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THEMA: Der Islam selbst muß den Terror verurteilen
148 Antwort(en).
ricardo
begann die Diskussion am 19.03.04 (11:39) mit folgendem Beitrag:
“Die Wurzeln des Terrorismus" müssten neben der Verstärkung der allgemeinen Sicherheit bekämpft werden. Diese Binsenwahrheit wurde bei einem Treffen des französischen Präsidenten mit dem deutschen Bundeskanzler in Paris vollmundig verkündet. Zu den Wurzeln gehören nach dieser Auffassung "die Ungleichheit und die Unterdrückung in der Dritten Welt".
Aber: Armut ist nicht eine Wurzel des Terrorismus, höchstens ihr Nährboden. Der islamistische Terror wird vielmehr so lange weiter wüten, bis ihm vom Islam selbst ein Halt geboten wird. Das geschieht so gut wie nicht. Die Feststellung des Islamrats in Frankreich, - "die Anschläge (in Madrid) widersprechen dem Koran" - war eine Ausnahme, die in ähnlicher Form nirgendwo, auch nicht bei den sehr assimilierten Moslems in Deutschland, zu hören war.
Im Gegenteil, in allen moslemischen Gesellschaften gibt es Imame (Geistliche), die nicht müde werden zu verkünden, Terror sei ein von Allah genehmigtes Kampfmittel gegen die Giaurs (Ungläubige). Aus vielen Gründen wird dem von den Besserwissenden, hauptsächlich von der Masse der aufgeklärten moslemischen Geistlichen so gut wie nie widersprochen. “ Zitiert nach Ernst Cramer “die Welt”
Die wissen warum, es ist sehr gefährlich, in einem islamischen Land den Terror zu verurteilen, man fürchtet dort vielleicht noch mehr als in Europa die Radikalen. Ägypten kann ein Lied davon singen. Ric https://www.welt.de/data/2004/03/19/253203.html
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Wolfgang
antwortete am 19.03.04 (11:56):
Bekanntlich wachsen aber Pflanzen aus ihren Wurzeln besonders kraeftig, wenn es einen guten Naehrboden fuer sie gibt. Armut gibt es reichlich. Der Naehrboden fuer den Terrorismus ist also da.
Ich schrieb es schon oft: Eine Politik des wirtschaftlichen Ausgleichs und fuer erneuerbare Energien ist eine Politik gegen die Armut und folglich eine Politik fuer eine friedliche Entwicklung.
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Wolfgang
antwortete am 19.03.04 (12:05):
Uebrigens sagst Du wieder einmal die Unwahrheit, ricardo... Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat sich von der Gewalt und den juengsten Terroranschlaegen in Madrid distanziert. Der Vorsitzende NADEEM ELYAS sagte, der Islam koenne solche Taten nicht rechtfertigen. Wenn man dies tue, missbrauche man die Religion.
Quelle der Meldung... DeutschlandRadio, Zentralrat der Muslime distanziert sich entschieden von Gewalt, Interview mit NADEEM ELYAS, 17.03.2004 (s. Link)
Internet-Tipp: https://www.dradio.de/dlr/sendungen/interview_dlr/248053/
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Medea.
antwortete am 19.03.04 (12:36):
König Abdullah von Jordanien rief jetzt anläßlich einer Reise in die Türkei die Moslems dazu auf, Stellung gegen die Radikalen zu beziehen. "Im Koran gibt es keinen Terror-Befehl. Wir gemäßigten Moslems müssen der ganzen Welt sagen, daß diese Leute nicht unseren wahren Glauben vertreten" sagte Abdullah und fügte hinzu: "Es reicht."
Er schlug eine Verbesserung der Bildungssysteme in den moslemischen Staaten vor, mit der er die "schweigende Mehrheit" stärken will.
Das scheint aber auch dringend notwendig, denn ca. elf Prozent der Türken und 55 Prozent der Jordanier hegen einer neueren Umfrage zufolge mehr oder weniger große Sympathien für Osama bin Laden.
Der jordanische König ist ein mutiger Mann, er wehrt sich dagegen, daß seine Religion zum ideologischen Kampf mißbraucht wird. Wird er aber Gehör finden?
