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THEMA: Hinter dem Schild des "Antisemitismus-Vorwurfs"
57 Antwort(en).
Karl
begann die Diskussion am 20.05.04 (18:50) :
lässt man die Sau raus. "Die Regierung in Jerusalem zeigt sich unbeeindruckt von der Verurteilung im Uno-Sicherheitsrat: Das palästinensische Flüchtlingslager ist zu weiten Teilen von israelischen Truppen besetzt. In dem Lager, in dem rund 90.000 Menschen leben, wurde die Strom- und Wasserversorgung unterbrochen."
Ich ziehe nicht den Kopf ein und nenne es beim Namen: Ein Verbrechen. Die Verbrecher sitzen in der israelischen Regierung. Wann wird die Opposition im israelischen Volk stark genug sein, um dieses Treiben zu beenden?
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Karl
antwortete am 20.05.04 (18:51):
In meiner Empörung vergaß ich den Link:
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,300738,00.html
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bernhard
antwortete am 20.05.04 (18:57):
zitat "Ein Anwohner sagte, seine Frau habe Spülwasser abgekocht, um Milchpulver für den elf Monate alten Sohn anrühren zu können."
es ist sicherlich im sinne der rassistischen politik der israelis wenn im lager die babies verhungern.
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BarbaraH
antwortete am 20.05.04 (20:01):
für Uri Avnery hat in dieser Woche der Countdown des Endes der Karriere von Ariel Sharon begonnen. Unter dem Titel "Busharon: der Countdown" schreibt er:
"Man kann Palästinenser en masse töten, ganze Stadtteile zerstören, wie es im Augenblick geschieht. Aber man kann nicht gewinnen. Langsam begreift dies die Öffentlichkeit."
https://uri-avnery.de/magazin/artikel.php?artikel=169&type=2&menuid=4&topmenu=4
Internet-Tipp: https://uri-avnery.de/magazin/artikel.php?artikel=169&type=2&menuid=4&topmenu=4
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Titus
antwortete am 20.05.04 (20:55):
Ich habe keine Informationen darüber, ob tatsächlich Häuser im Grenzbereich Gaza/Ägypten dermaßen unterkellert sind, daß Waffentransporte möglich sind oder waren.
Ich beurteile auch nicht die Aktionen der Israelis zum eigenen Schutz vor Vernichtung - wer bessere Informationen über die Bedrohungslage Israels durch die Palästinenser hat, möge dann darüber urteilen.
Drehen wir doch die Situation einmal um: Nicht Israel wäre von Anfang an die überlegene militärische Macht, sondern es wären die Palästinenser gewesen.
Frage: Wie viele Israelis würden heute noch leben?
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lielo
antwortete am 20.05.04 (21:21):
Israel ist eine Staat von Flüchtlingen aus der ganzen Welt, hat sich innerhalb von 2 Generationen in ein Herrenvolk verwandelt. Sie verachten, erniedrigen die Palästinensern mit einer unglaublichen Arroganz.
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BarbaraH
antwortete am 20.05.04 (21:48):
Ja, Titus,
diese Frage habe ich mir heute auch gestellt.
Könntest Du Dir vorstellen, dass die Welt, insbesondere die USA, zusehen würden, wenn eine palästinensische Armee derart brutal gegen die Israelis vorgehen würde, wenn tausende Israelis ohne Strom und Wasser in Ghettos hausen müssten, wenn ihre Unterkünfte von Panzern zerstört würden, wenn täglich israelische Kinder, Mütter und Väter von palästinensischen Scharfschützen im staatlichen Auftrag ermordet werden würden?
Ich denke, die Palästinenser hätten längst den Zorn der ganzen Welt, insbesondere der USA zu spüren bekommen.
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Titus
antwortete am 20.05.04 (22:53):
BarbaraH
denke bitte daran, daß die Palästinenser ihre Absicht sämtliche Isarelis zu töten oder ins Merr zu werfen, wohl bis heute nicht aufgegeben haben. Israel wäre also längst vernichtet.
Demnach würde schon lange kein Israeli mehr leben - das wäre die logische Konsequenz.
Und was würde die Weltöffenlichkeit sagen oder gesagt haben?
Nichts, denn Israel hat kein Öl........
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hugo1
antwortete am 20.05.04 (23:21):
,,,hab heute in der heimischen Presse eine Tunnelbeschreibung gelesen und gesehen. Hierdurch sollen angeblich Waffen transportiert werden. Heutzutage kann man unterirdische Holräume, und Transporte zu und von Tunneleingängen sehr detailiert Tag und Nacht überwachen. (Sogar Objekte in Fussballgröße kann man aus dem Weltall von Sateliten aus unter Kontrolle halten) Wenn man jedoch keine Beweise möchte, dann behauptet man eben einfach,,naja nehmen wir z.B mal an "Da unten fahren zu Massenvernichtungsmittelerzeugung umfunktionierte Labors auf LKW-Basis herum" Wenn sich später mal herausstellt, diese Information war eine Ente,,na gut was solls, Ihren Zweck hat sie ja lange erfüllt. Mit heutiger Technik kann man ohne größeren Aufwand Tunnel jeglicher Größe Tiefe und Länge in wenigen Minuten unbrauchbar machen ,ohne ein einziges Gebäude auf beiden Seiten auch nur andeutungsweise beschädigen zu müssen, ohne auch nur eine einzige Person /Anwohner/Kind vertreiben und obdachlos machen zu müssen. Dazu müsste jedoch der Mensch als Mensch und nicht als Ratte betrachtet werden die man "aus Ihren Löchern vertreiben und samt ihren Behausungen unschädlich und platt machen muß. ,,den dabei Geschädigten wird es z.g.T sicherlich "sehr" nützen wenn wir die Situation-und sei es auch nur gedanklich- einfach mal umdrehen. Bei so einer "logischen Konsequenz" kann einem ganz übel werden. So wie mir das vorkommt, dann benehmen sich die Israelis ( betrifft natürlich nicht das gesamte Volk) z.Z genau so, als ob sie liebend gerne ins Meer getrieben werden möchten. Zumindest bin ich mir sicher daß sie mit solchen und ähnlichen Aktionen dazu beitragen sich in der Weltöffentlichkeit -gelinde ausgedrückt- doch eher unbeliebt machen.
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Titus
antwortete am 21.05.04 (00:07):
Hugo1,
kein Einwand, mir wird auch übel. wenn ich die Situation gedanklich umdrehe - nur meinst Du das wahrscheinlich ganz anders.
Nun bin ich aber beruhigt, daß doch jemand genau zu wissen scheint, was es mit den Tunnelanlagen aufsich hat.
Merkwürdig ist nur, daß noch niemand bemerkt zu haben scheint, daß man in Israel gegen die Regierung demonstrieren und auch ungestraft starke Kritik üben darf.
Nun stelle man sich die gleiche Situation bei den Palästinensern vor. Wie lange könnte ein Demonstrant über- leben, wenn er für die Einstellung der Mordanschläge gegen Israel demonstrieren würde? Eine Stunde, ein Tag....?
