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THEMA:   Wir brauchen einen neuen Papst!

 52 Antwort(en).

Felix begann die Diskussion am 22.05.04 (01:08) :

Neuste Umfragen unter schweizer Katholiken haben eindeutig ergeben, dass der jetzige Papst keinen Rückhalt mehr hat.
Die Forderungen sind klar:

- Rücktritt des Papstes mit gleicher Altersgrenze wie Bischöffe.
- Abschaffung des Zwangszölibates für Priester.
- Zulassung des weiblichen Geschlechtes für das Priesteramt.
- Kirchliche Heiratserlaubnis für Geschiedene.
- Zulassung der Ökumene.

Die Prozentanteile sind erstaunlich hoch zwischen 70 und 90%. Wielange noch kann sich das verstaubte Papsttum über alle Vernunft hinwegsetzen?

Was meint ihr dazu?


Wolfgang antwortete am 22.05.04 (01:30):

Ist das wirklich das Thema, Felix ? - Dieser Papst hat doch viel dafuer getan, damit die Menschen (auch nicht-katholische Menschen) einmal innehalten und nachdenken ueber ihr Tun...


bernhard antwortete am 22.05.04 (07:23):

es wird einen neuen papst geben. jetzt noch zu drängeln ist nicht nötig.


schorsch antwortete am 22.05.04 (08:36):

Von einem Papst, der nur noch stur und starr denken kann, sind keine Reformen mehr zu erwarten.

Vielleicht ist er aber nur noch eine Marionette?


juergen1 antwortete am 22.05.04 (08:42):

Ein neuer, bzw. anderer Gott, soweit es überhaupt einen gibt, wäre auch nicht zu verachten :-(


Gudrun_D antwortete am 22.05.04 (08:44):

Bernhard

*jetzt noch zu drängeln ist nicht nötig.*

Deinen Worten kann ich nur zustimmen!

Die Zeit dieses kranken,alten Mannes läuft ab,zumindest die Amtszeit.
Bei der Wahl des kommenden Papstes aber sollten alle Katholiken sehr wachsam sein.Es wird höchste Zeit,dass völlig überholte-teilweise irgendwann willkürlich erlassene-Gesetze den Gläubigen nicht länger aufgezwungen werden!


lielo antwortete am 22.05.04 (09:00):

Dieser alte und kranke Mann will vielleicht gar nicht mehr, muss aber.......


pilli antwortete am 22.05.04 (09:14):

"Bei der Wahl des kommenden Papstes aber sollten alle Katholiken sehr wachsam sein."

meiner meinung nach ist die wachsamkeit aller katholiken sinnlos...

wird nicht der Papst nur von der gemeinschaft aller Kardinäle (und zwar nur die unter 80jährigen) dem Kardinalskollegium gewählt?

meines wissens nach wählt das Konklave den Papst mit einer mehrheit von 2/3 plus 1 stimme und da ist es nicht von bedeutung, was alle katholiken wünschen.


Joerg antwortete am 22.05.04 (09:23):

Da hast Du recht, Herr pilli (oder Frau?), des Volkes Stimme gilt auch hier nicht.

Aber "neuer Papst" wäre gut.
Es ist schon eine Tierquälerei, was der mit sich macht oder die Kardinäle mit ihm. Nur um das "Gottesverdienstkreuz" zu bekommen???
Heiligsprechung als Märtyrer?



Guten Tag,
das war der Jörg am Wochenende


ricardo antwortete am 22.05.04 (11:20):

ihr seid nicht mehr auf dem laufenden:
Dem Papst geht es gesundheitlich wieder wesentlich besser und er plant für dieses Jahr einige Reisen.
Daß er in der Schweiz weniger beliebt ist, hängt mit der Wahl des Churer Bischofs Haas zusammen. Den wollten die Katholiken des Landes nicht.
Aber weltweit und vor allem in Polen ist er hoch angesehen.

Die Schweiz ist schön aber nicht der Nabel der Welt :-)))))))


Joerg antwortete am 22.05.04 (12:34):

Dem Papst geht es gesundheitlich wieder wesentlich besser, schreibt oben jemand.

