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THEMA: Die Wahlergebnisse in Sachsen und Brandenburg
52 Antwort(en).
Karl
begann die Diskussion am 19.09.04 (21:04) :
... von heute Abend erklären mir die Stoßrichtung der von Frau Merkel losgetretenen Kampagne gegen die Aufnahme der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Sie wollte Wählerstimmen am rechten Rand für die CDU zurückgewinnen.
Die rechten Dumpfbacken von NPD und DVU bekämpft man jedoch nicht, indem man ihre Parolen übernimmt. Das dürfte (vielleicht) Frau Merkel heute Abend schmerzhaft klar geworden sein.
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pilli
antwortete am 19.09.04 (22:11):
da ist sie nun angetreten, die horde der dumpfbacken, die nation zu retten und sie krakeelen ihre parolen stoisch und ohne rücksicht auf jedwede diskussionskultur über das mikrofon:
....
"Auch im sächsischen Landtag kam es am Abend schon zu ersten Eklats mit der rechtsradikalen NPD: Als Spitzenkandidat Holger Apfel das Wahlergebnis live in den Nachrichtensendungen von ARD und ZDF als "großartigen Tag für alle Deutschen, die deutsch sein wollen" bewertete und seinen Redeschwall trotz Bitten der Moderatoren nicht beendete, verließen Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) und alle anderen Spitzenkandidaten die im Parlament eingerichteten Wahlstudios.
Nach den Hochrechnungen von ARD und ZDF erhielt die NPD bei der Landtagswahl über neun Prozent der Stimmen. Die NPD hatte zuletzt 1968 in Baden-Württemberg den Einzug in ein Landesparlament geschafft."
...
ich bin fassungslos, entsetzt und voller angst...
Internet-Tipp: https://makeashorterlink.com/?Z1D551259
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Wolfgang
antwortete am 19.09.04 (23:29):
Unverzeihlich ist so was... Fast 10 Prozent der WaehlerInnen Sachsens waehlten deutschtuemelnde Dumpfbacken. Schlimmer noch: Mit 17 Prozent bei den 18- bis 29-Jaehrigen und 12 Prozent bei den 30- bis 44-Jaehrigen ist die NPD bei juengeren Waehlern besonders erfolgreich gewesen.
Eine Schande ist das. Hinter biedermaennischem politischem Gehabe lauert viel Dummheit und noch mehr Verantwortungslosigkeit.
Sachsen hat ein Problem, das von den verantwortungsbewussten BuergerInnen Sachsens schnell geloest werden muss.
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Wolfgang
antwortete am 19.09.04 (23:43):
Das sind uebrigens Slogans duetschtuemelnder Dumpfbacken:
"Grundlage unseres Volkes ist die deutsche Familie" "Sozialpolitik ist nationale Solidaritaet" "Deutschland muss wieder deutsch werden" "Deutschland in seinen geschichtlich gewachsenen Grenzen" "Gegen den multikulturellen Einheitswahn" "Fuer eine nationale Identitaet"
Quelle der Slogans: Grundsatzprogramm der NPD
Prueft bitte einmal, wieviel von solchem deutschtuemelnden dumpfbackigen gefaehrlichen Schwachsinn in aehnlichen oder in anderen Worten auch hier in den Foren propagiert wird.
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pilli
antwortete am 20.09.04 (00:56):
die zahl der seiten im netz, die ich im vergangenen jahr besucht habe, die verdeckt oder sehr offen mit eben diesen von Wolfgang genannten argumenten einfluß gewinnen möchten, kann ich nicht nennen und irgendwann habe ich aufgehört, recherchierte verbindungen und verknüpfungen zu benennen...
aber ich habe geahnt, daß meine sorge ob der verbreitung in so manchen hohlen köppen nicht unbegründet war; die heutigen wahlergebnisse dokumentieren das deutlich.
ich mag mir die ekelerregenden, hurra-schreienden siegesfeiern in so manchen sächsischen hinterhöfen nicht vorstellen!
:-(
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Nicco
antwortete am 20.09.04 (10:31):
Die Entwicklung der politischen Landschaft ist niederschmetternd, der Einzug der" Rechten" furchtbar, ich stimme den Beiträgen zu diesem Thema zu. Nur vermisse ich die Frage warum konnte das so überhaupt geschehen. Ich meine die etablierten Parteien sollten sich einmal überlegen ob mehr Wahrheit und Wahrhaftigkeit, also eine bessere Informationspolitik stattfinden sollte. Auch dumme Menschen muß man überzeugen, konnte man jedenfalls bisher. Die Information zu dem Arbeitslosengeld 2 fand viel zu spät und nur auf Druck der Medien, statt. Lügen ist nicht nur die direkte Lüge sondern auch das verschweigen von Wahrheiten. Solange das so weiter praktiziert wird es immer mehr Abwanderung zu den radikalen Parteien und in das Lager der Nichtwähler geben.
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Wolfgang
antwortete am 20.09.04 (10:53):
Dumme Menschen sind nicht zu ueberzeugen. Allerdings koennen sie kleingehalten werden. So klein, dass sie es nicht wagen, ihrer deutschtuemelnden dumpfbackigen Ideologie oeffentlich zu froenen.