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Felix
antwortete am 21.05.04 (00:47):
Es ist ein gefährliches Gedankenspiel, den Spiess zwischen zwei Bevölkerungsteilen umzudrehen und daraus noch Schlüsse ziehen zu wollen. Wer weiss schon, wie die Palästinenser handeln würden, wenn sie die Macht in Händen hätten. Niemand kann das wissen, denn dann wären sie eben nicht in der Rolle des Verzweifelten und Ohnmächtigen und würden die Arroganz der Israeli auch nicht so zu spüren bekommen. Habt ihr soviel Einfühlungsvermögen ... euch so in die Lage des täglich Erniedrigten hineinzudenken, der verzweifelt zusehen muss, wie sein Haus auf diese Weise dem Erdboden gleichgemacht wird. Spürt ihr in euch den Hass hochkommen, wenn auch verzweifelte Aufopferung zu noch grösserer Grausamkeit gegen euer Volk führt ! Sogar die USA, die sonst recht unkritische Protektorin der Israeli, haben diesmal bei der Verurteilung dieser unmenschlichen Militäraktionen ihr peinliches Veto zurückbehalten! Mut zu einer klaren Verurteilung ihres Schützlings brachten sie allerdings nicht auf!
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HariS
antwortete am 21.05.04 (01:00):
Der Vorwurf des Antisemitismus oder Antijudaismus bei einer Kritik an der Regierung Scharon ist unberechtigt.
Obwohl wir wegen der Schoah ein besonderes Verhältnis zu Israel haben und uns auch mit aller Kraft für die weitere Existenz von Israel einsetzen müssen, haben auch wir das Recht zu urteilen und nicht alles das für gut zu heissen, was die Regierung Scharon vorschlägt und durchführt.
Uri Avneri, der bekannte israelische Publizist wurde oben von BarbaraH schon zitiert. Man sollte einmal seine Gedanken durchlesen.
Immerhin gibt es bei aller Polarisierung in Israel die "Peace Now"-Bewegung, der auch Uri Avnery nahe steht.
Israel muss auch begreifen, dass Friede gegen Land getauscht werden muss, um die Zukunft Israels zu sichern.
HariS
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Titus
antwortete am 21.05.04 (02:56):
Felix,
so lange seitens der Palästinenser ihre Ankündigung Israel vernichten zu wollen und alle Israelis zu töten nicht widerrufen wird, halte ich mein Gedankenspiel mit meiner Schlußfolgerung daraus für zulässig.
Ich habe mehrfach hier im ST in diversen Beiträgen meine Meinung gesagt: In dem Augenblick, in dem die Palästinenser ihre Mordanschläge in Israel beenden, ist der Krieg in Palästina sofort beendet. Das würde auch bedeuten, daß die Palästinenser ihre Drohung der Vernichtung Israels zurück nehmen.
Dieser Meinung ist nie widersprochen worden.
Und was die gegenwärtigen Aktionen Israels zum eigenen Schutz angehen - darüber erlaube ich mir kein Urteil.
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Karl
antwortete am 21.05.04 (07:24):
Dein Gedankenspiel ist nicht zulässig, Titus. Solche Extremargumente (auf beiden Seiten), die die menschenverachtenden Aktionen entschuldigen sollen, werden den Frieden niemals möglich machen und den Kriegszustand zementieren. Argumentationen wie die Deine sind eine der Ursachen für das Übel und nicht deren Therapie.
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ricardo
antwortete am 21.05.04 (08:27):
Felix Dein Gedankenspiel ist m.E. durchaus berechtigt. Sollen denn die Israelis einfach garnichts unternehmen und abwarten, bis die Palästinenser ihren Bombenterror beenden? Wir können uns im noch sichern Europa nicht vorstellen, wie es einem Volk zumute ist, rings umgeben von hasserfüllten Feinden. Niemand kann sagen wohin die Reise bei den Palästinensern geht und ob sie ernsthaft an Verhandlungen interessiert sind. Niemand weiß, wer bei ihnen das Sagen hat. Und niemand hat ein Rezept, mit dem beide Seiten leben können. Es ist noch ein weiter Weg zum Frieden und dafür tragen beide Seiten die Verantwortung.
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schorsch
antwortete am 21.05.04 (09:08):
Auch in der Bibel stehen einige Sätze, die das Ausrotten von Ungläubigen (Nichtchristen) erlauben würden - wenn man so dumm wäre, sie bis in unsere Zeit hinein als von Gott gegeben zu betrachten. Warum also Titus bringst du den Spruch vom Hinaustreiben der Juden ins Meer immer wieder, nur weil ihn irgend ein Idiot vor Jahrzehnten mal in seinem Hass gegen die Juden vorgebracht hat? Hast du ihn vielleicht inzwischen zu deinem eigenen Lebensmotto gemacht?
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werner
antwortete am 21.05.04 (09:14):
Karl - hier werde ich Dir widersprechen und hier liegt vermutlich auch der Knackpunkt unserer Diskussion. Ich gebe Titus 100 Prozent Recht. Es sind tendenziöse Kommentierungen wie jene von Wolfgang welche den endlosen Kreislauf des Terrors nicht erkennen. Welche von einem siegreichen Anschlag sogenannnter Widerstandskämpfer berichten ohne Nachzudenken, dass dann wieder ein Gegenschlag der Israelis mit palästinensischen Opfern folgen wird. Ohne Nachzudenken, dass diese Anschläge bis jetzt in all den Jahren die Unabhängigkeit Palästinas keinen Schritt weitergebracht haben. Ohne Nachzudenken, dass bis jetzt die politische Lösung welche Arafat im Jahr 2000 scheitern liess, den Palästinensern die grössten Fortschritte in Richtung eines unabhängigen Staates gebracht hatte. Die sogenannten 'Extraargumente' von Titus entschuldigen nicht die Vorgehensweise des Militärs in Rafah sondern bedauern die Interesselosigkeit an politischen, friedlichen Lösungen. Hast Du noch nicht erkannt, dass Anschläge gemacht werden um eine offene demokratische Gesellschaft zu radikalisieren? Eine Absicht welche in Israel auf gutem Wege ist wenn die dortigen Institutionen nicht aufpassen.
@BarbaraH - Uri Avnery ist, meines Erachtens, ein schlechter Ratgeber. Je nach Betrachter ist er genauso Zionist wie die anderen Israelis. Ich habe jedenfalls noch nicht gehört, dass er auswandern will weil er auf palästinensischen Boden wohnt. Er wird von der Mehrheit der Israelis nicht ernst genommen, da, würde man seinen Ratschlägen folgen, der Staat Israel schon längst dort sein würde wo ihn seine Feinde hinwünschen: Im Meer. Als Deutschland geteilt war, hatten wir hier im Westen auch so Uri Avnerys, welche uns überzeugen wollten, die Sowjetunion sei der Retter der Menschheit. Ich will ihn aber nicht generell verurteilen. Manchmal findet man auch ein Körnchen Verwertbares in seinen Artikeln. Aber mit dem Artikel welchen Du zitierst, kann man das Ende jedes demokratischen Politikers herbeireden.
