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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Eier gegen den Bundeskanzler

 42 Antwort(en).

jo begann die Diskussion am 25.08.04 (12:21) :

Also, ich mag weder die SPD noch ihren Bundeskanzler noch die Führungsriege dieser Partei, die derzeit noch bei uns die Regierungsgeschäfte ausübt.

Aber wenn man sieht, wie Schröder im Moment hilflos durch die Lande rudert und als politische Argumente im Osten Eier entgegengeschleudert bekommt, da kann der Mann einem schon leid tun, beinahe Sympathie gewinnen. Er kann ja eigentlich gar nichts dafür . . .

Mir schien bei einem Fernsehauftrit auch, daß seine Gesicht nicht mehr so glatt und strahlend ist, sondern zerfurcht und unsicher.

Übrigens - das hatten wir doch schon mal, aber ich erinnere mich nicht mehr genau - waren es bei Helmut Kohl damals in Halle nicht Tomaten?

Was hätte Honny wohl gesagt, wenn er diese oder jene Geschosse abbekommen hätte???


Wolfgang antwortete am 25.08.04 (12:28):

Mir tut der Herr SCHROEDER nicht leid. Die Opfer seiner Politik tun mir leid. Ausserdem, es hat ihn ja Gott sei Dank kein Ei getroffen. ;-)


BarbaraH antwortete am 25.08.04 (13:41):

Vielleicht wollte ein Fan von ihm seinen Haaren eine kräftigende Ei-Behandlung zukommen lassen. Nach meinen Informationen handelte es sich schließlich nicht um ein faules Ei... :-)

Einen Eierwurf empfinde ich als harmlos. Der Wurf eines Farbbeutels an Fischers Kopf hingegen war gefährlich und daher zu verurteilen.

Schröder führt die SPD in den Untergang. Er begeht Verrat an seinen Wählern; setzt die Spaltung unserer Gesellschaft in einer Art fort, die sich die CDU nie getraut hätte. Ein in seine Richtung geworfenes Ei ist nicht mehr als ein kleiner Denkzettel.


jo antwortete am 25.08.04 (13:57):

... oder Mittel der demokratischen Artikulation und Argumentation im Osten? Es sollen schließlich PDS-Plakate mitgeführt worden sein.

Mir ging es weder um das Ei noch um die Tomaten, sondern um das Demokratieverständnis, das offenbar im Osten grassiert.

Dürfen wir also künftig unsere Politiker mit harmlosen Waffen bombardieren?


juergenschmidb antwortete am 25.08.04 (14:00):

Schröder hat es nun davon, dass das Ei vor der Henne war, sonst hätte es nicht fliegen können, das Ei.;-)
Hurra, wir haben es wieder, das einseitige Eintreten gegen eine Person, schon ist die nächste bereit, die besser als Schröder ist: jede(r).
Wie einfach, da hätt ich schon früher darauf kommen können. Regierende sind Sch.., nicht regierende nicht, denn sonst bräuchten wir ja nicht wechseln. Apropo, warum wählt der Bundestag eigentlich Schröder und Co nicht ab, dann wären wir sofort im Paradies?!
Hier bist du smily ;-))


Wolfgang antwortete am 25.08.04 (14:12):

Die MERKEL sollte auch ein paar Eier abbekommen (die sollen ja auch gut gegen fettige Haare sein)... :-)))


BarbaraH antwortete am 25.08.04 (14:17):

Warum wird hier gleich wieder die Bedeutung eines OST-Eies hervorgehoben?
Warum wird den Bürgern der ehemaligen DDR aufgrund eines Eies ein mangelndes Demokratieverständnis unterstellt?

Schröder wurde einmal gewählt, weil er eine drastische Senkung der Arbeitslosigkeit versprach. Hatte er nicht sogar gesagt, dass er eine Wiederwahl nicht verdiene, wenn er dieses Ziel nicht erreiche?

Die Arbeitslosigkeit ist während seiner Regierungszeit nicht gesunken sondern sogar noch gestiegen. Ohne Manipulation der Statistik soll sie inzwischen bei ca. 6 Mio. liegen.

