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THEMA:   Hindenburgstrasse – noch zeitgemäß?

 26 Antwort(en).

Johannes Michalowsky begann die Diskussion am 24.01.02 (15:37) mit folgendem Beitrag:

Fast täglich laufe ich in meinem 25.000-Seelen-Städtchen durch eine ihrer wenigen Hauptstraßen. Sie führt den Namen eines Mannes, der Millionen junger Menschen in den Tod geführt und später Hitler in den Sattel gehievt hat.

Ich meine, die deutsche Geschichte hält ein Anzahl von Namen parat, die des ehrenden Gedenkens würdiger sind als der des „Siegers von Tannenberg“. Ist es Gedankenlosigkeit oder Trägheit oder geschichtliche Ignoranz (oder gar rechter Revisionismus?), der an diesem mit Blut befleckten Namen festhalten läßt?


Baerliner antwortete am 24.01.02 (18:20):

Jo, in Berlin und anderswo gibt es eine(n) Rosa-Luxemburg-Platz(Straße). Jeder so "Geehrte" hat nicht nur
Dreck am Stecken. Ich finde es viel interessanter, sich mit der Vita von auf Straßenschildern genannten Personen
zu befassen, als sie durch Entfernen von der Tafel "totzuschweigen" (wenn es nicht Verbrecher, wie Hitler usw.
sind)


Ulrike antwortete am 24.01.02 (18:59):

Hallo,
nein, es ist wahrlich n i c h t zeitgemäß. Der Name müsste verschwinden. Hindenburg war zwar nur für die Kriegsführung und Kriegswirtschaft nur formal der Hauptverantwortliche, die eigentliche Macht lag bei Ludendorff, aber er hat zusammen mit Ludendorff wider besseres Wissen die Dolchstoßlegende in die Welt gesetzt, welche politisch verheerende Wirkung hatte.
Was Hitler angeht, so hat er ihn immerhin einige Jahre als Reichspräsident zunächst verhindert (sprach immer abfällig vom "böhmischen Gefreiten"). Die Straßenschlachten, die der braune Mob anzettelte, waren ihm zutiefst zuwider.
Aber als Reichspräsident war er völlig unfähig, erließ eine Notverordnung nach der anderen. Das Merkwürdige war, dass er an Hitlers Ernennung die Hoffnung knüpfte, nun wieder zu verfassungsmäßigen Zuständen zurückkehren zu können.
Außerdem war der Drahtzieher der Ernennung Oskar von Hindenburg, sein Sohn.Die Nazis hatten gedroht Unregelmäßigkeiten, die im Zusammenhang mit einem Landgut standen, das Hindenburg geschenkt worden war, publik zu machen. Was man Hindenburg in diesem Fall zugute halten kann, ist, dass er zum Zeitpunkt von Hitlers Ernennung schon hochbetagt war, so dass man vermuten kann, dass er dem Ganzen nervlich und geistig nicht mehr gewachsen war.

Hindenburg hat dem Land bei weitem mehr geschadet als genützt.

Wenn der Name Hindenburg von Kasernen, Dämmen und Straßen verschwinden soll, dann aber auch der Name von Ernst Thälmann von den Straßen Ostdeutschlands. Thälmann war nämlich ziemlich gewalttätig und ließ
sich von Stalin zum Vorsitzender der KPD küren. Er war Vorsitzender des Rotfrontkämpferbundes.
Die Plakate der KPD in den Wahlkämpfen waren kaum von denen der Nazis zu unterscheiden. "Nieder mit dem Parlamentarismus" lautete die Parole.

Gruß
Ulrike


seewolf antwortete am 25.01.02 (01:57):

was kann ich daraus lernen - ulrike?

verhindert, daß hochbetagte leute, die aus welchen gründen auch immer einer situation allgemeiner bedeutung nicht mehr gewachsen sind, noch gesellschaftlich verantwortungsvolle positionen innehaben !!!


Jutta M. antwortete am 25.01.02 (06:18):

Hindenburg
- gut oder nicht gut -
ist ein Teil Geschichte.

Er war Praegend und hat Spuren
hinterlassen.
Von diesem Standpunkt weiss ich nicht wohin
es fuehrt die Namen derer, die sich nicht beliebt gemacht
haben, einfach mit dem Strassenschild in den Muell zu werfen.