Reisen plant er auch, wenn es ihm schlecht geht. Sogar wenn er diese Reisen tatsächlich unternimmt, heißt das noch lange nicht, daß es ihm "besser" geht. Schon lange küßt er nicht mehr den Boden des Landes, das er auf seinen Reisen betritt.


Guten Tag,
das war der Jörg am Wochenende


ricardo antwortete am 22.05.04 (13:21):

Der jemand ist Ricardo!
Oder hast du keine Augen im Koppe!
Man sollte jedenfalls, was das Alter anbetrifft, den Papst in seinen Fähigkeiten nicht unterschätzen.
In einem Seniorentreff mutet es schon seltsam an, wenn über Ältere herablassend gesprochen wird.


Joerg antwortete am 22.05.04 (14:12):

Es tut mir außerordentlich leid, mein Herr, daß ich nicht namentlich zitiert habe. Ist das Vorschrift? Ich wollte lediglich keinen Anlaß geben dazu, daß mein weiterer Kommentar zu Streitereien führt.

Es geht doch eigentlich nicht um Namen, sondern um Sachverhalte, oder?

Sie schrieben auch
In einem Seniorentreff mutet es schon seltsam an, wenn über Ältere herablassend gesprochen wird.

Wen meinen Sie damit, daß über ihn herablassend gesprochen worden sei? Den Papst oder sich selbst?

Den Papst habe ich oben in Schutz genommen.

Bei Ihnen entschuldige ich mich in aller Form für den Eindruck, den Sie von mir hatten.
Ich hasse Krieg.



Guten Tag,
das war der Jörg vm Wochenende


Medea. antwortete am 22.05.04 (14:14):

Einen Papst im Ruhestand wird es nicht geben.
Und auch dieser wird wie alle anderen vor ihm in den Sielen sterben. (Ausgenommen die im Mittelalter ermordeten, die bekannterweise vor ihrer biologischen Zeit abgetreten sind.)


schorsch antwortete am 22.05.04 (14:55):

@ pilli: "...wird nicht der Papst nur von der gemeinschaft aller Kardinäle (und zwar nur die unter 80jährigen) dem Kardinalskollegium gewählt?..."

Doch, da hast du Recht pilli. Aber diese Kardinäle schauen mit Argusaugen, dass da kein Starker gewählt wird, der ihnen und ihren Pfründen gefährlich werden könnte! Am liebsten hätten sie einen, der vor der Welt gut präsentiert, aber nur das sagt, was sie in ihrer ewigen Gestrigkeit zu denken und sagen erlauben.....


iustitia antwortete am 22.05.04 (17:33):

Wer braucht denn noch einen Papst?
Air Italia?
Die real armen Länder etwa - seit 40 Jahren schon von der Globalisierung erfasst, denen es nach Abflug des Gastes dreckiger geht, weil sie Schulden für die Show machen mussten?
Nein, die Schweiz als nächser Besuchsort ist da nicht gemeint. Die werden dabei ein Plus machen.
Das neue Denunziationssystem nach der Eucharistie-Verordnung (was ja keine Enzyklia ist; kein von einem Konzil genehmigtes, verabschiedetes Dokument; und dem Vaticanum II widerspricht...) - will ich jetzt "erproben". (Jede Woche eine Meldung wg. Verstöße gegen die päpstlichen Anordnungen an den Nuntius in Berlin. Siehe nächste Eingabe!)


juergen1 antwortete am 22.05.04 (22:57):

@ Gudrun_D:
" ... willkürlich erlassene Gesetze den Gläubigen ... aufgezwungen ..."

Ich meine:
"Denkende Menschen lassen sich sowieso nicht aufzwingen was sie zu denken haben"

Viele Gläubige = wenig Denkende. Kein Wunder, dass die Welt so ist ... :-(


schorsch antwortete am 23.05.04 (10:06):

Ich verwundere mich, wie Millionen Katholiken mit den Zähnen knirschen - und schweigen.....


ricardo antwortete am 23.05.04 (11:35):

Ich habe noch keinen Katholiken gesehen, der mit den Zähnen knirscht.
Der Papst genießt bei den meisten großen Respekt.
Und das ganz zu Recht.


