Zur Seniorentreff Homepage Die Foren 

Aktuelles ChatsPartnersucheFreundeKleinanzeigenLesetippsReisehilfenWegweiser


Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Hinweis auf ZDF-Dokumentation heute , 22.15 Uhr

 19 Antwort(en).

Medea. begann die Diskussion am 15.07.04 (17:56) :

Al Quaida 2004 - Das Netzwerk des Terrors in Europa

heißt eine ZDF-Dokumentation, die heute um 22.15 Uhr (ZDF) gesendet wird.
Elmar Theveßen, Journalist, hat bei seinen Recherchen in Marokko, Spanien und vielen anderen Ländern wenig erfreuliche Hintergrundinformationen mitgebracht.
In dem Film nehmen Terrorismus-Fachleute sowie auch Sympathisanten des Terror-Netzwerks Stellung. Einig sind sich Islamisten und Terror-Experten, daß im Juli der Terror erneut im Westen Europas Einzug halten wird.


dutchweepee antwortete am 16.07.04 (11:33):

der terror wird einzug halten? ...das klingt als würden kompanie-weise terrortruppen einmarschieren. ich habe viele freunde in holland, die gläubige muslim sind und jeden terrorakt genauso verabscheuen wie ich. die sind ebenfalls auf der suche, nach den extremisten und respektieren diese wirrköpfe genausowenig.

solche formulierungen sollen nur angst machen und damit erreichen diese al-qaida-idioten mehr, als mit ihren bomben.

der terror wird einzug halten - so ein quatsch!


jo antwortete am 16.07.04 (11:51):

Es wurde schon mehrfach von geplanten oder bevorstehenden terroristischen Anschlägen gesprochen. Mir scheint, daß das von Verantwortlichen gerne als Vorwand genommen wird für eigenen Aktionismus, zur Geldbeschaffung aus den öffentlichen Haushalten oder direkt aus den Taschen der Bürger oder zum Zwecke der Einschränkung der Bürgerrechte und einer Erweiterung der Überwachungskultur. Auch das ist etwas, was besagte Idioten - so große Idioten können es eigentlich gar nicht sein - erreichen.


juergen1 antwortete am 16.07.04 (12:57):

@ dutchweepee,

und ich hörte mehrmals, dass der Islam uns, als "Ungläubige" bezeichnet und die ( also wir ) sollen,
so stände es im Choran, getötet werden.

Verwechsle ich da was ?
Wenn nicht, na, dann lasst sie doch. Wir wollen doch nicht auch noch als Rassisten sterben :-))


dutchweepee antwortete am 16.07.04 (15:30):

kein muslim wird im koran aufgefordert "unglaeubige" zu toeten! im gegenteil! schon im mittelalter war der islam wesentlich toleranter anderen religionen gegenueber, als zum beispiel die alleinseeligmachende katholische kirche.


mart antwortete am 16.07.04 (17:20):

Der Islam wendet sich kategorisch gegen jede Form von Terror und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, er ist der Anwalt der Humanität und der Menschenrechte.


seewolf antwortete am 16.07.04 (17:30):

lach - mart ...

möchtest Du doch noch Punkte sammeln - bei abdu zB?

:-)


mart antwortete am 16.07.04 (18:27):

Na ja, abdu wäre mir etwas zu "leidenschaftlich".

Aber dieser obige Satz ist von einem Moslem, der aus diesem Grund in Deutschland den Gottesstaat als einzige humanitär und demokratisch wahre Staatsform errichten möchte.


Aber vielleicht bekomme ich jetzt Schlechtpunkte wegen positiver Diskriminierung:-)


juergen1 antwortete am 16.07.04 (20:10):

Ja, ihr "Wissenden" - wer war es denn dann, der "Ungläubige" zum Töten freigegeben hat ?

Kam heute an einer Iranisch, Irakisch- oder sonstiger Islamischen Seite vorbei.

