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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Kritische Bemerkungen zu den USA

 62 Antwort(en).

mart begann die Diskussion am 26.04.04 (21:53) mit folgendem Beitrag:

Dabei "... haben wir nichts gegen das amerikanische Volk, nur gegen die amerikanische Regierung mit ihrem überheblichen, unmotivierten und gefährlichen Einmischen in die Angelegenheiten anderer Völker. Die Welt braucht keinen Weltpolizisten, die Welt schafft ihre eigene Ordnung ...

"Die Führung Amerikas hat sich eingeredet, daß Amerika der Schrittmacher der Welt ist, das moralische Gewissen...

"Nur Amerika darf erobern, darf in der Außenpolitik forsche Töne reden...

"Die angequälte Überzeugung, daß es die Mission Amerikas sei, die Welt für die Demokratie reif zu machen, hat das Land immer tiefer in den Strudel des Interventionismus geführt, hat bewirkt, daß die Sinne amerikanischer Staatsmänner von Weltbeherrrschungsplänen umnebelt wurden...

"Die Politik des Präsidenten steht in direktem Widerspruch zu der traditionellen Politik der USA, die die Einmischung in die inneren oder äußeren Angelegenheiten eines anderen Landes für unzulässig hält...

"Geltungsbedürfnis, Überheblichkeit, Unfähigkeit und Starrsinn, das sind jetzt die Trumpfkarten."


Preisfrage:

Wer schrieb diese Beurteilung?


ricardo antwortete am 26.04.04 (22:10):

@Mart
Habe den Artikel gelesen und war sehr beeindruckt.
Ich verrate aber nicht, wer es geschrieben hat!
Man sollte es nicht für möglich halten, welche Parallelen!
Gruß
Ric


hl antwortete am 26.04.04 (22:16):

https://www.nzz.ch/2003/03/15/al/page-article8PT6V.html

Internet-Tipp: https://www.nzz.ch/2003/03/15/al/page-article8PT6V.html


julchen antwortete am 27.04.04 (05:14):

Wer schon?
Wolfgang!
LOL :))


Karl antwortete am 27.04.04 (07:56):

Wie Eure Vergleiche doch hinken. Hitler mit Saddam zu vergleichen ist eine unzulässige Verharmlosung von Hitler. Im übrigen war Saddam nach dem Urteil aller Fachleute rüstungstechnisch seit dem 1. Golfkrieg auf dem absteigenden Ast, Hitler hingegen hat tatsächlich massiv aufgerüstet.


ricardo antwortete am 27.04.04 (08:32):

Daß ein unmittelbarer Vergleich nicht greift, ist auch in dem Artikel der NZZ zu lesen.
Interessant ist aber die fast deckungsgleiche Sprache gegenüber den USA damals im Völkischen Beobachter wie heute in fast allen Zeitungen.
Das muß schon nachdenklich stimmen.
Man sollte wenigstens versuchen, den anderen Standpunkt zu verstehen.
In der Schweiz ist das möglich, bei uns wohl nicht.


werner antwortete am 27.04.04 (08:47):

@Karl - anstatt sich zum unmöglichen Vergleich Hitler mit Saddam zu äussern wäre ein Kommentar von Dir zur Verwendung gleicher Sprachmuster wie im einleitenden Beitrag von mart angeführt, interessanter gewesen. Ist wohl aber wieder nur eine individuelle Ausweitung des Threads gewesen.


schorsch antwortete am 27.04.04 (08:58):

Werner, was möchtest du uns sagen?


werner antwortete am 27.04.04 (09:28):

Du meinst das mit der Ausweitung des Threads? Das hat historische Natur. Mart hat vor kurzem schon einmal ein Thema eingebracht auf das niemand eingegangen ist. Karl hat das damals damit begründet, er hätte das Thema erweitert. Aber ich will das nicht wieder auftröseln.


Tobias antwortete am 27.04.04 (09:55):

Auch eine kritische Anmerkung zu den USA.

16.März 1995 Mississippi schaft die Sklaverei ab.

