Zur Seniorentreff Homepage
Google
Web  ST 

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe


Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Ein "katastrophaler Erfolg"

 40 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 30.08.04 (16:42) :

Diese Meldung ist es immerhin wert, hier verbreitet zu werden.
"Bush glaubt nicht mehr an Sieg im Kampf gegen Terror".
Geht Bush eventuell in sich und erkennt er, dass er den Terrorismus gestärkt hat, anstatt ihn zu schwächen?

Bei genauerem Lesen des Spiegel-Artikels erschaudere ich dann aber: "Die rasche Eroberung des Landes durch die amerikanischen Streitkräfte bezeichnete er als "katastrophalen Erfolg". Der Gegner sei damals einfach geflohen, statt sich zu ergeben oder getötet zu werden. Die Feinde hätten überlebt, um später weiterzukämpfen. "Wenn wir es noch einmal machen müssten, würden wir die Konsequenzen eines katastrophalen Erfolgs bedenken", sagte Bush.

Also wird das Töten das nächste Mal effizienter gestaltet werden - zur Zeit wird ja bereits versucht das Versäumte im Irak nachzuholen.

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,315763,00.html


iustitia antwortete am 30.08.04 (22:13):

Ja, die Vernichtung des ausersehenen Gegners muss massiver, radikaler, schneller, haartherziger - auch ohne so lästigen Schnickschnack wie strenge Verhöre von Domini und Dominae - erfolgen.
Welche B o m b e n kommen denn da in Frage?
Vor Jahren haben wir mal über Neutronenbomben diskutiert...


Wolfgang antwortete am 31.08.04 (01:13):

Sicher, Karl, ist es schauerlich, was der tumbe Mr. BUSH von sich gibt. Aber eines ist doch bemerkenswert und wert, das noch einmal klar zu sagen:

Mr. BUSH gesteht nichts weniger ein als seine politische UND - das ist neu - seine militaerische Niederlage.

Ich habe ihm seine Niederlage - sowohl fuer seinen Krieg in Afghanistan als auch fuer seinen Krieg in Irak - schon vor Jahren prophezeit.

Leider nehmen die sich so maechtig Fuehlenden nicht mehr am normalen gesellschaftlichen Leben teil. Haetten sie nur auf kluge SchreiberInnen in diversen Foren gehoert...


seewolf antwortete am 31.08.04 (03:14):

tja - Wolfgang,

es ist bitter, daß das Weiße Haus nicht permanent die Foren im Seniorentreff Deutschland auswertet -

hihihi.....


julchen antwortete am 31.08.04 (06:44):

Tja Wollvieh....so'n schiet aber auch

Die Ohrensessel Politiker am anderen Ende der
Welt kommen viel zu selten zum Zug. :)


Karl antwortete am 31.08.04 (09:26):

Jedenfalls wäre die Beratung hier besser gewesen als die von einer Frau Rice.


Wolfgang antwortete am 31.08.04 (10:00):

So muessen eben auch die AmerikanerInnen die Suppe ausloeffeln, die ihnen ihr tumber Praesident serviert hat.

Fast 1.000 amerikanische Leben hat Mr. BUSH ueber die Klinge springen lassen. Ihn interessiert das nicht. Und wenn es 10.000 amerikanische Leben waeren, wuerde ihn das nur insoweit interessieren, als dadurch seine Wiederwahl gefaehrdet wuerde.

Nicht-amerikanische Leben interessieren den schon gar nicht.

Auf kluge Menschen hoeren ? - Ja, wo kaemen wir denn da hin... Am Ende wuerde gar eine vernuenftige Politik gemacht...


ricardo antwortete am 31.08.04 (10:27):

seewolf
du bringst es auf den Punkt!

Übrigens:
Bei einer Umfrage in Deutschland (NTV) wer wird Präsident, stimmten
sogar hier,
sogar hier!
51% für Bush!
Die Realisten melden sich zu Wort.


