ricardo
begann die Diskussion am 28.06.04 (08:23) :
Wird die Altersversorgung etwa nur durch die grassierende Arbeitslosigkeit bedroht oder auch durch den Mangel an Nachwuchs?
Diese Frage ist sehr aktuell, den dazu passenden Artikel kann man unten anhlicken.
Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2004/06/28/297787.html
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iustitia
antwortete am 28.06.04 (09:34):
Durch den erschreckenden Mangel von Kampfhunden! Hätten wir mehr dieser Monster (Pitbull; gekreuzte Terrier; Nero-Wolf-Mischling) hätten wir mehr Verletzte, Tote, Traueranlässe, Beerdigungen, ausgezahle Lebensersicherungen, Prozesse und auch Krüken- oder Rollstuhlbedürftige, PC-gesteuerte Lernanlagen für Behinderte. Die Züchter, die Polizisten, die Ärzte - und die Journalisten, besonders in Foren und von BILD-Lakaien, hätten mehr rasanten Schlagzeilenstoff. * Oder - ricardo - willst Du die über-zeugende Einsicht legitimieren, dass Du oder andere Männer mehr reden, mehr zeugen, eben: mehr sich v e r b r e i t e n sollen...?
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ricardo
antwortete am 28.06.04 (18:53):
Na Antonius du verwechselst wieder mal alles. Es geht nicht um die Hundeln sondern um die Rente.
Im übrigen bin ich sehr froh um meine vielen Enkel, und habe keinen einzigen Hund. Aber gestern beim Spaziergang im Wald sind uns die lieben Tierchen andauernd begegnet und was für schöne und brave! Deutschland ein Hundeland!
Frage. Wie um Himmels willen bist du auf die Idee gekommen dich ausgerechnet iustitia zu nennen?
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dutchweepee
antwortete am 29.06.04 (09:58):
@ricardo ...wenn´s dir um die rente geht, dann benenn´ dein thema ordentlich.
denn kinder und hunde schließen sich überhaupt nicht aus. wir haben drei kinder und einen rhodesian ridgeback (der in deutschland auf der kampfhundeliste steht). der hund braucht die kinder und die kinder den hund - so einfach ist das.
und deutschland? ...tja deutschland braucht vor allem bürger, die nicht alles bemängeln und bekämpfen, was sie nicht verstehen.
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Karl
antwortete am 29.06.04 (10:11):
Interessant ist, dass in dem von Ricardo verlinkten Artikel in der Welt der begriff "Hund" nur in der Überschrift vorkommt. Offensichtlich ist es also allein darum gegangen, einen reißerischen Aufmacher zu finden, um den eher trögen Inhalt des Artikels zu verkaufen. Das Vorurteil "Hunde statt Kinder" kann ich im übrigen auch nicht bestätigen. Seidem wir wieder einen Hund haben, ist jeden Nachmittag das Haus voller Kinder.
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ricardo
antwortete am 29.06.04 (10:32):
Der Artikel in der Welt hat diese Überschrift und soll schon darauf hinweisen, daß unser Land nicht nur weltweit, sondern auch innerhalb Europas mit die wenigsten Kinder hat. Der Zusammenhang mit der Rentenfrage braucht sicher nicht erläutert zu werden.
Ich wohne in einer Straße, wo früher in jedem Haus Kinder wohnten. Mir tut der Junge im Nachbarhaus leid, der hier weit und breit der einzige seiner Generation ist und Freunde von weither einladen muß. Der Artikel ist natürlich provokant, indem er den Finger auf die Wunde legt. Das hat auch mit der Skepsis der Menschen in unserem Land zu tun und mit Zukunftsangst.
Andere Länder haben mehr wirtschaftliche Sorgen, aber mehr Kinder. Ich habe keine Vorurteile gegen Hunde, wir hatten selbst einen, als die Kinder noch klein waren, das gab viel Freude, auch an dem bissel Hund!
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mart
antwortete am 29.06.04 (10:46):
Natürlich lieben i.Allg. Kinder Tiere.
