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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Volksfront

 43 Antwort(en).

jo begann die Diskussion am 22.08.04 (11:53) :

„.... bezeichnet den 1935 von der Kommunistischen Internationale angestrebten Zusammenschluß von Kommunisten, Sozialisten und linksbürgerlichen Parteien zum Kampf gegen den Faschismus. Bis zu Beginn des 2. Weltkrieges entstanden bspw. in Spanien und Frankreich Volksfronten“ (Herkunft des Zitates siehe URL unten).

Nun sieht Schröder im Streit um die Hartz-Reformen Union und PDS wegen ihrer Haltung als "abartiges Bündnis" und "neue Volksfront".

Abartig wäre es gewiß, wenn es denn eines wäre. Die Volksfront muß die PDS zunächst weiter alleine bilden, das Angriffsobjekt ist kein Faschismus, den gibt es auf europäischem Boden nicht mehr, sondern der demokratisch legitimierte Staat Bundesrepublik Deutschland – und nicht nur ein Gesetz von vielen.

Hartz IV wird meiner Meinung nach nur als Einstiegsdroge verwendet – demnächst wird über die Gesetzgebung in unserem Lande insgesamt, geht es so weiter, auf der Straße entschieden; davor ist zu warnen, und dagegen gilt es Einspruch einzulegen.

Internet-Tipp: https://www.bpb.de/popup_lemmata.html?guid=C2NW57


iustitia antwortete am 22.08.04 (12:04):

jo - also "Volksfront" gegen Volksfront-Verdächtigte...?
Du kannst da doch nicht mehr Kritik von Dummheit von Idiotie unterscheiden; erst recht nicht vom Gerede der Polit-Schauspieler (Caesar Clement o.ä.), die sich in den Parteien brüsten und ihre wirklichen materiellen oder finanziellen Interessen nicht offenlegen wollen.
Nur, was D u für Politik hältst - woran Dein Herz (und das ist "dein Gott", sagte mal Luther) hängt - das wäre noch "legitim".
Deine Wortwahl ist typisch: "-droge" - was Du nicht mehr begrifflich erfassen kannst oder willst, schmähst Du dümmlich! Das ist wohl heute "politisch" geboten als Sprachkampf.
Ein (1!) Euro-Job für Dich, als Drogenberater! Oder es wäre eine ICH-AG fällig; wird als Trick gut honoriert.


jo antwortete am 22.08.04 (12:17):

Oh oh, wieder mal ein Beispiel für die Diskussionskultur hier im Forum des Seniorentreff. Wie wäre es, lieber Webmaster, Vorstehendes zu löschen? So kann es doch wohl nicht gehen.


Wolfgang antwortete am 22.08.04 (12:32):

In der Tat gibt es derzeit merkwuerdige 'Buendnisse'... Der brandenburgische Ministerpraesident MATTHIAS PLATZECK (SPD) zum Beispiel hat Kraft seines Amtes im Bundesrat gegen Hartz IV gestimmt. "Hartz IV ist sehr westdeutsch gedacht.", sagt er erstaunlich nachdenklich.

"Im Osten sind wir daher gut beraten, genauso laut, genauso heftig und genauso eloquent unsere Interessen zu vertreten." (Quelle... Morgenpost, 09.08.2004)

Der noch amtierende Ministerpraesident denkt vermutlich mit Schrecken an die Landtagswahl im September. Was, wenn die PDS danach staerkste politische Kraft ist und den Ministerpraesidenten stellt ?


Wolfgang antwortete am 22.08.04 (12:42):

Noch ein Wort zu der Frage, wo ueber Politik entschieden wird... Politik, soll sie demokratisch sein und von einem hinreichend umfassendem Teil der Bevoelkerung akzeptiert werden, darf nicht gegen die 'kleinen' Leute gemacht werden.

Die herrschende Wirtschaftsfuehrer- und Politikerklasse (und ihre gut bezahlten Claqueure in den staatstragenden Medien) haben sich dermassen weit von den 'kleinen' Leuten entfernt, dass sie noch nicht einmal merken, welche Gefahr ihnen droht.