Stand da doch tatsächlich was über ein jüdisches Gesetz, nachdem jeder Jude einen Nichtjuden töten dürfe
ohne wegen Mord angeklagt zu werden. Uff.

Das Internet ist manchmal schon ganz schön "geduldig" :-((


hugo1 antwortete am 16.07.04 (21:11):

,,,ja das waren noch Zeiten ,als die alten Kreuzritter gen Süden zogen oder gen Osten,,na wie auch immer,,,Auf alle Fälle waren sie anfangs gut zu erkennen. Großes Kreuz auf dem wallenden Gewande auf dem Rücken und auf der Brust.
Ein jeglicher Ungläubige konnte daran erkennen, das sein letztes Stündlein gekommen schien und schnell noch ein Sekundentestament, einen Stoßseufzer gen Himmel, einen Fluchtversuch, einen Gegenangriff oder sonnstige Aktion starten.
Heutzutage geht das viel gemeiner vonstatten.
Da kommt einer oder mehrere Terroristen, oder sinds Attentäter, oder sogar Selbstmordkomandos ?
ja und ? na die riechen nicht auffällig,
die sehen oft nicht besonders anders aus
die reden nicht fremdländisch (falls überhaupt)
die gucken vielleicht sogar freundlich
die sind Kinderlieb
die saufen nicht tierisch
haben sie eventuell auch noch soo schöne verträumte sanftmütig blickende braune Augen ????
,,und da soll ich stutzig werden, überall Gespenster vermuten, meine innere Abwehr aktivieren und den Staatsschutz informieren ?
Wär ich jedoch bei dieser Abwehr beschäftigt oder wäre deren Ausstatter,,na klar dann , ja dann würd ich auch ne Unmenge Teufel an die Wand malen, hinter jeder Ecke, jedem Busch einen Terroristen vermuten und dafür sorgen das wir alle ängstlich zusammenzucken und sehr freiwillig den Griff in unsere Geldbörse akzeptieren zu weiterem Aufbau einer Spezialabwehrtruppe und deren bestmögliche Ausstattung.
,,und wenn die Terroristen nicht kommen, na dann muss man eben etwas nachhelfen. Da gibts ne Menge brauchbare Erfahrungen wie man sich unbeliebt machen kann, wie man sich Gegner anschafft , wie man diese notfalls auch ausbildet, trainiert, bewaffnet,,,,,,,,,,, hats alles schon gegeben,, nur wie diese dann im echten Leben tatsächlich agieren und reagieren ist nicht korrekt vorhersagbar. *g*


Medea. antwortete am 16.07.04 (21:21):

Ach Hugo 1 -
die Menge machts auch nicht ... :-))

ich wünschte, ich könnte mit Deinen Beiträgen etwas mehr anfangen ....
aber - leider, leider ....

Doch ich werde nicht aufgeben, vielleicht pack ich's noch .... ;-))


BarbaraH antwortete am 16.07.04 (22:12):

So unterschiedlich ist die Wahrnehmung. Mir spricht hugo1 mit seinen Beiträgen sehr oft aus der Seele. Er bringt schwierige Sachverhalte humorvoll 'rüber. Daher begrüße ich jeden seiner Beiträge.

Aber sicher lässt Du Dich auch ohne meinen Zuspruch nicht mundtot machen, nicht wahr, hugo1?


hugo1 antwortete am 16.07.04 (23:29):

hallo Medea und BarbaraH und hugo,, ich drück uns allen dreien alle zwei Daumen,,,,,,,,*g*


Medea. antwortete am 17.07.04 (08:55):

Guten morgen Hugo:

mit Humor kann ich gut umgehen :-)),

Du hast ihn .... ;-))


mart antwortete am 18.07.04 (19:03):

Es ist Hoch-zeit für Expertisen und Bücher.

Ein neues Buch, das ein aktiver US-Geheimdienstler anonym veröffentlichte, übt massive Kritik an der amerikanischen Anti-Terror-Politik.



