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THEMA:   Was kosten bei Euch die Brötchen?

 29 Antwort(en).

KlausD begann die Diskussion am 27.01.02 (13:44) mit folgendem Beitrag:

Brötchen,Semmel,Weck, oder ....wie sie heißen mögen.

Ich habe heute mit Erschrecken festgestellt,daß ein normales Brötchen

0,33 Euro kostet.

Oder hat sich da jemand verrechnet?


achim antwortete am 27.01.02 (14:52):

s. Thema weiter unten: 'Die häßliche Seite des Euro ...'


Johannes Michalowsky antwortete am 27.01.02 (17:00):

Na, das sind doch man gerade nur 65 Pfennige gewesen, das zahlten wir doch schon längst.

Auf einmal gucken die Leute genau auf die Preise, armer Euro!


seewolf antwortete am 27.01.02 (17:29):

Jo - treffer!

hihihi..... jahrelang sind leute zig kilometer gefahren, weil dort der liter milch ein paar pfennige billiger war...

jahrelang haben sie alle NICHT gerechnet, was DAS an mehrkosten verursacht...

jetzt auf einmal fangen sie alle gaaaanz von vorne an, "preisbewußt" sein zu wollen...

es ist eine farce


KlausD antwortete am 27.01.02 (17:53):

In einem 50-Gramm Brötchen sind ca. 35Gr. Mehl.
Wenn das Mehl nun 0,25Euro/Kilo kostet,sind das für ein Brötchen ca. 0,00833 Euro an Mehl.

Wo bleibt das übrige Geld?


Doris Routliffe antwortete am 27.01.02 (19:19):

Also, 65 Pfg. für EIN Brötchen würde ich ganz bestimmt nicht ausgeben! Hier kostet es 1/4 kanadischen Dollar, d.h. 25 cent (CD$1.00 = US .62 cent) Kann Umrechnung leider nicht beitragen.


Barbara antwortete am 27.01.02 (20:01):

Also, Auswandern lohnt nicht!
1 Can $ entspricht 1,47 Euro
geteilt durch vier somit 0,37 Euro
Laut KlausD bekommt er das Brötchen, die Semmel, das Rundstück für 0,33 Euro.

Mensch Klaus, kauf gleich eine ganze Menge und frier sie ein!

Gruß Barbara


Johannes Michalowsky antwortete am 27.01.02 (21:10):

Lieber KlausD

ein Bäcker verkauft nicht das Mehl, sondern seine Dienstleistung. Das Mehl wird nicht von alleine zum Brötchen.

Oder hast Du dein Leben lang ohne Entgelt gearbeitet?


KlausD antwortete am 27.01.02 (21:13):

So unverfroren bin ich ja nun auch wieder nicht,Barbara:-)


KlausD antwortete am 27.01.02 (21:18):

Da wird wohl etwas falsch verstanden!

Ich mache doch keinen Vorwurf.

für mich ist das Sport.
Ich Arbeite übrigens "noch" für ein gutes Entgeld.

Viel Spaß bei der Sache!!


seewolf antwortete am 27.01.02 (22:14):

oh oh -

alle kaufen nur noch die rohstoffe -
alle machen alles selber -
alle werden arbeitslos -
alle haben dennoch keine zeit mehr für forum-beiträge...

geld an sich kann man nicht essen...


KlausD antwortete am 28.01.02 (06:39):

Ja was kosten denn nun die Brötchen bei Euch??

Außer Kanada ist hier nichts erschienen an Preisen.

Also,fragt eueren Bäcker mal:-))

Schöne Woche.


Johannes Michalowsky antwortete am 28.01.02 (10:19):

Na, das wollte ich ja nicht auf mir sitzen lassen, habe Marktforschung betrieben, hier ein Teilergebnis:

Kaiserbrötchen ä 0,30
Herrenberger Brötchen ä 0,35
Mohn-, Sesam-, Körnerbrötchen und weitere Abartigkeiten ä 0,40 bis ä 0,50

Anmerkung: Herrenberg ist der Name der Stadt, in der ich meine Brötchen kaufen würde, wenn ich sie kaufen würde.

