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THEMA: Neue Ära des Luftkriegs: Boeing testete unbemannte Kampf-Flieger
47 Antwort(en).
BarbaraH
begann die Diskussion am 19.04.04 (17:12) mit folgendem Beitrag:
Boeing jubelt: endlich können die Risiken und Kosten von Luftangriffen gesenkt werden. Das von ihnen entwickelte Kampfflugzeug X-45 kommt ganz ohne Piloten aus. Bombardements seien jetzt zum Discountpreis möglich.
Spiegel-online schreibt: >> Der erfolgreiche Test lässt US-Militärs auf einen baldigen Kampfeinsatz von unbemannten Bombern hoffen. (...) Das wie ein Ypsillon geformte Flugzeug wiegt etwa vier Tonnen und kann bis zu 1,5 Tonnen Nutzlast aufnehmen.<<
Die US-Militärs können es kaum erwarten, die „Nutzlast“ von 1,5 Tonnen pro Bomber ohne Risiko für ihre Soldaten abwerfen zu dürfen. Es wäre doch gar zu ärgerlich, wenn sich dafür kein Ziel finden würde.
Gibt es etwas Feigeres als eine derartige Kriegsführung? Was waren das noch für Zeiten, als der König an der Spitze seines Heeres in den Kampf zog.... Mann gegen Mann...
Am Ende des Artikels ist passend ein Spendenaufruf der UNO zu lesen: >>In Not: Kriegsflüchtlinge Spenden Sie für Flüchtlinge dem Irak – Spenden Sie online www.unofluechtlingshilfe.de<<
Wer stoppt nur diesen Wahnsinn?
Spiegel-online vom 19.04.04 ANGRIFF ERFOLGREICH Geisterflugzeug bombardiert Lkw https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,295940,00.html
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,295940,00.html
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Karl
antwortete am 19.04.04 (19:47):
Der Krieg der Zukunft ist die automatisierte maschinelle Ermordung von hilflosen Menschen. Die Militärmaschine hat dann das Sagen darüber, was "lebenswert" und was unnütz ist. Nicht das Recht wird gelten, sondern der Besitz der Vernichtungsmaschinen wird die Besitzer Menschen richten lassen können.
Wer nicht für mich ist, ist leider tot.
Es gibt kein Gleichgewicht des Schreckens mehr, sondern nur noch den Schrecken der Militärmaschine.
Wenn dieser Entwicklung nicht rechtzeitig Einhalt geboten wird, entmenschlicht unser Planet.
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Wolfgang
antwortete am 19.04.04 (20:43):
Militaerisch-industrieller Komplex
Eine verdeckte Interessengemeinschaft mit viel Macht, die demokratischer Beschraenkung oder Kontrolle unzugaenglich ist. Sie befasst sich einerseits mit der Profitmaximierung in grossen technologisch dominierten Industriegesellschaften und andererseits mit der Aufrechterhaltung hoher oeffentlicher Ausgaben fuer Verteidigungsbudgets. Nacheinander hatten alle US-Praesidenten Grund, die Praegung dieses Begriffs durch ihren Vorgaenger, Praesident Eisenhower, zu bedauern, denn er eignet sich wunderbar fuer polemische Formulierungen.
Quelle: Holroy (1991)
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Wolfgang
antwortete am 19.04.04 (20:46):
webtipp...
NZZ am Sonntag, 7. Maerz 2004 https://www.nzz.ch/dossiers/2004/election2004/2004.03.07-hg-article9GAK0.html
Der Wahlkampf in den USA
«Eine Dynastie aus maechtigen Leichtgewichten»
Interview mit Kevin Phillips, Republikaner, Historiker und Autor eines Bestsellers über den Bush-Clan
Internet-Tipp: https://www.nzz.ch/dossiers/2004/election2004/2004.03.07-hg-article9GAK0.html
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julchen
antwortete am 20.04.04 (05:13):
Gibt es etwas feigeres als einen Bus mit Kindern in die Luft zu jagen? Gibt es etwas feigeres als vollbesetze Verkehrsmaschinen in Gebaeude zu fliegen? Gibt es etwas feigeres als Bomben in eine U-Bahn zu platzieren?