Komisch, aber da faellt mir diese Statue ein, die man
gerade in Arbeit hat.
Es ist eine Statue von den 3 Feuerwehr Maennern, die
grade geknipst worden sind, als sie die US Fahne zum
ersten Mal errichteten ueber den Truemmern des WTC.

4 Monate nach dem Moment der auf Film festgehalten wurde,
und symbolisch so signigificant war, hat man, politisch
Korrekt, entschlossen dass es absolut NICHT 3 weisse
Feuerwehrmaenner sein konnten, sondern dass diese Statue
aus "Rassenunterschiedlichen Vertretern der USA"
bestehen muesse.
Man hat daher 2 der Maenner ersetzt mit Schwarz und Hispanic!
Man hat Geschichte veraendert!!!

Wenn man Geschichte veraendert (zum Guten, indem man
die "Schlechten" aus den Buechern wischt), dann
veraendert man die perzeption der Generationen die
von der "Geschichte" lernen sollen!

Waere es nicht besser wenn ein einziger Enkel irgendwann
mal den Opa fragt: warum heisst diese Strasse Hindenburg?
Und der Opa die Gelegenheit haette zu erklaeren dass
Hindenburg einst ein machtvoller Mann war, aber seinem
land geschadet hat durch unkluge Entscheidungen...etc etc.

Mir wuerde es nix ausmachen in der Yamamoto Strasse
zu wohnen, haette ich doch meinem Sohn erklaeren koennen
wer Yamamoto war!

Die Geschichte zu veraendern, indem man "Mitspieler" in
der Geschichte einfach "auswischt" ist m.E. unklug, denn
es fuehrt zu einem unklaren, verzerrten Bild fuer kommende
Generationen.

Jutta


Ulrike antwortete am 25.01.02 (09:01):

Seewolf, wenn Du das daraus lernen möchtest, kann ich Dich nicht davon abhalten. Hindenburg hatte seine geistige Heimat im Kaiserreich und verstand ohnehin die Welt nach 1917 nicht mehr so richtig. Als er Hitler ernannte war er 86.
Ich gehe davon aus, dass, wenn man Straßen etc. nach Persönlichkeiten benennt, diese damit geehrt werden sollen. Wüßte also nicht, wofür Hindenburg und Thälmann geehrt werden sollten.


Johannes Michalowsky antwortete am 25.01.02 (09:21):

Nach vorausgegangener Argumentation hätte man weder die zahlreichen Adolf-Hitler-Straßen noch die Stalinallee umbenennen dürfen.

Unser schwäbisches Städtle hat fünf bessere Straßen, vier davon sind nach den nächsten Städten benannt, zu denen sie führen, die fünfte heißt Hindenburgstraße.

In einer Großstadt mag für solche Leute ja noch Platz sein, aber hier könnte man sich noch mit der Vita sehr viel anderer Leute, auf Straßenschildern vorgeführt, befassen. Das lokale Umfeld bietet Theodor Heuß, Carlo Schmitt und Reinhold Maier an - die haben unsere gegenwärtige politische Existenz ebenfalls ganz maßgeblich geprägt und verdienen Respekt und Ehrung, anders als Kriegsherren früherer Zeiten.

Thälmann könnte an Empfindlichkeiten unserer neuen Bundesbürger rühren, das sollten die selbst erledigen. Ich möchte mir da rein aus aktuell politischen Gründen kein Urteil erlauben.


Ulrike antwortete am 25.01.02 (10:29):

Zwecks Urteilsbildung hier Thälmann im Wortlaut auf der Plenartagung des Zentralkomitees der KPD im Februar 1932 in seiner Eigenschaft als Vorsizender der KPD:
"Am klarsten hat der Genosse Stalin schon im Jahre 1924 die Rolle dieser beiden Flügel (SPD und NSDAP) gekennzeichnet, indem er von ihnen als Zwillingen sprach, die einander ergänzen...Warum müssen wir den Hauptstoß gegen die Sozialdemokratie richten?...Sie ist..die gefährlichste Stütze der Feinde der Revolution..., die Hauptstütze der Bourgeoisie..., und der aktivste Faktor der Faschisierung...Die Sozialdemokratie schlagen, das ist gleichbedeutend damit ..., die proletarische Revolution zu schaffen....Verhandlungen der KPD mit der SPD...darf es nicht geben!"


