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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   EKELHAFTE Witwen - nicht nur im Tessin

 42 Antwort(en).

dutchweepee begann die Diskussion am 07.07.04 (15:39) :

Bitte lest Euch erst diesen SPIEGEL-Online Artikel durch.

https://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,307265,00.html

Mich kotzt diese verlogene Gesellschaft an, mit der wir da "wiedervereinigt" wurden!


ricardo antwortete am 07.07.04 (16:16):

Wieso Witwen?¿
Es ist in dem Artikel von einer einzigen Witwe die Rede.
Frage:
Gab es in der DDR keine Korruption?
Oder gar Schießbefehle?


Mulde antwortete am 07.07.04 (17:51):

Bitte diese Adresse im Spiegel genauer angeben!
Unter diesem Link ist nichts zu finden!
danke


hugo1 antwortete am 07.07.04 (19:03):

hallo Mulde anbei der Link nochmal,,bei mir klappts aber so richtig klar wird mir der Inhalt nicht.
Es scheint sich um eine gut gesteuerte und organisierte Abzocke gegen die BRD gehandelt zu haben, bei der wiedermal die zuständigen Beamten sehr mies wegkommen und z.T sogar tragende tragische Figuren abgeben.
und ricardo,,,ich glaub dich hats diesmal noch mehr erwischt in Sachen : "wie kann ich möglichst weit vom Thema abkommen" biste einsame Spitze *g*
wie man bei diesem Thema auf den Schiessbefehl, und DDR Korruption kommen kann,,,da hätts mich nicht gewundert wenn auch noch der Engerling als Wurzelfresser oder die israelische erfolgreiche Tunnelsuche usw. mit zur Sprache gekommen wären *gg*

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,307265,00.html


Karl antwortete am 07.07.04 (19:41):

In dem Artikel wird über einen Fall berichtet, einen besonderes dreisten allerdings. Wieso dies aber zu dieser Überschrift im Plural animiert hat, verstehe ich nicht. Außerdem glaube ich nicht, dass die Indikation "Witwe" irgendeine Aussagekraft in diesem Zusammenhang hat.


Mulde antwortete am 07.07.04 (19:59):

Tja Ricardo
Dein Thread ist wohl nun ein Klassisches Eigentor!
In dem ganzen Artikel ist nichs aber nichts von Korruption
in der DDR zu erkennen.
Was dort beschrieben wird ist doch das Klassische Verhalten
Bundesdeutscher "Möchtegerne"
Nur gut,das viele - sehr viele Bürger aus den "Alten"Ländern
eine ganz ehrliche Haut haben.
Warum versuchst Du nur immer alles in Deinem Sinne zu verdrehen!
Diese Untat hier, steht in keinem causalen Zusammenhang
mit Deinen Äusserungen zu diesem Thema hier im Chatt.
wie wäre es Du würdest Dich mal entschuldigen für diese
Fehlleistung.


ricardo antwortete am 07.07.04 (21:33):

An alle :-)))))
<Mich kotzt diese verlogene Gesellschaft an, mit der wir da "wiedervereinigt" wurden!>
Habt Ihr eigentlich diesen Satz von dutchweepee überlesen?
Ich fand das schon ein starkes Stück,

Da die lustige Witwe im Westen lebte, kann er damit doch eigentlich nur die BRD gemeint haben?
In jedem Fall sollte er doch sagen wen er meint mit wiedervereinigt! Ist dutchweepee Bürger aus den neuen Ländern?¿?¿
Deshalb habe ich sanft auf die Sünden der anderen Seite hingewiesen!
Oder wie sehr Ihr das?


eko antwortete am 07.07.04 (22:37):

Ich denke, es muss einen nicht gleich "ankotzen".

Fälle wie der im Spiegel beschriebene haben absolut nichts mit einem bestimmten Land zu tun. Sie können überall vorkommen.

