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THEMA: 24. April Gedenktag an einen Völkermord
2 Antwort(en).
mart
begann die Diskussion am 23.04.04 (17:54) mit folgendem Beitrag:
Morgen ist der Gedenktag des Voelkermords an den Armeniern.
Die Deportationszüge beschrieb Franz Werfel in seinem Roman Die vierzig Tage des Musa Dagh als "wandernde Lager". Denn die Deportation selbst war Methode der Vernichtung: Ca. 1,5 Millionen Armenier, mit ihnen die aramäischen Christen, wurden von der Gendarmerie, von Sondereinheiten und unter Beteiligung kurdischer und türkischer Zivilisten ermordet.
Der Genorzidforscher Mihran Dabag kritisiert auf der Standpunkte-Seite (Frankfurter Rundschau)
"Das letzte Opfer eines Genozids ist die Wahrheit"
"Mit einer eindeutige Stellungnahme zum Schicksal der Armenier in der Türkei würde sich Deutschland seiner eigenen Geschichte stellen.
"Im Gegensatz unter anderem zur Franzoesischen Nationalversammlung oder dem Schweizerischen Nationalrat hat sich der Deutsche Bundestag bisher verweigert, durch einen symbolischen Akt, mit einer feierlichen Erklaerung dazu beizutragen, die Erinnerung an diesen Voelkermord aus dem Rahmen von Leugnung und Rechtfertigung zu loesen. Begruendet wird diese Verweigerung mit dem Hinweis, dass es nicht die Aufgabe des Parlaments sei, eine Interpretation von Geschichte zu sanktionieren. Doch geht es hier tatsaechlich um eine Interpretation? Geht es nicht auch darum, wie Deutschland sich zu einem Verbrechen stellt, mit dem es zweifellos eng verwoben ist?"
"Die Haltung Deutschlands im Ersten Weltkrieg war vor allem von zwei Perspektiven bestimmt. "Wir sollen lindern, aber nicht verhindern" (Botschafter Hans Frhr. von Wangenheim), so die eine Linie, und: "Es ist ein unmöglicher Zustand, mit den Türken verbündet zu sein und für die Armenier einzutreten. Jede Rücksicht, christliche, sentimentale und politische, gegenüber einer harten, aber klaren Kriegsnotwendigkeit verschwinden" (General Hans von Seeckt)."
Der Standpunkt der Türkei ist dort unter einem weiterführenden Link zu finden:
"Die offizielle türkische Position zum Schicksal der Armenier rechtfertigt die "Umsiedelung" hunderttausender Armenier 1915 mit deren Unterstützung für Russland im 1. Weltkrieg und bestreitet zugleich, dass dabei mehr als eine Million Armenier ums Leben gekommen seien...."
Internet-Tipp: https://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/standpunkte/?cnt=425402
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schorsch
antwortete am 23.04.04 (18:06):
Türkei: Unbewältigte Vergangenheit. Fähig, damit in einer Völkergemeinschaft wie der EU mitzumachen?
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jeanny
antwortete am 23.04.04 (20:58):
zum gedenktag
ein text von ''shahnour varenagh aznavourian ''einem der berühmtesten söhne armeniens.
tes printemps fleuriront encore tes beaux jours renaitront encore après l'hiver après l'enfer poussera l'arbre de vie pour toi armenie tes saisons chanteront encore tes enfants batiront plus fort après l'horreur après la peur dieu soignera ton sol meurtri pour toi armenie
le monde s'est levé le monde est avec toi pour toi peuple oublié il a ouvert son coeur il a tendu ses bras
et meme si tu maudis ton sort dans tes yeux je veux voir armenie une lueur d'espoir
une flamme,une envie de prendre ton destin entre tes mains a bras le corps armenie
der künstlername dieses sohnes armeniens ist :
charles aznavour
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