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mart
antwortete am 19.03.04 (12:39):
Wahrlich, dieses Interview vom 17.3.04 ist lesenswert - und bedenkenswert - meiner bescheidenen Meinung nach:-))
ebenso die "Distanzierung vom Anschlag in Madrid" (wo eigentlich?)
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mart
antwortete am 19.03.04 (12:43):
Scholl-Latour hat in einem Gespräch von Jordanien (bin mir hier aber nicht 100_% sicher) erzählt, wo die Ausbildung der Imane nicht mehr isoliert in Koranschulen erfolgen darf, sondern wo eine normale Mittelschulbildung mit dem üblichen Fächerkanon erfolgen muß.
Die Erfahrungen lt.Scholl-Latour wären sehr positiv - der jordanische König hat ja selbst ein vitales Interesse an gebildeten Moslemlehrern.
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ricardo
antwortete am 19.03.04 (12:52):
Wolfgang Kannst du mir mal erklären wo in deinem Interview eine VERURTELUNG der Madrider Anschläge zu finden ist? Jedenfalls stand in keiner Zeitung eine öffentliche Erklärung, und das wäre der richtige Rahmen für die Distanzierung. Eine Verurteilung sagt dann auch offen daß es ein VERBRECHEN war, kein Kinkerlitzchen! Nicht rechtfertigen ? phhhh!
Übrigens bezichtigst du den Journalisten der "Welt" der Lüge, du nimmst es mit deinen Anschuldigungen nicht so genau!
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mart
antwortete am 19.03.04 (13:17):
Ric, Nur zu Information, in den muslimischen Foren wird oft sehr! kritisch und mit Verachtung über die Welt gesprochen.
Es wird sogar von einer Anklage wegen Verhetzung gegen einen Redakteur der Zeit gesprochen.
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Karl
antwortete am 19.03.04 (13:45):
Sollten wir nicht besser sagen, islamische Organisationen sollten den Terror verurteilen? Der "Islam" ist eine Religion und hat als solche keinen einzigen Sprecher, sondern wie das Christentum viele Interpretationen. Pauschal kann dann nicht behauptet werden, dass der "Islam" sich nicht distanziert habe, sondern konkret können einzelne Organisationen angesprochen und deren Stellungnahmen geprüft werden.
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ricardo
antwortete am 19.03.04 (13:59):
Wenn der Papst bei uns eine politische Handlung verurteilt so ist das schon wirksam! Auch der Islam hat zahlreiche Autoritäten, Die Imame wurden in dem Artikel angesprochen. Da die Terroristen eindeutig im Namen Allahs und verbrämt mit Koranversen auftreten, also ihr Handeln religiös untermauern ist es sehr wohl sinnvoll, die höchsten Autoritäten der Religion aufzufordern deren Handlungen zu verurteilen.
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jeanny
antwortete am 19.03.04 (15:48):
was mich immer wieder wundert,ist,
dass die vielen muslime,die behaupten,
gegen den terror zu sein,die diesen
terror verurteilen,
nicht dagegen demonstrieren.
auf der ganzen welt,sind menschen auf die strasse gegangen, und haben gegen den irak-krieg demonstriert.
warum machen diese muslime weltweit nicht auch
demo's,und sagen dieser terror geschieht nicht im namen allahs !
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lola
antwortete am 19.03.04 (16:45):
Ich hatte das Glück, daß ich neulich im 3sat einen langen und ausführlichen Filmbericht über den Islam und seine Absichten gesehen habe! Sagt, meint Ihr nicht auch, daß es schon richtig ist, daß wir Christen es als unser gutes Recht angesehen haben, daß es uns derartig gut ging die vielen vergangenen Jahre durch? Und ist es berechtigt und muss es immer so sein, daß die Muslime im Durchschnitt doch sehr, sehr viel ärmer sind als wir? Ich denke, es war unser Fehler, daß wir immer noch an ihrem Eigentum: Öl etc. gut für uns selber gesorgt haben? War es nicht durchaus verständlich, daß sie mal aufmucken? Und schaffen wir mit "unserer" (Bush's) Bombenpolitik es nicht immer noch mehr Elend für diese Leute heraufzubeschwören? Klar, da gibt es viele "Wenn's und Aber's", aber es geht kein Weg daran vorbei, daß wir durch Ihr Eigentum immer noch besser leben konnten und sie doch sehr, ärmlich leben mussten! Wie seht Ihr das?