Dorothee Theurer antwortete am 25.01.02 (10:29):

Lieber Jo,
als Mitbewohnerin dieses "Städtles", deren Hindenburgstraße du als Diskussionsbeitrag ausgewählt hast, möchte ich mich deiner Argumentation anschließen. Meines Wissens hat es um den Namen der Hindenburgstraße noch nie eine Diskussion gegeben. Es ist sicherlich Gedankenlosigkeit UND Trägheit UND Gewohnheit, die diesen Straßennamen noch nie zur Diskussion gestellt hat. Vielleicht gibt ein Leserbrief in der Lokalzeitung einen Anstoß zur Diskussion?
Es grüßt Dorothee


Heinzdieter antwortete am 25.01.02 (10:36):

Wenn Kurt-Georg-Kiesinger-Str. dann auch Hindeburg Str.


York v. Selasinsky antwortete am 25.01.02 (10:44):

Hindenburg wurde demokratisch am 6.4.1925 als Nachfolger von Friedrich Ebert mit 14,6 Mill.Stimmen zum Reichspräsidenten gewählt.Hätten die Kommunisten ihre Stimme nicht Ernst Thälmann gegeben,wäre evtl. auch der Gegenkanditat,der Zentrumsvositzende Wilhelm Marx gewählt worden.

Entgegen seinen Wählern billigte er den Locarno-Pakt und den Young-Plan,denen dies garnicht paßte.
Im Schatten der schweren Wirtschaftskrise ab 1929 an haben die republikanischen Parteien das parlamentarische System ruiniert,was man Hindenburg nicht anlasten kann.
Ich war inder Vergangenheit öfters in Sylt zum Urlaub und fuhr immer über den berühmten Hindenburgdamm,der das Festland mit der Insel verbundet.
So soll es auch bleiben und das ist gut so.
Gruß York


schorsch antwortete am 25.01.02 (12:43):

Also liebe DiskutantInnen, wenn je der Zwang bestünde, Strassen umzubenennen und man wüsste nicht wie: Mein Name steht am Anfang und am Ende jedes Beitrages hier (;--)))))

Schorsch


Manfred Franz antwortete am 25.01.02 (16:25):

Wenn es nach mir ginge, sollten Straßennamen an konkrete, mit dem Ort, gar der Straße selbst, verbundene Ereignisse, Landmarken, Richtungen, in Ausnahmefällen auch Personennamen geknüpft werden. Z.B.: Die "Karl-Liebknecht-Straße" in Leipzig führt durch das Stadtviertel, in dem der Mitbegründer der SPD wirklich lebte und arbeitete, die "Rosa-Luxemburg-Straße" ebenfalls.
Trotzdem sollte man das Kind nicht mit dem Bade ausschütten: Auch altgediente Straßen- und Ortsbezeichnungen haben oft eben mit diesem Namen ihre unverwechselbare Geschichte.
Z.B.:"Augustusplatz" in Leipzig- viele sächs.Könige hießen August und waren oft in Leipzig. Welcher ist gemeint?


Uul antwortete am 26.01.02 (03:22):

Jo, als langjähriges Mitglied des Ortsausschusses - das ist hier in HH-Finkenwerder das, was in einem Flächenstaat bzw. einer Kommune der Stadtrat oder Gemeinderat ist - frage ich mich, wieso dieses Thema hier diskutiert wird.
Jede Ratssitzung ist öffentlich, jeder Bürger hat das Recht, dort Fragen zu stellen. Jede Partei, die in einem Stadt- oder Gemeinderat vertreten ist, hat ihre Ansprechpartner für die Bürger und kann also Anregungen, Wünsche oder Forderungen der Bürger in einem Antrag an die Verwaltung formulieren.
Hat man das bei Euch noch nicht versucht?
Beste Grüße
Uul


Johannes Michalowsky antwortete am 26.01.02 (08:52):

Es geht nicht so sehr um die Straßennamen, sondern an die Einstellung von uns Heutigen zu solchen Figuren der Vergangenheit, die sich u.a. in Straßennamen manifestiert.

