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THEMA: Was wusste Bush bereits vor den Anschlägen?
92 Antwort(en).
Karl
begann die Diskussion am 11.04.04 (23:56) mit folgendem Beitrag:
Bush wusste bereits vor den Anschlägen der Al Qaida in New York und Washington von geplantem Terror an diesen Orten und geplanten Flugzeugentführungen. Frau Rice hat vor dem Untersuchungsausschuss gelogen.
Da diese Information so heiß ist, hier im süffisanten Originalton der New York Times:
"A Warning, but Clear? By DOUGLAS JEHL
Published: April 11, 2004
WASHINGTON, April 10 — In a single 17-sentence document, the intelligence briefing delivered to President Bush in August 2001 spells out the who, hints at the what and points toward the where of the terrorist attacks on New York and Washington that followed 36 days later.
Whether its disclosure does lasting damage to Mr. Bush's presidency and re-election prospects may depend on whether the White House
succeeds in persuading Americans that, as a whole, its significance adds up to less than a sum of those parts."
Alles ist möglich. Vielleicht kamen Herrn Bush und seinen Beratern die geplanten Terroranschläge passend, denn inzwischen ist ja auch bekannt, das er unbedingt einen Krieg vom Zaun brechen wollte. Nur die Schwere der Anschläge sich auszumalen, dazu war sein Intellekt wohl überfordert, deshalb glaube ich ihm die Überraschung damals, als ihm die Nachricht überbracht wurde.
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BarbaraH
antwortete am 12.04.04 (00:10):
Damals stand die ganze Welt unter Schock... war sprachlos. Nur einer hatte keine Mühe zu reden. Ganz cool und selbstsicher wurde von ihm der Krieg gegen "das Böse" verkündet. Es war George W. Bush, der Präsident Amerikas. Bewundernswert oder abgebrüht?
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Wolfgang
antwortete am 12.04.04 (00:24):
Oder vorher geuebt ?
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Karl
antwortete am 12.04.04 (00:32):
Hier der Link zum Spiegeltext.
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,294942,00.html
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Karl
antwortete am 12.04.04 (00:37):
... und hier das Briefing selbst.
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,grossbild-345038-294942,00.html
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julchen
antwortete am 12.04.04 (06:16):
.....spells out the who, hints at the what and points toward the where......
Dass ich nicht lache!
das "who" sehe ich noch ganz klar, Osama b.L., der hier , in diesem Forum wiederholt mehr als nur frei und unschuldig gesprochen wurde!
...hints at the what.....I am "hinting" to , das heisst ich sage soviel wie ein braunhaariger Junge in einer Schule mit 5000 Schuelern wird von mir Kloppe bekommen. "I point at the where" - das heisst ein braunhaariger Junge in einer Schule von 5000 wird da von mir Kloppe bekommen wo die Lehrer nichts sehen koennen. "point to the where" das heisst ein braunhaariger Junge krieg von mir Klopp, wo die Lehrer es nicht sehen und zu einem Zeitpunkt den ICH mir aussuche!!!
Und seid mal der Schulrat und macht eine Schule von 5000 Schuelern zu - auf Monate - wegen obengemachten Angaben. Das ist so ridiculous - ist schon nicht mehr witzig!
Und ist es nicht noch am witzigsten, dass ausgerechnet Dick Clark einen Bericht diesbezueglich eingereicht im Augst 2001 an C. Rice....der eben diese ........spells out the who, hints at the what and points toward the where..... enthielt -jedoch OHNE jede Rekommendation was dagegen zu tun sei! Ohne einen Stempel der besagt: dies ist dringent! Ohne jede Angaben dass unbedingt auf der Stelle etwas zu tun sei!!!!
Aber das ist halt Dick Clark!!! Der nun sucht einen Hollywood Vertrag zu unterschreiben....:::))) ...da wir gerade von gesicherter Zukunft reden!
Ich habe C. Rice's Aussage selber gehoert und auch viel von dem Rest und da seid ihr mal wieder prima per Presse verkauft worden!
Gestern Abend durfte ich mir dann den Vorsitzenden der 9/11 Kommission betrachten, (Ben-NOchwas) der durch die Blume sehr wohl wiederholt zugegeben hat, dass NIEMAND wissen konnte was passieren wuerde am 9/11 aber die direkte Ja oder Nein Antwort gekonnt und wiederholt trotzdem umging.
Durch die blume hat er sogar zugegeben, dass es sich hierbei mehr um eine Wahl-Angelegenheit handelt, als alles andere.
Na gute Nacht Grete! Die einen denken es waere alles "fine and dandy" wenn man bloss einen neuen Presidenten haette, die andern stecken den kopp so tief in den Sand dass sie selber nicht mehr wissen was oben und unten ist...!
Derweil zertoeppern ein paar Terroristen die gesamte Westliche Welt
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maedel
antwortete am 12.04.04 (07:18):
Es gibt ein Buch von Nafeez M. Ahmed mit dem Titel: " Geheimsache 9/11".
Darin sind die Hintergründe über den 11. September und die Logik amerikanischer Machtpolitik niedergeschrieben. Nicht nur das, er zeigt auch auf, dass sehr viele lange vorher von diesem Anschlag gewusst haben.
Erschienen ist es letzten Sommer im Riemann-Verlag unter der ISBN 3-570-50042-X.
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Karl
antwortete am 12.04.04 (08:32):
@ julchen,
schon dieser eine Lügensatz zeigt, wes Geistes Kind du bist:
"das "who" sehe ich noch ganz klar, Osama b.L., der hier , in diesem Forum wiederholt mehr als nur frei und unschuldig gesprochen wurde!"
Zitiere bitte den Beitrag, auf den Du Dich beziehst.
Da Du Englisch lesen kannst, schau Dir das Briefing, das Bush erhielt, bitte an (s. Link). Dort wird Bin Laden genannt (das "Who") Dort wird gesagt er plane Anschläge innerhalb der USA in Washington und New York (das "Where", und welche herausragenden Ziele in diesen Städten gab es wohl?) Dort wird gesagt, er plane Flugzeugentführungen (das "How").
Mit einem Präsidenten, der Briefings auch lesen und verstehen würde, wäre euch der Anschlag wahrscheinlich erspart geblieben. Schade, dass Al Gore damals bei der Wahl betrogen wurde.
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,grossbild-345038-294942,00.html
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Karl
antwortete am 12.04.04 (09:07):
Der Focus
Bush hätte es wissen können:
Internet-Tipp: https://aktuell.focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=1432
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Wolfgang
antwortete am 12.04.04 (11:27):
Eines war Mr. BUSH klar: Das jetzt herausgekommene Dokument vom 06. August 2001 durfte so lange wie moeglich nicht an die Oeffentlichkeit kommen... Allzu deutlich wird darin mehr als 4 Wochen vor 9/11 beschrieben, was den USA droht. Wir wissen heute, dass Mr. BUSH dieses Dokument zur Seite gelegt hat und seelenruhig abgewartet hat, wohl wissend, dass sich da was zusammenbraut.
Aber Mr. BUSH brauchte seinen 'Reichstagsbrand'... Ohne diesen haetten er und seine Hintermaenner niemals die Kriege ums Oel beginnen koennen.
Ab dem 11.09.2001 lief dann alles nach Plan. Zuerst Afghanistan und dann Irak und dann der gesamte Nahen Osten - das eigentliche Ziel, denn dort liegt das meiste Oel.
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Ursula_J
antwortete am 12.04.04 (17:06):
Dann waren die "Verschwörungstheorien" doch nicht so absurd?!
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julchen
antwortete am 13.04.04 (06:27):
Ach Karl.. denkst Du echt ich fange jetzt an im Archiv zu wuehlen nach jahrealten Beitraegen die eindeutig aussagten dass man in Deutschland dachte man schiebe Bin Laden da was in die Schuhe???
Es wurde gesagt in diese Forum und das mehr als nur einmal! Die Amis jagen Bin Laden nach, der mit der Sache gar nichts zu tun hatte..so hiess es! und das weisst Du so gut wie ich! Also bitte sehe davon ab mich eine Luegnerin zu nennen. Ueber das "Wes Geistes kind.." haette ich auch was zu sagen, aber ich lasse es lieber.
Weiter sagst Du: ....Wir wissen heute, dass Mr. BUSH dieses Dokument zur Seite gelegt hat und seelenruhig abgewartet hat, wohl wissend, dass sich da was zusammenbraut....
Die Wahrheit ist, dass ALLE dokumente, die nun untergeschoben werden als "Bush Regierung haette es wissen muessen", aus der Clinton Regierung stammen. ALLE MITEINANDER 2 bis 4 Jahre alt zum Zeitpunkt des Attentates auf New York. Unterbreitet, vorgeschlagen, ignoriert......
Lustigerweise hat Clinton das ja auch selber gesagt :)
Clinton unternahm nichts, keiner in seiner Regierung unternahm etwas..aber Bush haette es riechen muessen....und ist nun alleinverantwortlich dafuer. Das ist total unsinnig!
Wie weit geht es eigentlich noch die allgemeine Ablehnung der US einem Mann in die Schuhe zu schieben? Denn darauf kommt es letztendlich doch heraus, oder?
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Wolfgang
antwortete am 13.04.04 (10:07):
Wie immer, froent Julchen hemmungslos der Unwahrheit (der Zwang zum Luegen faerbt offensichtlich ab, wenn man sich auf Mr. BUSH's Seite schlaegt)... Das Dokument, um das es hier geht (mit dem Titel "Bin Laden Determined to Strike in U.S.") ist vom 6. August 2001. Das ist ein Datum eindeutig in der Amtszeit von GEORGE W. BUSH, rund 4 Wochen vor 9/11. Spaetestens ab dem 06.08.2001 wusste also Mr. BUSH, was den USA droht. Aber er tat nichts.
Der Grund, warum er nichts tat, liegt auf der Hand: Mr. BUSH brauchte seinen 'Reichstagsbrand', damit er 'zurueckschiessen' konnte - will heissen: damit er seine Angriffskriege getarnt als Verteidigungkriege, die Kriege ums Oel, endlich beginnen konnte, die als Plaene zu diesem Zeitpunkt bereits fix und fertig in der Schublade lagen.