Jackson. Mit 130jähriger Verzögerung hat der US Staat Mississippi am Donnersttag den 16.März 1995 formell die Sklaverei abgeschafft. Das Abgeordnetenhaus des Südstaates ratifiziert jetzt erst den 13. Zusatzartikel zur Verfassung, mit dem die Sklaverei in den USA 1865 verboten wurde. Die Union umfasste damals 36 Staaten. Als einziger Staat hatte seinerzeit Mississippi den Verfassungszusatz nicht ratifiziert, weil die Abgeordneten des Parlamentsin Jackson darüber verärgert waren, dass sie keine Entschädigungszahlung für ihre in Freiheit entlassenen Sklaven erhielten.


ricardo antwortete am 27.04.04 (12:30):

Na und wer weiß noch was Kritisches zu den USA?

Das Thema war aber gerade nicht die Kritik an den USA, das wird hier uferlos,sondern:
Der oben angeführte Text stammt aus der Feder von Dr Josef Goebbels aus dem Völkischen Beobachter aus dem Jahre 1939.
Da seine Gestaltung viele Ähnlichkeiten zu den heutigen antiamerikanischen Texten hat, wäre es ganz sinnvoll gewesen, sich speziel zu diesem Phänomen zu äußern.

Werner hat auch hierauf hingewiesen!


Tobias antwortete am 27.04.04 (13:45):

Kritische bemerkungen zu den USA ist das thema. Da du ricardo bestimmt keine kritische äusserung über dieses land bringen wirst, muss du es den anderen nicht verbieten. Immer ruhig bleiben, auch wenn dir das eine oder
andere gegen den strich geht.


mart antwortete am 27.04.04 (14:11):

Also dann weitere kritische Anmerkungen zu den USA:

"Bei den Amerikanern weiß man nie genau, welche ihrer Eigenschaften stärker ausgeprägt und deshalb für ihren Nationalcharakter von entscheidenderer Bedeutung ist: ihre Naivität oder ihre Überheblichkeit. Wenn sie beispielsweise Urteile über Fragen unseres Erdteils und seiner Lebensbedingungen abgeben, dann überraschen diese jedesmal durch eine Ahnungslosigkeit, die nur noch übertroffen wird durch die dummdreiste Frechheit, mit der sie vorgetragen werden.
Je weniger sie von einer Sache verstehen, desto sachkundiger reden sie darüber. Sie glauben im Ernst, daß die europäischen Völker nur darauf warteten, von ihnen betreut und geführt zu werden.
Unsere taktvolle Zurückhaltung in der öffentlichen Beurteilung amerikanischer Kultur und Scheinzivilisation vor dem Kriege hielten sie für Bewunderung. Der Höhepunkt ihrer technischen Entwicklung ist der Kühl- und der eingebaute Radioschrank.
Sie können sich gar nicht vorstellen, daß es darüber hinaus noch Kulturwerte gibt, die Ergebnisse einer jahrhundertelangen geschichtlichen Entwicklung eines Volkes darstellen und die man nicht dadurch erwirbt, daß man sie kauft."
(Joseph Goebbels, 9. August 1942)


ricardo antwortete am 27.04.04 (14:22):

Ja der Goebbels Josef, der hat schon gewußt wie man die USA einstuft.
Ist ja auch noch garnicht so lange her.

Tobias
Du hast immer noch nicht gemerkt, wer hier die einleitende Kritik geschrieben hat.
Macht aber nix, du wirst schon noch draufkommen!


mart antwortete am 27.04.04 (14:57):

25. Mai 1941:

"Drüben jenseits des großen Teiches treibt eine gewissenlose Clique von Juden, Kapitalisten, Rüstungsindustriellen, Bankiers und Zeitungsmännern ihr Unwesen, die ihre vornehmlichste Aufgabe darin erblicken, das USA.-Volk, das, wie tausend eindeutige Feststellungen ergeben haben, gar keinen Krieg will, dennoch mit List und Tücke in den Krieg hineinzumanövrieren. Dazu ist diesen Großverdienern jedes Mittel der Hetze, der Lüge und der Verleumdung recht."


Karl antwortete am 27.04.04 (15:45):

@ mart und ricardo

Es ist schon interessant zu sehen, mit welch perfiden Methoden Kritik an den USA abgewürgt werden soll. Die Logik ist ganz einfach, da Goebbels schon Kritik übte, darf man das nicht mehr.

für wie blöd haltet ihr uns eigentlich. Ich lasse mir mein Urteilsvermögen nicht durch einen Herrn Goebbels diktieren.