Und ausserdem braucht sich niemand, weder in der alten Bundesrepublik noch in den so genannten "neuen Ländern" in irgendeiner Art und Weise an die eigene Brust zu klopfen und so tun, als seien "die da drüben" ( von welcher Seite aus man immer auch die Sache betrachtet) die Bösen und nur man selbst sei gut.

Aber sich deshalb gleich so zu bekriegen?

Männer in Ost und West: Haben wir das nötig ??? ;-)))


seewolf antwortete am 08.07.04 (02:00):

... also - ICH lese aus dem Artikel eigentlich nur heraus, daß es in diesem Fall mal wieder gelungen ist, Beamte zu beeindrucken ...

... UND daß manche Intervention von "höherer" Stelle nur erfolgt, um ein Schlückchen Sahne abzubekommen.

In DIESER Hinsicht finde ich unsere Gesellschaft allerdings auch "zum Kotzen"!


julchen antwortete am 08.07.04 (04:56):

Ist eben SPIEGEL...........dahhhhhhh............


hugo1 antwortete am 08.07.04 (11:07):

ja so ähnlich wie seewolf seh ich das auch.
Das "Interessante" solcher Vorgänge sehe ich darin, das die Chance auf eine Schatzschatulle bedeutend größer ist als das Erbetteln eines Butterbrotes.
Als ein gewisser (gewissenloser)Baulöwe Jürgen Schneider bei der Deutschen Bank mal eben hunderte Milliönchen ausborgte, ja da wurden die zuständigen Beamten aber munter und Ihm wurde das Geld förmlich hinterhergetragen, ehe er es in den Sand setzte.
Falls eine sich selbständig machen wollende Ostfrau mal zaghaft nach einem Existenzgründerkredit von wenigen tausend Euro nachfragt, dann aber dösen diese Beamten ruhig weiter vor sich hin, reichen ne Menge Formulare über den Tisch, fordern Sicherheiten und Konzepte noch und nöcher und,,,,,meistens reichts anschliessend höchstens für ein träges Kopfschütteln.
,ist doch klar wie ich mir das vorstelle falls ich mal als Sozialhilfeempfänger oder Arbeitslosengeld II Beantrager zaghaft bei den Sozialamtprofibeamten vorstellig werden müßte.
Ja,ja ich sags ja immer wieder, klotzen muss man können, nicht kleckern, selbstsicheres Auftreten und scheinbares Äußeres, dann wird aus Betrug Cleverness.
dann ja dann biste wer, dann kommen über 1000 Neugierige zu Deiner Buchlesung nach Leipzig (so geschehen auf der Buchmesse im März 2000 als der Pleitier reichlich Applaus einheimste)
,,aber auf solche Ideen wie die o.g Wittwe muss man erst mal kommen das nötige Anfangs(Bestechungs)Kapital muss schon vorhanden sein um anschliessend mit nötiger Konsequenz und Ausdauer an seinem betrügerischem Werke basteln und feilen zu können. *g*


mart antwortete am 08.07.04 (12:04):

Ohne mich in die Sache selbst einzumischen, muß ich schon fragen, was das alles mit "ekelhaften Witwen" zu tun.

Soviel ich herausgelesen habe, ist dieser Betrug von einem Pleitierehepaar begonnen worden, und von der dann verwitweten Frau weitergeführt worden.

Was wurde man wohl sagen, wenn man die Überschrift lauten würde: "ekelhafte Arbeitslose - nicht nur in Berlin?"

Auch die Aussage "nicht nur im Tessin" - ist in Bezug zu ekelhaften Witwen und zum Spiegelartikel seltsam?



