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THEMA: Politik Forum, Grundsätzliches
57 Antwort(en).
juergenschmidb
begann die Diskussion am 25.08.04 (11:06) :
Bei politischen Themen besteht immer die Gefahr, dass durch sehr frische Informationen pointierte Beiträge entstehen, die, auch sehr oft, nur bekanntes wiedergeben. Daraus folgt, dass oft Lagertheorien beschrieben werden, die von einer bestimmten politische Couleur übernommen werden. Dies führt oft zu Texten, deren Inhalte schon bekannt sind(nichts neues) und zu überhitzten Formulierungen. Ich sage das auch deshalb, weil bei seniorennet kurz nach der Gründung politische Themen ausgeklammert wurden, weil nur Streit zwischen schwarzen und roten Thesen entstand. ST hat bisher Politik zugelassen, ist aber, so meine Meinung, nicht verpflichtet, alles zu tolerieren, was da hin und her fliegt, es spricht für die Liberalität von Karl, dass "es" noch vorhanden ist.
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Miriam
antwortete am 25.08.04 (11:28):
@juergenschmidb,
dass Du das Thema angehst, finde ich einerseits gut, aber andererseits auch gewagt. Persönlich bin ich immer für Aussprachen - ein gewisser Teil solcher Diskussionen wird sich sicherlich positiv auswirken.
Ich nannte es aber auch gewagt, denn das Risiko besteht auch, dass Fronten sich noch mehr verhärten.
Und doch erlaube ich mir nun auf Dein Thema konkret einzugehen, mit einer Bemerkung : bei allem Respekt und auch Wertschätzung für die Arbeit von Webmaster Karl, beim Versuch auch den Umfang dieser Arbeit zu erfassen : es bleiben immerwieder persönliche, besonders schwerwiegende Beleidigungen unwidersprochen, es erfolgt keine Zurechtweisung, obwohl es ja den Mitdiskutanten, in seiner intimsten Sphäre trifft.
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ricardo
antwortete am 25.08.04 (11:51):
Es wäre schon schlimm. wenn es keinen Streit mehr geben dürfte. Dann wäre es hier doch ziemlich langweilig, immer nur einseitig. Und daß auch der Webmaster Partei nimmt ist üblich. Bedauerlich sind sicher Beleidigungen, da stimme ich Miriam zu.
Aber wer beleidigt, outet sich im Grunde doch selbst, so etwas fällt auf den Beleidiger zurück. Wer sowas nötig hat ist, so sollte man sich vielleicht vorstellen, arm dran. Keine heißen, nur lauwarme Diskussionen? Nein danke!
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jo
antwortete am 25.08.04 (12:10):
@Ricardo
Also ich meine, der Webmaster sollte keine Partei ergreifen. Ich glaube schon, daß Karl dafür das richtige Gespür hat, denn er schreibt einmal unter "Webmaster", einmal unter "Karl".
Karl als Webmaster legt ja auch Wert auf seine Gastgeberrolle hier, und als solcher hat er auch die Aufgabe, seine Gäste zu schützen, so wie das im normalen Leben sonst ja auch ist. Und da gebe ich Miriam recht - diese Aufgabe liegt bei dem Webmaster - nicht bei Karl - nicht in den besten Händen.
Und Streit - ok, es gibt ja sogar den Begriff der Streitkultur. Ausdrücke an einen Mitdiskutanten wie paranoid oder Stänkerer - da lässt sich bestimmt noch Einiges mehr finden - sehe ich aber nicht als Mittel des Streitens an. Da gibt es sicher Grenzen, die gewahrt werden sollten.
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pilli
antwortete am 25.08.04 (12:24):
grundsätzlich bleibt portalen, die politik ausklammern, im besonderen auch noch die chance, von schweißperlen rinnenden diskussionen über die verschiedenen einmach-variationen von mehr oder weniger stacheligen beeren zu berichten.
da es rote, schwarze, grüne, gelbe und blaue beeren hat, dürfte bestsortiertes matschen und rühren mithelfen, gezuckerten einheitsbrei zu verhindern.
im besonderen wundere ich mich aber seit einiger zeit, wer so als gast meint, die foren "räume" des gastgebers verändern zu müssen und wer sich erlaubt, rotzfrech und dreist einen foren-dialog einzufordern.
und bist du nicht willig, so brauch ich eben gewalt und schwinge die foren-keule...
von einem thema zum anderen!