Ihr seid doch sonst bei jedem Nazivergleich sofort auf den Barrikaden, aber eure Diskussionspartner glaubt ihr diffamieren zu dürfen. Das ist einfach widerlich, euer Problem ist die intellektuelle Ehrlichkeit.


mart antwortete am 27.04.04 (15:52):

Karl,

Du hast recht es ist besser aufzuhören.


Karl antwortete am 27.04.04 (16:05):

... mit perfiden Goebbelschen Methoden allemal.


mart antwortete am 27.04.04 (17:05):

Entschuldige, aber einen Gedanken möchte ich doch noch anbringen:

Das öfters verwendetet Wort "SOLDATESKA" stammt aus Goebbels Anweisungen für die Presse und mußte anstelle des Wortes "Soldaten" verwendet werden - natürlich für die jüdischen Bolschewiken.

Wenn also dieses Wort hier verwendet wird, könnte man denken, daß jemand den perfiden Goebbels genau studiert hat.


ricardo antwortete am 27.04.04 (17:39):

@mart

Der Artikel in der NZZ sollte ganz gelesen werden, um zu erkennen, worum es dem Autor ging.
Ich finde schon, daß die berechtigte Kritik an anderen Ländern die Form wahren muß und nicht die gleiche Sprache annehmen sollte wie seinerzeit die Nazipropaganda.
Nichts anderes hatte der Autor im Sinn.
Der amerikanische Präsident ist bei aller Kritik immer noch eine Person, von Kategorien wie etwa "kriminell" sollte man Abstand nehmen.
Ich danke dir ausdrücklich für deinen thread, das war schon notwendig!


Tobias antwortete am 27.04.04 (18:02):

Ja wer sollte dies nicht erkannt haben aber diese goebbleschen hetzreden musst ja voll durchgezogen werden. Meine ablenkung war da nicht gefragt denn es gibt hier leute die versuchen immer wieder die schreiber die mit der bushpolitik nicht einverstanden sind in diese goebbelsecke zu drängen. Dies ist in meinen augen mehr als bösartig.


Titus antwortete am 27.04.04 (18:22):

Nee, mart und ricardo, dem Inhalt und den abgeleiteten Aussagen Eurer Beiträge kann ich auch nicht zustimmen.

Wie soll man einen Staatsmann, der er ja sein will, einen Präsidenten, der nicht gewählt wurde, der einen Angriffskrieg angezettelt hat mit vielen tausend Toten, wie soll man diesen Mann anders bezeichen, als einen Kriegsverbrecher?

Es ist und war bislang hier im ST so, daß viele von uns - ricardo sollte das wissen, er ist lange dabei -, daß wir zwischen den Amerikanern einserseits und der gegenwärtigen Bush-Administration unterschieden haben. Wir haben die Bürgerinnen und Bürger der USA, die in der Mehrzahl friedlich und nicht kriegslüstern sind und diesen Krieg abgelehnt haben und noch ablehen nie mit Bush in einen Topf geworfen.

Demzufolge kann man nicht von amerikafeindlich sprechen, falls dies angedeutet werden sollte.

Und ausgerechnet Herrn Goebbels und seine Aussagen zu den USA für - ja wofür eigentlich? - heranzuziehen, finde ich merkwürdig.


mart antwortete am 27.04.04 (18:37):

Ich kann es dir erklären.

Ich habe die erste Goebbelsche Rede vor einiger Zeit in einem Buch gelesen. Ich wußte nicht, daß sie offensichtlich erst kürzlich in diesem Zusammenhang in der NZZ erschienen ist.

Ich konnte eigentlich nicht glauben, was ich gelesen habe, da mir vorkam, dieselben Worte in vielen versch. Varianten erst in jüngerer Vergangenheit gelesen zu haben.