Ich könnte aber vielleicht folgende Überschrift mit entsprechenden Belegen über die "schwarze Witwe" beitragen:

"mörderische Witwen - nicht nur in St.Pölten"

:-)


ricardo antwortete am 08.07.04 (13:02):

Mart
du hast wieder mal den Nagel am Kopp getroffen!
Und was das ganze mit der Wiedervereinigung zu tiun hat muß wohl offen bleiben


dutchweepee antwortete am 08.07.04 (14:03):

KARL
MULDE
EKO
SEEWOLF
HUGO1
MART

vielen dank zunächst, daß ihr die ersten wogen meiner wut über soviel dreistigkeit geglättet habt, ohne den inhalt aus den augen zu verlieren.

sicher gab es in der ehem. DDR auch korruption, aber da ging es um schinken, salami oder eine vorzeitige möglichkeit, sich einen trabbi kaufen zu können (und nicht erst nach 12 jahren wartezeit)

es war einfach ekelhaft soooooo reich zu sein und sich das geld auf kosten anderer zu erschwindeln und als ACHTBARE PERSÖNLICHKEIT weiter zu leben, galt alles andere als ehrbar.

ich habe sehr viele gute freunde in den "natürlich gewachsenen bundesländern" - auch gute und faire geschäftspartner. aber gebt´s doch mal zu: gilt es nicht auch als "redlich erworbenes geld", wenn ein lobbyist mehrere millionen euro provision erhält, da er auf grund seiner beziehungen zu regierungsbeamten, der industrie lukrative geschäfte ermöglicht?


ricardo antwortete am 08.07.04 (14:40):

Da fällt mit ein Reim von Morgenstern dazu ein:

— „Ich bin der Graf von Réaumur
und hass' euch wie die Schande!
Dient nur dem Celsio für und für,
Ihr Apostatenbande!“
 
Im Winkel König Fahrenheit
hat still sein Mus gegessen.
— „Ach Gott, sie war doch schön, die Zeit,
die man nach mir gemessen!“

Bissel Nostalgie muß auch sein!


dutchweepee antwortete am 08.07.04 (15:33):

@RICARDO ...für dich mögen temperatur-scalen und moralische werte als "maß aller dinge" gleichgesetzt und verglichen werden können, aber celsius und betrug machen für mich einen unterschied. ich bin keineswegs nostalgisch, aber vielleicht hab ich mich NOCH NICHT an betrug als gelderwerb gewöhnt. ich arbeite für mein geld.


ricardo antwortete am 08.07.04 (16:00):

Na denn, war nur sone Idee von mir, wenn jemand über DDR zeiten ins Schwärmen kommt.


Mundus vult decipi ergo decipiatur!
Die Römer kamen ja nicht über die Elbe, daher ist das
der Spruch eines betrügerischen Wessis :-)))))


dutchweepee antwortete am 08.07.04 (16:11):

@ricardo ...jetzt hab ich aber bald genug von deinen ausweichenden, pseudo-intellektuellen antworten. lies bitte meine thread-beiträge nochmal und antworte sachlich. zur hilfe werde ich mich selbst nocheinmal zitieren, vielleicht kapierst sogar DU, was ich meine:

"ich habe sehr viele gute freunde in den "natürlich gewachsenen bundesländern" - auch gute und faire geschäftspartner. aber gebt´s doch mal zu: gilt es nicht auch als "redlich erworbenes geld", wenn ein lobbyist mehrere millionen euro provision erhält, da er auf grund seiner beziehungen zu regierungsbeamten, der industrie lukrative geschäfte ermöglicht?"


Mulde antwortete am 08.07.04 (17:12):

Webmaster entschuldige!
Aber den Unsinn den ricardo hier von sich gibt, kann man so nicht stehen lassen!
Zitat:08.07.04 (16:00)
"Na denn,war nur eine Idee von mir,wenn jemand über DDR zeiten ins Schwärmen kommt." Zitat ende
ricardo warum sollen wir über unser Leben in der DDR nicht
schwärmen dürfen?
Warum sollen wir nicht über unsere erhaltene Bildung
im Nachhinein positv reden dürfen?
Warum ist oder wahr der menschliche Zusammemhalt so verkehrt.
ES ist nun unsere Lebensleistung!
aber ricardo Du versuchst uns,den ungeliebten den Geburtstag abzustreiten!
Das ist Niveaulos!
In Deinen Auslassungen über und zur DDR bist Du voller
Hass!
Hast aber,so deute ich das, keinerlei Erfahrung mit den Leuten und noch weniger mit dem System.
Dir sind also Schmarotzer im sinne dieser Witwe oder
eines Herrn Schneider Wohlgefälliger als DDR Bürger!
Ricardo treib es nicht auf die Spitze - überlege vorher
was Du uns sagen möchtest.
Deine Glaubwürdigkeit leidet sonst darunter!
Das sagt in voller Überzeugung ein gelernter DDR Bürgen,
Der im Gegensatz zu Dir - Die DDR auch von innen kannte.
mulde


ricardo antwortete am 08.07.04 (17:31):