Mit rund 15 Prozent Dumpfbackenanteil (vornehm ausgedrueckt: rechtsextremes Waehlerpotential mit autoritaerer und fremdenfeindlicher Befindlichkeit), so Untersuchungen, ist europaweit zu rechnen. Ein Bodensatz der Gesellschaft ist das. Der ist nicht wegzukriegen.
Politisch ist der aber bedeutungslos, so lange er nicht hofiert wird.
Frau MERKEL hat diesen Bodensatz hofiert und damit erst richtig salonfaehig gemacht. Fast 10 Prozent der WaehlerInnen haben ihre Botschaft verstanden und NPD gewaehlt.
Merke: "Deutschland muss wieder deutsch werden !", so der ekelhafteste Slogan der ekelhaften NPD-Slogans, wird nicht nur von der NPD propagiert. :-(
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heinzdieter
antwortete am 20.09.04 (11:24):
Nicco hat doch recht. Auch hier wird von euch nur argumentiert und wie sagt ihr so schön von Dumpfbacken geredet, die aus Protest die Rechten gewählt haben. Es keine Überlagung über das WARUM !!! Warten wir weiter ab und in 5 Jahren sind es dann noch ein paar Prozent mehr. Gefragt sind hier doch die etablierten Parteien, die die rechten und linken exremen Parteien durch gute Politik in Schach halten. Aber was wird denn heute für eine Politik betrieben ??? Tatale Überschuldung: 1,4 Billionen Mangelhafte Wirtschaftpolitik: 4,3 Millionen Arbeitslose plus ca zuzügl. 3 Millionen weggelobte Arbeitslose Mangelhafte Familienpolitik:kaum eine Familienunterstützung etc verheerende Bildungspolitik: jedes der 16 Bundesländer kocht sein eigenes Süppchen und erfindet das Rad wieder.
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Wolfgang
antwortete am 20.09.04 (11:50):
Einen vernuenftigen Grund, gar einen wirtschaftspolitischen Grund, rechtsextrem zu waehlen, gibt es nicht. Oder, heinzdieter, willst Du etwa behaupten, die NPD haette ein Wirtschaftsprogramm zu bieten ?
Auch, was die Familienpolitik betrifft, ist bei den deutschtuemelnden Dumpfbacken nichts Vernuenftiges zu finden.
Die haben nur ein 'Programm': "Deutschland muss wieder deutsch werden". Das reicht den Dummen allerdings.
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Nicco
antwortete am 20.09.04 (11:59):
Wolfgang mag ja sein das dumme Menschen nicht zu überzeugen sind, dann muß man sie eben klein halten wie du so richtig schreibst. "Aber wie" Auch dumme Menschen sind zu beeinflussen, es wird natürlich immer einen Bodensatz von unbelehrbaren geben, aber der war doch in der Vergangenheit durchaus auszuhalten. Die radikalen Menschen die Dumme instrumentalisieren sind ja keineswegs simpel, sondern sie verfolgen ganz konsequent ihre Ziele. Das z.B. die NPD nicht verboten werden konnte ist ein Glanzstück Altachtundsechziger Gutmenschentums. Wir sollten durchaus eine streitbare Demokratie sein. Dazu gehört allerdings das die Menschen, die sind ja angeblich der Souverän, wahrheitsgemäß informiert sind.
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Nicco
antwortete am 20.09.04 (12:06):
Fakt ist Wolfgang die wurden gewählt, ich unterstelle dir das du da nicht gut findest. Kein vernünftiger Mensch findet das gut denk ich mal. Aber wie ändern ? Zustandsbeschreibungen das die gewählt wurden haben wir genug. Die etablierten Parteien kommen ihren Verfassungsauftrag Meinungsbildend zu sein nicht mehr nach , sie sind bis zur Penetranz selbstzufrieden und ignorant. Da darf man sich nicht über solche Ergebnise und über die Nichtwähler wundern. Aber ich glaube als Optimist das sie sich wohl ändern werden.
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Wolfgang
antwortete am 20.09.04 (12:22):
Dass die bei uns etablierten Parteien Selbstzufriedennheit und Ignoranz pur repraesentieren und damit mehr und mehr an Ueberzuegungskraft einbuessen, ist so.
Trotzdem darf sich niemand aus der Verantwortung stehlen. Nazis waehlen ist in Deutschland unverzeihlich.
P.S.: PDS- und Nicht-WaehlerInnen sollten tunlichst nicht in einen Topf geworfen werden mit Nazi-WaehlerInnen. Der Trick, die wachsende Zahl von Nicht-, Links- und Rechts-WaehlerInnen gleichermassen zu beklagen, verharmlost die toedliche Gefahr, die von Nazis (und nur von ihnen) ausgeht.
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Mulde
antwortete am 20.09.04 (12:42):
Warum wird rechts gewählt? Meine Meinung ist die, von den beiden Volksparteien (Sind es Volksparteien? Wäre ein eigenes Thema im St)
man hat die eigene Politik – hier SPD wie CDU alles auf die ökonomische Schiene gestellt! Die gelben trotteten mangels eigenen Ideen brav hinterher. Den Menschen der seinen Willen in die Wahlurne „schmeißen“ soll braucht man nur noch um dessen Stimme zu bekommen! Nach der Stimmabgabe ist er schon nicht mehr von allzu großer Interesse!