Nicht das es fuer Dich, BarbaraH mit dem Thema zu tun hat - lediglich ein kleiner "Reality Check"
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radefeld
antwortete am 20.04.04 (06:36):
So NEU ist die Idee doch gar nicht. Flogen nicht schon die F1 und V2 der Nazis OHNE Flugzeugführer? Und die Kampfraketen fast aller Staaten sowieso. Es ist eine Weiterentwicklung, weiter Nichts. Aber natürlich NICHT harmlos. Könnte verrückt gewordene Weltherschaftssüchtige schon noch mehr verleiten, Herrschaftspläne auszuleben, ohne den Widerstand der zu Beherrschenden befürchten zu müssen. Trotzdem bin ich überzeugt, dass auch diese neue Umdrehung der Rüstungsschraube nicht zum Weltuntergang führen wird. Auch dafür werden sicher Gegenmittel gefunden. Und dann geht es wieder weiter!......
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Karl
antwortete am 20.04.04 (07:45):
Also feige ist es nicht, sich selbst in die Luft zu jagen, verwerflich schon, wenn das mit dem Ziel geschieht andere Menschen mit in den Tod zu reißen.
Aber feige ist etwas anderes, z.B. in sicherer Entfernung oder Höhe auf den Auslöseknopf einer Bombe oder Rakete zu drücken, wodurch dann weit entfernt Männer, Frauen und Kinder ohne Ansehen der Person zerfetzt werden. Die Mörder spielen anschließend wieder Golf.
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Karl
antwortete am 20.04.04 (07:57):
@ radefeld,
ich glaube schon, dass die Automatisierung des Krieges eine völlig neue Dimension erreichen wird. Das werden nicht mehr willenlose einmal abgeschossene und gezielte Projektile sein, sondern sich selbst steuernde, schützende und reagierende Apparate mit einer einzigen Zielvorgabe, ein bestimmtes Ziel zu zerstören. Die Selbstmordattentäter der Reichen werden Maschinen sein, die völlig ohne Skrupel, aber mit viel künstlicher Intelligenz ihr Ziel verfolgen. Die Armen werden weiterhin sich selbst in die Luft sprengen müssen, wollen sie diesen Mordmaschinen etwas entgegensetzen.
Meine Befürchtung ist, dass die Entwicklung dieser Techniken Allmachtfantasien bei den Besitzenden auslösen wird, teilweise sind solche Entwicklungen bereits absehbar. Auf einer Welt auf der sich die militärische Macht auf einen einzigen Staat konzentriert, der auch angibt die Zusammenarbeit mit anderen nicht zu benötigen, könnte die Devise "Kusch oder stirb" einmal alles andere überstrahlen.
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Tobias
antwortete am 20.04.04 (08:14):
Julchen!
Die menschliche Feigheit kennt keine Grenzen ! ( Michel Tournier )
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ricardo
antwortete am 20.04.04 (08:32):
@ Julchen Ich muß dir recht geben, da ist eine Steigerung nicht möglich. Und was den Bombenkrieg anbetrifft: Im letzten Krieg waren die Verluste der Alliierten bei ihren Angriffen auf Deutschland empfindlich hoch und die Besatzungen der Flugzeuge sehr wohl in ständiger Gefahr. Die moderne Luftabwehr ist sehr erfolgreich.
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BarbaraH
antwortete am 20.04.04 (09:07):
julchen,
die von Dir aufgezählten Taten sind die Taten einzelner. Selbstverständlich sollten sie dafür bestraft werden. Selbstmordattentäter gehen selbst mit in den Tod, insofern verstehe ich nicht den Vorwurf der Feigheit ihnen gegenüber.
In Deiner Liste fehlt jedoch noch: Gibt es etwas Feigeres, als eine Rakete auf einen Gelähmten im Rollstuhl abzuschießen? Das geschah im Auftrage eines Staates, ja sogar im Auftrage eines demokratischen Staates.
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mart
antwortete am 20.04.04 (09:27):
Liebe Barbara,
Diese Tötungen sind Morde, ohne Zweifel.
Nur eine kleine Frage:
Hast du dir die Mühe gemacht die Hamas Charta zu lesen? Die Hamas ist terroristische Vereinigung (auch nach Einschätzung der EU), deren Leiter dieser unschuldige alte Mann war.
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BarbaraH
antwortete am 20.04.04 (09:37):
Trotzdem bleibt es eine feige Tat, und darum geht es doch hier....
Eine Rakete auf einen Gelähmten im Rollstuhl...
Haben diese Täter/Befehlshaber noch ein Restgefühl von Anstand? Dass sie gegen internationales Rest verstießen, ist wohl auch bekannt.
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ricardo
antwortete am 20.04.04 (10:06):
Also wer selbtst so feige ist, Kinder in den Selbstmord zu treiben für seine Ziele, der hat kein Mitleid verdient! Hätte er meine Kinder für sowas begeistert, da weiß ich genau was ich getan hätte!