Schröders "Verdienst" ist es, dass er ab 1.1.2005 bisher recht gut versorgte Arbeitslose zu Sozialhilfeempfängern macht, die ihre Bezüge durch Parkputzen für 1 ä die Stunde aufbessern können. Dafür dürfen sich Höchstverdiener im kommenden Jahr über weitere Steuersenkungen freuen.

Mein Demokratieverständnis sagt mir, dass es für Schröder höchste Zeit wäre, seinen Rücktritt zu erklären.


ricardo antwortete am 25.08.04 (15:36):

Jo
Nicht nur die PDS hatte Freude an den Demonstrationen.
Auch die NPD hat sich beteiligt und sahnt zur Zeit ab weil radikales Gehabe gut ankommt..
Es ist sowas von widerlich, die jetzige Stimmung für kleine Rachefeldzüge zu benutzen wie es Oskar die Fontäne nächste Woche versuchen wird.
Er benimmt sich wie ein Rumpelstielzchen im Meißner Porzellanladen!!


Zacharias antwortete am 25.08.04 (15:41):

Ich verstehe wenig von deutscher Politik.

Wenn man mitbekommt, was im deutschen Osten zur Zeit abläuft --- kann es einen Bürgerkrieg geben?


eko antwortete am 25.08.04 (16:13):

Ich bin zwar "Sympathisant" von "schwarz/gelb", müsste mich also diebisch freuen darüber, dass es "unserem Gerhard" im Osten so ergeht. Aber:....

ich frage mich, was das mit Demokratie zu tun haben soll, wenn man missliebigen Politikern Eier an den Kopf schmeissen will. Damit ist doch nichts erreicht, ausser, dass man sein "Mütchen gekühlt" hat.

Es stimmt sehr wohl, dass Schröder - naiv, wie er damals war - versprochen hatte, die Arbeitslosigkeit zu halbieren und sich daran messen lassen wollte. Auch Helmut der Dicke war mal so naiv und versprach "blühende Landschaften".

Er ( Schröder) hat aber sehr schnell erkannt, dass man mit flotten Sprüchen ein Land wie Deutschland nicht regieren kann.

Dass man ihn nun so abstraft, ist ungerecht, denn er hat ja nicht Millionen von Arbeitnehmern entlassen, das waren schließlich unfähige Manager in den Betrieben, die ihr Heil bei sinkenden Erlösen schlicht und ergreifend in der Entlassung ihrer Angestellten sehen.

Gegen D I E sollte sich der Volkszorn richten, denn D I E fahren Deutschland wirtschaftlich an die Wand, nicht die Politiker. Denen überlässt man jetzt die Drecksarbeit, nämlich, dafür zu sorgen, dass diese arbeitslosen Menschen eine Versorgung bekommen. Dabei ist das Aufkommen für die "Stütze" aus Löhnen und Gehältern so gering, dass es einfach nicht mehr ausreicht, weil ja viel weniger Leute in Lohn und Brot sind.

Da kann der beste Politiker nichts gegen ausrichten, mag er noch so gutwillig sein, denn hier gilt das Sprichwort:"Greif mal einem nackten Mann in die Tasche" oder:"wo nichts ist, hat auch der Kaiser das Recht verloren".

Diese Demonstranten haben nichts begriffen und wollen es auch gar nicht hören, dass kein Geld da ist. Das interessiert sie auch gar nicht ( menschlich zwar verständlich, aber irreal), sie wollen Geld sehen.

Nur:"Woher nehmen und nicht stehlen?"

@ Zacharias: Nur keine Panik, es wird keinen Bürgerkrieg geben in Deutschland, da ist vieles nur "Säbelgerassel".