BarbaraH antwortete am 31.08.04 (10:53):

Und was heißt das, ricardo?

Dass 51% der Befragten den Amerikanern zutrauen, dieses Ungeheuer noch einmal zu wählen und nicht, dass 51% ihn hier wählen würden.

Ich halte das amerikanische Volk für lernfähig. Sie werden ihren Präsidenten, der Zehntausenden Menschen Tod und Elend brachte, Anfang November in die Wüste schicken.....


Tobias antwortete am 31.08.04 (12:54):

t-online - Umfrage Stand 12 : 45
21.859 Menschen haben abgestimmt.
Bush 7,9 %
Kerry 86,8 %
egal 5,3 %


ricardo antwortete am 31.08.04 (13:16):

Tobias
Wer hat schon Internet :-))))))


Tobias antwortete am 31.08.04 (13:38):

Also wir beide gannz bestimmt und 22.442, soviele sind es mittlerweile die abgestimmt haben, auch.


ricardo antwortete am 31.08.04 (14:36):

Wie gut daß die nicht echt wählen!
Das bleibt also ohne Folgen :-)))))
Genau so wie die Wahl im NTV
Wer sieht schon fern und dann noch den Amisender NTV!


Felix antwortete am 31.08.04 (15:52):

Habe ich richtig herausgelesen, dass es auch heute noch in unserem Forum Teilnehmer/innen gibt, die Bush gerne wiedergewählt sehen möchten?
Nein, das kann ich nicht glauben, die machen einfach gerne Oposition, um sich wichtig zu machen. Es ist doch toll, gegen den Strom zu schwimmen!
Oder ... gibt es tatsächlich noch einigermassen informierte Menschen, die nicht mitbekommen haben wollen, was Bush für eine dümmliche Jammerfigur ist, die Amerika in den letzten vier Jahren zur Lachnummer gemacht hat.
Seht euch nur einmal zwei Stunden lang die Dokumente an, die M.Moore zusammengestellt hat.
Wer darauf noch Befürworter dieser Clique sein kann, muss gesinnungsmässig auch dazu gehören ... Schlimm!


rolf antwortete am 31.08.04 (16:17):

Man könnte genauso fragen, wer nimmt schon an n-tv-Umfragen teil?


Tobias antwortete am 31.08.04 (18:18):

Ich habe mich so eben erkundigt. 51 % für Bush ist richtig.
Wir ricardo und ich haben abgestimmt. Also 2 Stimmen und weil ricardo etwas älter ist als ich wurde seine Stimme mit 51 % bewertet und die meine nur mit 49 %.


bernhard antwortete am 31.08.04 (18:31):

das ergebnis der t-online umfrage entspricht relativ gut der umfrage im st, obwohl die zahl der teilnehmer viel geringer ist:

kopiert von dort (in klammern t-online ergebnisse):

"Ich würde für den Amtsinhaber George Bush stimmen. 7,27 % ( 7,9 %)

Ich würde für den Herausforderer John Kerry stimmen. 85,45 % (86,8 %)

Ich würde einen der anderen Kandidaten wählen. 3,64 %

Ich würde mich der Stimme enthalten. 3,64 %

(bei t-online hatten egal 5,3 % angekreuzt)

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/fr-umfragen.html


barba antwortete am 31.08.04 (20:27):

Liebe Leute,
Bush hat doch seine Informanten im ST. Oder wie erklärt ihr euch sonst seinen plötzlichen Stimmungswechsel?

Sicher hat ihn der unerschütterliche Glaube unseres ricardos wieder aufgerichtet.

"Es ist ein Krieg, den wir nicht begonnen haben, aber wir werden ihn gewinnen. Wir werden wohl nie an einem Friedenstisch sitzen, aber eines ist klar: Wir werden gewinnen, indem wir in der Offensive bleiben." George W. Bush am 31. August 2004 in Nashville vor dem größten US-Veteranenverband.

