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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Ehrenämter lohnen sich nicht !

 40 Antwort(en).

Graugans begann die Diskussion am 30.09.04 (16:15) :

Hallo Interessierte,

viele Institutionen bemühen sich um ehrenamtlich tätige
Mitbürger. Allerdings sind viele Organisationen nicht
darauf eingestellt, oder vorbereitet. Wenn z. B. ein
aktiver Mitbürger engagiert sich einbringt, kommt es oft
vor, daß Mitarbeiter glauben, um ihren Job bangen zu
müssen. Die Arbeitsbedingungen leiden dann darunter.
Darüber hinaus kosten Ehremämter in unserer Gesellschaft
nicht nur viel Zeit, sondern auch eigenes Geld. Wenn man
ehrlich ist, lohnen sich ehrenamtliche Tätigkeiten nicht !

Viele Grüße
Graugans


Medea. antwortete am 30.09.04 (16:20):

Dann laß bloß Deine Flügel davon und rausche ab in die

Naturgefilde zwecks Erholung von der Mühsal des Postings über Ehrenämter ... :-))


rolf antwortete am 30.09.04 (17:22):

Ehrenamt gegen Lohn oder wie ist das lohne zu verstehen?


jo antwortete am 30.09.04 (17:47):

Es gibt aber Leute, die mit ihren Ehrenämtern kokettieren und sich geradezu als Berufsehrenamtler aufführen.

Man kann eigentlich das Präfix Ehre... weglassen und eben einfach etwas tun, was Vergnügen bereitet und womit man sich nützlich machen kann, ohne nach Lohn oder Anerkennung zu fragen - ja, in der Tat, man muß willens und in der Lage sein, ggf. auch eigenes Geld einzubringen. Na und, wenn's Spaß macht?


Nicco antwortete am 30.09.04 (18:21):

ich helfe gelegentlich in einen Tierheim mit, ohne Geld und es macht Spaß.Man lernt auch Leute kennen die unter von den meisten Menschen abgelehnten Arbeitsbedingungen sich sehr gut um die armen Viecher kümmern. für mich lohnt sich das allemal. Ich denke es gibt Beispiele en masse


Tobias antwortete am 30.09.04 (18:35):

Das Thema hatten wir schon. Ehrenämter gibt es sehr viele z. B. ein Vorsitzender der Ärtzekammer erledigt dieses ehrenamtlich mit einer Aufwandsentschädigung die weit über 100.000,00 Euro im Jahr liegt. Bezirkstagspräsidenten natürlich ehrenamtlich mit einer Aufwandsentschädigung von ca. 40.000,00 Euro per Jahr + Dienstauto. Es gibt vergleichliche Ehrenämter in Hülle und Fülle.

Die wirklichen Ehrenamtsinhaber wie z. B. Vereinsvorsitzende, Naturschützer usw. die müssen für ihr Ehrenamt sogar noch Geld und viiiieeeeel Zeit mitbringen.

Es stimmt an dem Namen " Ehrenamt" einiges nicht, wenn man diese Verhältnisse kennt?


Mulde antwortete am 30.09.04 (19:39):

Unbestritten
Jo - wo Du recht hast - hast Du recht


jo antwortete am 30.09.04 (19:55):

In unserem Städtle wurden am vergangenen Freitag verdiente Ehrenamtler ausgezeichnet - es waren 66 Frauen und Männer und zwei Organisationen. Die eine davon war I3L = Initiative 3. Lebensalter, für die auch ich gelegentlich aktiv bin (URL der HP unten) - und so eine kleine Anerkennung freut dann natürlich, auch wenn man weder Dienstwagen noch Aufwandsentschädigung einstreicht - denn: wenn man etwas für die Arbeit bekäme, dann wäre sie nichts wert.

Internet-Tipp: https://www.i3l-herrenberg.de/


Nicco antwortete am 30.09.04 (20:47):

nun Tobias man muß ja nicht gleich so verstrolcht sein wie die Elite unserer Gesellschaft


julchen antwortete am 01.10.04 (06:50):

Ehrenaemter lohnen sich nicht?

Uuuuhhhmmmm....sollten Ehrenaemter nicht ohne
Lohn getan werden?
Und hat irgend jemand jemals behaupted, dass
Ehrenaemter ein "dankbares" geschaeft sind???

Warum tun Menschen Ehrenaemter? Was erhoffen
sie sich davon? Ehre, Respekt, Geld, mal im TV zu
sein?
Wenn ja, dann sind sie im verkehrten Business!
Die m eisten Ehrenaemter bieten vom Obigen NICHTS!