Auf's Gewicht käme es sicherlich auch noch an, vielleicht sind die Brötchen hier größer oder kleiner als anderswo?


Monika antwortete am 28.01.02 (11:14):

Kaum ein Bäcker stellt doch seine Brötchen noch selbst her,die kommen doch längst als tiefgekühlte "Rohlinge " aus der Fabrik. Und dann bestimmt eben die Mischkalkulation den Preis. Ist eine Schule in der Nähe, sind die Brötchen sicherlich teurer als anderswo.Hier am Ortsrand im Lipperland (ja wo ist denn das?) kosten sie zwischen 24 und 26 Cent. Monika


Wolfgang antwortete am 28.01.02 (13:17):

Heute gekauft an der Backwarentheke in einem Edeka-Laden in meinem bayerischen (mittelfränkischen) Dorf... 23 Cent, also etwa 45 Pfg. das Stück, das sind 5 Pfg. mehr, als dort noch im Dezember.


Wolfgang Mücke antwortete am 29.01.02 (00:01):

Verstehe die ganze Aufregung nicht:
Meine Frau backt seit Jahren unser Brot selber, aus Dinkel- und Vollkornmehl mit guten Gewürzen, ohne Chemie. Schmeckt herrlich - besonders den Enkeln.
Und es ist gesünder - versucht es einmal, ihr eßt nie wieder "Chemie"? Kosten, keine Ahnung, aber bestimmt nicht teurer, als Schrippen (das sind anderswo Brötchen, Wecks etc.) - und was da alles drin ist ........

Wolfgang Mücke - der immer aus der Reihe tanzt.


Johannes Michalowsky antwortete am 29.01.02 (08:52):

Wie wär's mit den Hühnern auf dem Balkon zur eigenen Eierproduktion und dem Butterfaß im Keller (wo kommt garantiert unbelastete Sahne her?) - das Buttern ist gleich auch noch eine seniorengerechte Trimm-Dich-Übung. Vom Schlachthof kann man sich eine Schweinehälfte zur eigenen Wurstproduktion besorgen - im Garten wäre ein solches Tier vielleicht denn doch eher lästig, zumal MKS droht. Dort kommen besser die eigenen Kartoffeln und das Gemüse her!

So kommt man zu preisgünstigen, gesunden und auch über das trocken Brot hinaus chemiefreien Grundnahrungsmitteln und kann auch gleich noch einen Zuwachs an Lebensqualität durch Entfaltung eigener Kreativität erfahren.

:-))))))

(Eine Diskussion ist eine Diskussion und selbst, wenn sie kontrovers ist, keine Aufgeregtheit).


Wolfgang antwortete am 29.01.02 (11:09):

Genau so, Johannes, war es doch früher in vielen Haushalten (jedenfalls auf dem Land, dort, wo ich herkomme). Hühner, Gänse, Kaninchen, ein Schwein... Gemüse, Kartoffeln, Obst... selbst gekelterter Most, ein Riesenfass mit Sauerkraut und noch eins mit Gurken... Ich könnte stundenlang davon erzählen, von meiner Jugendzeit, die ich überwiegend bei meinen Grosseltern verbrachte, noch bis in die 60er Jahre, als ich 10 Jahre alt war. So war das damals bei uns. Mein Grossvater arbeitete tagsüber bei der Bahn und nach Feierabend im Garten. Vieles, fast alles, wurde selbst gemacht, wofür heute echtes Geld verdient und bezahlt werden muss.

