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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Die Alten fressen den Jungen die Haare vom Kopf

 48 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 01.09.04 (10:47) :

Traurig schaut's aus rund um die Rente... Bereits heute gibt der Herr EICHEL jeden dritten Euro fuer die RentnerInnen aus. Tendenz: Steigend.

Dank Lohndumping und Arbeitsplatzvernichtung kommt immer weniger Geld in die Rentenkassen.

Dabei steigen die Ausgaben. Denn: Immer mehr Alte werden immer aelter.

Wenn es schon Lohndumping und Arbeitsplatzvernichtung gibt, sollten dann nicht die RentnerInnen in derselben Hoehe bluten muessen, wie die noch Arbeitenden (von denen die RentnerInnen schliesslich alimentiert werden) ?


greisi antwortete am 01.09.04 (11:06):

Nun steht ja zu hoffen, dass die Alten ihr vieles Geld auch gleich wieder ausgeben, dann können auch die Jungen dran verdienen und in die Rentenkasse einzahlen...

Grübel, Grübel...

Aber da man ja nicht alles Gehalt in die Rentenkasse einzahlen kann kommt weniger zurück als augegeben.
Eigentlich sollte sich diese Spirale sehr schnell gegen 0 bewegen...

Eigentlich verstehe ich überhaupt nicht wie dieses ganze System funktionieren (soll)


Wolfgang antwortete am 01.09.04 (12:24):

Es kann nicht funktionieren. Von Anfanng an (also seit Ende/Anfang des 19./20. Jahrhunderts) war dieses System auf dem Traum vom ewigen Wachstum (vor allem auch vom ewigen Wachstum der Loehne) aufgebaut.

Diejenigen, die das System bauten, gingen wider besseres Wissen zudem davon aus, dass sich demografisch nichts veraendern wuerde - also, dass vielen Jungen wenige Alte gegenueberstehen, die frueh sterben.

Es ist anders gekommen.

Die staatlichen BISMARCKschen Sozialsyteme kollabieren vor unseren Augen. Die meisten schieben das Problem weg. Getan wird so gut wie nichts. Und wenn etwas getan wird (z. B. Lohndumping und Arbeitsplatzvernichtung), so beschleunigt das noch den Niedergang der Sozialsysteme.

Wenn den RentnerInnen zum ersten Mal ein Brief ins Haus flattert, in dem steht, dass die Rente nicht puenktlich ausgezahlt werden kann, werden sie ganz erstaunt tun und fuerchterlich wuetend sein.

Auf wen eigentlich ? ;-)


Medea. antwortete am 01.09.04 (13:16):

Treffen diese erschröcklichen Zukunftsaussichten nur die Deutschen oder müssen unsere Nachbarländer ebenso bangen?

Geht somit ganz Europa den Bach herunter?


Wolfgang antwortete am 01.09.04 (13:19):

Soweit ich informiert bin, gibt es den Bismarschen Quatsch in Reinform so nur in Deutschland.


Wolfgang antwortete am 01.09.04 (13:32):

Fuer vorbildlich halte ich das sogenannte 3-Saeulen-Konzept in der Schweiz - also AHV/IV als staatliche Vorsorge, BVG als berufliche Vorsorge und gebundene bzw. freie Vorsorge als private Vorsorge.

In Deutschland wird zwar viel geredet vom 3-Saeulen-Konzept, aber in dieser Richtung wurde noch nicht viel unternommen. Fast alles ruht hier auf der ersten Saeule, die zunehmend wackliger wird und bald umfaellen wird, wenn radikale Reformen weiter verschleppt werden.

In der Schweiz - auch vorbildlich - gibt es uebrigens die AHV/IV-Beitragspflicht fuer ALLE Erwerbstaetigen (sowohl Unselbstaendigerwerbende als auch Selbstaendigerwerbende).


rolf antwortete am 01.09.04 (14:24):

Und wer in Deutschland den Rat, selbst vorzusorgen befolgt hat, wird bestraft, wenn er arbeitslos wird.
Nur die Rentenversicherung, von der die meisten Berater abgeraten haben, weil sie zu unflexibel ist, ist (noch) geschützt, alle anderen zur Alterssicherung angesparten Vermögen müssen – auch mit Verlust – aufgebraucht werden.
Ein toller Anreiz für die Jugend, an die Altersvorsorge zu denken.


chris antwortete am 01.09.04 (16:04):

Ich bin gespannt, wann endlich einer der Politker den
Mut besitzt und sagt, unser Rentensystem hat versagt.
So kann es nicht weitergehen.

Bestraft werden die, die sich auf die Rente verlassen
haben und vielleicht ins einigen Jahren gar nichts mehr
bekommen, weil nichts mehr da ist!!!!

Nur welche Partei hat endlich den Mut, das zu sagen????

Eine Änderung des sozialen Systems, an dem sich jeder
bedienen kann, der nach De einwandert......das kann nicht
weiter funktionieren!

Traurig, aber wahr!!!