Was noch lange nicht heisst dass sich Ehrenaemter
nicht lohnen wenn ein Danke das Hoechste der
Bezahlung ist von jemandem dem/der wirklich geholfen wurde!


eko antwortete am 01.10.04 (09:41):

............da kann ich Julchen nur zustimmen !

Allein der Satz"Ehrenämter L O H N E N sich nicht" zeigt schon die ganze verquere Ansicht zu diesem Thema. Wer sich von einem Ehrenamt einen L O H N erhofft, ist schon mal auf dem falschen Trip und zeigt die völlig verdorbene Moral unserer heutigen Gesellschaft.

"Was bringt mir das?" wird in aller Regel gefragt und dann erhofft man sich einen reichen Geldsegen oder beim Ehrenamt zumindest auf ein Hochhieven auf einen riesigen Sockel.

Man verschone uns bloss vor solchen "Ehrenamtlichen"!


Miriam antwortete am 01.10.04 (09:50):

@eco,

Wenigstens ist dies sehr konsequent. Denn der selbe Autor möchte, dass man den Religionsunterricht aus dem Schulplan streicht. Weil dieses Fach nichts bringt, im späteren Berufsleben!..

Und das Schreiben im ST unter diesem Aspekt betrachtet? Was bringt das (ein)?


ortie antwortete am 01.10.04 (09:50):

" ... ein Vorsitzender der Ärtzekammer erledigt dieses ehrenamtlich mit einer Aufwandsentschädigung die weit über 100.000,00 Euro im Jahr liegt. ..." (Tobias)


Falls Du statt "Vorsitzender" einen "Präsidenten" einer Ärztekammer meinst, dann hast Du äuro mit DM verwechselt.

-----------------------------------------------------------
Graugans,
weshalb hast Du diesen Nick gewählt?

Gibt es eine einzige Angelegenheit auf der Welt, die Du positiv sehen kannst?
Gänse jedenfalls sehen sicher nicht alles so grau.

" ... Wenn man
ehrlich ist, lohnen sich ehrenamtliche Tätigkeiten nicht!" (Graugans)

D i r glaube ich diese "Ehrlichkeit".


(muß jetzt mal über tierische Graugänse surfen)


Miriam antwortete am 01.10.04 (09:53):

Entschuldigungen an eko.
In meinem Beitrag habe ich seinen Namen falsch geschrieben.


ricardo antwortete am 01.10.04 (11:44):

Hallo Julchen
Würde mich mal interessieren wie es mit Vergleichbarem in den USA steht.Wie sind bei euch denn die conditions?


Mechtild antwortete am 01.10.04 (14:44):

Ich habe durch meine ehrenamtliche Tätigkeit sehr viel gelernt, häufig hat es auch Spass gemacht und oft habe ich mich geärgert. Dieses durch das Ehrenamt erworbene Wissen und die erworbenen Fähigkeiten habe ich beruflich und auch familiär genutzt. Es war also ein Nutzen/Lohn da. Der Nutzen lässt sich nur schwer in Mark und Pfennig bzw. EURO umrechnen.
Aber wer nur materiell denkt, dem fehlt etwas.
Das für manche Ehrenämter sehr viel Aufwandsentschädigung bezahlt wird, hat mehr mit der Schere bei den Gehältern und den Kosten die entstehen in unserer Gesellschaft zu tun und ist ein anderes Thema. Z.B. Zweidrittelgesellschaft (Es ist noch lange nicht dasselbe, wenn zwei dasgleich tun.)
Man sollte nicht alles mies machen. Ehrenamtliche Arbeit ist eine schöne, sinnvolle und lohnende Arbeit.


Nicco antwortete am 01.10.04 (14:49):

Ehrenämter lohnen sich allemal,man sollte auch nicht alles was man macht auf das finazielle reduzieren. Etwas mehr Gemeinsinn täte uns allen gut.
Fest steht allerdings auch das Ehrenämter wenn schon nicht Jobs kosten in manchen Bereichen welche verhindern.
Aber diese Sache wird bei weitem überbewertet.


Mechtild antwortete am 01.10.04 (15:14):

Das Ehrenämter Jobs kosten glaube ich weniger, die Arbeit würde einfach nicht gemacht. Das bei den heutigen Arbeitsbedingungen es sich kaum noch jemand leisten kann ehrenamtlich zu arbeiten, weil die Kraft fehlt, ist wieder ein anderes Thema.
Früher hat ein Gehalt für die ganze Familie gereicht. Heute reicht es kaum für eine Person. Wer soll dann noch wann ehrenamtlich arbeiten?


jo antwortete am 01.10.04 (16:46):

Wer soll noch wann ehrenamtlich arbeiten?

