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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Lebensqualität

 26 Antwort(en).

Manfred_Albrech begann die Diskussion am 27.08.04 (11:26) :

Da redet man in diesem Land von zu hohen Lohnkosten? Warum redet man nicht von zu hohen Lebenshaltungskosten? Warum redet man nicht von der Lebensqualität?

Wir müssen nicht die hohen Lohnkosten reduzieren, sondern die hohen Lebenshaltungskosten reduzieren.

Wir müssen vor allem die Effektivität der Lebenshaltungskosten erhöhen. Bei dem Einsatz kommt entschieden zu wenig Lebensqualität heraus. Eher das Gegenteil. Bei einem hohen Anteil der Lebenshaltungskosten kann man nur lebenszerstörenden und leidenschaffende Qualitäten entdecken.

Viele Menschen in diesem Land haben es verlernt, sich selbst Lebensqualität ohne Kosten zu schaffen. Sie erzielen Lebensqualität nur noch durch Kosten, die sie dann natürlich verdienen müssen.

Wenn man Lebensqualität nur noch durch Konsum, nur noch durch Lebenshaltungskosten erzeugen kann, wie es bei den vielen Menschen in diesem Land inzwischen der Fall ist, erzeugt man auf die Dauer zwangsläufig Unzufriedenheit.

Wenn der Grundsockel der kostenneutralen Lebensqualität zu gering ist, wird jede wirtschaftliche Krise zwangsläufig verstärkt wahrgenommen und dadurch gefestigt.

Was macht also die Lebensqualität eines Leben aus. Was bereichert unser Leben und kosten nichts, einfach nichts? Es gibt Menschen, die wissen das gar nicht mehr.

Internet-Tipp: https://denkfabrik-deutschland.de


Manfred_Albrech antwortete am 27.08.04 (11:27):

Schwache Leistung, das Doppelposting muß man doch ausschalten.


DorisW antwortete am 27.08.04 (11:53):

Ja, schwache Leistung...
sich mit Nörgeln in einem Forum einzuführen.


rolf antwortete am 27.08.04 (12:39):

Warum postest Du denn doppelt, nur um dann zu Nörgeln?


pilli antwortete am 27.08.04 (12:55):

vielleicht wurde der name zum angegebenen link

"denkfabrik"

nicht genug verinnerlicht? :-)

lebensqualität bedeutet für mich, erst mal alle möglichkeiten auszuschöpfen, die ich beeinflussen kann...dazu gehört für mich auch das lernen:

"wie kann i c h ein doppelposting verhindern, wenns denn aber doch passieren sollte, himmel :-) dann ist es mir peinlich aber doch kein grund andere dafür verantwortlich zu machen...oder irre ich da?

"hilf dir selbst, dann hilft dir gott...oder auch google"

:-)


Manfred_Albrech antwortete am 27.08.04 (12:57):

Ganz einfach, ich wollte nur ein refresh mit F5, nicht ein doppeltes Posting. Eigentlich ist es eine Standardeinstellung, das doppelte Posting zu verhindern.


Manfred_Albrech antwortete am 27.08.04 (13:11):

Dazu hätte ich erst einmal wissen müssen, daß ein Doppel-Posting möglich ist.

Ich wußte gar nicht, wie anregend eine Diskussion sein, die sich nicht um den Text des Artikels dreht?

Aber bitte, wem das genügt. Mir ist das zuwenig.


rolf antwortete am 27.08.04 (13:39):

Du hast doch keine Diskussion eröffnet, sondern einfach mitgeteilt, was wir müssen.


Manfred_Albrech antwortete am 27.08.04 (13:44):

Das ist mir ganz neu, daß Texte, die Fragen enthalten, die man für sich und andere beantworten kann, reine Mitteilungen sind.


Zacharias antwortete am 27.08.04 (14:23):

Du solltest den Webmaster zart und höflich um das Löschen des doppelten Postings bitten, anders geht das nicht.

Wäre ja noch schöner, wenn jeder auf dieser Plattform machen könnte, was er will.


Manfred_Albrech antwortete am 27.08.04 (16:05):

Bemerkenswerte Schlußfolgerung. Womit habe ich denn angedeutet, daß ich das Selbstlöschen beanspruche?


seewolf antwortete am 27.08.04 (16:27):

Den Eingangsbeitrag finde ich durchaus diskussionswürdig - das Geplänkel danach allerdings albern.

Es ist fragwürdig, ob Lebensqualität sich heute mehr als früher daraus gewinnen läßt, daß man alles mögliche konsumieren kann - und sehr viele Zeitgenossen es auch anstreben, das zu tun.