Und Selbstmord ist immer irgendwie feige, Flucht vor dem Leben! Es sei denn aus Krankheitsursache. Aber diese Menschen sind zuvor alle gesund!
Wenn man die Anschläge als mutig bezeichnen würde, dann spielte man in die Hände der Terroristen!
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Tobias
antwortete am 20.04.04 (10:42):
ricardo schreibt am 20.04.04 8:31
" Im letzten Krieg waren die Verluste der Alliierten bei den Angriffen auf Deutschland empfindlich hoch und die Besatzungen der Flugzeuge sehr wohl in ständiger Gefahr."
Wirklich ein interessanter Satz zum Thema unbemannte Kampf-Flieger. Die Piloten brauchen sich nicht mehr der Gefahr aussetzten, kann man als Tatsache stehen lassen. Die Menschen, hauptsächlich Frauen und Kinder, die diese Bombenabwürfe von den Unbemannten abbekommen, sind danach auch ausser Gefahr, sie leben nicht mehr. Dies ist auch eine Tatsache.
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hugo1
antwortete am 20.04.04 (10:50):
hallo ricardo,,"Wenn man die Anschläge als mutig bezeichnen würde, dann spielte man in die Hände der Terroristen! da haste recht aus meiner Sicht, bleibt nur noch festzustellen wer Terrorist ist und wen man dafür hält. Aus meiner Sicht sind Terroristen auch Leute, die dafür sorgen das immer wieder Menschen in Ihrer Not zu Terrormethoden greifen. Die dafür sorgen, das Menschen Tyrannisiert werden durch militärischer Übermacht. Die dafür sorgen das sie durch eine Politik der Erpressung, Ausbeutung, Knebelung verzweifelte Menschen (die z.T. leider auch wieder von o.g Hintermännern der anderen Seite beeinflußt sind) in Ihrer Ausweglosigkeit zu Steinewerfern-Heckenschützen-Selbstmordattentätern werden läßt. Die kleinen Terroristen die Ihr Leben einsetzen und sich selber in die Luft sprengen, tun das nach Ihrer Ansicht (so wurden sie ja hingetrimmt)aus humanen ihrem Volke dienenden Gründen oder aus Hass heraus da sie selber Betroffene waren.
Die großen Terroristen die Hauptverantwortlichen für dieses Dilemma sind eigentlich diejenigen die in sicherer Entfernung, teilweise in Regierungspalästen residierend, die Befehle geben. und,,ricardo auch da haste Recht,,hätte so einer Deine Frau und deine Kinder auf dem Gewissen dann wüssteste auch was du tun würdest,,oder ? und da sind wir uns wohl einig, das kein besonderer Mut dazugehört einen Fernbomber mit todbringender Fracht zu beladen, ihm die Zielkoordinaten (möglichst weit weg vom eigenen Regierungsbunker oder Befehlsstand) einzugeben und dann auf den Startknopf zu drücken. Dazu gehört nur absolute Menschenverachtung---ist ja auch einfacher als durch ehrliche Verhandlungen und Anerkennung des "Gegners" als Mensch mit Rechten, tätig zu werden. Aber mit Terroristen verhandelt man ja nicht, besonders, wenn man selber einer ist. (Ausnahme wenn der Andere nicht schwach ist oder was besonderes, was man sich nicht so ohne weiteres wegnehmen kann, zu bieten hat)
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Karl
antwortete am 20.04.04 (21:55):
Zum Thema "Automatisierung der Kriegsführung" gehört auch die neulich von mir im Spiegel gelesene Meldung, dass Roboterautos (also ohne Fahrer und ohne Fernsteuerung) das Death Valley in Kalifornien durchfahren sollten. Es war ein Preisgeld von 1 Million Dollar ausgesetzt. Hintergrund ist die Hoffnung, in Zukunft auch unbemannte Panzer zur Eroberung einer feindlichen Stellung losschicken zu können. Noch ist dies aber Zukunftsmusik, die Fahrzeuge endeten alle kläglich im Graben nach kurzer Fahrt.
Diese ganze Technisierung des Krieges wäre ja zu begrüßen, wenn in Zukunft nur noch Maschinen gegeneinander antreten würden. Krieg würde dann zu einer Art Sandkastenspiel. Leider wird es so aber nicht kommen, sondern die Habenichtse werden weiterhin ihren eigenen Kopf hinhalten müssen, da sie sich keine teuren Waffen leisten können. Ob ihre Sache in allen zukünftigen Konflikten schon allein deshalb ungerecht ist, weil sie unterlegen sind, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Ich habe nicht den Eindruck, dass alle hier Schreibenden das eingangs von Barbara erwähnte Problem tatsächlich verstanden haben.