Sollte Bush wider Erwarten seiner Jünger nicht wiedergewählt werden, ließe er sich gut als Wetterfahne einsetzen.


ricardo antwortete am 31.08.04 (22:51):

Oh danke barba
daß du mir das zutraust.
Ich bitte aber um Nachsicht, wenn ich mal irgendwas Gutes über den bösen Bush gesagt haben sollte wo hier gottlob doch alle gegen ihn sind!
jedenfalls traut sich am Ende nur noch die letzte Amerikanerin von dreien
für ihn zu sein.
Und wenn die dann auch noch weg fällt, dann wirds ja sterbenslangweilig :-)))))))


Ich denke bei der Übermacht der Gegner von B. hier regt es euch doch immer wieder auf daß nicht alle stramm hinter Michael Moore hinterherzotteln.


Miriam antwortete am 31.08.04 (23:12):

@barba,

als Wetterfahne, aber nur mit Hündchen unterm Arm und natürlich winkend.
So wie er jeden Freitag 15:00, im Frühjahr 2003, in den Nachrichten zu sehen war, zum Helikopter eilend, um sich (vom Irak-Krieg?) auf Camp David zu erholen.


julchen antwortete am 01.09.04 (06:00):

LOL.....

im hiesigen forum bekommt Bush zumindest
EINE Stimme, ich habe aber den Verdacht dass es
horrende 2 oder 3 sein koennten....

Karl, es war ein katastrophaler Erfolg....!

Man sah Kilometerlange Schlangen von Maennern...
ehemalige soldaten...lachend und winkend quer durch
den Irak laufen...alle froh dass sie ungeschoren
nach hause gehen konnten.
Man machte den Fehler darauf zu vertrauen, dass diese Maenner
weiterhin froh sein wuerden nach Hause gehen zu
koennen (wenige waren ja freiwillig in der Armee)..
und eben aufbauen.. Ruhe haben..keine Angst mehr...

Man machte den Fehler den lachenden Gesichtern
zu vertrauen und nicht mal nachzukucken WER,
WOHIN latschte und was die fuer einen politischen
HIntergrund hatten.

Dabei faellt mir ein Nachbar von uns ein, der einst
die Marschpapiere fuer meine Familie, Richtung
Buchau, verkatzemaduckelte, und dessen Nazi
Uniformen, Pistolen, Insignia etc...zur passenden
Gelegenheit tiiiieeeef in unsrem
Garten begraben wurden von meiner Oma und
ihren Schwestern! (Es war ein Haus voller Weiber,
der einzige Mann war im Krieg gefallen).

Den nachbarn kannte ich als junges Maedchen noch
und der sprach IMMER davon, wie schlimm es war, dass die Amis alles ueberrant hatten und es das 3.
Reich nicht mehr gab!

Fast sofort wurden Irakis mit ihren eigenen Waffen
auf den Strassen erlaubt. Wieviele Bilder habe ich
gesehen in den Nachrichten, von Irakis mit geladenen
Waffen auf den Strassen, neben Amerikanern stehend,
etc.... und habe gedacht: DAS IST SOOOO KEINE
GUTE IDEE!!

Man nennt das Vertrauen....und das geht OFT i n die Hose!!!! Persoenlich haette ich das nicht zugelassen.

Vertrauen haette wohl besser darin gelegen
alle Waffen erstmal zu konfiszieren.....und eben
naechtliche Ausgangsverbote...etc...und erst mal
zu sortieren, wer nun wer ist!

DAS hat Busch damit gemeint..(nicht dass man naechstes Mal einfach rumballert und alles abknallt...)

Aber es legt eben jeder so aus wie er moechte..

Und nochwas: Bush hat schon immer gesagt (
und tut es jetzt noch und wird es immer tun), dass
Terroristen bekaempfen und von Anschlaegen
abzuhalten, ein blitzkrieg wird - nirgendwo!

