Münte

Jedermann im Dorfe kannte
Einen der sich Münte nannte.
Rentenpläne und Reformen,
Zusatzkosten, Arbeitsnormen,
Und die blöden Steuersachen,
Wußte Münte prompt zu machen.
Oder wäre was zu flicken,
Abzuschneiden, anzustücken,
Wie und wo und was es sei.
Hinten, vorne, einerlei,
Münte schafft Probleme weg,
Denn das ist sein Lebenszweck!
In der SPD Gemeinde
Hat ihn jeder gern zum Freunde.

Doch Angela und Edi dachten,
Wie sie ihn verdrießlich machten
Die Steuern werden immer mehr,
Drum muß eine Säge her!
Und die beiden, gar nicht träge
Sägen heimlich mit der Säge
Ritze ratze ritze ran!
Von Müntes Stuhl die Beine an!
Und als dieser ahnungslos,
Setzt sich drauf mit seiner Hos
Pardautz da liegt er auf der Nase,
Der Agenda-Osterhase!

Hoch ist hier der Geerd zu loben,
Was immer kommt, stets bleibt er oben!
Hilft dem Münte wieder auf,
Doch nimmt das Drama seinen Lauf!
Zunächst, das Dorf hinauf hinunter
Hieß es, die SPD ist munter!
Doch Leute, ach ich sag es euch,
Dies war nicht
Der letzte Streich!

Max-Angela und Moritz-Edi machten beide,
Als sie lebten, keinem Freude:
Bildlich siehst du jetzt die Possen,
Die in Wirklichkeit verdrossen,
Mit behaglichem Gekicher,
Weil du selbst vor ihnen sicher.
Mit gewitztem keckem Hohn,
Weil sie noch in Opposition.
Aber das bedenke stets:
Wie man's treibt, mein Kind, so geht's.

Wollen wir nicht lieber auch die Mahnung von Wilhelm Busch zitieren, ricardo?

Aber wehe, wehe, wehe!
Wenn ich auf das Ende sehe!!
Ach, das war ein schlimmes Ding,
Wie es Max-Angela und Moritz-Edi ging!

Glückwunsch Barbara!
das muß man dir lassen, du kennst ihn auch, unseren geliebten Busch ( der mit dem c zwischen s und h :-)))))))
Wenns soweit ist dann kommen die dran, und immer feste druff.
Schön Sonntach
Ric

Ich finde das ein sehr schönes Gedicht, ganz der W. Busch, und ich habe viel gelacht!
Endlich mal was Heiteres!
Politik ohne Homur ist wie Brot ohne Butter!

Dieses war der dritte Streich
Nun, der vierte folgt nicht gleich!
Vor Ostern jedoch ists soweit
Bin ich zur Fortsetzung bereit!