Meine Frage war viel mehr ausgelöst durch die Tatsache, daß ich in einem Clubhaus an prominenter Stelle ein riesiges Ölgemälde von Hindenburg gesehen habe. Da überlegte ich mir, ob das heutzutage noch sein muß. Wie man sieht, ist es ein durchaus kontrovers diskutierbares Thema, dazu ist das Forum da.


York von Selasinsky antwortete am 26.01.02 (12:51):

Lieber Jo,
wenn ich eine solche Einstellung wie Du hätte,müßte ich alle Ölgemälde meiner Vorfahren im Wohnzimmer abhängen,was ich natürlich nicht tun werde.
Gruß York


Johannes Michalowsky antwortete am 26.01.02 (12:59):

Na, da würde ich ja gerne mal wissen, wieviel von uns ST'lern vor die Frage gestellt wären, Ölgemälde ihrer Vorfahren abzuhängen.

Im übrigen hoffe und wünsche ich für Dich, daß Deine Vorfahren nicht Millionen junger Menschen in den Tod geführt haben.


elsabe antwortete am 27.01.02 (12:35):

Hallo Jo,
wie wäre es, den betreffenden Namen bei Euch in
"Anti-Hindenburg-Straße"
abzuändern?


Anita antwortete am 27.01.02 (17:25):

Jo, Du hast mit viel Emotion aber wohl wenig Geschichtskenntnis Hindenburgs Handeln falsch dargestellt.
Weißt Du nicht, daß der General Hindenburg den Zivilisten Kaiser Wilhelm II dreimal aufgefordert hat - bereits 1916,dann wieder 1917 und letzmals im Frühjahr 1918 - mit den Entente-Mächten Frieden zu schließen, um den unsinnigen Tod junger Menschen zu verhindern?
Ehrlich, ich möchte lieber in einer Hindenburg-Straße wohnen als evtl. in einer Joschka-Fischer-Straße, denn dies würde mich ständig daran erinnern, daß Deutschland eigentlich keinen Krieg mehr führen wollte und ich mich jetzt (als Deutsche) schuldig fühlen muß am Tod unschuldiger afghanischer Kinder.


Ulrike antwortete am 27.01.02 (21:33):

Hallo Anita,
würdest Du so freundlich sein und die Quellen für dieses Statement angeben?
Gruß Ulrike


Anita antwortete am 29.01.02 (17:20):

Aber gern, Ulrike,
meine Quelle ist der Geschichtsunterricht in der Schule (Gymnasium). Es ging um die Mitschuld Deutschlands am l. Weltkrieg. Die Kriegslüsternheit und der Hurrapatriotismus des Kaisers wurden besonders hervorgehoben und betont, daß er auf die Einwendungen Hindenburgs nicht einging (s. meinen Beitrag).
Gruß Anita


Johannes Michalowsky antwortete am 29.01.02 (18:08):

Umgekehrt wird ein Schuh draus - in der zweiten Hälfte des ersten Weltkrieges wurde der Kaiser mehr und mehr zum Erfüllungsgehilfen der Obersten Heeresleitung (OHL).

So stimmte er am 9. Januar 1917 gegen Warnungen wegen der Gefahr des Eintritts der USA in den Krieg auf Druck der OHL (Hindenburg und Ludendorff) dem uneingeschränkten UBootkrieg zu.

Am 29. September 1918 - 6 Wochen vor Kriegsende - verlangte (!) die OHL sofortige Waffenstillstandsverhandlungen.

Nachzulesen - neben anderem - im Ploetz, Auszug aus der Geschichte, einem Standard-Nachschlagwerk. Diese Quelle genügt den Ansprüchen auf seriöse Geschichtsdarstellung und ist als zitierfähige Quelle Erinnerungen an einen Schulunterricht vorzuziehen.

Die Vorbehalte gegen den Namen Hindenburg könne durch diese Lektüre nur verstärkt werden, Ludendorff natürlich auch, aber ich kenne in Deutschland immerhin keine Pflege des Gedächtnisses an diesen.