Wir koennen uns auf Jahre und Jahre vorbereiten.
Ihr uebrigens auch, so wie das laeuft neuerdings
mit Spanien, Russland und Frankreich.


werner antwortete am 01.09.04 (07:34):

@julchen - es interpretiert halt jeder wie er will. Ich habe mich rausgehalten über diese Englisch Interpretationen zu schreiben. Es ist wie mit unserem Zuteiler 'wer ist Jude und wer nicht'. Es ist schon eigenartig, dass sich darüber nach ca. 60 Jahren keiner Gedanken macht.


Karl antwortete am 01.09.04 (08:27):

Ich empfehle allen (!), besonders denjenigen die unbesehen Michael Moores Film Fahrenheit 9/11 niedermachen, diesen beeindruckenden Antikriegsfilm zu sehen. Ich habe zur Zeit zwei Amerikaner zu Gast, die hier in Freiburg im Film waren. "Mein Gott. Man schämt sich Amerikaner zu sein" waren ihre Worte. Ich war den Tränen nahe, als ich diesen Film gesehen habe. Meine Frau und ich waren bei der Heimkehr sehr schweigsam.

Die Hauptaussage des Films ist sehr gut mit einem Songtext von Udo Jürgens wieder gegeben (von Maggy in einem anderen Thread zitiert):

""Ich glaube, daß man nichts vom Krieg mehr wüßte,
Wenn wer ihn will, ihn auch am meisten spürt."


Wolfgang antwortete am 01.09.04 (08:33):

Jetzt haben ihn seine Aufpasser zurueckgepfiffen... Als sie gemerkt haben, dass ihr tumber Praesident nichts anderes als die Niederlage eingestanden hat.

Seit gestern behauptet er also wieder das Gegenteil und meint, der Krieg sei gewonnen.

Was stoert so einen sein dummes Geschwaetz (ausnahmsweise und ungewollt mal hart an der Wahrheit) von vorgestern. ;-)


Karl antwortete am 01.09.04 (08:41):

Zeitunglesen heute, ein Horror. Terroranschläge hier, Geiselermoderungen dort. Was um aller Welt seht eigentlich ihr, Julchen und Ricardo, als Erfolg bei der Terrorbekämpfung an? Außer noch mehr Toten, noch mehr Terror hat doch Bush nun wirklich nichts erreicht. Wieso können solch schlichte Wahrheiten nicht in alle Köpfe rein?


barba antwortete am 01.09.04 (09:31):

@ Werner & andere

Kann hier eigentlich keine Diskussion mehr geführt werden, ohne dass das Thema "Judenverfolgung" eingebracht wird?

Voll im Bewußtsein unserer fatalen deutschen Geschichte halte ich das stereotype Pseudo-Antisemitismus-Argument für eine Verhamlosung und einen Missbrauch der Opfer und des Leides, was im Namen des deutschen Volkes und von Deutschen verübt wurde. Diskutiert doch endlich einmal sachlich und hört auf, die schreckliche Vergangenheit permanent als Totschlagargument in Diskussionen zu benutzen. Dieser inflationäre Gebrauch verhindert eine echte Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit und verschleiert letztendlich die Punkte, an denen wirklich antisemitische Tendenzen und Strömungen auftauchen.

Deshalb bitte ich euch dringend darum, nicht bei jeder auch noch so unpassenden Gelegenheit in die alte Kerbe zu schlagen und jedem Thema die gleiche Wendung verpassen zu wollen.

Nochmals: damit wende ich mich nicht gegen die Erinnerung und die Beschäftigung mit den Verbrechen in der deutschen Vergangenheit.

Mich würde beim Thema dieses Threads interessieren, ob und wie die amerikanische Öffentlichkeit auf die verbalen Patzer ihres Präsidenten reagiert oder ob diese im Wahlkampf völlig untergehen, da man ja - wie auch einige Diskutanten hier - seine vorgefasste Meinung hat und der Präsident immer "richtig liegt" und nicht hinterfragt wird.


