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THEMA: Gibt es einen Unterschied zwischen "Islam" und "Islamismus"?
32 Antwort(en).
Robert
begann die Diskussion am 10.04.04 (01:07) mit folgendem Beitrag:
Gibt es einen Unterschied zwischen "Islam" und "Islamismus"?
Falls es einen Unterschied zwischen "Islam" und "Islamismus" gibt, was kennzeichnet diesen Unterschied?
War der Begründer des Islam, der Prophet Mohammed, ein Anhänger des "Islamismus" oder ein Anhänger des "Islam"?
Falls Letzteres zutrifft, was unterscheidet die Worte und Taten des Propheten Mohammed von denen eines "Islamisten"?
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julchen
antwortete am 10.04.04 (05:11):
Hallo Robert, Zuerst muss man sich mal einigen auf die Bedeutung von "Islam" und "Islamismus". Setzen wir, der Einfachheit halber, mal voraus "Islam" ist der kleine Mann auf der Strasse, der Leben moechte, kinder grossziehen und auch seine Moschee besuchen; "Islamismus" dagegen die brennende Sucht die Welt zu bekehren zum Islam - mit allen Mitteln.
In diesem Falle muesste ich Mohammed als "Islamisten" einstufen. Je nach Auslegung des Koran gibt es sehr wohl passagen, die dem Zweck das Notwendige "religioese" fundament geben. Aber das findet man auch in der Bibel, wenn man bloss wirklich sucht!
Gottlob sind die ueberwiegende Mehrheit der Moslems auf der "Islam" Seite und wuenschten wuerde.
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julchen
antwortete am 10.04.04 (05:14):
ps...wuuups
der letzte satz sollte heissen: ....und wuenschten dass vieles was "Islamisten" im Namen Ihrer Religion tun, nicht geschehen wuerde.....
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Karl
antwortete am 10.04.04 (05:25):
Sehr seltsame Frage, Robert, willst Du jetzt 1,2 Milliarden Menschen kriminalisieren?
Islam ist ein Überbegriff wie "Christentum" für eine Religion. Islamismus ist eine fundamentalistische Variante, die einen aggressiven Missionsgedanken in sich trägt. So etwas gab und gibt es auch im Christentum. Gerade führt Bush nach seinen eigenen Worten einen "Kreuzzug" (crusade). Die Christen haben in der Geschichte (im Mittelalter) mit ihren Kreuzzügen schon öfters Tod und Verderben in den Nahen Osten gebracht.
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ricardo
antwortete am 10.04.04 (08:32):
Beide Religionen, Christentum und Islam, haben eine gewalttätige Vergangenheit. Unterwerfung hat es durch beide Seiten gegeben. Im Namen des Kreuzes wurde vielen Länder erobert, ebenso aber auch im Namen des Halbmondes. Also kann auch keine von beiden Religionen für sich in Anspruch nehmen, die Friedlichere zu sein. Nur mühsam haben sich die Christen von ihrer ursprünglichen Mission verabschiedet und versuchen, andere Religionen nicht mehr als Unglauben abzuwerten. Hat sich eigentlich der Islam von gewaltsamer Missionierung distanziert? Ich weiß es nicht.
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Karl
antwortete am 10.04.04 (08:39):
Kein Mullah kann für "den Islam" sprechen, dafür ist der Islam zu vielschichtig. Nicht einmal der Papst kann für das ganze Christentum sprechen. Du weißt sehr wohl, dass offizielle islamische Vertreter von organisierten Gruppen sich distanziert haben, du selbst hast hier schon eine solche Erklärung zitiert.
ricardo begann die Diskussion am 05.04.04 (22:52) mit folgendem Beitrag:
"Der erneute Versuch einer Terrortat in Spanien erfüllt uns mit Abscheu für solche Terrorakte und zugleich mit großer Sorge um den Frieden in der Welt und in Europa.
Wir nehmen dies zum Anlass, unsere grundsätzliche Haltung gegen Terror und Gewalt, die wir eindeutig nach dem 11. September 2001 und dem 11. März 2004 geäußert haben, ein weiteres Mal in aller Deutlichkeit kundzutun.
Wir verurteilen jede Art von Terrorismus und sehen darin sowohl einen abgrundtiefen Verfall aller Maßstäbe der Menschlichkeit und der Vernunft als auch einen Widerspruch zu den Lehren aller Offenbarungsreligionen.
Dass auch Muslime hinter terroristischen Gräueltaten stecken und sich dabei auf den Islam berufen, macht uns mehrfach betroffen: Ihr Verbrechen an Unschuldigen versetzt die Muslime - wie alle anderen Menschen auch - in Schock und Trauer . . .
Ihren blinden Taten fallen wahllos Christen, Juden und Muslime, Frauen und Männer, Greise und Kinder zum Opfer. Wer immer solche blutigen Taten verübt, findet im Islam keine Rechtfertigung. Der Islam verbietet Mord, Geiselnahme, Anarchie und Terror.
Wer solche Verbrechen duldet, gutheißt oder gar deckt, macht sich der Mittäterschaft schuldig. für solche Täter oder Mittäter wird es in unseren Gemeinden kein Verständnis, keinen Platz und keine Unterstützung geben. Gegen den Missbrauch unserer Religion lehnen wir uns auf und distanzieren uns von den Verbrechern.