Eine einzige Zahl, ebenfalls aus dem Ploetz: Tote im 1. Weltkrieg 7,94 Millionen.


Anita antwortete am 30.01.02 (19:27):

Welch ein grandioses Nivau!! Zukünftig werden Aussagen erst nach profundem Quellenstudium zugelassen.
Natürlich gebührt Herrn Ploetz (mir leider nicht bekannt) die Wissenshoheit über meinen tumben Geschichtslehrer. Wie schade, daß ich ihn nicht mehr aufklären kann, posthum ist das schlecht möglich.Aber vielleicht sitzt er ja jetzt in anderen Sphären mit Hindenburg zusammen und kann ihm entsprechende Vorhaltungen machen.


Johannes Michalowsky antwortete am 30.01.02 (19:37):

"Jo, Du hast mit viel Emotion aber wohl wenig Geschichtskenntnis Hindenburgs Handeln falsch dargestellt."

Gegen diesen Vorwurf durfte ich mich ja doch verteidigen. Da Du von Ploetz noch nichts gehört hast, frag ich mich, wer hier die größeren Wissensdefizite hat.


Fred Reinhardt antwortete am 30.01.02 (22:57):

Anita du bist bestimmt ein kluge Frau. Ich hatte durch den Kriegswirren die Oberschule ( Östereichische Bezeichnung für Gymnasium ) und Ausweisung wegen deutscher Staatsbürgerschaft, abbrechen müssen.
Warum ich dies schreibe ist sehr einfach. Hättest du die damalige Zeit miterlebt, mit 12 Jahren den Vater nach Bombenangriff unter Bergen von Toten zu suchen würdest du das Wort KRIEG nicht für diesen UNO Einsatz verwenden.
Den Vergleich Hindenburg Str. --- Joschka Fischer Str. hättest du besser unterlassen. Es spricht nicht für dich.


Anita antwortete am 31.01.02 (20:05):

Lieber Jo, Du hast mit Ploetz in der Hinterhand natürlich klar und offensichtlich weniger Wissensdefizite als ich. Dann bleibt halt die emotionale Seite an mir hängen. o.k.?

Und das ist dann auch die Erklärung für Fred zu meinem Beitrag. Ich bin halt maßlos enttäuscht, daß Joschka Fischer die Ideale, die sich bei mir mit seiner Partei verknüpft hatten, so schnell aufgegeben hat. Aber c'est la vie, nehme ich an. Die Ideale landen irgendwie immer alle beim Teufel. (Und nun meine ich nicht den Teufel von Ba-Wü. nicht daß ein Mißverständnis entsteht.)Denn dies scheint mir gegeben, wenn Du, lieber Fred, meinst ich hätte Hindenburg und Fischer miteinander verglichen. Dazu würde es eingehenderer Erörterungen bedürfen, denen ich mich nicht gewachsen fühle, nachdem mein verstorbener Geschichtslehrer - auf Intervention von Jo - als Quelle ausscheidet. Ich habe nur begründet, warum ich z.B. nicht in einer J.F.-Straße wohnen wollte, denn ob Du willst oder nicht, der amerikanische Präsident, dessen Politik Deutschland ja nun unterstützt, hat klar von Krieg gesprochen und die Unterschiede zwischen dem Bombardement, das Du erlebt hast und dem, das die afghanischen Kinder erleben kann ich mir nur marginal vorstellen.


Fred Reinhardt antwortete am 01.02.02 (11:04):

Was Kinder auf der ganzen Welt erleben Anita, ist das grosse Übel schlechthin.
Afghanistan zählt natürlich auch dazu aber deutsche Soldaten helfen dort und an anderen Stellen in der Welt. Dies sollte man doch positiv bewerten.
Viele rufen immer die UNO soll etwas tun. Ich bin auch dafür und im Fall Afghanistan ist dies doch auch der Fall. Aber UNO Saldaten kommen doch nicht als Engel vom Himmel und verschwinden nach dem Einsatzt dort oben wieder.
Es werden also immer Staaten - Soldaten sein die für Hilfe und Ordnung an Brennpunkten eingesetzt werden.
ein gutes Wochenende wünscht Fred Reinhardt