Clasina antwortete am 23.05.04 (12:38):

Finde auch nicht alles gut,
was der Papst macht.
Er hat sehr rückständige Ansichten.
Aber seine Energie,trotz seiner Krankheit,
ist schon bewundernswert.
Finde es erstaunlich,wieviel Ansehen
er in der ganzen Welt hat.
Besonders jubeln ihm viele junge Menschen zu.
Lassen wir ihm doch die paar Jährchen,
die er noch unter uns weilt.
Meines Wissens ist noch kein Papst freiwillig
zurück getreten.
Erst nach seinem Tod wird ein neuer gewählt.
LG Clasina


schorsch antwortete am 23.05.04 (18:40):

Ich finde, es ist schade um jeden Menschen, der "dank" Woytillas Anti-Sex-Schutz-Propaganda HIV-positiv wird......


hema antwortete am 23.05.04 (18:51):

@ juergen 1

du hast geschriebne "wir brauchen einen neuen Gott"

Wie soll diese neue Gott nach deinen Vorstellungen aussehen oder handeln?


hema antwortete am 23.05.04 (18:58):

Sollte jemand den Wunsch haben sich direkt mit dem 2. Mann im Vatikan, Kardinal Ratzinger in Verbindung zu setzen, hier ist seine mail-Adresse.
cdf@cfaith.va


margarete antwortete am 24.05.04 (07:51):

Hallo, ich bin auch dafür "Wir brauchen einen neuen Papst"
aber etwas verjüngert.Es ist doch nicht mehr zeitgemas mit dem Zölibat.Ein Pfarrer sollte heiraten dürfen ,dann wissen sie erst was eine Familie für Aufgaben hat.Da hat eben ein Pfarrer auch mal legale Kinder die auch was anstellen,das ist doch ein Unfug dass ihm von der Kirche bis zu 3Kinder
bezahlt werden.Ausserdem ist es nicht schön,vor der ganzen Welt, wenn dem Papst bei grossen Anlässen der Speichel aus dem Mund läuft.Wir brauchen eine Erneuerung,denn Momentan
sind wir auf dem Rückmarsch.Wo sind denn unsere jungen
Leute.Ein Staatsoberhaupt hat eine bestimmte Amtszeit,der Papst ist auf Lebenszeit,Warum? Es wäre jetzt an der Zeit zurück zu treten bevor es zu spät ist.


ricardo antwortete am 24.05.04 (08:50):

Die Kirche ist in vielem unverständlich und wird es auch in Zukunft bleiben.
Es wäre schade, wenn die Transzendenz aus dieser Welt verschwinden würde oder sich in die Gefilde der Esoterik zurückziehen müßte.
Sollte man die alten Kirchen alle abreißen und etwa einen neuen Petersdom bauen?
Diese "altmodische" Kirche ist eine einzigartige Institution.
Die älteste in Europa.
Dazu paßt der alte Papst.


Felix antwortete am 25.05.04 (00:43):

Aber ... aber ... ricardo!
Was sollen die Sprüche über Erhaltung der Transzendenz im Gegensatz zur Esoterik ... und dass zu einer alten Istitution auch ein alter Papst passe????

Gut ist für dich nur, dass du selber vermutlich nicht merkst, was dies für ein für ein hirnrissiger Stuss ist, den du hier kund getan hast!


Felix antwortete am 25.05.04 (00:51):

Ich radikalisiere meine Eröffnungsbehauptung, dass w i r einen neuen Papst brauchen mit der Frage:

<Wer braucht überhaupt noch einen Papst?>

für mich fällt die Antwort seit jeher leicht, denn ich habe noch nie ein religiöses Oberhaupt für notwendig befunden!
Es gab Zeiten wo man mich deswegen rasch liquidiert hätte!


ricardo antwortete am 25.05.04 (06:30):

Das ist aber einige Jahrhunderte her und klingt daher etwas übertrieben.