Medea. antwortete am 25.08.04 (16:15):

N e i n,
das nun wirklich ganz entschieden nicht!


juergenschmidb antwortete am 25.08.04 (16:20):

Stellung eines Themas:...
1.Eintrag:
Herausgreifen eines Nebenaspektes, nun beginnt das Ganze
2.Antworten der üblichen "Verdächtigen"
3.Wenn Agression1 noch nicht erfolgt: Weiterbehandlung eines Zwists aus x-beliebigem anderem Thema, wenn Agression1 schon erfolgt:Zurechtweisung des Agressors oder Beklagen der Agression.
4.Kurzintervention eines scheinbar Uninteressierten, wird ignoriert.
5.Neuer bisher nie formulierter Gedanke wird gesendet.
6.Pingpong mit diesem neuen Ansatz.
7.Abbruch oder endlos langer Dialog zwischen wenigen, oft aufgehängt an herausgerutschter Formulierung, manchmal auch sachgerecht, aber gebetsmühlenartig.
8.Einstieg bei 2.3.4.5.6. oder 7., so gehts weiter

Nicht ganz ernst gemeint, aber da is sicher auch was dran.

;-) =das harmloseste smiley


Wolfgang antwortete am 25.08.04 (16:23):

Du kannst es noch so oft wiederholen, eko, es wird dadurch nicht richtig... Nicht 'unfaehige Manager' entlassen derzeit Millionen, sondern aeusserst faehige Manager tun das.

Zu ihrer Aufgabe gehoert es, Kosten zu senken und dadurch - ceteris paribus - die Profite zu erhoehen.

Oder, anders ausgedrueckt: Da die Erloese in den wichtigsten Branchen von Jahr zu Jahr gestiegen sind und gleichzeitig die Kosten (hauptsaechlich per Freisetzung von zweibeinigen Kostentraegern) gesenkt werden konnten, hat sich der Profit von Jahr zu Jahr erhoeht.


jo antwortete am 25.08.04 (17:12):

Eine der Miseren unserer Zeit ist meiner Meinung nach der Mangel oder besser das Fehlen von Persönlichkeiten. Ich gehe oft die Reihen unserer Spitzenpolitiker durch und kriege das große Grausen vor so viel Mittelmäßigkeit.

Bürgerkrieg mag es nicht geben. Wenn aber eine wirkliche Negativ-Persönlichkeit auf den Plan träte vom Zuschnitt eines Hitler, Lenin oder Trotzki, dann würde ich Anlaß zur Sorge sehen, denn es gibt genügend Menschen, wie man sieht, die sich durch Parolen verführen lassen und hinter einem Rattenfänger formieren würden.


@Barbara

„Schröder wurde einmal gewählt, weil er eine drastische Senkung der Arbeitslosigkeit versprach. Hatte er nicht sogar gesagt, daß er eine Wiederwahl nicht verdiene, wenn er dieses Ziel nicht erreiche?“

Das tumbe Volk hat ihn aber nach immerhin vierjähriger Probezeit und trotz nicht bestandener Probe wieder gewählt. Ich denke aber, kein Einzelner kann die Probleme unseres Landes lösen, ich wundere mich ohnehin manchmal, wie jemand sich nach einem solchen Sch...-Job wie den des Bundeskanzlers drängeln kann. Der Undank – auch der der eigenen Klientel – ist ihnen gewiß. Wir sollten doch froh sein, daß es Leute gibt, die das tun?

@Jürgen

Da krieg ich aber einen Schreck – welchen Maßstab muß man also an ein neues Thema anlegen? Irgend etwas muß hier ja zur Debatte stehen, schau Dich mal um, was ansonsten hier so „diskutiert“ wird – und ziehe ansonsten die von Dir inkriminierten Beiträge davon auch noch ab!

@eko

Die Manager sind weder fähig noch unfähig, sondern sie tun das, was sie kraft ihrer Aufgabe tun müssen – das ist letzten Endes die Gewinnmaximierung ihrer Unternehmen. Da mag der Eine besser sein und der Andere schlechter, aber mit einem pauschalen Urteil über „die“ Unternehmer bin ich nicht einverstanden.