Gruß von lola
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Wolfgang
antwortete am 19.03.04 (17:43):
Westliche Regierungen, vorneweg die der USA, haben seit Jahrzehnten schwere politische Fehler begangen... Es war zum Beispiel ein Fehler, "[...] diesen religioes motivierten, auf soziale Gerechtigkeit pochenden [islamischen] Stroemungen a priori fanatische Verblendung, rabiate Christenfeindlichkeit oder blutruenstigen Terrorismus zu unterstellen." (Quelle... PETER SCHOLL-LATOUR: "Kampf dem Terror - Kampf dem Islam?")
Diese Fehler raechen sich. Der Westen steht jetzt vor einem politischen Scherbenhaufen... Der Islamismus ist zu einer starken politischen Kraft (auch in Europa) und zu einer weltweiten Bewegung geworden... Tausende junge Muslime suchen als islamistische TerroristInnen im Terror eine Loesung... Millionen Muslime fuehlen sich naeher bei Mr. BIN LADEN als bei Mr. BUSH. Ueberall in der Welt, besonders in Arabien, wackeln die westlich orientierten und vom Westen gestuetzten Regime.
Eine Katastrophe fuer den Westen bahnt sich an (und immer noch wird von der angeblichen westlichen Staerke schwadroniert). So arrogant waren die westlichen Kulturkrieger, dass sie wohl selbst geglaubt haben, sie koennten ihren Krieg gegen die Muslime gewinnen. Auf Soldaten und Waffen hat man gesetzt; eine Politik des wirtschaftlichen Ausgleichs, eine Politik fuer erneuerbare Energien, den Dialog der Kulturen und dialogbereite und -faehige Menschen hat man diffamiert.
Der "Krieg der Kulturen" (SAMUEL P. HUNTINGTON, die Ideologie zum Krieg ums Oel) ist ein richtiger Krieg geworden und voll entbrannt. Meine Prognose: Diesen Krieg wird der Westen verlieren. Bis dahin wird es auf allen Seiten viele Tote (auch in Europa) gegeben haben.
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schorsch
antwortete am 19.03.04 (18:15):
Leider sind in islamischen Ländern meistens Religionsfanatiker am Ruder. Würden diese zur Mässigung und zum interreligiösen Frieden aufrufen, wäre der Hass der Muslime auf alle Andersgläubigen bald vorbei.
Der Hass wird aber auch bei uns in den westlichen Ländern geschürt. Nämlich dadurch, dass einige Leute meinen, sie seien das Hundertfache dessen Wert,was ein "gewöhlicher" Bürger Wert ist. Indem sie nämich das Hundertfache dessen wollen und bekommen, was ein gewöhnlicher Bürger für seine Leistung und seinen Lebensunterhalt bekommt.
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ricardo
antwortete am 19.03.04 (18:16):
@jeanny ich danke dir für deine Zustimmung, die ist hier so selten. ich bin sogar als Lügner hingestellt worden, weil ich diesen Zeitungsbeitrag brachte, der feststellt, daß die Geistlichkeit der Muslime auch diesmal nicht protestiert gegen den mörderischen Überfall im Namen Allahs auf Madrid. Es waralso nicht mein Statement!
Als ich das richtiggestellt habe kam keinerlei Reaktion. Es ist zudem auffällig, wie hier der Terrorismus als verständliche Reaktion auf Handlungen westlicher Staaten bezeichnet wird, Was haben denn die spanischen Soldaten im Irak getan? Sie haben lediglich geholfen, die öffentliche Sicherheit aufrecht zu erhalten und sie waren in Kriegshandlungen nicht einbezogen. Da aber die Terroristen an der Instabilität des Irak großes Interesse haben, zwingen sie jetzt auf erpresserische Art den Rückzug der spanischen Truppen, andernfalls neue Attentate vorgesehen sind. Sind die Europäer jetzt erpressbar geworden?
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mart
antwortete am 19.03.04 (18:27):
Ich denke, der Kriegstheoretiker Herfried Münkler hat das gut ausgedrückt:
"Wenn wir einmal davon ausgehen, dass islamistische Terroristen hinter den Anschlägen stecken, und das scheint doch so zu sein, dann könnten europäische Regierungen nun versuchen, nicht ins Visier von Terroristen zu kommen, indem sie eine vorauseilende Appeasement-Politik gegenüber diesen Gruppen betreiben.