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ricardo
antwortete am 20.04.04 (22:25):
Die moderne Technik mit unbemannten Flugzeugen oder Panzern könnte schon ein Mittel im Kampf gegen den Terror sein. Jedenfalls wird man gut daran tun, die Abwehr der Gefahr durch Überlegenheit der Technik erfolgreich zu machen.
Man kann schließlich nicht mit Pistolen einen Gegner in Schach halten, der sich selbst mit modernster Kriegführung befaßt. Die Terroristen werden versuchen mit ABC waffen anzugreifen, auch Raketen werden ihnen zur Verfügung stehen.
Fazit: Rüstung,für sich genommen, ist kein Verbrechen. Und: Unterlassung der Verteidigung kann eines werden!
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Karl
antwortete am 20.04.04 (22:43):
Die Mordmaschinen werden keine Skrupel kennen. Es wird keine Pilotenstreiks mehr geben. Gut für Israel ud die USA, schlecht für die Menschen, auf die die Bomben fallen.
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BarbaraH
antwortete am 20.04.04 (23:25):
Karl hat genau das ausgedrückt, was auch ich fühle: >>Meine Befürchtung ist, dass die Entwicklung dieser Techniken Allmachtfantasien bei den Besitzenden auslösen wird, teilweise sind solche Entwicklungen bereits absehbar.<<
Ich denke, dass die Hemmschwelle zur Kriegsführung für diejenigen sinken wird, die im Besitz dieser Waffen sind. Es kommt mir vor wie in einem Computerspiel, in dem ein Spieler unendlich viele Leben hat. Ist ein Kampf-Flieger defekt, wird eben ein neuer eingesetzt. Da gibt es keine Trauer mehr unter den Soldaten, wenn ein Gefährte nicht heimkehrt... kein Nachdenken über den Sinn bzw. Unsinn des eigenen Tuns.
Es ist allerhöchste Zeit, dass der Internationale Gerichtshof gestärkt wird, damit Täter aller Nationen dort zur Rechenschaft gezogen werden können. Anderenfalls sehe ich die Gefahr, dass skrupellose Landesfürsten unsere Welt ins Inferno stürzen könnten.
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julchen
antwortete am 21.04.04 (04:56):
Der Gelaemte Im Rollstuhl, Barbara, der hatte schlechte Beine, aber sein Gehirn funktionierte prima. Vom Rollstuhl hat er gottweiss wieviele Befehle zur Toetung von Anderen gegeben. Deine Kommentar beeindruckt mich nicht.
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BarbaraH
antwortete am 21.04.04 (08:05):
Und er befand sich inmitten einer Menschenmenge...
Aber was soll's, julchen... ein paar Menschenleben mehr oder weniger... solange es keine amerikanischen sind.... :-(
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werner
antwortete am 21.04.04 (08:43):
Dass die Kriegsmaschinerie immer moderner und anonymer wird geht durch die Jahrhunderte. Ist doch klar, dass sich die Hintermänner des Krieges schon immer die Hände nicht schmutzig machen wollten. Deshalb und wegen ihrer Effizienz wurden wohl die Feuerwaffen erfunden. Dass die Armen und Unterprivilegierten das Kanonenfutter abgeben war schon immer so. Selbst in der herrlichen Sowjetunion. Uns steckt immer noch der Schock in den Knochen, dass wir damals gegen die Preussen verloren weil wir nur mit Vorderladern schossen und die Preussen schon einen Schritt weiter waren. Ob die gezielten Tötungen(Ermordungen) zu rechtfertigen sind, ist eine andere Frage. Allerdings würde ich die Diskussion nicht mit dem Rollstühl führen. Yassin war der geistige Führer einer Terrororganisation welche sogar in der EU als solche geführt wird. Er war ein Kinderschänder welcher befürwortete, dass sich Kinder Bomben um den Bauch schnallen und sich selbst in die Luft jagen mit dem Ziel möglichst viele mit in den Tod zu nehmen. Und das auch ohne Rücksicht Kinder dabei waren. In Belgien verhandelt man zur Zeit gegen einen Kinderschänder anderer Art. Würden seine Verbrechen gemildert, hätte er im Rollstuhl gesessen?
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BarbaraH
antwortete am 21.04.04 (13:16):
werner,
sicher bist Du informierter als ich. Ich meine jedoch, dass dieser Kinderschänder in Belgien sich gerade vor Gericht verantworten muss und nicht mittels einer Rakete auf Staatsbefehl hin umgebracht wurde.... mitsamt einiger umherstehender Unbeteiligter.