- Und das finde ich zumindest ungeheuer interessant. Ich stelle mir vor in 100 Jahren werden diese Schriften analysisiert; ob man dann sagen kann von wem welcher Text ist?


werner antwortete am 27.04.04 (18:41):

Vermutlich sind in diesem Thread einige grundsätzliche Anmerkungen nötig:
Ich glaube ich greife mart nicht vor wenn ich schreibe, dass der Thread nicht dazu dienen soll, Kritik ganz gleich in welcher Richtung abzuwürgen (geht sowieso nicht) oder zu verunglimpfen.
Vergleiche sind gerade bei einem heiklen Thema wie die Herrschaft der Nazis in Deutschland, nicht angebracht, da nur allzuleicht Gefühle Anderer verletzt werden.
Sie können sich eigentlich nur auf die Sprachkultur beziehen. Dabei ist anzumerken, dass die Faschisten in Deutschland grosse Teile der deutschen Sprache durch sogenannte Un-Worte verunglimpften. Ich habe des öfteren darauf hingewiesen mit Schlag- und Reizworten sorgfältig umzugehen und selbst Karl hat sich schon über unseren Pauschalierungskönig Wolfgang entsprechend erregt. Ich bin auch gerade wieder in einem Prozess der Abkühlung als ich in einem anderen Thread lesen musste wie böse 'die Juden' und wie lieb 'alle Anderen' sind. Solche Verallgemeinerung verletzen Gefühle, sind falsch und sollten vermieden werden.


Karl antwortete am 27.04.04 (19:40):

... und lieber Werner, ich bin auch sicher, dass dies "wie böse 'die Juden' und wie lieb 'alle Anderen' sind" so nirgends zu lesen ist, sondern eine Interpretation deinerseits ist.


werner antwortete am 27.04.04 (20:09):

@Karl - ich würde Dich gerne enttäuschen. Du brauchst aber nur einen Thread tiefer gehen über Rassismus pur. Keine Interpretation sondern wortwörtlich und vermutlich allen Ernstes so wiedergegeben.


Karl antwortete am 27.04.04 (21:18):

@ werner,

??? was soll das??? Ich finde weder den ganzen von Dir angeblich zitierten Satz, nicht mal das Wort "böse" bis zu diesem Zeitpunkt im Thema "über Rassismus pur". Dann nenne doch den Autor und den Zeitpunkt des Postings, damit wir alle lesen können, wie wortwörtlich du zitierst.


ricardo antwortete am 27.04.04 (21:31):

Es handelt sich um den ominösen Beitrag von Schorsch.
<Dass man miteinander, nebeneinander leben kann, wusste man schon vor hunderten von Jahren in Israel. Dort lebten Christen, Juden, Armenier, Palästinenser, Weisse, schwarze undundund friedlich untereinander/miteinander, ohne dass der eine den anderen diskriminiert hätte. Aber auch ohne sich zu vermischen. Den Nationalitätenhass haben erst die eingewanderten Juden gesäht, die das aus ihren Heimaten mit hinüber genommen hatten.>


Karl antwortete am 27.04.04 (21:39):

... also lieber Werner, ist dies angeblich wörtlich zitierte "wie böse 'die Juden' und wie lieb 'alle Anderen' sind" so nirgends zu lesen, sondern eine Interpretation.


werner antwortete am 27.04.04 (22:12):

@Karl - ich kann es Dir auch anders servieren:
Dort lebten alle andern immer friedlich und ohne sich zu diskriminieren und die Juden sähten den Nationalitätenhass.
Bist Du jetzt zufriedener? Ist der Inhalt anders?


Wolfgang antwortete am 27.04.04 (22:36):

so, wie schorsch das beschrieben hat, ist das historisch voellig korrekt. er macht naemlich zu recht den unterschied zwischen juden, die in palaestina seit langem lebten (und keinerlei probleme hatten mit anderen glaeubigen) und bestimmten europaeischen juden, die ende des 19., anfang des 20. jahrhunderts als kolonisatoren bewohntes land in palaestina in besitz nahmen und per gewalt und tricks und per hilfe europaeischer imperialistischer maechte arabische menschen von ihrem land vertrieben.

diese europaeischen 'juden' nannten sich zionisten. sie haengten sich zur tarnung ein juedisches maentelchen um. ihr zionismus hat nichts mit dem judentum zu tun... zionismus ist eine politische rassistische ideologie, deren programm die errichtung eines 'juedischen' gottesstaates war.

seit dieser zeit sind zionisten - also die vertreter und anhaenger des zionismus - und ihr moerderisches landnahme-, vertreibungs- und beherrschungsprogramm ein problem.