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Miriam
antwortete am 25.08.04 (12:24):
@Jo, und auch die anderen,
deswegen mag ich den Ausdruck "Streit" überhaupt nicht, wenn es um eine Diskussion, Kontroverse, Disput, etc...geht. Wenn wir aber schon für den völlig normalen Gedankenaustausch das Wort Streit einsetzen, ja, dann wie sollten wir den richtigen Streit nennen? sich fetzen? Wenn es um ein so ernstes Gebiet geht, muss man sogar über den Inhalt der Begriffe, nachdenken.
Und ich hoffe, dass wir alle, die hier bei diesem Thema diskutieren, eindeutig einen Ziel haben : die Möglichkeit den Gedankenaustausch weiter zu pflegen.
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mart
antwortete am 25.08.04 (12:32):
Jo, bitte nimm zur Kenntnis, was ich schon 2 mal erklärt habe, daß ich nicht dich als paranoid bezeichnet habe, sonden deine Äußerung, daß sich hier viele unter falschem Namen und Identität einschleichen und auf Unruhe aus sind. (Darunter müssen Miriams Beiträge leiden, so wie auch meine. Bis zuletzt wurde die Frage gestellt, wer ich denn eigentlich sei.)
Ich meinte, daß durch dieses Mißtrauen neuen Teilnehmern gegenüber eine wichtige Voraussetzung für Diskussionen mißachtet wird - und die lautet doch, lies die Sätze und versuche das zu verstehen, was hier geschickt oder ungeschickter, verständlich oder mißverständlicher formuliert und ausgedrückt wird und interpretiere nicht duch eine Brille mit Vorurteilen, die da lautet:
Die Menschen, die länger da sind, sind real die anderen sind irreal.
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Wolfgang
antwortete am 25.08.04 (12:37):
Es gibt doch die 'Kleine Kneipe'... Da heulen sich die sensiblen 'kommunikativ Kompetenten' aus und manschen traut vereint in Eingemachtem und fuehlen sich als die Unverstandenen. :-)))
P.S.: Schoen, Pilli, der Ausdruck von den 'mehr oder weniger stacheligen beeren'.
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jo
antwortete am 25.08.04 (13:32):
@mart
Wer sich verteidigt, klagt sich an. Ich hatte Dich überhaupt nicht gemeint,weil ich nicht mehr wußte, woher das gekommen war. Es steht nur für die Streitunkultur im Forum.
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mart
antwortete am 25.08.04 (15:54):
Einen interessanten Standpunkt vertritts du hier: Wer sich verteidigt klagt sich an.
Genau nach diesem Motto verlaufen hier viele Diskussionen.
Prophylaktisch anklagen
Verteidigen sinnlos, da damit offensichtlich - nach deinem Verständnis - eine Selbstanklage verbunden ist.
Aufklären von eventuellen Mißverständnissen zwecklos, - da .......
Wenn du hier also dein Verständnis von einem Gespräch bzw. von anderen Menschen so ausgedrückt hast, wie du es echt meinst, bzw. ich es so richtig verstanden habe, verwundert mich hier einiges Seltsames nicht mehr.
:-) (obligates smiley nicht vergessen!
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jo
antwortete am 25.08.04 (16:38):
Der Ausspruch, den nicht ich erfunden habe, meint, daß sich jemand anklagt, wenn er sich gegen eine n i c h t e r h o b e n e Beschuldigung verteidigt - so war das hier in diesem Falle. Denn wie gesagt, es war mir nicht um die Person gegangen, sondern um den Stil.
Das Gegenteil heißt nämlich: Der Schuldige schweigt.
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Medea.
antwortete am 25.08.04 (16:43):
Das ist genau der Punkt: Wer sich in die Polit-Foren begibt, darf nicht zimperlich sein, sonst ist er tatsächlich in der Kleinen Kneipe, die ich gerne und oft besuche, besser aufgehoben. ;-))
Warum aber die Gespräche dort so häufig Gegenstand der Erwähnung in den Polit-Foren ist, bleibt ein Geheimnis der sich daran Hochziehenden, klingt da ein wenig Neid durch, daß eine Unterhaltung auch ohne 'Niedermachen' des Gesprächspartners und in guter Atmosphäre möglich ist? :-))
Ohne die Auseinandersetzungen zu den politischen Fragen, die gerade zur Zeit nachhaltig bei vielen in das Leben eingreifen, gäbe es hier zwar weniger Aufgeregtheiten, aber auch weniger Chuzpe ..... .-)
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jo
antwortete am 25.08.04 (17:44):
@Medea
Wie hübsch, weiß wohl jeder, was Chuzpe ist? Ich war mir nicht so ganz sicher, habe im Net-Lexikon nachgeschaut und folgende nette Eintragung gefunden:
Von Chuzpe spricht man immer dann, wenn jemand in einer eigentlich verlorenen Situation mit Dreistigkeit noch etwas für sich herauszuschlagen versucht. Als Beispiel möge der Dialog zwischen "Reb Nachum" (in der Alltagssprache steht Reb für Rabbi), dem Bettler, und dem Rabbi des Dorfes in "Anatevka" dienen (wobei schon die Namensgebung für den Bettler von Chuzpe zeugt: Reb Nachum ist ein bedeutender Schriftgelehrter der jüdischen Überlieferung):
R.N.: "Eine milde Gabe, Herr, eine milde Gabe bitte!" Rabbi: "Da, Reb Nachum, hast du eine Kopeke." R.N.: "Waaas, nur eine Kopeke? Vorige Woche hast du mir zwei gegeben." Rabbi: "Ooj..., ich hatte eine schlechte Woche." R.N.: "Wie, wenn du eine schlechte Woche hast, soll ich darunter leiden?"