Chris


ricardo antwortete am 01.09.04 (16:06):

Medea
Es trifft ganz Europa, die Weltgegend mit der niedrigsten Kinderzahl.
Man sieht es heute schon auf der Straße:
Immer mehr Alte und ganze Stadtteile mit wenigen Kindern, da junge Familien gerne zusammenziehen und zwar in die Vororte.

Die DINKS breiten sich aus:
Double Income No Kids.

Nicht nur bei uns.
in den USA liegen die Geburtenzahlen bis jetzt noch höher, dort gibt es mehr Zuversicht.

Die Länder mit hohen Geburtenraten werden profitieren.
(Asien, Afrika Lateinamerika)


hugo1 antwortete am 01.09.04 (17:57):

nanu chris,,warum sooo pessimistisch ?? (Bestraft werden die, die sich auf die Rente verlassen haben,,,,,,)
,,meinste damit diejenigen die nur auf Rente spekulieren und ansonnsten -ich übertreib mal etwas- alles Verfügbare auf den Kopf hauen und verkonsumieren ?
sind die denn nicht besser dran als diejenigen die auf vieles im Leben verzichteten, nur um reichlich Rücklagen zu bilden, große Anschaffungen tätigten, Haus bauten ?
das wird heutzutage so dargestellt als ob die Sparsamen demnächst alle jünger als 65 sind, noch arbeiten müßten, langzeitarbeitslos werden, die Formulare zu Harz IV ausfüllen und Sozialhilfe beantragen jedoch diese abgelehnt bekommen, weil sie zu viel in der Hinterhand besitzen.
Ich geb die Hoffnung nicht auf, das ne ganze Menge sparsamer Leute unbehelligt von Arbeitslosigkeit und somit von Arbeitsagentur (wie es so schön neudeutsch heißt ) verschont bleiben.
Dann wird es auch unter denjenigen, die nicht viel angespart haben ,ne ganze Menge geben die bis zum Rentenbeginn eine einkommensichernde Beschäftigung haben.
Die betriffts also nicht.
Aber,,
dann bleiben diejenigen übrig, die tatsächlich arbeitslos werden und nun, je nach Alter ( bis 25 Jährige sollen ja bevorzugt werden )von einem ausgepufften mit allen Wassern gewaschenem alle Kniffe und Tricks kennenden Jobvermittler in die offenen Arme genommen werden und eine überaus effektive freundliche tolle Behandlung erfahren.
Oh was bietet Der für ungeheure Möglichkeiten. Da kann man erfahren wieviel vom "Zurückgelegten und im Kopfkissen eingenähtem) vor dem Zugriff des Staates sicher ist, wieviel Erspartes erst auf de Kopf gehauen und verprasst werden darf, ehe man Knete vom Staat aufgedrängelt bekommt.
Welche wunderbar, das Selbstbewustsein aufbauende allgemeinnützigen Tätigkeiten darauf warten ( vielleicht in gelber As-Montur mit Harke und Strassenbesen ) in Bälde in Angriff genommen zu werden.
Mit welchem Stolz man danach im nächsten Bewerbungsschreiben z.B. bei Siemens o.ä. sich anbieten kann als besonderer Erfahrungsträger (schließlich war man ´ja mal früher Elektroniker usw.)mit dem Hinweis auf sehr erfolgreiche monatelange Laub-kehrerei, und das man geschickt diese ollen Blätter in Säcke füllen oder in eine Tonne oder auf einen Hänger bugsieren kann.
Na ? kannste Dir vorstellen, wie begeistert der Siemenspersonalchef sämtliche anderen Bewerber ignoriert und in so einem Falle zugreift ?
Nu kann man vielleicht diesen angebotenen Job auch trotz besten Willens nicht annehmen, da man ja inzwischen sein Auto verhökern mußte ,da dies nicht Sozialhilfeempfängerstandesgemäß war ?
,,aber mal ehrlich,,kennste mehr als ein halbes Dutzend Leute in der näheren Umgebung, denen tatsächlich dieser Absturz demnächst ins Haus steht ? ....ich nicht,,aber ich kenn ne Menge die so diskutieren, als ob sie morgen schon und besonders hart und ungerecht davon betroffen werden.
,,ich würd diesen Harz IV Prozess erst mal anlaufen lassen, es gibt bestimmt Viele die davon provitieren,,,,und für den Rest , die tatsächlich absolut Miese machen und angeschmiert sind, sollte es doch noch Nachbesserungen geben können.
Mal sehen wer n bisschen mehr recht behält, die vollmundig den großen Wurf rausposaunenden, oder die latent nörgelnden, die geduldig abwartenden oder die allesbesserwissenden, überbewertenden Negativpropheten.
ich bin gespannt *g*


heinzdieter antwortete am 01.09.04 (20:03):

Hier wird nur von den Rentnern gesprochen,
Was wird aus den Staatsbediensteten- unseren Beamte - die eine Pension von 75 % ihres Gehaltes bekommen. Die Belastung hierdurch ist unwahrscheinlich groß. Hochrechnungen besagen, daß bis 2030 350 Milliarden an Pensionen zu zahlen sind.
Natürlich wurde unter Herrn Adenauer Überlegungen vorgenommen, die die Rentenversicherungen kapitalorientiert
durchführen wollten ( Rentenprämien werden auf den Kapitalmarkt gewinnbringend angelegt).Aber leider fehlte auch hier der Mut.( die deutsch Krankheit )
Dieses System funkioniert.
Auch unser Nachbarn die Holländer haben in den siebziger Jahren ihr Rentensystem umgestellt.