Nicht, um etwas in die eigene Tasche zu wirtschaften – das tun nicht nur Unternehmer -, sondern um investieren zu können. Wenn es in Deutschland für die Unternehmen nichts mehr zu verdienen gibt, dann gehen sie entweder pleite oder sie verschwinden von hier. Die viel zitierten Rahmenbedingungen, die die Politik setzt, gehören mit zu den Parametern, die bei unternehmerischen Entscheidungen eine Rolle spielen. Da ist also die Politik sehr wohl mit in der Verantwortung.


BarbaraH antwortete am 25.08.04 (17:31):

Dass Schröders Politik nichts mit der hohen Arbeitslosigkeit zu tun habe, entspricht nicht den Tatsachen. Kein anderes westliches Land hat in einer Rezession eine derart strenge Sparpolitik gefahren und dadurch zusätzlich Firmen in den Bankrott geführt, die von öffentlichen Aufträgen abhängig waren.

Eichels Sparpolitik war von Grund auf falsch.... wenigstens in einer derartigen Zeit. In wirtschaflichen Krisenzeiten muss der Staat investieren, auch wenn er dadurch seine Schulden erhöht. Die durch die Schröder-Politik verursachten Arbeitslosen sind schließlich auch ein Kostenfaktor, und wie man sieht, kein kleiner. Ein Staat spart nicht durch "Einsparung" öffentlicher Aufträge.... damit spart er sich höchstens kaputt.


ricardo antwortete am 25.08.04 (18:41):

Seid ihr hier beim Eierwerfen?
Ich finde es schon geschmacklos, wie hier die Geerd-Fans auf ihren Chef losgehen nur weil es Mode ist.
In einer Reihe mit den PDS lern und den Alt-Nazis!
Die Fontäne machts vor!


Wolfgang antwortete am 25.08.04 (18:56):

Wenn Du den SCHROEDER und seine Sozialabbau-Kolonne noch retten willst, musst Du demnaechst SPD waehlen, Ricardo. Viel Chancen geb' ich denen aber nicht mehr. So wie dessen Administration abgewirtschaftet hat. Immer mehr Menschen entziehen dem ihr Vertrauen, weil er sie verraten und verkauft hat.

Schlechte Zeiten aber auch fuer die andere Sozialabbau-Kolonne... Jede(r) weiss, dass die MERKEL + STOIBER den 'kleinen' Leuten noch tiefer in die Tasche greifen wollen.

Eine linke (Wahl-)Alternative wird also gebraucht. Vielleicht ist es die:

Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit
https://www.wahlalternative-asg.de/

Internet-Tipp: https://www.wahlalternative-asg.de/


schorsch antwortete am 25.08.04 (19:02):

@ BarbaraH: "...Die Arbeitslosigkeit ist während seiner Regierungszeit nicht gesunken sondern sogar noch gestiegen..."

Natürlich sind die effektiven Zahlen in Deutschland mehr gestiegen als z.B. in der Schweiz. Aber hast du dir schon mal darüber Gedanken gemacht, wie es aussehen würde, hätte nicht Herr Kohl mit einer Hauruckaktion die ostdeusche Misere mitübernommen? Heute gilt er immer noch als der "Vater der Wiedervereinigung". Kein Mensch scheint aber zu begreifen, dass er auch massgebend Schuld trägt an der grossen Arbeitslosigkeit. Leg dich doch selber mal zu einem Kranken, der eine ansteckende Krankheit hat und lebe in der Hoffnung, nicht auch angesteckt zu werden!


max antwortete am 25.08.04 (19:08):

Genauso geschmacklos finde ich die Verhunzung von Namen der Politiker, die man nicht leiden kann.


jo antwortete am 25.08.04 (19:45):

Das letzte von den Bürgern der neuen Länder demokratisch gewählte Parlament - dort Volkskammer genannt - hatte den Beitritt zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland aus freier Entscheidung beschlossen. Das ging zwar sehr schnell, schneller, als man sich das in den kühnsten Träumen vorher hätte vorstellen können - aber Hauruckaktion war es denn doch nicht.