Bonn/Eschweiler, 5. April 2004 Ali Kizilkaya, Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland Dr. Nadeem Elyas, Zentralrat der Muslime in Deutschland"
Ich hatte Dir für das Zitat gedankt.
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mart
antwortete am 10.04.04 (09:17):
Differenzierungen sind notwendig. Sie gehen mir hier weitgehend ab.
Z.B. umfaßt der Islamisums ein breites Spektrum, des versch. Strömungen bezeichnet, die sich zum Beispiel in der Frage der Gewaltbereitschaft zur Durchsetzung politischer Ziele stark voneinander unterscheiden.
„Nicht alle Islamisten sind Terroristen. Es gibt Islamisten, die Gewalt ablehnen und dabei den Islam als Religion der Mitte, ein Begriff des Propheten Mohammed) deuten. Sie sind bereit ist, in den Institutionen eines demokratischen Staates politisch zu wirken und somit auf die militärische Praxis des Djihad verzichtet. Diese Richtung ist der so genannte institutionelle Islamsimus.
Im Gegensatz hierzu stehen jene Islamisten, die sich zum Djihad, in der neuen Bedeutung von irregulärem Krieg, sprich Terrorismus, bekennen. Diese glauben, daß nur der Djihad ein politisch erfolgversprechendes, die Muslime vereinigendes Kampfinstrument ist. Diese nennt man auch die Djihadisten unter den Islamisten.
Diese Differenzierung zwischen institutionellen und djihadistischen Islamisten ist im Westen und offensichtlich auch hier nicht so bekannt. Aber sie ist entscheidend für die westliche Politik in ihrer Begegnung mit der Welt des Islam.
Internet-Tipp: https://makeashorterlink.com/?W28A52CF7
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Wolfgang
antwortete am 10.04.04 (10:25):
Aus der rechten Schmuddelecke kommen (hinter-)listige Fragen, ob es einen Unterschied zwischen Islam und Islamismus gebe, oder ob Muslime ueberhaupt einen Dialog wollen, oder wo es den Dialog jemals gegeben habe usw. ...
Die Taktik ist klar: Alleine durch absurde Fragen soll etwas Negatives haengenbleiben am Islam und an den Muslimen. In der Politsprache heisst das: Begriffe wie 'Islam' oder 'Muslim' sollen negativ besetzt werden.
Geben wir hier in den Foren und anderswo den rechten Rassisten die richtige Antwort ! Befleissige sich jede(r) einer persoenlichen wahren Informationspolitik (denn die Wahrheit fuerchten rechte Rassisten wie die Teufel das Weihwasser) !
Was ist eine wahre Informationspolitik ? - Das ist eine Politik, die informiert ueber die Vielfalt und ueber die Buntheit der islamischen Glaubengemeinschaften. Das ist eine Politik, die berichtet mindestens so haeufig ueber den Dialog der Kulturen (den die meisten Menschen praktizieren) wie ueber den Krieg der Kulturen (der von den wenigsten Menschen praktiziert und gutgeheissen wird). Eine wahre Informationspolitik betont die Gemeinsamkeiten, die Menschen haben und betont nicht so sehr die Unterschiede, die es selbstverstaendlich auch unter Menschen gibt.
Merke:
Die Wahrheit ist ein Weg gegen Unfrieden und gegen den Krieg - die zwangslaeufige Folge des Unfriedens.
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Wolfgang
antwortete am 10.04.04 (10:39):
In einem Aufsatz (s. Webtipp), veroeffentlicht auf der Seite der Deutschen Gesellschaft fuer Auswaertige Politik e. V., stellt BASSAM TIBI folgende Thesen auf (die ich mir vor vielen Jahren, wahrscheinlich schon bevor Herr TIBI sie formulierte, zu eigen gemacht habe, denn sie sind nicht neu):
1.) Der Islam eine Religion und Zivilisation, aber kein geeigneter Gegenstand fuer die Sicherheitspolitik.
2.) Der Islamismus - der islamische Fundamentalismus - ist eine politische Ideologie (die Politisierung der Religion ist aber keine ausschliesslich islamische Erscheinung).
3.) Der wachsende Fundamentalismus - jeder Fundamentalismus, nicht nur der islamische Fundamentalismus, der aber besonders - muss Gegenstand einer neuen Sicherheitspolitik werden.
4.) Nur in Zusammenarbeit mit islamischen Ländern und in Zusammenarbeit mit deren Bevoelkerungen koennen westliche Staaten lernen, mit dem Phaenomen des islamischen Fundamentalismus umzugehen.
Webtipp...
Politisierung der Religion Sicherheitspolitik im Zeichen des islamischen Fundamentalismus Von BASSAM TIBI https://www.dgap.org/IP/ip0002/tibi.htm
Internet-Tipp: https://www.dgap.org/IP/ip0002/tibi.htm
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mart
antwortete am 10.04.04 (14:12):
Es wäre redlicher und zielführender die Schlussfolgerung von B.Tibi zu zitieren und nicht aus den 4 Thesen, die er zuerst einmal „zugespitzt“ aufstellt.
