Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Eine beklagenswerte Politik der USA

 50 Antwort(en).

KlausD begann die Diskussion am 20.12.01 (12:14) mit folgendem Beitrag:

Genscher kritisiert Kurs von US-Präsident Bush.

Das sind die zwei Überschriften eines Exklusiv-Beitrages in unsere"SZ" von heute.

Bemängelt -mit scharfer Kritik-wird folgendes:
Kündigung des ABM-Vertrages.Besonders beklagenswert die fehlende Absprache mit den "Verbüdeten".
Als Rückschlag bezeichnet Genscher die Verweigerung der amerikanischen Zustimmung zur Biowaffen-Konvention.

Die Nato sei angeschlagen,weil die militärischen Aktionen gegen den Terrorismus im Alleingang durchgeführt werden.

Genscher rief die europäischen Regierungen indirekt zu einem selbstbewussten Auftreten gegenüber den USA auf.


Simon Achalm antwortete am 20.12.01 (13:19):

Ich suche in Ihrem Beitrag nach Ihrer eigenen Meinung. Leider vergeblich. Haben Sie keine Meinung, oder warum beschränken Sie sich in einem Diskussionsforum auf Zitate einer Tageszeitung?

Diskussion bedeutet:
Auseinandersetzung (über ein Thema); Meinungsaustausch, Aussprache, Erörterung....

Siehe Duden: Die deutsche Rechtschreibung!


KlausD antwortete am 20.12.01 (16:23):

Wie ist denn Ihre Meinung,Simon Achlam?


Simon Achalm antwortete am 20.12.01 (18:40):

Meine Meinung ist, daß Sie nicht einmal meinen Namen richtig schreiben können, obwohl er lediglich aus 6 Buchstaben besteht.


Doris Routliffe antwortete am 20.12.01 (19:35):

Beklagenswert ist hier zunächst der demonstrierte Mangel an Objektivität - - da kann es ja wohl kaum zu einer bedachtsamen Diskussion kommen. Im übrigen ist ein Zitat aus der Zeitung durchaus geeignet zur Eröffnung einer Diskussion.


juergen_schmidbauer antwortete am 21.12.01 (09:22):

Ich wünsche den Teilnehmern aller Seniorentreff-Foren mehr gegenseitige Nachsicht bei Kleinigkeiten, z.B. Vertippen oder nicht ganz präzise Formulierungen.
Denkt doch auch mal daran, dass auch ihr Fehler macht, wo ihr dann auf Nachsicht hofft.
Ansonsten glaube ich ohnehin, dass der Stern USA sinkt.
Europa hat die Chance, wieder mal, Weltvorbild zu werden.


Heinzdieter antwortete am 22.12.01 (06:35):

Man soll zum gestellten Thema kommen bzw die ganze Thematik der amerikanischen Auslandspolitik betrachten, die Herr G.W.Bush vorlegt.
Sehen wir doch nach Afganistan. Herr Bin Laden ist entkommen und es wird weitergebomt. Jetzt ist Somalia,der Jemen und der Irak im Gespräch Wird da etwa auch gebomt?
Kann man mit Bomben alles lösen ?
Wo kann man die exakte Übersetzung des besagten Videobandes einsehen? Laut Monitor bestehen da einige Ungereimtheiten.


Karl antwortete am 23.12.01 (11:21):

Die PDF-Datei mit der Übersetzung ist hier erhältlich.
https://www.spiegel.de/static/download/transcript-bin-laden-tape.pdf

Das Video selbst kann hier angesehen werden:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,172431,00.html

Da das Band teilweise von sehr schlechter Qualität ist, streiten sich die Gelehrten um einige Passagen:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,174156,00.html

Mit freundlichen Grüßen

Karl

(Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/static/download/transcript-bin-laden-tape.pdf)


Josef E. antwortete am 27.12.01 (18:25):

Kurt Schumacher hat Konrad Adenauer als "Kanzler der Allierten" bezeichnet, als dieser die BRD in die NATO führte. Wie würde Schumacher wohl reagieren, wenn er Adenauers Nachfolger Schröder und seinen Gehilfen Fischer erleben könnte? Die Kriegspropaganda will uns weismachen, der Krieg in Afghanistan sein ein "Kampf gegen den Terror." Wer betreibt dort Terror?
Seit Jahrzehnten werden die Bodenschätze der arabischen Halbinsel von den USA mit Hilfe von undemokratischen Marionetten-Regimes ausgebeutet. Die Schuld an diesem Krieg, einschl. seiner unschuldigen Opfer, tragen die verantwortlichen Politiker der USA! So lange die imperialistische Politik der USA fortgesetzt wird, wird es keinen Frieden geben. Allein eine andere, auf gerechten Ausgleich und das Selbstbestimmungsrecht der derzeit noch besetzten Länder achtende Politik, könnte dies verhindern.
Übrigens: Wo gingen in Deutschland die Fahnen auf Halbmast, wo wurden in Schulen Gedenkminuten abgehalten, als "unsere amerikanischen Freunde" in Korea, Vietnam, im Irak, in Serbien, Lybien usw. Millionen von Zivilisten umbrachten?


bernhard antwortete am 27.12.01 (18:50):

Wo hast Du die Zahlen her, Josef?


Hans-Jürgen antwortete am 27.12.01 (18:58):

Kurt Schumacher bezeichnete auch die Kommunisten als "rotlackierte Nazis". "Imperialistische Politik der USA" klingt sehr nach kommunistischer Propaganda, die wir uns jahrzehntelang anhören mußten.


Werner A. Sedelmaier antwortete am 27.12.01 (19:19):

Werter Josef E. !

Ihr E-Mailadresse ist sehr interessant:

Philanthrop... der Menschenfreund.