Es war schon eher eine Pression von drüben - von der wir damals begeistert waren, was aber Ernüchterung und Enttäuschung gewichen ist. Kohl hätte seinen Beruf verfehlt gehabt, wenn er diese Bewegung nicht in politische Münze für sich verwandelt hätte.


BarbaraH antwortete am 25.08.04 (21:54):

schorsch,

da gebe ich Dir voll Recht. An den Folgen der kohlschen Finanzierung der Wiedervereinigung aus den Sozialkassen der Arbeitnehmer leiden wir heute noch.

Richtig ist auch, dass z.Zt. praktisch eine große Koalition regiert. Wer Schröder seine Stimme verweigert, wird sie erst recht nicht der CDU geben. Er bleibt einfach zu Haus.

Noch hoffe ich, dass sich eine wirkliche Alternative formieren wird.


Wolfgang antwortete am 25.08.04 (23:34):

Kann es einen Buergerkrieg geben, fragst Du, Zacharias... Meine Antwort: Das ist schwer zu sagen. Spaeter vielleicht. Wenn die SCHROEDER, CLEMENT, MERKEL, STOIBER + Co. dranbleiben und ihr Unwesen weiter treiben. Derzeit sicher nicht.

Es gibt Unruhen. Sie moegen auch noch gewalttaetig werden. Aber Buergerkrieg... Nein, das ist zu weit weg von der aktuellen Wirklichkeit. Eine Frage ist das, die Dir also hoechstens Propheten und dazu sicher noch falsche beantworten werden.

Der fruehere Ministerpraesident von Sachsen-Anhalt, REINHARD HOEPPNER (SPD) sagte im FR-Interview: "Es gibt zu viele Ostdeutsche, die sich als Deutsche zweiter Klasse fuehlen, und gegen weitere Demuetigungen zur Wehr setzen". Noch mehr Druck werde bei vielen "moeglicherweise zu Aggressionen" fuehren.

Quelle der Zitate... Berlin fuerchtet Eskalation im Osten (von AXEL VORNBAEUMEN und THOMAS MARON), Frankfurter Rundschau (FR), 26.08.2004


ricardo antwortete am 26.08.04 (11:40):

Es war ein Ei (aus Bodenhaltung) manche sagen es waren sogar zwei, und es war ein Steinchen, das gegen ein Begleitfahrzeug prallte.
Ohne die Medien hätte keener wat gemerkt!

Morgenrot im Osten?
Det ick nich lache!
Die Demos klingen bereits ab und die arme Fontäne steht am nächsten Montag im Regen!
Wetten?


Tobias antwortete am 26.08.04 (17:33):

Und ich dachte der schwarze Kanal mit Herrn von Schnitzler sei abgeschafft. War wohl ein Irrtum, es gibt Nachfolger.


ricardo antwortete am 26.08.04 (17:56):

Da haste recht!
Dem Schnitzler hätten die Demos gegen die bösen Westpolitiker prima gutgetan!
Die hatte er doch immer am Kieker!


Carlotta3 antwortete am 27.08.04 (21:15):

Ich betrachte mich eigentlich als ganz unpolitisch. Ich verfolge das im Fernsehen eher sachlich interessiert und unparteiisch. Und ich muß sagen: Muss das denn immer sein? Eierwerfen, Farbbeutel und was es da an Ausfällen mehr gibt. Wenn ich sehe wie Schröder bei jedem Fernsehauftritt schlechter aussieht und immer unsicherer wird, der kann einem doch leid tun. Er macht doch auch nur "seinen Job" und versucht sein bestes zu geben. Das hat er nicht verdient. Man kann gegenteilige Meinungen auch sachlich äußern! Da gibt es auch andere Möglichkeiten! Und auch wenn ich jetzt schulmeisterlich klinge: Das ist kein "gutes Benehmen", das macht man einfach nicht, finde ich jedenfalls. Und wenn darüber diskutiert wird, ob das nun Freilandeier waren oder andere, kann ich nur drüber lachen. Völlig unwichtig!