Das haben alle Parteien so an sich! Die Politik wird zu sehr von Ökonomischen Zwängen geprägt den Wähler als Mensch schiebt man dabei in den Hintergrund. Das haben die rechten Parteien erkannt, dank der zunehmenden politischen Unbildung = "nicht Wissen" hier ist auch das Bildungsnivau im allgemeinen niedriger! Nehmen diese politischen Analphabeten, natürlich die Parolen der rechten Seite, als ihre Maxime an. Hier hilft kein Jammern -- das ist durch die großen Parteinen ein hausgemachtes Problem. Bei allen wirtschaftlichen Schwierigkeiten kann der Wähler als Mensch bis zur nächsten Wahl nicht ignoriert werden. Die PDS die so verteufelt worden ist – steht nach Prof. Falter (gestern bei Sabine Christiansen) Dem Bundesrepublikanischen Demokratie Verständnis näher, als es die DVU oder NDP je sein werden. Ein wirkliches politisches Programm haben beide nicht! woher auch!!! Dem stimme ich zu! In sich selbst ist die PDS in der Demokratie angekommen- nur einige Möchtegern Politiker der Etablierten Parteien wissen dass zwar - es passt nur noch nicht in ihr eigenes Weltbild. Ob Dumpfbacke oder nicht rechts wird immer eine Gefahr für Deutschland sein!
Vor öö.zig von Jahren mussten wir in der Schule singen "Denn heute gehört uns ööööööööö.. und morgen die ganze Welt!" Das sollen meine Kindeskinder nie nie singen müssen!
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Nicco
antwortete am 20.09.04 (14:14):
Wolfgang lasse uns doch einmal gemeinsam überlegen was man gegen den Trend rechts zu wählen tun kann. Eine bessere Informationspolitik erwähnte ich schon, weiterhin könnte man doch versuchen die Modalitäten des Wählens zu ändern. Ich meine man sollte die höchsten politischen Repräsentanten direkt wählen können. Angefangen mit dem Bundespräsidenten, den Kanzler, und die Ministerpräsidenten sollten auch die Bürgermeister durchgängig direkt gewählt werden können. Bei uns in Rheinland-Pfalz macht man letzteres schon lange. Außerdem sollte man bei den Abgeordneten auch einfach mehr die Wahl haben. Wählen kommt von auswählen denke ich. Dadurch würde man vielleicht erreichen das die Politiker sich mehr bemühen Probleme zu lösen, sie wollen sich dann wohl möglich mit Erfolgen für die Wiederwahl empfehlen. Wäre doch denkbar. Wenn im Forum eine andere Meinung herrscht, bitte laßt hören was ihr dazu meint. In der Tat sollte man nicht die Nichtwähler und PDS Wähler mit den Wählern der Rechten in einen Topf werfen, aber die Politikverdrossenheit führt zu diesen Verhalten. Man geht nicht wählen oder läuft irgend welchen Rattenfängern nach.
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Wolfgang
antwortete am 20.09.04 (14:29):
Ich bin ein Vertreter direkter demokratischer Prozesse (wie in der Schweiz schon lange ueblich) und halte nicht sehr viel von den Prozessen der bei uns praktizierten repraesentativen Demokratie.
Eines ist mir aber klar: Selbst direkteste demokratische Prozesse koennen nicht verhindern, dass der Dumpfbackenanteil zurueckgehen wird.
Damit wird man leben muessen.
Nazi-Organisationen (wie die NPD eine ist) und deren Logistik einfach so hinnehmen, das muss man aber nicht.
Sie auch noch zu hofieren und ihre Slogans (wenn nicht woertlich, dann dem Sinn nach) zu uebernehmen, das muss man aber erst recht nicht.
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Wolfgang
antwortete am 20.09.04 (14:32):
So muss es richtig heissen:
Eines ist mir aber klar: Selbst direkteste demokratische Prozesse werden nicht dazu fuehren, dass der Dumpfbackenanteil zurueckgehen wird.
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heinzdieter
antwortete am 20.09.04 (16:26):
@ Wolfgang Die Unzufriedenheit und die daraus rultierende Verunsicherung führt zur Protestwahl: na warte ich werde es euch zeigen. Das ist doch eine logische Folgerung. Ein Gegenmittel ist meiner Meinung nach die Direktwahl von Abgeordneten. Dies führt dazu, daß der Wähler nicht nur 8 Wochen vor der Wahl umworben wird, sondern mehr von seinen Abgeorneten in das politische Geschehen eingebunden wird. Wie sieht es denn jetzt aus: H.Müntefering verkündet stolz einen Pseudowahlsieg. Die CDU schließt sich da auch noch an.H Platzeck und H. Milbrandt ( Schreibweise ?? ) sind sehr froh, daß sie noch einmal dürfen.Das ist doch irgendwie frustierend. Bei einer Direktwahl- mit Nachwahl > 50 Stimmenanteil - haben doch nur erste Bewerber eine Chance, also weder rechte noch linke Populisten, u.ä.
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trux
antwortete am 20.09.04 (16:27):
@Nicco Vielleicht war es ja doch nur eine Protestwahl. Protest aber gegen wen oder was? frage ich als Besorgter.
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Wolfgang
antwortete am 20.09.04 (16:43):
Was ist, heinzdieter, wenn (wie Du sie nennst) 'rechte Populisten' / 'linke Populisten' solche Direktwahlen gewinnen ?
