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THEMA:   Stoiber for President

 14 Antwort(en).

juergenschmidb begann die Diskussion am 07.06.04 (09:38) :

wenn man Pressemeldungen trauen darf, hat er, ohne lang zu überlegen, den Sessel abgelehnt, in dem er ja ohenhin wegen seiner Rastlosigkeit selten gesessen wäre.
Dabei würde dieser Sessel seinem Ehrgeiz mehr als gerecht werden, Merkel würde K-Kandidat werden, Schröder und Köhler hätten einen direkten Draht nach oben und Bayern würde, wen auch immer, einen Chef bekommen, der öfters in Bayern wäre und sich mehr darum kümmern.
Bleibt da nur die Frage nach dem CSU-Vorsitz, das wäre auch lösbar, durch Waigel oder einen unbedeutenden Interims-Vorsitzenden, der bis zum Wiederauftauchen des Chefs das Amt führen könnte.
Aber er will ja nicht!
Was will er dann, verdammt nochmal, will er vielleicht lieber glieich Annan ablösen?
(Anmerkung: ich bin kein CSU-Wähler, meine die Erläuterungen dennoch ernst)


iustitia antwortete am 07.06.04 (09:53):

Nein, für seine politische Wirkung in Bayern, der Hauptstadt des besseren De-utschland, wäre ein solcher Job nix gewesen. Ferne weg. Abgehoben. Zur Neutralität verpflichtet? Und Gegenspieler zu Bush hätte er werden wollen..

Immerhin: Den Altmeister Strauss hätte keine europäischer Staatsmann in dieses Amt bestellt.
Ist das nun ein geistiger Frostschritt. Äh: Fortschritt!?
*
Und was hätten die anderen europäischen Ministerpräsidenten sagen können - gegen Stoiber...?
Nix!

(Sie hätten De-utschland und France kritisiert, aber den hochlöblichen Wunsch nicht kassiert. Und Schröder wäre den wichtigsten Gegner losgeworden.
Was will Stoiber also noch werden, über (nicht unter..) Merkel?


ecelle antwortete am 07.06.04 (10:13):

Er will es ja gar nicht.
Er weiß genau, daß er eine wackelnde Marionette ist.


hl antwortete am 07.06.04 (10:14):

*g* ;-)))))))))))

Internet-Tipp: " target="_new">


mimosa antwortete am 07.06.04 (10:28):

Ja, wahrscheinlich sollte er auf die feine Art
"weggelobt" werden.
Dieses Fahnderl im Wind.


schorsch antwortete am 07.06.04 (10:35):

Auch in der Schweiz haben wir im Moment Gelegenheit festzustellen, dass grosse Mäuler auf den Boden der Tatsachen kommen, wenn sie selber endlich an der Macht sind und nun zeigen sollten, dass sie es besser können. Ein Schock für die Anhänger solcher Brüllmeister, wenn sie merken, dass ihr Idol auch nur mit Wasser kochen kann.....


ricardo antwortete am 07.06.04 (11:02):

Immer wieder stellt man feste
der Edi für Bayern ist der Beste.
Oder sind die Bayern denn alle so dämlich
warum wählen sie denn die SPD nicht nämlich?¿

Weißblau der Himmel der Baiern stets bleibt,
Mit Rot is da nix , so isses ihr Lait!


pilli antwortete am 07.06.04 (11:49):

Stoiber "über" Merkel....himmel...watt fordert die kriegerische amazone denn noch alles ein?

:-)))

schade eigentlich, wenn ich einer analyse der "Welt" glauben schenken darf, dann hätte es reichlich zu lachen gehabt bei seinen reden:

..............

"Damit man trotz aller Emotionalität souverän und überzeugend wirkt, müssen die körpersprachlichen und stimmlichen Mittel sorgsam gewählt werden. Diesbezüglich hat Stoiber nicht immer die richtige Wahl getroffen. Wie bei vielen anderen Rednern aus dem öffentlichen Leben stieg Stoibers Stimme bei wachsender Emotion in übertriebene Höhen - und wie bei jedem Menschen geht das auf Kosten einer souveränen Wirkung...

...Auch Stoibers Körpermotorik war oft nicht gerade unterstützend für einen überzeugenden, charismatischen Spitzenpolitiker. So mutete es etwas merkwürdig an, dass ihn seine sich steigernden Emotionen dazu verleiteten, bei einzelnen Wörtern tief in die Knie zu gehen, um gleich darauf wieder in die Höhe zu schnellen - so als müsse er körperlich Schwung holen, um seinen Worten nachhaltige Betonung zu verleihen. Da er durch das Rednerpult nur ab Brust sichtbar war, sah man die körperliche Aktion seiner Kniebeuge zwar nicht, aber man wunderte sich, wieso der Vorsitzende immer wieder in der Tiefe verschwand, so dass fast nur noch sein Kopf zu sehen und seine überhöhte Stimme zu hören waren. Der bayerische Ministerpräsident stand zwar fest auf beiden Beinen und verlagerte sein Gewicht nicht, wie es der Bundeskanzler so gern zu tun pflegt, von einem Bein auf das andere, dafür schaukelte er gleich bei der Begrüßung auffallend mit seinem Oberkörper hin und her. Dazu schenkte er allen sein berühmtes Stoiber-Lächeln, das immer ironisch, manchmal sogar höhnisch wirkt. Er spricht inhaltlich zwar von Herzenswünschen und Liebe zu seinem Land - aber besonders herzlich wirkt er nicht und auch eine gewisse Liebe, egal wozu, lässt sich in seiner Ausstrahlung nicht erkennen."