Philanthropismus... pädagog. Reformbewegung, vertreten von J. B. Basedow und seinen Anhängern Ende des 18. Jahrhunderts.

Schade, daß Sie sich nicht weiterentwickelt haben!


Fred Reinhardt antwortete am 27.12.01 (21:41):

Hallo Josef E.
Soweit ich mich erinnere stand die Wiederaufrüstung erst 1952 - 1953 zur grösseren Debatte an. Da war aber Kurt Schumacher bereits nicht mehr unter uns. Er starb bereits 1952. Ollenhauer ( SPD )war der Gegenspieler von Adenauer ( CDU ). Da gab es eine Gruppe Blank daraus wurde dann die Bundeswehr gegründet mit Blank als Verteidingungsminister, aber dies erst 1955 oder 1956 ?. ( Da bin ich mir nicht sicher bei den Jahreszahlen im Bezug Gründungsjahr.)

Was Du sonst schreibst ist Antiamerikanismus hoch drei !!!
Warum suchst du nur das Negative bei den AMERIKANERN und schreibst nicht mal über das Positive dieser Menschen die dort leben. DIE AMERIKANMER - DIE DEUTSCHEN
Du Deutscher, ich Deutscher, deine Ansichten sind aber nicht mit den meinen zu vergleichen. Du versteckst dich hinter einem Pseudonym ( es ist dein Recht ) ich im Gegensatz zu dir, nicht.
Tobias1


(Internet-Tipp: https://www.baimpex.de)


Jutta antwortete am 28.12.01 (05:33):

Wer hat in Afghanistan Terror betrieben???

MMMMhhhhh, nun lass mal sehen:

Die Talilaban?
Gegen Afghanen, Maenner, Frauen, Kinder...vielleicht?

Oder nein: Trainings Lager fuer dermaleinstige Terroristen mit Plaenen WTC und den Eifelturm zu sprengen und gottweisswas noch alles?...nee, wohl auch nicht!

Ach ja Richtig: Man weigerte sich Bin Laden auszuliefern,
obwohl man genuegend Zeit hatte die Konsequenzen fuer
Afghanistan zu ueberdenken?.....?

Betriebener Terror in Afghanistan????
Neeeee keine Spur!
Nur totale Unschuldslaemmer mit nichts im Auge als die Wohlfahrt von Land und Leuten.......

Ach ja, Richtig!!!!
Nun faellt's mir wieder ein: die Amis sind ja die Terroristen.
Bin Laden ein armer, unschuldiger, gehetzter Mann
- und soooooooo religioes!!!
Und die Taliban wollten ja bloss helfen......

Wie dumm aber auch von mir!
Hatt' ich ja total vergessen dass wir Amis bloss drauf spitzen alles kurz und klein zu schlagen!

Grrrrrrrrrrrr!

Danke Fred Reinhardt, fast haett ich jetzt zur Knarre gegriffen und waere sehr amerikanisch auf Unschuldigen Jagd gegangen!

What a bunch of crap!

Jutta


Heinzdieter antwortete am 28.12.01 (06:37):

Man sollte bei diesem Thema einmal die Jahre von 1948 bis 2001 an sich vorüber ziehen lassen und dabei überdenken was passiert wäre, wenn die Amerikaner uns nicht geholfen hätte.
Es gab auch Entscheidungen von amerikanischer Seite die nicht positiv waren.
Wenn der Amerikaner jetzt Probleme hat sollten wir ihm beistehen, nicht aus Dankbarkeit sondern aus Loyalität.


Fred Reinhardt antwortete am 28.12.01 (10:25):

Heinzdieter, Deine Worte unterstreiche ich !!!!!!
Tobias 1


Josef E. antwortete am 28.12.01 (22:35):

@bernhard: Bednarz hat in einer seiner früheren Monitor-Sendungen in der ARD die von mir genannten Zahlen der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Noch in seinem letzten Monitor-Magazin hat B. die wirtschaftl.Interessen (Öl) der USA im Zusammenhang mit diesem Angriffskrieg der USA deutlich aufgezeigt und diesen kriegerischen Überfall auf ein armes, wehrloses Land richtig als völkerrechtswidrig bezeichnet (die Taliban waren bloßer Vorwand).
@Hans - Jürgen: "Imperialismus" ist kein ideologischer Begriff, sondern lt.Duden "Streben von Großmächten nach wirtschaftlicher, politischer und militärischer Vorherrschaft." Sprechen Sie den USA ein solches Vorherrschaftsstreben ernsthaft ab?
@Werner A.Sedelmaier: Wenn man als Kind den Bombenholocaust der Allierten glücklich überlebt hat, entwickelt man sich von selbst zum Philanthrop und Pazifisten.
@Fred Reinhardt: Der Ausspruch Schumachers "Kanzler der Allierten" gegenüber Adenauer ist auf Bild- und Tondokumenten festgehalten und Sch. wurde wegen dieses Zwischenrufes für 20 BT-Sitzungen ausgeschlossen. Im Brockhaus zu lesen: "Sch. lehnte die enge Bindung der BRD an die westl.Besatzungsmächte ab."
Die Cowboy-Mentalität und der kriegerische Chauvinismus des Georg W.Bush werden solche Terrorakte unterdrückter Völker immer wieder provozieren. Norman Mailer, US-Schriftsteller, in der Londoner Times: "Bis Amerika den Schaden begreift, den es anrichtet, indem es darauf besteht, daß der amerikanische, auf Profit ausgerichtete Weg zu allen Ländern paßt, werden wir in Schwierigkeiten sein. Wir werden die meistgehaßte Nation auf der Erde sein."
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.