Fazit In dem bisher Gesagten wurde der Versuch unternommen, die sicherheitspolitischen Konsequenzen der Politisierung der Religion aufzuzeigen sowie ein Bild ihrer verschiedenen Erscheinungsformen im internationalen Kontext zu vermitteln. Abschließend sollen vier in diesen Rahmen einzuordnende Problembereiche angesprochen und daraus Schlussfolgerungen gezogen werden.
Erstens: Die in der Regel nicht sozialwissenschaftlich, sondern philologisch ausgebildeten westlichen Islamkundler weisen mit Recht auf die Vielfalt im Islam hin. Daraus ziehen sie jedoch die falsche Schlussfolgerung, generalisierende Urteile nicht zuzulassen. Das mag in der Philologie richtig sein, nicht aber in Politik und Gesellschaft – in diesen Bereichen ist es eindeutig falsch, so zu argumentieren. Auf der Basis von Sachkenntnis ist Generalisierung bis zu einem bestimmten Grad möglich und sogar erforderlich, andernfalls setzte man sich der Gefahr aus, das wahre Problem nicht zu erkennen. Die Welt des Islam ist sehr vielfältig, aber die Vielfalt gehört zu einem Gesamtspektrum, das islamische Zivilisation genannt werden soll. Entsprechend ist auch der Islamismus vielfältig und doch ein einheitliches Phänomen. Hinzu kommt, dass man mit Philologie weder das Phänomen des Fundamentalismus noch seine sicherheitspolitische Dimension verstehen kann. Darin liegen die Grenzen der westlichen Islamwissenschaft.
Zweitens: Der Fundamentalismus resultiert sowohl aus einer Sinnkrise wie einer strukturellen Krise, zu der ganz wesentlich die materielle Verelendung der Bevölkerung in weiten Teilen der Welt gehört.17 In diesem Umfeld wirkt der Fundamentalismus als eine Heilsideologie, die ein besseres Leben in Aussicht stellt, indem sie glorreiche Versprechen macht. Die Terroristen sind eine Minderheit unter den Fundamentalisten; dabei handelt es sich zumeist um Jugendliche ohne Perspektive, die in den Sumpf des Untergrundterrorismus geraten und dabei glauben, im Namen und Interesse des Islam zu handeln. Als Laien, die mit islamischen Lehren wenig vertraut sind, verkennen sie, dass sie mit ihrem Handeln alle islamischen Normen und Werte verletzen.
Drittens: Es ist nobel und sehr begrüßenswert, über Vorurteile und das „Feindbild Islam“ aufzuklären und gegen die damit verbundenen Klischees vorzugehen, doch sollte man auch reale Konflikte sowie deren Ursachen untersuchen. Die Auseinandersetzung mit der Migration von Muslimen nach Europa18 und den Konfliktpotenzialen, die mit ihr verbunden sind sowie die Aufklärung über den Missbrauch des Asylrechts durch islamische Fundamentalisten steht nicht im Widerspruch dazu, den Dialog mit anderen Kulturen anzustreben und Islam-Feindbilder zu bekämpfen. Beide Felder werden bedauerlicherweise oft miteinander verwechselt.
Viertens: In Europa ist es wichtig, eine aufgeklärte Version des Islam in der Tradition des „offenen Islam“ der mittelalterlichen Blütezeit des islamischen Rationalismus unter den muslimischen Migranten zu verbreiten. Dieser Euro-Islam, gepaart mit einer Politik der Integration, ist das beste Mittel gegen die Ausbreitung des Islamismus in der europäischen Islam-Diaspora.19 Muslime als Mitbürger sind bessere Partner als Muslime, die zum Gegenstand einer Sicherheitspolitik gemacht werden müssen. Es ist deshalb kein Widerspruch, gegen die Logistik islamischer Fundamentalisten in Europa vorzugehen bzw. über die totalitären Ordnungsvorstellungen der Islamisten aufzuklären und gleichzeitig Muslime als Bürger zu integrieren. für Europa wird es eine heikle Aufgabe bleiben, die innenpolitischen und weltpolitischen Vernetzungen des islamischen Fundamentalismus voneinander zu trennen.“
Internet-Tipp: www.dgap.org/IP/ip0002/tibi.htm
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Robert
antwortete am 10.04.04 (14:27):
Entscheidend für die Frage, ob das, was die Anhänger im Namen einer bestimmten Religion tun, mit dem "wahren Wesen" dieser Religion übereinstimmt oder nicht ist doch, ob es dem entspricht, was der jeweilige Begründer dieser Religion getan und gelehrt hat, egal ob bei Buddha, Jesus oder Mohammed.
Natürlich gibt es eigentlich-auch-als-Moslems-geborene, die nicht religiös sind und mit dem Islam nichts zu tun haben.
Aber widerspricht Gewalt gegen andere Menschen im Namen des Islam zur weltweiten Unterwerfung wirklich genauso dem "wahren Islam" wie sie entsprechend dem "wahren Buddhismus" oder dem "wahren Christentum" widerspricht?
Das kann man doch leicht feststellen, wenn man die jeweiligen Lehren und das jeweilige überlieferte Verhalten von Buddha, Jesus und Mohammed untersucht.
