jo
begann die Diskussion am 06.09.04 (14:15) :
Ich frage mich, wozu eine Analyse der Wahlergebnisse im Saarland überhaupt erforderlich ist. Der Ausgang war absehbar, und die Gründe dafür sind auch klar.
Lafontaine hat seiner Partei einen großen Gefallen getan, denn nun haben die ihren Buhmann, dem sie zumindest einen Teil der Schuld in die Schuhe schieben können. Das erspart Nachdenken über eigene Verantwortung.
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bernhard
antwortete am 06.09.04 (17:51):
was für eine kroteske themeneröffnung.
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eko
antwortete am 06.09.04 (18:47):
was ist daran grotesk ?
Ich denke genauso !
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Karl
antwortete am 06.09.04 (20:15):
@ eko
Vielleicht hat bernhard das gemeint:
Thema "Wahlanalyse Saarland". Erster Satz: "Ich frage mich, wozu eine Analyse der Wahlergebnisse im Saarland überhaupt erforderlich ist. "
Ich habe auch geschmunzelt. Mein Kommentar zur Wahl: Es wird sich nichts ändern.
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Illona
antwortete am 07.09.04 (09:41):
e-mail an Oskar Lafontaine
Lieber Herr Ex- SPD - Obergenosse: Schön , dass es Sie gibt! Was haben da manche in Ihrer Partei gelästert über Sie und Ihre Schimpftiraden gegen Gerhard Schröder. Jetzt zeigt sich : Sie halten wirklich zu ihrer Partei.Sie waren als Superlinker in Leipzig zur Stelle , zur rechten Zeit am rechten Platz:Wer sonst hätte sich dem Schröder- Verein so willig als Sündenbock für das Wahldebakel angeboten? Das kann nur wahre Freundschaft sein.
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iustitia
antwortete am 07.09.04 (13:58):
Ja, O s k a r der verkappte Napoleon, hat das SPD-Heer im Stich gelassen (jau, Schörder sitzt noch in Moskau auf Putins Schoß) - Oskar der Schlittenschlenker, äh, -lenker, ist schon diesseits der Beresina?? Auf, ihr Truppen! An die Heimatfront...! Wenn Oskar mit Gysi (oder: Gisy oder Gyysi oder Gysir oder Geysir?)- wenn sie losplatzen - stehen die Arbeiter an der Ruhr (ja, d i e gibt es noch; die Ruhr und die Menschen gibt noch, renaturiert oder im Vorruhestand meistens, die fleißig ihre alten Autos waschen) - nicht mehr auf - aber, ob sie dann den Oskar verjagt sehen wollen oder ihn hochleben lassen möchten? Da könnte sich keiner mehr selber die Krone des neuen Volksretters aufsetzen. Und kein Kardinal eilt herbei. Aber auch das interessiert fast fünfzig % nicht mehr.
Internet-Tipp: https://www.ibiblio.org/wm/paint/auth/ingres/napoleon-throne.jpg
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Felix
antwortete am 07.09.04 (23:21):
Allerdings ist diese Themeneröffnung schizoid. Weshalb wird eine Analyse angesagt und gleichzeitig als sinnlos angeprangert. Soooo gespalten kann ich nicht denken. Jetzt haben die Bürgerlichen wenigstens etwas zu Feiern ... ob es i h r Sieg ist? ... oder nur die Schlappe des politischen Gegners?
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ricardo
antwortete am 07.09.04 (23:30):
Beides :-)))
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jo
antwortete am 07.09.04 (23:32):
Nach Stänkerer, paranoid und Lemming nun schizoid - was fällt den Teilnehmern hier noch alles ein?
Nicht gesehen, daß Wahlanalysen in Funk, Fernsehen und Zeitung zu lesen waren, wie immer - und nur darüber habe ich mir Gedanken gemacht - war das so abwegig?
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Felix
antwortete am 07.09.04 (23:47):
Jo. Es kommt eben sehr auf die Formulierung an ... wie du vielleicht bemerken konntest. ... oder fühlst du dich wieder einmal grässlich missverstanden ... angeschwärzt, gemoppt ... persönlich angegriffen etc. armer Jo ... ich habe ja nicht einmal etwas gegen dich! Lass es gut sein ... und nimm lieber einen Absacker mit mir!
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Illona
antwortete am 08.09.04 (11:03):
George & Gerhard
Amerikanische Politstrategen betonen immer wieder , wie wichtig es ist, " on message" zu bleiben.Auch wenn die Umstände dagegen sprechen, wird die einmal gewählte Botschaft immer wieder verkündet. " Amerika und die Welt ist sicherer geworden" rief George Bush auf seinem Parteitag in den Saal. Zur gleichen Zeit begannen die Terroristen mit ihrem Angriff in Beslan.In Afghanistan und im Irak häuften sich die Überfälle, aber Bush bleibt bei seiner gut verkaufbaren Botschaft. Und das mit Erfolg. Er hat jetzt einen soliden Vorsprung auf seinen Rivalen John Kerry und könnte diesen schon bald ausbauen. Bush und sein Bruder stellen sich sicher als Helfer und Tröster nach den Verwüstungen des Hurrikan " Frances" groß heraus. Solche Auftritte können Wellen der Sympathie auslösen. Keiner weiß das besser als unser Bundeskanzler. Er tat sich in der Hochwasserkatastrophe so geschickt hervor, dass er die schon verloren scheinende Wahl noch für sich entscheiden konnte. Bush und Schröder verbindet nicht viel, aber beide wissen, wie wichtig es sein kann, sich rechtzeitig das Mäntelchen des Helfers in der Not umzuhängen.
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