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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Schöne Olympische Spiele?

 5 Antwort(en).

Illona begann die Diskussion am 01.09.04 (15:34) :

Bilanz
Waren es schöne Spiele?
So schön und traurig wie das Gesicht der Marion Jones, der gefallenen US – Heldin?
Man hatte gehofft, dass mit der Heimholung der olympischen Wettkämpfe , der romantischen Rückführung an die Stätte der Geburt die Spiele ihre Unschuld und Unversehrtheit wiedererlangen würden.
Diese Hoffnung war kindlich und blieb unerfüllt.
Sie wurde schon zu Beginn, als sich die griechischen Sprint –Asse der Doping- Kontrolle entzogen, zunichte gemacht.
Der Hormonspiegel, der den Medaillenspiegel verdrängte, der Chauvinismus der Zuschauer, der antiamerikanische Furor, das Orwell- Schiff über den Stadien:
Die Spiele haben in Erinnerung gerufen, dass der Weltsport kein Gegenentwurf zur politischen Wirklichkeit ist, sondern nur deren Abbild.
Wer das in der Bilanz nicht unterschlägt, kann sagen:
Ja, doch, es waren schöne Spiele


julchen antwortete am 02.09.04 (06:46):

Illona,
geboren und aufgewachsen in Deutschland musste
ich so manche Olympiade in TV Uebertragung
ueber mich ergehen lassen - laut meiner Mutter!

Der Fakt, an den mich ich hauptsaechlich erinnere, war
dass es vorausgesetzt war dass USA, West Deutschland
und Ost Deutschland (im Grossen Ganzen) dabei
gut oder am Besten weggkamen!
Niemand sprach von Furore.......bis 1972 spielte
Politik keine Rolle.

Olympische Traeume sind reduziert auf Sekunden.
Diese machen, oder zerstoeren den Traum.

Dass immer mehr olympische "Helden" es mit
doping versuchen, erwischt und ausgeschieden werden,
un d hinterher jammern, ist doch bloss ein Zeichen
der Zeit.
Und kein Gutes!

Schoene Olypische spiele?
Mir koennen sie gestohlen bleiben!


Illona antwortete am 02.09.04 (10:14):

Hallo, Julchen,
ich wollte nicht meine Meinung darüber abgeben, ob ich die Tatsache gut finde, dass es die Spiele gibt, sondern - da es ist , wie es ist, nur die Spiele selbst beurteilen.
Von mir aus könnte das Geld auch besser angelegt werden.
Gruß Illona


rolf antwortete am 02.09.04 (11:52):

Das beste an Olympia ist die lange Pause zwischen den Spielen.


lola antwortete am 05.09.04 (15:05):

Diese herrliche Eingangsvorstellung in Athen hatte so begeistert in mir die Überzeugung entstehen lassen: Hier sind Menschen aller Länder mit gleichen Zielen und Hoffnungen!???
Es ging so beglückend auf mich über: Iraker - Palästinenser - Israelis ..... keiner schien außen vor zu stehen - Symbol der Völkerverständigung??? Herrlich!!!

Dann aber - fast am Ende dieser Zeit - sah ich im 3sat eine Sendung über die Ziele von - sicherlich u.a. - in Amerika durchgeführten Forschungen, die den Gedanken verfolgten, ein Dopingmittel herzustellen, welches total von dem Körper soweit übernommen wird, daß man es nie wahrnehmen wird!

Oh, wie hat mich das enttäuscht! Hier die Kämpfer, die ohne jegliches Mittel mit eigenem Einsatz von Kräften Ziele vergeblich versuchen zu erreichen - dort, unbemerkt - die Mogeler!
Kann so überhaupt die Olympiade noch ernstgenommen werden?
Kann man in ihr noch eine völkerverständigende Aktion sehen?

Ich finde das so empörend!


Illona antwortete am 05.09.04 (15:16):

Eine völkerverständige und völkervereinigende Aktion ist Olympia allemal- nur realistisch gesehen - muss man mit all dem widerlichen " Beigeschack" eben rechnen und leben.
Da kann doch keinerlei Enttäuschung mehr aufkommen.
Wir dürfen keine Idealisten mehr sein wollen, halt nur noch ein paar Träume bewahren.
Denn wer die nicht mehr hat, der ist echt " alt".