Karl antwortete am 28.04.04 (00:04):

@ werner,

lex Schorsch/Karl gelöscht. Ich lass mich von niemandem diffamieren.


Wolfgang antwortete am 28.04.04 (00:07):

wie gesagt: im zionistischen fall ist das judentum das religioese maentelchen zur tarnung... zionisten sind fundamentalisten, sind vertreter einer politischen rassistischen ideologie. die beweise fuer diese historische tatsache sind erdrueckend. ich empfehle die lektuere von buechern des amerikanischen historikers norman g. finkelstein. hier ein paar interessante links:

Der Europaer Jg. 6 | Nr. 8 | Juni 2002
Erst Zuckerbrot, dann Peitsche – Einige Hintergruende des Blutbades in Palaestina (von NORMAN G. FINKELSTEIN)
[PDF, Acrobat Reader erforderlich]
https://www.perseus.ch/PDF-Dateien/Finkelstein.pdf

Norman Finkelstein
https://www.normanfinkelstein.com/

Norman Finkelstein - Preface to German edition of 'The Rise and Fall of Palestine'
https://www.normanfinkelstein.com/id139.htm

Internet-Tipp: https://www.normanfinkelstein.com/


julchen antwortete am 28.04.04 (06:03):

@ karl,
....Hitler mit Saddam zu vergleichen ist eine unzulässige Verharmlosung von Hitler....

Interessanter Bemerk.

300,000 weniger wert als runde 6 Millionen?

.."SOLDATESKA"...stammt von Goebbels??
Da musst Du Dich irren, Mart! Das stammt von
Wolfgang!!! :))

@Titus
...Wie soll man einen Staatsmann, der er ja sein will, einen Präsidenten, der nicht gewählt wurde....

Du meinst wohl ein Staatsmann, desse Opponenten
sogar mit Traenen versucht haben weisszumachen,
dass sie unfairerweise NICHT gewaehlt wurden....

..und nochmal zaehlen..und nochmal zaehlen.....
:)))


julchen antwortete am 28.04.04 (06:04):

....und wenn's dann immer noch nicht stimmt, ja
dann muessen wir besch...worden sein....


werner antwortete am 28.04.04 (07:06):

@Karl hast Du meinen Zusatz nicht gelesen den ich sofort danach geschrieben habe. War Namensverwechselung.


Karl antwortete am 28.04.04 (07:13):

Sorry, aber in dem Zusammenhang mit dem sensiblen Thema "Juden" verstehe bitte, dass so etwas nicht stehen bleiben kann, besonders bei der hier herrschenden Zitierkunst.


Karl antwortete am 28.04.04 (07:15):

Zu "Soldateska".

Internet-Tipp: https://userpage.fu-berlin.de/~ethnohis/bilder/soldat.htm


werner antwortete am 28.04.04 (07:15):

@Karl - ich halte es für nicht angebracht den gesamten Artikel gelöscht zu haben nur weil ich am Schluss den Namen verwechselt habe. Es sollte Lex Schorsch/Wolfgang heissen und bezog sich auf die Frage ab wann denn von den Herren ein Mensch legal im Lande wohnt. Will heissen, müssen wir jetzt seit dem Ende des 18. Anfang des 19. Jahrhunderts alle Menschen umsiedeln welche in Europa in einem anderen Staatsgebilde wohnen? Und wie steht es mit den Einwanderern in Südafrika? Oder gilt diese Anschauung nur für Juden? Da in den Beiträgen meines Erachtens eine Diffamierung der Juden vorliegt war es, ebenfalls meines Erachtens, übertrieben gleich den ganzen Beitrag mit den für mich wichtigen Fragen zu löschen. Interessant war auch der Hinweis, dass in einem anderen Thread sofort daraufhingewiesen wurde (übrigens auch von mir) dass Muslime in England als Einheimische gelten, da sie schon in der 3. oder 4. Generation dort leben. Das gleiche gilt für die türkischen Einwanderer in Deutschland.


werner antwortete am 28.04.04 (07:19):

@Karl - ich bin ja auch nicht sauer darüber. Schliesslich kämpfen wir nicht ums Überleben. Habe Deine letzten Beiträge erst jetzt gelesen.


mart antwortete am 28.04.04 (09:15):

Karl,

was soll das Bild auf
https://userpage.fu-berlin.de/~ethnohis/bilder/soldat.htm beweisen.