Na, wir Alten natürlich, es ist doch schön, auch nach Ende des Berufslebens noch eine Aufgabe zu haben. Da tangieren Arbeitsbedingungen überhaupt nicht - welche denn? Man wird ja nicht gerade ehrenamtlich den Maurer oder Bergarbeiter machen.


drw antwortete am 01.10.04 (16:53):

Ja, mein ehrenamtlicher Einsatz seit 30 Jahren kostete mich viel Zeit
und auch eigenes Geld.

Und ehrlich: Es lohnte sich fuer mich!

Ich bekam Dankeschoens, Laecheln, das Gefuehl, geholfen zu haben.
Hatte Freude dabei, mein Einsatz war wie ein Hobby, es war fuer
mich ein Stueck Lebensqualitaet.


mart antwortete am 01.10.04 (20:45):

Liebe Graugans!

Es wäre nett, wenn du ein Thema nicht nur anstößt, sondern auch weiterhin etwas dazu beiträgst.

Z.B. Könntest du auf versch. hier geäußerte Zweifel an deinem Standpunkt antworten.

Was ich gerne wissen möchte (vielleicht antwortest du):

Betrachtest du jede zwischenmenschliche Beziehung unter dem Nutzen/Kostenaspekt? Oder bist du bereit hier Ausnahmen zu machen?


Graugans antwortete am 01.10.04 (23:46):

Hallo "mart",

ich habe dieses Thema eröffnet, weil ich selbst entsprechende Erfahrungen gemacht habe.
Zwischenmenschliche Beziehungen betrache ich nicht unter
dem Kosten-/Nutzenaspekt, weil ich damit kein Geld verdienen
muß. für mich sind Gefühle sehr wichtg.
Allerdings brauche ich keine öffentliche Selbstbestätigung,
Anerkennung usw. mehr. Ich denke, daß unsere Arbeitswelt
für Ehrenämter keinen Platz hat.

Viele Grüße
Graugans


ortie antwortete am 02.10.04 (06:53):

Irgendwie paßt die letzte Argumentation von Graugans nicht zum Eingangsbeitrag.

Soll die Überschrift jetzt etwas so gedeutet werden:
Es lohnt sich nicht, Ehrenämter einzurichten/zur Verfügung zu stellen?


julchen antwortete am 02.10.04 (08:03):

Hallo Ric

Ehrenaemter sind auch hier GENAU was der Name
besagt,
eine ehrenamt ohne Bezahlung.

Heute noch bekommen city council Members (Stadtraete),die
im Endeffekt sogar dem/der buergermeister/In sagen
koennen was was Sache ist so runde 50 Dollar
im Monat.
Das ist NICHTS verglichen mit den 30-40 Stunden
in Papierkram und Sitzungen die dafuer absolviert werden.

Hier gibt es in jeder Schule Eltern/Lehrer Vereinigungen.
Auf beiden Seiten ohne Bezahlung, mit 15-20 extra
Stunden/Woche muss man rechnen.

Die gesamten USA basieren sich teilweise auf
"volunteer" arbeit und Ehrenamtliche Beschaeftigungen.

Viel davon langweilig, kleinkraemlich, agrrivierend,
zeit-verplempernd, und vor allem unbezahlt -
trotzdem gibt es genuegend Freiwillige, die das
auf sich nehmen.

Lohnt es sich? Fuer die Beteiligten, die ich kenne: Ja!
Die Meinung ist: wenn ich an einem Kommitte sitze
und meine Anwesenheit und Stimme einen Unterschied
machen kann fuer irgendjemanden, dann hat es sich
"gelohnt"!


Nicco antwortete am 02.10.04 (08:39):

Also, Graugans das sehe ich aber ganz anders als du, ich finde Ehrenamtliche Tätigkeiten sind sehr notwendig. Sie sind aber auch sehr vielfältig und man kann wenn, man möchte immer etwas finden das einen zusagt. Viele machen es auch für sich selber und brauchen dann ein wenig Lob und Selbstbestätigung, dass ist doch aber menschlich. Ein wenig Eitelkeit sollte doch erlaubt sein. Was ist denn schlimm daran das eine Gruppe von Bürgern irgendwann in der Samstagsausgabe der Lokalzeitung lobend erwähnt wird. Ich brauche das allerdings nicht.

Übrigens was Julchen schreibt würde ich mir für Deutschland wünschen.


jo antwortete am 02.10.04 (10:15):

@Nicco

Die Geehrten sind sicher nicht gefragt worden, ob sie geehrt werden wollten und auch nicht, ob sie in der Zeitung abgebildet werden wollten - wie das hier bei uns der Fall war.