Ein humorvoll verbrachter Abend zu mehreren mit einem Kartenspiel oder angeregter Unterhaltung kostet zunächst einmal nichts - es sei denn, es muß unbedingt ein "chices" kaltes Buffett mit Babyhummer und kalifornischen Weinen her. So etwas ist möglicherweise unterhaltsamer als der neuste "Film" im Dolby-Surround-Home-Cinema.

Also: wer findet, daß Lebensqualität proportional zur ausgegebenen Summe Geldes steigt?


Manfred_Albrech antwortete am 27.08.04 (16:27):

Zunächst Dank an den webmaster für die Löschung des doppelten Postings.

Vielleicht sollte der webmaster gleich auch noch den Eingangsartikel löschen, da er ohnehin keine Diskussion in Gang setzte. Wozu auch. Es sind auch Fragen, die keinen Menschen interessieren. Wo er schon dabei ist, kann er dann gleich den ganzen thread löschen. Verbindlichsten Dank.


webmaster antwortete am 27.08.04 (16:40):

Hallo manfred und @ alle,

ich bin immer mal wieder mit der Aufforderung konfrontiert, ich möge doch bitte den selbt eröffneten Thread löschen. Diesem Wunsch bin ich bisher nur in Ausnahmefällen nachgekommen und es müssen schon gewichtige Gründe vorliegen. Ein allein "unbefriedigender" Verlauf einer Diskussion ist hierfür nicht hinreichend. Wie der zeitgleich mit dir gepostete Beitrag von Seewolf zeigt, besteht zudem immer die Chance auf eine Wendung.


Manfred_Albrech antwortete am 27.08.04 (17:02):

Der Beitrag von Seewolf war ja bisher der einzige Kommentar, der auf den Text einging. Wer das findet, daß Lebensqualität und finanzieller Einsatz eine enge Proportionalität haben. Je jünger, um so mehr Menschen. Die Menschen verlernen es doch zunehmend, sich selbst eine Freude machen zu können. In dem sie für sich und andere ein Instrument spielen, singen, ein Gedicht rezitieren.

Das kostet sie keinen Pfennig und macht einfach einen Heidenspaß. Mir persönlich ist es eine große Lebensfreude, Gedichte zu rezitieren. Von bekannten Dichtern, da immer wieder von Busch, Morgenstern, Roth, Ringelnatz, oder eben von Fontane, C.F. Meyer, Keller, Rilke aber auch von gegenwärtigen Dichterinnen, die nur für ihre Freunde dichten. Und nicht wenige haben eine wirklich schöne Begabung.

Abgesehen davon merkt man einfach, wie gut einem die aktive Beschäftigung mit Sprache bekommt.

Internet-Tipp: https://www.denkfabrik-deutschland.de


Manfred_Albrech antwortete am 27.08.04 (17:17):

Ein Beispiel für Lebensqualität

Es gab mal Zeiten, da kamen die Menschen zusammen und gestalteten sich selber einen kulturellen Abend, der Ihnen Freude macht. Es wurde gespielt, gelesen oder rezitiert. Jeder brachte seine Begabungen ein und man verbrachte gemeinsam die Zeit.

Das kostete keinen Pfennig und machte einfach einen Heidenspaß. Man denke nur an die Schubertiaden. Heute ist das ein Festival, mit Künstlern und Publikum, fein säuberlich getrennt. Warum nicht wechselseitig? Künstler sind das Publikum und umgekehrt.

Mir persönlich ist es eine große Lebensfreude, Gedichte zu rezitieren. Der Anstoß war eine CD von Lutz Görner, später dann die exzellenten CD's des Rilke-Projektes.

Was ich so rezitiere? Gedichte und Balladen von bekannten Dichtern, da immer wieder von Busch, Morgenstern, Roth, Ringelnatz, oder eben von Fontane, C.F. Meyer, Keller, Rilke aber auch von gegenwärtigen Dichterinnen, die nur für ihre Freunde dichten. Und nicht wenige haben eine wirklich schöne lyrische Begabung.

Das ist eine Gedächtnis- und Seelenschulung, ähnlich wie das Hören von klassischer Musik. Es bereichert einfach das Leben, macht es voller und farbiger.