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abdu
antwortete am 11.04.04 (00:48):
ich bin weder fuer noch gegen herrn tibi,denn ich kenne ihn nicht..aber ich sehe,dass er oft zitiert wird..egal was auch immer herr tibi sagt..bleiben diese als ausserungen eines mannes,die hoechstens der gleichen meinung seines clubs/vereins/firma..etc. vertreten , denn islam ist(und wird nie)ein staat und demnach hat keinen reg.sprecher..die freemasons waren es die ersten in der geschichte,die(school) fragen stellten:ist islam ein harem oder eine 40 raeuberbande..so in einem frage/antwort spiel..wolfgang ist ganz nahe zu entdecken,dass europa mit leuten infiltriert ist,die im frensehen/showgeschaeften/inistitute/zeitungen viels betreiben,was europaeische verantwortliche nur zu verschweigen haben(der selbstmord eins europ.ministers ist hier nur zur erinnerung)..viele europaer wissen mehr darueber als ich..hoert mal eusch diesen ramsfield,wie er fast total benommen,zur oeffentlichkeit redet..dieser kriegsverbrecher ist ein opfer dieser welt-bewegung..ich erinner mich jetzt an ein schlecht geschriebens buch(DAS VERSTECKTE MAFIA).das hat ein europ.prof.geschrieben..ob er noch lebt?
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Wolfgang
antwortete am 11.04.04 (01:15):
Ich zitiere uebrigens Herrn TIBI nicht wegen seiner Thesen (denn die sind banal, und schon lange Jahre vor ihm waren sie praktisch Allgemeingut fuer die, die informiert waren). Dass der Islam (die Religion) und der Islamismus (die politische Ideologie) streng zu unterscheiden sind, wussten alle klugen informierten Leute.
Ich zitiere gelegentlich Herrn TIBI, weil er bei den Depperles, die das bis vor kurzem noch bestritten und manche von ihnen das heute noch bestreiten, einen gewissen Kredit hat.
Alleine die Ueberschrift dieses Themas spricht Baende... Ich kann mich erinnern, dass mir Ende der 60er Jahre waehrend eines laengeren Studienaufenthaltes in Algerien zum ersten Mal der Unterschied zwischen Islam und Islamismus erklaert wurde und klar wurde. Aber jetzt, wo jeder Depp sich als Islamkenner aufspielt, wird das zum Anlass 'grossartiger' Diskussionen gemacht.
Also zitiere ich weiter Herrn TIBI... Wenigstens dafuer scheinen mir seine Schriften einigermassen brauchbar. ;-)
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abdu
antwortete am 13.04.04 (00:23):
auf arabisch gibt es :moslem,islam und islamisch..islamismus gibt es in keinem arabischen woerterbuch..ich fand auch:christ,christentum und christlich >>das wort christismus fand ich nicht..mein woerterbuch hat 9000 seiten.
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Titus
antwortete am 13.04.04 (20:50):
Wolfgang,
"jeder Depp der sich hier als Islam-Kenner aufspielt..."
Also, ich kenne hier im ST nur einen - ............
Und Herrn Tibbi ist doch wohl ein paar Nummer zu groß für Dich, Deine herablassende Kritik wird ihn kaum stören.
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ricardo
antwortete am 13.04.04 (21:37):
Stimmt Titus
Wolfgang könnte froh sein, wenn nur ein paar Zeilen von ihm so brauchbar wären
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mart
antwortete am 13.04.04 (21:59):
Ernsthafte Frage an die wirklichen Islamkenner:
Ist die Möglichkeit für einen Moslem zur gleichen Zeit mehrere Frauen zu ehelichen, nur eine kulturelle Tradition oder gehört das zum Kernbestand des Islams?
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Karl
antwortete am 13.04.04 (22:06):
Da viele Moslems nur eine Frau haben, scheint es keine essentielle Vorschrift zu sein. Das würde ja auch viele Männer ehelos lassen.
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mart
antwortete am 13.04.04 (22:35):
Ich spreche nicht von einer essentiellen Vorschrift sondern darüber, ob die vorgeschriebene Einehe eine Diskriminierung des Muslims in seinen religiösen Rechten darstellt?