Aber ich denke doch, daß die geschätzte Zahl von 5 bis 5,5 Mill. Hunden ist Deutschland im Vergleich mit 16 Mill. Deutscher unter 20 Jahren einige Fragen aufwirft.
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Tessy
antwortete am 29.06.04 (12:47):
Nur Paare mit mindestens drei Kindern haben Anspruch auf einen Hund?
Szene: ein junges Paar bei der Zunkunftsplanung: was meinst du - Kind oder Hund?
Verzicht auf Haustiere bedeutet noch lange nicht mehr Kinder. Übrigens: ein Hund als Hausgenosse wirkt sich erwiesenermaßen sehr positiv auf das Wohlbefinden von Senioren aus, das sollte also schleunigst unterbunden werden, vielleicht durch eine erneute Anhebung der Hundesteuer?
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ricardo
antwortete am 29.06.04 (12:56):
Tessy Das ist ein Mißverständnis, wie oben schon vermerkt geht es nicht um irgendwelche Vorschriften, sondern um unsere Zukunft, die auf Kinder angewiesen ist.
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dutchweepee
antwortete am 30.06.04 (03:52):
NEIN!
es geht nicht um hunde oder um kinder, sondern, daß die deutschen langsam gefallen daran finden, ihre persönlichen kopf-krankheiten intellektuell zu verkaufen.
ich wohne seit viereinhalbjahren in holland - in einer nahezu glücklichen gesellschaft mit kleinen problemen.
die menschen hier sind nicht KRANK mit ihrer vergangenheit und stänkern nicht an ihren hausnachbarn und deren KINDERN und hunden rum.
wann begreift deutschland endlich, daß es ein stolzes land ist, daß es am nationalfeiertag die fahne (für alle sichbar) aus dem fenster hängen kann?
mich kotzt dieses DEUTSCHE gejammer der deutschen langsam an!
und wenn die rente weniger wird, dann wird sie halt weniger - mensch leute! ...waren es nicht die heutigen senioren, die das "wirtschaftswunder" mit hilfe des marshall-plans aus einem haufen deutscher scherben geschaffen haben?
der schröder hat recht! ...ganz europa arbeitet mindestens 40 stunden die woche und die deutschen stellen sich an, als bekämen sie ab morgen keine butter mehr, wenn sie das auch machen!
(ich hab sat-tv und lache mit europa zusammen über deutschland ...und ich bin nicht froh dabei)
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Medea.
antwortete am 30.06.04 (09:29):
Dutschweepee -
in vielen Situationen geht mir das Gejammere und Genöhle hier auch auf den Senkel -
es wird so eine Art Endstimmung verbreitet, als stünde Deutschland bereits mit einem letzten Schritt vor dem Abgrund .....
immer nur das eigene Schäfchen in's Trockene bringen kann es doch auch nicht sein ....
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ricardo
antwortete am 30.06.04 (11:48):
Wer hat denn gejammert? Das muß man allenfalls als Holländer so sehen. Es besteht kein Zweifel, daß die Rente in Zukunft ein Problem sein wird, das hat mit Jammern überhaupt nix zum tun.
Ich glaube schon dass Investieren in Kindern den Optimismus voraussetzt, der uns und übrigens auch den Holländern einfach fehlt., wenn auch dort die Kinderzahl gering höher ist als bei uns.
Ist es vielleicht in Holland untersagt, darüber zu reden? Oder gibt es dort weniger Hunde?
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mart
antwortete am 30.06.04 (12:13):
Ich glaube doch, daß hier sehr versch. Dinge angesprochen werden und unnötig Fronten aufgebaut werden.
Daß meiner Meinung nach Deutschland ein Weltmeister im Jammern und im Jubeln ist, ist eine Sache.
Daß das Häufchenmachen des Hundes oft mehr toleriert wird als das Pipi eines Kleinkindes am Straßenrand ist eine andere Sache.
Ebenso, daß Kinderspiele, die notwendigerweise mit Lärm verbunden sind, weniger toleriert wird als das Dröhnen von Motorrädern, Mopeds und Autos.