ricardo antwortete am 01.09.04 (22:59):

Chris
Laß dir sagen, daß ich schon froh bin daß Ausländer hier leben, die uns alten Menschen manchmal mit mehr Bereitschaft helfen als unsere Landsleute.
Sie machen Arbeiten, für die sich die unsrigen zu gut sind zum halben Preis.
DieFremdenangst ist eine egoistische und auch törichte Angst.
Je mehr Menschen zu uns kommen, desto besser werden wir unsere Überalterung bestehen können.
Schon noch zu meiner Zeit hatten wir koreanische und indische Krankenschwestern, manchmal nicht die geschicktesten, aber immer freundlich und von den Patienten geschätzt.
Und jetzt wäre vieles einfach nicht mehr möglich ohne die Hilfe von Polen oder Rumänen.
Meine Frau und ich haben einen Helfer aus Rumänien, nicht immer zuverlässig, aber ein lieber Kerl.

Mit Hinblick auf die vielen alten Menschen werden wir uns , mal abgesehen von Rentenproblemen, noch ganz schön ins Zeug legen müssen, damit wir die Zukunft bewältigen.


Wolfgang antwortete am 01.09.04 (23:03):

Vielleicht sollte man einfach zu den Urspruengen zurueckkehren: Damals, 1889, unter Reichskanzler VON BISMARCK (selig), durfte nur in Rente gehen, wer das 70. Lebensjahr vollendet hatte.

Das schafften nicht sehr viele.

Noch ein Unterschied (und was fuer einer): Die Rente heutzutage ist ein 'Generationenvertrag'; das ist keine Erfindung VON BISMARCK's, sondern eine von KONRAD ADENAUER... Die Arbeitenden zahlen Rentenbeitraege und erwerben sich nur ein Anrecht auf eine spaetere Rentenzahlung. Die eingezahlten Beitraege werden sofort wieder ausgezahlt - und zwar an die aktuellen Rentner. Die Jungen zahlen die Rente der Alten. Alle haben die Hoffnung, das gehe ewig so weiter.

Bei VON BISMARCK war das noch anders. Da galt das Verfahren der Kapitaldeckung. Die Reichsversicherungsanstalt legte die eingezahlten Gelder auf einem Konto an, aus dem der Einzahler (und nur der) dann spaeter seine Rente bezog.

Waere man nur dabei geblieben.

Jetzt sinkt das Schiff und Kapitaen und Offiziere machen in Optimismus. Noch nicht mal Rettungswesten und Rettungsboote wurden angeschafft.

Aber gefeiert und getanzt wird noch... Alles im Lot - so wird es erzaehlt - auf dem sinkenden Boot.


BarbaraH antwortete am 02.09.04 (00:15):

Dr. Bernward Gesang, Privatdozent für Philosophie an der Uni Düsseldorf, fordert zu vollkommen neuen Denkmodellen auf:

Warum nicht Partnerschaften zwischen nachwuchsarmen Industriestaaten und kinderreichen Entwicklungsländern schließen.... zum Wohle beider Staaten?

In der Frankfurter Rundschau schreibt er:

>>Deutsche und Brasilianer könnten in beiden Ländern gemeinsam Schulen und Universitäten schaffen, an denen obligat die je andere Sprache und Wissen um beide Kulturen vermittelt werden. Dann wären Brasilianer in Deutschland so hochgradig integrationsfähig wie Deutsche in Brasilien. Die Brasilianer könnten als integrationsfähige Arbeitskräfte nach Deutschland zuwandern und helfen, die Sozialsysteme zu sichern. Einige verjüngen unsere Gesellschaft dauerhaft und Deutschland könnte von neuen kulturellen Impulsen lernen. Andere kehren nach Brasilien zurück und bringen Rentenansprüche und Wissen mit. Das würde sie dort nicht mehr zwingen, ihre Altersvorsorge über eine hohe Kinderzahl zu sichern.<<

Ein interessanter Artikel, wie ich meine:

Frankfurter Rundschau vom 02.09.04
Wir werden weniger, und das ist ein Segen
Die Weltbevölkerung wächst auch ohne Zutun der Deutschen - eine Patenschaft mit einem Land wie Brasilien könnte beiden Seiten nutzen
VON BERNWARD GESANG
https://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/nachrichten_und_politik/standpunkte/?cnt=496500

Internet-Tipp: https://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/nachrichten_und_politik/standpunkte/?cnt=496500


heinzdieter antwortete am 02.09.04 (05:59):

Nach meinem Kenntnisstand hatte doch auch H. Bismarck die sofortige Umsetzung der eingegangenen Rentenzahlungen zur Auszahlung der berechtigten Personen ab 70 Jahre verwendet.


ricardo antwortete am 02.09.04 (08:52):

@Barbara

Wir werden weniger, das soll angeblich ein Segen sein!
Wir werden das zu unserem Leidwesen bald erkennen, daß es kein Segen ist!
Auch wenn das in der FR steht.
Die beschäftigen wahrscheinlich vor allem DINKS :-)))))

In unserer Stadt schauen die Lehrer und Kindergärtnerinnen besorgt auf die schwindenden Kinderzahlen, ihr Job ist in Gefahr.