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abdu
antwortete am 13.04.04 (23:24):
also gut..wenn der jenige der diese frage beantwortet ein islam-kenner wuerde,dann moechte ich mich kandidieren:vor dem islam gab es heidnische sippen die einander ueberfielen.maenner starben bei diesen stammskriegen.es gab mehr frauen als maenner.man hairatete deswegen 2 frauen und mehr..der islam(im jahre 612)fand diese verhaeltnisse fuer die frau ungerecht..daher ist es geschrieben(dass ihr zwei,drei oder vier frauen hairatet ist euch erlaubt,wenn ihr mit denen gerecht sein koennt)..so steht es im koran..und im heiligen buch steht nirgendwo was anders..viele ethiken wollte der koran(das wort gottes) nicht von anfang an jene primitiven heidnischen staemme des 7.jh.aufzwingen..denn sonst stoesse die neue relegion auf ablehnung(besonders in den bereichen wo der mensch glaubt freude daran zu finden)so wurde zb. alkohol den neuen moslems(mohammed ist im jahre 571 geboren und fing vierzigjaehrig an zu predigen)in drei stufen verboten..zuerst sagte der koran(alkohol hat viele nach und vorteile..aber die nachteile sind mehr)dann kam die zweite abweisung(wenn ihr betrunken seid,geht nicht zum beten)..also man soll nuechtern beteten,damit man weiss,was man sagt....da es 5 gebete am tag gibt,reicht die zeit zwischen gebet und dem naechsten nicht aus um al. zu trinken,sonst kaeme man besoffen zur moschee,und verliest sich..es blieb also die islamischen anfaenger nur die zeit von 22 uhr bis 5 uhr des naechsten tages frei um zu trinken..dies verringerte die sauf stunden..als die lage reif war,sagte der koran(alkohol ist die machenschaft des satans..ihr sollt al.angebot strikt abweisen)und so wurde alkohol fuer moslems stufenweise verboten.bei der polygamie setzte der koran voraus das verstaendnis des moslems,was gerecht und ungerecht waere.denn gerechtigkeit steht einem richtigen moslem im vordergrund..weil er gott fuerchtet und deswegen gerecht sein will begnuegt er sich mit einer ehefrau..mansche leute verstehen bis heute dass die gerechtigkeit,die im koran fuer polygamie vorausgesetzt wurde,sich auf gleiche versorgung(geld/geschenke/beischlaf)und sind ruhigen gewissens,dass sie nicht gegen den willen gottes(im bezug auf ausgleich)leben..die meisten moslems sehen aber,und das ist selbstverstaendlich,dass sie beim besten willen nicht zu 2 oder 3 frauen gleich lieb seinkoennen,und daher herrcht in der islamischen welt die MONOGAMIE und nicht die mehr ehe.ich sage auf meine verantworten:1/die bewohner eines islamischen dorfes,moegen es nicht,wenn einer vorhat eine zweite frau zu hairaten.2/der islam zwingt niemand mehrere frauen zu hairaten oder ledig zu bleiben..der islam verbietet polygamie nicht woertlich..aber macht das kondetionell(wenn ihr gerecht sein koennt)...die gesetzte in libyen und tunisien(ich weiss nicht ,ob auch in anderen islamischen laendern)VERBIETEN es heute einem moslem mehr als eine frau zu hairaten..die straf:der 2. hairat wird per gesetz annuliert und der man(nur er)ein jahr gefaengnis(meist auf bewahrung)..
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mart
antwortete am 13.04.04 (23:34):
Danke, abdu, für Deine lange ausführliche und mich total einleuchtende Erklärung.
Mein Problem ist aber folgendes:
Nachfolgende Forderung auf islam.at (Die Seite der Islamischen Glaubensgemeinschaft, die ALLE Muslime Österreichs vertritt. Als Körperschaft öffentlichen Rechts bildet sie ein Bindeglied zu den staatlichen Einrichtungen und Behörden.
"Legalisierung der Polygamie, welche derezeit in Österreich gesetzlich verboten ist.
Die Legalisierung ist notwendig, da die verpflichtende Einehe eine Diskriminierung des Muslims in seinen religiösen Rechten darstellt. Es ist nach der islamischen Gesetzgebung erlaubt, dass ein Muslim bis zu vier Frauen gleichzeitig heiratet und durch den Gesandten Allahs (möge der Friede und Segen Allahs auf ihm sein) sogar eindeutig empfohlen worden, sofern nicht der Betroffene seine Ungerechtigkeit gegenüber den Frauen befürchtet. Im Qur'aan wird an die Gefahr der Ungerechtigkeit gegenüber den Frauen erinnert. Nach Österreichischem (christlichem) Recht ist Poligamie nicht erlaubt, was die gesetzliche Anerkennung des Islam als Heuchelei blosstellt und der Muslim kann also für Islam bestraft werden. Lebt ein Muslim mit einer oder mehr Frauen in sogenannter "wilder Ehe" neben einer bereits amtlich geschlossenen Ehe, so werden die zweite, dritte und vierte Frau und eventuell deren Kinder gesetzlich diskriminiert, da sie sich in Amtshandlungen als "ledig" bzw. ihre Kinder als "unehelich" vermerken lassen müssen. Die Wurzeln für das Poligamieverbot sind eindeutig im römisch katholischen Machteinfluß entstanden und nunmehr auch mit einer daraus erwachsenen Wirtschaftsstruktutr verbunden; Versicherungen usw."
Welche Stellung soll nun in einem Dialog bezogen werden? Die gesamtislamische Vertretung in Österreich fordert also die gesetzliche Zulassung der Polygamie. Wie kann man dieser Forderung, die meiner Meinung nach gegen die Menschenrechte verstößt, so wie ich sie verstehe, begegnen?