Wenn der beruehmt-beruechtigte Tropfen das Fass zum Ueberlaufen gebracht hat, gehen Menschen auf die Strasse. Dagegen, soll das friedlich ablaufen, gibt es ein Rezept: Hoeren auf das, was die 'kleinen' Leute sagen und fordern.



Mulde antwortete am 22.08.04 (13:35):

Jo
Einverstenden wennn der Webmaster hier was löschen soll!
Dann aber Deine unqualifizierten Äußerungen.
Ebenso so raus.
Andere haben auch recht nicht nur ein Jo allein!


seewolf antwortete am 22.08.04 (13:58):

Jo - solange "die Straße" noch Leute braucht, die ihnen beim Ausfüllen von Fragebögen hilft, ist alles halb so schlimm :-)


Tobias antwortete am 22.08.04 (14:14):

Wolfgang mit deinen neokommunistischen Aufführungen holst du doch nur noch Leute vors Haus die im Gestern hängen geblieben sind und lobst die, die noch einen Staat in den Ruin treiben wollen.Kleine Leute benutzt man und dies wissen die alten Genossen sehr genau.

Wenn ich den Medien höre oder lese , dass Leute sagen, wegen 150,-- Euro mehr im Monat geh ich doch nicht arbeiten wenn mir fast gleicher Betrag an Sozialhilfe zusteht. Gerade Jetzt in dieser Jahreszeit kommen Tausende von Saisonarbeitern hauptsächlich aus Polen und arbeiten in den Weinbergen. Beim Spargelstechen im Frühjahr genau so, aber unsere angeblich sehr kleinen und armen Leuten, auch wenn sie nichts gelernt haben, ist so eine Arbeit nicht zu zumuten.
Hartz IV wäre nicht nötig gewesen wäre diese Arbeit von Anfang an auch von deutschen Helfern verrichtet worden. Aber das Arbeitslosen- oder Sozialhilfegeld war bequemer abzuholen. Das gilt für Wessis und Ossis.

Jo,in vielen Teilen stimme ich dir zu aber warum löschen ? Du änderst doch damit die Meinung des Schreibers nicht.


jo antwortete am 22.08.04 (15:51):

@mulde

"Du kannst da doch nicht mehr Kritik von Dummheit von Idiotie unterscheiden" usw.

Also, Äußerungen von gleichem Kaliber wirst Du von mir vergeblich suchen, und wenn man sich hier schon über Killerphrasen unterhalten hat - wie wäre es denn, wenn man sich einer Diskussions- und Argumentationskultur dieser Qualität - und wie hier schon besprochen aus anonymem Hinterhalt - ein wenig annimmt? Das könnte dem Klima hier nur dienlich sein.


Ursula_J antwortete am 22.08.04 (16:05):

So viele Spargelfelder und Weinberge kann es gar nicht geben um die Arbeitslosen in Arbeit zu bringen.
Würde es nur 3 Mill. freie Arbeitsstellen für die 4,5 Mill. Arbeitslose geben, würde ich ganz sicher morgen nicht wieder zur Demo gehen, aber ich gehe und mich hat keiner vor seinen Karren gespannt.


Mulde antwortete am 22.08.04 (16:22):

Jo!!
Das Zitat : von Dummheit ....................... usw.
Habe nicht ich eingebracht!!!!!!!!!!
Steht auch nicht in meinen Thraet!!!!!!!!!!!!!!
Bitte stelle das öffentlich richtig!


Tobias antwortete am 22.08.04 (16:27):

Aber dir kann es doch gar nicht so schlecht gehn, hast einen PC einen Internetanschluss was fehlt dir ??

Nein soviel Hilfskräfte werden dort nicht gebraucht aber jede Stelle die besetzt wird schafft weniger Steueraufwand.

Sicher spannen dich Leute vor ihren Karren denn mit diesen Demos will man noch einen Staat ruinieren.


Ursula_J antwortete am 22.08.04 (16:38):

Tobias,

wenn man einen Internetanschluss hat, dann geht es einem gut?

Mich würde interessieren vor wessen Karren ich angeblich gespannt sein soll?