Ich habe sehr wohl die DDR von innen gekannt und war mehrfach in Dresden, meiner früheren Heimat, auch zusammen mit meiner Frau.
Ins Schwärmen bin ich dort nie gekommen, obgleich man den Wessis vor allem die Schokoladenseite gezeigt hat.

Wo habe ich hier Haß geäußert?
Bitte konkret!
Ich habe lediglich den Satz kritisiert
<Mich kotzt diese verlogene Gesellschaft an, mit der wir da "wiedervereinigt" wurden!>
in der Einleitung oben zu lesen.

Damit war ja wohl das böse Wessiland gemeint , verlogen und korrupt.
Da darf man ja wohl noch was entgegnen?
Oder nicht?
Also schon genau nachlesen hier bleibt keine Seite der anderen
was schuldig
ok?


werner antwortete am 08.07.04 (17:44):

Gebrauchsanleitung:
Man nehme einen Wischi-Waschi Artikel über die kriminelle Tat eines offensichtlich kriminellen Wischi-Waschi Ehepaars welche jetzt, ausnahmsweise, vor Gericht gekommen ist. Soweit nichts aussergewöhnliches. Dass daraus doch noch ein Thread entsteht mit Anfeindungen und offensichlich nicht aufgearbeiteter Vergangenheit ist schon ein Erlebnis.
In Peking ist ein Fahrrädchen umgefallen.....


ricardo antwortete am 08.07.04 (18:46):

Wie gut daß der abgeklärte und weise Werner darüber steht.
und Fahrrädchen umfallen läßt, sogar in Peking, Junge Junge!

Aber ist das nicht manchmal auch langweilig?haste denn alles "aufgearbeitet"?


Schimpfen ist ein Menschenrecht!
ok?


dutchweepee antwortete am 08.07.04 (18:59):

@RICARDO ...wenn du schimpfen möchtest, dann mach doch einen SCHIMPF-THREAD auf und alle die auch schimpfen wollen, folgen dir.

ich frage nochmal:

"gilt es nicht auch als "redlich erworbenes geld", wenn ein lobbyist mehrere millionen euro provision erhält, da er auf grund seiner beziehungen zu regierungsbeamten, der industrie lukrative geschäfte ermöglicht?"


hugo1 antwortete am 08.07.04 (19:42):

Lobbyisten, Aufsichtsräte, Vorstandsmitglieder und Vorsitzende usw lukrative Geschäfte ,,da sah ich heute nachmittag passend eine Interwiewaufzeichnung bei der Maischberger im Ntv mit Hilmar Kopper, Ex-Vorstandschef Deutsche Bank
Auf die mehrfach - jedesmal leicht geänderte- Nachfrage nach seiner Ansicht über Millionen-Gaben in welcher Form auch immer (Gehalt, Abfindung, Prämien, Bezüge,,,)
fand Herr Kopper es völlig normal das ein Manager das vielhundertfache eines Facharbeiters bekommt (wofür auch immer)
Diese Bevorzugten Zeitgenossen suchen sich andere Prämissen für die Rechtfertigung Ihrer perversen Ansprüche.
Erstmal gucken sie nach Ländern wo es noch mehr gibt.
Dann berechnen sie Ihr Gehalt am Unternehmensumsatz
oder an der Beschäftigtenzahl
Oder am Geschäftsvolumen
oder an irgendeinem Aktionärsindex
oder sonnstwie,,nur niemals am Einkommen und Verdienst und an der Verantwortung anderer Berufsgruppen.
,,denn wenn ein Unternehmen in den Konkurs "geschuftet" wurde, dann hab ich noch niee gehört, das dann die Unternehmer tatsächlich mit Ihrem Vermögen für die entlassenen einfachen Mitarbeiter aufkommen ,,,von wegen Verantwortung,,,