Die gezielten Tötungen der Israelis verstoßen gegen das Völkerrecht. Ich hoffe, dass die dafür Verantwortlichen eines Tages ebenfalls vor Gericht gestellt werden.
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werner
antwortete am 21.04.04 (18:22):
BarbaraH - Du weisst, dass Du meinen Einwand elegant umgangen hast. Ich wies lediglich daraufhin, dass sich Yassins Taten durch sein Schicksal im Rollstuhl nicht zum Guten und nicht zum Schlechten ändern. Das war ein Bezug auf Deine obigen Beiträge nach der Tonart: Ach der arme Mann im Rollstuhl. Er war der Kopf einer Verbrecherorganisation und somit ein Verbrecher. Er hat ja bereits in Israel im Gefängnis gesessen und musste dann aus den bekannten politischen Gründen wieder freigelassen werden. Toll war damals der Judaskuss von Arafat als Yassin freikam obwohl jeder wusste, dass beide Feinde waren. Allerdings ausser dem Hinweis, dass die Tötungen gegen das Völkerrecht verstossen, hast Du auch keinen Vorschlag wie man diese Terroristen zur Verantwortung ziehen könnte. Sollen die Israelis ruhig zusehen wie weiter Anschläge verübt werden? Sie können natürlich ihre Kofferpacken und rausfinden, wo ihre Vorfahren hergekommen sind (So à la Wolfgang). Ist aber wohl auch keine Lösung. Ghadafi will sie ja wieder zurückhaben.
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BarbaraH
antwortete am 21.04.04 (18:50):
Werner,
ich habe nichts vom armen Mann im Rollstuhl geschrieben. Mir ging es um die Feigheit der Tat. Meine Worte:
"Gibt es etwas Feigeres, als eine Rakete auf einen Gelähmten im Rollstuhl abzuschießen?"
Vielleicht fallen Dir ja noch feigere Taten ein....
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mart
antwortete am 21.04.04 (19:23):
Also, Kinder und Jugendlichen einen Sprengstoffgürtel geben, damit sie sich unter Menschen in die Luft sprengen, finde ich um einiges feiger.
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Wolfgang
antwortete am 21.04.04 (20:23):
ich schaetze, wenn us-soeldner sich selbst mit in die luft sprengen muessten, sich die reihen schlagartig lichten oder sogar leeren wuerden.
gerade weil die amerikanischen soeldner in aller regel feige sind (ihre obersten fuehrer lassen sich ja noch nicht einmal auf dem schlachtfeld sehen) und sie ihr vermeintlich wertvolles leben schuetzen wollen, morden sie ja am liebsten aus grosser hoehe und schwer gepanzert und am besten per unbemanntem fluggeraet.
selbst die paar hundert amerikanische leben, laecherlich wenig gegenueber den zehntausend und mehr irakischen leben, die es zu beklagen gilt, sind den feiglingen noch zu viel.
die weissen herrenmenschen moegen nicht sterben. sterben sollen nur die irakischen 'untermenschen' - die knechte und die frauen und kinder der knechte.
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mart
antwortete am 21.04.04 (20:40):
Wolfgang,
Wie elegant ? du die Runde wiederum einmal kratzt; von der Terrororganisation Hamas und ihren terroristischen und feigen Chefs, die Kinder zum Selbstmord treiben, zu den feigen US Söldnern:-((
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Wolfgang
antwortete am 21.04.04 (21:03):
palaestinensische kinder werden in grosser zahl von den sharon-killern umgebracht. deshalb wehren die kinder sich mit ihren eigenen koerpern (mehr haben sie nicht), um nicht kampflos in den tod zu gehen, wenn sie also jemand in den tod treibt, dann sind das die sharon-killer.
um es ganz deutlich zu sagen: ohne hamas waeren die palaestinenserinnen voellig schutzloses freiwild (wild, das man gefahrlos und ohne rechtliche konsequenzen befuerchten zu muessen abknallen darf, so denken bis auf wenige ausnahmen praktisch alle juedischen israeli). nur mit hamas, nur mit dem bewaffneten widerstand, haben die palaestinenserinnen eine zukunft. das stoert die sharon-killer. denn eine zukunft wollen sie den palaestinenserinnen nicht erlauben. im gegenteil: die palaestinenserinnen sollen vernichtet werden.
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werner
antwortete am 21.04.04 (21:06):
BarbaraH - es klang halt so. Aber egal wie man es dreht wird nichts draus. Geht es hier um Feigheit oder Mut? Ich meine, irgendwie komme ich da mit der Logik nicht mit. Wäre es mutiger ihn mit den Händen anzugreifen (für alle die gleich hochhüpfen - dies ist eine rein rhetorische Frage)??? Ich meine diese Begriffe sind doch hier sowieso fehl am Platz.