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Medea.
antwortete am 14.04.04 (08:52):
Guten morgen, abdu,
mart hat ein sehr wichtiges Thema angeschnitten, denn nicht nur in Österreich, auch bei uns hier in Deutschland versuchen islamische Menschen, unsere bestehenden Gesetze "auszuhebeln" mit der Forderung, mehrere Frauen zu ehelichen, (ich nenne es nach wie vor Vielweiberei) und beziehen sich auf ihre "Rechte", die sie aus dem Koran herleiten. Und aus lauter Furcht, so kommt es mir jedenfalls vor, gleich wieder als ausländerfeindlich zu gelten, beginnen unsere Gerichte, einen Kotau zu machen ...., indem sie sich wie eine Schlange winden. (Ich bringe diesen Vergleich nur, weil eine Schlange sich meistens windend fortbewegt - nicht - weil ich Schlangen etwa verabscheue, nein - ich mag diese aparten Geschöpfe.)
In Deinem Land und auch in Tunesien, die ich beide auch für fortschrittlich halte, ist Polygamie per Gesetz verboten - und Du hast ja auch sehr einleuchtend erklärt, das diese Eheform im 7. Jahrhundert durch eine Notsituation entstanden ist. Ich bin auch davon überzeugt, daß der gebildete Moslemane gar nicht daran denkt, seiner von ihm geliebten Ehefrau eine Zweit-, Dritt- oder gar Viertfrau beizugesellen. Bitte verstehe mich, wenn ich dennoch ein wenig skeptisch bin - nehmen wir nur einmal das simple Beispiel mit dem islamischen Kopftuch. Seit Kemal Ata Türk in der Türkei in Schulen, Universitäten und Ämtern verboten, weil es ein Zeichen von Unfreiheit der Frauen sei, hier in Deutschland werden höchste Gerichte bemüht, um es wiederum in Schulen, Universitäten und Ämtern durchzusetzen .... mit dem Argument, die Religion gebiete es, es würden religiöse Gefühle verletzt, sollte das Tragen im öffentlichen Raum verboten werden .... Dahinter steht aber eine politische Botschaft, wie auch immer wieder aus den unendlichen Diskussionen ersichtlich.
Du bist aufgeschlossen, objektiv, bist bereit, Dich hier in unserem Forum einzubringen - bisher hat das meines Wissens nach noch kein Moslem getan - ich möchte mich für die Gespräche mit Dir ausdrücklich bedanken. Grüße gelegentlich Deine kleine (?) Tochter von mir - meine Enkelinnen (vier und zwei Jahre alt) werden auch heißgeliebt.
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abdu
antwortete am 14.04.04 (23:14):
zu MART:(und egal auch immer,was mit den fragen bezweckt wuerde/mein lehrer und freund prof.dr. roegler sagte immer:es gibt keine dumme fragen....etc.)der prophet mohammed(571 bis 622 nach christi)hat die mehrehe NICHT empfohlen..aus der logik,dass ein gesandter nicht etwas mitteilt,was der sender nicht ansagt.mohammed war eigentlich kein prophet und hat sich selber nie so gennant..er sagte ich bin der gesandter gottes (ana rasoul allah)..bei jedem gebet ruft der muazzen(es gebe keine goetter ausser GOTT,und mohammed ist der gesandter gottes)..diese mosleme,die du dort in europa siehst,sagen jeden tag(rasoul allah:der g.gottes.)..im koran sagt GOTT:mohammed ist ein mensch wie ihr,wir haben ihm weder gedichte noch prophizeihung beigebracht.(siehe dort)...ich waere niemals bereit etwas ueber den ISLAM hier zu schreiben,was ich nicht genau kenne,weiss und verstehe,denn das waere ein unrecht meines gottes gegenueber..diese ist eine ausserordentliche sache beim denken und leben eins moslems:die grosse furcht vor gotteszorn/das ist hier gar nicht unterentwickelt,denn haette man furcht vor irgend einer innerlichen(nicht von aussen) macht,zb.gewissen/sozial.imag/eigen hass vorbeugen/selbsachtung..dann haette man gehandelt wie der israeliche pilot,der es abgelehnt hat, die haeuschen der palaestinenser mit bomben dem boden auf deren koepfen gleich zu machen)dafuer ist relegion da;BESTIMMTEN WERTEN SCHULDIG ZU SEIN(auf arabisch das wort:din=relegion=schuld/und das wort:akida=glaube=was dich [vor versuchung+irrtum]bremst[also ein glaube ist irgend wie,ein hindernis].bitte sag dieser art von moslemen,sie haben dort die chance oesterreich(das ich mal kurz besuchte/ aus dem ersten blick liebte)mitzubauen,ihre kinder,weitweg von bloedsinn,eine richtige gruendliche ausbildung zu verschaffen,sich diesen kultur schatz(wien)kennenzulernen..und wenn sie reformieren wollen,dann sollen sie hier(in der arabischen welt)etwas reformieren.der koran sagt(in khoftum alla tadilu fa-waheda)zitat ende:wenn ihr fuerchtet ungerecht zu werden,dann(nur) eine..die uebersetzung ist korrekt.im ISLAM hat gerechtigkeit die ober hand,den vorrang..zuerst betrachtet ein moslem das verhaeltnis:gerecht/ungerecht..das ist die ueberlegungssache und nicht ob 4 oder 40 frauen.3 jahre lang hat man in LIBYEN ueber polygamie gequazelt..hunderte maenner suchten nach gruenden,um das weiter zu legalesieren..kein thema (ausser gehaelter)wurde so heftig diskutiert bis das neue gesetz entstand(gesetz nr. 10/des jahres 1984):wer will mir sagen ,er konne aber die bedingung gottes erfuellen ,dann soll er mir antworten(du kommst nach hause..wie gruesst du deine 2 frauen?guten abend fatima..guten abend maryam>>na dann bist du zu maryam ungerecht..ich sage guten abend mariam und fatima..na dann hast du maryam zuerst erwaehnt..als bist du zu fatima weniger lieb..was denn ,wenn es um wichtiger als (guten abend)....polygamie stoert den frieden und harmonie der(zb.oesterreichischen)gesellschaft.der koran verbietet es aber,dem communualen durch privatem schaden zu fuegen(ein grund gesetz im islam):al-asasu fil islam al-ibaha/wa laken la darar:das erlauben im islam ist die basis(und nicht das verbieten),aber ohne den anderen schaden zuzufuegen(uebersetzung ist genau).