An dieser Seite der Medaille hat wohl am meisten der Bürgermeister Interesse, der im Mittelpunkt der Berichterstattung und der Bebilderung stand - Verkaufsstrategie eines Provinzpolitikers! - Freuen tut man sich trotzdem, klar, aber es gibt hier viel ausgeprägtere Eitelkeiten.


wanda antwortete am 02.10.04 (11:14):

schon der Titel ist m.E. falsch - wer sagt denn, dass sich ein Ehrenamt lohnen soll ?
In den Vereinen, im Gesundheitswesen, in Kirchen, Jugendzentren usw. ginge es gar nicht, ohne die vielen Ehrenamtlichen.
Das Wort ist unglücklich, es ist aber schwer, ein anderes zu finden.
Da, wo ich gebe, und das ist ja in den meisten Ehrenämtern der Fall, bekomme ich auch etwas, ich nehme für mich immer etwas mit, wenn es auch kein Geld ist.


mart antwortete am 02.10.04 (12:24):

Lohnt sich ein Ehrenamt?

für denjenigen, der hier seine Zeit und oft Geld einbringt?
für die Gemeinschaft?


Ich glaube, man müßte hier mit der Lupe suchen um Fälle zu finden, wo es sich nicht lohnt.

Ich denke hier an die Mitglieder und Organisatoren der hiesige Musikkapelle, die gigantische Zeit während des ganzen Jahres investieren, dafür aber auch unerhört viel Positives sowohl für die Jugend, also auch für die Gemeinschaft des ganzen Marktls erreichen.

Das ginge nicht ohne die unentgeldliche Arbeit jedes einzelnen Musikers und des rührigen Vorstands.

Ohne diese Leute wäre unser Dorf ein anderes Dorf!


Die Menschen, die sich um Kranke und alte Menschen
kümmern, braucht man doch nicht zu befragen: Lohnt es sich -nehmt ihr nicht anderen den Arbeitsplatz weg.


Und was ist mit der freiwilligen Feuerwehr und dem Roten Kreuz?


Nicco antwortete am 02.10.04 (14:00):

Jo, bei uns in der Verbandsgemeinde wurde regelrecht ein Treffen mit Ehrenamtlichen gemacht und sie wußten ganz genau das sie in der Zeitung abgebildet werden sollte. Da schönste ist das sie sich darüber gefreu haben.
Ich finde das in Ordnung.


Nicco antwortete am 02.10.04 (14:04):

Mart und Wanda, ihr habt vollkommen recht, mag ja sein das ein Wort wie Ehrenamt umstritten ist aber im Grunde genommen ist es wurscht. Die Gemeinschaft wäre um vieles ärmer ohen diese Menschen.


Sonnenblume antwortete am 02.10.04 (22:00):

Also, ich betreue einmal wöchentlich "ehrenamtlich" ein altes Ehepaar. Lohn brauche ich dafür keinen und auch keine Auszeichnung. Es genügt mir, wenn ich zu ihnen komme, ihre Freude und Dankbarkeit zu spüren. Ich bekomme so viel zurück. Sie sind ein lebendes Stück Zeitgeschichte. Sie hören mir zu, ich ihnen. Beim Heimgehen ist das Gefühl Gutes getan zu haben herrlich!!!!
Liebe Grüße, Sonnenblume


maggy antwortete am 04.10.04 (12:23):

Wenn ich obige Beiträge lese, fällt mir auf, dass "Ehrenamt" doch wohl sehr unterschiedlich gesehen wird.
Natürlich ist das "Ehrenamt" nicht NUR für Alte, wie hier in einem Beitrag ausgesagt wird.
[Wobei der Begriff "alt" genauer definiert werden müßte.]

In unserem Verein arbeiten zur Zeit über 60 Menschen ehrenamtlich. Darunter sind bei weitem nicht nur ältere Menschen, sondern auch solche, die Schichtdienst haben und sich zwischendurch, in ihrer freien Zeit, ein paar Stunden einbringen. Die jüngste Mitarbeiterin ist 24 Jahre alt, hat eine kleine Firma und gestaltet für den Verein die Homepage-Seiten kostenlos.

Was alle diese Menschen davon haben?
Keinen Lohn sprich Euros, aber Freude am Miteinander im Dienste für den Nächsten.
Ob sich so etwas lohnt? Lohnen ist hier der falsche Begriff. Wenn sich so viele Menschen in einem mildtätigen Verein ausschließlich ehrenamtlich einbringen, kann das nur positiv gesehen werden und es lohnt sich für die Menschen, denen es zugute kommt.