Jutta M. antwortete am 29.12.01 (05:57):

Josef:
1. Die Entfernung der Taliban ist ein blosses Nebenprodukt
und hat ABSOLUT NICHTS mit dem Objektiv zu tun

2. Imperialismus = Vorherrschaft - na klar. Niemand
spricht das ab, aber das heisst noch lange nicht
das man der Schuldtraeger ist fuer alles was woanders
durch Dummheit, Geldgier, und Ignoranz und Faulheit zu
kurz kommt!
3. .................
4. Kann ich nichts sagen, kann ich mich nicht erinnern, aber
Deppen hat es schon immer ueberall gegeben.
5. Kommentar Norman Mailer: moechtest Du vielleicht mal
eroertern in welchem genauem zusammenhang dies gesagt
wurde. Koennte eventuell einen Riesenunterschied machen.

Die meist gehasste nation auf Erden sind wohl offiziell
die US - jedenfalls wenn man Euch so zu-liest!
Warum dem so ist steht m.E. trotzdem noch in Frage.
Sicher, man heult und jammert ueber die "imperialistische
militaerische macht", etc.
Aber ist die Wahrheit doch nicht auch ein bisschen in Neid
zu finden?

Neid gegenueber unserer Liebe zum Land? (Patriotismus
ist ja wohl ein puuuu puuu wort bei Euch).
Neid gegenueber unserer Entschlusskraft und Mut das
durchzufuehren was uns wichtig erscheint? (und ich meine
damit nicht irgendwelche Kriege).
Unserer Zivilcourage und unseren "Freiwilligen", die alles
in die Hand nehmen von taeglichen Essen Lieferungen zu alten Leuten,
bis zum Blut spenden - Spielplaetzen bauen, und Erwachsenen das Lesen beibringen!
Oder in Sterbekrankenhaeusern die Haende
der Verlassenen zu halten.
Organisationen die tonnenweise Lebensmittel, Kleidung,
Decken und Wasser zusammenraffen und zum naechsten
Katastrophengebiet fliegen, oft unter Einsatz des eigenen
Lebens!
Die Flugzeuge gebittelt und gebettelt von den Behoerden - und es ist ihnen wurst was fuer eine Sprache dort
gesprochen wird oder welcher Gott dort angebetet wird!

Menschen die aus purer Ueberzeugung Risiken eingehen,
Unannehmlichkeiten auf sich nehmen, extra 20 oder 30 Stunden
Arbeit pro Woche liefern und
physisch zu dem stehen was sie anderswo diskutieren und glauben!

Neid gegenueber unserem Sinn fuer die Freiheit des Individuums und der individuellen Meinung - und unserer Leidenschaft und unserem
Willen dieses zu verteidigen, auch wenn wir denken der Sprecher, welcher verteitigt wird, ist ein Vollidiot!
Darum geht es naemlich nicht!
Es geht darum, dass auch der Vollidiot das Recht hat zu sagen was er moechte.
Gestehen wir ihm dieses ab, so heisst das dass auch wir
vielleicht demnaechst diese Recht abgestanden bekommen!

Josef, Du denkst du weisst was - Du weisst gar nichts!
Du hast noch nicht die allererste Idee!

Jutta

Fred, HeinzDieter und Werner : thanks guys


Josef E. antwortete am 29.12.01 (11:07):

@ Jutta M.
Die "Welt am Sonntag", immerhin ein US-freundliches Springerblatt, hat am 16.09.01 aus dem Interview von Norman Mailer in der "Times", neben den von mir zitierten Sätzen noch folgende Aussagen des US-Schriftstellers Mailer zitiert: "Die Amerikaner sollten endlich begreifen, weshalb so viele Menschen ihr Land verabscheuen. Denn was die Amerikaner einfach nicht anerkennen wollen, ist, daß große Teile der Welt, und besonders die zurückgebliebensten Nationen, uns als ihre kulturellen und ästhetischen Unterdrücker sehen. Wir dringen in fremde Länder ein, wir bestehen darauf, unsere Eßgewohnheiten dort zu etablieren, z.B. Mc Donalds, wir errichten unsere Wolkenkratzer, bis die schäbigste Hauptstadt der Welt ebenfalls einen Ring von Wolkenkratzern um ihre Flughäfen herum hat. Viele Menschen ärgern sich sehr über diese Dinge. Sie haben kein Geld, keine komfortablen Häuser, keine demokratischen Regierungen, aber was sie haben, sind Wurzeln. Das ist alles was sie haben, und die werden ihnen genommen. Amerika nimmt sie ihnen weg."
So weit die Mailer-Aussagen.
für meine Person möchte ich anmerken, daß ich keineswegs gegen das amerikanische Volk, das sich ja zu einem großen Teil aus deutschstämmigen Menschen zusammensetzt, eingestellt bin. So bin ich auch durchaus dankbar, daß ich in der amerikanischen und nicht in der sowjetischen Besatzungszone aufwachsen durfte. Die amerikanischen Soldaten waren zu uns Kindern immer freundlich, und "please, give me a chewing-gum" war der erste englische Satz, den ich kennenlernte. Mein Unwillen richtet sich gegen die Brutalität eines US-Systems, das weltweit nichts als Unruhe stiftet. Wenn jemand nicht dazu in der Lage ist, den Weltfrieden zu sichern, dann die jetzige US-Regierung.
Amerika, das bedeutet für mich neben Freiheit auch Selbstherrlichkeit und Arroganz. Und das ruft Gefühle des Bedauerns, nicht des Neides hervor!


Fred Reinhardt antwortete am 29.12.01 (14:23):

JosefE du bist nicht gegen das amerikasnische Volk aber dieses Volk hat bei freien Wahlen mit Mehrheit ihren Präsidenten gewählt. Also doch gegen die Amerikaner. Wie mir meine Schwester ( amerikanische Staatsbürgerin ) mitteilt, würden zum jetzigen Zeitpunkt noch viel mehr Bürger der USA Herrn Bush wählen. Sie hat übrigens auch Bush gewählt. Das Volk und auch sie haben also dieses " BRUTALE " US System wie du es bezeichtest, gewählt. Mit diesen und noch anderen Aussprüchen beweist du doch deinen Antiamerikanismus!!