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schorschie2
antwortete am 20.09.04 (17:20):
Der Forumschreiber wolfgang beginnt sofort nach diesem Wahlergebnis mit den üblichen Verdächtigungen.Derjenige, der mit den etablierten Parteien nicht einverstanden ist,wird bei jeder Äußerung dann gleich in die rechte Ecke gestellt und dies ist für mich das typisch deutsche Schubladendenken.Und es zeugt von einer Arroganz,diejenigen sächsischen Wähler gleich zu beschimpfen,da sie in erster Linie Protest gewählt haben,weil sie nicht mehr wissen,was sie bei diesen Bundespolitischen Versager-Parteien überhaupt wählen sollen.Wenn die Rechtsradikalen hochkommen,ist es allein die Schuld,der Lobbyismus-u.Korruptionsparteien SPD,CDU/CSU,FDP, GRÜNE,PDS,diese kann ich nicht mehr wählen,die NPD auch nicht,suche daher eine Alternative. Also Mäßigung und nicht Wählerbeschimpfung betreiben. schorschie2
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Wolfgang
antwortete am 20.09.04 (17:53):
Webtipp...
SPIEGEL ONLINE - 20.09.2004 RECHTE HOCHBURG IN SACHSEN: Wo jeder Vierte NPD waehlt Im saechsischen Reinhardtsdorf-Schoena haben bei der Landtagswahl 23,1 Prozent der Wahlberechtigten für die rechtsextreme NPD gestimmt. Aber warum? Eine Spurensuche in der saechsischen Provinz. Aus Reinhardtsdorf-Schoena berichtet YASSIN MUSHARBASH https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,318958,00.html
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,318958,00.html
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petrone
antwortete am 20.09.04 (18:04):
Dumpfbacken gibts immer und Unzufriedene auch. Gefährlich wirds nur wenn Dumpfbacken und Unzufriedene zusammen finden.
Aber wer ist denn schuld? Doch nur diejenigen, die Politik betreiben und sie oft selbst nicht verstehen. Die können sie dann auch nicht erklären. Dann wird versteckt hinter dem schönen Wort Erklärungsnotstand! Und daraus wird Notlüge! Und Lügen haben kurze Beine, die laufen sich schnell ab und werden durch neue und weitere (Not)lügen ersetzt.
Und schon haben wir den Salat, genannt unglaubwürdige Politik! Die Dumpfbacken verschwinden wieder, wenn wieder glaubhafte, verständliche und vor allem wohl durchdachte Politik gemacht wird. Bleibt also zu hoffen, dass "die" Politiker die Warnung verstanden haben.
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Wolfgang
antwortete am 20.09.04 (18:07):
Saemtliche etablierten PolitikerInnen, die ich seit gestern gehoert habe, sagten, dass sie so weiter machen wollen wie bisher. Was nun ?
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Nicco
antwortete am 20.09.04 (18:52):
Nun ich habe durchaus Probleme mit den momentan herrschenden Parteien muß allerdings betonen das ich deswegen in keine wie auch immer geartete radikale Ecke gehöre. Im Gegenteil ich möchte gerne das es so wird das man die Wahl hat beim wählen. Direkte Wahl der Politiker ist für mich in Zukunft ein Muß nur dann kann man annähernd sicher sein das dieselben sich bemühen und das auch den Wählern aufzeigen möchten. Wenn Politiker beim lösen von Sachentscheidungen zu den selben Lösungen kommen ist das ja nicht unbedingt verkehrt. Die bei Politikern vorherrschende Meinung, die haben uns ihr Vertrauen geschenkt, jetzt machen wir was wir wollen, bringt es ganz sicher nicht. Letztere Äußerung habe ich oft gehört, meistens waren die Jungs dabei in einer sehr gelösten Stimmung um es milde auszudrücken. Trux es war bestimmt in den meisten Fällen eine Protestwahl und auch ich bin ein Besorgter, aber es muß etwas geändert werden um diese Wähler zurück in das demokratische Lager zu holen.
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jo
antwortete am 20.09.04 (19:11):
Sympathien aus der Schweiz für unsere Rechtsradikalen?
Ausgerechnet die Neue Zürcher Zeitung, führende und seriöse Tageszeitung in der Schweiz, zeigt heute zentral auf Seite 1 Holger Apfel, den Führer der sächsischen NPD, bei der Stimmabgabe am Sonntag.
Das würde sich - so hoffe ich doch wenigstens - keine Tageszeitung in Deutschland erlauben -, ich lasse mich aber korrigieren, weil ich natürlich das Zeitungsangebot bei uns nicht überblicke.
Ich bin total geplättet, hebt man doch oft genug aus der Eidgenossenschaft den Zeigefinger Richtung Deutschland und meint, uns gute Ratschläge geben zu sollen.
Also, wer das sehen möchte, schnell und heute (20.09.) noch die URL unten anklicken und dann "Zeitung von heute"; ich habe mir das abgespeichert, später glaubt das niemand mehr.