Die Krönung finde ich in so konstruktiven Beispielen wie im Beitrag lielos mit all seinen Pauschalierungen welche keinen Unterschied zwischen Menschen zulassen.
Die arabische Fussballmannschaft Bnei Sachnin (ein arabisches Städtchen) wurde soeben israelischer Fussballpokalsieger und Juden und Muslims aus der Gegend haben eine Nacht lang zusammen gefeiert. Trotz einer Unterstellung aus einem früheren Thread ist Fussball zwar nicht mein Ding aber es war schön dieses Ereignis zu beobachten als Tausende eine Nacht lang gemeinsam feierten. Auch das ist ein kleiner Ausschnitt aus dem Leben in Israel. Ihr erfahrt natürlich meist nur von Bomben, Attentaten und Militär.
Doch dieser kleine Hinweis soll uns natürlich nur kurz ablenken von der Beobachtung politischer Entwicklungen.
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Wolfgang
antwortete am 21.05.04 (09:24):
Ausser den sogenannten Zionisten - das sind sich 'juedisch' gerierende radikale AnhaengerInnen einer fundamentalitischen Bewegung - hat niemand einen Grund, zu Israel zu halten. Denn Israel ist ein durch und durch rassistischer 'Gottesstaat', gefuehrt von einer verbrecherischen Regierung.
Israel hat mit dem Judentum nichts zu tun. Wie es allen 'Gottesstaaten' zu eigen ist, wird die Religion dort missbraucht, um Mord und Totschlag und Raub und Folter (nicht zufaellig sind das die Folgen des zionistischen Programms) verkaufen zu koennen.
Mitlaufende Depperles brauchen solch eine Verkaufe. Meinen sie doch, wenn Verbrecher nur besonders 'religioes' daherkommen, seien ihre Verbrechen schon gerechtfertigt. Dem ist aber nicht so. Verbrecher sind Verbrecher, auch wenn sie zum Beispiel im Gewand der Shoah-Opfer daherkommen und den angeblichen 'Juden' raushaengen lassen.
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lielo
antwortete am 21.05.04 (09:25):
Frage: Können die Israelis erwarten, dass nach jahrelangen Bombenterror gegen die Zivilbevölkerung, mit Zerstörung der Wohnmöglichkeiten sich der Hass in den Herzen verringert?
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Joerg
antwortete am 21.05.04 (09:26):
Ich lese sehr viel bei www.shoa.de. Nun hätte ich gern einmal in obigem Zusammenhang Euere Meinung, ob die Informationen s. Link uns weiterbringen. Heute werde ich dort auch einmal das Forum aufsuchen.
"Das Projekt Shoa.de wird inhaltlich, jedoch nicht finanziell unterstützt von:
+ Deutsches Historisches Museum, Berlin + Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn + Yad Vashem, Israel + Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn + Aktion Kinder des Holocaust, Basel + D-A-S-H.ORG" Quelle: www.shoa.de
Guten Tag, das war der Jörg am Freitag
Internet-Tipp: https://www.shoa.de
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werner
antwortete am 21.05.04 (10:12):
Wolfgang - Dein Beitrag ist wieder einmal einen einsames Glanzlicht in all den Plattheiten welche man hier lesen muss. Man sollte Deinen Beitrag über die Zugehörigkeit zum Judentum dem Oberrabbinat in Jerusalem zuleiten. Vielleicht bekommst Du ja bei den konservativen Vertretern Recht. Aber egal. Es ist immer gut, in religiösen Fragen auf Deinen professionellen Rat zählen zu können. Auch der politisch/religiöse Zusammenhang zwischen Israel und Judentum wurde mir erst jetzt durch Deinen konstruktiven Beitrag in seinen Details erst so richtig klar. Den Rest Deines Beitrags muss ich erst erarbeiten, da ich trotz extrem naher Aufarbeitung des Themas doch nicht über Deine Detailkenntnisse verfüge. Sehr interessant ist die Differenzierung zwischen sich 'juedisch' gerierenden radikalen AnhaengerInnen einer fundamentalitischen Bewegung, sowie Israelis im Gewand der Shoah-Opfer und solchen welche den angeblichen 'Juden' raushaengen lassen. Hier besticht vor allem die Präzision mit welcher die einzelen Zielgruppen beschrieben werden. Und sind wir so nicht auch schon dem israelisch-palästinensischen Frieden einen grossen Schritt weiter gekommen?
@lielo - Zitat mit Gegenfrage: Frage: Können die Palästinenser erwarten, dass nach jahrelangen Bombenterror sich der Hass in den Herzen verringert? Die Zerstörung der Wohnmöglichkeiten ist zum Glück nicht gelungen. Was hältst Du denn von Differenzierungen? Und sind es nicht die Israelis welche zeigen, dass man sogar mit Deutschland nach dem grössten Verbrechen der Moderne, Hass im Herzen verringern kann?
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Wolfgang
antwortete am 21.05.04 (11:16):
Frieden zwischen Zionisten - das sind AnhaengerInnen einer radikalen fundamentalistischen Bewegung - und den PalaestinenserInnen wird es nicht geben.
Der sogenannte Zionismus, das politische Programm der Zionisten, ist ein anderes Wort fuer die Vertreibung, ja fuer die Vernichtung der PalaestinenserInnen.
Zionismus ist Rassismus... Zur Gefahr fuer den Weltfrieden wurde der Zionismus als es seinen AnhaengerInnen gelang, einen sich 'juedisch' gerierenden 'Gottesstaat' zu installieren. Das ist ein Staat mit einer moerderischen Regierung, der von seinen westlichen Schutzmaechten gefaehrlich, auch mit Massenvernichtungswaffen aufgeruestet wurde.
Derweil 'differenzieren' die 'Freunde Israels'... Will heissen: Sie reden die Verbrechen der zionistischen Verbrecher klein und verhoehnen deren Opfer.
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BarbaraH
antwortete am 21.05.04 (11:18):
>>Als Deutschland geteilt war, hatten wir hier im Westen auch so Uri Avnerys, welche uns überzeugen wollten, die Sowjetunion sei der Retter der Menschheit.<< (werner)
Werner, da hast Du Dir aber ein extrem schlechtes Beispiel ausgesucht. Wer hat denn die Wiedervereinigung Deutschlands durch ganz vorsichtiges Annähern und Gespräche, durch ein Überwinden der gegenseitigen Diffamierungen überhaupt erst möglich gemacht? Wie wurden Bahr und Brandt seinerzeit von der CDU/CSU angegriffen und als Verräter beschimpft, da sie mit derartigen Machthabern überhaupt Gespräche führten?