Wolfgang antwortete am 01.09.04 (09:58):

Es ist so, barba... Das Interview mit Herrn BUSH wurde veroeffentlicht von TIME. Das ist fuer amerikanische Verhaeltnisse ein Intellektuellen-Blatt. Solche Blaetter haben eine Wirkung, aber eben keine bei den WaehlerInnen, die den Herrn BUSH waehlen.

Das sind in aller Regel vom sozialen Abstieg staendig bedrohte 'kleine' Leute mit vielen 'religioesen' Menschen und noch mehr nationalistisch gesinnten Menschen darunter. Das ist eine ueble Mischung. Das ist das Waehlerpotential von Faschisten.

Mein Eindruck: Die WaehlerInnen von G. W. BUSH verzeihen dem so gut wie alles... Hauptsache, er macht moeglichst viele fremde Menschen tot bei wenig eigenen Verlusten, weit weg von den USA und zu deren 'Ruhm' und 'Ehre' und laesst sie dadurch teilhaben an amerikanischer 'Groesse'.

Die Mehrheit in den USA allerdings ist nicht fuer BUSH und auch nicht fuer den Krieg.. Den Herrn BUSH waehlen nur so um die 25 Prozent der WaehlerInnen. Das und eine geringe Wahlbeteiligung und ein wenig Manipulation an den Wahlzetteln und Wahlmaschinen und viel Geld fuer den Wahlkampf hat allerdings gereicht, die duemmste Nuss Amerikas zu einem furchtbaren Praesidenten zu machen.


Wolfgang antwortete am 01.09.04 (10:12):

Das TIME-Interview mit BUSH's Eingestaendnis der Niederlage - er nennt diese 'catastrophic success' - kann uebrigens im Original bei TIME-Canada gelesen werden (bei time.com steht der Artikel nur Subscribern zur Verfuegung):

Time - September 6 2004
COVER STORY
Inside the Mind of George W. Bush
For this president, the essence of wisdom lies in knowing when not to change
By NANCY GIBBS and JOHN F. DICKERSON
https://www.timecanada.com/printstory.adp?storyid=1

Internet-Tipp: https://www.timecanada.com/printstory.adp?storyid=1


ricardo antwortete am 01.09.04 (18:18):

Letztendlich geht es nicht nur um "Erfolg" in der Bekämpfung des Terrors, sondern um Kampf gegen den Terror.
Dieser Kampf ist mit friedlichen Mitteln allein ganz bestimmt nicht erfolgreich.
In Israel hat sich gezeigt, daß Terroranschläge im geschützten Bereich nicht mehr auftraten, wohl jetzt im Süden, einer Gegend, wo der Bau des Zaunes noch nicht beendet ist und daher auch Attentääter leicht nach Israel kommen können.
Attentate in Rußland können nicht verhindert werden, das Land hat zu wenig Kontrollmöglichkeiten und der Polizeiapparat ist schwerfällig.
Der neu gewählte Präsident von Tschetschenien hat bekundet, er wolle nicht nur mit den gemäßigten Islamisten, sondern auch mit den Radikalen verhandeln.
Ich glaube allerdings nicht daran, daß der expansive Islam Ruhe geben wird, wenn Tschetschenien von Rußland losgelöst wird.
Die Völker im Süden Rußlands nehmen an Bevölkerung enorm zu und drängen nach Norden.
Der Friede liegt dort in weiter Ferne.


Wolfgang antwortete am 01.09.04 (21:04):

Jeder gescheite Mensch haette von Misserfolg gesprochen. Nicht so der tumbe Praesident: Von 'katastrophalem Erfolg' ('catastrophic success') sprach er.