Wenn es irgendwo auf der Welt brennt, wer wird gerufen, die Amerikaner. Wenn sie dann den Streit in etwa geschlichtet haben, werden dieselben dann beschimpft. Die Beispiele hierfür Kuweit, Balkan, Somalia, Mittelamerika usw.

Auch wenn du Amerika besuchen würdest, um mit den selbstherrlichen und arroganten Menschen zu sprechen bliebe deine Meinung wie sie ist. Du kannst nicht anders.
Du, der du dankbar sein solltest und nicht 45 Jahre unter komunistischer Fuchtel leben musstest, solltest nicht so viel Feindlichkeit gegen dieses Volk aufbringen, denn SIE haben UNS vor einer brutalen Diktatur beschützt.
Tobias1


MechtildTh antwortete am 29.12.01 (19:40):

Lieber Tobias1,
Busch wurde nicht gerade mit Mehrheit bei freien Wahlen gewählt. Erinnere Dich doch mal wie lange die Amerikaner gezählt haben, bis sie das Ergebnis hatten, was sie brauchten, damit Bush President werden konnte. Den Amerikaner gibt es sicher genauso wenig, wie den Deutschen und wenn man die amerikanische Politik kritisiert, sagt man nichts gegen das amerikanische Volk. Es gibt sehr viele nette AmerikanerInnen und auch nette deutsche Männer und Frauen. Es ist korrekt die Politik eines Landes zu kritisieren.
Das was Schröder, Fischer und Scharping zur Zeit treiben ist für mich auch nicht in Ordnung, aber damit beleidige ich doch nicht das deutsche Volk oder fühlst Du Dich beleidigt indem ich das sage? :-))


Anita G. antwortete am 29.12.01 (19:40):

Es geht in den Beiträgen mehr um die Frage, ist Amerika gut oder schlecht, um Philo- oder Antiamerikanismus.
Gefragt ist doch aber, ist das, was Busch von sich gibt, was seine Politik betrifft für mich oder Dich in Ordnung oder nicht. Ich teile Buschs Meinung absolut nicht!! Aber deswegen habe ich doch nichts gegen amerikanische Bürgerinnen und Bürger.


Josef E. antwortete am 29.12.01 (21:22):

@ Fred Reinhardt
1. Die "Amerikaner" kommen nicht, wenn sie gerufen werden (die Palästinenser "rufen" schon seit Jahrzehnten), sondern sie greifen nur in Konflikte ein, wenn sie sich dabei Vorteile verschaffen können.
2. Ich habe die Bush-Politik als "selbstherrlich und arrogant" bezeichnet, nicht aber die Menschen dieses Landes.
Bitte genau lesen, bevor Du antwortest.


KlausD antwortete am 29.12.01 (22:50):

Was wäre gewesen,wenn die Amerikaner 1945 nicht eingegriffen hätten?

Wurden sie auch hier gerufen,von wem,JosefE.?
Welche Vorteile sind den Amerikanern daraus entstanden??
Warum sin die Amerikaner,50 Jahre nach Kriegsende immer noch in unserem Land?

Könnten wir eigentlich ohne Anwesendheit der Amerikaner in unserem Lande leben?


Fred Reinhardt antwortete am 30.12.01 (09:19):

Hallo Josef, wer ist den " DIE BUSH POLITIK " die du als selbstherrlich und arrogant bezeichnest ?
10 Amerikaner oder 100 Amerikaner oder doch das halbe Volk und noch etwas mehr, denn bei den jetzigen Umfragen sind ca 60 % der Amerikaner mit der " BUSH - POLITIK " einverstanden. Da müsstest du dich schon mal genauer ausdrücken.

Gruss von Tobias1


AnitaG antwortete am 30.12.01 (13:42):

@KlausD
Welche Vorteile den Amerikanern durch die Bombardierung entstanden sind, fragst Du. Solltest du wirklich nicht wissen,daß an Kriegen ganz massiv verdient wird? Jede abgeworfene Bombe wird in der Rüstungsindustrie als plus verzeichnet, denn eine neue kann produziert werden. Das schafft Arbeitsplätze und diese wiederum dem Staat Steuereinnahmen. Außerdem werden die Bombardierten - sofern sie besiegt sind - als Wiedergutmachung zur Kasse gebeten und wenn sie nichts zahlen können, tragen die Verbündeten die Kosten mit.
Weiter fragst du, warum die Amerikaner immer noch in unserem Land sind. Auch da fällt es mir schwer zu glauben, daß du nicht weißt, daß in Ramstein in der Pfalz das Drehkreuz für die Militärs ist. Ob Reparatur der Hubschrauber oder Erstversorgung verwundeter Soldaten, alles wird über Ramstein abgewickelt.
Und ob wir ohne Amerikaner in unserem Land leben könnten, ist - sei nicht böse - eine dumme Frage.Du weißt, daß der größere Teil unseres Landes kein amerikanisches Militär hat. Die Menschen dort leben auch und sie haben sogar Jahrzehnte in einer Diktatur überlebt.
Du solltest einmal konkret sagen, warum Du glaubst, daß die Amerikaner im Jahre 2oo1 ff in Deutschland dringend benötigt werden, dann wäre Dein Beitrag verständlicher


Josef E. antwortete am 30.12.01 (16:56):