Hier kann das Dokument gelesen werden (s. Link):
NYT - April 11, 2004 Text of the President's Daily Brief for Aug. 6, 2001 https://www.nytimes.com/2004/04/11/politics/11ITEX.html
Internet-Tipp: https://www.nytimes.com/2004/04/11/politics/11ITEX.html
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ricardo
antwortete am 13.04.04 (10:36):
Ich erlaube mir die Anfrage ob solch eine üble Hetzattacke zulässig ist!
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BarbaraH
antwortete am 13.04.04 (11:01):
Ja, ricardo, mitunter ist die Wahrheit schwer zu ertragen....
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Wolfgang
antwortete am 13.04.04 (11:05):
Cui bono ? – Wem nuetzt es ? - Wem nuetzt 9/11 ?
Von den Angriffen vom 11. September 2001 zehren die BUSH-Krieger (und ihr Mob) bis heute. Vereint im kollektiven Wahnsinn, fordern BUSH und BUSH's Mob blutige Rache. Fanatisierte Volksgenossen, die den Krieg wollen. Fuehrer BUSH befiehl ! Wir folgen Dir !
Wem also nuetzt 9/11 ?
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rolf
antwortete am 13.04.04 (11:06):
ricardo, ich wundere mich auch, daß die Hetztiraden aus USA hier so stehen bleiben.
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ricardo
antwortete am 13.04.04 (11:08):
Barbara es ist wirklich unerträglich daß der Reichtstagsbrand herangezogen wird. Das könnte als Verharmlosung der Ereignisse von 1933 gedeutet werden. Noch brüllt man in den Straßen nicht schon wieder USA SA SS!
In keiner Zeitung dürfte derartiges ohne entsprechende Beweise gesagt werden aber hier ist wohl alles erlaubt!
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Wolfgang
antwortete am 13.04.04 (11:27):
Die alte Luege: Vergleiche mit den Nazis, mit ihren Angriffskriegen, mit ihrer voelkermordenden Maschinerie, seien 'verharmlosend'.
Nein, verharmlosend sind diese Vergleiche bei Gott nicht. Diese Vergleiche sollen etwas klarmachen: Mr. BUSH und seine Krieger haben sich die Welteroberung und die Weltbeherrschung auf ihre Fahnen geschrieben. Selbst vor Mord und Totschlag schrecken sie nicht zurueck. Im Gegenteil: Krieg, Mord und Totschlag ist ihr Programm.
Dafuer brauchten sie ihren 'Reichstagsbrand'.
Und wieder laufen viele besoffen von der Macht hinter ihrem Fuehrer BUSH hinterher. Du, Ricardo, bist einer von den Mitlaeufern.
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ricardo
antwortete am 13.04.04 (11:43):
Wird es nun gelöscht oder nicht? Bin mal gespannt!
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Karl
antwortete am 13.04.04 (12:15):
Ohne Mitläufer funktionieren Machtstrukturen nicht. Ich hoffe, dass immer mehr verblendeten Anhängern von Bush doch noch die Augen aufgehen.
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ricardo
antwortete am 13.04.04 (12:47):
Also bleibt die skandalöse Bemerkung stehen! So "ausgewogen" ist dieses Forum.
Der Vergleich mit Hitler war noch unter den Teilnehmern ver Friedensdemonstrationen verpönt.
Aber solche Gefühle sind hier wohl nicht vorhanden! Als Angehöriger einer Familie, die gegen das damalige Regime war bin ich betroffen!
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Karl
antwortete am 13.04.04 (12:56):
Leider schützt altes Unrecht nicht vor neuem und niemand kann neues Unrecht rechtfertigen, weil seine Vorfahren Unrecht erlitten haben. Das wurde hier schon aus vielerlei Anlässen gesagt und das halte ich weiterhin für richtig. Es wäre zu begrüßen, wenn wir versuchen würden uns gegenseitig zu überzeugen, anstatt zu beschimpfen. Wenn ich löschen sollte, müsste ich nach meiner Überzeugung erst einmal mit den Tiraden von Julchen anfangen. Wirklich weiter bringen uns solche Aktionen allerdings nicht, weshalb ich es auch nicht tun werde.
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Karl
antwortete am 13.04.04 (13:04):
@ Julchen,
du behauptest, ich hätte gesagt ".Wir wissen heute, dass Mr. BUSH dieses Dokument zur Seite gelegt hat und seelenruhig abgewartet hat, wohl wissend, dass sich da was zusammenbraut....". Wie häufig bringst Du da einiges durcheinander, ich habe das nicht gesagt, aber ich fange an zu überlegen, ob selbst diese Ungeheuerlichkeit zutreffen könnte. Dich treibt diese Möglichkeit offensichtlich ja auch um. Meine Vermutung ist jedoch eher, dass Bush einfach das Briefing nicht gelesen und wenn gelesen, dann nicht verstanden hat. Seine ehemaligen Berater sagen doch übereinstimmend, er lese und verstehe nichts.
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ricardo
antwortete am 13.04.04 (13:54):
Eine Ministerin in Deutschland hat wegen des ominösen Vergleichs zurücktreten müssen! An keiner Universität in Deutschland wäre es erlaubt, einen solchen Vergleich zu ziehen. Zudem: Ich habe niemanden beschimpft.
Und was hat das mit Bemerkungen zu tun, die Julchen gemacht hat! Meines Wissens hat sie immer nur den Präsidenten verteidigt und das ist ihr Recht. Ähnliche Beschimpfungen auf den Präsidenten oder Kanzler unseres Landes hat sie NIE gewagt! Alles hat seine Grenzen und der Verglrich mit Hitler muß vom Tisch!
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Karl
antwortete am 13.04.04 (14:13):
Was heißt hier, dieser Vergleich wäre an keiner Universität erlaubt? Ich habe Denkverbote noch nirgends gelesen. Es ist doch die Schuld von Bush, wenn seine Verhaltensweisen solche Erinnerungen wecken. Sollte sich der Verdacht bestätigen, Bush hätte die Anschläge in New York und Washington kommen sehen und für seine Kriege instrumentalisiert, dann wäre der Vergleich mit dem Reichstagsbrand ein sehr guter.
Ich selbst vertrete jedoch nach wie vor die Meinung, Bush war einfach zu dumm, die Brisanz des Briefings zu erkennen.
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werner5
antwortete am 13.04.04 (17:23):
Ich bitte die Diskutanten zum Thema zurückzukehren. Was konnte Bush von den Anschlägen wissen? Den genauen Zeitpunkt nicht, den genauen Ort auch nicht, ebensowenig die Vorgehensweise. Aber von allem etwas hat er wissen können. Durch intelligente Kombination der Information in dem Geheimdienstreport mit sonstigem Wissen, was sind die lohnenden Ziele in Washington, in New York, was können religiöse Fanatiker mit entführten Passagierflugzeugen anstellen etc, hätte man dem tatsächlichen Geschehen sehr nahe kommen können. An diesem intelligenten Kombinieren hat es gefehlt. Stattdessen hat Bush gewartet.
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ricardo
antwortete am 13.04.04 (18:20):
Werner Es wurde unterstellt, daß Bush absichtlich die Katastrophe herbeigeführt hat, so wie die Nazis den Reichstagsbrand, um aufgrund der allgemeinen Empörung dann die eigene Macht auszubauen und Krieg zu führen. Derartige abenteuerlichen Spekulationen und Unterstellungen fand ich skandalös. insbesondere den Vergleich mit der Hitlerdiktatur und deren teuflischer ABSICHT beim Reichtstagsbrand! Ich habe verlangt daß derartige Behauptungen nicht stehen bleiben dürfen und wurde deshalb zurechtgewiesen!
Ich fasse es nicht...
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Karl
antwortete am 13.04.04 (19:47):
Diejenigen, die hier in den Foren schon lange lesen, wissen, dass ich mich nach den Anschlägen am 11. September 2001 vehement gegen damals in meinen Augen wilde Verschwörungstheorien gewandt habe und sogar anfänglich ein gewisses Verständnis für die harte Reaktion auf Bin Laden und die Taliban gehabt habe. Vieles was seitdem passiert ist, hat mich weniger sicher gemacht.
Zunächst musste ich feststellen, dass die Bush-Administration absolut ruchlos ist und den "Krieg gegen den Terror" instrumentalisierte, um einen völlig anders motivierten Krieg gegen den Irak zu beginnen. Es ist inzwischen dokumentiert, dass die Pläne für den Irakkrieg schon bei Amtsantritt von Bush geschmiedet wurden. Seit einigen Tagen wissen wir sogar, dass Bush deutliche Hinweise auf Anschläge von Bin Laden in den USA (die Orte Washington und New York sind genannt) und auf Flugzeugentführungen hatte. Wir wissen, dass der Beauftragte für den Terror, Herr Clarke, sich beklagt hat, dass die Administration trotzdem auf den Irakkrieg fixiert war und blieb.
Inzwischen ist es zwar noch immer nicht meine Überzeugung, dass es so gewesen sein muss, aber ich halte es inzwischen für denkbar und mit dem Charakter von Bush vereinbar, dass er gelassen abwartete, was sich Bin Laden so einfallen lassen würde, um einen Grund zu bekommen, seine Kriege zu beginnen.
Was ich nicht fassen kann, ist manche unbeirrt von Fakten und Leichenbergen an ihrem Idol (oder soll ich Führer sagen?) festhalten.
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hugo1
antwortete am 13.04.04 (20:50):
,,es geht bei diesem Krieg nicht vorrangig darum, den Terror zu bekämpfen, Wohlstand den Einheimischen zu bringen und Sicherheit vor Saddams Schergen, die Bedrohung der westlichen Welt vor Saddams A-B und C-Waffen zu beenden,, Darin sind sich ja viele Menschen einig (und es scheinen täglich mehr zu werden) Bleibt die Frage nach dem Sinn bzw Unsinn, den Gründen und Hintergründen. Dabei neige ich mehr und mehr dazu, der Denkrichtung eines Forenschreibers zu folgen, der da des öfteren vehement von der BUSH-CHENEY-Oel-Gas-Junta schreibt. ,,Welche anderen Gründe sollten sonnst für diesen Krieg vorliegen, wenn man seine gegenwärtige widerwärtige Entwicklung mit ansehen muss. ,komisch da kommen mir doch schon längst verschüttet geglaubte Marxsche Theorien in den traurigen Kopf wie: Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens", ,,ob da was dran ist ?? es scheint bald so
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hl
antwortete am 13.04.04 (21:28):
"Ich habe verlangt daß derartige Behauptungen nicht stehen bleiben dürfen und wurde deshalb zurechtgewiesen! Ich fasse es nicht..."
