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THEMA: Umfrage in SAT zu PDS und NDP
7 Antwort(en).
Mulde
begann die Diskussion am 21.09.04 (18:52) :
Heute wird im TV "SAT 1 " in einer Umfrage zum Thema: PDS mit NDP vergleichbar? Nach Antworten gesucht! Meine Meinung ist, die PDS mit der NDP gleichzusetzen ist eine gewollte Provokation! Die Menschen in der PDS sind wohl Kritiker der jetzigen Politik und bestimmt bei einer schwazen Regierung immer noch , sie sind aber niemals Verbreiter Faschistischer Ideen. Die PDS trotz mancher Kritik,ist sie auf den Weg zur Demokratie! Es ist nicht mehr die Partei vor 1989.
Das man beide versucht in einem Topf zu werfen grenzt fast schon an persönliche Beleidigungen vieler Bundesbürger in den neuen Ländern. Zu den Auftraggebern solcher Umfragen ist da nicht auch Vorsicht am Platze? Umfrageergebmisse und Statisken haben eines gemeinsam, man kann sie immer so auslegen wie man es gerne hätte! Ist das Glas nun halb leer oder halb voll?? Nur zur Beruhigung, bin kein Mitglied dieser Partei! Aber ich sehe was gespielt wird! Das ist es was zur Besorgnis anregt.
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Wolfgang
antwortete am 21.09.04 (19:11):
Ich sehe das aehnlich wie Du, Mulde... Ausserhalb der etablierten Parteien agierende Linke und Rechte gleichzusetzen, ist grober Unfug.
In einem anderen Thema hatte ich geschrieben:
PDSler, die meisten Wendehaelse und mittlerweile, was ihre politische Fiunktion betrifft, die Sozialdemokraten des Ostens, vertreten eine linke sozialdemokratische Politik (die der SPD abhanden gekommen ist). Diese linke sozialdemokratische Politik spielt sich innerhalb des in Deutschland nach der Nazi-Herrschaft gesteckten politischen Rahmens ab. PDSler sind ja auch Koalitionaere in zwei deutschen Landesregierungen und unterstuetzen dort die Politik der SCHROEDER-Administration.
Nicht so die NPDler: Das sind deutschtuemelnde Dumpfbacken, gefaehrliche deutschtuemelnde Dumpfbacken... Das sind deutsche Nazis... Das ist die neue HITLER-Bande.
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juergen1
antwortete am 21.09.04 (21:54):
"Ach, du meine Fresse" !
Wäre heute der 1. April ... aber auch dann. Wer will den Feuer mit Wasser vergleichen - total bekloppt. Und sowas "veranstalten" unsere Meinungsmacher ??
Wirklich, das einzige was beide Parteien gemeinsam haben, ist der Zusatz "Partei". Das die PDS endlich dort anerkannt wird, wo sie noch den grössten Bedarf an "Aufräumarbeiten" vorfindet, ist eigendlich ein Segen.
Schade, dass sie nicht die Macht hat, die "Gangster" der Treuhand zur Verantwortung zu rufen. Schade !
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schorsch
antwortete am 22.09.04 (09:04):
Eine Partei ist immer das Sammelbecken für mit einer oder mehrerer anderer Parteien Politik Unzufriedener. Deshalb gibts in jeder Partei Tausende, die im Moment gerade für diese, nicht für eine andere Partei stimmen, aber bei den nächsten Wahlen das Lager wieder wechseln - also eben doch Wendehälse.....
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heinzdieter
antwortete am 22.09.04 (11:20):
Es ist doch gut, daß es unterschiedliche Meinungen gibt. Rechts von der CDU/CSU darf es nichts geben. Links von der SPD aber doch. Schon vergessen was sich von 1961 an abgespielt hat ??
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Wolfgang
antwortete am 22.09.04 (11:34):
Ja, habe ich vergessen... War da was ? - Nicht vergessen habe ich aber das, was ich in Erfahrung bringen konnte ueber die Zeit etwa ab 1930... Als der deutsche Staat von einer kleinen rechten Clique freiwillig und kampflos er Nazi-Bande zur gefaelligen Bedienung uebergeben wurde.
Nachher sagten sie, die Weimarer Republik sei von Linken und Rechten zugrunde gerichtet worden.
Das stimmt aber nicht... Es war eine Luege, um von der eigenen Schuld abzulenken.
Zugrunde gerichtet wurde die Weimarer Republik von Rechten und extremen Rechten (die ja auch nachher Linke in grosser Zahl inhaftierten und ermordeten).
Denke ueber Deine Aussage nach, heinzdieter... Was ist, wenn die NPD Wahlerfolg nach Wahlerfolg erzielt ? Was ist, wenn eine charismatische Fuehrerfigur auftaucht, die dem Rechtstrend den entscheidenden Drive gibt ? Was ist, wenn die Arbeitslosigkeit weiter steigt ?
Merke: Faschismus, gar Nationalsozialismus ist keine Meinung, sondern ist ein Verbrechen.
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heinzdieter
antwortete am 22.09.04 (19:39):
Ich möchte nicht provozieren. Was soll ich davon halten,wenn man in die Endjahre der Weimarer Republik zurückgeht. Gehen wir doch weiter zurück, z. B. Napolion oder Friedrich II. Fakt ist doch, daß unsere Politik es zuläßt, daß sich solche Parteien etablieren können; denn wo sind die Argumente, die die Bevölkung ( Wahlvolk)in das aktuelle Geschehen einbindet. Das einzige was uns geblieben ist, jede 4 Jahre zur Wahl zu gehen, dann eimal in 8 Jahren den OB zuwählenund und nicht zuletzt jede 5 Jahre einmal Landtag. So das war es. Interessant, sehr interessant, ein Thema für ... ( ich schreibe das nicht, denn ich würde dann einige, die mir nicht zustimmen, beleidigen ) Ich teile ja auch die bedenken, daß bei einer starken Führungskraft in der NPD die Anzahl der Interessenten stark ansteigt,was sich dann auch zukünftig auf Wahlergebnisse auswirken kann. Also was feht: Argumente, verstärkte Einbindung in den politischen Alltag und u. U. Mitentscheidung durch Volksabstimmungen.
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DorisW
antwortete am 24.09.04 (14:48):
Wenn schon vergleichen, warum dann nicht die Propaganda der Rechten mit der der BILD-"Zeitung"?
Internet-Tipp: https://www.bildblog.de/index.php?cat=4
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