Richtig ist: Es geht den BUSH-Kriegern gar nicht mehr um den Erfolg. Der ist dahin. Der war politisch dahin von Anfang an. Jetzt ist auch der militaerische Erfolg dahin.

Der Krieg ist fuer die USA verloren (wenn er auch noch lange am Kochen gehalten wird).

Die Maechtigen der angeblichen 'Supermacht' USA lernen gerade die Lektion, die die Maechtigen der UDSSR vor Jahren lernten... Dass es so super um ihre Macht Gott sei Dank nicht bestellt ist. :-)


werner antwortete am 01.09.04 (21:08):

@Wolfgang - normalerweise gehe ich auf Deine Links nicht ein und frage mich auch beim letzten ob Du ihn nur angegeben hast um die Leute zu ärgern. Ich habe die 19 eng beschriebenen Seiten jetzt bis Seite 7 gelesen und nichts negatives gefunden. Aber vielleicht gibt es ja weiter hinten was. Der Satz den Du angeführt hast, kann es wohl nicht gewesen sein.
@Ricardo - man weiss es nicht aber vermutlich sind die Attentäter von Gaza aus durch den Zaun geschlüpft. Wenn hier über die Grenzanlagen zur Westbank gesprochen wird, so muss man wissen, dass diese äusserst durchlässig sind. Nur 3 Prozent sind Mauer, der Rest ist ein Drahtzaun. Gaza ist ebenfalls von einem Zaun umgeben welcher zwar leichter zu kontrollieren ist aber natürlich kein echtes Hindernis darstellt.


ricardo antwortete am 01.09.04 (23:02):

Werner
Die Israelis sehe das aber anders wie ich von dort erfahren habe,


Wolfgang antwortete am 01.09.04 (23:07):

Einfach weiterlesen, Werner... 'groehl'


Wolfgang antwortete am 01.09.04 (23:12):

So eine Blamage... Es gibt doch bestimmt noch ein paar arbeitslose Mauer-Experten aus der DDR. Vielleicht sollten sich die SHARON-Krieger mal bei denen schlau machen, wie ein gescheiter 'Zaun' respektive eine gescheite 'Mauer' inklusive Schiessbefehl effizient und todsicher betrieben werden kann. *fg*


julchen antwortete am 02.09.04 (05:31):

Karl
waere das die entsetzliche ermordung der Nepalesen
gewesen (u.a)?

die Nepalesische Oel-Junta wird schon wissen
warum.......ebenso wie die Schule voller russischen
Kinder.....

Wie tief graebt man eigentlich noch fuer totale
Rechtfertigung von Terror Aktionen?


werner antwortete am 02.09.04 (08:14):

Na Wolfgang vermutlich willst Du, dass man Dich in die Komikerecke stellt.


Karl antwortete am 02.09.04 (08:24):

@ julchen,

in gewohner Diffamierungslaune schreibst du unbekümmert "Wie tief graebt man eigentlich noch fuer totale Rechtfertigung von Terror Aktionen?".

Sollte jemand hier die Terror Aktionen total gerechtfertigt haben oder überhaupt für richtig finden, nenne ihn mir, ich würde ihn sofort sperren.

An dich spreche ich aber nun auch die Warnung aus, zügle deine Diffamierungen und versuche eine Spur von Fairness in deinen Beiträgen zu respektieren.

Wer nach den tieferen Ursachen für Terror fragt und versucht die Motive der Terroristen zu verstehen, rechtfertigt deshalb nicht ihre Taten, sondern schafft die Voraussetzungen dafür, dass die Ursachen beseitigt werden können.

Wer nur an den Symptomen rumdoktert wie ein Sharon oder ein Bush, wird zwar eventuell vorübergehend Friedhofsruhe schaffen, aber auf Dauer erst recht Sturm ernten. Im Falle von Bush ist zudem wohl unübersehbar, dass selbst die Friedhofsruhe nicht gelungen ist (obwohl deren Herstellung m. E. niemals wirklich als eine gelungen Aktion bezeichnet werden sollte). Bush hat mit dem Irak einen neuen Unruheherd und ein neues Terroristenzentrum geschaffen, genau das Gegenteil von dem, was er vorgegeben hat, tun zu wollen.