Wir haben herrlich gelebt und immer gut gegessen und getrunken. Auf die Idee, in Urlaub zu fahren, sind wir gar nicht gekommen. Wozu auch... Wir hatten doch eine schöne Holzhütte im Garten mit einer Bank davor. Jeden Tag nach der Schule war ich im Garten, bis zum späten Nachmittag, und im Sommer sogar bis auf d' Nacht. Ich denke gerne an die Zeit zurück. Ein einfaches, ruhiges Leben war das, ohne all die verrückten Sachen, nach denen sich heute so viele drängeln. Ich wünschte, mein kleiner Sohn hätte dieses Leben jetzt auch (den Garten haben wir, aber keine Tiere mehr, weil das in einem Wohngebiet und auch aus anderen Gründen nicht mehr geht).

(Internet-Tipp: https://www.ecotrip.de/)


Baerliner antwortete am 29.01.02 (16:27):

Jetzt sind wir doch tatsächlich von der Frage "Was kosten bei Euch die Brötchen" beim Thema "Wie ernähre ich mich
ökologisch richtig?" gelandet;-))


Johannes Michalowsky antwortete am 29.01.02 (16:32):

So manches reale Gespräch entwickelt sich durch Rede und Gegenrede in eine nicht vorhergesehene oder nicht gewollte Richtung. Noch nie erlebt, daß man sich in einer Runde auf einmal fragt: Wovon sprachen wir eigentlich?

Nachteil (oder Vorteil) des Forums: Hier kann man die Enwicklung verfolgen - so, aber jetzt sind wir schon wieder bei einem anderen Thema! :-((((


Wolfgang antwortete am 29.01.02 (17:21):

Na. das ist doch das Thema... Meine Grossmutter hat auch Brot gebacken (Brötchen gab es nicht). Was so ein Brot kostete, wusste niemand, weil die meisten Zutaten und die Arbeitszeit keinen Preis hatten und nicht ge- bzw. verkauft wurden. Und Wolfgang Mücke hat als erster darauf hingewiesen: Es ist nicht wichtig, wieviel ein Lebensmittel kostet, sondern ob es schmeckt und auch noch gesund ist. Wenn man das auch noch selbst machen kann, um so besser... Mücke, Du bist ein richtiger Philosoph! :-)


KlausD antwortete am 29.01.02 (18:02):

Auch ich habe mein Brot über eine kurze Zeit selbst gebacken -in so einem Automaten.
Ich mache es heute wegen der fehlenden Zeit nicht mehr.

80% unseres Bedarfes wird mit "Dinkel Sauer" vom Bio-Bäcker gedeckt-wunderbares Brot!


Die Frage:Was kosten bei Euch die Brötchen,stammt aus der Rechnerei beim Selbstbacken.
Es ist wohl so,daß beim Selbstbacken ca. 700Gr. Mehl auf 1Kg fertiges Brot gehen.
Das Mehl,ob Roggen,Weizen oder Dinkel,ist der kleinste Anteil vom Endbetrag.
Dinkel ist allerdings teuerer als die anderen Mehle.

Wer es kann,kommt mit dem Sauerteig gut aus (preiswert).
Sonst ist der Hauptanteil (vom Preis) die Hefe und die Energie.


Heinzdieter antwortete am 31.01.02 (10:23):

Ich bin der Meinung, daß der Verfasser dieses Themas nicht nur die Verteuerung der Brotwaren meinte, sondern die allgemeine Verteuerung von Lebnesmitteln - Grundnahrungsmitteln -.
Und wo er recht hat , da hat er recht.
Es ist vieles nach der EURO - Umstellung teuerer geworden, angefangen von Brotwaren, Lebensmittel aller Art, Keidung, Gastronomie und und .....
Teilweise gehen die Lebensmittelketten mit ihren Preisen wieder auf die alten DM- Preise zurück und deklarieren diese Maßnahmen dann als Sonderangebote.
So das war es zu diesem Thema.
Es ist nur zu begrüßen, wenn in Haushalten das Brot selbst gebacken wird. Das ist in ländlichen Gebieten möglich, aber in der Stadt dürfte die eigene Brotbackerei kaum durchführbar sein.