Ich frage mich, warum mit solcher Vehemenz verlangt wird, dass derartige Querverweise auf unsere jüngste Vergangenheit unterbleiben sollen?
Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Hitler und Bush?
Hitler wollte die Welt erobern. Bush will die Welt erobern. Hitler verfolgte die Juden. Bush verfolgt die Moslems. Hitler ging über Leichen. Bush geht über Leichen. Hitler baute KZ's. Bush baute Guantanamo Bay. Hitler inszenierte ein Lügenszenarium. Bush inszeniert ein Lügenszenarium. Beide verfolgten und verfolgen mit einer an Wahnsinn grenzenden Skrupellosigkeit ihre Ziele. Beide hatten und haben ihre blauäugigen Mitläufer und Zujubler, die nicht fähig waren und sind, die grauenhafte Realität zu erkennen.
Leider finden sich diese auch hier in den Foren.
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ricardo
antwortete am 13.04.04 (21:34):
Die Massengräber aus der Zeit des Saddam Hussein sind hier völlig vergessen und waren im Gegensatz zu den USA bei uns nie Gegenstand der Trauer! Der Name des irakischen Städtchens Mahawil südlich von Bagdad ist unbekannt dort liegen die Leichen von 15.000 ermordeten Schiiten. Nur ein Beispiel unter vielen!
Jeder kennt den Namen Srebrenica in Bosnien wo nicht einmal die Hälfte der Opfer begraben liegen, dem schlimmsten Massaker in Europa seit dem letzten Krieg.
Warum wurde Mahawil vergessen? Weil es keine Opfer der USA gewesen sind!
Die Unterstellungen gegenüber Bush: Jeder Angeklagte hat das Recht auf die Unschuldsvermutung, solange keine Beweise vorliegen. Dem Präsidenten böse Absichten zu unterstellen ist schlicht eine Verleumdung und passt in die Hasstiraden gegen ihn. Ihn mit Hitler zu vergleichen ist unglaublich!
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hl
antwortete am 13.04.04 (21:41):
"Jeder Angeklagte hat das Recht auf die Unschuldsvermutung, solange keine Beweise vorliegen."
Wo waren die Beweise, als Bush den Irak bombardierte?
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hl
antwortete am 13.04.04 (21:43):
Ich habe übrigens kein Problem damit, Massenmörder miteinander zu vergleichen.
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Karl
antwortete am 13.04.04 (21:51):
Dass die USA den Irak wegen der Saddam Gräuel überfallen haben und deswegen nun weitere Schiiten umbringen dürfen, ist für jeden so offensichtlicher Unsinn, dass es keines weiteren Kommentars bedarf.
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mart
antwortete am 13.04.04 (22:51):
Aus dem besagten Memorandum der CIA vom 6.August 2001 unter dem Titel "Bin Laden zu Anschlägen innerhalb der USA entschlossen"
"Berichte geheimer Art, von ausländischen Regierungen sowie der Medien weisen darauf hin, daß Bin Laden seit 1997 terroristische Angriffe innerhalb der Vereinigten Staaten zu führen beabsichtigt hat"
"Nach US-Raketenangriffen auf seine Basis in Afghanistan 1998 sagte Bin Laden (...), daß er in Washingtion zurückschlagen wolle."
"Informationen des FBI(...) zeigen ein Muster verdächtiger Aktivitäten in diesem Land (den USA, Anm.), die mi Flugzeugentführungen oder anderen Arten von Angriffen zusammenhängen, einschließlich des jüngst erfolgten Ausspähens von Bundesgebäuden in New York".
In dem Memorandum heißt es außerdem, dass Al-Qaida-Führer Osama bin Laden schon seit Jahren Anschläge in den USA geplant habe und es in den Vereinigten Staaten aktive Zellen von Al-Qaida-Terroristen gebe. Dem Bundeskriminalamt FBI lägen Informationen über die mögliche Vorbereitung von Flugzeugentführungen vor.
Na ja, mit dieser Warnung vom August 2001 hätte man tatsächlich den Reichstagsbrand im World Trade Center verhindern können:-(
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mart
antwortete am 13.04.04 (22:58):
Weitere Aussagen, diesmal zusammenhängend in dem am 6.August 2001 vorgelegten Memo der CIA:
"Berichte geheimer Art, von ausländischen Regierungen sowie der Medien weisen darauf hin, dass Osama Bin Laden seit 1997 terroristische Angriffe innerhalb der Vereinigten Staaten zu führen beabsichtigt hat. Bin Laden deutete in US-Fernsehinterviews von 1997 und 1998 an, dass seine Anhänger dem Beispiel des World-Trade-Center-Attentäters Ramzi Yousef folgen und 'den Kampf nach Amerika' tragen würden. Nach US-Raketenangriffen auf seine Basis in Afghanistan 1998 sagte Bin Laden nach Angaben eines (geschwärzt) Dienstes, dass er in Washington zurückschlagen wolle (...) El-Kaida-Anhänger - darunter einige, die US-Staatsbürger sind - haben schon seit Jahren in den USA gewohnt und sind dort gereist, und die Gruppe unterhält anscheinend eine Unterstützende Struktur, die bei Angriffen helfen könnte. (...) Informationen des FBI (...) zeigen ein Muster verdächtiger Aktivitäten in diesem Land, die mit Flugzeugentführungen oder anderen Arten von Angriffen zusammenhängen, einschließlich des jüngst erfolgten Ausspähens von Bundesgebäuden in New York (...) Das FBI führt rund 70 komplette Feldnachforschungen in den gesamten USA aus, die es im Zusammenhang mit Bin Laden sieht. Die CIA und der FBI untersuchen einen Anruf bei unserer Botschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Mai, in dem es hieß, dass eine Gruppe von Bin-Laden-Anhängern in den USA sei und Angriffe mit Sprengstoff plane."
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hugo1
antwortete am 13.04.04 (23:07):
@ ricardo... Warum wurde Mahawil vergessen? Weil es keine Opfer der USA gewesen sind! Das kann so nicht stehen bleiben Al-Mahawil, in der Nähe von Hilla, ca. 90 km südlich von Baghdad Massengrab mit bislang mehr als 3.000 geborgenen Toten.Es ist das größte bekannte Massengrab im Irak. Die Opfer wurden während des schiitischen Aufstandes gegen Saddam Hussein 1991 ermordet.Ein Augenzeuge berichtet, dass die Exekutionen an diesem Ort sechs Wochen dauerten. Schätzungsweise 10.000 bis 15.000 Menschen wurden insgesamt erschossen - manchmal 2000 Personen an einem Tag. (Bericht zusammengestellt von Ulrike Löw ) Frag mal, wessen Schuld dies mit ist, das dieser schiitischen Aufstand so endete ? ,nein es war diesmal nicht der "ehrenwerte" Herr Bush Junior Frag mal, weshalb die Schiiten die doch gerade "befreit" wurden nicht Tag und Nacht ununterbrochen ihre Befreier in Grund und Boden knutschen vor lauter Glückseeligkeit und Dankbarkeit Frag mal, was die denken, die schon einmal schmählichst im Stich gelassen wurden ( wer einmal lügt....) Frag mal, such mal, nach der Unschuld der Bush Sen. und Jun. Sie wird sich kaum finden lassen, aber die Schuld bzw Mitschuld auch wenn sie noch so gut getarnt wird, sie ist greifbar nahe ...
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mart
antwortete am 13.04.04 (23:09):
Im am Dienstag (13.4.2004) veröffentlichten Zwischenbericht des Gremiums wurden dem FBI unter anderem Mängel bei der Informationsbeschaffung und bürokratische Hemmnisse angelastet.
Beschränkt, unzureichend, unangemessen
Die parteiübergreifende Kommission kritisiert, am 11. September 2001 seien die Kapazitäten des FBI in "mehreren Bereichen begrenzt gewesen, die für eine wirkungsvolle, präventive Terrorabwehrstrategie wichtig waren".
Die Autoren bemängelten insbesondere "die beschränkte Sammlung nachrichtendienstlicher Erkenntnisse und deren strategische Auswertung, eine beschränkte Kapazität, Informationen intern und nach außen weiterzugeben, unzureichende Ausbildung, ein übermäßig komplexes Regelwerk von Rechtsnormen und unangemessene Ressourcen". ----------------
Ob es dabei in europäischen Staaten so viel besser aussieht, bezweifle ich.
Internet-Tipp: https://www.dw-world.de/german/0,3367,1454_A_1168910_1_A,00.html
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mart
antwortete am 13.04.04 (23:17):
Warum sollten die Schiiten mit den Amerikanern "zusammenarbeiten"?
Befreit von Sadam sind sie jetzt.
Der Westen gilt gerade bei Schiiten als die Verkörperung des Bösen.
Nun kann natürlich die Errichtung des Gottesstaates flott voranschreiten - Sperrspitze der nur durch seine Vorfahren qualifizierte Sadr, der, wenn er seine Schuldigkeit getan hat, abgesägt wird, damit die echten Autoritäten den Weg zum Ziel eines gottgefälligen Staates weitergehen können.
Und die USA, die in ihrer Einfalt, Dünkel und Überheblichkeit offensichtlich keine Ahnung von der herrschenden Mentalität haben, spielen brav das Spiel mit.
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ricardo
antwortete am 13.04.04 (23:37):
Frage: Gibt es irgend etwas in eurer Sichtweise woran Bush und die Amerikaner NICHT SCHULD SIND?
Der Slogan "Ami go home" stand übrigens schon in den 50iger Jahren an den Hauswänden! Das hatte damals noch nichts mit Vietnam zu tun denn das war sehr viel später! Aber im Untergrund grummelte es schon was heute zum Ausbruch kommt!