Die politische Naivität mancher Leute in diesem Forum ist einfach erschreckend. Da glaubt z.B. Fred Reinhardt ein Argument für die Moral der Bush-Politik liefern zu können, weil angeblich mehr als 60% der Amerikaner damit einverstanden sind. Ein Adolf Hitler hatte auf dem Höhepunkt seiner Macht noch weit mehr als 60% seines Volkes hinter sich, aber über die Hälfte der Menschen außerhalb Deutschlands hatten seine verbrecherische Politik frühzeitig erkannt.
Warum ich die Bush-Politik als selbstherrlich und arrogant bezeichne, hat KlausD im ersten Beitrag dieses Threads bereits durch Zitate Genschers in der "SZ" zum Teil schon genannt. Wenn nämlich ausgerechnet der Atlantiker Genscher die Europäer zu einem "selbstbewußteren Auftreten" gegenüber der USA auffordert, so heißt das im Klartext nichts anderes, als daß wir nicht jeden politischen Unsinn der Amerikaner mitmachen sollen. Bush will seine Macht bis in den letzten Winkel der Erde ausdehnen, und diese US-Kolonialisierung sollte Deutschland und Europa nicht Unterstützen.
Zu den rhetorischen Fragen des KlausD (rhetorisch deshalb, weil ich glaube, daß KlausD die Antworten kennt!) noch folgendes und als bloße Ergänzung zu den zutreffenden Bemerkungen der Anita G: Mit dem siegreichen Zweiten Weltkrieg hatten die USA ihr Ziel erreicht, nämlich große Teile Europas - keinesfalls nur Deutschland - auf einen Vasallen-Status herunterzudrücken und das eigene Politikmodell einem beträchtlichen Teil Europas aufzuzwingen. Die Amis sind und bleiben in Deutschland, weil sie die Deutschen gezwungen haben, alliertes Siegerrecht in ihr Grundgesetz zu schreiben. Dieser Art. 139 GG ist in Deutschland kaum bekannt, weil er an Schulen und Universitäten schamhaft verschwiegen wird. Zwischenzeitlich ist Deutschland mit einem Netz von US-Spionageeinrichtungen überzogen, die auch - wie erst jetzt wieder in Baden-Württemberg aufgedeckt - zur Wirtschaftsspionage in deutschen Industriebetrieben genutzt werden.
Die USA waren nie eine Opfer-Nation, sondern eine von kapitalistischen Cliquen beherrschte Täter-Nation. Der französische Ministerpräsident Georges Clemenceau formulierte angesichts der Geschichte der USA richtig: "Amerika? Das ist der direkte Weg von der Barbarei zu Dekadenz ohne den Umweg über die Kultur."
Damit beende ich für meinen Teil die Diskussion in diesem Thread und wünsche allen Diskutanten - ausnahmslos! - ein friedvolles Neues Jahr und ein Wohlergehen sämtlichen Menschen dieser Erde.


bernhard antwortete am 30.12.01 (17:26):

Nur Josef sieht, wo es lang geht? Die Amerikaner waren also schon Schurken als sie Hitler bekämpfen, sie hatten nur ihren eigenen Vorteil im Auge? "Die USA waren nie eine Opfer-Nation, sondern eine von kapitalistischen Cliquen beherrschte Täter-Nation."

Das ist übelste Propaganda! Ich für meinen Teil bin den Amerikanern für ihr Engagement in Europa äußerst dankbar.


Karl antwortete am 30.12.01 (17:31):

Ich schließe mich Bernhard an.


Fred Reinhardt antwortete am 30.12.01 (17:44):

Hallo Josef, auf einer friedlichen Spur wie Joseph bist du gerade nicht. Die Spur liegt in deinen Aussagen sehr nahe bei dem Josef, der uns das Totale vorgeschlagen hat.
Zum neuem Jahr wünsche ich dir mehr Friedfertigkeit und in deinem Umfeld friedlichere Freunde. Tobias1


Wolfgang antwortete am 30.12.01 (18:00):

Nein, Bernhard, Karl, Fred... die Beiträge von Josef E. sind keine Propaganda. Sie tragen zur Meinungsbildung bei und sind frei von persönlichen Anwürfen (etwas, was ihr, Bernhard, Karl und Fred, wohl nie werden lassen könnt). Seine Beiträge sind es wert, dass man sie sich durchliest. Sie beleben die Diskussion. Sie verdienen wahrlich bessere Gegner.

Warum ziehen Menschen wie Josef E. und andere immer den geballten Zorn bestimmter Schreiber auf sich? Es liegt wohl daran, dass manche sich ziemlich radikal gebärden, falls es jemand wagt, gegen die ihnen von oben herab vorgekaute political correctness vorzugehen. Von Stärke und Souveränität zeugt das nicht. Von Anpassertum um so mehr. Es heult sich so gefahrlos in der Herde...


Fred Reinhardt antwortete am 30.12.01 (18:15):

Grüss dich MechthildTh. Was du schreibst ist völlig in Ordnung und Kritik ist das legitimste unter Demokraten. Was aber hier von Josef im Forum eingesetzt wird ist Aufruf zum Hass . Seine Beiträge genau gelesen gehen gegen den Amerikaner, denn Bush regiert doch erst wenige Monate im Verhältnis zu den Zeitangaben die Josef hier anführt.
Es gab in Deutschland auch mal eine Zeit da hat man im Stürmer " nur " gegen mächtige und reiche Leuten gehetzt und zum Schluss Alle gemeint. Ein friedliches Jahr 2002 wünscht Tobias1( Fred Reinhardt )

(Internet-Tipp: https://www.baimpex.de)


Karl antwortete am 30.12.01 (18:29):

Lieber Wolfgang,

ich widerspreche Dir. Was Josef losgelassen hat, ist Propaganda, da diskriminierende Vokabeln gebraucht werden, natürlich immer nur für die anderen (Naivität, selbstherrlich, arrogant, Unsinn, Vasallen, kapitalistische Cliquen, Täter-Nation, Barbarei, Dekadenz). Die Diktion ist unversöhnlich, haßerfüllt, nicht argumentierend, sondern behauptend. Sachlich ist jeder einzelne Satz in Frage zu ziehen.