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Miriam
antwortete am 25.08.04 (18:21):
für Jo und auch für Medea, wegen des Wortes Chuzpe, ein kleines Sprichwort auf Jidisch (wird sicherlich auch manch anderen erfreuen!)
erst auf Jiddisch:
Mit chuzpe dekt men zu zumbesstn di ejgene charpe
auf Deutsch:
Die eigene Schande verdeckt man am besten mit Frechheit
chuzpe (vom hebräischem chuzpa) = Frechheit charpe (cherpa) = Schande
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schorsch
antwortete am 25.08.04 (19:13):
Vor vielen Jahren, als es das www noch nicht mal in den Köpfen gab, unterhielten sich Amateurfunker aus der ganzen Welt miteinander über den Äther. Aber sie durften keine anderen Themen verwenden, als das, was sich um die Funkerei drehte wie z.B. mit wie vielen Kilowatt der Sender bestückt sei oder aus welche Komponenten der Sender bestehe. Ich habe hin und wieder bei einem befreundeten Funker ein bisschen zugehört, was das so gesprochen und gemorst wurde. Aber die ewig gleichen Themen verleidetet mir.
Frage: Sollen wir uns vielleich hier auch nur noch über Kilobites, Tastaturen und kabellose Mäuse unterhalten dürfen? Lasst uns "alten" Menschen doch das bisschen Spannung, das uns die Streitthemen bescheren. Lasst uns doch nach dem Rezept streiten: Streiten ja - aber mit Anstand und ohne jemand unfair anzugreifen....
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Karl
antwortete am 25.08.04 (20:48):
Ich möchte Ricardo und Schorsch voll zustimmen. Meine Meinung ist zudem, dass das politische Forum das wichtigste Diskussionsforum überhaupt ist. Unter 'Computer und Internet', 'Gesundheit', 'Naturwissenschaften', 'Haustiere und -pflanzen' können auch interessante Themen diskutiert werden, aber diese Rubriken dienen offensichtlich vor allem der Information und dem Austausch von Erfahrungen. Literatur war gedacht als Spielwiese für Dichter und solche die es werden wollen, aber auch Informationen z. B. über Filme, Theater und Bücher werden dort sinnvollerweise verbreitet.
Zur oft angemahnten Rolle als "Aufpasser" oder "Ausputzer" in den Foren. Meine Beobachtung ist es, dass diejenigen, die am lautesten klagen selbst sehr gut austeilen können ;-). Manche haben auch offensichtlich ihre Privatfeinde (bei unserem alten Hund Bärry habe ich immer das Wort "Lieblingsfeind" gebraucht). Vielleicht sollten wir uns - ich habe ein "deja dit"-Erlebnis ;-) - bemühen, die persönlichen Bezüge weitgehend wegzulassen. Es sollte nur noch deutlich werden auf welchen inhaltlichen Beitrag man sich bezieht.
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Medea.
antwortete am 25.08.04 (21:20):
Zum 'Lieblingsfeind':
Es sind die Freunde, die einen enttäuschen,
nicht die Feinde. ;-))
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dirgni
antwortete am 25.08.04 (22:04):
Wenn nicht gestritten werden soll, können ja einfach nur die links zu passenden Lieblingszeitungen, -artikel usw. gesetzt werden - dann hat niemand was gesagt, sondern nur zitiert. Die Verantwortung liegt dann irgendwo im Internet oder beim Lesenden.
Die meisten Beiträge im Forum (nicht nur im politischen) sind ohnehin nur mehr "kopiert" oder ergoogled - nach dem Motto "wo haben Sie denken lassen?". Eigene Gedanken sind nicht mehr niveauvoll genug.