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Wolfgang
antwortete am 14.04.04 (00:24):
Was fuer ein Zwergenaufstand... Interessanterweise war es ein amerikanischer Philosoph, RICHARD RORTY, der BUSH's 'Reichstagsbrand' in die aktuelle Diskussion brachte und damit viel Staub aufwirbelte. - Wie Hitler den Reichstagsbrand und die darauf folgende Reichstagsbrandverordnung zum Kampf gegen seine politischen Gegner genutzt habe, instrumentalisiere derzeit die BUSH-Administration 9/11.
Mr. RORTY sagte anlaesslich einer Tagung: "Als ich vom Attentat am 11.9. hoerte, war mein erster Gedanke: Das wird die Bush-Administration genauso benutzen wie die Nazis den Reichstagsbrand."
Wenn ich ausgeschlafen bin, gibt's von mir auch wieder ein paar Quellen zum Nachlesen und Nachdenken. :-)
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julchen
antwortete am 14.04.04 (06:00):
@ Wolfgan ...Wie immer, froent Julchen hemmungslos der Unwahrheit...
Wie immer froent Wolfgang hemmungslos der Schreiberei Anderen, ohne selber nachzudenken!
@ Karl.. ....Wenn ich löschen sollte, müsste ich nach meiner Überzeugung erst einmal mit den Tiraden von Julchen anfangen. ....
Tiraden? Was fuer Tiraden? Bis jetzt habe ich einige Themen angefangen und die allesamt im humorvollen Sinne und mich selber samt Bush/US/Wahl und Kanditaten selber auf die Schippe nehmend.
Ansonsten habe ich RE-agiert auf die ewigen, immer Gleichen, Fingerzeigenden, eintoenigen Trommeln anderer.
Du kannst Loeschen wenn du willst - aber wenn Du das taetest, dann wuessten sicherlich alle (bis auf 2 oder 3) dass dies nicht geschah wegen meiner "Tiraden", sondern lediglich weil's nicht genehm war!
@ karl.. ....du behauptest, ich hätte gesagt ".Wir wissen heute, dass Mr. BUSH dieses Dokument zur Seite gelegt hat und seelenruhig abgewartet hat, wohl wissend, dass sich da was zusammenbraut...."
Ich habe behauptet du hast obiges zitiert. Tut mir leid dass ich zu Haarespaltereien Anlass gegeben habe...
@ Ricardo.. ...Ähnliche Beschimpfungen auf den Präsidenten oder Kanzler unseres Landes hat sie NIE gewagt!....
..wuerde ich auch nie - Der/Die ist Euer problem!
Gottseidank sieht es, diesem Forum entsprechend, doch so aus, als ob ihr in DE keine Probleme habt, sodass ihr alle Eure Zeit dem isolieren der Viren anderswo verbringen koennt.
Aber da wir bei Verschwoerungstheorien sind.. grade gestern musste ich mich darin unterweisen lassen dass es die USA ist, die die Europaeische Union dazu zwingt die Tuerkei in die EU Gemeinschaft aufzunehmen...
Ist das wahr? Oder sind das die Auftakte zu einer ganz Neuen Overtuere der Schuldzuweisung, zur Begruendung dass Deutschland (z.B.) doch ziemlich auf dem letzten Oekonomischen Loch pfeifft
Huch? war das jetzt ne Tirade :))) Das taete mir aber leid!
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mart
antwortete am 14.04.04 (08:27):
Ich würde vielleicht nochmals vorschlagen, das Memo im Original zu lesen bzw. die wesentlichen Passagen darau, die ich oben übersetzt habe.
Welche "harten" Tatsachen stehen darinnen:
- Schläfer - Unterstützung durch terroristische Strukturen im Inland - verdächtigte Aktionen - angedrohte Flugzeugentführungen - Erpressung - geplante Anschläge durch Sprengstoff - Ausspähen von Gebäuden
Stellt Euch vor dieses Memo gelangt zu irgendeinem anderen europäischen obersten.
Welche Konsequenzen würden gezogen werden?
Verhaftung auf Verdacht hin? Verbesserter Schutz aller öffentlichen Einrichtungen? Abschußorder für Flugzeuge, die ihre Flugbahn verlassen?
Wäre mit diesem Memo, daß ja in total ähnlicher Form für den gesamten Westen noch immer gültig ist, der Reichstagsbrand verhindert worden?
Können mit diesen Informationen wirklich künftige Anschläge durch Terroristen verhindert werden?
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Wolfgang
antwortete am 14.04.04 (10:33):
Heute berichtet die Washington Post (WP), dass den obersten BUSH-Kriegern im April, Mai 2001 - also vor 9/11 - mindestens drei weitere Warnungen vorlagen (vgl. Panel Says Bush Saw Repeated Warnings (by DANA PRIEST), WP, 14.04.2004, s. Link)... Die Titel der Warnungen sind selbsterklaerend: "Bin Laden planning multiple operations," "Bin Laden network's plans advancing" und "Bin Laden threats are real."
Aber die BUSH-Krieger taten nichts. Sie warteten ab. Es war ihnen klar, was sie zum Kriegfuehren dringend brauchten. Sie brauchten 9/11. Sie brauchten ihren 'Reichstagsbrand'.
Internet-Tipp: https://www.washingtonpost.com/
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mart
antwortete am 14.04.04 (11:17):
Nun es liegen auch Drohungen gegen europäische Staaten vor.
Wie kann man Schläfter, terroristische Strukuren und Zellen aufdecken und verhindern ohne sehr große Einschnitte in die bürgerlichen Freiheiten zu gestatten.
Vor allem, wie kann man ohne Diskriminierung effektiv aufdecken und verhindern?
Wenn also die nächsten effektiven Anschläge auf Einrichtungen in versch. europäischen Staaten geschehen sind, wird man natürlich auch sagen, daß man eigentlich die politischen Ziele der gewalttätigen islamistischen Kreise und möglicherweise bestimmte dahingehend arbeitende Menschen schon gekannt hat.
Wie soll das Wissen, daß terroristische Banden ihr Arbeitfeld und ihren Unterschlupf auf europäischen Boden ausgebreitet haben, angewandt werden?
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ricardo
antwortete am 14.04.04 (11:19):
@ Mart Dasist ein sehr guter Einwand und trifft zum Teil das was ich auch denke. Bush hat gesagt: Wir hatten eine Warnung! Wie zuvor schon so oft! Sollten wir alle Flugplätze, alle Schulen oder Stadtzentren schließen, alle Flüge stoppen Oder was hätten wir tun sollen?
Lächerliche Verdächtigungen werden hier hochgespielt und schon wieder wird das Opfer zum Täter verzaubert. Busch hinter dem Vorhang wartet gierig auf den "Reichtagsbrand"!
Der Reichstag war 1933 nur sehr schwach geschützt und fast jedermann konnte sich Zutritt verschaffen. Bis heute ist nicht geklärt wer die Täter waren. Daß die Nazis dies für eine Verhaftunngswelle nutzten und danach kein Pardon mehr gewährt wurde ist historisch bewiesen. Jahre später war halb Deutschland im KZ. Wo um Himmels willen ist in den USA verhaftet worden? Bei den armseligen Demokraten, die von nix gewußt haben?
Die Schuldzuweisungen sind billig zu haben!
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Wolfgang
antwortete am 14.04.04 (11:26):
Massenhaft Menschen sind in den USA und anderswo unter dem Vorwand 9/11 verhaftet worden (nur merkwuerdigerweise die Richtigen nicht)... Und mehr als 600 der Verhafteten sitzen im Konzentrationslager Guantanamo Bay... Ohne Anklage, ohne Rechtsbeistand, ohne Gerichtsverfahren, in Kaefighaltung. Per 'Patriot Act' wurden Buergerrechte ausser Kraft gesetzt.
So hatten die Nazis nach ihrem 'Reichstagsbrand' auch angefangen.
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ricardo
antwortete am 14.04.04 (12:56):
In Guantanamo Bay sitzen Terroristen aus Afghanistan, nicht aus den USA! Man sollte schon genau sein! Menschen, die vor keinem Terrorakt zurückschrecken. Die in England freigelassenen Terroristen sind nicht etwa unschuldig, wie hier schon behauptet wurde, Sie haben die Ausbildungslager der Quaida hinter sich, aber man konnte ihnen bisher keine schweren Verbrechen nachweisen, sie sind aber weiter unter Beobachtung. Vielleicht meldet sich die BRD als Asyl-aufenthalts- möglichkeit?
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Wolfgang
antwortete am 15.04.04 (07:26):
Nein, Ricardo... Wie immmer sagst Du die Unwahrheit. Im Konzentrationslager in Guantanamo Bay sitzen Menschen, die ueberall auf der Welt gefangen wurden. Auch Menschen, Nicht-Amerikaner, die in den USA gefangen wurden, sollen dorthin verbracht worden sein. Alle sind sie unschuldig, weil bis jetzt nicht ein einziger von ihnen angeklagt wurde.
Alle in England und sonstwo bisher Freigelassenen waren unschuldig und wurden folgedessen auch nicht weiter verfolgt. Es passt in das Bild, das jede(r) sich mittlerweile von Dir machen kann... Dass Du naemlich unschuldige Menschen als schuldige hinstellst. Genauso haben die Nazis das gemacht.
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ricardo
antwortete am 15.04.04 (08:47):
Lieber Wolfgang Du bist echt ein Meister im Verdrehen Frage: Woher hast du die Information, dass in Guantanamo auch Bürger der USA sitzen? Fehlanzeige! ( Die Nazis haben niemanden aus dem Ausland verhaften können nach dem Reichstagsbrand, es waren damals Tausende Reichsdeutsche. )
Frage: Woher weißt du, dass die Gefangenen unschuldig sind? Den Freigelassenen in England wurde nur keine Schuld nachgewiesen, aber sie hatten eine Terrorausbildung in Afghanistan.Das reicht zumindestens für eine weitere Beobachtung aus.
Oder würdest du sie nach Deutschland einladen zu Kaffee und Kuchen?
