werner
begann die Diskussion am 22.04.04 (20:49) mit folgendem Beitrag:
Da in unserer Welt alles möglich ist, kann man den Fall nicht mehr ausschliessen, dass eine Organisation das Ziel verfolgt Ölquellen in grossem Umfang zu sprengen oder anderweitig unbrauchbar zu machen. Ich weiss nicht ob dies technisch machbar wäre. Wenn ja, gibt es Pläne der deutschen Regierung auf eine derartige Notlage zu reagieren? Sind solche Pläne notwendig? Wir haben soeben erlebt, wie die US-Administration durch eine Anhörung versucht eine Wiederholung von Terroranschlägen in einem Ausmasss wie der des World Trade Center zu verhindern. Sollte man in Deutschland nicht ein ähnliches Szenario veranstalten mit dem Ziel uns dieses Problems bewusst zu werden? Mit Öl haben Länder wie die USA auf Grund eigener Vorkommen weniger Probleme. Wie steht es bei uns, die wir vom Import total abhängen? Auch wenn ich Wolfgang in seiner Phantasiewelt in keinster Weise zustimme, habe ich ihm schon früher in einem Punkt Recht gegeben. Ein Grundproblem unserer politischen Lage ist die Prostitution unserer Wirtschaft gegenüber dem Öl. Wir erinnern uns noch an die autofreien Sonntage. Hat man daraus Lehren gezogen und entsprechende Notfallpläne entworfen oder lassen wir uns dann wieder überraschen?
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Karl
antwortete am 22.04.04 (21:07):
Ich denke die Bundesrepublik ist mit der Förderung alternativer Energien sehr gut beraten gewesen. Auch wenn die vielen Windkraftanlagen die Landschaft stören mögen, zusammen mit der Sonnen- und Wasserenergie schaffen sie langfristig nicht nur eine Alternative zum langsam versiegenden Öl, sondern sie sind zudem noch dezentral und dadurch bei weitem nicht so anfällig gegen Terrorattacken wie Ölförderanlagen und Kernkraftwerke.
Heute war in der Badischen Zeitung auf Seite 7 (Wirtschaft) ein großer Artikel mit der Überschrift "Allmählich wird das Erdöl knapp". Dazu bedarf es keiner Terroristen, sondern seit einigen Jahren ist der jährliche weltweite Verbrauch deutlich höher als die Entdeckung neuer Ölquellen. Gerade ging zudem durch die Presse, dass der Shellkonzern mit krimineller Energie die Schätzungen seiner Reserven hochgerechnet hat, um aktienmäßig besser dazustehen.
Wolfgang hat mit seiner Aussage, dass der Krieg um das (verbleibende) Öl auf dieser Erde entbrannt ist, recht. Die Verknappung dieser Resource wird große Verteilungskämpfe auslösen. Die Politik muss frühzeitig umdenken.
Wir haben es den Grünen zu verdanken, dass wir in der Bundesrepublik einen Anfang bereits gemacht haben und alternative Energien in Zukunft hierzulande signifikant beitragen werden.
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werner
antwortete am 23.04.04 (00:00):
@Karl - ich danke Dir zwar für den Beitrag. War aber nicht die Frage, die ich stellte. Es ging mir nicht um langfristige Perspektiven. Es ging mir um den eventuellen plötzlichen Ausfall, dessen Auswirkungen und die eventuell vorhandenen Antworten der Bundesregierung auf eine derartige Situation. Ich glaube nicht dass die alternativen Energien einen derartigen Ausfall auffangen könnten. Leider weiss ich nicht wieviel Prozent des derzeitigen Energieverbrauchs von alternativen Energien gedeckt werden. Vom Energie- sprich Spritverbrauch in Bezug auf Mobilität ganz zu schweigen.
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BarbaraH
antwortete am 23.04.04 (00:16):
Schau doch einmal auf folgende Seite, werner. Dort bekommst Du jede Menge Informationen zum Thema:
https://ecotrip.de/inhalt.html
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ricardo
antwortete am 23.04.04 (08:43):
Man sagt zwar daß der Vogel Strauß bei Gefahr im Verzuge keineswegs den Kopf in den Sand steckt sondern davonrennt.
Aber das Wort hält sich harrtnäckig und trifft auf unsere Regierung zu. Man glaubt das beste getan zu haben um den Terroristen nicht zu nahe zu treten und möchte Musterknabe in Sachen Verständigung sein. Wozu dann eine Absicherung? Wir bekommn jederzeit eine Extrazuteilung. Und die Windrädchen drehen sich tapfer, aber immer nur dann, wenn Wind ist!
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mart
antwortete am 23.04.04 (09:45):
Wenn die barrels in Euro abgerechnet werden, wird die deutsch/europäische/arabische Verständigung - für einige Zeit wenigstens - einen großen Auftrieb erfahren.
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schorsch
antwortete am 23.04.04 (18:09):
Die meisten Länder haben ein Pflichtlager an fossilen Brennstoffen. Dummerweise würden diese aber in erster Linie von der Armee beansprucht/konfisziert.....
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