BarbaraH antwortete am 02.09.04 (10:01):

WIR werden weniger. Eben das stimmt ja gar nicht, ricardo, denn die Weltbevölkerung nimmt zu.

Der Artikel zeigt den LehrerInnen und KindergärtnerInnen doch, wie sie ihre Beschäftigung sichern können. Was stört Dich an dem Vorschlag?


rolf antwortete am 02.09.04 (10:02):

heinzdieter,
der Effekt bei den Staatsbediensteten- unseren Beamte - die eine Pension von 75 % ihres Gehaltes bekommen, wird noch dadurch verstärkt, daß ein Großteil per Gesetz vor der allgemeinen Rentenaltersgrenze pensioniert wird.


Wolfgang antwortete am 02.09.04 (10:15):

@heinzdieter... Das ist so nicht richtig. Das VON BISMARCKsche System war ein kapitalgedecktes Rentensystem. Davon ist man spaeter abgerueckt. Voellig unserioes wurde es dann dank KONRAD ADENAUER et al. und seiner Rentenreform (1957).

Jegliche kaufmaennische Vorsicht wurde ueber Bord geworfen. Das Prinzip Hoffnung ersetzte das Prinzip Sicherheit.

Die demografische Entwicklung, die aktuellen Arbeitsmarktreformen - also vor allem das staatlich gefoerderte Lohndumping der SCHROEDER, CLEMENT, MERKEL, STOIBER + Co. - und der unter den gegebenen Umstaenden betriebswirtschaftlich gebotene Arbeitsplatzabbau werden dem umlagefinanzierten Rentensystem den Rest geben.

Hoffentlich, heinzdieter, hast Du privat vorgesorgt.


ricardo antwortete am 02.09.04 (10:57):

Barbara
Ohne Kinder Beschäftigung sichern, wie soll das bvei Lehrern gehen?

In Japan gibt es schon Lehrer, die nur noch zwei oder drei Kinder unterrichten :-(((

Inzwischen nimmt die Weltbevölkerung vor allem deswegen noch zu, weil auf der ganzen Welt die Menschen um vieles älter werden.
Nicht etwa wegen zu vieler Kinder.

Es ist oft die Rede von zu viel Menschen
Wer das sagt sollte bei sich selbst beginnen, er ist dann sicher zuviel!


BarbaraH antwortete am 02.09.04 (12:13):

>>Barbara
Ohne Kinder Beschäftigung sichern, wie soll das bvei Lehrern gehen?<< (ricardo)

Ich hatte Dir den Link zu EINER möglichen Antwort mitgeteilt. Du müsstest meiner Aufforderung allerdings folgen, um darüber diskutieren zu können.

Frankfurter Rundschau vom 02.09.04
Wir werden weniger, und das ist ein Segen
Die Weltbevölkerung wächst auch ohne Zutun der Deutschen - eine Patenschaft mit einem Land wie Brasilien könnte beiden Seiten nutzen
VON BERNWARD GESANG
https://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/nachrichten_und_politik/standpunkte/?cnt=496500

Internet-Tipp: https://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/nachrichten_und_politik/standpunkte/?cnt=496500


ricardo antwortete am 02.09.04 (13:25):

Na ja Barbara
habe den Artikel gelesen, aber außer Wunschdenken nicht viel Konkretes .
Glaubst du im Ernst, daß die hiesigen Lehrer so schnell auf Brasilien umgeschult werden können und umgekehrt?
Das Problem verlagern hilft wenig.

Und daß ein Schrumpfen der Bevölkerung bessere Bedingungen für Arbeitslose bringt, das ist ein Traumland.
Zunächst werden noch mehr Firmen abwandern
Und manche Städte, wie jetzt schon in den neuen Ländern haben viel leeren Wohnraum und leerstehende Betriebe.


greisi antwortete am 02.09.04 (13:42):

Was bedenklich ist, dass ein offensichtliches Problem nicht angegangen wird sondern immer mit den ollen Rezepten herumgedocktert wird. Ich habe schon damals in der Schule gelernt, dass die sog. Alterspyramide in Deutschland (und Europa) zur Zwiebel wird. Also man wusste bescheid aber tat nichts. Jetzt haben wir den Karren in den Dreck gefahren und auf alt bewährte Weise einfach blind Gas geben machts nur noch Schlimmer.
Es gibt doch einfach eine Tatsache. Die Bevölkerung schrumpft und es gibt systembedingt keine Reserven für die Rente.
Der Ausgang ist auch klar, während eine Übergangszeit muss die aus den Steuern und damit Rente auf Pump bezahlt werden, bis irgendwelche Modelle (Entwicklungspartnerschaft ist doch ne klasse Idee) greifen.
Man wünscht sich schon mal in vielen Gegenden Deutschlands mehr Kinder, aber Kinderreichtum ist auf alle Fälle die falscheste der möglichen Antworten.
Also Deutschland, das Land der Tüftler und Macher. Wir haben ein Problem, dass HOFFENTLICH einmal die ganze Welt betrifft. Wenn wir hier Lösungen finden, dann ist nicht nur uns geholfen.