Medea. antwortete am 25.05.04 (07:52):

Als religiöses Oberhaupt ist der Papst für die Katholíken dieser Welt nicht wegzudenken. Warum aber auch?
Und irgendwann wird es schon einen neuen Papst geben, wenn der jetzige durch den Tod abberufen wird.
Manchmal denke ich, daß diese Diskussion hier etwas "unwürdig" ist, zumal doch inzwischen feststeht, daß nach der Tradition kein Rücktritt sprich Ruhestand für diesen kirchlichen Führer vorgesehen ist.

Meine Familie ist seit Jahrhunderten protestantisch - ich
kann aber diesen alten Mann seinen Weg gehen lassen, nachdem ich mich mit diesem Thema des öfteren auseinandergesetzt habe.


ricardo antwortete am 25.05.04 (08:25):

Danke Medea
So sehe ich das auch.
Manches in seiner Regierung ist auch mir fremd geblieben.
Viele Katholiken gehen ihren Weg ohne den absoluten Gehorsam, was die persönliche Lebensführung betrifft.
Vor allem die Katholiken Amerikas gehen ihre eigenen Wege.
Aber das wäre ein anderes Thema.


mart antwortete am 25.05.04 (09:26):

Welche Überheblichkeit, wenn hier von bekennenden Atheisten gefordert wird, daß ein neuer Papst her muß!


schorsch antwortete am 25.05.04 (09:39):

Nichts gegen einen Papst - er ist so notwendig wie ein Monarch - er sollte sich nur in seinem stillen Kämmerlein einschliessen, wenn er mal wieder einen Anfall von "Bibeltreue" hat. Denn diese ist im Grunde nur das, was er sich für seine Thesen aus der Bibel herauspickt.


ricardo antwortete am 25.05.04 (10:38):

Mart
so ist es für gewöhnlich:
Diejenigen, welche im Grunde nix mehr am Hut haben mit dem Glauben, stellen Forderungen an die Kirche.

Aber schon Gilbert Keith Chesterton (Autor der Bücher über Pater Brown), ein alter Katholik, meinte:

Sobald die Leute aufhören, an etwas zu glauben, glauben sie nicht etwa an nichts, sondern an alles.(When people cease to beleave in something, they do not beleave in nothing: they beleave in anything)

Wenn man den Supermarkt der Esoterik von heute sieht, dann sieht es ein jeder, mit dieser Leichtgläubigkeit ist gut Geschäfte machen!


mart antwortete am 25.05.04 (10:47):

Da auch du, Schorsch, hier in der Öffentlichkeit deine Meinung äußerst, dürften auch andere, inklusive dem Papst, ihre Meinung äußern.

Da auch du dir Versatzstücke deiner Philosophie zusammenkratzt, dürfte das Picken auch anderen erlaubt sein.

Die Toleranz, die hier gegenüber dem Islam gefordert wird,

- (Homosexualität ist dort ein Grund für ein Todesurteil, im Iran ist gerade ein konservativer !Geistlicher zu Tode verurteilt worden, der eine konservative ! aber vom dortiger Obrigkeit mißbilligte Auslegung des Korans machte, die frauenfeindlichsten Bemerkungen diverser Imane, die mir hier als zu tolerieren nahegelegt werden)- ,

fordere ich auch auf gegenüber der katholischen Kirche walten zu lassen.



Zumindest hier bereiten best. das Sexualleben betreffende Interpretationen der kath. Kirche keine Probleme, was man ja an der Kinderzahl ablesen kann.


ricardo antwortete am 25.05.04 (12:08):

Und nicht zu vergessen
Im Islam steht auf Apostasie (Abfall vom Glauben) die Todesstrafe.
Bei den Katholiken und den Protestanten muß man nur aufs Standesamt gehen und niemand nimmt Anstoß.


eko antwortete am 25.05.04 (12:34):

Ich finde es gut, dass all das, was hier in diesem Thread an Negativem über den derzeitigen Papst verzapft wird, nichts, aber auch gar nicht am Lauf der Dinge verändern wird.