Es gibt einfach die Sprachregelungen von Goebbels, welche Worte die Journalisten für welche Tatsachen verwenden müssen.


Wolfgang antwortete am 28.04.04 (09:50):

natuerlich lasse ich mir weder von einem dr. goebbels noch von sonst jemandem, der meint, dessen sprachregelungen seien immer noch verbindlich, vorschreiben, welche begriffe ich verwenden darf oder nicht.

fuer mich ist die us-army eine soldateska, eine wirklich ueble soldateska, die auf befehl ihres fuehrers unrechtmaesssig andere laender ueberfaellt und dort in grossem stil mordet und totschlaegt.

als ich in frueheren themen von 'soldateska' sprach, hat gegen die verwendung des begriffs uebrigens niemand protestiert (s. link).

THEMA: Heute vor 15 Jahren wurden etwa 5.000 irakische Kurden von SADDAM HUSSEIN's Soldateska vergast
/seniorentreff/de/diskussion/archiv6/a945.html

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv6/a945.html


mart antwortete am 28.04.04 (10:26):

Eigentlich war mir besonders in Erinnerung "Der totale Krieg der israelischen Soldateska gegen PalästinenserInnen..."

Natürlich darf jeder die Worte verwenden, die ihm besonders geeignet erscheinen, bestimmte Wörter haben nur einen üblen Beigeschmack erlangt.


ricardo antwortete am 28.04.04 (11:14):

Aber Mart
der üble Beigeschmack ist den meisten garnicht mehr bewußt
Die Sprache des dritten Reiches wurde zu wenig kritisch aufgearbeitet.
Immerhin existiert ein Buch von Victor Klemperer, Überlebender Romanist des Holocaust:
"Lingua tertii imperii". Das ist aber zu wenig.


Wolfgang antwortete am 29.04.04 (13:04):

amerikanische buergerinnen gehen zunehmend auf distanz zu ihrer regierung. insbesondere das irakische fiasko ist es, das immer mehr amerikanerinnen der bush-administration vorwerfen.

die quelle, auf die ich meine aussagen stuetze, ist die juengste umfrage im rahmen des new york times / cbs news poll (s. link):

NYT - 29.04.2004
Support for War Is Down Sharply, Poll Concludes (by RICHARD W. STEVENSON and JANET ELDER)
https://www.nytimes.com/2004/04/29/politics/29POLL.html

Internet-Tipp: https://www.nytimes.com/2004/04/29/politics/29POLL.html


mart antwortete am 29.04.04 (17:22):

Stefan Lätzer machte sich die gr. Arbeit, das LTI Lexikon von Victor Klemperer, für das Internet aufzubereiten (Juni 2000)


LTI steht für Lingua Tertii Imperii - Sprache des Dritten Reiches "Notizbuch eines Philologen".



LTI erschien 1947 zum ersten Mal. Auf dem Rücken der 18. Reclam Auflage von 1999 steht:

"Worte können sein wie winzige Arsendosen, und nach einiger Zeit ist die Wirkung da", schrieb Victor Klemperer [1881-1960] in seinem berühmten Buch ğLTIĞ über die Sprache des Dritten Reiches. Diese scharfsinnige Kritik wurde dem Autor gleichsam zur Balancierstange über den Abgrund: Unter grauenvollen Lebensumständen, zuletzt im Dresdner Judenhaus, notierte er seine Beobachtungen über den Sprachverfall in der Zeit des Nationalsozialismus.


Stefan Lätzer machte folgende Aufteilung:

"Ich habe zwei Tabellen angelegt. Die erste ist das Lexikon. In ihm sind von A bis Z alle Wörter und einige Wortgruppen geordnet, die Klemperer in seinem Buch als Beispiele für die Sprache des Dritten Reiches anführt. Es geht im Lexikon um Schlagworte, feststehende Redewendungen, Ausdrücke, die Klemperer so behandelt, als seien sie feste Bestandteile der Alltagssprache geworden, beziehungsweise in der Zeit von 1933 bis 1945 erfunden.