...........

"Stoiber for President"

eine wahrliche lachnummer!

:-)))

Internet-Tipp: https://makeashorterlink.com/?F25E62E78


juergenschmidb antwortete am 07.06.04 (14:30):

Aber aber,
da schwingt bei manchen ja Wut und sogar Antibajuwarismus mit,
das sind sicher die paar von euch, die seinerzeit dem Edi den Wahlsieg verdorben hatten.
Na dann lass mas halt, und behalten ihn, allerdings wird er nunmehr noch stärker unterwegs sein, kaum mehr in Bayern, das habt ihr jetzt davon.
Wo er doch so viele ersetzen kann, ;-))

Wer zuletzt lacht, lacht am besten...


Karl antwortete am 07.06.04 (14:43):

Ist dies eine Reise in die Vergangenheit oder in die ferne Zukunft oder was? Hatten wir nicht gerade eine Präsidentenwahl?


juergenschmidb antwortete am 07.06.04 (15:31):

Versteh die Frage zwar nicht, eber es ist eher oderwas, als Auflockerung im Forum zu verstehen, denn direkt können wir weder den Kanzler, noch den Staatspräsidenten, noch den Kommisionspräsidenten wählen, Präsidenten sind ja auch nur Vorsitzende.Best case, es wird als Satire engesehen, worst case als verunglückte Wort und Faktenspielerei.


hugo1 antwortete am 07.06.04 (18:20):

hallo juergenschmidb,,Deine Vermutung :"das sind sicher die paar von euch, die seinerzeit dem Edi den Wahlsieg verdorben hatten" wird wohl nicht ganz zutreffen.
Soweit ich mich erinnere, hatte der "liebe Edi" kurz vor der entscheidenden Schlacht, genau die paar Wähler vergrämt,die er dringend benötigt hätte, nämlich einige Stimmen mehr aus dem Osten.
Seine damalige Meinung zur Neuorientierung des Länderfinanzausgleichs ( die Hilfe für den Osten austrocknen lassen )liess den
Franz Maget folgendes äussern: "Stoiber ist als Torpedo gestartet und wird als Flaschenpost landen."
Das war ihm eine Lehre, bisher fiel kein Wort mehr indiese Richtung. Vor den Taten Edis nach einer eventuellen Wahl in entsprechende Position graut mir schon heute.


juergenschmidb antwortete am 07.06.04 (20:15):

@hugo der 1.
dann müssten wir ihn ja in heinrich umtaufen getreu dem Gretchenspruch: Heinrich mir graut vor dir?


Tessy antwortete am 07.06.04 (21:59):

@hugo,

ich finde es immer sehr gut wenn jemand genau hinhört!! Und ich gebe dir recht! (In diesem Punkt :-) )

Manchmal habe ich das Gefühl daß viele Menschen dies versäumen. Wenn Edi und Angie sagen: wir machen alles besser - ist dann wirklich deutlich was darunter zu verstehen ist?
Im Klartext:
Rückgängig machen des geplanten Ausstiegs aus der Atomenergie
Beteiligung an den "Aktivitäten" der Amerikanischen Regierung
Absenken der Renten auf Sozialhilfeniveau

Was habe ich vergessen??


iustitia antwortete am 07.06.04 (23:05):

Ja, danke für die interessanten Beiträge.
Besonders "hugo1".
Am Tag der Steuber- äh, Stoiber-Wahl, war ich - schon eine Wochen lang in Polen: Lötzen: im "Wassermann". Heute: Gnitzko! (Wo in der Woche vorher sogar ein Bus aus D geklaut worden war. Dann stand die Polizei eine Woche lang die Nacht Wache!)
Nachts bin ich eingeschlafen, mit der Meldung: Stoiber habe gewonnen. - Und ich habe gut geschlafen - wohl in Erwartung der Korrektur dieser Meldung. (Ich habe da aber am Montag nix mit Deutschland geredet, weil ich "es" strafen wollte
und erfuhr einen Tag später: Schröder hat's noch mal hingezittert!
*
Aber ich hatte ja Briefwahl gemacht! Und so war ich ein "Richtig-Gewählt-Habender".
Und wenn Schrö/Fisch verloren hätten - dann hätten CDSU und FDDP (samt Möllemann i.R.) die Kassenpatienten noch mehr abgezockt (d.h. ja auch -leidende). Und SPPD (SPD/PDS) stünde(n) besser da.
Amen, Genossen!
Sie haben euch das rote Fell über die Ohren gezogen. Und ihr habt nix gemerkelt.