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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Wir haben viel zu viele Bundestagsabgeordnete !

 17 Antwort(en).

Graugans begann die Diskussion am 13.09.04 (09:25) :

Hallo Forumsinteressierte,

überall muß gespart werden! Die Abgeordneten im Bundestag
kosten der Bevölkerung sehr viel Geld. Viele der Bundestags-
abgeordneten sitzen noch in mehreren Aufsichts- und
Verwaltungsräten und bekommen zusätzlich fürstliche
Gehälter. Außerdem bin ich davon überzeugt, wenn die
Anzahl der Bundestagsabgeordneten halbiert werden könnte,
daß dann auch bessere Erfolge zu verzeichen wären!

Viele Grüße
Graugans


juergen1 antwortete am 13.09.04 (09:49):

Da ist "was dran", Grauganz :-(

Ob da nun Viele oder Wenige "rumhocken".- macht ja nichts.
Aber wenn sie sich mit wachsender Begeisterung gegensseitig die Diäten erhöhen,
grenzt das nicht an Unverschämtheit sondern an Kriminalität.

Auf der anderen Seite - jedes Volk hat die Regierung, die es verdient :-((


heinzdieter antwortete am 13.09.04 (11:06):

Wir haben nicht nur zuviel Bundestagsabgeordnete sondern auch zuviel Bundesländer. Aus 16 sollte unsere Regierung mit der Opposition 8 machen.
Es gibt hierfür genügend Vorschläge.
Durch diese Änderung könnten dann in einem Zuge die Anzahl unserer Abgeorneten auf die Hälfte reduziert werden.
Die Damen und Herrn im Bundestag kleben aber an ihren Sitzen, so daß sich in diesem Bereich kaum Änderungen ergeben werden
Das gleiche betrifft auch unsere Länderparlamente zu.


schorsch antwortete am 13.09.04 (11:27):

Ich habe schon mehrmals mittels Leserbriefen die gleiche Meinung vertreten wie Graugans. Leider wurden sie nicht mal veröffnetlicht. Welche Zeitung will es schon mit einer Mehrheit von Abgeordneten verderben.....


jolli antwortete am 13.09.04 (17:08):

Warum werden hier Behauptungen à la Bildzeitung gemacht? Ein wenig Information an richtiger Stelle wäre angebracht.
Wir hatten vor zwei Legislaturperioden 672 Abgeordnete, vier Jahre später einige weniger... und nun im 15. Deutschen Bundestag sind es 601, also eine Reduzierung um mehr als 10 %.
Wisst Ihr, wie groß so ein Wahlkreis zurzeit ist? Die dortige Arbeit muss auch noch machbar bleiben.
Eine Halbierung der Abgeordentenzahl ist schlichtweg Utopie und nicht machbar.
Ein paar weniger wird vielleicht noch drin sein.


ricardo antwortete am 15.09.04 (17:05):

Hallo Jolli
Fakten wie du sie bringst werden oft garnicht so gerne gehört, wenn man schon mal denkt, es gäbe zu viele.
Schließlich sind wir ein Volk von ca 80 Millionen.
Und ein jeder will doch zumindestens seinen Abgeordneten mal gesehen haben.
Danke für deinen Beitrag.


rolf antwortete am 15.09.04 (23:12):

Ich meine, man könnte die Zahl der Abgeordneten ohne Änderung der Wahlkreise etwa halbieren, wenn man die Zweitstimmen abschaffen würde.
Es kommen nur die direkt gewählten Abgeordneten ins Parlament. Wer sich nicht für seinen Wahlkreis einsetzt, sich nicht bewährt, wird automatisch nicht wiedergewählt, nur rumsitzen geht also nicht mehr.
Auch die Parteien werden so gezwungen ihre Kandidaten nach Leistung auszusuchen und könnte verdiente Parteigenossen und Funktionäre nicht mehr durch sichere Listenplätze belohnen.


jolli antwortete am 16.09.04 (06:01):

ach rolf,
wie willst du jemandem nachweisen, dass er nur "rumsitzt"? Als Zuschauer am TV? Wer nicht im Plenum sitzt, arbeitet in den Ausschüssen (die eigentliche Arbeit wird dort gemacht), die nicht im TV übertragen werden.
Was nicht heißen soll, dass es nicht auch Abgeordnete gibt, die weniger tun. Es sind alles Menschen, und da gibt es solche und solche.
Und wie lässt sich "Leistung" beziffern? Das ist auch subjektives Wahrnehmen eines jeden Wählers. Ist es als "Leistung" zu sehen, wenn ein Wahlkreisabgeordneter sich für die Belange seiner Wähler einsetzt, aber diese Belange nicht durchführbar sind?


jolli antwortete am 16.09.04 (07:15):

Nachtrag zur Veranschaulichung:
der Wahlkreis, in dem ich wohne hat ca. 187.000 Wahlberechtigte. Es gibt zwei Bundestagsabgeordnete in diesem Wahlkreis - einer mit Direktmandat, einer über Landesliste.
Ist das zuviel? Ich denke nicht.


rolf antwortete am 16.09.04 (10:10):

Daß sich die Arbeit der Abgeordneten nicht auf die Plenarsitzungen beschränkt, ist wohl jedem Interessierten bekannt. Auch die Wahlkreisarbeit gehört dazu. Die Abgeordneten werden schon wissen, wie sie ihre Leistungen der Bevölkerung darstellen, vor allem in ihren Wahlkreisen.