Wer dies nicht sehen will oder nicht verstehen kann, weil seine Mittel beschränkt sind, sollte wenigstens aufhören diejenigen maßlos zu beschimpfen, die für eine vernünftigere Politik sind, die den Terror an der Wurzel behandeln will.


Felix antwortete am 02.09.04 (09:37):

@ julchen

So eine bodenlose Frechheit!

@ Karl

vielen Dank ... du bist mir zuvorgekommen! Ich kam erst jetzt zum Lesen.


BarbaraH antwortete am 03.09.04 (10:15):

Wusstet ihr schon,

>>dass die Stationierung der US-Soldaten in Irak binnen zwei Monaten so viel Geld kostet, wie die Weltgemeinschaft bislang für den Wiederaufbau in Afghanistan "über die nächsten fünf Jahre" zugesagt habe.<<

Quelle: Frankfurter Rundschau vom 03.09.04
Scharfe Attacke auf USA
Ministerin nennt Folgen des Irakkriegs "Verbrechen"
https://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/nachrichten_und_politik/deutschland/?cnt=497906

Internet-Tipp: https://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/nachrichten_und_politik/deutschland/?cnt=497906


Wolfgang antwortete am 03.09.04 (13:30):

Gar keine Frage: Terroristen sind Verbrecher. Terroristen sind alle die, die mittels terroristischer Methoden und Mittel Politik machen.

Wer also den Terrorismus beklagt und nicht ein einziges Mal die derzeit gefaehrlichsten Terroristen - die BUSH-Krieger - als solche anklagt, der ist ein Heuchler.

Der will gar nicht nach Ursachen und Moeglichkeiten suchen, wie dem Terrorismus begegnet werden kann. Im Gegenteil: Der plaediert fuer den Terrorismus - wenn auch fuer den 'eigenen' Terrorismus, den Terrorismus, der gerne als 'Befreiungs-' oder 'Friedensmission' oder zunehmend auch als 'Humanitaere Intervention' hingestellt wird.


BarbaraH antwortete am 05.09.04 (11:09):

In einem Interview mit der ZEIT sagt der amerikanische Bildhauer Richard Serra: »Man weiß nicht, wer schlimmer ist – Bush oder Osama«

Richard Serra weiter:

>>Ich bekämpfe Bushs Politik des Erstschlags, seine Ablehnung aller westlichen Werte und Gesetze, der Genfer Konvention. In Abu Ghraib sind 35 Menschen zu Tode gefoltert worden. Bush steht für Selbstgerechtigkeit und für Gräueltaten. Er verbreitet Lügen, um muslimischen Ländern mit vorgehaltenem Gewehr seine Werte aufzuzwingen. Und die Medien machen mit, weil sie von den Konzernen abhängig sind.

ZEIT:Wann begann Ihre Empörung?

Serra: Ich empöre mich jedes Mal, wenn die Republikaner an der Regierung sind, aber George W. Bush ist noch viel schlimmer als sein Vater oder Nixon oder Reagan. Bush sagt, dass Gott uns erlaubt, Menschen zu töten. Es ist die abstoßendste, ekelhafteste, verhassteste Regierung, die es in den USA je gab.
(...)

ZEIT: Was ist, wenn Bush wiedergewählt wird?

Serra: Wir marschieren auf eine Diktatur wie früher in Südafrika zu.<<

Das gesamte Gespräch in der ZEIT-Ausgabe Nr. 37/2004
»Man weiß nicht, wer schlimmer ist – Bush oder Osama«
https://www.zeit.de/2004/37/Statement

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2004/37/Statement