Internet-Tipp: https://www.denkfabrik-deutschland.de


Medea. antwortete am 27.08.04 (20:03):

Mein Leben wird durch so vieles bereichert und das sind nicht die Dinge, die viel Geld kosten.
Daß meine Mutter (88) noch bei uns sein darf, empfinde ich als ein Geschenk, meine zwei kleinen Enkelinnen heranwachsen zu sehen ebenso, meine Tiere sind wieder relativ gesund, bei schönem Wetter lockt das Gärtchen und das wiederum die Freunde zum fröhlichen Plausch zu Kaffee oder Wein. Ich treffe mich einmal monatlich zum Stammtisch, zu Fahrradausflügen, im Diskutierkreis, zum Vorlesen, lese und höre viel Musik, sitze am PC ....
alles Dinge, die ich als Lebensqualität bezeichnen würde.
Und da mir gerade danach zumute ist, werde ich jetzt sogleich ein Fläschchen Sekt öffnen und darauf anstoßen, daß ich ganz einfach ein zufriedener Mensch bin ......


Manfred_Albrech antwortete am 27.08.04 (20:18):

Hi Medea,

Meine Verwandten wohnen in zwei benachbarten Dörfern noch zu jeweils vier Generationen unter einem Dach.

Internet-Tipp: https://denkfabrik-deutschland.de


eko antwortete am 27.08.04 (20:27):

Lieber Manfred_Albrech,

Du hast ja schon Recht mit dem, was Du sagst...und ich finde überhaupt nicht, dass Du hier herumnörgelst.

Was Du hier als kostengünstige Lebensqualität hervorhebst, ist natürlich auf einem hohen Niveau angesiedelt. Das schafft nicht jeder, ich auch nicht, gebe ich zu.

Aber deshalb muss ich mir meine Lebensqualität auch nicht unbedingt mit hohen Kosten erkaufen. Ich höre auch gerne klassische Musik, am liebsten Bach und Händel, ich koche sehr gerne, ich kann mich auch an einer schön erblühten Rose oder einer anderen Blume erfreuen, ich schaue oft und gerne besonders in den Abendhimmel und erfreue mich am Farbenspiel, auch eine einsame Wanderung in einer schönen Landschaft hat für mich etwas damit zu tun, es gibt unzählige kleine ( und auch größere) Dinge, an denen ich mich erfreuen kann und dann wird das Ganze mit einer Zufriedenheit garniert, die nichts mit Entsagung oder so zu tun hat.

Ich finde, dass gerade das Zufriedensein ohne Gier nach allen möglichen Dingen, die ich nicht erreichen kann, sehr wichtig ist. Ich würde zwar auch mal gerne auf einem Luxusschiff eine Kreuzfahrt machen, aber dass ich das aus finanziellen Gründen nicht kann, schmälert meine Lebensqualität nicht.

Ach, ich könnte noch weitermachen, aber es reicht, denke ich.

Gruß

e k o


werner antwortete am 27.08.04 (23:06):

Hilfe, Manfred Albrech schafft noch mehr Arbeitslose. Nieder mit der Unterhaltungsindustrie. Er hat ja Recht, der Manfred Albrech. Aber dazu braucht man Fantasie. Und die ist vielleicht nicht so gewollt. Es soll auch Leute geben, die vernichten das einzige Leben (schätze ich mal) dass sie haben mit Alkohol und anderem Zeugs. Es lässt sich auch leicht reden wenn man die Möglichkeit hat zu wählen. Das heisst wenn man dazu erzogen wurde, die geistigen und/oder körperlichen Fähigkeiten dazu hat. Ist eigentlich ziemlich komplex das Ganze vielleicht zu komplex. Und so hockt man vor dem Fernseher oder, so habe ich gehört, sogar vorm Computer, anstatt sich der Familie und den Freunden zu widmen. Das soll ganz schlimm sein. u.s.w. u.s.w.
Also locker bleiben. Manche sollen schon sauer sein weil sie es sich nicht leisten können den nicht gehabten Mammon im Spielcasino zu verplempern. Die Vielfalt menschlicher Charaktere ist nun mal extrem gross. Wirst Du wohl nichts dran ändern können.
Also ehrlich, viel kann ich damit nicht anfangen. Hätte wohl besser meinen Schnabel gehalten.


abdu antwortete am 27.08.04 (23:08):

MANFRED ALBRECH ereoeffnete die diskussion:lebensqualitaet..ich bin neidig..haette ICH diese eroeffnung schreiben koennen..das thema ist heute international..natuerlich mit westlicher besonderheit..ich denke oft darueber..fuer eine halbe minute und dann uebt etwas druck auf meinen kopf,nicht zu denken..ich fuerchte es ist ein abwehrmechanismus,um halt weiter herumzuleben.


mart antwortete am 27.08.04 (23:23):