Heute gilt Kohl als Vereinigungskanzler. So ungerecht kann Geschichte sein, denn ohne die Vorarbeit von Menschen mit der Einstellung Uri Avnerys wäre es nie zu einer Wiedervereinigung gekommen.
Appeliere doch einmal an die israelische Führung, mit ihrer kriegerischen Politik aufzuhören und sich Brandt und Bahr zum Vorbild zu nehmen. Vielleicht könnten sich Palästinenser und Israelis dann auch allmählich gegenseitig achten und in Frieden zusammen leben.
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mart
antwortete am 21.05.04 (11:59):
Die Organisation ‚Palestinian Human Rights Monitoring Group’, veröffentlichte im April einen Bericht über die „Intra’fada“ oder „Das Chaos der Waffen“ wie die aktuelle Situation in den Autonomiegebieten von den Palästinensern bezeichnet wird.
Der Bericht kritisiert die zunehmende Verbreitung von Schusswaffen in der palästinensischen Bevölkerung während der Al-Aqsa-Intifada und die Konsequenzen, die das für die palästinensische Gesellschaft und die politische Lage in den Autonomiegebieten hat.
Es folgt ein Ausschnitt aus der Zusammenfassung des Reports, der unter https://www.phrmg.org/intrafada.htm. in voller Länge einzusehen ist:
“Die palästinensische Gesellschaft und der Kreislauf interner Gewalt“ „Der Bericht weist deutlich darauf hin, dass der Nahostkonflikts nicht auf den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern reduziert und auch die palästinensische Tragödie des internen Gewaltkreislaufs nicht allein auf den Konflikt zurückgeführt werden könne.
"Nur wenn man die verschiedenen Facetten der palästinensischen Gesellschaft genauer untersuche und die Streitigkeiten und Konflikte zwischen den verschiedenen politischen Strömungen, Fraktionen und Klans verstehe, könne man sich ein umfassenderes Bild dieser Gesellschaft machen.
"Diese Spaltungen während der Al-Aqsa-fada hätten zu der Eskalation geführt, die die Autoren des Reports als „Intra’fada“ bezeichnen. So vermerkt der Bericht beispielsweise, dass von 1993 bis 2003 16 % der getöteten Palästinenser durch palästinensische Gruppen oder Einzelpersonen zu Tode kamen. Die Rolle der PA „Dem Report zufolge wurde der Besitz von Waffen innerhalb der palästinensischen Bevölkerung mehr und mehr zum legitimen Symbol für den Widerstand gegen die Besatzung.
"Aber angesichts der Situation innerhalb der Palästinensischen Autonomiebehörde, dem Mangel an Rechtsstaatlichkeit und der Unfähigkeit der PA, den Besitz und Gebrauch von Schusswaffen zu kontrollieren oder zu regulieren, haben sich viele Menschen Waffen angeschafft, um sich selbst zu verteidigen, ihre Familienehre zu schützen oder um Geschäfte und Konflikte zu regeln. Außerdem hätte aufgrund der Skandale, Fehlleistungen und dem Legitimitätverlust der PA jeder Versuch der PA, wie vom Friedensabkommen vorgesehen gegen den Waffenbesitz vorzugehen, zu ihrer Auflösung geführt. Deswegen habe die PA es immer wieder abgelehnt, Schritte in diese Richtung zu unternehmen.
Internet-Tipp: https://www.phrmg.org/intrafada.htm.
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mart
antwortete am 21.05.04 (12:02):
Fortsetzung:
"Vor diesem Hintergrund würden in den palästinensischen Städten nun nahezu anarchistische Verhältnisse herrschen.
"Der Bericht moniert, dass das Fehlen eines zentralen Gewaltmonopols, der quasi staatliche Charakter der PA und die Unfähigkeit der regierenden Elite, ihre Ziele klar zu formulieren, dazu beitrügen, die Bevölkerung weiter zu verunsichern und ein Machtvakuum zu herzustellen, welches andere Kräfte ausnutzen könnten. „Verschiedene Faktoren, die mit der Rolle der PA in Zusammenhang stehen, hätten die Ausbreitung von Anarchie innerhalb der palästinensischen Gebiete begünstigt. Unter anderem hätte die Nichtexistenz wesentlicher staatlicher Institutionen, eine mangelnde Definition der Verantwortungsbereiche von Exekutivorganen und gerichtlichen Institutionen, die Verwirrung innerhalb von Exekutive und Judikative und ein limitierter Handlungsspielraum der Gerichtsbarkeit Individuen und Fraktionen die Möglichkeit gegeben, die Macht zu missbrauchen und das Recht in die eigene Hand zu nehmen.“ "Einen weiteren wesentlichen Aspekt sieht der Bericht in den zahlreichen Sicherheits- bzw. Polizeiorganen, deren Funktionen sich entweder überschneiden oder überhaupt nicht festgelegt seien. Das führe zu verstärkten Irritationen und zu verbalen und physischen Attacken.
"Um die eigene Position zu stärken, würden solche internen Spannungen manchmal sogar von Vertretern der PA gefördert. Das reiche bis zur Unterstützung von lokalen Banden und Milizen. Der Bericht zitiert PA-Vertreter mit der Aussage, dass 90% der von Banden ausgeführten Straftaten von Tätern begangen wurden, die auf der Gehaltsliste der PA stünden. Diese Banden würden die territoriale Zersplitterung der palästinensischen Gebiete sowie die Einschränkung der Bewegungsfreiheit ihrer Bewohner ausnutzen und in Städten wie Nablus Angst, Anarchie und Chaos verbreiten.
"Unter dem von den Palästinensern gebrauchten Begriff vom „Chaos der Waffen“ fasst der Bericht zusammen, was die zweite Intifada militanter und gewalttätiger gemacht habe - sowohl innerhalb der PA als auch innerhalb der palästinensischen Gesellschaft insgesamt."
@Schorsch: Immer noch nicht die Hamas Charta gelesen? Abdu stellte fest, er braucht mir meine Fragen über die Gültigkeit derselben nicht beantworten. Eine wirklich sehr empfehlenswerte Lektüre.