Ich möchte mal gerne in die Köpfe oder Seele derjenigen schauen, die hier alles, aber auch alles nur herunterziehen und so gut wie an Nichts an und Niemandem einen guten Faden lassen wollen. Aber wahrscheinlich ist es besser, dass ich das nicht kann, es wäre sicher entsetzlich.

Ich bin Protestant, aber ich toleriere das, was dieser Papst tut, denn ich sehe sehr wohl, dass es ihm nicht um Machterhalt, sondern um die Sache geht.

Und wenn ich sehe, wieviel junge Menschen diesem Mann, der zwar körperlich geschwächt, aber geistig noch voll auf der Höhe ist, zujubeln und ihn verehren, dann finde ich, dass man ihn weder absetzen darf ( was ja sowieso nicht geht) noch ihn zu einem Rücktritt veranlassen sollte ( was ja auch nicht geht )

Dieser Papst hat einige unbequeme Einstellungen und offensichtlich sind auch manche damit nicht einverstanden, aber aus der Sicht der katholischen Kirche ist dies durchaus erforderlich.

Wetterwendisch zu sein und jedweder modischen Forderung nachzugeben, wäre viel, viel schlimmer.

Also, lasst ihn gewähren, bitte !


mart antwortete am 25.05.04 (12:44):

Ach ja, wenn das mit der gelebten Toleranz nicht so schwer wäre - offensichtlich ein Problem von denen, die das Wort Toleranz so gerne verwenden.

:-)


Felix antwortete am 25.05.04 (16:01):

@ mart

Also wie du hier z.B. zweimal in dieser kurzen Aussage! &:>))

Bitte lest nochmal nach, was in diesem Forum über diesen recht unscharfen Begriff bereits gesagt wurde!


mart antwortete am 25.05.04 (18:13):

Felix,

Dein Eingangsstatement mit der quellenlose Wiedergabe der pauschalen Zustimmung von 70 bis 90% an befragten Katholiken (übrigens waren dabei auch Taufscheinkatholiken? Wie viele?)zu 5 Forderungen in den Titel "Wir brauchen einen neuen Papst" umzugestalten, ist einfach verwegen.

Ist diese Frage "Brauchen wir einen neuen Papst?"auch gestellt worden?

Wer soll übrigens dieses ominöse "Wir" sein? - Du gehörst doch als Atheist sicher nicht zu diesem "Wir".


ricardo antwortete am 26.05.04 (08:24):

Immer weniger Europäer stehen zu ihrer eigenen christlichen Tradition von der eine innere Kraft ausging und das Bewußtsein einer besonderen Bedeutung.
Wir haben keine Identität mehr in Beziehung auf den Glauben, es herrscht mehr oder weniger Beliebigkeit.
Von den Kirchen wird verlangt, daß sie ihre ureigenen Überzeugungen aufgeben und sich auch fremden Religionen öffnen.
In dieser Zeit eigener Schwäche und Gleichgültigkeit stößt der starke und autoritäre Islam erneut nach Europa vor, daß schon mehrfach das Ziel seiner Eroberer war.
Ich wünsche mir, daß wir demgegenüber wieder an Selbstvertrauen gewinnen werden und der Herausforderung standhalten können.
Der Papst ist eine westliche Institution, zu der wir stehen sollten.Er vereint noch immer Christen aus aller Welt.


jo antwortete am 26.05.04 (10:15):

Die Frage, wer in der Eingangsfrage mit "Wir" gemeint ist, wollte ich auch stellen. Wenn z.B. ich in dieses Wir einbezogen wäre, dann würde ich sagen: I c h brauche keinen neuen Papst.