Wolfgang - wolltest Du Dich nicht gelassen im Sessel zurücklehnen bis aus Palästina ein Staat wird? Zum Glück findest Du ja in Deinen Revolverblättchen immer wieder Ideen welche die Welt retten, ob sie will oder nicht. Aber vorher müssen wir auf jeden Fall und, ich hoffe es wird funktionieren, auf der ganzen Welt die Banken verstaatlichen. Jedenfalls habe ich es so ähnlich in Deinem Link gelesen. Also ohne Verstaatlichung stehe ich erst gar nicht aus meinem Sessel auf. Vielleicht konnte ich damit auch Schorsch seine Frage beantworten.
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werner
antwortete am 21.04.04 (21:29):
Wolfgang - Dein letztes literarisches Glanzlicht habe ich leider erst mitbekommen als ich meinen Beitrag schon eingegeben habe. Der Knabe, wie hiess er denn gleich, der den Schwarzen Kanal im DDR Fernsehen gemacht hat, der hätte Dich sofort in die Sendung aufgenommen. Selbst er hätte grosse Mühe so ein Zerrbild hinzubekommen. Und er war gut darin andere zu verleumden. Warum jagen sich Kinder und Jugendliche mit Bombengürteln in die Luft? Sogenannte Volkshelden und Führer wie Arafat, Yassin und ihre Organisationen verbreiten die Lehre, dass es heldenhaft ist fürs Vaterland zu sterben (abdu hat doch schon mehrmals gezeigt, dass er ein erfolgreiches Produkt dieser Propaganda ist). Eltern wird in Ansprachen und in den palästinensischen Medien vermittelt, dass sie gute Eltern seien wenn sie ihre Kinder für diese Verbrecher, sprich fürs Vaterland als 'Helden' sterben lassen. Man gaukelt ihnen vor, es wäre für eine gute Sache. Man zahlt ihnen Geld. Die Kinder bekommen Geld (den Gegenwert von ein paar Euro) wenn sei bereit sind eine Rohrbombe oder einen Molotow-Cocktail zu werfen. Saudi-Arabien und Iran konkurrieren im Moment als Geldgeber für die Eltern welche ihre Kinder in den Tod schicken lassen. Kein israelischer Soldat würde seinen Fuss nach Gaza setzen oder seine Waffe in Richtung Gaza abfeuern wenn die bescheuerten, ewig gestrigen nicht mit Mörsern und Granatwerfern die Dörfer im Gaza-Streifen als Deckung benützen würden. Nach über 50 Jahren Israel und in zahllosen verlustreichen Auseinandersetzungen haben sie noch nicht begriffen, dass dies nicht zu Lösungen führt. Jemand hat abdu schon einmal die guten Fragen gestellt: Was würde wohl geschehen wenn die Israelis nicht angegriffen würden? Es gäbe keinen Militäreinsatz. Es gäbe keine Mauer. Es gäbe Kooperation. Das ist kein Märchen. Das gab es schon einmal. Arafat betrieb einmal in Jericho ein Spielcasino. Ich weiss nicht ob sich jemand noch daran erinnert. Die Israelis sind in Massen hingepilgert. Jericho ist sowieso ein gutes Beispiel. Die Anlage zum Besuch der historischen Ausgrabungen. Die Seilbahn auf den Berg der Versuchung. Die Mönche im Kloster fluchen zwar, weil die Einsamkeit nicht mehr da ist aber es war reger Verkehr mit Arabern und Israelis. Wolfgangs Bild, die Israelis würden sich freuen Palästinenser als Freiwild abzuknallen, ist Volksverhetzung pur.
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Wolfgang
antwortete am 21.04.04 (23:21):
eine diskussion darueber ist muessig. die palaestinenserinnen haben sich dem israelischen vernichtungskrieg immer bewaffnet entgegengestellt. sie werden das auch weiterhin tun. als 'juden' der zionisten haben palaestinenserinnen nichts zu verlieren, nur ihr leben. das versuchen israelis ihnen zu nehmen. besser fuer das palaestinensische volk ist es, widerstand, auch bewaffneten widerstand zu leisten. der wird geleistet. nicht nur in palaestina. auch im irak. denn dort wird stellvertretend auch fuer die palaestinensische sache gekaempft.