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werner
antwortete am 21.05.04 (12:09):
BarbaraH - Du hast Recht. Solche Beispiele hinken immer. Was die Wiederveinigung angeht möchte ich das doch nicht so stehen lassen. Die Wiedervereinigung wurde einzig und allein durch den finanziellen Bakrott des real existierenden Sozialismus und durch die Massenflucht der Bevölkerung ausgelöst. Ich möchte hier einmal die wichtige Rolle Otto von Habsburg erwähnen obwohl ich ihm ansonsten politisch nicht so nahe stehe. Die Politik der SPD schaffte Reiseerleichterungen und etwas Menschlichkeit als Gegenleistung zu finanziellen Geldgaben. Das ist auch schon was aber auch nicht mehr. Dass Kohl Vereinigungskanzler ist, ist in der Tat ungerecht und führt auch Deinen Beitrag Uri Avnerys über das Ende politischer Entscheidungsträger ad absurdum. Vor der Wiedervereinigung war das politische Schicksal Kohls und somit sein Ende als Kanzler für mich klar. Erst seine falschen Versprechungen bei der Wiedervereinigung verlängerten seinen Machterhalt. Die israelische Führung und das israelische Volk muss selbst wissen was für sie am besten ist. Solange ich nicht meinen Kopf hinhalte und solange nicht meine Kinder für die Verteidigung Israels kämpfen und eventuell sterben, habe ich auch nicht das Recht israelischen Bürgern zu sagen was gut für sie ist. Es ist leicht aus dem Ausland intelligent Ratschläge zu geben wenn andere dafür sterben müssen. Trotzdem haben wir selbstverständlich das Recht und auch die Pflicht die Politik Israels zu kritisieren wenn wir diese für falsch halten. Nimm doch einfach einmal das Szenario mit welchem die israelische Rechte -und ich glaube in diesem Fall auch die Mehrheit der Israelis- argumentieren, als Beispiel. Nehmen wir an, Israel zieht sich aus den besetzten Gebieten zurück. In Gaza wäre die Hamas mit anderen radikalen Organisationen ungebremst an der Macht. Die Einschleussung von Waffen über (oder unter) die ägyptische Grenze ist Fakt. Der Wettbewerb der Waffenlieferanten und Geldgeber (Iran und Saudi Arabien) ist Tatsache. Sollen die Israelis warten bis sich in Gaza ein derartiges Militärpotential entwickelt hat, dass Israel auch einmal militärisch verliert? Die politischen Ziele der Hamas, Hizbullah und wie sie alle heissen, dürften Dir doch auch klar sein. Glaubst Du diese Ziele würden nach einem Rückzug geändert? Ich kann es nicht glauben. Dann schon eher Wolfgangs Logik: Bis zum totalen Ende und dem Verschwinden des israelischen Staates. Willst Du das auch? Dann wüsste man wie man dran ist.
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mart
antwortete am 21.05.04 (12:56):
Mein obiger Link zur "Palestinian Human Rights Monitoring Group" funktioniert nicht, daher hier nochmals:
Internet-Tipp: https://www.phrmg.org/
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Karl
antwortete am 21.05.04 (14:39):
Die Aktion wurde inzwischen erfolgreich abgebrochen. Es wurde kein einziger Tunnel entdeckt, aber es wurden Palästinenser getötet.
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lielo
antwortete am 21.05.04 (14:51):
Absolute Dreistigkeit, sie hinterlassen Zerstörung und Ruinen. USA und ISRAEL haben die gleiche Strategie. Dabei werden sie nur Verlierer sein. Es gibt nur eine politische keine militärische Lösung
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schorsch
antwortete am 21.05.04 (18:09):
@ Werner: "...Es ist leicht aus dem Ausland intelligent Ratschläge zu geben wenn andere dafür sterben müssen..."
Es ist noch viel leichter zu verstehen zu geben. "Das interessiert mich doch nicht - weil ich davon nicht betroffen bin!"
Ich aber bin betroffen - wenn auch das Wort zweideutig ist.
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BarbaraH
antwortete am 21.05.04 (19:55):
Werner,
ein Frieden ist nur möglich, wenn auch dem Gegenüber Vertrauen und Achtung entgegengebracht wird. Warum unterstellst Du den Palästinensern, dass sie keinen Frieden wollten, selbst wenn man ihnen eine akzeptable Perspektive aufzeigen würde?
Uri Avnery schreibt dazu:
>>Tatsächlich hätten wir einen Partner für einen Frieden, der auf Gleichheit und gegenseitigem Respekt beruht. Die Lösung ist ganz klar: der Staat Palästina muss innerhalb der vor 1967er-Grenze errichtet werden mit Jerusalem als der Hauptstadt von zwei Staaten: Ost-Jerusalem mit dem Harm Ash-Sharif muss zu Palästina gehören – West-Jerusalem mit der Klagemauer und dem jüdischen Viertel muss zu Israel gehören. Wenn diese Lösung im Prinzip akzeptiert wird, können Verhandlungen über die andern Probleme beginnen: Sicherheit, die auf Gegenseitigkeit beruht, Austausch von Gebieten, eine moralische und praktische Lösung für die Flüchtlinge, Wasserzuteilung usw.
Dieser Frieden wird zustande kommen – weil die einzige Alternative für beide Seiten die Hölle bedeutet.<<
Quelle: Zwölf konventionelle Lügen von Uri Avnery https://uri-avnery.de/staticsite/staticsite.php?menuid=13&topmenu=13
Internet-Tipp: https://uri-avnery.de/staticsite/staticsite.php?menuid=13&topmenu=13
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werner
antwortete am 22.05.04 (07:49):
@schorsch - wenn Du mir unterstellen willst, ich wäre nicht betroffen, dann hast Du vermutlich keinen meiner Beiträge gelesen oder nicht verstanden wie ich mich bisher dazu geäussert habe. @barbaraH - weil wir diese Situation schon hatten. Noch nie war damals (Jahr 2000) Palästina der Errichtung eines unabhängigen Staates so nah. Und was war das Resultat? Es wurden in diesem Zeitraum mehr Israelis durch Anschläge umgebracht als vorher. Und da dies immer noch nicht erkannt wird, wiederhole ich gebetsmühlenhaft: Wer ist wohl ein Partner auf der palästinensischen Seite? Arafat hatte einmal die Macht um gegen die noch radikaleren Organisationen vorzugehen und er hat sie nicht genützt. Er hat doch schon fast überall in der Gegend im Gefängnis gesessen oder wurde vertrieben. In Jordanien wollte er die Hashemiten zu Teufel jagen und sie haben ihn rausgeschmissen (schwarzer September). Sein syrischer Freund hat im Gastfreundschaft im Gefängnis angedeien lassen. Aus dem Libanon, den er auch zumindest teilweise beherrschen wollte, haben ihn die Israelis rausgeschmissen. Wer ist denn sonst noch da ausser Arafat? Die Militäraktion in Gaza dient vermutlich der Vorbereitung für die Etablierung des unabhängigen Gaza. Ich war bei Verhandlungen nicht dabei und weiss deshalb nicht was unter den Beteiligten (Israel, Ägypten, USA und vielleicht auch Deutschland und Russland) abgesprochen war. Allerdings stimmen Israel und Ägypten einem unabhängigen Gaza wohl nur zu wenn von dort keine Gefahr für die Nachbarstaaten ausgehen kann.
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Karl
antwortete am 22.05.04 (16:55):
kein Kommentar
Internet-Tipp: https://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3298614_TYP6_THE_NAVSPM1_REF1_BAB,00.html
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Wolfgang
antwortete am 22.05.04 (17:57):
Dein Beitrag Werner (der vom 22.05.04 (07:49) enthaelt viele Luegen und auch Dummheiten... Warum sollte sich z. B. Herr ARAFAT zum Handlanger Israels machen und gegen sein eigenes Volk vorgehen ? Reicht es nicht schon, dass die zionistischen SHARON-Krieger ihren Zerstoerungs- und Vernichtungsfeldzug gegen die PalaestinenserInnen mit unverminderter Brutalitaet, ja Grausamkeit fortsetzen ?