Es sind nicht nur "Ossi`s" die zur Demo gehen!


Tobias antwortete am 22.08.04 (16:39):

Ursula warum machst du dich nicht selbsständig und stellst einige leute ein wäre die bessere Idee als sich die Beine auf den Strassen abzulaufen.

Selbst etwas tun statt zu fordern dass andere etwas tun wäre wohl besser und angebrachter. Es gibt bei uns keine Staatsbetriebe die Leute beschäftigen wie in der Ehemaligen. Die Losung wäre, vom Tellerwäscher zum Millionär aber wer will denn schon bei uns Teller waschen, da kommen Leute aus den neuen EU Ländern, so sieht es aus.


seewolf antwortete am 22.08.04 (17:41):

Man kommt ja auf komische Gedanken ...

wenn die "Wiedervereinigung" am Ende (heute) als dermaßen "schiefgegangen" empfunden wird, dann waren doch wohl alle Demonstrationen von seinerzeit ein Beweis dafür, daß "Volk auf der Straße" zu nichts "Gutem" führen kann !


hugo1 antwortete am 22.08.04 (18:10):

na Tobias das reicht wohl bei Weitem nicht aus, im Frühjahr mal für 6 bis 8 Wochen Spargel zu stechen oder Beeren zu pflücken, um einerseits der Sozialhilfesituation zu entkommen und andererseits die Staatsfinanzen zu entlasten.
Die Welt vom 22 August :Die Spargelbauern setzen auf bewährte Helfer, die oft schon seit Jahren zur Erntesaison von Spargel und Erdbeeren nach Norddeutschland anreisen. "Das sind tüchtige Teams, die hervorragende Arbeit leisten, im Akkord Spargel stechen und Erdbeeren pflücken
Die zuständigen Arbeitsämter haben sich schon lange mit den Bauern zusammengetan und es gestatten z.B die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit(früher Landesarbeitsamt Nord) mehr als 17 000 Erntehelfer anzufordern.
Da scheinen sich ausnahmsweise mal die deutschen Sozialhilfeempfänger bzw Langzeitarbeitslose und die deutschen Bauern einig zu sein.
Die Bauern wollen keine Experimente und riskieren keine Klagen vor den Arbeitsgerichten wegen Dumpinglöhnen und sittenwidriger Lohnzahlungen
Die Anderen brauchen sich nicht zu schinden, um dann beim Sozialamt viele der erarbeiteten paar Euros von der Stütze abgezogen zu bekommen.

Der polnische Arbeiter ,der z.T. mit der gesamten Familie 2 mal 8 Wochen als Erntehelfer nach Deutschland kommt, kann zuhause davon ein Jahr lang gut leben. (einige finanzieren sich davon sogar den eigenen Hausbau)
Der deutsche Arbeitslose könnte davon nicht mal die Warmmiete für 10 Monate zahlen und würde trotzdem ständig auf den Ämtern als Bittsteller rumlungern müssen.
Ist das erstrebenswert ?
Ist das was fürs deutsche Vorzeigeschild ?
Kann das eine Erfolgsstorry mit Langzeitwirkung sein ?
Kann man damit die sich bildende Volksfront zertrümmern ?
ich denke nein,, da müssen Entscheidungen, Gesetze, Bedingungen ganz anderen Kalibers her.
Da haben einige dieser Montagsdemonstranten vielleicht nicht ganz Unrecht mit Ihrer Forderung nach ein wenig Umverteilung des deutschen Vermögens von geschätzten ca 14 Billionen Euro
Ps hat jemand von Euch verläßliche aktuelle Daten zur Reichtumsverteilung/ Vermögensverteilung in Deutschland ?
in Berichten des Statistischen Bundesamtes wird viel in Prozenten und wenig mit realen Zahlen gehandelt und in den derzeitig erschienenen Armutsberichten wird oft polemisiert *g*


Medea. antwortete am 22.08.04 (18:20):