Internet-Tipp: https://www.oldenburger-tafel.de


Felix antwortete am 04.10.04 (20:37):

Wenn wir <ehrenamtliche Taetigkeit> mit dem neutraleren Begriff <unbezahlte, freiwillige Taetigkeit> ersetzen, stellen wir fest, dass unsere Gesellschaft ohne diese gar nicht funktionieren wuerde.
Das faengt schon innerhalb der Verwandtschaft an, wo es gar nicht ueblich ist, Dienstleistungen zu entloehnen. Erweitert auf den Bekanntenkreis, in Vereinen, Arbeitsgemeinschaften, sozialen Institutionen etc. werden die meisten organisatorischen und administrativen Arbeiten hoechstens mit einem Spesenbeitrag abgegolten.
Sehr viele ausserdienstliche Arbeiten werden in einer Milizarmee nicht abgegolten.
Auch in vielen politischen Gemeinschaften, Parteien, Gewerkschaften etc. werden viele Arbeiten ohne Entgeld ausgefuehrt. Da hilft man sich mit entloehntem Bueropersonal fuer die Knochenarbeit. Die represantiven Aufgaben der Chefs sind hingegen oft ehrenamtlich.
Also lohnt es sich fuer eine Gesellschaft allemal!


mart antwortete am 04.10.04 (21:57):

Also, da stimm ich mit dir, Felix, und den anderen überein,

"Ehrenämter lohnen sich nicht!" mag das ehrliche und dumme Geschnattere einer Gans sein, ist aber sicher nicht viel bekömmlicher als eine Gänseleberpastete:-)

Diese reizt den Gaumen, trägt aber nichts zu eine vernünftigen Ernährung bei - und schadet letztendlich der Gans.
:-))


julchen antwortete am 05.10.04 (05:31):

Felix, Maggy, Mart

da faellt mir hier eine Organisation ein, die sich
"Habititat for Humanity" nennt.
Das sind alles junge Leute, die ihre Wochenende
damit verbringen ein Haus nach dem Anderen zu bauen -
fuer Familien, die sich anderweitig nie im Leben ein
Haus leisten koennten. Das Geld dazu kommt von
der Regierung, minimale zinsenabzahlung ist
erforderlich (1% oder so - und nur fuer das benutzte
Material).

Diese meinen es lohnt sich gedrueckt und geschmatzt
und traenen-verschmiert zu werden von den neuen
Hausbesitzern


webmaster antwortete am 05.10.04 (08:16):

Duplikat entfernt.


maggy antwortete am 05.10.04 (16:19):

@ julchen

Die Idee der Tafeln kam ja auch von Amerika nach Deutschland, warum nicht auch das, worüber Du schreibst.

Ich hätte aber eine Frage dazu:
Sind die jungen Leute gelernte Handwerker?
Muss der Hausbau behördlich genehmigt werden?

Ohnedem könnte ich mir das Ganze nicht vorstellen.


rolf antwortete am 05.10.04 (16:49):

Nicht überall ist alles so reglementiert wie in Deutschland.


mart antwortete am 05.10.04 (17:15):

Ich habe im Kopf, daß es eine karikative Organisation gibt, bei der junge Leute im Sommer und im Urlaub in Krisengebieten zusammen ein/zwei Häuser aufstellen. - allein gegen Spesenersatz.
(Ich habe darüber von allen Seiten nur positive Berichte gesehen.)


BarbaraH antwortete am 05.10.04 (17:23):

Der Internationale Bauorden ist so eine Organisation, die ich nur empfehlen kann.

Übrigens habe ich gerade gesehen, dass es sogar "Senioren im Bauorden" gibt....

Internet-Tipp: https://www.bauorden.de


julchen antwortete am 06.10.04 (04:42):

Hallo Maggy,

natuerlich gibt es auch Bauordnungen und wer
schonmal eine Birne eingeschraubt hat,
wird wird natuerlich nicht mit der Stromverlegung
eines Hauses beauftragt!

Die meisten Freiwillen sind wohl die "Muskel" der
ganzen Angelegenheit, aber unter der Aufsicht
linzensierter Elektriker, Schreiner, Klempner,
Architekten etc....

Auch wenn Rolf denken moechte hier kann jeder
einfach drauflos haemmern :) - dem ist nicht so.
Es muss Baugenehmigungen geben, und das
gebaute Haus muss "abgenommen" werden von
den Behoerden, etc...

Habitat for Humanity ist eine sehr grosse Organisation,
die sich die Mitarbeit, Respekt und Hilfe vieler Behoerden erarbeitet hat. Trotzdem unterliegen sie
den Grundregeln, wie die Andern auch.