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jo
antwortete am 25.08.04 (23:08):
@dirgni
Die Links zu den Quellen von Informationen oder Zitaten werden hier oft genug angemahnt, wenn sie fehlen. Schließlich kriegen wir unsere Informationen aus den Medien.
Deine Pauschaläußerung gefällt mir nicht - es gibt schon einige, die eigene Gedanken einbringen, das möchte ich gerne festhalten.
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Felix
antwortete am 25.08.04 (23:25):
Meiner Meinung nach bewegten sich die bisherigen Beiträge, auch wenn sie manchmal etwas gepfeffert waren, noch lange im Toleranzbereich. Wer sich unanständig und ungerecht behandelt fühlt, kann sich hier auch zur Wehr setzen und nicht sofort nach dem Webmaster schreien. Bei uns machen keine besonders hilflosen und deshalb zu schonenden Personen wie Kinder oder Behinderte mit. Damit diese Foren interessant und lebendig bleiben darf es ruhig direkt und ohne Beschönigungen zugehen. Karl hat die Grenzen des Zugelassenen mehrmals umrissen. Wenn diese überschritten werden, ist sein Eingreifen o.K.
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schorsch
antwortete am 26.08.04 (09:09):
@ Medea: "...Es sind die Freunde, die einen enttäuschen, nicht die Feinde..."
Doch, ab und zu enttäuscht mich sogar ein Feind. Nämlich dann, wenn ich feststellen muss, dass er gar nicht so schlimm ist, wie ich ihn gern sehen möchte!
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Medea.
antwortete am 26.08.04 (12:04):
;-))
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eko
antwortete am 26.08.04 (12:14):
Was Karl ( 25.8.- 20.48 Uhr) geschrieben hat, kann ich nur unterstreichen.
Ich bin anfänglich auch zu empfindlich gewesen, habe auf jeden Hieb allergisch reagiert und wieder ausgeteilt.
Inzwischen habe ich mich besser im Griff ( ja, ich gestehe das ganz offen ein!!), reagiere auf persönliche Verunglimpfungen und Beleidigungen auch nicht mehr, sondern schreibe dann einfach nichts mehr. Und ausserdem vermeide ich wenn irgend möglich eine dirkte Anrede und somit einen Bezug.
Und wenn ich jemanden persönlich hier anrede (schreibe), dann nur dann, wenn die Atmosphäre entspannt ist und man freundlich miteinander umgeht.
Alle anderen lasse ich ins Leere laufen, indem ich nichts mehr schreibe oder sie einfach ignoriere.
Damit fahre ich gut und ich werde nie nach dem Webmaster schreien und ihn händeringend darum bitten, doch diesen oder jenen Beitrag zu löschen.
Dass mir die Beiträge einiger Vielschreiber nicht in meine Weltanschauung passen, was solls ? Ich m u s s nicht dagegen angehen, d i e Nerven spare ich mir schon einmal und auch die größte Aufregung ebbt irgendwann einmal ab.
Schönes Wochenende mit hoffentlich weniger Regen wünscht
e k o
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jo
antwortete am 26.08.04 (15:09):
Karl: "Literatur war gedacht als Spielwiese für Dichter . . "
Nun ja, es ist da auch von Kunst und Kultur die Rede (dieser Themenbereich hat übrigens zwei verschiedene Überschriften!), und die Kultur des Umganges miteinander hat sich da grad wieder einmal als Antwort auf ein heute eröffnetes Thema Der Neue Duden aus dem Munde von eine(r?) justitia - ausgerechnet - manifestiert - Musterbeispiel des anonymen Versteckens, um Unflätigkeiten los werden zu können.
Mir scheint, daß in solchen Fällen nur gehandelt wird, wenn es gegen den Webmaster geht; der Gastgeber unterlässt den Schutz seiner Gäste. "Geschrien", wie Eko meint, habe ich neulich nicht, sondern nur höflich um eine Selbstverständlichkeit gebeten - ohne Erfolg.
So werde ich mir nicht, wie Eko, hier ein dickes Fell anlegen und meine Selbstachtung beim Betreten des ST an der Garderobe abgeben. G e w o l l t e Kränkungen werde ich immer als solche verstehen und nicht hinnehmen.
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ricardo
antwortete am 26.08.04 (15:54):
Jo Justitia ist ein Mann und hieß früher hier Antonius. Aber er predigt nicht nur den Fischen und ist wohl auch nicht aus Padua :-))))
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eko
antwortete am 26.08.04 (16:21):
Lieber Jo,Du schreibst:
"So werde ich mir nicht, wie Eko, hier ein dickes Fell anlegen und meine Selbstachtung beim Betreten des ST an der Garderobe abgeben. G e w o l l t e Kränkungen werde ich immer als solche verstehen und nicht hinnehmen"
Also, da muss ich Dir doch heftig widersprechen, Jo. Wenn ich auf gezielte, gewollte oder auch nur so flapsig hingeworfene Kränkungen nicht reagiere, halte ich das - zumindest für mich! - als das klügere Verhalten.