An Seewolf (Beitrag von 13.58 Uhr)

lach - sag ich doch,
die Dummen werden nicht alle .... ;-))


hugo1 antwortete am 22.08.04 (18:25):

hallo seewolf,,,hab Deinen Beitrag zu spät gesehn.
Stimmt--auf solch komische Gedanken kam ich schon desöfteren. Die beziehen sich jedoch meistens auf spezielle aus dem Gesamtzusammenhang gerissene Ereignisse und Themen.
Mein Resümee unterm Strich nach Eingabe sämtlicher Vorteile /Nachteile , sämtlicher positiven Neuerungen, Bedingungen gegenüber den damaligen Zuständen, dem Abzug aller gegenwärtigen Mängel und Unwegsamkeiten usw.
----ganz eindeutig positiv-----
Soviel "Mist" konnten Kohl und Konsorten und Ihre Nachfolger gar nicht verzapfen, soviel konnten sie gar nicht falsch machen, soviel Schaden (wenn er auch erheblich war, was man im Nachhinein natürlich relativ leicht sagen kann) anrichten, um ein negatives Gesamtbild zur deutsch detschen Zusammenführung/ Vereinigung/ Übernahme / zu malen.*g*-auch wenns heutztage natürlich ne Menge windiger Gestalten gibt die aus den verschiedensten eigennützigen Gründen heraus ein anderes Bild an die Wand werfen, und wenns nur journalistische Schlagzeilen für die nächste Auflage sind,,,,,


Karl antwortete am 22.08.04 (18:25):

Ich komme von einer Hundewanderung heim und sehe diesen Thread sowie die Bitte löschend tätig zu werden. Ich kann die Verägerung verstehen, denn die Schärfe der Erwiderungen ist unnötig.
Schröder hat die Diskussion mit seinen Aussprüchen "abartiges Bündnis" und "neue Volksfront" primär angeheizt und den Ton vorgegeben. Ich persönlich halte es für sehr bedenklich, wenn wir hier die Gräben zwischen Ost und West in teilweise unversöhnlichen Worten weiter aufreißen. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass es eine Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit gibt. Die Hoffnungen des Ostens auf ein westliches Schlaraffenland waren verfehlt. Andererseits hat in meinen Augen der Westen aber kein Recht vom Osten jetzt Wohlverhalten zu verlangen, nur weil er enorme Geldstransferleistungen vollbracht hat. Das westliche Wirtschaftssystem muss sich als fähig erweisen, auch dem Osten zu einem wirtschaftlichen Aufschwung zu verhelfen, schafft es das nicht, wird es abgewirtschaftet haben. Die Reformen sind deshalb in meinen Augen notwendig. Ironie der Geschichte ist es, dass diejenigen, die wesentlich radikalere Reformen planen als die jetzige Regierung höchst wahrscheinlich die großen Gewinner des Kampfes gegen die Reformen sein werden, nämlich die CDU/CSU/FDP.


Medea. antwortete am 22.08.04 (18:27):

@ Mulde -

bitte nicht so aufgeregt ....
jede/jeder der hier lesen kann, weiß, daß der von Dir monierte Satz nicht von jo stammt ......
und schon gar nicht auf Dich gemünzt .... ;-))

wie kommst Du bloß darauf??


jo antwortete am 22.08.04 (18:55):

@mulde

Nein, damit warst in der Tat nicht Du gemeint, ich habe nur nochmal in Erinnerung rufen und klar machen wollen - vor allem für Dich -, worüber ich mich empört habe.

Eine Äußerung, die Du mal gegen mich getan hast, ist viel schlimmer.


jo antwortete am 22.08.04 (19:10):

Was Karl da zum Schluß sagt, muß aber doch qualifiziert werden:

Die Gewinnaussichten der von ihm angeführten Parteienkonstellation sind nicht erst durch den Kampf gegen Reformen entstanden. Die Stimmung gegen die jetzt Herrschenden ist schon vor den jetzt laufenden Debatten umgeschlagen.

Ich denke schon auch, daß es ein Unglück für unser Land ist, wenn diese Leute an die Regierung kommen, bessere Rezepte k ö n n e n sie gar nicht haben. Im Gegenzug werden sie, wiewohl von einer Mehrheit demokratisch gewählt, weniger Akzeptanz finden als die Heutigen und die Tendenz zur Herrschaft der Straße verstärken.