KlausD antwortete am 31.01.02 (12:34):

Einspruch Heinzdieter!

Das Brotbacken geht auch in der Großstadt!!

Man kann sich vom Bäcker einen Sauerteigansatz kaufen - vermehren und in der Truhe aufbewahren!

Ich kenne einige Leute die das sehr gut beherrschen.
Und das Brot schmeckt natürlich besser als das normale Brot vom Bäcker.
Das hat auch bestimmt nichts mit Geiz oder sonstigen Vermutungen zu tun!
Es ist einfach ein Stck. Leben :-)


Johannes Michalowsky antwortete am 01.02.02 (18:21):

Verbraucherpreise im Januar 2002 um 2,1 % gestiegen (Vorläufige Zahlen des Stat. Bundesamt per 31.01.02)

Was wollt Ihr mehr?

Oder hat man da nur wieder Glück mit dem Warenkorb gehabt?
Zumindest den Verhandlungen zur Kostentreiberei bei den bevorstehenden Tarifverhandlungen ist ein Argument entzogen.

(Internet-Tipp: https://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2002/p0400051.htm)


Heinzdieter antwortete am 02.02.02 (11:03):

Hallo Klausd, hallo Johannes Michalowsky!!!!
Ich habe auch im Bekanntenkreis Familien, die ihr Brot sowie auch Brötchen selbst backen.
Mit meinem Betrag will ich zum Ausdruck bringen, daß mit der Einführung des EURO eine allgemeine Teuerung der Grundnahrungsmittel und der Grundbedürfnisse wie Kleidung etc stattfand.
Der Warenkorb dient nur als Schutzbehauptung gegenüber der eingesetztwen Teuerung. Denn wie setzt sich dieser Warenkorb zusammen aus Anteilen beim Kauf eines Kühlschranks, Autos Radios etc, etc., die wir vielleicht alle zehn Jahre einmal benötigen; aber der Momentanzustand ist die Teuerung von ca 20 bis 100 % bei Gemüse und Obst, Brot und Backwaren ca 5-20 % Fleisch und Wurstwaren ca 10-25 % und und.....
Bereits unser Altbundeskanzler H. Schmidt war ein Meister in der Änderung des Warenkorbes zur Schönung der Teuerung.


Erika antwortete am 06.02.02 (17:48):

Bei unserem Bäcker im Westerwald kosten die Brötchen 25 Cent, also etwa 49 Pfg. Vor der Umstellung auf Euro waren es 43 Pfg., das ergibt einen Mehrpreis von 6 Pfg.


Rosmarie Vancura antwortete am 11.04.02 (20:20):

Lieber Klaus!

Zuviel! Und das Brot, nochzuvieler!Deshalb backe ich, obwohl Singelhaushalt mein Brot wieder selber.

Hat jemand tolle Brot-, bzw.Brötchenrezepte?


Bruno antwortete am 28.04.02 (18:56):

Ja, aber Hallo - ich lass mir die Frühstücksbrötchen auch nicht nehmen. Aber sie schmecken mir einfach besser, wenn sie ein bisschen billiger sind. Und insgesamt finde ich sie beim Bäcker zu teuer und nichtmal besser. Und da haben wir hier im Norden den Penny-Markt. Die backen laufend Brötchen und zwar schöne Große mit gutem Volumen. Die weißen für 15 Cent und die körnigen für 25 Cent - kann ich nur empfehlen!
Ich backe auch, aber morgens die Dinger aus dem Gefrierschrank auf dem Toaster ... Knack....


venus antwortete am 04.05.02 (22:50):

ich finde, daß die meisten brötchen gar nicht mehr schmecken, sondern aufgeblasen und pappig zugleich sind. daher esse ich lieber brot - nicht selbstgebacken, da zuviel arbeit für einen singlehaushalt.