ricardo antwortete am 02.09.04 (14:14):

<Man wünscht sich schon mal in vielen Gegenden Deutschlands mehr Kinder, aber Kinderreichtum ist auf alle Fälle die falscheste der möglichen Antworten.>

Kannst du das mal näher erklären?
Wieso sind denn Kinder die "falscheste" Lösung ?
Falsch hätte ja wohl schon genügt.


greisi antwortete am 02.09.04 (15:51):

Also ich meinte nicht Kinder, sondern Kinderreichtum. Kinder selber braucht eine Gesellschaft, ja jede Familie braucht Kinder (es müssen nicht die eigenen sein)
Es ist deswegen die falscheste Antwort, weil sie die Probleme der Menschheit vergrössert, weil sie einem traditionellem Denkmuster entspringen, und als Antwort vorraussetzt dass man nicht bereit ist zu lernen.

Die Menschheit wurde erschaffen eine ständig vorranschreitende Kultur voranzutragen.

Kulturschaffend kann eine Gesellschaft nur sein, wenn sie ihre Grundbedürfnisse (Essen, Bildung, Lebensgestaltung) befriedigen kann und trotzdem noch nicht zu wenige Resourcen und Zeit übrig hat für die Entwicklung von Künsten und für das Sammeln von Erkenntnissen.

Dies wiederum ist nur möglich, wenn die Menschheit so lebt, dass sie ihre Lebensgrundlage nicht zerstört und allen Menschen dieses Leben ermöglicht. Dazu muss die Menschheit schrumpfen und zwar gewaltig.

Desweiteren liegt die Zukunft in den Kindern. Diese bedürfen daher eine viel höhere Aufmerksamkeit, Betreuung und Förderung als es in der Vergangenheit üblich und möglich war. Nur so können jene geistigen Fähigkeiten- und Resourcen entwickelt werden, zu denen der Mensch zwar im Prinzip immer schon in der Lage war, die sich aber bisher immer nur bei Einzelnen zeigen konnten.

Die Welt ist hoffnungslos überbevölkert. Nicht nur in der dritten Welt sondern auch in der ersten Welt. Hier in Deutschland z.B. gibt es überhaupt kein Rückzugsgebiet mehr. Nirgends kann man mal alleine sein. Alles und jedes Fleckchen ist bewohnt, kultiviert, bewirtschaftet.
Kein Wunder, dass die meiste Kultur, die hier heute geschaffen wird entweder Trash- oder ein Abklatsch ist.


ricardo antwortete am 02.09.04 (16:38):

Das stimmt aber hinten und vorne nicht.
Ich gehe nur wenige Schritte und bin mutterseelenallein.
Vor allem jetzt während der Ferien ist sogar die Stadt in manchen Bereichen wie ausgestorben.
Und wenn man bei mir in der Nähe spazierengeht, dann trifft man immer mal wieder ältere, abr wenig junge Leute.
Und kaum Kinder, aber jede Menge Hunde.
Dieses Bild war noch vor dreissig Jahren ein anderes.

Von Übervölkrung kann keine Rede sein.
Das ist Mumpitz.


rolf antwortete am 02.09.04 (17:19):

Ich brauch nur zu verschiedenen Uhrzeiten aus dem Fenster zu schauen und sehe Menschen verschiedener Nationalitäten und aller Altersstufen.


heinzdieter antwortete am 02.09.04 (19:31):

Wolfgang: Man lernt nie aus sondern immer etwas dazu.Man Kenntnisstand war ein anderer.
Betreffend Kinderreichtum:
Vorbildlich war die Kinderbetreuung in der DDR organisiert.Es stimmte fast alles.Die Kinder konnten abgegeben werden und die Mutter ging zur Arbeit oder sonstigen Beschäftigungen nach. Diese Systeme findet man auch in Frankreich Dänemark, Schweden etc. Einige Städte und auch Großfirmen versuchen die gleichen Wege zu beschreiten mit eilweise guten Erfolg. Das Desaster beginnt dann bei Stellenwechsel der erziehenden Mutter.


hugo1 antwortete am 02.09.04 (20:17):

heinzdieter: wie kannst Du nur,,,,,igittigitt, das tut man doch nicht,,,so ins Schwärmen kommen, für diese -na ich trau mir die vielen negativ besetzten Adjektive gar nicht aufzuzählen- DDR Kinderphilosophie ?! *g*
,,aber wo Du recht hast, haste Recht.
So wie von Dir angemerkt, durfte meine Frau, sobald sie ihre Babypause hinter sich hatte und gesund genug war, die Arbeit (genau an ihrer ehemaligen Stelle) wieder weiterführen, außerdem haben wir jedesmal ( wir haben 4 Kinder) sofort entsprechende Plätze in Kindereinrichtungen bekommen. Da gabs überhaupt keine Diskussion, kein Wenn und Aber,,,das war Fakt.
Leider konnten wir nicht alle der vielgepriesenen Vorteile und Sondermaßnahmen für Kinderreiche in Anspruch nehmen.(z.B günstig in ein Ferienheim reisen, da es keine entsprechenden Angebote gab) *gg*