Das Demokratieverständnis und die Beachtung demokratischer Regeln ist dabei, vor die Hunde zu gehen. Hartz IV ist für die auf der Lauer liegenden Volksverhetzer ein wunderbarer Auslöser - und das in Ost und West. In Ost haben sie indes leichteres Spiel, im Westen geht man Brüdern solchen Zuschnittes nicht so leicht auf den Leim, das hat die Bundesrepublik in den Jahrzehnten ihres Bestehens vor 1989 bewiesen.


schorsch antwortete am 23.08.04 (11:23):

Primär ist die ganze Ost-West-Misere wohl dem Umstand zuzuschreiben, dass Kohl als derjenige in die Weltgeschichte eingehen wollte, dem der Zusammenschluss gelang. Er streute dabei sowohl Ost wie West Sand in die Augen und versprach Dinge, von denen er genau wusste, dass sie nicht innert den erhofften Fristen eintreffen konnten. Die negativen Resultate der Wiedervereinigung aber muss nicht Kohl oder seine CDU ausbaden, sondern die momentane Regierung. Und: Statt sich Asche auf ihr Haupt zu streuen, zeigen die Verursacher mit schmutzigen Zeigefingern auf jeden Fehler der heutigen Regierung und werfen ihr Knebel noch und noch zwischen die Beine, statt mitzuhelfen, der Misere ein Ende zu bereiten.


Wolfgang antwortete am 23.08.04 (11:45):

@Ursula... Ich wuensche Dir und den anderen DemonstrantInnen der Montagsdemonstrationen viel Erfolg. Moegen Montag fuer Montag mehr Leute auf die Strasse gehen und moegen sie SCHROEDER, CLEMENT, MERKEL, STOIBER + Co. das Fuerchten lehren. :-)


juergenschmidb antwortete am 23.08.04 (12:25):

"@Ursula... Ich wuensche Dir und den anderen DemonstrantInnen der Montagsdemonstrationen viel Erfolg. Moegen Montag fuer Montag mehr Leute auf die Strasse gehen und moegen sie SCHROEDER, CLEMENT, MERKEL, STOIBER + Co. das Fuerchten lehren. :-)"

@wolfgang,
wollte eigentlich weiter nur hier lesen bei dem Thema, denn aufregen will ich mich hier im ST nur über Misstsände, die uns Ältere betreffen.
Mir fällt aber auf, dass du alterenativlos alle SPDCDUCSU ler in einen Topf schmeisst.
Willst du Neuwahlen oder die FDP damit loben?

Mir fällt ein uraltes Wort von Graf Lambsdorf ein, der wütend im Bundestag verkündete, jeder spräche vom Gürtel enger schnallen, fummele aber am Gürtel eines anderen.
Nichts anderes spielt sich derzeit doch ab, auch die Älteren, die sich Auto und PC leisten können, jammern für die, die es wirklich betrifft, mit.
Geschieht dies aus Angst, selbst bald auch empfindlich zur Kasse gebeten zu werden, ist also Vorbeugen?


BarbaraH antwortete am 23.08.04 (12:50):

Internet-Tipp Süddeutsche Zeitung vom 23.08.04

>> Trotz Wirtschaftskrise

Deutschlands Reiche im Aufwind

Konjunkturflaute und Arbeitslosigkeit können einer Gruppe nichts anhaben: den Wohlhabenden, Reichen und Superreichen. Ihre Zahl wird auch in den kommenden Jahren auf europäische Spitzenwerte steigen. Doch dieser Wohlstand ist nicht nur geografisch sehr ungleich verteilt.
Von Lothar Gries <<

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/708/37671/

Es ist allerhöchste Zeit, dass sich gegen diese Entwicklung endlich ein lautstarker Protest erhebt!

Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/708/37671/


Wolfgang antwortete am 23.08.04 (12:58):

Fuer mich sind SCHROEDER, CLEMENT, MERKEL, STOIBER + Co. keine Alternativen, sondern sich gegenseitig be- und verstaerkende SpielerInnen im selben Spiel. Deren Politik ist abgesprochen und perfekt aufeinander abgestimmt.