Die Anklage vor einem Gericht macht keinen Sinn, solange die Gefangenen fest entschlossen sind, die USA anzugreifen wo auch immer und Terrorakte zu begehen. Zu einem normalen Gerichtsverfahren gehören stets zwei Seiten;
aber deine Antwort kann ich mir schon so ausdenken, du brauchst garnix zu sagen!
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BarbaraH
antwortete am 15.04.04 (09:29):
Ricardo,
wie bereits gesagt wurde: Du sagst die Unwahrheit, oder klarer ausgedrückt: Du lügst!
Die fünf britischen Häftlinge wurden wegen erwiesener Unschuld aus Guantanamo entlassen. Hätte die britische Öffentlichkeit nicht penetrant nachgehakt, säßen sie vermutlich noch heute. Nach eigenen Angaben wurde ihnen derart zugesetzt, dass sie kurz davor waren, Geständnisse zu unterschreiben.
Aus der WELT zitierst ja auch Du gern, also lies doch bitte den gesamten Artikel, der am 17.03.04 dort erschienen ist. Hier ein Ausschnitt:
>>Guantánamo Bay, Camp Delta, das Internierungslager der Amerikaner auf ihrer Militärbasis in Kuba, hat für Großbritannien eine besondere Bedeutung. Es ist ein beständiges Reizwort in der Diskussion um die britisch-amerikanische "special relationship", ein Fragezeichen, das nicht weichen will. Allein schon deshalb, weil London die Verantwortung für die neun auf Kuba gefangen gehaltenen britischen Staatsbürger nicht abschütteln konnte und kann und sich beständig vor der eigenen Öffentlichkeit zu rechtfertigen hat wegen der - nach britischem Verständnis - fehlenden Rechtssicherheit für die Inhaftierten.
Das Problem hat sich in der vergangenen Woche verschärft gestellt, als fünf der insgesamt neun britischen Häftlinge wegen erwiesener Unschuld nach Hause entlassen wurden. (....) Die "Tipton Three" wurden im Sommer 2003 für drei Monate erneut in strengste Einzelhaft geworfen, weil ein Video aufgetaucht war, das sie angeblich drei Jahre zuvor in der Gesellschaft von bin Laden und Mohammed Atta zeigte, dem Piloten eines der ins World Trade Centre gelenkten Flugzeuge, auf einem Besuch in Afghanistan. Die Bedingungen der Einzelhaft werden von ihnen als so demoralisierend geschildert, mit vollkommener Sinnesverwirrung als dem Ziel, dass sie schließlich gestanden, jene drei Gesichter zu sein, die man verschwommen auf dem Video ausmachen konnte. In Wahrheit aber arbeiteten Ahmed, Iqbal und Rasul im Jahr 2000 in ihrer Heimatstadt Birmingham. Hätte in diesem Fall MI5 nicht auf ihrer Seite gestanden und die Dokumente beigebracht, die dieses Alibi bestätigten, dann wäre aus ihrer schließlichen Freilassung nichts geworden.<<
DIE WELT vom 17.03.04 Was geschieht auf Guantánamo? Fünf Briten waren zur falschen Zeit am falschen Ort - und wurden unschuldig auf der US-Militärbasis festgehalten. Jetzt sind sie frei. Und erzählen eine schreckliche Geschichte von Thomas Kielinger https://www.welt.de/data/2004/03/17/252313.html?s=1 https://www.welt.de/data/2004/03/17/252313.html?s=2 https://www.welt.de/data/2004/03/17/252313.html?s=3
Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2004/03/17/252313.html?s=1
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ricardo
antwortete am 15.04.04 (09:56):
Ach Barbara Unschuld? Sie haben eine Ausbildung bei al Quaida hinter sich und das genügt, sie als Verdächtige festzuhalten. Das ist zwar keine Schuld aber Mißtrauen ist allemal angesagt.
Würdest du denn so eine Ausbildung selber gerne mitmachen?
Oder jemanden in dein Haus aufnehmen, der dort ausgebildet wurde?
Biedermann läßt grüßen!
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mart
antwortete am 15.04.04 (10:08):
Ach ricardo,
Afghanistan (und Pakistan) sind so bekannte Urlaubsgebiete mit Frischluft und Sehenswürdigkeiten - die Menschen aus 60 (?)Nationen befanden sich nur zur Erholung dort, oder nicht?
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ricardo
antwortete am 15.04.04 (10:29):
Stimmt mart sie haben zur Erholung bissel trainiert. Vor allem der Besuch aus Saudi-Arabien war für das Land sehr gefährlich
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BarbaraH
antwortete am 15.04.04 (11:58):
Ricardo,
weigere Dich weiter hartnäckig, Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Anderenfalls könnte es sein, dass auch in Dir ein Denkprozess in Gang kommen könnte....
Ein weiterer Ausschnitt aus dem Artikel in der WELT:
>>Die "Tipton Three" waren im September 2001 nach Pakistan gereist, zu einer für Asif Iqbal von dessen Eltern arrangierten Eheschließung in Faisalabad. Ruhal Ahmed würde Trauzeuge sein, Shafiq Rasul plante anschließend einen Computer-Lehrgang. Alle drei sind typisch für einen sozial ausgerichteten Fundamentalismus, der nichts mit den Taliban gemein hatte, aber sie nach Beginn der Kämpfe nach Afghanistan drängte, wo sie humanitäre Hilfe leisten wollten. So motiviert war auch der Londoner Tarek Dergoul.
Die "Tipton Three" fielen zunächst den Kämpfern der Nordallianz in die Hände, bei Kunduz, wo sie mit knapper Not einem Massaker entkamen: Sie waren in enge, unbelüftete Lastwagen verfrachtet worden, in denen die meisten Gefangenen elend erstickten. Mehr tot als lebendig wurden sie dann den Amerikanern überstellt.<<
DIE WELT vom 17.03.04 Was geschieht auf Guantánamo? Fünf Briten waren zur falschen Zeit am falschen Ort - und wurden unschuldig auf der US-Militärbasis festgehalten. Jetzt sind sie frei. Und erzählen eine schreckliche Geschichte von Thomas Kielinger https://www.welt.de/data/2004/03/17/252313.html?s=1
Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2004/03/17/252313.html?s=1
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BarbaraH
antwortete am 15.04.04 (12:22):
Selbst vor einem Meineid vor dem Untersuchungsausschuss zum 11.9. schrecken hochrangige Leute nicht zurück, wenn es darum geht, G.W. Bush zu entlasten:
>>Tenet (CIA-Chef)) machte vor dem Ausschuss falsche Angaben über seine Kommunikation mit US-Präsident George W. Bush. In der Befragung am Mittwoch gab Tenet an, im August 2001 nicht ein Mal mit Bush gesprochen zu haben.
„Er war im Urlaub, und ich war hier (in Washington).“ Tatsächlich flog Tenet am 17. August nach Texas, um den Präsidenten über Geheimdienstinformationen zu informieren, wie ein Sprecher des Geheimdienstchefs einräumte.
Am 31. August habe Tenet Bush ein weiteres Mal gesprochen, nachdem dieser nach Washington zurückgekehrt sei. Bis zum achten September sei Bush mindestens sechs weitere Male über neue Hinweise in Kenntnis gesetzt worden, sagte der Sprecher weiter.<<
Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 15.04.04 CIA-Chef hat vor Ausschuss gelogen https://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/255/30225/
Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/255/30225/
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mart
antwortete am 15.04.04 (12:30):
..."Auch Haji Osman kam – als einer von 23 Afghanen – frei. Ihm hat es in Guantanamo gefallen, er hatte eine Klimanlage und zu essen. Folter habe es bei ihm nicht gegeben. „Verglichen mit dem Leben in meinem Dorf war es gut, außer das wir nicht frei waren“, sagte er zurück in Kabul. Er würde gerne wieder in die USA. Er hatte die ganze Zeit gedacht, er sei dort gewesen."
Eine Farce? - eine Tragödie
Internet-Tipp: https://makeashorterlink.com/?Q3AC22708
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ricardo
antwortete am 15.04.04 (13:14):
Dann lass ich mich auchmal gefangen nehmen! Eine Klimaanlage habe ich im letzten Sommer sehr vermisst!
Ob die KZ im Kuba von Castro auch so was haben? Oder die Gefangenen der al Quaida? Da hört man halt wenig !
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Karl
antwortete am 15.04.04 (14:32):
@ Mart,
typisch deine tendenziöse Zitatauswahl. In der von Dir angegebenen Quelle ist auch folgendes zu lesen:
"„Weil wir Amerikaner sind, misshandeln wir Menschen nicht, die in unserer Obhut sind“, beteuerte der amerikanische Außenminister Colin Powell im britischen Sender ITV. Zuvor hatte der britische Guantanamo-Heimkehrer Jamal Al-Harith dem Sender anderes berichtet. „Nach einer Weile hörten wir auf, nach Menschenrechten zu fragen.“
Auch Al-Harith lächelt, wenn er über seine Erlebnisse in Guantanamo spricht, als habe ihm all das nichts anhaben können. Ein bisschen wie ein Geistlicher sieht er aus mit seinem Fes, dem Ziegenbärtchen und den leuchtenden Augen. In Camp X-Ray, erzählt er, war neben seinem Käfig ein Zwinger mit einem Schäferhund. „Der hatte ein Häuschen mit Klimaanlage und einer Wiese als Auslauf. Ich sagte zu den Wächtern: ,Seine Rechte will ich haben’ und bekam als Antwort: ,Dieser Hund ist Mitglied der US-Armee.’“
@ Ricardo,
wie üblich nicht gelesen. Ich kann schon zornig werden bei soviel Menschenverachtung. Du kannst über das Leid anderer Menschen gut spotten.
Internet-Tipp: https://makeashorterlink.com/?Q3AC22708
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mart
antwortete am 15.04.04 (15:49):
Warum läßt Du nur die Meldung über die unmenschlichen Haftbedingungen gelten und nicht auch die Meldung eines Entlassenen, der es etwas anders sieht.
Bereits vor mir wurde einseitig zitiert. Ich trug nur nach, was fehlte.
Oder bevorzugst du hier die Einseitigkeit oder nur Meldungen, die den Mainstream bestätigen.