und,,Mulde kannst Dir vorstellen (ich glaube du kannst es gut) was ein Kombinatsdirektor in der *Ehemaligen* monatlich Brutto bekam ? Ich glaube es waren ca 5000 Ostmark (vielleicht auch weniger)
Dafür würde heute ein Ackermann von der DB gerade mal 40 Minuten arbeiten, falls überhaupt.*gg*
,,man sieht, es ist eben nicht alles gut vergleichbar, da auch die Sicht auf die Dinge jeweils eine Andere ist.


ricardo antwortete am 08.07.04 (21:41):

dutchweepee

Du hast doch mit dem Schimpfen angefangen oder etwa nicht?
ok?


seewolf antwortete am 09.07.04 (02:23):

Hugo1 -

jeder bekommt das, was ihm von anderen zugebilligt wird. Keinem gelingt es wirklich, sich etwas "zu nehmen". Und ein Facharbeiter ist nunmal nicht so nützlich für 100te andere wie ein Bankdirektor oder ein Kombinats-Wasweißichwiedergehießenhat. Die Bonzen im Sozialismus haben auch alle erheblich mehr bekommen als die "Facharbeiter" auf allen Ebenen...

Michael Schumacher ist - was seine eigene Tätigkeit betrifft - auch nicht zig Millionen im Monat "wert" - aber zig Millionen Dussel verschaffen ihm eben die Geltung, die zu derartigen Einnahmen führt. OK?


Medea. antwortete am 09.07.04 (09:36):

Und die Dussel und Dummen und Dämlichen sterben eben nicht so schnell aus .... :-))


dutchweepee antwortete am 09.07.04 (10:23):

die aussage:

"jeder bekommt das, was ihm von anderen zugebilligt wird. Keinem gelingt es wirklich, sich etwas "zu nehmen"..."

halte ich für sehr fragwürdig, zumindest für blauäugig. gerade in den "achtbaren und ehrenwerten" kreisen der westlichen welt gilt doch vorwiegend der spruch: jeder nimmt sich soviel er kriegen kann und versucht damit davon zu kommen.

wenn sich dann noch hohe beamte ("volksvertreter") bestechen lassen, um einen betrug in millionenhöhe zu ermöglichen, hört der spass auf. diese ehrbaren staatsdiener verlangen von uns auch noch respekt dafür, daß sie sich die taschen vollstopfen ...und wohlgemerkt nicht mit geldern der industrie, sondern mit entschädigungen.


hugo1 antwortete am 09.07.04 (11:38):

jeder bekommt,,,,,was viele Dussels bereit sind, dafür zu entbehren, zu verzichten usw.
Diese "Logik" hat was für sich.
Schon der kleinste Marktschreier rechnet nicht mit der neugierigen Hinterfragung der Kunden, sondern mit der - durch die Überzeugungskraft des Wortes- beeindrukten, überredeten und dadurch zum Kauf animierten Kundschaft.
Ja und dort wo sich ein Mensch anschickt durch besondere Leistungen, hervortretende Merkmale, seltsame Eigenschaften, überstandene Kuriositäten und Ausnahmesituationen einen bestimmten Bekanntheitsgrad zu ergattern, wird sich mit Sicherheit ein "Berater, Manager, Anwalt o.ä. finden, der sich der Vermarktung s "seines Opfers" wohlwollend annimmt *g*
Erst dann wird aus einem wohlhabenden Schumi ein reicher Schumi,, einem gut verdiendenden Popsänger Michael Jackson ein schwerreicher Mann, dem jedoch auch viele Neider seinem Vermögen an den Kragen wollen *g*
eine wesentliche Rolle spielen dabei auch die Medien, die aus einem Niemand innerhalb weniger Sendungen ein Statussymbol, einen Vorreiter, einen Starmenschen usw. machen.
ja und natürlich spielen die unendlich vielen kleinen Dussels wie Wir, eine auf unsere Situation zugeschnittene Rolle in diesem Spiel.