Die MontagsdemonstrantInnen wissen, dass SCHROEDER, CLEMENT, MERKEL, STOIBER + Co. gemeinsam Hartz IV ausgeheckt und beschlossen haben. Deshalb gehen die MontagsdemonstrantInnen auch gegen die gesamte neue Nomenklatura auf die Strasse.

SCHROEDER, CLEMENT, MERKEL, STOIBER + Co. wissen das. Sie fuerchten um ihr 'Wandlitz'.

Das Spiel heisst: Wie ziehe ich den kleinen Leuten das Fell ueber die Ohren. Das Ziel ist: Die reichen und maechtigen Privilegierten - ein winziger Teil des Volkes - sollen noch ein wenig reicher und maechtiger werden.

Immer mehr 'kleine' Leute durchschauen die Regeln des fuer sie verlustreichen Spiels... Sie beschliessen, nicht mehr mitzuspielen. :-)

Internet-Tipp: https://www.mdr.de/doku/1111068.html


Wolfgang antwortete am 23.08.04 (13:01):

Ein Nachtrag: Dass ich den Herrn WESTERWELLE nicht ausdruecklich erwaehnt habe, moege man mir verzeihen. Aber, ich kann nicht jedes Depperle einzeln auffuehren... Der faellt unter das 'Co.'. *fg*


Tobias antwortete am 23.08.04 (13:04):

@ Wolfgang, wir gehen am besten alle auf die Straße, warum eigentlich noch arbeiten da werden die Reichen doch nur noch reicher. Der liebe Gott ernährt doch auch die Vögel vielleicht hat er auch ein Einsehn mit uns.

@ BarbaraH, es verbietet dir niemand in Deutschland selbst reich zu werden. Probier es doch mal du schaffst es bestimmt nur zum demonstrieren bleibt dir da keine Zeit.


Wolfgang antwortete am 23.08.04 (13:22):

Eine Gesellschaft gespalten in wenige Reiche und immer mehr Arme ? - Besser ist es und friedlicher, dass alle vom gemeinsam produzierten Reichtum etwas mehr bekommen (und nicht wie bisher, sich Wenige diesen unter den Nagel reissen).

Webtipp(s)...

Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit

Hartz IV ? Das ganze Gesetz muss weg !

https://www.w-asg.de/

Internet-Tipp: https://www.w-asg.de/


Tobias antwortete am 23.08.04 (13:32):

Auch dir Wolfgang kann ich nur schreiben, werde reich, dann verschwinden deine Neidkomplexe schneller als die Maus im Loch.


jo antwortete am 23.08.04 (13:54):

@Tobias

Vielleicht ist er es schon - aber die Verräter sind in der Geschichte oft aus den eigenen Reihen gekommen.


BarbaraH antwortete am 23.08.04 (13:56):

Auch für die Reichen, die vor lauter Arbeit kaum zum Schlafen kommen, werden die Zeiten härter:

Aufgrund der ständig steigenden Nachfrage nach Luxus-Yachten ziehen die Preise kräftig an:

Der Boom der Megayachten
von Detlef Jens
DIE WELT vom 28.06.03
https://www.welt.de/data/2003/06/28/125452.html

Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2003/06/28/125452.html


Tobias antwortete am 23.08.04 (14:06):

Barbara du freust dich darüber, dass die Reichen tiefer in die Tasche greifen müssen. Ich freue mich, dass die Arbeiter dieser Werft auch für die Zukunft Arbeit haben.


BarbaraH antwortete am 23.08.04 (14:13):

Ja, Tobias... bald sogar Arbeit für 1 ä die Stunde... :-(


pilli antwortete am 23.08.04 (15:29):

ich hörte gestern von der überlegung gar nur "50 cent" anzudenken, ich hoffe nur, ich habe mich verhört...

