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THEMA:   Müntefering

 8 Antwort(en).

guglielmo begann die Diskussion am 22.03.04 (13:33) mit folgendem Beitrag:

"... kündigte eine intensivere Überzeugungsarbeit an der Parteibasis und Gespräche mit den Gewerkschaften an." (Deutschlandradio Berlin am 22.3.2004 - u.a.)

Mehr nicht? Möchte die SPD eine Volkspartei sein oder Befehlsempfängerin von Herrn Jürgen Peters?

Gewerkschaftsstaat lässt die Maske fallen?


Mechtild antwortete am 22.03.04 (20:28):

Zum Volk gehören auch die Gewerkschaften. Ich halte es für wichtig, dass es ein Vertretung gibt, die sich für die Interessen von ArbeitnemerInnen einsetzt. Soll eine neue Gruppe entstehen? Ich komme mit den Gewerkschaften als die Organisation für die ArbeitnehmerInnen klar und denke man kann mit Ihnen arbeiten. Die SPD sollte das auch tun.Ob es dann klappt sehn wir dann.


Karl antwortete am 22.03.04 (20:41):

Die Bundesrepublik hat den Gewerkschaften viel zu verdanken. Die soziale Partnerschaft mit ihr war ein wichtiger Faktor in der Entwicklung der Bundesrepublik.


ricardo antwortete am 22.03.04 (21:36):

Aber es ist den Gewerkschaften nicht erlaubt, direkt Einfluß auf die Parteipolitik zu nehmen.
Und gottlob dürfen sie keine Partei in den Bundestag schicken.

Ihre Auaeinandersetzung führen sie mit den Arbeitgeberverbänden, diese sind ihre Vertragspartner.
Nicht die Bundesregierung


schorsch antwortete am 22.03.04 (22:32):

Jedes grössere Unternehmen hat im Parlament (bei den Politikern also) seine Lobbysten, die quasi ihre Produkte verkaufen. Warum sollten denn nicht auch die Gewerkschafter ihre Lobby im Parlament haben?


pilli antwortete am 22.03.04 (23:50):

na ganz einfach schorsch...

sie haben nix im säckel, datt sie verkaufen könnten...ausser vielleicht menschen gegen macht zu tauschen und daran gilt es ab und an zu erinneren.

ich betrachte gewerkschaften als recht unhandliche stolpersteine und freue mich tatsächlich über den kontakt zu vielen jungen menschen, die es ähnlich schwierig sehen..zumindest in diesen zeiten...


guglielmo antwortete am 23.03.04 (16:32):

Ihr seid den Argumenten ausgewichen.

Ich habe gefragt: War das alles? Mit wem spricht die SPD jetzt? Mit ihren Auftraggebern und nur noch mit diesen? Gibt es für die neue SPD-Spitze nur noch diese Gesprächspartner? Die SPD verstand sich doch einmal als Volkspartei?

Ferner: Die Rede ist von der Gegenwart. Unbestrittene Verdienste der Vergangenheit sollten kein Freibrief für machtbesessene Epigonen der damaligen Aufbauepoche sein, an der a l l e Schichten, nicht nur die Gewerkschaften, beteiligt waren.


Karl antwortete am 24.03.04 (08:26):

"Mit wem spricht die SPD jetzt? Mit ihren Auftraggebern und nur noch mit diesen? Gibt es für die neue SPD-Spitze nur noch diese Gesprächspartner?"

Warum diese Fragen? Wie kann man aus der Ankündigung von X mit Y reden zu wollen schließen, X wolle ausschließlich nur noch mit Y reden?


Karl antwortete am 24.03.04 (08:27):

Nachtrag: Auftraggeber der SPD sind wohl die Wähler, alles andere ist eher eine Art Unterstellung ;-)