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abdu
antwortete am 18.04.04 (02:11):
GIBT ES EIN UNTERSCHIED ZWISCHEN(ISRAELISCHEM)TERROR UND TERRORISMUS?
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Medea.
antwortete am 18.04.04 (10:10):
Israel reagiert - so wie auch jetzt mit der Tötung durch eine Explosion in seinem Auto von Abdel Asis Rantisi -
es war augenscheinlich die Antwort auf einen wenige Stunden zuvor erfolgten palästinensischen Selbstmordanschlag auf den Eres-Kontrollpunkt zwischen dem Gazastreifen und Israel, bei dem ein israelischer Soldat getötet und mehrere Israelis verletzt worden waren .....
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Wolfgang
antwortete am 18.04.04 (18:56):
@medea... du machst dich immer mehr zum fuersprecher von mord und totschlag. den aktuellen mord nennst du schon verharmlosend 'toetung' und 'antwort'. als ob es nicht schon genug scheinheilige mit doppelmoral gaebe.
eine naheliegende frage stellst du offensichtlich erst gar nicht: mit welchem recht kontrolliert eine besatzungsmacht, israel, palaestinenser auf palaestinensischem gebiet ?
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Medea.
antwortete am 18.04.04 (23:16):
Wolfgang auch ich suche nach Erklärungen für die ständigen Aktionen und Gegenaktionen .....
Israel - das wissen wir, die Palästinenser, die ganze Welt - schlägt jedesmal zurück, wenn Terrorakte von palästinensischer Seite an Israelis erfolgen. Nach meiner Logik (leider nicht nach Deiner) wären die Palästinenser gut beraten, "Waffenstillstand" nicht nur zu vereinbaren, sondern auch einzuhalten, damit endlich mit Verhandlungen, ich wage ja gar nicht 'Friedensverhandlungen' zu schreiben, stattfinden können, die in Richtung Normalität gehen. Es fällt mir schwer zu glauben, das nicht beide Seiten daran großes Interesse haben müssen. Gezieltes Töten ist auch nach meiner Auffassung Mord.
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Titus
antwortete am 19.04.04 (12:29):
Merkwürdig manche Einstellung:
Das Land Palästina hieß früher Judea und war schon ein paar tausend Jahre vor den ersten Arabern von Juden besiedelt. Es haben immer Juden in diesem Land gelebt.
Der Alleinanspruch der Palästinenser auf dieses Land scheint mir daher nicht berechtigt zu sein - vorsichtig gesagt.
Und leider wird es dort auch keinen Frieden geben, weil die Araber/Palästinenser es nicht wollen, sie wollen alle Juden töten - das ist nicht meine Erfindung, sondern deren Aussage. Frage: Sollen sich die Juden dem unterwerfen? Die Frage zu stellen, heißt sie zu beantworten, oder?
Und die Fragestellung dieses Themas: Gibt es einen Unterschied? Ich sehe keinen - Islam ist Islam.
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Wolfgang
antwortete am 19.04.04 (12:50):
es ist gut, medea, dass du in deinem letzten beitrag so klar und deutlich 'gezielte toetungen' mord nennst. so kann man weiter miteinander reden.
nach erklaerungen fuer die staendigen moerderischen aktionen und reaktionen suchst du... eine erklaerung, m. e. nach die grundlegendste erklaerung, ist der zionismus.
falls du es nicht schon getan hast, empfehle ich dir, dich mit dieser politischen ideologie eingehend zu befassen. denn der zionismus ist die ideologie, die im staat israel ihren realen mord und totschlag und raub induzierenden ausdruck gefunden hat. - hier findest du eine wirklich gute (juedische) quelle mit vielen weiteren links fuer die beschaeftigung mit dem thema 'zionismus' (die seite wurde anlaesslich des theodor-herzl-jahres 2004 ins netz gestellt):
https://zionismus.info/
Internet-Tipp: https://zionismus.info/
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Titus
antwortete am 20.04.04 (11:42):
Wolfgang,
danke für den Link "Zionismus" - ich habe dort nichts gefunden, was auf ein Ziel der Vernichtung der Palästinenser hindeutet.
Also, was wolltest Du mit diesem Link beweisen? Daß Du ein Eigentor geschossen hast?