Internet-Tipp: https://www.nzz.ch/
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Karl
antwortete am 20.09.04 (21:11):
Sympathien konnte ich keine entdecken. Das Bild habe ich schon nicht mehr gesehen, aber ist allein schon die Ablichtung des braunen Herrn (im braunen Sacko) ein Sympathiebeweis? Im Kommenatr liest es sich anders:
Internet-Tipp: https://www.nzz.ch/2004/09/20/al/page-kommentar9VAJI.html
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hl
antwortete am 20.09.04 (21:19):
https://www.nzzglobal.ch/nzzia.htm
Internet-Tipp: https://www.nzzglobal.ch/nzzia.htm
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Illona
antwortete am 20.09.04 (21:28):
Sicher, die etablierten Parteien haben eher " Denkzettel" als " Wahlzettel" erhalten, aber mit dem Einzug der DVU und der NPD in den jeweiligen Landtag steht Deutschland doch wohl noch lange nicht am Rande der Demokratie. Das Entsetzen hier suggeriert das fast. Allemal ist das Abschneiden der rechtsextremen Parteien ein Alarmzeichen. Das muss und wird für beide großen Parteien ein Warnzeichen sein .
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York65
antwortete am 20.09.04 (22:02):
@Heinz-Dieter Betr.:Weggelobte Arbeitsplätze Bei uns in Südhessen stehen zwei große Betriebe(Auto und Zucker) auf der Europäischen Abschußliste??? Der zuständige Landrat und der Hess.Ministerpräsident sind ratlos,denn sie können auch nichts machen und wieder sind tausende Arbeitsplätze in Gefahr. Gruss York
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radefeld
antwortete am 20.09.04 (22:09):
Wenn das auch manchen hier nicht passt: Die NICHTWÄHLER haben einen entscheidenden Anteil am "Erfolg" der NPD. Die hat sicher ALLE ihrer Anhänger mobilisieren können, die demokratischen Parteien leider nicht. Dadurch haben sie zwar fast 10% der Wähler, aber kaum 5% der Wahlberechtigten hinter sich. Währen vielleicht sogar garnicht in das Parlament von Sachsen gekommen. Diese Kritik müssen die Nichtwähler sich schon gefallen lassen, wenn sie denn in der Schule, als die Prozentrechnung dran war, nicht gerade gefehlt haben.
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Wolfgang
antwortete am 20.09.04 (22:16):
Was weiss ich, woher das kommt: In den Koepfen vieler Menschen (besonders in vielen der Ostdeutschen) spukt die Vorstellung, in einem kapitalistischen Staat werde die Wirtschaft von der Politik bestimmt.
Dabei ist es genau andersrum... Die wirtschaftlich Maechtigen halten sich ihnen genehme und gehorchende Politiker.
Hartz IV ist ein Beispiel dafuer, wie das lauft. Die wirtschaftlich Maechtigen hatten einen Forderungskatalog aufgestellt. Ziel sollte es sein, die Lohnkosten zu druecken. Die Mittel dafuer sollten sein: Zumutbarkeitsgrenzen senken, 1-Euro-Jobs, Arbeitslosenhilfe abschaffen, Ansprueche kuerzen, Arbeitslose rausdraengen aus der Arbeitslosenversicherung, auch, wenn sie keinen Job haben (die Liste ist nicht vollstaendig).
So die Forderungen... Eine grosse Koalition aus SPD, GRUENE, CDU/CSU, FDP setzte diese Forderungen dann politisch um.
P.S.: Damit niemand denkt, die PDS sei gegen Hartz IV... Dort, wo sie in die Machtstrukturen eingebunden ist und auch an den Fleischtoepfen sitzt, in den Landesregierungen von Mecklenburg-Vorpommern und Berlin, dort arbeitet sie fleissig mit bei der Umsetzung von Hartz IV.
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Wolfgang
antwortete am 20.09.04 (22:18):
@radefeld... Die NPD hat noch lange nicht ihr WaehlerInnenpotential ausgeschoepft (das liegt bei mindestens 15 Prozent). Seien wir froh, dass viele Protestler zu Hause geblieben sind. Haetten die alle gewaehlt, die NPD waere 2-stellig in den Landtag Sachsens eingezogen.
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ricardo
antwortete am 20.09.04 (22:28):
Jo Ich muß eine Lanze brechen für die gute alte Zürizitig.
Das Bild auf der Titelseite betrifft nur die internationale Ausgabe, und man muß dazu den klugen Kommentar der Zeitung zu den Wahlen schon gelesen haben, da kann überhaupt keine Rede sein von irgendwelchen Sympathien für rechts. Es kommt immer drauf an mit welchem Text man ein Bild verbindet! Der Schlußsatz des Kommentars ist Spitze!
"Man fühlt sich an Kennedys Wort erinnert, dass man sich nicht fragen solle, was das Land für einen tun könne, sondern was man selbst für das Land zu tun vermöge. Leider nur allzu wahr."
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guenter
antwortete am 20.09.04 (23:36):
Hallo Freunde, hat schon einmal jemand an die große Gemeinschaft der Arbeisplatzbesitzer, den Gewerkschaftamitgliedern nachgedacht?
Die nach der ersten Bundestagswahl, nach der Wieedervereinigug. im Auftage der wahlkampfsponsorenden Gewerkschaften, veränderten Arbeisgesetze zeigen ihre Folgen. Der Osten ist ROT mit braunen Sprenkeln. Jetzt gibt es nur eine Überlegung,äderung der Arbeitsgesetze, der Änderung der Milliardenzahlung an den Osten. Wie hieß der Spruch Lenins "Wer nicht arbeitet, soll ach nicht essen. Spargelstechen, Bau-Hilfsabeiten und Obst-pflückern ist auch Arbeit. Gruß Günter
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Wolfgang
antwortete am 21.09.04 (00:11):
Mit Deinen menschenverachtenden Parolen, Guenter, passt Du gut zu den braunen Dumpfbacken.