Ich bin wie andere froh und glücklich über das Engagement der Amerikaner in Europa. Das bedeutet nicht kritiklose Sprachlosigkeit gegenüber Freunden (s. Günther Grass), aber Anerkennung, dass die "kulturlosen" Amerikaner sehr viel für den Erhalt unserer Kultur getan haben und tun - und meine Solidarität hierfür.


Heidi antwortete am 30.12.01 (18:31):

Einwurf: im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Augenarzt oder Optiker!

"Lesen" scheint für einige doch recht schwierig zu sein. :-)


Johannes Michalowsky antwortete am 30.12.01 (18:45):

Zitat KlausD am 29.12.01 (22:50):

"Was wäre gewesen,wenn die Amerikaner 1945 nicht eingegriffen hätten?"

Das verstehe ich nicht - die USA sind schon am 7. Dezember 1941 in Pearl Harbour von Japan angegriffen worden, sie haben also nicht eingegriffen, sondern sind hineingezogen worden, und das schon viel früher.

Eine andere Frage ist, daß Roosevelt einen Kriegsgrund brauchte, ihn herbeiwünschte und dann sicher auch begrüßte, um sein kriegsunlustiges Volk an die Waffen zu bringen. Damals war das eine richtige Poltik, heute scheint mir das Streben nach Problemlösung durch kriegerische Auseinandersetzungen fragwürdig.


Karl antwortete am 30.12.01 (19:08):

Lieber Jo,

welche Alternative siehst Du bei Bin Laden? Wir hatten diese Diskussion hier schon mehrmals und ich muss mir immer wieder eingestehen, ich weiss keine verantwortlichere Lösung als die der Amerikaner zur Zeit. Das ist grausam, wenn sich ein Kriegsdienstverweigerer aus Überzeugung, wie ich einer bin (war?), dies eingestehen muss. Aber verhandeln geht nicht, die Ursachen für Terror beseitigen, prima, aber das geht nicht in 10 Jahren. Nein, auch die Organisation der Terroristen muss zerstört werden, jetzt - oder was sagst Du den nächsten Opfern?


Jutta M. antwortete am 31.12.01 (03:20):

Mechthild,

Du hast Recht, Bush ist mit einer geringen Mehrheit President geworden, aber bitte bitte hol mal deine alte
Zeitungssammlung raus und lies mal nach wer der "saure
gurken schreier" war, dem die Wahlergebnisse nicht gefallen
haben!
Bush hatte von Anfang an gewonnen. Es waren Gore/Liebermann
die eine Zaehlung nach der anderen wollten und sich (sogar
bei ihren eigenen Waehlern) laecherlich machten damit.

Und ich sag's nochmal: Bush tut weitgehend nichts anderes
als was das Amerikanische Volk von ihm erwartet!
Wir brauchen hier keine Propaganda um uns diesen Krieg
andrehen zu lassen!

Und wer's noch nicht kapiert hat, dass man mit den Bin Ladens
dieser Welt nicht am gruenen Tisch sitzen kann, dem ist wirklich nicht zu helfen!

Guten Rutsch an Alle

Jutta


Heinzdieter antwortete am 31.12.01 (12:12):

Wenn man die neuesten Aufnahmen von Süd-Manhatten betrachtet
und selbst einmal von einem der Türme auf New York mit Umgebung herunter schaute, der kann die Amerikaner und deren Einstellung verstehen.
Was soll die Diskussion über die Aktivitäten von Herrn G.W. Bush in Zusammenhang mit dem Terroranschlag ? Er hatte mit seinen Maßnahmen nach meiner Meinung richtig gehandelt.
Es ist doch egal, ob er mit ein paar hundert Stimmen zum Präsidenten gewählt wurde.
Wäre H. Gore gewählt worden, so hätte er bestimmt genau so gehandelt.
Im diesem Sinne "Happy New Year


AnitaG antwortete am 31.12.01 (13:20):

@Heinzdieter
verstehen kann ich die Amerikaner auch, die haben halt die Einstellung Aug um Aug, Zahn um Zahn aber gutheißen kann ich es trotzdem nicht, wenn deswegen unschuldige Menschen, darunter Kinder! in Afghanistan sterben müssen, für sie gibt es kein happy new year mehr.


KlausD antwortete am 31.12.01 (14:19):

@Fred Reinhardt

was immer du mit dem Josef bezwecken willst,in diesem Zusammenhang finde ich es nicht gut.
Hier hat sich niemand in diese Richtung geäußert!

Also,friedvolle Zusammenarbeit!!


Jutta M. antwortete am 01.01.02 (07:21):

Klaus,

was gibt es da zubezwecken von Seiten Fred Reinhardt
in Richtung Josef?

Die Beitraege - und Antworten - sprechen doch wohl fuer
sich selber, oder?

Und Josef hat auch recht: die naitivtaet hier ist manchmal
erschreckend!

Auch ist die Propaganda des einen die Meinungsbildung des Anderen, und der Terrorist des Einen ist der Friendeskaempfer des Anderen.

Frohes neues jahr,

Jutta

PS. Uebrigens: Neid ist nichts weiter als ein Mangel
an Schadenfreude! - nicht dass man nicht fieberhaft
danach sucht und drauf hofft!


KlausD antwortete am 01.01.02 (13:29):

In diesem Sinne,Jutta -gutes neus Jahr!!


