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THEMA: Politikerversprechungen
3 Antwort(en).
jo
begann die Diskussion am 17.06.04 (13:06) :
Zum am Mittwoch unterzeichneten Lehrstellenpakt sagte die Abgeordnete Sigrid Skarpelis-Sperk der "Berliner Zeitung", es wäre besser gewesen, an dem ursprünglich geplanten Gesetz festzuhalten. Auf die Versprechen von Verbandsfunktionären könne man sich nicht verlassen.
Als ich das heute im Radio hörte, dachte ich spontan: Hoppla – und auf was kann man sich bei Politikern verlassen? Der Begriff Wahlversprechen ist notorisch, gelegentlich halten sie parteiunabhängig nicht bis zum Tag nach der Wahl, wie man weiß.
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schorsch
antwortete am 17.06.04 (19:10):
Viele Gewerkschaftssekretäre sind eben auch Politiker......
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juergenschmidb
antwortete am 20.06.04 (15:41):
Vielleicht sollte man mal das Wort Versprechen als solches beleuchten, Jo, man kann beim Versprechen sich auch leicht versprechen ;-))
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jo
antwortete am 20.06.04 (16:33):
Das ist ein guter Gedanke, ich hatte allerdings an diese Möglichkeit gedacht und deswegen bewusst Versprech u n g e n in die Überschrift gesetzt. Man nennt so etwas - spielerisch betrachtet - auch ein "Teekesselchen", sprachwisenschaftlich Homonym - zwei verschiedene Dinge haben ein und dieselbe Bezeichnung.
Die andere Frage ist, was es mit der Vorsilbe ver- auf sich hat, sie steht fast überwiegend für ein Negativum (verfehlen, verschreiben, versagen usw.), manchmal aber auch für etwas durchaus Positives (verzeihen, vergeben und eben versprechen).
Auch Vergeben ist ein Teekesselchen, Kartenspieler wissen, was "vergeben" bedeutet - es muß nochmal gegeben werden!
Aber das gehört nicht hierher!!
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