Ich werde doch dem, der mir da an den Kragen will, nicht noch die Genugtuung geben, dass er mich getroffen hat! Nein, nein, mein Lieber. "Reden ist Silber, Schweigen "isch,s' Maul halte". Diese alte schwäbisch/badische Weisheit hast Du sicher auch schon oft gehört.
Ich denke eher, dass meine Selbstachtung in Gefahr ist, wenn ich diesem freundlichen Menschen, der da glaubt, mich in die Pfanne hauen zu können, auch noch ein Erfolgserlebnis verschaffe.
Jo, Du kannst ( wir können) sowieso gegen die Unverschämtheiten, Gemeinheiten und Frechheiten von Leuten, die es auf einen abgesehen haben, nicht ankommen, einfach deshalb, weil die glitschig wie ein Aal sich herauswinden und man steht nachher als Tolpatsch und überempfindliche Mimose da.
Willst mal drüber nachdenken ? Ich meine es nicht böse mit Dir, das weißt Du.
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eko
antwortete am 26.08.04 (16:23):
ach ja, Jo: Als ich das Wort schreien einsetzte, dachte ich nicht im Geringsten an Dich, sonst hätte ich "rufen" eingesetzt.
Ich wollte Dich n i c h t damit treffen. ;-))
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Miriam
antwortete am 26.08.04 (17:05):
@eko,
Worte, nicht an mich gerichtet, aber die mir wirklich gut taten und noch dazu zum Lachen brachten. Also die Stellen, in denen Du über unsere Ohnmacht gegenüber Unverschämtcheiten, Gemeinheiten und Frechheiten sprichst.
Wegen der sehr plastischen Erläuterungen musste ich sehr lachen, erkannte ich doch die Machart wieder - und Wiedersehen macht bekanntlich Freude. Und das Lachen bedeutet immer auch ein sich Distanzieren. Genau das haben wir auch nötig, diejenigen, die sich unter zwischenmenschlichem Umgangston manchmal etwas anderes vorstellen als die (virtuelle) Realität dann aussieht.
Übrigens zum Forum Kultur: abgesehen vom Fall den Jo schildert und wo ich ihm völlig recht gebe, ist der Umgangston da sehr gut. Und jetzt zu:
@Karl, Kultur und alles was so damit noch zutun hat, ist keineswegs eine Spielwiese. Auch wenn da manchmal Witze erzählt werden : es ist eine zutiefst ernste Angelegenheit, die uns oft vielleich über alldem was uns sonst noch so begegnet, hinwegrettet.
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hl
antwortete am 26.08.04 (17:12):
Lachen war schon immer eine ernste Angelegenheit *g* und zur Zeit lache ich - ganz ernsthaft natürlich - in diesem Thema am meisten.
:-))) :-))) :-))) :-))) :-)))
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Miriam
antwortete am 26.08.04 (17:43):
@hl,
kannst Du doch nicht wissen, vielleicht lache ich noch mehr als Du!
:-))) :-))) :-))) :-))) :-))) :-))) :-)))
sieben ist nämlich meine Glückszahl!
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pilli
antwortete am 26.08.04 (18:24):
hat es denn keinen hilfreichen engel mit extrem breiten flügeln, der Miriam endlich mal ins öhrchen flüstert, wie nun geschriebenes zu verstehen ist? :-)))
hl schreibt:
"und zur Zeit lache ich - ganz ernsthaft natürlich - in diesem Thema am meisten."
aaaaalso...:-) hl lacht von allen themen in diesem zur zeit am meisten; es bereitet
"i h r"
die meiste freude!
wieso krakeelt nun Miriam, unbeleckt wie eine junge foren-seminaristin, gleich hinterher, daß sie neben allem anderen vortrefflichen, "auch" weiß wann und an welcher stelle hl "am meisten lacht" :-)
........
hl :-)
ich lache auch viel in diesen tagen :-) aber ich kann mich noch nicht entscheiden, bei welchem thema ich am meisten lache; momentaner spitzenreiter sind die vielen themen zum "französisch chat"...pruuuuust !
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hl
antwortete am 26.08.04 (18:49):
;-) hi pilli :-)
.. zum Ausgleich lese ich dann in "Witze" sehr ernsthaft - ohne Lachen natürlich -!