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Felix
antwortete am 21.09.04 (00:50):
Jo!
Nimmt mich schon wunder, was du da im Kommentar der NZZ hineininterpretiert hast. Von irgendwelchen Sympathien für die NPD kann da keine Rede sein. Du solltest wirklich vorsichtiger sein, wenn du uns Eidgenossen ans Bein treten willst. Die braune Sauce breitet sich zur Zeit vorallem bei euch aus!
Diese Stelle habe ich aus der NZZ kopiert:
"Stattdessen haben sie der CDU einen wuchtigen Schlag in den Rücken verpasst und ihr Verhalten gleich noch mit dem beschämenden Umstand garniert, dass sie der reaktionären NPD, einer vollendeten Nichtsnutzpartei, erstmals seit 1968 wieder ins Parlament eines deutschen Bundeslandes verholfen haben. ... "
Nein Jo ... da bist du verkommen! Wetze dich, wenn du Mut dazu hast!
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Wolfgang
antwortete am 21.09.04 (01:00):
Ich gebe Dir recht, Felix... Deutschland hat ein Problem mit seinen vielen deutschtuemelnden Dumpfbacken. Die alleine waeren ja noch zu zaeumen. Leider haben sich die VertreterInnen der grossen etablierten Parteien - von SPD und vor allem von CDU/CSU (Frau MERKEL ist so ein Fall) - die Parolen der rechten Dumpfbacken zu eigen gemacht und sind weit nach rechts gerueckt.
Das ist in den meisten anderen europaeischen Laendern (wo es auch tuemelnde Dumpfbacken gibt) nicht so.
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julchen
antwortete am 21.09.04 (05:19):
Na gut, nun haenge ich mich mal voll rein in was was mich nichts mehr angeht......
Offensichtlich haben Wahlen in DE gezeigt, dass es Mitbuerger gibt, die es satt haben den Multi-Kulti Gott anzubeten. Offensichtlich gibt es Waehler, die sich nicht unbdingt schaemen Deutsch zu sein.
Diese werden erbarmungslos in die ultra-rechte Ecke geschoben, weil einige Ihrer Gedanken und Ueberzeugungen dieses beinhalten:
"Grundlage unseres Volkes ist die deutsche Familie" "Sozialpolitik ist nationale Solidaritaet" "Deutschland muss wieder deutsch werden" "Deutschland in seinen geschichtlich gewachsenen Grenzen" "Gegen den multikulturellen Einheitswahn" "Fuer eine nationale Identitaet"
DAS mag richtig oder verkehrt sein.....es war eine demokratische Wahl und die hat nunmal ein entsprechendes Ergebnis gebracht.
Was ich total zum fuerchten finde, ist diese Reaktion:
...Allerdings koennen sie kleingehalten werden. So klein, dass sie es nicht wagen, ihrer deutschtuemelnden dumpfbackigen Ideologie oeffentlich zu froenen......
vor allem geht mir das wort "Wagen" tief unter die Haut. Und wer, bitte, ist denn genau nun Richter und Waechter uber "dumfbackige Ideologie", die "klein gehalten" werden muss?
Dies Alles lauert nun hinter dem NIE MEHR WIEDER, WEHRET DEN ANFAENGEN....Syndrom.
Anfaenge - koennen von vielen Seiten kommen.... und mit den obigen Aussagen muss ich mich wahrlich fragen ob die Idee der Demokratie ueberhaupt kapiert worden ist in Deutschland.
Soviele Jahre ging es Deutschland gut. Wer satt , ein bisschen einen Luxus hat und ein nettes Leben, der/die macht sich wenig Gedanken.
So wie das aussieht, ist DE aber nicht mehr das Wirtschaftswunder des Jahrhunderts. Es geht jetzt um den Knochen. Und siehe da..... ..nun plant man wieder "SIE KLEIN ZU HALTEN"??? Wer Immer SIE sind.
Wow.....
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radefeld
antwortete am 21.09.04 (06:06):
Genau unter den Parolen der NPD sind vor über 70 Jahren schon einmal "Retter Deutschlands" aufgetreten- und am Ende brannte die ganze Welt. Bleibt zu hoffen, dass die Merkfähigkeit unseres Volkes groß genug ist- hoffentlich auch über die Generationengrenze hinweg- das ebensowenig zu vergessen, wie die 40-jährige Gefangenschaft unter der "Diktatur des Proletariats".
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ricardo
antwortete am 21.09.04 (08:25):
Wie wäre es wenn man ausnahmsweise einmal nicht nur die Parteien und Politiker sondern das Volk an seine Pflichten mahnen würde?
Felix, den Artikel habe ich auch gelesen, das mit dem Schlag in den Rücken stimmt genau, Milbradt war der beliebteste Politiker in Sachsen, er hat schließlich auch mit weitem Abstand die meisten Stimmen erhalten! Aber wenn 40 Jahre lang die Regierung alle Menschen nur mit Wohltaten versorgen sollte, dann ist es kein Wunder, wenn man sie beim Ausbleiben der Wundertüte "abstrafen" muß. Das zeugt von Ahnungslosigkeit.