Beide Äußerungen über die Gefangenschaft könnten als unglaubwürdig dargestellt werden, beide als glaubwürdig, oder die eine als glaubwürdig und die andere als unglaubwürdig. für jeden dieser Fälle gibt es für mich überzeugende Argumente.
Natürlich spottet diese Haft ohne Verurteilung und ohne Rechtsbeistand jedem Menschenrechtsstandard.
Aber erspare mir aus Amnesty international aufzuzählen, wo überall auf der Welt ähnliches geschieht - wobei an der Folter sehr häufig gestorben wird. Weißt du auch, daß nicht allzu fern von uns im Gefängnis an TBC erkrankt wird und verhungert wird, wenn nicht Angehörige entsprechend zahlen?
Also auch hier würde ich bei der Berichterstattung und Geißelung lieber empfehlen ausgewogener zu berichten. Dadurch kann die Glaubwürdigkeit nur zunehmen.
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ricardo
antwortete am 15.04.04 (16:34):
@mart Dank für die vergebliche Liebesmüh! Ich bin schon wieder zum Menschenverächter verurteilt, aber daran gewöhnt man sich! Wohlgemerkt: ich respektiere auf meine Art Menschen vielleicht ebenso wie meine Verächter! Wer bemerkt hier denn die Opfer von Fidel Castro? Nur so eine Frage!
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BarbaraH
antwortete am 15.04.04 (16:37):
Täglich sterben ca. 30000 Menschen auf der Welt den Hundertod. Wahrscheinlich würden viele von ihnen die Versorgung in Guantanamo als traumhaft empfinden. Welcher Schluss ist daraus zu ziehen? Vielleicht der, dass in Guantanamo traumhafte Haftbedingungen herrschen? Nichts anderes besagt das von mart gebrachte Zitat.
Unterstreichen möchte ich jedoch marts Aussage: >>Natürlich spottet diese Haft ohne Verurteilung und ohne Rechtsbeistand jedem Menschenrechtsstandard.<<
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mart
antwortete am 15.04.04 (16:51):
Barbara,
erspar mir zu erzählen, wie der Bruder einer Freundin in einem etwas südlicher gelegenen Land verurteilt wurde und welche Haftbedingungen dort herrschten.
Natürlich wird das eine durch das andere nicht gerechtfertigt, nur nochmals - ein bißchen mehr Einsatz für Menschenrechtsverletzungen bei Verhaftungen, Verurteilungen und den unmenschlichen Haftbedingungen in den vielen Kerkern dieser Welt ist glaubwürdiger.
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ricardo
antwortete am 15.04.04 (16:59):
Barbara früher als Junge haben wir gesungen: Die Internationale erkämpft das Menschenrecht! Und das sogar geglaubt!
Wenn doch den KZ häftlingen, die auch heute noch in vielen Ländern(Kuba, Nordvietnam u.a.) unter unmenschlichen Bedingungen schmachten, ebensoviel Mitleid wie den Terroristen in G. zuteil würde!
Aber schon in den Fünfziger und sechziger Jahren gab es Tabus über welche die Linken nie geredet haben! Das waren ihre eigenen Sünden, schon damals waren die Sünden der Amis allein interessant.
Vietnam: Die "Umerziehungslager" für die unterlegenen Südvietnamesen , das Kambodsha des Phol Pot usw. Vergessen!
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Karl
antwortete am 15.04.04 (17:45):
@ mart,
Du hast dieses Zitat und den Link gebracht und - obwohl die Hauptaussage des Textes gerade anders ist - so getan als seien auf Guantanomo herrliche
Konditionen zum Leben.
Ich habe das dann richtig gestellt. Jeder Leser sollte sich selbst informieren und dann urteilen,
wer hier einseitig ist.
@ Ricardo,
Nordvietnam als Staat gibt es schon lange nicht mehr.
Wahrscheinlich war für Dich auch der Vietnamkrieg eine humane Mission im Dienste der Menschenrechte.
Du respektierst auf Deine Art Menschen? Die müssen wohl zur richtigen Sorte gehören.
Internet-Tipp: https://makeashorterlink.com/?Q3AC22708
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Wolfgang
antwortete am 15.04.04 (20:28):
'Was wusste Mr. BUSH bereits VOR den Anschlaegen ?' - heisst das Thema. - Niemand von den BUSH-Kriegern rechnete angeblich mit Flugzeugentfuehrungen innerhalb der USA und mit der Verwendung der entfuehrten Flugzeuge als 'fliegende Bomben'. Wie aber passt die folgende AP-Meldung ins Bild der am 11. September 2001 angeblich von dem Geschehen voellig ueberraschten BUSH-Krieger.
Die Nachrichtenagentur AP naemlich meldete heute um 6.44 Uhr: "Wenige Monate vor den Anschlaegen vom 11. September haben US-Militaerexperten ein Manoever vorgeschlagen, bei dem der Absturz eines entfuehrten Passagierflugzeuges auf das Pentagon simuliert werden sollte."
Dazu ein Link zur britischen Zeitung 'Guardian', deren Reporter seit langem versuchen, Licht ins allzu dunkle Geschehen rund um 9/11 zu bringen:
Guardian - 15.04.2004 Hijackers fly into Pentagon? No chance, said top brass 'Unrealistic' war game pooh-poohed before 9/11 By JULIAN BORGER in Washington https://www.guardian.co.uk/international/story/0,3604,1192087,00.html
Internet-Tipp: https://www.guardian.co.uk/international/story/0,3604,1192087,00.html
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ricardo
antwortete am 15.04.04 (22:41):
Pardon es sollte Nordkorea heißen
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werner
antwortete am 16.04.04 (09:41):
ich habe nur die oberen Beiträge lesen können und habe dann fassungslos abgebrochen. Diese Beiträge legen folgenden Schluss nahe: Dieser Debattierklub bewegt sich, obwohl dies jetzt natürlich heftig verneint werden wird, in die braune, faschistoide Ecke. Ich hätte nicht verlangt dass, und ich hoffe ich darf das hier sagen, bescheuerte Vergleich mit dem Reichstagsbrand gelöscht wird. Aber ich hätte gedacht demokratisch gesinnte Bürger welche die Greueltaten des Nazi-Regimes aufgearbeitet haben und sich auch deren Ausmass und Einmaligkeit bewusst sind, hätten hier vehement Einspruch erhoben. Ich habe des öfteren davor gewarnt, dass Wolfgang, dessen Welt nur aus Öl besteht, mit Ereignissen des Dritten Reiches zündelt. Leider muss ich feststellen, dass Karl mit dieser Zündelei sympatisiert. Der Mittlere Osten sowie die USA benötigen weder Euer Urteil noch Euere Verurteilung. Sie benötigen möglichst klare Analyse. Ich spreche Englisch ebenso gut wie Deutsch und muss sagen, dass ich in dem zitierten Dokument keinen Hinweis entdecken konnte auf welchen Bush hätte reagieren können. Rice hat richtigerweise angeführt, dass auf die verwertbaren Hinweise durchaus reagiert wurde. So wurde auch eine Warnung an die FAA (die amerikanische Luftfahrtbehörde) nachweislich herausgegeben welche auf bevorstehende Flugzeugentführungen hinwies. Es ist eigentlich schade, dass so etwas notwendig ist, da Fluggesellschaften dank unserer terroristischen Freunde, ständig mit Entführungen rechnen müssen. Aber viele Fluggesellschaften sind heute noch nicht auf Entführungen vorbereitet. Aus Sparsamkeit und, so dumm es klingt, aus Eitelkeit. Fliegt mal mit Lufthansa und schaut ob die Tür zum Cockpit immer geschlossen ist. Unter diesem Thema werden Theorien ausgespuckt, dass sich die Balken biegen. Wie können ernsthaft denkende Menschen von sich geben, die Anschläge auf das Worl Trade Center haben Bush in den Kram gepasst. Dass ist dumpfste Stammtischtheorie aus der braunen Ecke. Hat er dann L.A. verhindern lassen weil es nicht genug Tote gegeben hätte? Wie pervers kann man sein? Da bringt ein Teilnehmer abstruse Vergleiche: Hitler verfolgte die Juden. Bush verfolgt die Moslems. A- Der/die Teilnehmer/in hat das Dritte Reich nicht aufgearbeitet und bewegt sich immer noch im Dunstkreis brauner Theorien! Bush verfolgt die Moslems in Zusammenarbeit mit Mubarak, dem Hashemitischen Königreich und anderer muslimischer Staaten? Was für ein Quatsch. Hitler baute KZ's. Bush baute Guantanamo Bay. Siehe oben. Die braunen Freunde lassen grüssen. Ich will einmal folgendes Szenario darlegen und ich glaube, dass ich damit der Entwicklung im Mittleren Osten am nächsten komme. Ähnlich klang dies ja auch bei den Anhörungen zum 11.9. durch. Im Rückblick auf die Vorgänger der Busch-Regierung brachte die Bekämpfung des Terrorismus aus verschiedensten Gründen keine Resultate. Bush und seine Berater gingen mit der Vision in die Regierung, die gesamte Situation im Mittleren Osten zu verändern. Schluss zu machen mit Diktaturen und mit unkalkulierbaren Regierungen und eine stabile Ordnung zu manifestieren welche endlich zu einer positiven Entwicklung in diesen Regionen führt. Die Alternative wäre, weiterhin dem Terrorismus zuzusehen. Jeder der behauptet, aus den bisherigen gezeigten Dokumenten hätte der Anschlag auf das World Trade Center vorausgesagt oder gar verhindert werden können, lügt. Jeder der behauptet, eine solche Wahnsinnstat wäre vorhersehbar oder vorstellbar gewesen, lügt. Niemand, weder die Regierung irgendeines Landes noch die Normalbürger hätten sich so etwas ausdenken können.
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ricardo
antwortete am 16.04.04 (10:50):
@werner Ich danke dir für diesen Beitrag, der die Dinge hier zurecht rückt. Ich in meinem Alter bin nicht mehr so beweglich, um allen Argumenten gebührend zu antworten. Du sprichst aber ganz in meinem Sinn!