"In der zweiten Tabelle, den Phrasen und Prinzipien, stehen hauptsächlich Wortgruppen. Nämlich die, mit denen Klemperer demonstriert, wie die LTI sich breitmacht in der Sprache der Menschen, und wie ihr Geist sogar zu finden ist, wenn jemand nicht explizit ein Schlagwort benutzt um sich in LTI auszudrücken."

Siehe Link:

Internet-Tipp: https://www.egel-tegel.de/lti/index.htm


ricardo antwortete am 29.04.04 (17:51):

Danke Mart für den Hinweis, ich besitze das Buch und habe manches schon nachgeschlagen, die Sprache habe ich ja selber auch gesprochen.
Sein Schicksal ging mir besonders nahe, weil unsere Familie im gleichen Stadtteil wie K gewohnt hat.


julchen antwortete am 30.04.04 (06:37):

Wolfgang sagt:

....natuerlich lasse ich mir weder von einem dr. goebbels noch von sonst jemandem.........

"Doktor" Goebbels????

Freudian Faux Pas?


Karl antwortete am 30.04.04 (07:53):

@ julchen,

sorry, das ist wieder eine deiner gemeinen, eigentlich löschenswerten Unterstellungen und zudem durch Unwissen geprägt. 1921
promovierte Goebbels in Germanistik an der Bonner Universität. Goebbels legte größten Wert auf seinen Titel und unterschrieb immer damit. So ist das bei Doktoren mit Minderwertigkeitskomplexen.

Internet-Tipp: https://www.calvin.edu/academic/cas/gpa/goeb62.htm


ricardo antwortete am 30.04.04 (08:15):

Wieso ist das gemein?Ein Freudscher Versprecher ist doch nix böses! Hat sie etwa Goebbels beleidigt?
Verstehe ich nicht.
Daß man nicht weiß das Goebbels einen Dr hatte spielt doch gar keine Rolle.
Wieso müßte man das löschen?


Karl antwortete am 30.04.04 (08:55):

So arglos Ricardo? Dass gerade du diese Spitze nicht verstehst, kann ich gerade dir als ehemaligem Psychiater nicht abnehmen. Im Gegenteil, du willst noch einen draufsetzen mit "Hat sie etwa Goebbels beleidigt?"


ricardo antwortete am 30.04.04 (11:11):

Arglosigkeit heißt auch Vertrauen und ist keine schlechte Sache.

Siegmund Freud hätte sich hier nur amusiert.
Seine Lehre hat übrigens nur sehr wenig mit Psychiatrie zu tun, sein Fach Psychoanalyse ist ein Studium für sich und ein Psychotherapeut darf keine psychiatrischen Patienten behandeln!

Die Nazis waren ihm allesamt zuwieder und keine einzige Zeile wert.


Karl antwortete am 30.04.04 (12:43):

Hier sogar aus der Lieblingszeitung:

Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2004/04/30/272041.html


ricardo antwortete am 30.04.04 (12:56):

Karl
Kein Eingehen auf meinen Eintrag.
Und wohlgemerkt ist die Nennung meines Berufes nicht fair, das ist nicht üblich, schon gar in einer solchen Form fehl am Platze!
Du solltest dich bezüglich Contenance mal wieder an deine eigene Nase fassen.


schorsch antwortete am 30.04.04 (18:14):

Ab und zu ist die Nennung näherer Lebens-Umstände eines(r) MitdiskutantIn schon von Vorteil. Man hat dann vielleicht etwas mehr Verständnis für ihn/sie......


ricardo antwortete am 30.04.04 (22:05):

Schorsch
Das ist aber meine eigene Angelegenheit was ich preis gebe.
Niemand sonst hat ein Recht dazu!


schorsch antwortete am 01.05.04 (12:36):

Ricardo, hast nicht du selber schon X-mal versucht, mich in die Scintology-Ecke zu treiben, resp. den anderen TeilnehmerInnen weiszumachen, ich sei dort angesiedelt? Du hast also etwas über mich "preisgegeben", das nur in deinem eigenen Hirn existierte. Und nun, da Karl eine wirkliche Tatsache über dich nennt, reagierst du soooo empfindlich......?