:-)


juergenschmidb antwortete am 23.08.04 (15:36):

Ein merkwürdiger Schlagabtausch, der eine differenzierte Auseinandersetzung auschliesst, und das ohne Killerphrasen.
Ich stelle fest, dass ich in der Sache, die ich in Zeitungen ohnehin lese, im TV ohnehin höre, keine spezifische Substanz erkennen kann, die für die extremen Positionen es erwägenswert machen würden, mal über das Gelesene nachzudenken, evtl. neue Einsichten zu gewinnen, nutzlose Elektronen fliegen da hin und her.
Denn weder lassen sich alle Parteien schlagartig ändern, noch eleminieren, noch sind echte Alternativen zu sehen.
Löst bitte nicht auch noch das Volk auf.


Medea. antwortete am 23.08.04 (17:16):

Sind "wir" wirklich noch das Volk???

Oder verkommen zu einer Herde blökender Schafe, die von Wölfen im Schafspelz zu den Demos geführt werden?? :-))


jo antwortete am 23.08.04 (17:26):

für Tobias

Ja, ich habe schon mehrfach Yachthäfen mit den Flotillen gesehen, die da so liegen und die Besitzer beneidet, denn so etwas hätte ich mir im Leben für mich auch mal vorstellen können - aber neidisch war ich nie, denn mein Mittelklassewagen genügte mir mein Leben lang.

Und wenn man sich dann so in Cannes, Antibes oder Monaco umschaut, dann sieht man, daß da eine ganze Industrie und viele Menschen von leben. Soll man sich wünschen, daß dieser Wirtschaftszweig pleite geht und die Menschen ihre Arbeitsplätze verlieren? Und 1-Euro-Löhner sind bei dieser Arbeit bestimmt chancenlos.


hugo1 antwortete am 23.08.04 (20:51):

was meinste Jo, wenn das Geld all dieser Yachten in Cannes, Antibes Monaco oder sonnstwo auf dieser Welt, die mehr als -na sagen wir mal - 100 000 Euros kosteten auf die Arbeiter verteilt würden, die den Reichtum der jetzigen Besitzer schufen... ?
ich denke, das würde reichen das viele Millionen Arbeiter sich selbst eine Yacht von -na sagen wir mal-ca 20.000 bis 30.000 ä leisten könnten und damit Arbeit für hundert Jahre hätten
Auch Du könntest Dir dann eine eigene Yacht leisten und bräuchtest dann diese Besitzer nicht mehr zu beneiden..*g*

,,sicher würden wir dann nicht mehr mit vor Staunen offenem Munde vor solchen Monstrums stehen,
wie sie z.B. der Scheich Prince Abdul Aziz“ in Marbella liegen hat
)– die größte private Yacht, mit einer Länge von 147 m )

sondern hätten vielleicht ein weltweites Stauproblem auf den Weltmeeren, so wie heute auf bundesdeutschen Autobahnen und es müßte sich eine neue Volksfront wegen der Schädlichkeit des "Reichtums der Massen" bilden *gg*


schorsch antwortete am 24.08.04 (10:23):

Ich würde mir liebend gern eine Yacht von 30 Metern Länge bauen lassen. Aber mein Grundstück ist gerade mal 25 Meter lang und breit.....


ricardo antwortete am 24.08.04 (10:58):

Schon der Mao hat dafür gesorgt, dass alle gleich angezogen sind.
Der Mao look :-))))
Nur er selber soll eine Yacht gehabt haben in China.

Hach wär das schööööööööön!


hugo1 antwortete am 24.08.04 (12:37):

schorsch,,,,und wie isses mit hochkant ??oder Yacht schrumpfen, oder ständig verleasen und damit ne flotte Mark (entschuldige Euro) machen, oder mit dem Nachbarn teilen,oder zerlegbar,

ohh ich würd Dir so gerne diese Yacht gönnen
,,am liebsten wenn du eine aus meiner Heimatstadt kaufen würdest, dann wären meine dort arbeitenden Nachbarn aber froh,,,,,,,,
Gerade heute las ich von neuartiger Bugform (Hanse 342)und Hoffen auf tolle Überseegeschäfte,,*g*
Ps...oder liegt die Schweiz gar nicht da wo ich dachte ? *gg*


Mulde antwortete am 24.08.04 (12:51):

Huog1
Dem Schorsch sein Garten ist solang wie breit
_Aber Hoch-- aber hoch ist er_