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werner
antwortete am 21.04.04 (23:35):
Du meinst also weiter, ohne Rücksicht auf Verluste, bis in den Tod? Sie werden das auch weiterhin tun und weiterhin sinnlos sterben. Was für eine Menschenverachtung aus Deinen Worten spricht. Wolfgang Deine letzten 5 Zeilen waren wohl das Dümmste was ich bis jetzt im ST lesen durfte. Weil sie bewaffneten Widerstand leisten ist dies das Argument auch weiterhin zu sterben? Sie haben nichts zu verlieren als ihr Leben? Was für ein Quatsch. Und das Leben ist nichts wert? Und sie haben nichts zu gewinnen? Es ist schon horrent wie Du Verbrechern das Wort redest. Im Schulterschluss mit Sadr und der Hisbullah?
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mart
antwortete am 22.04.04 (00:31):
wolfgang, kannst du dich noch steigern oder ist der Plafond deínes Fanatismus bereits erreicht?
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julchen
antwortete am 22.04.04 (07:24):
@ barbara ...Aber was soll's, julchen... ein paar Menschenleben mehr oder weniger... solange es keine amerikanischen sind.... :-(
Das habe ich nicht gesagt, DAS war Deine Idee Barbara, war mir zu denken gibt.
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Karl
antwortete am 22.04.04 (07:42):
Konkrete Diskussionen über die Nahostproblematik haben wir bereits zur genüge. Ich hatte dieses Thema deshalb allgemeiner verstanden.
Die fortschreitende Technisierung der Kriegsführung hat mit der Menschwerdung begonnen. Wenn darauf oben verwiesen wurde, dann ist dem zuzustimmen. Damit können die neuen Entwicklungen aber nicht beruhigt abgetan werden. Es wird verkannt, dass etwas völlig Neues auf den Plan getreten ist (bzw. dabei ist, auf den Plan zu treten), die maschinelle Intelligenz.
Erstmals wird es möglich werden, dass eine kriegführende Partei fast völlig ohne eigene Verluste die gegnerische Partei nach Belieben beherrschen kann. Dadurch werden die Hemmungen Krieg zu führen völlig wegfallen, die "Sau" kann rausgelassen werden und sie wird, darauf könnt ihr Euch verlassen. So ist der Mensch.
Als Gegenreaktion wird der Terrorismus blühen, denn es ist nun mal so, dass die Kriege der Zukunft noch assymmetrischer sein werden als es die Kriege der Gegenwart bereits sind. Da die rüstungstechnisch unterlegene Fraktion in der offenen Feldschlacht keinerlei Chancen mehr hat, wird sie den verdeckten Krieg, den Terrorkrieg führen, dies wird der Preis sein, den die überlegene Macht zu zahlen bereit sein muss, wenn sie nur ihre eigenen Interessen durchsetzt und nicht wirklich eine auf Ausgleich bedachte Politik betreibt.
Der Mensch will nämlich nicht nur friedlich leben, er hat auch seinen Stolz und die Geschichte zeigt, dass vielen dieser Stolz sogar ihr Leben wert ist.
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ricardo
antwortete am 22.04.04 (08:42):
Schon die Pax Romana basierte auf der waffentechnischen Überlegenheit der Römer über ihre Feinde. Es lohnte nicht, sie anzugreifen. Man könnnte also davon ausgehen, daß ein starkes Amerika ähnlich wirken sollte.
Allerdings ist der Terror eine neue Dimension und verlangt andere Abwehrmöglichkeiten. Aber es ist doch offensichtlich, daß man den Terroristen nicht nur mit Beschwichtigungsphrasen entgegentreten kann. Das legen die nur als Schwäche aus, so wie auch das Verhalten der Spanier.
Ich hoffe nicht, daß diese die kurzsichtige Politik Zapateros noch teuer bezahlen müssen Möglich ist das schon!
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bernhard
antwortete am 22.04.04 (11:02):
neu ist terrorismus nicht. er wurde immer von zahlenmäßig und ausrüstungsmäßig unterlegenen verwendet. dein lieblingsvolk, die zionistischen juden, praktizierten dies z. b. gegen die briten.
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ricardo
antwortete am 22.04.04 (11:37):
Bernhard Und die Briten gegen die Israelis. Das ist allerdings weniger bekannt.
Terrorismus in der heutigen Form hat es noch nie gegeben. Durch die moderne Kommunikation des Internet und der Telefontechnik, die natürlich benutzt wird, spielt die zahlenmäßige Unterlegenheit keine große Rolle. Und Geld wie Heu haben sie auch, die armen Terroristen!