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Karl
antwortete am 16.04.04 (11:08):
@ werner,
auch ich kann Englisch schreiben und lesen, übrigens auch Deutsch ;-). Diskutanten hier leichtfertig in die braune Ecke zu stellen ist nicht gerade ein Beitrag zur Diskussionskultur. Ich bleibe dabei:
"Alles ist möglich. Vielleicht kamen Herrn Bush und seinen Beratern die geplanten Terroranschläge passend, denn inzwischen ist ja auch bekannt, das er unbedingt einen Krieg vom Zaun brechen wollte. Nur die Schwere der Anschläge sich auszumalen, dazu war sein Intellekt wohl überfordert, deshalb glaube ich ihm die Überraschung damals, als ihm die Nachricht überbracht wurde."
Alles ist möglich. Jemand, der einen unnötigen Krieg beginnt, der hat auch sonst keine Skrupel, deshalb ist es m. E. eine Denkmöglichkeit. Nicht notwendig Fakt.
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werner
antwortete am 16.04.04 (11:25):
Karl - ich weiss, wir sind verschiedener Meinung. Ich habe Diskutanten nicht in die braune Ecke gestellt sondern sie dort gefunden. Wer in Deutschland KZs immer noch mit Anlagen wie Guantanamo vergleicht muss sich nicht wundern wenn er sich im braunen Sumpf wiederfindet. Ich muss leider sagen, dass ich hier bei Dir, was geschichtliche Aufarbeitung des Dritten Reichs betrifft, mehr Geschichtsbewusstsein erwartet hätte. Auch muss ich Dich dringend bitten von dieser Stammtischplattform runterzukommen. Deine sogenannte Spekulation über die Terroranschläge ist nicht nur unpassend sondern macht Dich selbst unglaubwürdig. Versuch doch mal Dein Gehirn auf folgende Denkmöglichkeit einzustellen: Bush und seinen Beratern kamen die Terroranschläge nicht passend. Wie alle Menschen waren sie geschockt von der Masse an unschuldigen Toten. Von dem Versagen seiner ihm zur Verfügung stehenden Institutionen derartiges zu verhindern. Er hat einen durchaus ansprechenden Intellekt. Ist das nicht wahrscheinlicher? Oder bist Du von der antiamerikanischen Propaganda schon so vereinnahmt, dass Du Dir Anderes nicht mehr vorstellen kannst?
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Karl
antwortete am 16.04.04 (11:37):
@ werner,
vorstellen kann ich mir inzwischen sehr vieles - leider. Jedenfalls werde ich Bush nicht mehr, wie nach den Anschlägen von mir geschehen, vehement verteidigen, dazu hat er selbst inzwischen zuviel Terror angezettelt. Aufgrund seiner Befehle sind mindestens 10mal soviele Menschen zu Tode gekommen wie bei den Anschlägen in den USA und Madrid zusammen.
Auf deine Anwürfe deshalb muss ich nicht näher eingehen, dadurch entlarvst Du Dich doch als unsachlich.
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lielo
antwortete am 16.04.04 (11:40):
Bush und seine Berater gingen mit der Vision in die Regierung, die gesamte Situation im Mittleren Osten zu verändern. Schluss zu machen mit Diktaturen und mit unkalkulierbaren Regierungen und eine stabile Ordnung zu manifestieren welche endlich zu einer positiven Entwicklung in diesen Regionen führt. Mit welchem Recht diese Anmassung, eine Regierung die den Amerikanern passt zu installieren....... Wenn dies Schule macht, warum nicht auch einmal in Europa eine Regierung aus dem Amt fegen....
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mart
antwortete am 16.04.04 (12:17):
Darf ich daran erinnern, daß die lieben EU Regierungen das ebenfalls in Österreich versucht haben?
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werner
antwortete am 16.04.04 (12:49):
@lielo - wer darf denn in die EU eintreten? Diktaturen? Militärregime? Bist Du gegen die Werteordnung die wir hier haben? Wenn wir voraussetzen, dass alle Menschen - Männlein und sogar Weiblein - nach Freiheit und Gleichberechtigung streben, gibt es dann nicht Menschen, die die Werteordnung der Diktaturen im Iran, in Syrien, in Jordanien, in Saudi-Arabien, im Jemen, in den Emiraten, in Lybien etc. in Richtung auf mehr Menschrechte verändern möchten? Was ist denn das Gegenteil meines Beitrags? Die Erhaltung von Diktaturen, von unkalkulierbaren Regierungen und einer labilen Ordnung? Ist das erstrebenswert?
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werner
antwortete am 16.04.04 (12:51):
erlaubt einen kleinen Zusatz der mich auch hin und wieder nachdenklich stimmt: Wohin emigrieren Asylanten die zu Hause verfolgt werden? Gehen sie nicht hauptsächlich in die USA oder nach Europa? Und dies obwohl diese Länder von Ungläubigen regiert werden, mit Werten welche nicht dem wahren Islam entsprechen.
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Karl
antwortete am 16.04.04 (13:10):
@ mart,
aber dagegen wehrst Du Dich zu recht. Warum billigst Du es dann anderenorts?
@ werner an lielo,
gegen eine kriegerische "Befriedung" der arabischen Welt zu sein bedeutet doch nicht für die Diktaturen und Unrechtsregime dort zu sein. Solche logischen Purzelbäume finde ich immer wieder arg enttäuschend.
Die Sowjetunion, die DDR und die anderen Ostblockstaaten haben dem Kommunismus nicht deshalb abgeschworen, weil sie mit Krieg überzogen wurden, sondern weil der Westen das bessere System vorgelebt hat. Ich vertraue auf die Kraft der Völker, denn ich weiß, dass in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart imperialistische Eroberungspolitik nur Krieg und Unglück gebracht und durch die willkürliche Verschiebung natürlicher Grenzen langfristige Konfliktherde geschaffen hat, die über Jahrzehnte, ja Jahrhunderte übel nachwirken.
Beispiele: Indien/Pakistan Indochina Nord/Südkorea Afrika Palästina jetzt Irak
Ich bin gegen den "Krieg gegen den Terror" , weil dieser Begriff von Bush wörtlich genommen wird, aber gegen Terror kein wirklicher Krieg geführt werden kann, weil dieser Begriff nur benutzt wird, um eine Rechtfertigung für Eroberungspolitik zu haben, für die Ausdehnung des Machtanspruchs.
Ich bin für die Selbstbestimmung der Völker und gegen das arrogante Gerede von "Nationbuilding" durch Kriegsherren.
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ricardo
antwortete am 16.04.04 (14:05):
Karl Ich glaube nicht, daß die Sowjetunion dem Kommunismus abgeschworen hat, weil sie des bessere System anerkannte. Sie hat Konkurs gemacht!
Der Zusammenbruch erfolgte u.a. auch militärisch, weil das Regime einsehen mußte, daß Europa aufgrund der militärischen Schutzmacht USA nicht erobert werden konnte und die SU auch waffentechnisch hoffnungslos unterlegen war. Hätte die USA seinerzeit Europa aufgegeben, so wären andere Optionen durchaus denkbar gewesen. Es war also auch neben dem wirtschaftlichen auch der militärische Zusammenbruch Ursache der Wende.
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Karl
antwortete am 16.04.04 (14:52):
Terrorbekämpfung? Nein, Terror pur, die Amerikaner werfen 1000 Kilo Bombe über Falludscha ab:
Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/314/30284/
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mart
antwortete am 16.04.04 (16:03):
Kurze Antwort an Karl wegen des Versuchs eine österreichische unliebsame Regierung zu stürzen: Dein Vergleich entspricht dem Niveau Äpfel mit Steinen in Beziehung zu setzen.
Es erstaunt mich, daß du regulär abgelaufene Wahlen und eine regulär gebildete Regierung mit den Verhältnissen in Irak unter Saddam vergleichst - darauf läuft deine Antwort um 13.10 nämlich hinaus.
Würden solche Verhältnisse hier in Österreich herrschen, würde ich ein Eingreifen, auch das militärische, und die Beendigung des Terrorregimes begrüßen.
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Karl
antwortete am 16.04.04 (16:57):
@ Mart,
das ist doch die Höhe! Du verdrehst doch alles wie es Dir passt. Wer hat denn den Vergleich mit Österreich hier ins Spiel gebracht???
Es ging darum, dass die Amerikaner im Irak die Regierung bestimmen wollen. lielo hatte darauf hin sinngemäß gefragt: Wenn das Schule macht, könnte das auch in Europa passieren. Darauf:
mart antwortete am 16.04.04 (12:17):
Darf ich daran erinnern, daß die lieben EU Regierungen das ebenfalls in Österreich versucht haben
Darauf: Karl antwortete am 16.04.04 (13:10):
@ mart,
aber dagegen wehrst Du Dich zu recht. Warum billigst Du es dann anderenorts? -----
Dein obiger Beitrag ist deshalb wirklich bösartig. Du verwirkst mit solchen Attacken in meinen Augen jede Glaubwürdugkeit.
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werner
antwortete am 16.04.04 (17:04):
nun ja, das Ganze ist irgendwie die Aufregung nicht wert. Vergleiche hinken halt meist. Das Ganze begann mit lielos etwas schräger Ansicht über das Hinwegfegen einer europäischen Regierung. Der erste Vergleich der hinkte. Der zweite Hinker - ein gutes Wort ? - war der Vergleich mit der Sowjetunion. Der dritte dann die imaginären Grenzziehungen, die ja, soweit es von den Irakis nicht gewollt ist, keiner plant. Dann noch diese imaginären Grenzziehungen mit kolonialen Tretminen wie Indien/Pakistan, Afrika zu vegleichen ist auch keine Glanzleistung. Allein schon die angeführten Gebiete sind in ihrer Geschichte gänzlich unterschiedlich. Bleiben wir doch lieber auf dem Boden.
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Karl
antwortete am 16.04.04 (17:40):
Wer hat denn behauptet, die riesigen kolonalisierten Gebiete seien identisch? Vergleichbar sind sie nur insofern, als fremde Mächte die Grenzen gezogen haben. Dies gilt für all die Gebiete, die ich genannt habe und die willkürliche Grenzziehung durch Kolonialmächte ist bis heute ein Unruhefaktor.