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Karl
antwortete am 26.08.04 (23:52):
Hallo Jo,
du schreibst "Mir scheint, daß in solchen Fällen nur gehandelt wird, wenn es gegen den Webmaster geht". Kannst Du Beispiele nennen?
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matti
antwortete am 27.08.04 (01:35):
Oh je....
@Jo, wenn dich alles so nervt, warum bleibst du nicht einfach weg. Ich halte es mit Eko....reden ist Silber, schweigen ist Gold. Das ist "the best way".... und daran halte ich mich auch....fast immer:-))
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ricardo
antwortete am 27.08.04 (08:33):
Matti Soll das heißen, jeder soll wegbleiben der Kritik übt? Das wäre aber fatal! Und was eko meint, das ist nicht gerade das gelbe vom Ei meine ich :-)))))
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eko
antwortete am 27.08.04 (10:05):
ricardo:
Gut, dass Du schreibst: "meine ich".....
....und dabei wollen wir es doch belassen, gell?
Jeder hat das Recht, seine Meinung frei zu äußern. ;-)))
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ricardo
antwortete am 27.08.04 (11:10):
nix dagegen!
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Ziesemann
antwortete am 27.08.04 (14:11):
Mir scheint, der Hauptmangel der Diskussionskultur , ich beoabchte das auch beim SC, liegt darin, dass nicht genügend unterschieden wird zwischen Sachargumenten und Personenkritik. (für die Lateiner: Argumentum ad rem et ad personam.) Streit um die Sache, auch in schärfster Form muss erlaubt, ja erwünscht sein; aber jede persönliche Kritik ist zu unterlassen. Beispiel: Dieses Argument halte ich beweisbar falsch und zwar..., jetzt folgen die Gründe. Aber nicht: Wer so schreibt ist dumm, naiv, blöd, kapiert nichts usw. Doch wer sich in eine politische Diskussionsarena begibt, sollte generell nicht zu empfindlich sein. Nur am Rande: Bewunderung hege ich für jene Vielschreiber, die beinahe zu jedem Thema vermeinen, Sachdienliches beitragen zu können. Ich beneide sie um ihre Allround-Kompetenz. - Obwohl ich keine Namen genannt habe, bitte ich, meine Anmerkung nicht als persönliche Kritik sondern als Anerkennung zu verstehen.
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Wolfgang
antwortete am 27.08.04 (14:26):
Jetzt weiss ich auch, warum das 'Franzoesisch-Chat' heisst... Dort hat's Unbeleckte, aber kommunikativ kolossal Kompetente. *bfg*
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juergenschmidb
antwortete am 28.08.04 (09:41):
Ich bin nur kurz online, dann wieder einige Zeit weg, hab die Beiträge ein wenig überflogen, will mich nicht einmischen, nur soviel: Ich freu mich, bin auch ein wenig erstaunt, dass das Thema so ergiebige, wenngleich nicht nur vorteilhafte Debatten ergab. Aber das Ding lebt.
Bitte nicht wundern, dass ich diesen Text wortgleich in zwei Themen verwende. Bis demnächst.
Jürgen
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jo
antwortete am 28.08.04 (11:58):
@Ziesemann
Ich bewundere zunächst Deine humanistische Bildung, die Du trefflich demonstrierst.
Und weiter:
Warum soll man sich nicht für Vieles interessieren - u.a. für seine Mitmenschen und gerade hier in dieser Net-Umgebung einschlägige psychologische Studien betreiben? Der ST ist da sehr ergiebig.
Hic Rhodos, hic salta - :-)
(Dies nur kurz aus einem Internetcafé)
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Zacharias
antwortete am 28.08.04 (12:36):
"matti antwortete am 27.08.04 (01:35): Oh je.... @Jo, wenn dich alles so nervt, warum bleibst du nicht einfach weg."
... wo er sich doch schon längst abgemeldet hat.
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv1/a1619.html
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Karl
antwortete am 28.08.04 (13:56):
Es ist nicht gut in alten Wunden zu rühren. Es ist doch zu begrüßen, wenn Abschiede nicht für immer sind.
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juergenschmidb
antwortete am 28.08.04 (14:08):
selbst ohne Wunden kann man mal ausstiegen, Rückkehr willkommen, seh ich wie Karl.