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Nicco
antwortete am 21.09.04 (09:10):
Es ist wirklich amüsant wie doch die meisten Beiträge sich damit befassen wie BÄH doch die Braunen sind. Aber es so gut wie keine Vorschläge gibt in Zukunft deren Wahlerfolge zu verhindern. Ich bin davon überzeugt das mehr direkte Demokratie dies, zumeist mindestens, verhindern könnte. Wenn Politiker direkt gewählt würden könnte ich mir vorstellen das sie sich mehr um ihre Wähler kümmern würden. Sie würden unangenehme Maßnahmen erklären müßen, warum notwendig und warum gerade jetzt usw. Außerdem müßten sie auch erklären warum große von Steuern bezahlte Gruppen ( Beamte und Politiker) davon ausgenommen werden. Möglicherweise würde dadurch erreicht das viele nicht mehr von den Rattenfängerparolen der Rechten beeindruckt wären. Die PDS sehe ich zwar nicht so undemokratisch wie die Braunen aber etwas von der Verkommenheit ihrer Vorgängerpartei SED hat sie auch in die Gegenwart herübergerettet, Hauptsache ist es an den Freßnapf zu kommen und was interessiert mich das Geschwätz von gestern. Im Umgang mit den Hartzgesetzen wird das schön demonstriert. viel mehr Menschen sollten unheilbare streitlustige Demokraten sein in diesem Lande dann wäre einiges nicht so im argen
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Nicco
antwortete am 21.09.04 (09:32):
Ricardo ganz sicher hast du recht das auch das Volk Pflichten hat, es ist doch eine gewisse Maßlosigkeit vorhanden. Gerade ältere können das beurteilen war es doch in ihrer Jugend ganz anders , man war gezwungenermaßen bescheidener. Aber der Fisch beginnt am Kopf zu stinken und ein gutes Beispiel würde von Seiten der Parteien und Politiker weiter helfen.
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schorsch
antwortete am 21.09.04 (09:45):
Ob ihrs nun glauben mögt oder nicht: Deutschland ist auf dem besten Weg zum 3. Weltkrieg.....
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ricardo
antwortete am 21.09.04 (10:20):
Nein Schorsch, nicht Deutschland, sondern die Schweiz :-))))))) Du kannst dann bei uns Asyl beantragen!
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Nicco
antwortete am 21.09.04 (10:45):
Tscha Schorsch wir sind die BÖSEN aber diesmal klappt es mit der Eroberung der Welt, für die Schweiz nehmen wir aber die freiwillige Feuerwehr. Und der Dosenpfand wird sofort eingeführt. Lache heftig
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heinzdieter
antwortete am 21.09.04 (11:15):
@ Wolfgang meine Annahme einer Protestwahl bestätigt sich durch Äusserungen von Wählern aus Sachsen an der polnischen Grenze und aus Zeitungskommentaren und - berichte. Diese Wähler wollen doch nur den jetzt Regierenden einen Denkzettel verpassen. Sie hatten somit nur die Wahl zwischen PDS und NPD. Einige wählten NPD. Sie hatten schlechte Erinnerungen an die Zeit vor den 9.11.1989. Die ganze Misere eskalierte doch mit den Montags-Demonstrationen, auf welchen dann PDS- und NPD-Populisten sich profilierten. Unterstützt wurde das ganze noch von den Gewerkschaften. Auch H Lafountaine meldete sich zurück. Die Demonstrationen bekamen dadurch einen politischen Anstrich, zumal noch im Westen auch ein paar Demonstrationen stattfanden. Einige Teilnehmer (Wessis) freuten sich dabei vor laufender Kamera ihre Meinung sagen zu dürfen. Den Schlamassel haben wir jetzt. Einige der Demonstranten begriffen langsam den Unterschied zwischen 1989 und 2004, viele aber nicht.
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Wolfgang
antwortete am 21.09.04 (12:44):
Trotzdem: In Deutschland ist es unverzeihlich, Nazis zu waehlen. Diejenigen, die das getan haben, sind Menschen, die die Zerschlagung demokratischer Institutionen, das Verbot der Gewerkschaften, die 'Gleichschaltung' der Presse, einen neuen Krieg und ein neues Auschwitz (denn dafuer stehen die Neo-Nazis) mindestens billigend in Kauf nehmen.
Das soll mit Protest (z. B. gegen Hartz IV) erklaert oder gar entschuldigt werden ? *kopfschuettel*
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Nicco
antwortete am 21.09.04 (13:23):
Wolfgang ich meine auch das es unverzeihlich ist in Deutschland Nazis zu wählen. Die nehmen wirklich billigend Dinge in Kauf deren Auswirkungen gar nicht abschätzbar sind. Zudem verbreiten sie das Märchen der Auschwitzlüge. Es ist furchtbar und eckeleregend diesen Abschaum zu sehen. Die Gefahr sind aber nicht die debilen, sondern die Drahtzieher, die sind nicht dumm, die sind einfach nur schlecht. Wie man so etwas verhindern kann ist wohl hier nicht zu lösen. Eines bleibt noch zu sagen, wehret den Anfängen man muß mit viel Zivilcourage den Mund aufmachen. Mit diesem Beitrag beende ich meine Aktivität zu diesem Thema, es ist wohl alles gesagt was zu sagen ist.
