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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   "Tratsche" fragt nach dem Namen eines deutschen Juristen und Ministers

 4 Antwort(en).

iustitia begann die Diskussion am 23.09.04 (20:26) :

Wer ist hier gesucht...?
Heute gelesen: Tratschke fragt: Wer war's? (In: DIE ZEIT NR. 40/04):

Im großen Berlin fühlte er sich einsam

Im Alter wurde er zunehmend einsam. Er hatte immer das Beste gewollt, aber er hatte die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Einer seiner Freunde schilderte ihn so: »Er ist eine dorische Säule, eine Hermesnatur, das heißt scharfsinnig, besonnen, empfindsam – aber ohne die begeisterte und begeisternde Seligkeitö Ihm fehlt die Gabe zu verschwenden.«
Als Sohn wohlhabender, adliger Gutsbesitzer– seine Eltern starben früh – hatte er die juristische Laufbahn eingeschlagen. Seine Neigung galt der historischen Rechtsgeschichte, die ihm sein Lehrer Friedrich Weis nahe brachte und die sich mit dem römischen Recht und mittelalterlicher Recht und mittelalterlicher Rechtsgeschichte befasste.
Sein Lehrer beschrieb seinen Schüler so: »Er hat so viele Beweise seiner ausgezeichneten Talente, scharfen Beurteilungskraft ö gegeben, dass ich ihn für den vorzüglichsten unter allen meinen Zuhörern während meines akademischen Lehramts zu erklären keine Bedenken habe.« (ö)
*
Weiter zu lesen mit URL: https://www.zeit.de/2004/40/Spielen_2fTratschke_40
*
Ich habe suchen müssen, finde den Mann aber jetzt sehr interessant. Besonders auch weil ihn ein Lehrer neidlos als seinen „besten Schüler“ beschrieb.
(Ich warte auch, dass der Name einer Schülerin von meiner Ex-Schule irgendwann in einem Herbst bei den Nobelpreiskandidatinnen genannt wird; egal, ob in Medizin oder Literaturö)
*
Ein Bildchen? Das verkneif ich mir.

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2004/40/Spielen_2fTratschke_40


Wolfgang antwortete am 23.09.04 (21:08):

Vielleicht Friedrich Carl von Savigny (1779-1861)... Der war Rechtswissenschaftler und preussischer Minister. Leute, die waehrend ihres Studiums mit dem privaten Recht gefoltert wurden, kennen den. ;-)


iustitia antwortete am 24.09.04 (09:36):

Glücktusch - äh, Glückwunsch!
Ich habe mich im bautz-Lexikon informiert.


Wolfgang antwortete am 24.09.04 (09:48):

Ich kenne nicht sehr viel von dem Herrn Savigny... Ein paar Texte, damals in einem Rechtsseminar ueber Roemisches Recht verteilt. Es war ein fuer mich ziemlich langweiliges Seminar. Recht ist eine ueberaus trockene Materie. ;-)


iustitia antwortete am 24.09.04 (22:07):

Ja, Juristerei! Ich habe mich vor vier Jahren gewundert, dass mein Sohn damit anfing...
Jetzt sitzt er an einer Arbeit über den "Einsatz der Bundeswehr im inneren Notfall" (s. ähnl.) - also über das, was heute als Luftsicherungsgesetz verabschiedet wurde.
Das widerspricht absolut dem GG. Könnte also nur nach einer Grundrechtsänderung über den Einsatz der Bundeswehr Recht werden. (Was alles aus Terror-Hysterie über die parlamentarischen Tische läuft - statt den Papierkorb zu nutzen...)
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Was von dem gesuchten Rechtswissenschaftler, der mit fast allen literarischen Klassikern seiner Zeit bekannt war:

Friedrich Carl von Savigny ( 1779-1861 )

"So ist jeder Mensch zugleich zu denken als Glied einer Familie, eines Volkes, eines Staates, jedes Zeitalter eines Volkes als die Fortsetzung und Entwicklung aller vergangenen Zeiten. [...] Ist aber Dieses, so bringt nicht jedes Zeitalter für sich und willkürlich seine Welt hervor, sondern es thut Dieses in unauflöslicher Gemeinschaft mit der ganzen Vergangenheit. [...] Die Geschichte ist dann nicht mehr blos Beispielsammlung, sondern der einzige Weg zur wahren Erkenntnis unsers eigenen Zustands."
(Aus: Zweck der Zeitschrift)