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Ziesemann
antwortete am 29.08.04 (13:39):
@jo Die "psychologischen Studien" per Ferndiagnostik der unter Pseudonym auftretenden Diskutanten führen zielgenau zu den Wunden, die nicht heilen wollen und in denen sogar noch - folgt man Karl - wieder gerührt wird; auch wenn ich nicht weiß, worauf sich das bezieht. Wenn der Studierende wenigstens seine fulminanten Erkenntnisse für sich behalten würde, würd's ja noch angehen; aber er meint, sie dem geneigten Leserkreis mitteilen zu müssen - und schon haben wir den unerwünschten Personalienstreit. Ich schlage unverändert vor: Hart am Wind der Sache zu diskutieren, einen besseren Kurs als die Gegner steuern, aber nicht zu fragen, wer auf anderen Schiffen der Skipper mit welcher humanistischen Bildung ist. Dann meint man nämlich, zu diesem Capt'n Persönliches sagen zu müssen. Im Übrigen ist es eine Sache, sich für alles zu interessieren und eine andere, dazu seine von Sachkenntnissen ungetrübte Meinung zu verbreiten. Das allerdings lässt psychologische Rückschlüsse zu.
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Miriam
antwortete am 29.08.04 (23:47):
@Ziesemann,
Du meinst wohl diese "locker vom Hocker"-Mentalität oder, wenn Du willst, die "ich bin so frei"- Philosophie in den Diskussionen. Leider macht die sich auch bei den Themen breit, bei denen Sachkenntnisse wirklich nötig sind, zumindest in dem Masse um einen Text mit wissenschaftlichen Inhalt zu verstehen und auch einordnet zu können.
Auch scheint mir, dass manchmal das googeln wie ein Hasard-Spiel betrieben wird. Mal sehen was man da zieht. Der Zufallstreffer wird dann in form von Beiträgen weitergeleitet, und so könnte er sich schon fast zum russischen-Roulette entwickeln. Wohl bemerkt : nur einige SEHR wenige "sind so frei". Aber an Hand von Beiträgen die so entstehen, fängt dann eine ganze Kampagne der Richtigstellungen an.
Bei so viel Schiffart wie in Deinem Text ... bist Du sicher, dass die nicht alle seekrank werden?
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Ziesemann
antwortete am 09.09.04 (19:39):
@ Miriam Du hast mich vortrefflich richtig verstanden, gehörst also zu den Menschen, die nicht so leicht seekrank werden - um in Deinem Bild zu bleiben. In der Tat: Es gibt viele Themen, ich meine sogar in dieser Rubrik gehören die meisten dazu, bei denen man zwar mitschwätzen, aber nicht -reden kann, weil sie ein Minimum an Sachkenntnissen voraussetzen. Das Dumme ist nur, dass es gerade die Ignoranten sind, die am wenigsten merken, dass sie nichts davon verstehen. Irrtümlich wird Dummheit für eine Krankheit gehalten, ist sie aber nicht sondern ein Fels in der Brandung, an der die Wogen der Vernunft abprallen. Zu dumm nur, dass diese "Begabung" in der Politik verheerende Folgen haben kann, so z.B. die Uneinsichtigkeit in die Notwendigkeit von Arbeitsmarktreformen.
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Miriam
antwortete am 09.09.04 (21:20):
Guten Abend Ziesemann,
freut mich, dass du das Thema wieder aufgreifst, vielleicht bekommt es nun nochmals eine Chance. Es war so viel in der Zwischenzeit geschehen, und so viel Hochdramatisches, vielleicht ist deshalb diese Diskussion abrupt beendet worden.
Ich musste mich nun neu orientieren, fand einen Beitrag von dir (27.8 - 14:11) in dem du sehr deutlich die Grenze ziehst zwischen der Kontroverse rund um das Thema, und diejenige die dann zum persönlichen Angriff wird.
Dies bleibt m.E. weiterhin ein grosses Problem und es hat sich eben in den vergangenen Tagen gezeigt, dass je brisanter und dramatischer ein Thema ist, desto schneller gibt es diese unerfreuliche Entwicklung. Jetzt ganz konkret : es wäre zu erwarten gewesen, dass Angesichts der Dramen um Beslan, die eigene Person samt ihrer Befindlichkeit zurückgestellt wird. Dass es wohl zum Schlagabtausch kommt, zum Beispiel wegen der Rolle Putins, aber dass dies ohne persönliche Angriffe, begleitet von viel Rechthaberei, stattfinden kann. War aber nicht so.
Und weisst du was noch auffält? Oft herrscht im ST ein ziemlich unpersönlicher Ton. Der Umgang bekommt eher eine persönliche Note, wenn die Chance des Angriffs sich bietet.
Bitte betrachte auch diese Bemerkungen nur als ein Herausheben negativer Aspekte, aus einem Haufen Erfreulichem. Anders würde man ja nicht dabei bleiben.