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werner
antwortete am 22.05.04 (20:28):
Wolfgang - mit Deiner Stellungnahme welche die Vernichtung Israels in einem neueren Thread befürwortet, schliesst Du Dich selbst als ernstzunehmender Diskussionspartner aus. Meine Stellungnahme enthält weder Lügen noch Dummheiten sondern begründet sich auf Informationen und grösstenteils auf eigene Erfahrung. Deine Unkenntnis über Vorgänge im Staat Israel spottet jeder Beschreibung. Ich schlage vor Du bleibst bei den 'Befreiungskämpfern' der Hamas und opferst weiterhin Palästinenser bis zum Endsieg. 50 Jahre haben wir so schon hinter uns gebracht weil Menschen mit Deiner Einstellung an Machtpositionen sitzen und so werden es halt weiterhin nochmal 50 Jahre sein. Das Ende werden wir vermutlich dann Beide nicht mehr erleben. Ich erwarte nicht, dass Teilnehmer im ST hautnah die Politik im Nahen Osten verfolgen aber ich kann Dir versichern, dass Deine Beiträge Glanzpunkte sind, nicht nur was die Leichtfertigkeit betrifft mit denen Du anderen Menschen unqualifizierte Plattheiten vor die Füsse wirfst sondern auch die Non-Chalance mit der Du, ich muss ausnahmsweise sagen, in rassitischer Art und Weise, ganze Völker in eine Schublade steckst und als Verbrecher titulierst. Dein sogenannter Kampf gegen Verbrechen verliert dadurch gänzlich an Glaubwürdigkeit.
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werner
antwortete am 22.05.04 (20:35):
Wolfgang - wenn Du schon so detailliert Bescheid weisst, dann berichte uns doch mal warum Suleiman zu Arafat reist. Warum ist das wohl von den Israelis genehmigt? Was wird man da wohl besprechen? Geht es nicht um den Transfer von Arafat nach Gaza? Warum ziert sich Arafat als wüsste er davon nichts obwohl solche Besuche abgesprochen werden? Was hat man wohl zwischen Ägypten und Israel und vielleicht mit Qurei vereinbart? Ich wüsste da auch gerne mehr und wäre für Infos dankbar. Das wäre wesentlich interessanter als den allgemeinen Brei, den ich sonst von Dir lese. Vielleicht käme dann ganz was anderes heraus, nämlich wer hier welche Politik macht und weshalb die israelische Armee in Rafah ist.
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BarbaraH
antwortete am 22.05.04 (20:56):
>>Vielleicht käme dann ganz was anderes heraus, nämlich wer hier welche Politik macht und weshalb die israelische Armee in Rafah ist.<< (werner)
Dieser Frage hat Karl doch schon beantwortet... weshalb die israelische Armee in Rafah ist:
https://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3298614_TYP6_THE_NAVSPM1_REF1_BAB,00.html
Internet-Tipp: https://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3298614_TYP6_THE_NAVSPM1_REF1_BAB,00.html
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bernhard
antwortete am 22.05.04 (21:18):
ich schrieb in einem anderen thread. fakt ist, die israelis vertreiben die palästinenser. gegen fakten hilft langfristig keine propaganda.
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Wolfgang
antwortete am 22.05.04 (21:27):
Es ist klar, wozu die israelischen Mordbuben in Rafah und woanders unterwegs sind: Es geht ihnen darum, auf Geheiss ihrer Regierung und mit der Unterstuetzung der Mehrheit der Israelis, PalaestinenserInnen tot zu machen, sie mindestens zu verletzen.
Damit das aber fuer viele (vor allem im westlichen Ausland) als nicht so klar erscheint, wird ideologischer Nebel geworfen... Von Selbstverteidigung wird auf Seiten der SHARON-Krieger gesprochen, davon, dass man sich vor 'Terroristen' (so nennen die SHARON-Krieger, bekanntlich selber Terroristen, die palaestinensischen Widerstaendler) schuetzen muesse.
Der ganze israelische Staat hat aber eine rassistische und - weil die vertriebenen, gedemuetigten und unterdrueckten PalaestinenserInnen partout nicht friedlich ihrem Untergang entgegen gehen wollen - auch eine terroristische Funktion.
Wer wie die PalaestinenserInnen das Pech hat und solch einen Staat wie Israel neben sich hat, der hat den Krieg bei sich.
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werner
antwortete am 23.05.04 (12:40):
BarbaraH - die Antwort hat Karl leider nicht gegeben. Er hat einen Beitrag dazu gegeben. Ich spekuliere ungern, aber hier bin ich ziemlich sicher, dass dies nicht der gesamte Hintergrund ist. Wolfgang - die Israelis werden Dir den Gefallen nicht tun und sich vertreiben lassen. Aber da Du auf meine Fragen nicht eingegangen bist, scheint Dein Hintergrundwissen doch nicht das beste zu sein(Habe ich mir schon vorher gedacht). Also schreib ruhig weiter über Mordbuben und andere Dümmlichkeiten. Es gab gestern einen guten Bericht bei CNN. Der Journalist versuchte die Gründe für den Mauerbau zu finden. Er fand sie als Augenzeuge bei Anschlägen auf öffentliche Omnibusse. Inzwischen, ich hatte schon davon berichtet, feierten die dahingeschlachteten Araber ihren Sieg im israelischen Fussballpokal und sie werden demnächst Israel im Pokal der Pokalsieger vertreten. Ganz Israel freut sich darauf. Wolfgang kann sich ja überlegen ob er für sie klatschen will oder als Verräter an der arabischen Sache verurteilen. Denn auch das ist Israel. Schade, dass nicht alles ins blutrünstige Bild passt. Nicht wahr?
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Wolfgang
antwortete am 23.05.04 (13:01):
Das berichtet AMIRA HASS, eine juedische israelische Journalistin, die u. a. fuer die israelische Zeitung Ha'aretz schreibt:
"Die Bewohner Rafahs wehren sich vehement gegen die IDF-Behauptung, die [israelische] Armee habe es auf bewaffnete Palaestinenser abgesehen. Menschenrechtsorganisationen in der Stadt sagen, bei den Getoeteten handle es sich um Zivilisten. 'Vor zwei Jahren haben sie mir mein erstes Haus ueberm Kopf abgerissen', sagt eine der Toechter der a-Sha’ar-Familie. 'Diesmal bin ich, kaum dass ich sie kommen hoerte, geflohen'. Und ein weiteres Familienmitglied: 'Die IDF sagt, sie wuerde nur leere Haeuser zerstoeren. Zuerst jagen sie uns mit schwerem Feuer aus dem Haus. Dann koennen sie es zerstoeren, es ist ja leer. Oder sollen wir etwa im Haus bleiben - während sie es mit Granaten beschiessen -, damit sie es nicht zerstoeren?' [...]"