Karl antwortete am 02.09.04 (22:36):

Mumpitz:

Internet-Tipp: https://ilsebill.biologie.uni-freiburg.de/cgi-bin/worldpop?https://www.seniorentreff.de


ricardo antwortete am 02.09.04 (23:17):

Ich bleibe dabei.
Das mit dem Link ist nix anderes.
Die Bevölkerung wächst nicht wegen der Kinderzahl, sondern wegen der immer höheren Lebenserwartung, es ist also kein echtes Wachstum.
Schon lange gehen die Kinderzahlen auch in den Entwicklungsländern zurück.
Mit dem Wörtchen Mumpitz protestiere ich gegen den Unsinn
des ÜBER!
Das sagen eben die Pessimisten schon seit eh und jeh:
Es gibt angeblich zu viele!

Der Zenith wird sehr rasch überschritten sein und dann gehts auf Talfahrt und wie Herr Schirrmacher es so drastisch beschreibt, wir sausen dann als ein Riesen Altersheim durch das All
Europa hat dann nur noch Seniorentreffs! mit geradezu ungeheueren Besucherzahlen...
*ggg*


Karl antwortete am 02.09.04 (23:35):

Weltdurchschnittlich ist die Kinderzahl pro Frau weit über 2:

Internet-Tipp: " target="_new">


ricardo antwortete am 03.09.04 (09:38):

Dieses hübschge Bildchen haste schon mal eingestellt. aber das täuscht gewaltig.
Noch nie in der Geschichte der Menschheit war die durchschnittliche Kinderzahl weltweit so niedrig wie heute.
Die Zuwachsrate der Bevölkerung sinkt seit Ende der achtziger Jahre.
In den Jahren 1994 und 1996 mußten die Experten der UN ihre Prognosen nach unten korrigieren, da die Entwicklung anders als vorausgesehen verlief.
Hält die neueste Entwicklung an so werden weitere Korrekturen erwartet.
Erstmals in der Geschichte wohnen mehr Menschen in der Stadt und weniger auf dem Lande,
. sodaß wie etwa in Frankreich heute schon zu sehen, ganze Landstriche veröden, weil dort kaum mehr jemand lebt.

In den USA leben mehr Menschen auf dem qkm als in Afrika Deutschland ist ebenso dicht besiedelt wie Indien, Italien dichter als Pakistan.
Ein Blick auf die Bevölkerungskarte zeigt es:
Die Ballungszentren sind die mit dem höchsten wirtschaftlichen Aufschwung, Honkong, Taiwan und Singapur.
Dünnbesiedelte Regionen wie etwa der Tschad oder Mauretanien sind dagegen schlecht dran.
Auch die schlimmsten Umweltsünder sind nicht etwa die dicht besiedelten Regionen, sondern gerade die mit geringer Bevölkerung, sie können sich bei ihrer schlechten Wirtschaftslage Umweltschutz nicht leisten..
Also
doucement!


hl antwortete am 03.09.04 (10:11):

"Auch die schlimmsten Umweltsünder sind nicht etwa die dicht besiedelten Regionen, sondern gerade die mit geringer Bevölkerung"

*rofl"


Wolfgang antwortete am 03.09.04 (10:43):

Wieder eine der Ricardoschen Luegen: Die Bevoelkerung waechst nicht in den Regionen, in denen die durchschnittliche Lebenserwartung dramatisch ansteigt, sondern in den Regionen - meistens die '3. Welt' genannt - in denen es eine eher bescheidene durchschnittliche Lebenserwartung gibt.

In Europa z. B. geht die Zahl der Alten bestaendig hoch, und die der Jungen bestaendig zurueck.

Die Alten werden also zum Problem.


heinzdieter antwortete am 03.09.04 (10:54):

Alle Tabellen, Hochrechnungen, Prognosen etc basieren doch auf Annahmen unterschiedlichen Unterlagen.
Sie stimmen meistens nicht.
Jeder unserer Politiker versucht sich bei diesem Thema zu profilieren.
Unternommen wird jedoch nichts, um das Problem zu beheben.
Es werden dann mehr Kindergärten und Kindertagesstätten eröffnet und vielleich an ein paar Schulen die Beaufsichtigung der Schüler und Schülerinen eingeführt.
Man fragt sich da wie kann eine Familie mit 2 bis 3 Kinder bei einem Verdiener in der heutigen Zeit bei einem durchschnittlichen Wohlstand existieren??
Die Folge sind dann Ein-Kind-Familien.
In anderen Staaten funktioniert es doch auch. Es war nicht nur in der DDR so, sondern wird in den skandinavischen Ländern mit großen Erfolg praktiziert.
Eines der größten Fehler von der Regierung Kohl, war das bewährte System der Kinderbetreuung zu zerschlagen; es wuchs auch nicht auf Wessi-Mist


hugo1 antwortete am 03.09.04 (10:59):

wolfgang und ricardo ich denke , das dort, wo die Wirtschaft boomt und ringesherum viele Menschen relativ und absolut arm sind, nicht die Bevölkerung rasant zunimmt durch Nachwuchsexplosion, sonder durch Zuzug.
,,ich kann mir schlecht vorstellen das die fleißig an den Fließbändern arbeitenden oder in den Büros der Industrie und Finanzviertel in Hongkong, Schanghai usw Beschäftigten, gleichzeitig die Väter und Mütter des überreichlichen Kindersegens in dortiger Region sind.