Fest steht doch, daß Israel in Frieden leben will, mit allen Nachbarn - nur die wollen nicht sofern sie Anhänger des Islams sind.
Es kann auch sein, daß ich da etwas nicht verstanden habe, z.B. daß es gar keine palästinensischen Mörder gibt, die dauernd in Israel einfallen und Frauen und Kinder morden, oder daß die Palästinenser gar nicht dauernd alle Israelis ermorden, Israel vernichten wollen? Ist es so?
Wenn nicht, warum stellst Du dann ständig die Dinge auf den Kopf?
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BarbaraH
antwortete am 20.04.04 (12:20):
Kann es auch sein, Titus, dass Du vieles einfach nicht zur Kenntnis nimmst... z.B. den Bau einer Mauer, die Menschen zu Gefangenen macht?
In einem Artikel aus Yedioth Aharonot, der größten Tageszeitung in Israel, ist zu lesen:
>>Mit 3000 km (Stacheldraht) kann man eine Menge von einander trennen. Den Viehbestand von seinen Besitzern, die Oliven und die Weintrauben von denen, die sie ernten wollen, einen Arzt von seinen Patienten, einen Arbeiter von seinem Arbeitsplatz, einen Lehrer von seinen Schülern. Besonders aber den Bauer von seinem Land. (....) Etwa 200 Häuser, meist Läden sind von den Bulldozern zerstört worden. Über mehreren hundert anderen Häusern schwebt der Abrissbefehl . Der ganze Markt des Dorfes Nazlat Issa, der weit und breit für seinen regen Handel bekannt war, wurde dem Erdboden gleich gemacht. (...) Welche Logik steckt denn hinter solch einer schändlichen, wahnsinnigen Mauer? Angeblich versucht sie, „uns“ von „ihnen“ zu trennen - in Wirklichkeit bringt sie Zehntausende Palästinenser nach Israel. Angeblich versucht sie, mörderische Attentäter zu stoppen - tatsächlich schafft sie ein hervorragendes Treibhaus für sie und hindert sie in keiner Weise an ihrer augenblicklichen Handlungsweise.
Und zu welchem Zweck die Milliarden von Schekel? 3 Milliarden wurden bis jetzt ausgegeben – fast dreimal so viel wie für einen fairen und vernünftigen Zaun. Alles dazu bestimmt, das Leben von 10 000 en von Palästinensern zu ruinieren, ihre Würde zu verletzen, ihren Besitz zu zerstören, ihr Land zu enteignen?
Tragischerweise ist dies wahrscheinlich das Ziel. Dies ist das Geheimnis des Zaunes: nicht die Sicherheit, nichts von alle dem. Nicht Krieg gegen den Terror, Krieg gegen die Vernunft. Eine schleichende Nakba (Katastrophe, 1948 Vertreibung der Palästinenser), eine langsame Strangulierung . Eine schändliche Illusion, dass man so ein ganzes Volk dahin bringen möchte, aufzugeben, um ein Volk von Sklaven zu werden und Scharons und Mofaz’s krankhafte Träume wahr werden zu lassen.<<
Der gesamte Artikel ist zu lesen unter: https://www.zmag.de/artikel.php?id=1021 Über die Apartheidmauer von B. Michael Yedioth Aharonot / ZNet Deutschland 31.10.2003
Internet-Tipp: https://www.zmag.de/artikel.php?id=1021
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hugo1
antwortete am 20.04.04 (18:33):
hallo BarbaraH,,ich glaub das ist vergebliche Liebesmüh. Da kannste Dich noch und nöcher anstrengen, Gründe, Beweise Ansichten äußern, wenn ich verknöchert auf meiner Meinung bestehe, nicht nachdenken möchte über das was Du zu sagen hast, sondern dies so drehe und wende das es mir in den Kram passt. Israel will in Frieden leben ? na ok warum leistet es sich dann eine Regierung die seit Jahrzehnten keine Gelegenheit verpasst das Gegenteil zu praktizieren, alles besser weiss alles anders macht als die meisten Staaten der Vereinten Nationen. Zum Streiten gehören meistens zwei und mehr,, also kann Israel gar nicht soo unschuldig sein wie es sich selber gerne darstellt. Wer es schafft das er von den meistens Seiten von Feinden umgeben ist, wer die allermeisten Rüstungsausgaben pro Kopf der Bevölkerung hat, wer sich ein unvorstellbar großes Arsenal an schlimmsten vorstellbaren Waffen zulegt, dem trau ich nicht und der traut sich wohl selber nicht zu, mit anderen Mitteln seine Sicherheit zu gewährleisten.,,der hat seinen Wille zum Frieden aus meiner Sicht doch sehr sehr getarnt.
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julchen
antwortete am 21.04.04 (05:14):
Was willst Du Wolfgang? Seit Monaten nennst du hier Soldaten Moeder. Wo ist da der Unterschied..um Deine Worte zu benutzen.......
@ Titus.. ...Gibt es einen Unterschied? Ich sehe keinen - Islam ist Islam...
Noch sehe ich einen Unterschied, Titus! Ich hoffe dass der Tag nie kommt an dem ich keinen mehr sehe!
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