robertius antwortete am 11.07.04 (21:13):

Lieber dutchweepee,

du scheinst nicht ganz zu verstehen. In diesen "achtbaren und ehrenwerten kreisen der westlichen welt" kann man überhaupt in Zeitschriften über kriminelle Taten der Obrigkeit lesen. Fazit: a) Das Problem liegt in der Obrigkeit, die ihre Macht missbrauchen, nicht bei den Bürgern eines freien westeuropäischen Staates. b) Dieses Problem lässt sich also nicht mit "noch mehr Staat" beseitigen. Ganz im Gegenteil. c) Siehe DDR. Da geschahen Dinge ähnlich denen wie im Spiegel dargestelltes (freie Medien sei dank) um etliches häufiger. Nur erfuhr es niemand.
Nun ziehe bitte die richtigen Schlüsse. Aber ich befürchte, da erwarte ich zu viel, um ehrlich zu sein.


Karl antwortete am 11.07.04 (23:14):

@ robertius,

ich möchte dutchweepee zustimmen. Leider gelingt es doch immer wieder sowohl Politikern wie Bürgern sich Dinge zu nehmen, die ihnen nicht zustehen. Der ganz zu Eingang von dutchweepee angesprochene Fall bezieht sich zudem nicht auf Politiker, sondern auf Bürger, die sich skrupellos durch Betrug auf Kosten der Allgemeinheit ein riesiges Vermögen erschwindelt haben.
Auch Dir kann ich insoweit zustimmen als sich in Staate ohne Pressefreiheit vieles wesentlich leichter der Kenntnisnahme entziehen kann.


robertius antwortete am 12.07.04 (13:44):

"Der ganz zu Eingang von dutchweepee angesprochene Fall bezieht sich zudem nicht auf Politiker, sondern auf Bürger, die sich skrupellos durch Betrug auf Kosten der Allgemeinheit ein riesiges Vermögen erschwindelt haben."

Das denke ich nicht. Beim Lesen des Falls dürfte klar sein, dass es Politiker waren, die korrupt waren. Sie ermöglichten (sogar im Einklang mit von ihnen gemachten Gesetzen!) diesen ungeheuerlichen Betrug am Steuerzahler. Das Problem liegt am System. Nicht bei Einzelnen, die man beliebig in jeder Gesellschaft so vorfinden kann. Das System gab den Machtinhabern und Starken die Möglichkeit, das Volk auszunehmen und zu betrügen.


Karl antwortete am 12.07.04 (22:35):

@ robertius,

die Betrüger wussten das Klavier der Gesellschaft zu spielen. Darauf können wir uns vielleicht einigen. Aber nicht jedes Individuum würde so skrupellos die Schwächen eines Systems zum Schaden der Allgemeinheit ausnutzen wie das Paar im geschilderten Fall. Es mag verwundern, aber es gibt sie auch im Westen, die anständigen Leute.

(Es führt etwas abseits: Ich hatte einmal einen rotchinesischen Mitarbeiter. Nach etwa drei Monaten fragte er mich, wo sich denn unsere arme Arbeiterklasse verbergen würde. "Unter Tage" habe ich geantwortet. Ich weiß nicht, ob er in den nächsten Wochen den Eingang zur Unterwelt gesucht hat.)

Es ist nicht das System an allem schuld. Die Bürger haben selbst Verantwortung.


robertius antwortete am 13.07.04 (23:40):

"Es ist nicht das System an allem schuld. Die Bürger haben selbst Verantwortung."