Wolfgang antwortete am 03.09.04 (11:01):

Noch eine der systematisch gestreuten Ricardoschen Luegen: Die schlimmsten Umweltsuender seien nicht etwa die Menschen in dicht besiedelten Regionen, sondern gerade die mit geringer Bevoelkerung...

Der Energieverbrauch ist ein Mass fuer Naturzerstoerung. Es gilt (unter den gegebenen Bedingungen der voriwegend fossilen Energiewirtschaft): Je hoeher der Energieverbrauch, desto zerstoerischer ist das fuer die fuer Menschen guenstige Natur.

Schauen wir uns an Beispielen den Energieverbrauch (pro Kopf in kg Steinkohleeinheiten) im Jahr 1999 an:

An der Spitze stehen die USA mit 11.386. Weit dahinter Deutschland mit immer noch viel zu hohen 5.450.

Wie sieht es in der sogenannten '3. Welt' aus (die z. T. beachtliche Bevoelkerungsdichten haben) ? - Aegypten 904, China 819, Indien 432, Tschad 8.

Zwischen Bevoelkerungsdichte und Energieverbrauch pro Kopf gibt es also keinen Zusammenhang.

Einen Zusammenhang gibt es allerdings zwischen dem westlichen 'american way of life' und der Natur- und damit Menschenzerstoerung... Wuerden sich alle Menschen auf der Welt den geradezu obszoenen Energieverbrauch eines amerikanischen Menschen leisten, die Weltwirtschaft und - noch schlimmer - viele natuerliche fuer uns ueberlebenswichtigen Prozesse wuerden von heut' auf morgen kollabieren.


Wolfgang antwortete am 03.09.04 (11:11):

Ich sehe das auch so, heinzdieter.

Unser Problem in Deutschland (und auch in anderen Laendern): Viel zu viel Geld wird in Alte gesteckt. Viel zu wenig Geld wird in Junge gesteckt.

Anstatt so viel in Renten und Alten- und Pflegeheime und Altenmedizin zu investieren, muesste viel mehr in junge Familien und in Kinder und in Kindergaerten und in Schulen und in Berufsbildungseinrichtungen investiert werden.

Was ich wohl nie begreifen werde: Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte wachsen Alten-Generationen heran, deren Mitglieder sich mehr um ihr eigenes Ueberleben sorgen, als um das ihrer Kinder und Kindeskinder.

Das war frueher anders. Ohne Murren wurde ein natuerliches Gesetz befolgt. Nach einer gewissen, nicht allzu langen Zeit, wurde gestorben.


Wolfgang antwortete am 03.09.04 (11:20):

Die Quelle der in meinem Beitrag vom 03.09.04 (11:01) genannten Zahlen:

https://www.welt-auf-einen-blick.de/

Internet-Tipp: https://www.welt-auf-einen-blick.de/


hugo1 antwortete am 03.09.04 (11:31):

heinzdieter,,du irrst,,,,von wegen Familien mit einem Verdiener usw *gg*
,etwas abwegig gedacht, wäre doch die heutige von Clement ja soo vehement einseitig gegenüber den anderen demnächst arbeitslosen Werdenden, bevorzugte Sozialhilfe beanspruchende Familie,
das ideale Nest, der sicherste Horst die rührendste Umgebeung für den damit in besonderer Obhut und Verwahrung befindlichen Nachwuchs unsere Zukunft,,
,wer hat mehr Zeit, sich der Kindererziehung zu widmen ?
,wer kann dem Nachwuchs schon beizeiten den sparsamen
Umgang in allen Lebenslagen beibringen und vorleben ?
, wer ist besser informiert beim Umgang mit deutschen
Behörden und Ämtern ?
, wer könnte dafür sorgen, das die ja soo teuren und die
Kommunenbudgets belastenden Kinderkrippen und Kindergärten
endlich der Vergangenheit angehören ?
,,natürlich die Sozialhilfeempfänger mit ihrer vielen
Freizeit ( übermässig viel Geld, um sich in den
Geschäften rumtreiben zu können haben sie ja zum Glück
nicht.
, und wenn dann aus Langeweile und freier Zeit heraus endlich der erwartete Kindersegen eintritt, jedoch kein überflüssiges Geld bei den Eltern vorhanden ist, dann könnten wir die obige Überschrift "Die Alten fressen den Jungen die Haare vom Kopf" glatt umdrehen,,,*g*
leider steuert der findige Clement dem schon wieder entgegen, mit der Maßgabe, das die Sozialhilfeempfänger villeicht doch nicht zuhause die Kinder versorgen, sondern vielmehr für einen Euro pro Stunde die durch die vielen Kinder abgespielten Spielplätze wieder sanieren sollen oder so ähnlich.,,Also doch wieder her mit den Kindergärten oder wie oder was ?? *g*


ricardo antwortete am 03.09.04 (11:37):

Mit den Reaktionen der Pessimisten hier kann ich ganz gut leben, auch mit dem Anwurf der Lüge.
An Wolfgang:
Auch in den sogenannten Entwicklungsländern steigt die Lebenserwartung dramatisch an.
Von einer durchschnittlichen Erwartung von 40 Jahren 1950 auf ca 60 Jahre zu Beginn des neuen Jahrtausends. Und dies trotz der immer noch hohen Kindersterblichkeit .