BarbaraH antwortete am 27.08.04 (21:33):

Tja, und dann soll auch noch eine Frau das Ei geworfen haben.... wo Frauen angeblich doch gar nicht werfen können und außerdem den Gerhard so mögen.
Vielleicht wusste sie, dass sie nicht trifft?!

Hamburger Abendblatt vom 27.08.04
Eine Frau warf Ei auf den Kanzler
https://www.abendblatt.de/daten/2004/08/27/333961.html

Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de/daten/2004/08/27/333961.html


ricardo antwortete am 27.08.04 (22:36):

Carlotta
Haste noch nie in deinem Leben ein Ei (Tomaten oder faule Äppel gehn auch)
nach jemand geworfen?
Das befreit schon bissel.
Bei mir ist die Zeit lange her, aber so im jugendlichen Zorn, da passiert so was schon!
Demonstrationen sind auch eher was für die Jungen, aber heute, wo es nicht mehr so viele gibt,
da sieht man auch Alte mitlaufen
Das hinwiederum versteh ich nicht!
Wenn die noch so Sachen rufen, Wir sind das Volk!


BarbaraH antwortete am 27.08.04 (22:43):

Lies mal den Artikel in der Frankfurter Rundschau, ricardo. Vielleicht verstehst Du dann, warum Leute mitlaufen:

Der Banker als 1,75-Euro-Jobber
VON JOACHIM WILLE
https://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/nachrichten_und_politik/thema_des_tages/?cnt=493988&

Internet-Tipp: https://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/nachrichten_und_politik/thema_des_tages/?cnt=493988&


schorschie antwortete am 28.08.04 (00:16):

Die seit Jahrzehnten etablierten Parteien haben doch nicht mehr das Volk im Auge,sondern sie fühlen sich doch nur noch den Lobbyisten verpflichtet.Diese sogenannte Reformpolitik bewirkt doch nur ein Löcherstopfen im Bundeshaushalt und dazu werden in erster Linie die Arbeitnehmer,Rentner und Kranken herangezogen.Wenn es dazu kein Alternative geben soll wie Schröder behauptet,kann man nur sagen, wessen Geisteskind ist dieser Kanzler.Wir haben unzählige Beispiele von Ländern,die Reformen gemacht haben,bei denen alle belastet worden sind.Wo sind denn hier Professoren,Politiker,Journalisten,Spitzenbeamte,Großunternehmer usw. betroffen?Das ist doch nicht der Fall und somit gehört dies korrupte Parteien-Dynastie aus den politischen Ämtern gefegt.


ricardo antwortete am 28.08.04 (10:11):

Schorschie
Was hast du denn im Auge?
Einen Splitter oder einen Balken?


werner antwortete am 28.08.04 (23:08):

Es ist schon eigenartig wie hier diskutiert wird. Ein Ei im Osten schadet der politischen Kultur. Die bösen Ossis!! Wurden im Westen nicht schon bundesdeutsche Politiker niedergestochen? Jemand hat ein Ei geworfen, na und. Dann soll man den- oder diejenige rechtlich belangen wenn dies so gewünscht wird. Was hat das mit Osten oder Westen zu tun?
Traurige Glanzlichter finde ich die Belustigungen um Haartracht und Aussehen mancher Politiker.


seewolf antwortete am 29.08.04 (02:36):

Da war doch Helmut Kohl noch ein Mannsbild - DER ging auf so einen Eierwerfer los und wolltem dem eine scheuern!

Recht so.


BarbaraH antwortete am 29.08.04 (09:28):

Es handelte sich, wenigstens im ersten Fall, um eine EierwerferIN.

Man stelle sich vor: Gerhard Schröder geht auf die Frau zu und scheuert ihr eine. Und Du, seewolf, würdest dann immer noch sagen: Recht so?


seewolf antwortete am 29.08.04 (11:52):

So so !