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pilli
antwortete am 10.09.04 (10:33):
himmel...
die "Foren-LehrerInnen" haben aber nun lange zeit dazu verwandt, als gast die anderen gäste zu analysieren und persönliches "einzufordern...ob sie immer noch nicht den sinn und zweck von "Foren" begriffen haben?
"küßchen rechts...küßchen links"
sollte das nun die neue foren-gruss-formel werden?
schrecklich!
:-)
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Wolfgang
antwortete am 10.09.04 (12:29):
"kuesschen rechts...kuesschen links" - aber auf 'wissenschaftlichem Niveau' und total 'ausgewogen' und hoechst 'differenziert' und ueberhaupt 'optimistisch' und 'konstruktiv'... Drunter machen es doch die 'kommunikativ Kompetenten' nicht. ;-)
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Miriam
antwortete am 10.09.04 (17:06):
Hallo lieber Wolfgang,
Jeses, ist mir das nun peinlich, Wolfgang! Wann war das denn? Wann hat denn dieser sprühende Funke deinerseits mich jeglicher Kontrolle über meine Sinne beraubt und mich zu diesem Kuss hingerissen?
In meiner seelischen Not lief ich zu meinem weisen grossen Bruder Constantin Brancusi (bitte korrekt aussprechen : das "i" am Ende wird unterdrückt!) also ich hingeeilt, er lächelte nur und sagte mir: "Ach, warum sollst du nicht auch dieser universellen Anziehungskraft unterliegen, kleine Schwester, ist es doch so, dass männlicher Geist und weibliche Sinnlichkeit stärker als Magnete sich anziehen. Ja, sicherlich hast du ihn geküsst, zu meiner grossen Freude, denn so konnte ich Euch beide, Wolfgang und dich, in einer Skulptur verewigen. Ich werde sie "Der Kuss" nennen."
Internet-Tipp: https://www.poster.de/Brancusi-Constantin/Brancusi-Constantin-Der-Kuss-blanc-5700401.html
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Medea.
antwortete am 10.09.04 (19:41):
Bisher war mir "Der Kuß" nur von Auguste Rodin bekannt, aber in diesen unvergleichlichen Foren lernt man/frau ja nimmermehr aus ... :-))
Stein küßt Stein - das ist ja zum Steinerweichen, da bleibt kein Auge mehr trocken und kein steinerndes Herz unberührt....
'Küßchen, Küßchen' - 'Und noch ein Küßchen' (Roald Dahl), da läßt der schwarze Humor grüßen, schwarz, schwärzer, am schwärzesten , noch mehr schwarz geht schon gar nicht mehr.
Aber wenn es denn dem ach so trügerischen Frieden in den Foren dienlich ist ...., also: ich bin dann für das Küssen, muß ja nicht gleich in so hemmungslose Exzesse ausarten wie: 'sie küßten und sie schlugen sich'. :-))
nur die evtl. Ansteckung mit Herpes könnte mich ein wenig bremsen, davon habe ich fürchterliches vernommen und diese Erfahrung muß ich nicht machen...... andererseits: das hygienisch einwandfreie Küssen mit dem falschen Zungenschlag ist auch nicht gerade erstrebenswert... :-))
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Miriam
antwortete am 10.09.04 (19:49):
Klitzekleine Korrektur, liebe Medea :
"Sie küssten und sie schlugen ihn"
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Medea.
antwortete am 11.09.04 (07:16):
no problem, liebe Miriam ....
das war mir schon klar ... :-))
sich küssen und sich (vielleicht später?) schlagen, paßt doch auch? .-)
Die Welt is voller Geheimnisse .....
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Zacharias
antwortete am 11.09.04 (09:47):
"Sie küssten und sie schlugen ihn"
Ist da nicht Dean Martin im gleichnamigen, zu Tränen rührenden Film gemeint?
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Miriam
antwortete am 11.09.04 (10:22):
"Sie küssten und sie schlugen ihn" Regie Francois Truffaut. Originaltitel : "Les quatre cents coups" (also die vierhundert Hiebe) Erstlingsfilm des Schauspielers Jean-Pierre Leaud, mit der von ihm verkörperten Figur des Antoine Doinel. Die Geschichte des Antoine Doinel wird auch in den folgenden Filmen von Truffaut weiterverfolgt.
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Zacharias
antwortete am 11.09.04 (14:49):
Aha!
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juergen1
antwortete am 11.09.04 (19:43):
Schon oft rief oder kreischte uns Pilli: >> Himmel wirf Hirn <<
Jetzt hat sie den Salat - kann nicht mehr "mithalten".
Pilli wat nu ?
Dat Kreischen klappt aber noch janz juut, wa :-(
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