Wolfgang Mücke antwortete am 02.01.02 (21:47):

Nur eine kleine Anmerkung zu dem Wahlergebnis, das Herrn Bush jun. mit "geringer Mehrheit" das Präsidentenamt gebracht haben soll:

Al Gore hatte genau 533.002 Stimmen mehr, als Herr Bush - nun bin ich wegen der Aussage bezüglich der "geringen Mehrheit" für Herr Bush doch im Zweifel, ob meine Kenntnisse der Mathematik noch richtig sind.
(50.994.082 Stimmen für Al Gore, 50.461.080 für Bush).
Ich spreche hier von Wählerstimmen.

Wenn letzlich die Wahlmänner entscheiden, ja, warum dann erst der ganze Aufwand mit der Wahl? Demokratie scheint doch ganz schön kompliziert zu sein, besonders dann, wenn diese in den USA ausgeübt wird. . . (Bruder Bush Gouverneur in Florida, die obersten Richter seinerzeit von Präsident Bush sen. eingesetzt - immer diese Zufälle...).

Da ich mich nun ganz fürchterlich vorsichtig zu Wort gemeldet habe, rechne ich damit, daß mein bescheidener Beitrag für die Wahrheit nicht der Zensur zum Opfer fällt.

Herzliche Grüße an alle und für uns alle ein friedliches 2002!
Wolfgang Mücke, der olle Preuße in der Pfalz.


Heidi antwortete am 02.01.02 (21:54):

Hallo, Wolfgang M. , schön Deine Stimme wieder einmal zu hören. ;-))
Ein gute Neues..


Jutta M. antwortete am 03.01.02 (05:06):

Mit der Mathematik der genauen Stimmenwahl (und wann diese
gezaehlt wurden), bin ich nicht mehr familiar, erinnere mich nicht mehr so genau.
Ich weiss nur, dass zur Ende der ersten Zaehlung Bush mehr Stimmen hatte als Gore, welches Gore und Genossen in einen
"Tailspin" geworfen haben, der Wochen dauerte.

Entschuldige, aber wenn ich weiss dass ich grade mal
500,000 oder so Stimmen mehr habe als du, warum muss ich
da eine Wiederwahl nach der anderen beantragen?

Die Fakten sprechen hier doch wohl fuer sich selber!

Wer auf den Schwanz getreten kriegt, der quietscht!

Bush hat sich bis immer dem staendig mehr eingehenden Druck seiner eigenen "Berater" widersetzt das Endergebnis,
sollten Gore und Genossen mit ihren Machenschaften erfolgreich sein, anzufechten. Er hat von Anfang gesagt:
wer mehr Stimmen hat der hat gewonnen, so lass sie zaehlen
soviel sie wollen! In der Tat hat sich das Ergebnis auch
noch leicht veraendert, aber nicht genug!

Wenn Gore/Liebermann wirklich von Anfang ueber 500.000
Stimmen mehr hatten als Bush, wie erklaerst Du dann denn
Nonsense von 3 oder 4 Wiederwahlen?
Das ergibt doch gar keinen sinn!

Und was die disputierten Stimmen in Florida betrifft:
wo Bush's Bruder ausgerechnet auch noch Governor ist,
so gilt doch das gleiche:
Haette Gore eine halbe Million (give or take) Stimmen
mehr gehabt als Bush, wozu dann der schreiende Bloedsinn
von Wiederwahlen?

Aber wenn ich Gore gewesen waere und haette mich wut-enttaeuscht damit abfinden muessen dass ich mit knapper
Minderheit verloren haette, waere sogar ich schlau genug
gewesen die gegebenen Stimmen in Florida anzufechten!
Eben weil der Governor dort auch Bush heisst und gerade weil
wir Amerikaner politische Intrigen so lieben wie Sonntag-
Nachmittag Baseball!

Mit dieser Wahl war nix verkehrt, ausser dass Al Gore ein
schlechter Verlierer ist, der sich absolut ins Laecherliche
gezogen hat!

Du siehst, Wolfgang, dass an einer Demokratie absolut nichts
kompliziertes ist: 5 stimmen sind immer noch mehr als 4 Stimmen.
Ueber welchen Teil von 5 oder 4 bist Du Dir im Unklaren?

Jutta


Heinzdieter antwortete am 03.01.02 (06:23):

Es liegt wohl am Wahlmodus:
Bei der Direktwahl lag H. Core vorne, er hatte mehr Wählerstimmen.
Bei dem amerikanischen Wahlsystem über Wahlmänner resp Frauen hatte H. Bush die meisten Wahlmänner resp. Frauen auf seiner Seite.
Also haben beide recht aber nur mit dem Unterschied, daß in den USA das amerikanische Wahlrecht Gütigkeit hat.


Wolfgang Mücke antwortete am 03.01.02 (22:37):

Heinzdieter hat natürlich Recht.

Meine Frage ist ja auch nur, wozu der ganze Aufwand und das Verballern von 100derten von Millionen US$ für einen Wahlkampf, wenn am Ende nur wenige Männer und/oder Frauen als sogenannte "Wahlmänner" bestimmen wer Präsident wird??

Wenn man hört, daß in den USA 50% der Bürgerinnen und Bürger sich keine Krankenversicherung leisten können, wären doch die sinnlos verballerten vielen hundert Millionen $ eventuell besser angelegt? Meine ich in meiner uneingeschränkten Naivität. "Uneingeschränkt", das ist ja auch das Zauberwort in der Politik, ich benutze dieses Wort gern. Es hat soetwas "Erhabenes", wenn man daran denkt sich mit dieser Formulierung so ganz einfach - ohne weitere Anstrengungen - an . . . . (ich bin doch nicht bekloppt und sage was ich meine, nämlich die Beteiligung am Massenmord an der afghanischen Zivilbevölkerung. Nö, sage ich nicht, schließlich schwebt dann über mir wieder das Zensurschwert des ollen Damokles...!!)