Unsere Gesellschaft, auch die österreichische, ist wenig kinderfreundlich, dafür aber sehr tierfreundlich und autofreundlich - nicht daß das jetzt wirkliche Gegensätze sein müssen, aber Kinderbekommen und Kindergroßziehen bedarf ein bestimmtes Klima und Umstände, die offensichtlich nicht gegeben sind in Anbetracht der "Gebärunwilligkeit" der Frauen und der "Zeugungsunwilligkeit" der Männer.
:-)
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Medea.
antwortete am 30.06.04 (13:46):
Nur noch mal so am Rande:
Mediziner beklagen inzwischen auch die häufige "Zeugungsunfähigkeit" deutscher junger Männer ....
Spermen sind schon da, aber: die haben's nicht mehr so in sich ... ;-))
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Miriam
antwortete am 30.06.04 (14:15):
Zur Zeugungsunfähigkeit der jungen Männer : es ist kein deutsches Phänomen, sondern betrifft alle Länder mit "hoher" Technisierung, viel Industrie, etc... Dieser Defekt kann einen sehr frühen Ursprung haben, und hat als Ursache eben die negativen Aspekte der Technisierung - also Umweltgifte, Umweltverschmutzung allgemein. Man beobachtet eine zunehmende Rate von Unfruchtbarkeit - und macht ziemlich beängstigende Voraussagen für die Generation der heutigen Kleinkinder, bzw. der noch nicht Geborenen. Dabei handelt es sich um eine extreme Reduzierung der Anzahl von Spermien, aber auch um einen Mobilitätsdefekt.
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ricardo
antwortete am 30.06.04 (15:26):
Daß die Fähigkeit zur Zeugung nachgelassen hat, braucht nicht zu wundern, da viele Jugendliche auch durch ihre Gewohnheiten wenig auf den eigenen Körper achten, Alkohol und Nikotin werden u.a. auch verantwortlich gemacht. Gerade unter Jugendlichen macht sich Frust breit, an eine nächste Generation denken vielleicht nur wenige.
für die unterschiedlichen Ergebnisse aus den einzelnen EU-Ländern machen die Forscher verschiedene Lifestyle-Faktoren verantwortlich.Deutschlöand ist mit Dänemark Schlußlicht.
Internet-Tipp: https://www.bild.t-online.de/BTO/gesundfit/lustliebe/aktuell/2004/04/sperma/sperma__europa.html
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mart
antwortete am 01.07.04 (01:09):
Zufällig gesehen und sicher off-thema, aber die Gedanken sind von der Zeugungsunwilligkeit auf die Zeugungsunfähigkeit gekommen und daher doch passend:
"Blätter kauen für die Fruchtbarkeit
"Wenn Männer demnächst auf der Straße an grünen Blättern mümmeln, dann könnte das daran liegen, dass sie Vater werden wollen. Wissenschaftler aus London haben in der als Droge bekannten Kat-Pflanze Stoffe gefunden, die die Reifung von Spermien unterstützen..."
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,306207,00.html
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ricardo
antwortete am 01.07.04 (23:34):
Mart meinste, bei mir könnte das noch was bringen?¿ Im Alter bezieht sich vielleicht die Fruchtbarkeit nicht nur auf die Spermien.
Wie überhaupt Menschen auf alle mögliche Weise fruchtbar sein können. Gleichviel, der Anblick von Kindern gibt immer wieder Hoffnung auf die Zukunft Wünsche angenehme Nachtruhe...
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ricardo
antwortete am 03.07.04 (11:07):
Hier noch ein Hinweis auf die Statistik zum Thema :-)))))
Internet-Tipp: https://www.freiburger-stadtmusikanten.de/pics/full/hsk.jpg
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mart
antwortete am 03.07.04 (15:59):
Danke für deine nette Illustration!
Es fehlt aber noch die Kurve "Kinder+Hund"
:-)
Und: Seien wir fruchtbar und befruchtend, jedes zu seiner Zeit oder sogar zugleich.
Einen schönen Sonntagabend noch
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ricardo
antwortete am 03.07.04 (16:41):
Mart wünsch ich dir auch! Vivat Austria!
Ric
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