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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Europäische Arbeitsmärkte im Vergleich

 7 Antwort(en).

lielo begann die Diskussion am 13.08.04 (10:37) :

In der Donnerstag-Ausgabe des Landboten in Winterthur, gab es eine Grafik zu diesem Thema. Nichts Neues war für mich, dass hier in der Schweiz die höchsten Löhne gezahlt werden und zwar im Durchschnitt 47 000 EURO. Deutschland steht an 5.Stelle mit annähernd 40 000 EURO im Jahr. Wenn man diese Zahlen mit der Kaufkraft-Statistik vergleicht, was kann ich mit dem Lohn anfangen? Hier liegt die Schweiz auf Rang sieben und ich war verblüfft, Deutschland liegt an erster Stelle. Das heisst die Deutschen haben die höchste Kaufkraft, können sich also mit ihrem Einkommen am Meisten leisten. Sie sollten etwas weniger jammern. Die Schweizer sind auch die Fleissigsten in Europa. Sie arbeiten 41,7 Stunden in der Woche. In der alten EU sind es im Durchschnitt 40 Stunden.


rolf antwortete am 13.08.04 (11:00):

Wenn alle soviel hätten, wäre das Jammern wirklich unbegründet.
Bei der Arbeitszeit liegt Deutschland lt. Monitor mit 39,9 Stunden nur ganz knapp unter dem Durchschnitt.


Tobias antwortete am 13.08.04 (15:24):

Rolf, aber Kaufkraft bleibt Kaufkraft auch wenn das Einkommen unter dieser Marke von 40.000,-- Euro liegt. Es wird auch in der Schweiz viele Menschen geben die diese Marke nicht erreichen.

Lielo, ja Deutschland ist ein armes Land. Im Sommer treffen sie sich auf der Autobahn im 40 - 100 km Stau um diese Armut zu diskutieren.


hugo1 antwortete am 13.08.04 (16:42):

-----in einigen Jahren wird es wohl keine europäischen Arbeitsmärkte mehr geben, sondern nur noch DEN europäischen Arbeitsmarkt.
Wenn die Generation unserer Enkel, alle zumindest eine einheitliche überregionale Sprache verstehen und sprechen ( vermutlich englisch), keine Probleme mehr mit Mobilität (Zug, Bus, PKW, Flugzeugen usw.) zwischen Südost bis Nordwest usw haben, die Gesetze vereinheitlicht wurden,,,
Dann brauchen die Arbeitgeber nicht mehr drohen mit Abwandern in europäische Billiglohnländer, dann werden sie auch nicht mehr angelockt von und durch örtliche Steuervergünstigungen, Emmissionsnachlässe, Fördermittelzusagen, örtlich schwächelnde Umweltschützer usw,
Dann werden in größerem Maaße solche Standorte ausgesucht, die in der Nähe die Ressourcen haben, und die zahlungskräftigen Abnehmer, denn Arbeiter gibts doch in Hülle und Fülle überall (die können sich doch frei bewegen und der Arbeit nachlaufen)
Was wir z.Z praktizieren mit der Begründung von Arbeitsplatzsicherung, Arbeitsplatzgarantien und ähnlichen Wortschnulzen bedeutet für mich doch nix weiter als das immer ausuferndere Locken von Inverstoren von einer Örtlichkeit zur anderen mit zu erwartendem größeren Gewinn und damit schaffen von einigen Arbeitsstellen am Standort X bei gleichzeitiger Vernichtung von vielen Arbeitsplätzen am Standort Y, denn die neuinstallierte Technik am neuen Standort wird sicherlich die modernere sein.


lielo antwortete am 15.08.04 (14:57):

Die Deutschen haben nach der Kanzlerschaft von Helmut Kohl endlich mal eine Regierung die die anstehenden Probleme anpacken will. Es ist doch klar, dass die Staatsausgaben gekürzt werden müssen. Warum werden die positiven Ansätze von Hartz 4 nicht besser in der Öffentlichkeit diskutiert. Den wirklich Bedürftigen bringt sie doch wirklich eine Entlastung. Noch eine Zahl des Europäischen Arbeitsmarktes:" In der alten EURO-Zone sind im Durchschnitt 61% der arbeitsfähigen Menschen im Arbeitsprozess. In der Schweiz liegt die Zahl bei 80% darunter 31 % Teilzeitplätze und etwa 3,6% Arbeitslose. Es gibt doc h Lösungen!!!!!


lielo antwortete am 15.08.04 (17:11):

Ich will eine Zahl noch korrigieren. Die Schweiz ist mit 31,5% Teilzeitbeschäftigten die Nr.1 in Europa.


hugo1 antwortete am 15.08.04 (18:42):

hallo lilo ,,,,in diesen Vergleichen Spielen die % Zahlen keine große erkenntnisbringende Rolle.
Wenn ich mal rechne, das ein schweizerischer Durchschnittslohn, wie oben genannt bei ca 47.000 ä liegt, dann kann ein Teilzeitjob, mit ca 30 Wochenstunden immerhin noch ca 34.000 ä im Jahr einbringen.
Mal angenommen, das wär mein Gehalt/Lohn/Rente,,,und meine Frau und meine erwachsenen 4 Kinder hätten ähnlich hohe Einkommen, dann wären wir in spätestens 7 Jahren ä-Millionäre.
(Bei ca 40 % Abzügen, einem Eigenverbrauch von ca 48.000 ä pro Jahr und mit 4% Verzinsung und heutigen hiesigen Preisen)

Dafür müßten zehn Polen bei einem üblichen Stundenlohn von weniger als 3 bis 4 ä Brutto 25 Jahre lang sparen was das Zeug hält und die Millionen ä wären - noch lange nicht in Sicht.

,,in der Dom-Rep hab ich Leute kennengelernt aus Haiti, die auf den Reisfeldern solange schufteten, wie es Tageslicht gab, für einen Dollar pro Stunde. Die davon zu ernährenden Familien sind mehrfach größer als die eines Durchscnittseuropäers.
,,übrigens: Bill Gates erhält allein durch die Zinsen einen Vermögenszuwachs von stündlich über 1 Millionen $ ,,,da würd ich gerne mal einen Stundenlohn in der Schweiz auf den Kopf hauen. *gg*


Lars antwortete am 16.08.04 (00:53):

Lielo, würde mich interessieren wer sie sind, lese auch den Landboten von Winterthur, wahrscheinlich wohnen wir gar nicht weit voneinander?