Quelle des Zitats... Gazaer packen ihre Habseligkeiten und fliehen (von AMIRA HASS), ZNet, 18.05.2004
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Medea.
antwortete am 23.05.04 (14:38):
mart:
wer will schon lesen, was die "Palestinian Human Rights Monitoring Group" feststellt und auch benennt?
Es stört das festgeschriebene Bild. :-((
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BarbaraH
antwortete am 23.05.04 (15:53):
Na werner,
was hältst Du denn von den Worten des israelischen Justizministers Josef Lapid? Vielleicht meinst Du, er halte sich auch zu selten vor Ort auf, um einen genauen Einblick in die Situation zu haben?
>>Kurz nachdem Lapid heute im Kabinett seine Stimme erhoben hatte, entlud sich fassungsloser Zorn über ihn: Das Bild einer alten Palästinenserin in den Trümmern ihres Hauses erinnere ihn "an meine Großmutter im Holocaust", hatte er gesagt und damit den blutigen Militäreinsatz und die Hauszerstörungen israelischer Truppen im Flüchtlingslager Rafah scharf kritisiert. Es gebe keine Vergebung für Menschen, die eine alte Frau so behandelten.
Lapid, 73, nannte die Häuserdemolierung "unmenschlich und unjüdisch". Er warnte davor, dass Israel international geächtet werden könnte. "Man wird uns aus den Vereinten Nationen werfen, die Verantwortlichen in Den Haag vor Gericht stellen, und keiner wird mehr mit uns reden wollen."<<
SPIEGEL-Online vom 22.05.04 Israels Justizminister löst mit Holocaust-Äußerung Empörung aus https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,301093,00.html
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,301093,00.html
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ricardo
antwortete am 23.05.04 (16:53):
Hallo werner Ob Wolfgang wohl jemals Fußball gespielt hat? Es soll ja Menschen geben, die Anthroposophen zählen dazu, die den Fußball als aggressiven Sport verdammen. Ich selbst habe früher in Mannschaften mitgepielt und bis heute meine Lieblingsmannschaft. Ich gratuliere den Arabern zu ihrem grandiosen Sieg und hoffe, dass sie auch im weiteren Wettbewerb erfolgreich sind!
Und zu Barbara: Es ist der Vorzug einer Demokratie, dass man sich über die meisten Handlungen in die Wolle kriegt. In Diktaturen fehlt diese Kontrolle ganz.
Wir könnten uns hier garnicht streiten ohne die Garantie, dafür nicht bestraft zu werden :-)))))
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BarbaraH
antwortete am 23.05.04 (18:14):
...über die meisten Handlungen in die Wolle kriegen...
Das hört sich so niedlich verharmlosend nach Kinderkram an, ricardo. Hier geht es um Vertreibung, Zerstörung und Mord.
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schorsch
antwortete am 23.05.04 (18:46):
....also lasst doch Arrafat gegen Sharon Fussball spielen. Und wer gewinnt darf bestimmen, was im Gazastreifen weiter passieren soll....
Ach ja: einen Schiedsrichter bräuchten wir ja auch noch. Meldest du dich freiwillig r......?
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Karl
antwortete am 23.05.04 (19:34):
@ barbara,
Verharmlosen ist die Taktik. Mord und Totschlag muss um jeden Preis protegiert werden.
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werner
antwortete am 26.05.04 (11:13):
BarbaraH - tut mir leid erst jetzt antworten zu können. Bin beruflich unter Zeitdruck. Die Kritik von Lapid finde ich in Ordnung und schliesslich ist er ja nicht der Einzige in Israel welcher das Vorgehen der Armee kritisiert. Die Frage ist doch warum diese Aktion durchgeführt wurde. Man kann doch nicht so weltfremd wie Wolfgang sein und behaupten, die Israelis würden mal kurz ihre Soldaten dahin und ein paar Palästinenser massakrieren. Diese Aktion war höchstwahrscheinlich vorher vereinbart. Mit wem? Vermutlich mit allen welche sicher sein wollen, dass bei einer Unabhängigkeit des Gaza Streifens kein neuer Terrorherd entsteht. Selbst Qurei hatte die Israelis gebeten nicht einfach so abzuziehen sondern den Abzug mit den Ägyptern und Palästinensern zu koordinieren. Was da vereinbart wurde weiss keiner und ob die Armee mehr getan hat als vereinbart war, weiss auch niemand. Noch etwas zu den Tunneln und den obigen Kommentaren dazu. Seit dem Beginn der zweiten Intifada wurden mehr als 30 Tunnel gefunden und zerstört. Seit der Zerstörung der Tunnel sind die Munitionspreise in Gaza gestiegen. Selbst die PA hat schon Tunnel schliessen lassen und die Betreiber bestraft. Ägypten hat in den letzten Tagen zugesagt, mehr zu tun um den Schmuggel an der Grenze zu Gaza zu verhindern und dafür eine Spezieltruppe aufgestellt. Während man früher 5 Monate Bauzeit für einen Tunnel rechnete, wird man nach der jetzigen Erweiterung des Sicherheitsstreifens wohl ein Jahr für die Erstellung eines neuen Tunnels benötigen. Dadurch gewinnt auch die Frage, dass nur 3 Tunnel bei der jetzigen Militäraktion zerstört wurden, eine neue Bedeutung, da durch diese Aktion das Erstellen neuer Tunnel erheblich erschwert wurde.
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mart
antwortete am 26.05.04 (11:45):
Nach einem n-tv.de Bericht hat sich zumindest folgende ebenfalls in Zweifel gezogene Behauptung bestätigen lassen:
"Immerhin hat Israel mit fast zweiwöchiger Verspätung eine andere problematische Behauptung durch Filmaufnahmen belegt.
"UN-Generalsekretär Kofi Annan verlangte "Beweise" für den Missbrauch von UN-Ambulanzen. Das hat die UN-Flüchtlingshilfe UNRWA in einer Presseerklärung zwar bestätigt, aber erst am Montag wurde im Fernsehen gezeigt, wie bewaffnete Männer im Kampfgebiet einen Krankenwagen der Vereinten Nationen besteigen.
"Widerspruch des Ambulanzfahrers war nicht zu erkennen. Die UN sprachen von einer "Ausnahmesituation". Gleichwohl ist das ein schwerer Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht."