Von wegen der Umweltsünden sehe man mal nach Sibierien,
Wo schwerste Belastungen bestehen, bei einer extrem niederen Bevölkerung

Dagegen nehmen wir mal den Bodensee inmitten einer sehr dicht besiedelten Region.
Das Seewasser ist so gut wie lange nicht mehr dank einer hoch entwickelten Abwassertechnik.
Also
doucement!


Karl antwortete am 03.09.04 (18:59):

Ich fühle mich nicht als Pessimist, nur weil ich auf Fakten hinweise. Es ist ein Schmarrn zu sagen, die Bevölkerungsexplosion komme wegen der Verlängerung der Lebenserwartung zustande. Der wichtigste Faktor ist immer noch die Reduktion der Säuglingssterblichkeit. Nur die Reproduktion kann das hyperexponentielle Wachstum der Menschheit erklären, Lebensverlängerung wirkt sich bestenfalls linear aus.

Allerdings gebe ich dir Recht, dass keine simple Korrelation zwischen Bevölkerungsdichte und Lebensstandard (und Umweltqualität) besteht. Ein wichtigster Faktor, der berücksichtigt werden muss, ist der Entwicklungsstand der Technologie. Bei uns ist es gelungen die verschmutzung der Umwelt einzudämmen. In meinem Heimatdorf gab es früher eine Eisengrube und Eisenverhüttung. Ganze Hänge waren noch ein Jahrzehnt nach der Stillegung (in den 50er Jahren) schwefelverseucht und bestanden aus toter, roter Erde. Inzwischen würden solche Betriebe bei uns nicht mehr genehmigt, ohne entsprechende Auflagen.

Das Problem ist, dass solche Umweltstandards in den Entwicklungsländern von den Weltkonzernen aus Kostengründen bewusst unterlaufen werden.


Wolfgang antwortete am 03.09.04 (20:26):

Du hast Dir die Antwort schon selbst gegeben, Karl: Die offensichtlichste Verschmutzung der Umwelt wurde aus der '1. 'und '2. Welt' in die '3. Welt' exportiert.

Uns ist es also nicht gelungen, wie Du sagst, weltweit die Verschmutzung der Umwelt einzudaemmen.

Auf Ricardo's Beitrag bezogen: Nur voellig Verbloedete koennen davon ausgehen, dass sich der saubere Bodensee verrechnen laesst mit dafuer zig unsauberen 'Bodenseen'.

Der Schwank vom sauberen Bodensee hat nur eine Funktion: Der Schwank beruhigt das einfache Gemuet und verbreitet 'Optimismus' - das ist Neusprech und soll heissen: Weiter, wie gehabt !


ricardo antwortete am 03.09.04 (22:01):

Armer Wolfgang
Du hältst wohl zwanghaft Gericht über alles, was nach Optimismus riecht.
Da bin ich doch lieber ein einfaches Gemüt als alter Konstanzer Abiturient und freue mich mit meinen ehemaligen Mitschülern!

Aber wenn ick jetzt so richtich losgezogen hätte über verschmutzte Gewässer und die elenden Verschmutzer,
dann wäre vielleicht sogar eine kleine Anerkennung fällig gewesen.
Aber mir kriste nich rum :-)))))


Wolfgang antwortete am 04.09.04 (21:59):

Ist ja auch nicht noetig, Ricardo, bei Deinem Alter... Der Zug Richtung Sonnenwirtschaft hat laengst Fahrt aufgenommen. Dafuer verliert der altertuemliche mit Oel betriebene Dampfzug schnell an Fahrt.

Ich denke, weil das ein paar Jahre, vielleicht ein, zwei Jahrzehnte braucht, bis fuer jeden erfahrbare und offensichtliche Erfolge da sind, interessiert Dich das sicher nicht mehr.

Das Leben geht weiter. Tut mir leid. Du hast Pech gehabt. ;-)


seewolf antwortete am 05.09.04 (03:25):

ach ja .....

aber EINER hier - DER ist unsterblich und erlebt die Verifizierung ALLER seiner Fantastereien - wie sagt er immer so gerne: Gröhl !!!


werner antwortete am 05.09.04 (10:07):

Auf Wolfgang's Beitrag bezogen: Nur voellig Verbloedete koennen Ricardos Beitrag so auslegen. groehl!!


ricardo antwortete am 05.09.04 (11:41):

Werner
Psssssst
Wolfgang schläft noch
Dann tut er uns nix :-)))))