...."Imperial Hubris" fällt ein vernichtendes Urteil: Nach Meinung des Autors macht nicht nur Unfähigkeit in der Geheimdienstspitze Amerika verwundbar. Daran seien genauso Karrierestreben in den oberen Rängen, Entscheidungsschwäche und der Unwille schuld, die Dinge so zu sehen, wie sie sind.

Die zentrale These des Buches ist, dass die Führungseliten im Westen noch immer keine klare Vorstellung von der Natur des Feindes besitzen. Tatsächlich hätten die USA nicht nur eine kleine Gruppe fanatischer Terroristen gegen sich, sondern nahezu die gesamte muslimische Welt.

Mike sieht für die Amerikaner auf lange Sicht nur zwei Optionen: Entweder sie ziehen sich aus dem Nahen Osten zurück - oder sie setzen ihre Militärmacht mit jener Entschlossenheit ein, mit der sie im Zweiten Weltkrieg Feuer über Deutschland und Japan regnen ließen. Es klingt sehr radikal und ein wenig so, als ob da mehr als nur eine Rechnung zu begleichen wäre..."

"Zum Geheimdienst kam er über eine Stellenanzeige, das war vor 22 Jahren. Er stieg zügig auf, und als 1996 das Qaida-Referat gegründet wurde, fiel die Leitung an ihn. Doch dann gingen in immer kürzer werdenden Abständen Bomben hoch - auf einem US-Stützpunkt in Saudi-Arabien und an den amerikanischen Botschaften in Tansania und Kenia. Mit jedem Anschlag verdoppelten Mike und seine Leute ihre Anstrengungen. Sie arbeiteten Pläne aus für eine Entführung Bin Ladens, für ein Attentat, für Raketenschläge.

Jedes Mal gab es einen Grund, nicht Ernst zu machen. "Einmal hieß es, dass irgendein saudischer Prinz zu nahe sei, ein anderes Mal hätten Splitter eine lokale Moschee treffen können."

Auch wenn "Imperial Hubris" den internen Kampf nur streift, spürt man bei der Lektüre die Frustration und die schwelende Wut eines Mannes, der über die Jahre immer weniger Gehör fand. Irgendwann 1999 sagten ihm seine Vorgesetzten, dass er ausgebrannt sei und eine Pause brauche: "Ich war ihnen zu anstrengend geworden."

Ob er sich am 11. September 2001 bestätigt gefühlt habe? "Nicht bestätigt, eher traurig und wütend, weil ich wusste, dass wir die Gelegenheit gehabt hätten, Osama Bin Laden zu eliminieren."

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,309139,00.html


dutchweepee antwortete am 19.07.04 (20:31):

zurückziehen!

was zur hölle hat der CIA in der arabischen welt verloren?

wie würden die USA reagieren, wenn der ägyptische geheimdienst in alabama oder wyoming operieren würde?


Miriam antwortete am 19.07.04 (22:31):

Die gescheiterte Auslieferung von Osama bin Laden, sollte auch hier erwähnt werden

Ein Jahr vor den Anschlägen des 11. September 2001, haben sich anscheinend Vertreter der US-Regierung und der afghanischen Taliban geheim in Frankfurt getroffen. Es ging dabei um die Bedingungen einer Auslieferung von Osama bin Laden. Dies behauptet der amerikanische Geschäftsmann Kabir Mohabbat. Gegenüber dem ZDF-Auslandsjournal sagte Mohabbat, dass er versucht habe eine Einigung zwischen den USA und der Taliban-Regierung auszuhandeln.

Die Aussagen Mohabbats werden durch den deutschen Europa-Parlamentarier Elmar Brok gestützt. Der sagte, er habe 1999 geholfen, einen Anfangskontakt zwischen Mohabbat und den Amerikanern zu vermitteln. Dabei habe Mohabbat mitgeteilt, dass die Taliban bin Laden ausliefern wollen, aber nicht an die USA, sondern an ein drittes Land oder an den Gerichtshof in Den Haag.