Frauen dürfen - Männer sollen nicht dürfen? oder wie?


ricardo antwortete am 29.08.04 (12:09):

Seewolf
Man sieht es mal wieder:
die Frauen fordern stets Vorrechte! "wir sind ja so zart :-)))))"
Und behaupten dann, immer benachteiligt zu sein!

Aber wir Mannen sind ja großzügig.....


seewolf antwortete am 29.08.04 (12:55):

Zum Glück sind ja nicht alle Frauen gewalttätig ... :-)


ricardo antwortete am 29.08.04 (13:11):

Jedenfalls nicht in aller Öffentlichkeit :-))


pilli antwortete am 29.08.04 (13:24):

und zum glück sind nicht alle frauen von der großzügigkeit, die ricardo immer gerne dokumentiert, abhängig...

*jetztmalschallendlautlache*


seewolf antwortete am 29.08.04 (13:49):

na ja - pilli ....

ein Verzicht zugunsten anderer hatt ja auch wat - nech !


BarbaraH antwortete am 29.08.04 (18:42):

>>Frauen dürfen - Männer sollen nicht dürfen? oder wie?<< (seewolf)

Meine Meinung zum Eierwurf habe ich bereits zum Beginn der Diskussion dargelegt... und die gilt selbstverständlich für Männer und Frauen gleichermaßen.

Du, seewolf, meintest, der Kanzler hätte dem Werfer "eine scheuern" sollen, so wie Dein "Mannsbild" Kohl es seinerzeit vorhatte. Daraufhin fragte ich, ob Deine Aufforderung auch im Falle einer WerferIN gelte.

Was wird nun daraus gemacht?
>>Frauen dürfen - Männer sollen nicht dürfen? oder wie?<<

Hier noch einmal meine Meinung:
Ein von Männern oder Frauen geworfenes Ei halte ich nicht für eine gefährliche Sache.
Den Aufruf, jemandem... ob Mann oder Frau... "eine zu scheuern", hingegen schon.

Nun verstanden?


ricardo antwortete am 29.08.04 (22:20):

Viel Gedöns um ein Ei

Much a-do about nothing :-)))


hugo1 antwortete am 29.08.04 (22:25):

oh wehhh ,,das würde bedeuten, -so deutel ich das- das Männer geohrfeigt werden dürfen, nur Frauen wird dieses Recht auf eine Ohrfeige versagt, ?,,na das gibt doch gleich wieder -entsprechend dem derzeitigem Anspruchsdenken- Ungleichheitsdiskussionen, Gerechtigkeitsforderungen, Geschlechterstreitmunition,,,,,,
und,,,falls das ein angebrütetes Ei war, vielleicht schon fast ein Küken ? dann wirds auch noch zur Anklage wegen Tierquälerei ausufern können,,,und falls das Kücken ein männliches war, ein Hahn in spe´
kann so ein Ei unversehrt sein Ziel erreichen und damit rechnen das es danach unverzehrt bleibt, ansonnsten würde doch kurzfristig mit einer Verköstigungsrechnung zu rechnen sein,
ein eiweishaltiger Farbdessignerfleck auf einem Armanianzug könnte den Nachfragewert (was bei einer Christies−Versteigerung zu beweisen wäre )enorm in die Höhe treiben.
noch verworrener wirds wenn ich mir ein Flugentenei vorstelle, dann denk ich doch sofort an das Projekt: "Eierflug der Grund- und Hauptschule Hinterzarten-Breitnau" und der dortigen Flugeierauffangvorrichtung.
vielleicht hätte Kolumbus ne Lösung ? ach nee der hatte ja auch nur Fragen,,
irgendwie muß ich werner recht geben, bloß gut das es "nur" zu Eierwürfen und nicht Eierhandgranatenwürfen, Messerstecherei hinterhältige Attantate o.ä Dinge kommt.

,,irgendwie ist auch sowas möglich, wenn mal verwirrte oder unbelehrbare oder sonnstige Durchdreher zur (un)Tat schreiten,,.siehe Lafontaine,,Schäuble, Alfred Herrhausen, Treuhand-Chef Rohwedder,