ricardo antwortete am 01.05.04 (16:34):

Schorsch
das sind zwei paar Stiefel.
Du hast ein Buch zitiert von einem Scientologen.Und das ernst genommen.Ichhabe nie gesagt du seist dort Mitglied, nur nahe dem Gedankengut.
Du hast also selbst die Veranlassung dazu eingestellt.


schorsch antwortete am 01.05.04 (19:06):

Ricardo, wenn du dir erlaubst, mir Nähe zum Scientologen-Gedankengut vorzuwerfen, dann musst du dich nicht wundern, wenn ich dir die Nähe zum Rechtsradikalismus vorwerfen würde....


Tobias antwortete am 01.05.04 (19:35):

An Schorsch weil es mir gerde so einfällt.

Allgemein bezogen ist es leider in Deutschland so. Es gibt Leute die stehen früh auf und singen : schwarz braun ist die Haselnuss schwarz braun bin auch ich bin auch ich .......usw. und gleicher Spruch wird auch wieder zum Nachtgebet.

Übriggebliebene werden so zum Vorbild von jungen unsicheren Menschen.


Tessy antwortete am 01.05.04 (21:24):

Nur nicht solch ein Vorbild!!!

Meine Enkeltochter(13) hat die Gewohnheit wenn sie hier ist in den ST zu sehen, vor allem interessiert sie "Politik".
In den letzten Wochen wächst ihr Entsetzen über die Beiträge und in Zukunft werde ich ihr keinen Einblick mehr gestatten, es ist zu peinlich wenn "Alte", die eigentlich klüger sein müßten durch Selbsterlebtes, dem Krieg das Wort reden!!
Das Statement des Mädchens: *Es gibt ja den sogenannten `Kriegstourismus`, wetten daß da keiner von denen mitmachen möchte?*


ricardo antwortete am 01.05.04 (22:26):

Schorsch
wo habe ich hier irgend etwas geschrieben, was man als rechtsradikal einstufen könnte?
Ich weise darauf hin, dass die Rechtsradikalen in Deutschland sich gegenwärtig besonders vehement gegen Sharon und Israel, gegen die Juden weltweit und gegen Bush und seine Regierung einsetzen.
Sie schreien am lautesten, wenn es gilt, Amerika anzuschwärzen.
Sie demonstrieren für Frieden, und sind absolut gegen den Krieg im Irak. Sie glauben Amerika habe die Attentate des 11. September selbst inszeniert.
Also, wo habe ich dergleichen hier geäußert?


julchen antwortete am 02.05.04 (07:26):

@ karl
....sorry, das ist wieder eine deiner gemeinen, eigentlich löschenswerten Unterstellungen und zudem durch Unwissen geprägt. 1921
promovierte Goebbels in Germanistik an der Bonner Universität. Goebbels legte größten Wert auf seinen Titel und unterschrieb immer damit. So ist das bei Doktoren mit Minderwertigkeitskomplexen.....

@ karl:
Weder gemein, noch Unwissend!
Ich weiss genau dass "Doctor" Goebbels wahrlich
einen Doctor Titel hielt und grossen Wert darauf legte.
Mein Beitrag bezog sich auf Personen, die besagten
Dr. Goebbels diesen Titel immer noch zuschreiben.

Und ich mich ein bisschen "Freud'sch" wundern
WARUM man so einem Menschen den Title immer noch zuschreibt.

Schliesslich komme ich vom allerhessischsten deutschen Laendle und weiss sehr genau dass
sogar ein Lehrer ohne Doktor Title ein Uebermensch
war, geschweige denn der Herr Doktor persoenlich......
und seiner Gemahlin.....der Frau Doktor. :))

Fuer mich ist es eine Art degradierende "Menschlichmachung" Monstern
den Doktor Titel abzustreiten, ob ihrer Taten.
Siehe einen gewissen Mengele!

Darf man sich nicht mal mehr wundern, warum
Diskutanten mal Leuten, die sie behaupten zutieftst zu
verachten, immer noch den Dr. Titel zugestehen?