Ja, das wollte ich doch meinen. Aber weil das so ist, sollte mehr auf den verantwortlichen Bürger gesetzt werden. Denn nur der kann feststellen, wann und ob der Staat einen "bescheißt". Der Staat selber kann es jedenfalls nicht.


dutchweepee antwortete am 15.07.04 (12:53):

heute bei SPON:

zitat: "Die rund 2000 Interviews, die Ende vergangenen Jahres durchgeführt wurden, ergeben, dass im gesamten Bundesgebiet der Wert der Freiheit unabhängig von Alter und Herkunft an Boden verloren hat. Im Vergleich zu anderen mitteleuropäischen Ländern wie England oder den Niederlanden sind die Staatsorientierung und der Wunsch nach Sicherheit der Deutschen verhältnismäßig groß"

(siehe Internet-Tip)

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,308701,00.html


robertius antwortete am 15.07.04 (22:36):

Hi dutchy. Das ist ja das Problem, dass man den Wert der Freiheit nur dann einschätzen kann wenn man relativ frei schon ist. Ansonsten wüsste man nix mit ihr anzufangen. Deutschland ist auf dem Weg, sich nichts mehr unter diesem Wert vorstellen zu können. Während andere Länder um uns herum Aufschwung erleben, hat Deutschland -nicht nur wirtschaftlich, sondern auch geistig- momentan einen Rückfall.


schorsch antwortete am 16.07.04 (12:04):

Die absolute Freiheit basiert immer auf der Unfreiheit anderer.......


robertius antwortete am 16.07.04 (16:18):

@schorsch

Okay, dann schränken wir eben die Freiheit aller ein, damit keiner unfrei sein muss. Hä? Irgendwie unlogisch.

Ich meine mit Freiheit nicht materielle Freiheit sondern geistige Freiheit. Und diese schließt mit ein, dass der Mensch imstande ist, Wege zu finden, dass alle Menschen zufrieden sind. Ohne diese Freiheit kann man den Menschen alles vorgaukeln und sie müssen alles glauben.

Klar, dass mit der geistigen Freiheit auch materielle Freiheit mitwächst. Das ist aber gut so.

Zudem ist Dein Satz NICHT die politische Definition von Freiheit! Ganz im Gegenteil!


schorsch antwortete am 16.07.04 (18:52):

Was ich meine: Um jedermann/frau ein Minimum an Freiheit zu gewärleisten, müssten eben alle Erdenbürger, die sich alle Freiheiten - und noch ein bisschen mehr! - gestatten, einen Teil davon an die weniger Freien abgeben.

Der schrecklichste Gedanke für mich ist, jemandem zu meinen Gunsten Freiheit zu stehlen.....


robertius antwortete am 17.07.04 (01:20):

Um Freiheit zu bewerten und etwas mit ihr anfangen zu können muss man schon geistige Freiheit besitzen. Die Freien müssen demzufolge nicht Freiheit abgeben, sondern die Unfreien müssen dazu gebracht werden, ebenfalls frei zu sein. Was Du meinst, sind materielle Dinge, der der eine hat und der andere nicht. Da kann man eventuell einfach umverteilen. Aber beim Thema Freiheit geht es um etwas völlig anderes!


ricardo antwortete am 17.07.04 (06:45):

Ich denke schon, daß bei uns die Freiheit Not leidet auf Kosten der GLEICHHEIT.
Alle Parteien (bis auf die schwächliche FDP) sind mehr oder weniger sozialdemokratisch geworden und bekümmern sich zu sehr darum , lauter neue Regeln aufzustellen, damit keiner aus der Reihe tanzt.
Werden wir denn allmählich "sozialistisch"?


Medea. antwortete am 17.07.04 (09:02):

Nein Ricardo - zur Bange besteht gar kein Grund .....
Am Beispiel des 'real existierenden Sozialismus' war doch klar ersichtlich, daß der in die Hose ging.

Wir Menschen sind einfach nicht fähig, hehres Gedankengut in den Alltag umzusetzen. Dafür 'menscheln' wir leider viel zu sehr . ;-))


ricardo antwortete am 17.07.04 (09:57):

Hehres Gedankengut?
Na jaaa.........
Mehr Mut gehört zu mehr Freiheit
und daran mangelt es uns.
An beidem!