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THEMA: Der Computer der Terroristen
2 Antwort(en).
Karl
begann die Diskussion am 31.12.01 (19:05) mit folgendem Beitrag:
Aufschlussreich, die elektronischen Spuren der Al Qaida:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,174912,00.html
(Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,174912,00.html)
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jutta M.
antwortete am 01.01.02 (09:08):
Lieber Karl,
ich bin total schockiert! Habe mir den Spiegel Artikel (o.g.) mal angekuckt und weiss nicht was ich dazu sagen soll!!!!
Fange ich aber erstmal damit an dass ein Amerikanischer Journalist diesen computer, komplett mit Festplatte, erstanden hat.
Gleich oben stand dann: Ein gefundenes Fressen fuer die US Geheimdienste! Oh Ja, ohne Zweifel! Haette man aber nicht weitergelesen, so haette man da sehen koennen wo ein negativer Wind ueber CIA oder FBI haette wehen koennen. Die Suggestion (wenn man die so lesen wolle) war doch wohl dass die Geheimdienste diesen Computer konfisziert haben und nun ueber dem "gefundenen Fressen" gespeichelt haetten ohne selber was dafuer zu tun! (Leider bin ich im Laufe der Zeit wohl etwas "uebersenstiv" geworden, so scheint es).
Liest man allerdings weiter, so wird es klar dass der Inhalt dieses Computer ein direkter Pfeil ist zu Al Quaida und auch Osama B.L. und deren Verbindungen zu den Geschehnissen.
Besonders "outlandish" sind doch dabei die Fragen wie man wohl das Moerdern von Zivilisten (Frauen und Kindern) hinkriegen koennte, ohne dass Al Quaida in einem schlechten Licht erscheinen moege!
Absolut Idiotisch, diese Frage!
Dazu spezifisch weiss ich nicht was ich sonst sagen soll, ausser dass ich mir wuensche dass JEDER hier diesen Artikel oeffne und lese und sich dabei Berlin, Frankfurt, Hamburg, Muenchen, Duesseldorf, Hannover, Darmstadt, Rothenburg, Hanau, Stuttgart oder Leipzig, oder seine Heimatstadt vorstellen solle, anstatt New York!
Wieviel ueberzeugung braucht es eigentlich um zu verstehen mit welchen Monstern man es zu tun hat?
Aber das nur nebenbei!
So freiheitsliebend ich bin, wenn es helfen koennte meine e-mail korrespondenz, oder was sonst ich mit meinem computer mache, zu ueberpruefen, dann bin ich total dafuer!
Wenn es hilft ein einziges leben zu retten, irgendwo in der Welt, weil jemand meine Post gelesen hat, dann ist es den Verlust meiner privatsphere wert! Exeptional times call for exeptional measures!
Alles Gute im Neuen Jahr, Jutta
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schorsch
antwortete am 03.01.02 (14:40):
Ich möchte nicht bagatellisieren, nur auf den Boden der Wirklichkeit zurück finden mit der einfachen Frage: Wer erinnert sich noch an "Hitlers Tagebücher" und den Urheber davon? Wenn mir heute ein Journalist sagt, er sei auf irgendwelche Art und Weise zu brennendheissen Informationen gekommen, dann frage ich immer zuerst: Hat er sich das selber aus den Fingern gesogen? Ob solche Informationen nun auf Papier oder auf einer Festplatte gespeichert sind, spielt überhaupt keine Rolle - alles kann getürkt werden! Und ich weigere mich, einfach immer alles zu glauben, was Medien oder Regierungen bekannt machen. Schliesslich schreibe ich ja auch Geschichten, die ich mir aus den Fingern sauge!
Schorsch
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