Biedermeierzeit, Grillparzer - der heute weithin vergessene Dichter, ein grießgrämiger Beamter -

Aus: Der Traum, ein Leben

»Eines nur ist Glück hienieden,
Eins: des Innern stiller Frieden
Und die schuldbefreite Brust!
Und die Größe ist gefährlich,
Und der Ruhm ein leeres Spiel,
Was er gibt, sind nicht'ge Schatten,
Was er nimmt, es ist so viel!«

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Biedermeier


werner antwortete am 27.08.04 (23:37):

na abdu, da musst Du nicht gleich weinen. Aber mit dem Begriff westlich musst Du vorsichtig sein. Liegen wir nicht fast auf dem gleichen Längengrad? Oder wohnst Du nicht sogar westlicher von mir? Ich könnte Dir da noch das Nord-Sued-Gefaelle anbieten. Aber bei uns ist es kalt und regnerisch also auch nicht unbedingt von Vorteil wenn ich an den Sternenhimmel und den schönen Strand denke.


werner antwortete am 27.08.04 (23:39):

@mart - poh aeh! Dat is ja voll cool. Wenn Du so weitermachst werd ich noch verliebt.(Wie ging das Zeichen für grins?)


jako antwortete am 28.08.04 (07:24):

Lieber Manfred_Albrech,

ich war auf Deiner Seite. Am besten hat mir die Idee mit dem Sandkasten gefallen, wäre doch eine Lösung auch für uns hier im ST *ggg*

Aber nun ernsthaft. Über das Thema könnte ich Seiten schreiben über meine persönlichen Erfahrungen, leider fehlt mir die Zeit. Nur soviel: ich habe über Jahrzehnte üben müssen, was Entbehrungen bedeuten und lebe auch heute nicht auf großem Fuß. Aber mein Leben ist und war immer r e i c h.

Grillparzers Gedicht - wunderbar.


Manfred_Albrech antwortete am 28.08.04 (15:10):

Guten Jako,

hier ist doch kein Sandkasten. Den habe ich gestern woanders erlebt. Das ist auch nicht meine site, da bin ich Co-Admin, mehr nicht, der Gründer ist Jochen Hoff, von dem auch die Idee zum Sandkasten stammt.

Internet-Tipp: https://www.denkfabrik-deutschland.de


pilli antwortete am 29.08.04 (10:59):

wenn ich so lese, watt so manche pharisäer in den foren veranstalten, um interessante menschen zu treffen und auch nix dagegen haben, wenn sich frauen melden...lach,

dann frage ich mich, watt noch so alles unter

"Lebensqualität"

verkauft wird.

ist das qualität, wenn so ein männlein vor mir steht und
"anstatt" dann plötzlich gedichte rezitiert?

ob ich nun ein leckeres und über den tellerrand reichendes schnitzel in der kneipe oder die variationen von schweinefiletspitzen im gourmet-tempel genieße, ist keine frage der lebensqualität sondern des geldes. :-)

beides zu tun oder lassen zu können, das ist m.e. lebensqualität. wenn ich also datt nötige kleingeld nicht zur verfügung habe, warum sollte ich dann rotzfrech behaupten, ich brauche diese art von lebensqualität nicht?

zu behaupten, nur das einfache leben bürge für qualität, ist meiner meinung nach, eine dreiste lüge; erlaubt nicht erst der vergleich ein urteil? :-)))

etwas "abzuqualifizieren", von dem ich keine ahnung hätte, und dabei das schild des gelübdes immerwährender bescheidenheit auf der stirne zu tragen,so ein lächerliches
tun kann doch nicht sinnvoll sein :-)

welcher widerspruch oder doch nur gelogen? :-)

wenn es nicht mehr an den gröschelchen reicht, qualität zu genießen, und "Lebensqualität" im verzicht auf genuss zu sehen...

das halali zu blasen zur jagd auf alle diejenigen, die es verstehen, das eine vom anderen zu trennen...

ja, das ist vielleicht auch eine art von befriedigung, aber ob datt von zufriedenstellender qualität zeugt?

Manfred_Albech,

du magst Queen, Abba, Stringsteen, Genesis, The Who, Deep Purple, Rosenstolz und die Stones?

wie aber kannst du, "genießen...ohne einen pfennig", wie du oben so predigend schreibst, diese CD sammeln? :-) hat es da einen besonderen trick, den du mir verraten möchtest?

ich empfehle dir, mal datt eigene denkwerk zu starten, denn es soll leutz haben, die dir das schon voraus haben.

:-)