Übrigens: Was JuttaM schreibt finde ich gut, sie bringt eine verbale Verrenkung zustande, die olmypiareif ist! Weiter so! Ich mag sportliche Frauen!

für heute ganz herzlich
Wolfgang Mücke - ohne Zusatz. . .


Jutta M. antwortete am 04.01.02 (06:00):

Ja Ja, Wolfgang, mal wieder typisch fuer dich:

hat's nicht ganz so hingehauen wie du Dir das vogestellt
hast, schone lenkst du ab mit Stuss (Entschuldigung:
Erhabenem Stuss), welcher gar nicht zur Debatte stand!

Was meine verbalen, olympiareifen (tiefe Verbeugung -
Danke Schoen) Verrenkungen betrifft, so habe ich die von
den Besten hier gelernt, u.A. Herrn W. Muecke, dem ich
an dieser Stelle meinen tiefsten Dank aussprechen moechte....

Ohne Zusatz....

Jutta


Hans-Jürgen antwortete am 04.01.02 (15:15):

Wie schön, daß der "olle Preuße" (Originalton W. Mücke) wieder da ist - oder soll ich sagen: wie schlecht?! Faselt da etwas von "Massenmord an der afghanischen Zivilbevölkerung". Wen er - unberechtigterweise - meint, dürfte klar sein. Möchte nur wissen, was er dachte, als die *Russen* das Land verwüsteten, planvoll und gezielt! Damals gingen durch den kommunistisch-imperialistischen Überfall mit Spielzeugbomben und anderen Scheußlichkeiten, durch Kampfhandlungen, Massenerschießungen und auf der Flucht Millionen zugrunde. Die Amerikaner waren seinerzeit die Gegner der Roten und sind es noch heute. Hinzugekommen sind neue Feinde der Freiheit und des Weltfriedens, die es ebenfalls im Zaum zu halten gilt.


Wolfgang Mücke antwortete am 04.01.02 (18:58):

Lieber Hans-Jürgen, geben Sie es doch auf mich provozieren zu wollen, funktioniert nicht . . . wenn Sie sachlich diskutieren wollen, einverstanden.

So,nun etwas Wichtiges:
Hallo Jutta, prima gekontert, mein Kompliment. Es ist immer erfrischend, wenn eine Erwiderung "gekonnt" abgefaßt ist.
Mein Kompliment bezieht sich auch darauf, daß Du mit ehrlichem Bemühen "Deinen" Präsidenten verteidigst, den ich nun gar nicht mag, ihn nie gewählt hätte.

Ich denke, daß Du bezüglich der gegenwärtigen Politik fest davon überzeugt bist, daß diese richtig ist. Somit ist Dein Patriotismus echt und braucht keine Demonstration durch ängstliches Fähnchenschwenken " seht her, was bin ich doch patriotisch, hallo Nachbar, hallo Chef, siehst du es?"

Warten wir doch einmal ab, was passiert. Vielleicht behälst Du recht, wenn Du auf die gegenwärtige Administration und Politik setzt, ich meine jedenfalls, daß die USA im Begriff sind weltweit ihr Ansehen zu verspielen - besonders auch zum Schaden der eigenen Bevölkerung.

Fakten sind ja schon ab und zu "interpretationsbedürftig", und dann hat eben Bush mit rund 500.000 Stimmen weniger gewonnen - seien wir ganz einfach nicht kleinlich, auch wenn Adam Riese in seinem Grab zum Propeller wird ob der seltsamen Rechnerei. . . .

Falls Dich meine unerwartete "Friedfertigkeit" wundert - nun, wir haben in Deutschland gegenwärtig wieder einmal neues Geld bekommen - wahrscheinlich das schlechteste, seit Menschengedenken. für mich ist es die 4. (!!) Währung, die ich erlebe:
1. die Reichsmark
2. die "Klebemark" , das war in Ostdeutschland die
Reichsmark mit einem aufgeklebten Coupon 1948 bei der
Einführung der Währung im Westen, 10:1 Abwertung. Ich
war noch bis Ende 1949 im Osten, bevor ich von dort
türmte.
3. die Deutsche Mark (DM), die auch 1948 im Westdeutschland
eingeführt wurde.
4. jetzt den "EURO" - wir können uns dagegen nicht mehr
wehren, wir müssen diesen Unsinn hinnehmen. Und das macht mich gegenwärtig (nur gegenwärtig!) ganz friedfertig.
Ubrigens werde ich diesen EURO (was für eine bescheuerte Bezeichnung für eine Währung) für mich ab sofort "Rubel" nennen, das klingt doch viel besser und bringt einige Leute, die immernoch ein Pferdefuhrwerk für einen Kosakenangriff halten, ganz schön auf die Palme. . .

So, verehrte junge Dame namens Jutta, lassen wir doch das Thema einfach einmal ruhen (ruhen -nicht beenden!), ich habe ein viel interessanteres auf Lager.

Das war es für heute.
Mit Grüßen an alle freundlichen und unfreundlichen Mitbürgerinnen und Mitbürger
Wolfgang Mücke.
PS.:
Einen besonderen Gruß auch an Heidi, die mich am 02.01. so freundlich begrüßte. Danke!!!


schorsch antwortete am 14.01.02 (09:27):

Wie ich soeben im Radio hörte hat sich Bush an einer Brezel verschluckt und war einige Minuten ohne Bewusstsein. Bösartige Frage: Hat er die Brezel wohl in einem Bin-Laden gekauft statt in einer Bäckerei?

Mit einem herzlichen Gruss ins Land der unbeschränkten Möglichkeiten

Schorsch