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Wolfgang
antwortete am 22.04.04 (11:42):
frueher galt: krieg ist gut fuers geschaeft. heute gilt: krieg ist das geschaeft.
ein wahnsinniges, in seiner konsequenz moerderisches und letztlich selbstzerstoererisches system hat sich verselbstaendigt. es hat sich aller fesseln entledigt, auch den fesseln politischer kontrolle.
schlimmer noch: an stelle der politik ist die wirtschaft getreten. genauer: an stelle der politik sind die interessen weniger kapitalisten getreten. die haengen am tropf dieses wahnsinnigen, moerderischen systems, weil es ihnen maximalen privaten profit verschafft.
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Wolfgang
antwortete am 22.04.04 (11:43):
warum dieses wahnsinnige, in seiner konsequenz moerderische und letztlich selbstzerstoerende system sich verselbstaendigen konnte und dominierend wurde, welche mechanismen dabei zum zuge kamen, beschreibt die franzoesische philosophin viviane forrester:
"Die Maschinerie setzt sich in Gang, und damit wird das Raederwerk der Logik eines ideologischen Systems in einem abgeschlossenen Kreislauf in Gang gesetzt. Die Axiome dieser Logik machen es moeglich, die Raeubereien und vom System durchgefuehrten Deregulierungen fuer beispielhafte Vorgaenge zu halten, die sofort etabliert werden und schliesslich verpflichtend. Ohne jeden Komplott ist die gesamte Politik ploetzlich an dieses Netz von immer unentwirrbareren Geschehnissen gekettet, die alle im Dienst des privaten Profits und seiner erzwungenen Folgen stehen."
und weiter beschreibt sie resignierend:
"Der Raum den man Ideen einraeumt, die es ermoeglichen wuerden, dieses System in Frage zu stellen und einzuwenden - oder sich auch nur daran zu erinnern -, dass es andere Systeme gibt, dass andere Systeme moeglich sind, wird unterdessen immer kleiner, bevor er schliesslich ganz verschwindet."
quelle der zitate... Die Diktatur des Profits (von VIVIANE FORRESTER), Carl Hanser Verlag, Muenchen Wien 2001, S. 50
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Wolfgang
antwortete am 22.04.04 (11:49):
ich moechte noch hinzufuegen, dass ich das oben zitierte nur zum teil teile... resigniert wie frau forrester bin ich nicht. im gegenteil: ich beobachte wie sich wachsender widerstand, auch militaerischer widerstand regt gegen dieses wahnsinnige, in seiner konsequenz moerderische und letztlich selbstzerstoerende system.
alle anzeichen sprechen dafuer: dieses system wird schon lange vor seinem sicheren ende zu fall gebracht werden. :-)
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ricardo
antwortete am 22.04.04 (13:48):
Gibt es hier mehrere Wolfgangs oder schreibt das einer alleine? Das kann doch fast nicht sein oder?
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mart
antwortete am 22.04.04 (14:31):
Mich erinnert das alles an die späten 20er und die 30 er Jahre, inklusive Appeasementpolitik, Verhetzung und Fanatismus.
Mit Fanatikern kann man leider nicht diskutieren - auch das eine Erfahrung aus vielen Jahrhunderten. Sie diskreditieren sich selbst früher oder später. Aber besser früher bevor es zu spät ist.
Also am besten lassen, Bier trinken und nicht an 1000 Jahre nachrömischer Zustände und an die Verhältnisse des 1000jährigen Reichs denken.
Aber ob das richtig ist:-(((((((((
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bernhard
antwortete am 22.04.04 (16:01):
... oder ungewohntes einmal durchdenken?
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mart
antwortete am 22.04.04 (16:14):
Als Wissenschaftler bin ich gewohnt, Hypothesen zu überprüfen, Beweise zu sichten und daraus Schlußfolgerungen zu ziehen, bzw. den Argumenten anderer Leute zu folgen.
Dieses Bemühen kann ich hier nicht oft bemerken.
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werner
antwortete am 23.04.04 (00:39):
also mir fällt dazu der 30jährige Krieg ein. Da gabs doch auch schon Buben, die Krieg als Geschäft betrieben, so Wallenstein und Konsorten. Ist also von der moralischen und wirtschaftlichen Seite her wohl nichts Neues. Vor nicht allzulanger Zeit gab es noch kein Fernsehen. Man ging ins Kino und erfuhr in der Wochenschau, dass da irgendwo in Ostasien oder Südamerika was passiert ist. Meist war es dann schon 2 Wochen vorher gewesen. Heute erfährt man als Life-Übertragung wenn jemand einen Autofahrer in Kashmir in die Luft jagd. Früher musste schon eine kleine Armee herkommen um genügend Menschen ins Jenseits zu befördern. Heute bekommst Du alles in der Drogerie.
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