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Medea.
antwortete am 26.05.04 (16:51):
Mit den Tunneln unter dem Flüchtlingslager Rafah scheint das so eine Sache zu sein. Sie beginnen etwa unter dem Spülbecken einer Küche und verlaufen unter der Patrouillenstraße hin zur ägyptischen Seite. Die Palästinenser bringen auf diesen Wegen z.B. Zigaretten, Drogen und Waffen in den Gaza-Streifen. Auch Anhänger radikaler Gruppen benutzen diese unterirdischen Gänge. Betrieben wird das lukrative Tunnelgeschäft durch den berüchtigten Samahanda-Clan in Rafah. Die ägyptischen Behörden wissen davon. Aber über die Rolle Ägyptens wird in Jerusalem und Kairo eisern geschwiegen. Beide Länder wollen den Friedensvertrag nicht wegen der Palästinenser gefährden. "Es gibt ständige und intensive diplomatische Kontakte zwischen Jerusalem und Kairo" sagte auf Anfrage ein Sprecher des israelischen Außenministeriums.
Israels Militärführung sucht nach einer Möglichkeit, den Waffennachschub dauerhaft zu unterbinden. Eine teure aber vielleicht wirksame Idee: Ein 20 Meter tiefer und 15 km langer Kanal, der vom Mittelmeer bis nach Israel verlaufen soll. Er soll mit Meerwasser geflutet werden. Die Tunnel würden dann "absaufen".
(Korrespondent Ulrich W. Sahm)
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BarbaraH
antwortete am 26.05.04 (17:43):
Uri Avnery schreibt zum Tunnel-Argument:
>>Die Tunnel sind ein Vorwand. Welches waren dann die wirklichen Gründe dieser brutalen Invasion in einer erbärmlichen kleinen Stadt ? Der erste Grund ist der einfachste: die Rachgier. Die Armee hatte zwei schmerzliche Schläge erlitten; nun wollten die Kommandeure die Rechnung begleichen. Dutzende von Palästinensern werden für 13 unserer Soldaten getötet, Hunderte von Häusern werden für zwei zerstörte militärische Mannschaftswagen in die Luft gesprengt.
Hinzu kommt das Argument der Moral . Einige ranghohe Offiziere gaben offen zu: eine eindrucksvolle Operation, die die Überlegenheit der israelischen Armee unterstreicht, richtet die Moral der Soldaten, die nach den Fehlschlägen noch immer niedergeschlagen sind, wieder auf. (...) Es gibt noch einen Grund für die Operation. Die Generäle wollen Gaza verlassen, aber „erhobenen Hauptes“. Sie können es nicht dulden, dass palästinensische Guerillas später behaupten, sie hätten sie mit Gewalt vertrieben, wie es die Hisbolla im Libanon tat. Es ist ein kindisches Argument, das eine besondere militärische Mentalität reflektiert.....<<
Quelle: Die Vergewaltigung Rafahs von Uri Avnery https://www.zmag.de/artikel.php?id=1121
Internet-Tipp: https://www.zmag.de/artikel.php?id=1121
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werner
antwortete am 27.05.04 (03:34):
BarbaraH - nun gut, dass ist die Meinung Uri Avnerys und was ich davon halte weisst Du ja. Die ersten zwei Absätze halte ich für Blödsinn. Den dritten Absatz halte ich nicht für kindisch in Anbetracht dessen, dass Israel schon einige Kriege durchgemacht hat nur weil die arabischen Staaten dachten, sie könnten Israel besiegen. Sollte sich Israel aus Gaza zurückziehen und sich die Ansicht breit machen, man hätte Israel besiegt, so wäre die Agitation für einen nächsten Waffengang sicher. Zum Glück gibt es bereits zwei Staaten welche sich an den Friedensschluss mit Israel halten sodass in dieser Hinsicht zur Zeit 'nur' noch Gefahr aus dem Norden droht.
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ricardo
antwortete am 27.05.04 (15:25):
Zur Information: Die israelische Armee berichtet, sie habe im Gaza drei Tunnel an der Grenze zu Ägypten gefunden und zerstört. Das wird hier wohl einfach als Lüge abgetan werden aber: ut audiatur altera pars!
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mart
antwortete am 27.05.04 (16:09):
Natürlich ist das eine Lüge, da nach vielen Informationen, die im weltweiten Netz vertreten werden, die Israelis selbst die Waffen und den Sprengstoff an die Palästinenser verschachern, um einen Grund für ihre Aktionen zu haben.
:-)
Hast du deine Weisen von Zion zu wenig studiert, um die Stichhaltigkeit dieser Meinungen zu erkennen.
:-)
Apropo, die Weisen von Zion laufen als erfolgreiche Fortsetzungsgeschichte im arabischen Fernsehen. Du kannst sie ausschnittsweise im Computer abrufen. Interessiert daran?
:-)
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ricardo
antwortete am 27.05.04 (22:35):
Mart Ich habe eine Arbeit gelesen über den Prozess in Bern 1936, wo die Protokolle als Fälschung verurteilt wurden. Das war damals sehr mutig von dem Berner Gericht, denn im Saal saßen viele Nazis und ihre Vertreter versuchten, das Urteil zu verhindern, da die Protokolle in Deutschland auch von Rosenberg als Propaganda gegen die Juden im Umlauf war. Und es ist mir bekannt daß diese Hetzschrift in sämtlichen arabischern Ländern sehr beliebt ist. welche Adresse?
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mart
antwortete am 28.05.04 (00:52):
Dazu brauchst den RealPlayer. Kostenloses Download unter
https://www.real.com/freeplayer/?rppr=rnwk
Unter
https://memri.org/video/ ist der ca. 10 Minuten Videoclip (Iranische Produktion, 2004) anzuklicken.
dazu eine Beschreibung unter https://www.memri.org/bin/articles.cgi?Page=subjects&Area=antisemitism&ID=SP70504
unter
https://www.factsofisrael.com/blog/archives/000442.html Beschreibung einer ägyptischen Produktion aus dem Jahr 2002
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Titus
antwortete am 28.05.04 (17:24):
mart,
das fürchte ich auch - nur mit welchem Moslem ist dann noch ein Gedankenaustausch möglich? Mit wem soll ein Dialog zu führen sein? Wer hat einen solchen Dialog bereits geführt?
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BarbaraH
antwortete am 03.06.04 (12:45):
>>Über Jahrhunderte seien Juden Opfer gewesen, heute seien es die Palästinenser, sagte Erdogan in dem heute erschienen Interview mit der israelischen Tageszeitung "Haaretz". Auf die Frage, ob er der Meinung sei, dass Israel Staatsterrorismus praktiziere, antwortete der türkische Regierungschef: "Wie sonst soll man das interpretieren?" In deutlichen Worten kritisierte Erdogan die israelische Praxis, mutmaßliche Terroristen durch gezielte Hinrichtungen zu töten.
Israel behandle die Palästinenser heute auf dieselbe Art, wie die Spanier vor Jahrhunderten die Juden im Land behandelt und vertrieben hätten. Dazu zähle es, "Menschen - Zivilisten - mit Hubschraubern zu bombardieren, Menschen - Kinder, Frauen, Alte - ohne weitere Überlegungen zu töten und ihre Häuser einzureißen", sagte Erdogan.<<
Quelle: SPIEGEL-Online vom 03.06.04 Erdogan wirft Israel Staatsterrorismus vor https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,302512,00.html
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,302512,00.html
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