Übrigens wurde die Grenze zwischen Kuweit und Irak auch von den Engländern gezogen und ist nicht vor Ort gewachsen. Dies hat zum ersten Golfkrieg beigetragen, denn die offizielle Begründung des damaligen Iraks war es zu behaupten, Kuweit gehöre zum Irak.
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mart
antwortete am 16.04.04 (18:00):
Karl,
ich verstehe deine Empörung nicht.
Deine Frage war, warum ich mich mit recht dagegen wehre, daß europäische Regierungen eine österreichische Regierung stürzen wollten, wenn ich es anderenorts billige.
Wenn ich das jetzt korrekt zusammengefaßt habe, dann kann ich jetzt weiter argumentieren. Falls nicht, habe ich dich gründlich mißverstanden.
Europäische Regierungen mißbilligten die Zusammensetzung der österr. Regierung. Diese Mißbilligung hatte keinen realen Hintergrund. Deshalb war die Vorverurteilung dieser Regierung ein Witz und der Versuch hier von außen einzugreifen eine Verletzung der Souveränität. (Anmerkung: ich habe noch nie die FPÖ gewählt und die konservative, schwarze Partei seit Jahrzehnten nicht. - Ich war und bin kein Fan dieser Koalition).
Ein Eingreifen der anderen europäischen Regierungen hätte ich aber begrüßt, wenn hier ein Terrorregime an die Macht gekommen wäre.
Was hat das ganze mit dem Irak zu tun?
Selbstverständlich begrüße ich auch dort, so wie in anderen diktatorischen Staaten freie Wahlen, ein Mehrparteiensystem und die Respektierung des Wählerwillens. Da sich Diktatoren und Terrorsysteme selten allein beseitigen, betrachte ich die gegenwärtige Situation mit sehr großem Zwiespalt.
Ich bin aber zu sehr pragmatisch, um im Sichselbstüberlassen des Iraks im augenblicklichen Zustand eine echte Exitstrategie erkennen zu können.
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hugo1
antwortete am 16.04.04 (23:22):
@ lilo ,, Wenn dies Schule macht, warum nicht auch einmal in Europa eine Regierung aus dem Amt fegen.... na du hast vielleicht eine blühende Phantasie,find ich jedoch gar nicht soo abwegig und in bestimmten Fällen sogar wünschenswert, aber ich hab da so meine Zweifel.,, es ist wohl eher möglich, das sich zwei Regierungschefs irgendwo treffen und über 10000 Meilen entfernt lebende Menschen entscheiden, ob sie Dörfer zurückbekommen oder Gelände, wie sie Grenzen zu händeln haben usw. es ist wohl eher möglich das sich zwei Regierungsschefs treffen und sich einig sind einen unnötigen Krieg gegen ein weitentfernt liegendes Land zu führen. Aber ein Amtsenthebungsverfahren an den Hals zu bekommen wegen unverantwortlicher Kriegsführung mit tausenden Toten ist (im Lande der "unbegrenzten Unmöglichkeiten")für einen Regierungsschef eher unwahrscheinlich. Da müßte er schon ,,na sagen wir mal was furchtbar schreckliches, die gesamte Nation in Gefahr bringendes tun, wie ,, z.b eine Praktikantin sehr sympatisch finden. *g*
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gky
antwortete am 17.04.04 (15:28):
Ricardo, Du stehst überhaupt nicht alleine! Nur, ich habe keine Lust, gegen Windmühlen zu kämpfen. Deswegen findest Du mich auch nicht in diesem Forum. Ich bewundere Dich wegen Deiner Geduld. Den Betonköpfen in diesem Forum kann man doch nur den Rat geben, sich bald mal eine vernünftige Brille zu besorgen, damit sie wieder auf „beiden Augen“ sehen lernen. Kritik an der amerikanischen Politik ist die eine Sache, aber was hier abläuft ist doch schon der pure Amerikahass, der darin gipfelt, den frei gewählten amerikanischen Präsidenten mit Hitler gleichzustellen. Da fehlt mir die Fähigkeit, angemessen auf solch eine Dummheit zu reagieren. Deshalb schweige ich lieber und hoffe, dass ein anderer dagegen den richtigen Ton findet. ky
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Wolfgang
antwortete am 17.04.04 (15:54):
In den USA macht sich zunehmend Ernuechterung breit. Wie nach jeder Saufparty hat sich der Kater eingestellt. Immer mehr erschreckte AmerikanerInnen stellen fest, dass die Party zuende ist. Sie stellen auch fest, was sie diese Party kosten wird:
- Das Ansehen der USA bei den Menschen in den arabischen Laendern geht gegen Null.
- EuropaerInnen, Regierungen wie Regierte, trauen ihrem angeblichen 'Verbuendeten' nicht mehr.
- Die Kriegskosten - materielle und immaterielle Kosten - muessen bezahlt werden.
- Der fuer unbesiegbar gehaltene Riese wankt schon... Wie die UDSSR kurz vor ihrem Ende, sind die USA wirtschaftlich, militaerisch und politisch schwer angeschlagen.
So gesehen ist es eigentlich ziemlich egal, was Mr. BUSH alles VOR den Anschlaegen wusste. Die ganze Wahrheit wird eh' erst rauskommen, wenn die BUSH-Krieger fallen. Deren Fall aber, das ist nicht nur meine Einschaetzung, steht kurz bevor. Wenn das keine gute Entwicklung ist... :-)
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mart
antwortete am 17.04.04 (16:35):
Endlich fast geschafft!
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ricardo
antwortete am 17.04.04 (17:22):
@gky Danke für dein Statement. Du hast recht mit den Windmühlenflügeln. Es ist aber nicht ganz vergeblich, zumal sich die Gegner Amerikas immer mehr ins abseits stellen. In meiner Umgebung mehren sich nüchterne Stimmen, die "Frieden um jeden Preis" immer mehr in Frage stellen und die Mitverantwortung Europas im Kampf gegen den Terror anmahnen. Es ist so eine Art Katerstimmung in der Friedensbewegung zu spüren, kaum einer geht mehr mit, und die Funktionäre bleiben unter sich.
Die Schimpfereien ermüden die Menschen!
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werner
antwortete am 17.04.04 (17:49):
gky - ich kann Deine Einstellung verstehen. Aber wenn man die Zeit gut einteilt - ich muss noch arbeiten - und nicht zuviel Zeit daran verschwendet im ST seine Meinung zu äussern, dann kann es ganz amüsant sein. Zum Beispiel liest man hier von einem Ewig-gestrigen über dahingeschlachtete Palästinenser und Völkermord und fährt dann nach Jerusalem und unterhält sich mit den Gemordeten über ihre wirklichen Probleme. Ups... und dann ist man auf einem anderen Planeten. Ist das eigentlich ein deutsches Phänomen? Ich weiss es nicht. Natürlich gibt es im Nahen Osten grosse Probleme aber sie liegen nicht auf dem Niveau wie es hier manche gerne hinreden. Sie liegen auf einer anderen Ebene und sind ganz anderer Natur. Ich war letzte Woche im Norden Israels, an der Küste und, wie gesagt, in Jerusalem. Ich habe Juden getroffen, die ich seit langem kenne und ich habe Moslems getroffen, die ich jetzt auch schon seit ca. 15 Jahren kenne. Und ich war in einer anderen Welt. Das Fazit: Zum Glück macht Deutschland keine Weltpolitik und zum Glück wird Israel nicht von der UN beschützt.
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Tobias
antwortete am 17.04.04 (18:39):
@ Ricardo, mit deinen Unterstellungen und Geringschätzung von Menschen überhaupt, besteht bei dir keine Hoffnung mehr, friedliches von dir zu hören. Deine Losung, bis zum bitteren Ende, egal wieviele auf beiden Seiten dahin gemordet werden, ist unüberhörbar. Der Schauer läuft mir über den Rücken bei so viel Kälte. Wie weit bist du von deinen Erlebnissen in Dresden entfernt ? Du hast zuwenig gesehen, sonst könntest du solche Durchhalteäusserungen, die mit dem Tod enden, hier nicht schreiben.
Ich höre noch die Schreie nach Bombenangriffen und manche Nacht lieg ich immer noch total durchgeschwitzt im Bett. Dieser und alle Kriege nach 1945 ekeln mich an denn die Anstifter sitzen meist gut behütet und geschützt in grossen Häusern und schwafeln und andere müssen dafür den Kopf hinhalten und sterben.
So Werner, wenn dies mal wieder am Thema vorbei ging kannst du mich abmahnen und auch meine Schreibkultur bemängeln, wäre mir aber auch wirklich egal.
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ricardo
antwortete am 17.04.04 (22:30):
@Tobias Ich verzeihe dir deine Beschimpfungen, hier nix neues! für dich empfehlenswert zu lesen wäre das Tagebuch von Victor Klemperer, ehem. Professor für Romanistik an der TH in Dresden. Er war als Jude bereits für das Vernichtungslager Auschwitz notiert im Februar 1945. Der Angriff rettete ihm sein Leben. Ich kenne die Straße wo er wohnte. Meine Familie verlor Hab und Gut aber alle entkamen wir, so wie das Ehepaar Klemperer dem Inferno. für Klemperer bedeutete der Angriff die Rettung, die Gestapozentrale wurde zerstört, das Chaos lies keine Fahndung mehr zu. für mich stand als 17 jährigem die Einberufung bevor.Aber die Wehrdienststelle war abgebrannt mit allen Unterlagen. Vielleicht war das auch für mich die Rettung. Deinen Schauer kannst du dir ersparen, Ich pfeife auf die Kälte die mir vorgeworfen wird. Der Krieg hat immer zwei Seiten, innerhalb Deutschlands waren Hunderttausende unter schrecklichen Bedingungen gefangen, für die das chaotische Kriegsende der Anfang der Befreiung war, so auch für meine Familie. Hättest du etwa lieber weiter die Nazis ertragen in einem faulen Frieden? ich sehe manches im Irakkonflikt ähnlich. Dort versuchen die Reste der Saddamisten, die Macht wieder zu erlangen für ihren Verbrecherstaat. Die Schiiten des Iran haben ihre schmutzigen Hände neuerdings im Spiel, der Iran fürchtet einen freien Staat Irak als Nachbarn wie der Teufel das Weihwasser! Das zu deiner Einschätzung!
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