Illona antwortete am 17.09.04 (16:33):

„Volksvertreter haben nicht viel Einfluss und keine große Verantwortung zu tragen; Politiker brauchen kaum große Fähigkeiten.
Dafür verdienen sie gut und haben viele Vorrechte“

Hallo, liebe Politiker, diese Umfrageergebnisse zeigen, wir Bürger sind total ungerecht!

Wir sind unwissend, wenn wir so etwas glauben, wir sind bösartig und voreingenommen!
Denn: Was tun Sie sich nicht alles an! Wir wissen, dass Sie kaum ein Privatleben haben, weil Sie ständig für uns, die Undankbaren unterwegs sind.
Und trotzdem ist unsere Meinung von Ihnen so schlecht:
Wir wissen auch, dass Sie sich gegen Rivalen und Neider behaupten müssen. Das ist uns in unserem Bürgerleben ganz fremd, davon haben wir keine Ahnung.
Zerknirscht kann man nur feststellen:
Liebe Politiker, ihr habt uns nicht verdient!!.


Medea. antwortete am 17.09.04 (17:43):

Aus meinen Bonner Jahren weiß ich, daß so manche/r Abgeordnete einen 14- bis 16-stündígen Arbeitstag hat - es sind ja nicht nur die Plenarsitzungen, die Ausschußarbeiten, das Knüpfen von wichtigen Kontakten, im eigenen Wahlkreis wird ebenfalls Präsenz gefordert, müssen Erfolge präsentiert werden. Jede Region hat ihre spezifischen Probleme - die Abgeordneten der Küstenländer arbeiten parteiübergreifend zusammen, anders ginge es gar nicht.

Bundestags- oder auch Abgeordnete anderer Gremien werden leider immer wieder mit Spott bedacht - ich kann in diesen Tenor nicht einstimmen ......


Illona antwortete am 17.09.04 (18:48):

medea,
du weißt sicher, dass die Fleißigen einer Zunft nie!! gemeint sind.
Hier geht es um die Meinung des normalen Volkes über ihre Politiker(mit natürlich Ausnahmen)
Selbstverständlich sind deine Erfahrungen da völlig anders und richtig.


pilli antwortete am 17.09.04 (20:58):

wenn ich lese, wie großzügig locker bekanntgemacht wird, watt nu "Volkes Meinung" ist, bleibt mir nur, flehend zum himmel zu schauen und um sehr viel mehr hirn zu bitten.

du kennst alle meinungen Illona? :-)

oder woher nimmst du den mut, datt hier so darzustellen als sei dem so? ich kann mich nicht erinnern, dir meine meinung kundgetan zu haben und ich vermute mal recht vorsichtig, daß du auch andere meinungen nicht vernommen haben könntest, also wiederhole ich meine frage:

woher nimmst du den mut?

wer kann mir erklären, was "ein normales Volk" ist und wer und wo darüber entschieden wird, was nun normal ist???

hat es auch ein unnormales Volk?

nur weil eine graue gans ihre meinung nach bildzeitungart verbreitet sehen möchte, heißt das für mich doch nicht,
daß ich auch nur eine sekunde ebenso überzeugt davon wäre, daß ihre annahme:

"Außerdem bin ich davon überzeugt, wenn die
Anzahl der Bundestagsabgeordneten halbiert werden könnte,
daß dann auch bessere Erfolge zu verzeichen wären!"

erfolg versprechend ist. :-) ich halbiere mal eben um die hälfte und erziele bessere erfolge?...nur ein narr kann sowatt annehmen!

:-)


Illona antwortete am 17.09.04 (21:43):

Hallo pilli,
Umfragen sind natürlich nur ein Teil der Meinungen, da werden Durchschnittsbürger wie du( nicht) und ich befragt; der Ausdruck " normal" war nur als Gegensatz zum Insider - wie medea - gemeint, nicht zu "unnormal".
Das weißt du aber sicher und mit etwas mehr "Humor" würdest du es auch als mehr solchen verstanden haben.
Ich denke, keiner will und kann dich von etwas anderem als deiner Meinung überzeugen.
Wir "erlauben" uns nur " mutig" auch unsere unmaßgebliche Meinung kund zu tun.


pilli antwortete am 17.09.04 (22:43):

nun...es hat reichlich leutz, die darüber lachen, wenn sogenannte umfrage-ergebnisse als "Volksmeinung" dargestellt werden, in dieses lachen stimme ich gerne ein, wenn ich den eingangstext lese! :-)

aber auch die headline:

"Wir haben viel zu viel Bundestagsabgeordnete!"

dazu noch versehen mit einem "!" :-) scheint mir weniger eine "unmaßgebliche meinung" zu sein als vielmehr der versuch, zustimmung einzufordern :-)

also...

für mich keine basis, darüber sinnvoll zu diskutieren.

:-)


mart antwortete am 17.09.04 (22:52):

hallo, Illona

<<Wir "erlauben" uns nur " mutig" auch unsere unmaßgebliche Meinung kund zu tun. <<

Es wäre besser gewesen, du hättest das Wir und das uns mit Gänsefüßchen versehen:

Z.B. so

"Wir" erlauben uns nur mutig auch "unsere" unmaßgebliche Meinung kund zu tun.


Illona antwortete am 17.09.04 (23:25):

Ja mart,
ich hätte besser alles in Gänsefüßchen setzen sollen, stimmt.
Wobei ich nicht ganz verstehe , was du damit sagen willst.
Was ist eigentlich so schlimm daran,sich erst seine Meinung anhand von vielen Beiträgen zu bilden oder zu ändern oder festigen.
Das ist doch der Sinn des Ganzen , oder wozu reden wir dann.