Das Ziel der Taliban : Anerkennung durch die US-Regierung und Aufhebung des Boykotts durch die Staatengemeinschaft.
Brok sagt weiter, dass nach einer Einladung Mohabbats nach Washington, auch ein Treffen in Frankfurt stattfand, zwischen Ministern der Taliban-Regierung und US-Vertretern.

Es wurde dabei keine Einigung über die Auslieferung bin Ladens erzielt. Es scheint eine politische Entscheidung gewesen zu sein, die Verhandlungen abzubrechen.

Dies vielleicht zur Erinnerung und als Ergänzung zu den Zuständen in den Geheimdiensten der USA.


werner antwortete am 20.07.04 (20:26):

@mart - gut dass Du das Buch beschrieben hast. Hab ich wohl nichts verpasst.
Es ist schön wenn man die Dinge noch humorvoll betrachten kann. Es brauchen auch keine Horten von Terroristen über ein Land herfallen. Was Horror erzeugen kann, sind die vielfältigen Möglichkeiten, mit einfachen Mitteln eine grosse Menge Menschen umzubringen.


Miriam antwortete am 20.07.04 (23:14):

werner spricht die "vielfältigen Möglichkeiten, mit einfachen Mitteln eine grosse Menge Menschen umzubringen"

Tatsächlich stellt man auch fest, dass die Islamisten in der letzten Zeit zu einer neuen Methode greifen : das Verbreiten ihrer Attentate via Internet. Dies fing vor einigen Monaten an, mit der Hinrichtung von Nick Berg vor laufender Kamera. Mitlerweile vergeht fast kein Tag an dem nicht neue Videos von Attentaten oder Hinrichtungen im Internet auftauchen. Dies ist eine neue Stufe der islamistischen Propaganda, die immer "professioneller" wird.

Die Selbsmordattentäter lassen sich in der letzten Zeit aus einem zweiten Begleitwagen filmen, und so entstehen furchbare Filme die das Attentat festhalten.

Diese Filme verfolgen zwei Ziele : Angst verbreiten im Westen und zugleich neue Terroristen rekrutieren.
Die Filme transportieren Werbebotschaften, verheißen den Attentätern das Paradies. So heißt es wortwörtlich : "In den Gärten der Ewigkeit erwarten Euch wohlgebaute Jungfrauen". Auf anderen Videos mit gleichen Inhalt rappen vermummte und bewafnete Gestalten . Hier soll die Zielgruppe Kinder arabischer Einwanderer im Westen sein.

AAaron Weisburd, Spezialist für Terror-Websites, sagt : "Seit der Schließung ihrer Lager in Afghanistan ist das ihr virtuelles Ausbildungslager".


julchen antwortete am 21.07.04 (06:39):

@dutcheweep
...wie würden die USA reagieren, wenn der ägyptische geheimdienst in alabama oder wyoming operieren würde?

Und Du denkst echt das gibt es hier nicht???

Die Clinton Regierung wusste von einem solcher
Ausbildungs Camps und hat spezifische Orders gegeben "die
Leute in Ruhe zu lassen"

Natuerlich war das VOR dem 11.9.

Vor nur Monaten hat ein Professor fuer arabische Studien, an der Universitaet Berkeley, eine Rede
gehalten, in der er klipp und klar und laut und deutlich
sagte: was unsere Brueder ueberall auf der Welt tun -
In Israel, in Jordanien, In Saudi Arabien, in Palaestina
und im Irak - das muessen wir hier auch tun!
Weiter fragte er:...warum haben wir das noch nicht getan?....

Und weisste was, der geht jeden Abend froh nach Hause und ist immer noch Professor fuer Arabische
Studien, and der Californischen Universitaet Berkeley
...entschuldigung..mehr doch Berserkley!