Zu Ricardo:

Das Vereinen der Christen in aller Welt ist im Moment doch wohl ein schöner Traum? Spricht das unlängst verkündete Verbot gemeinsamen Abendmahles nicht eine andere Sprache?


ricardo antwortete am 26.05.04 (12:04):

Jo
es war von Christen die Rede, nicht von allen Christen.
Aber ich gebe zu, man kann das mißverstehen.
Aber ich glaube, daß der Papst auch für die Protestanten Integrationsfigur sein kann.


dirgni antwortete am 26.05.04 (21:24):

@ ricardo,

"daß der Papst auch für die Protestanten Integrationsfigur sein kann."

Was stellst Du Dir denn dabei konkret vor?



ricardo antwortete am 26.05.04 (22:24):

Ohne eine starke katholische Kirche würde in Europa auch die protestantische rasch abnehmen und ihrer Schwesterkirche in die Bedeutungslosigkeit folgen.
Das wäre schmerzlich für beide, bringt sie aber vielleicht näher zusammen.
Ich kenne eine Reihe Protestanten, die den Papst als einen Persönlichkeit und Verteidiger des Glaubens sehr schätzen.


schorsch antwortete am 27.05.04 (09:25):

Solange der Papst und seine Kardinäle selber das (Wieder-)Zusammenfinden von Christen verhindern, solange wird es der Ökumene nicht gelingen, die gemeinsamen Wurzeln wieder zu finden....


ricardo antwortete am 27.05.04 (09:50):

Ach Schorsch
Es wäre der Tod beider Konfessionen, wenn sie sich absolut einigen würden.
Der Unterschied belebt.
Sieht man auch hier!


Felix antwortete am 28.05.04 (02:28):

Dass ausgerechnet ein Kirchenoberhaupt, der alleinseligmachenden Kirche eine Belebung des allgemeinen Christentums bewirken soll ist sehr unwahrscheinlich. Im Gegenteil wurden die vielversprechenden
ökumenischen Bestrebungen in aller Deutlichkeit verurteilt.
Er, der Papst, gilt als selbsternannter Nachfolger Christi und seine Kirche als als Verwalterin des göttlichen Gnadeschatzes. Nur sie kann die heiligen Sakramente austeilen!
Absolutistischer kann so eine Institution ja gar nicht sein.

Dann formuliere ich meine Frage neu:

Ist ein Papst noch zeitgemäss? ... Und wer braucht eine solch absolutistische Institution?


rolf antwortete am 28.05.04 (11:38):

ich nicht


Medea. antwortete am 01.06.04 (14:06):

Nun, noch tritt Papst Johannes Paul II. nicht ab von dieser Welt. Ganz im Gegenteil plant er seine 103. Reise, diesmal in die Schweiz nach Bern ....
Dort ist am kommenden Sonnabend ein Jugendtreffen und am Sonntag eine Messe unter freiem Himmel geplant.
Der Papst ist zwar auf den Rollstuhl angewiesen, aber er macht insgesamt einen erholten Eindruck.


ricardo antwortete am 02.06.04 (05:31):

Im Vergleich zu einem Ajatollah ist der Papst doch recht modern!
Viele, gerade junge Menschen stehen zu ihm.
Davon ist im Iran nicht die Rede.


mart antwortete am 02.06.04 (13:16):

Und im Vergleich zu den kommunistischen Mumien, die mit sehr viel Macht ausgestattet, ihre diktatorische Macht nichtbeleckt von irgendeiner Ethik ausübten, ist der Papst ja gerade noch jugendlich.

:-)


maggy antwortete am 02.06.04 (16:13):

Hallo zusammen,
der Mitgliederschwund in den Kirchen wird seit Jahren beklagt. Das kann auch ein neuer Papst kaum aufhalten.

Meiner Meinung nach wäre es von Wichtigkeit, dass wir Menschen versuchen sollten, uns christlich zu verhalten. Die christlichen Werte erkennen und danach handeln, dann kämen wir dem Frieden ein gutes Stück näher.

Und Frieden, danach sehnen sich doch die Menschen, egal welcher Konfession sie angehören.


Felix antwortete am 05.06.04 (18:45):

Wer den Papstbesuch in der Schweiz in einer Direktübertragung miterleben will, muss den Schweizersender SF1 einstellen!