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Medea.
antwortete am 22.09.04 (08:38):
Bloßstellen und entlarven - das ist gestern RTL-Reportern eindrucksvoll gelungen. Sie hatten sich nach Sachsen und Brandenburg aufgemacht, um den NPD-Kandidaten einige Fragen zu stellen. Sofern sie überhaupt auf sprechbereite Personen trafen (einige weigerten sich, etwas zu sagen), war die "Ausbeute" so etwas von kärglich ..... Auf die Frage nach der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslandes konnte keine annähernd richtige Antwort gegeben werden, der Mauerfall könne auch 1990 gewesen sein oder nein doch nicht, das war wohl 1989, zu den Arbeitslosenzahlen ebenfalls Fragezeichen und der Artikel 1 des Grundgesetzes war gleichfalls unbekannt. Dafür aber bei mehreren Kandidaten: 'Das ist eine wirklich gute Frage, ja aber - ich kann sie nicht beantworten. Weiß ich nicht.'
Dümmliches Gestammel - da mußte auch der letzte Zuschauer begreifen, was demnächst im Landesparlament sitzen wird.
Und diese Leute wurden von einem nicht unerheblichen Teil der Wahlberechtigten unterstützt. Jetzt scheint es doch einigen peinlich zu sein und sie reden sich mit 'Protestwahl' heraus ...... Das ist Augenwischerei!
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York65
antwortete am 22.09.04 (09:44):
In vielen Teilen Sachsens ist die NPD eine Partei,wie die anderen auch.Sie gilt als normale politische Gruppierung,die auch auf kommunaler Ebene viel vorangebracht hat.Diese regionale Akzeptanz hat die NPD in vielen Gemeinden des Landes wählbar gemacht.
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heinzdieter
antwortete am 22.09.04 (11:11):
Alle sprechen von der NPD aber keiner von der PDS/SED. Warum eigentlich nicht?? Haben die Menschen bereits die Mauer und die unüberwindbare Grenze vergessen?? Keiner spricht mehr an den Jugendlichen, den die Grenzbewacher an der Mauer kurz vor Mauerfall erschossen haben, anstatt vorbeizuschießen.
Die Wahl der NPD wird sich als Eintagsfliege herausstellen, soforn unsere Politiker entsprechend reagieren. Intellegenztest wie bei RTL gesendet bringen da nicht viel, denn Analphabeten gibt es in jeder Partei.
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Wolfgang
antwortete am 22.09.04 (11:56):
Es ist grober Unfug, PDS und NPD gleichzusetzen. Das ist Unfug,...
weil die PDS eine ostdeutsche sozialdemokratische Partei ist, waehrend die NPD eine faschistische Partei ist.
weil linke Sozialdemokraten (also auch PDSler) sich im nach der Schreckensherrschaft der Nazi-Bande gesteckten (frueher nur im Westen, jetzt auch im Osten) gesellschaftlich akzeptierten politischen Rahmen bewegen.
weil mit PDSlern Politik gemacht werden kann und seit langem Politik gemacht wird (schliesslich sind PDSler Regierungskoalitionaere in zwei deutschen Landesregierungen und setzen sich dort dafuer ein, die Politik der SCHROEDER, CLEMENT, MERKEL, STOIBER + Co.-Adminsitration umzusetzen).
weil PDSler in Ostdeutschland in praktisch allen Kommunen anerkanntermassen gute praktische Arbeit leisten und es viele Koalitionen dort auch mit CDUlern gibt.
weil PDSler Demokraten sind, NPDler aber Anti-Demokraten.
weil PDSler sich gegen Rassismus und gegen Antisemitismus engagieren, NPDler aber Rassisten sind und in aller Regel auch Antisemiten.
weil PDSler Antifaschisten sind, viele fuehrende NPDler und viele ihrer AnhaengerInnen aber heute noch den Holocaust leugnen und per Angriffskrieg ehemals deutsche Gebiete zurueckerobern wollen.
P.S.: Die Liste, warum PDS und NPD nicht gleichzusetzen sind, waere noch zu erweitern... Vielleicht macht sich jemand die Muehe.
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Mulde
antwortete am 22.09.04 (12:06):
@Heinzdieter Warum holst Du so "olle Kammellen" wieder hervor! in wiefern ist die PDS schuld am Mauerkrieg? Bekanntlich hat sie sich bei ihrer Gündung davon distanziert! Trotzdem suche mal nach ihren Wurzeln,das ist nun mal ein Stück Kern der deutschen Arbeiterschaft! Die PDS ist allen Unken zum Trotz in der´Bundesrepublik angekommen- sicher das passt einigen überhaupt nicht! Daran ist nun mal nicht zu rütteln Sie vertritt legetim die Interessen der Arbeiterschaft und ist nie rechts anzusiedeln Was vertritt nun aber NDP - schlimmer noch was oder wo sind deren Wurzeln. Auf was beruft sich diese Partei! Ich kenne noch die zeit wo ich mit erhobenen Arm am Strasenrand stehen mußte und für etwas bestimmtes Jubeln mußte ,diese Zeit hast Du sicher nie kennengelernt Dann würdest du auch den Inhaltlichen Wert beider Parteien anders bewerten. Das Jahr 1989 ist Geschichte und damit auch die SED Das müsste sich nach 14 Jahren eigentlich rumgesprochen haben. Das sagt ein Nichtmitglied- der aber versucht es real einzuschätzen!
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