Vielleicht nicht bei wirklich fundamentalen Entscheidungen, aber dort,wo es sich um Ermessensentscheidungen handelt - engagiere ich mich am Ort X oder nicht? -, da könnten europäische Regierungen in der Tat beeinflussbar werden.
Wenn es dazu kommt, wird es Nachahmungseffekte geben. Erpressbar zu sein oder als erpressbar zu gelten, ist auf die Dauer sehr teuer."
Man verschiebt das Problem nur in die Zukunft."
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hugo1
antwortete am 19.03.04 (18:56):
hallo lola,,,deine Vermutung bzw Ansicht von der Armut der Muslime und dem Reichtum der Christen würd ich so nicht unterschreiben. Diese Armut und der Reichtum sind sehr relativ und bei Betrachtung anderer Länder sogar entgegengesetzt. Sieh mal die unterernährten verarmten in Lehm-, und Blechhütten lebenden sehr katholisch angehauchten, in Slums lebenden Einwohner Süd- und Lateinamerikas und demgegenüber den Wohlstand vieler einheimischer Muselmanen in den Scheichtümern ,,
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mart
antwortete am 19.03.04 (20:46):
Auch wenn es unbequem ist, Huntigton sprach vom Zusammenstoß !!!! von Kulturen,
der Vordenker der „Islamischen Revolution“ ein Herr Qutb gab 50 Jahre früher Anweisungen gegen wen und wie diese islamische Revolution zu führen ist. Seine Schriften enthalten rabiateste christen- und judenfeindlichste Sprüche und fordern die Auslöschung der Juden, die mit dem Westen gleichgestellt werden.
In der Härte der Sprache dieses geistigen Lehrers des Islamismus, von Bin Laden und Gesinnungsgenossen unterscheidet sich Qutb und andere um nichts von der Sprache und den Intensionen der ärgsten Nazis.
Auch wenn es unbequem ist und es allzu angenehm wäre Huntington und den Amis die Schuld an allen Übeln der heutigen Zeit zuschreiben, - es ist eine eindeutig falsche Darstellung.
Deshalb erstaunt mich etwas, daß alternative Energien und wirtschaftlicher Ausgleich diese fanatische Bande besänftigen sollte - die sich seit den 50 er Jahren immer weiter etabliert hat und wie ein Krebsgeschwür nun auch Europa erreicht hat.
Übrigens, die Erlöse aus dem Erdöl sind eigentlich für die arabischen Staaten auch nicht gerade peanuts- Oder behauptet irgendjemand, daß das Erdöl gestohlen wird, oder daß es keine Opec gibt, die doch die Interessen der erdölexportierenden Länder vertri tt.
Ich denke, der Horror der führenden islamistischen Schicht ist, daß die Reichweite der Erdölvorkommen zeitlich begrenzt ist, keine alternative irgendwie intelligente Wirtschaft abzusehen ist, und daß also vorher der Einflußauf die westl.Wirtschaft gewonnen
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abdu
antwortete am 19.03.04 (20:58):
zu ricardo( die zeitung,die du zitierst hat dich eben[das ist fuer europaeischen media eine taegliche gewohnheit]angelogen..und du? du hast diese luege nur verbreitet. also alle(und zwar ALLE) arabischen staaten haben offiziell den anschlag von madrid verurteilt(dokumente liegen vor)..in arab.tv sendungen wurde dieser angriff auf spanien taeglich verurteilt(das kann bewiesen werden)..die sendungen strahlen per sat und koennten(wenn man nur wollte)in europa empfangen werden..hier in nord afrika..leben mosleme..aber keiner ist darueber,was in madrid passierte ,froh. wir in der 3.welt lesen newsweek und lesen auch unsere lokal zeitungen..in europa ist man lebenslaenglich mit der bild-zeitung vor den augen..vorgestern am abend waren seminare(gespraeche)ueber den anschlag von Madrid in 3 verschiedenen arab.tv/zur gleichen zeit habe ich festgestellt, dass es weder in rai-uno noch rai-due weder in ard noch in zdf weder in kanal 5 noch in kanal3(franz.)eine derartigen sendung lief.
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York65
antwortete am 19.03.04 (21:57):
Ricardo soll nicht zu viel die "Welt" lesen,da wird nämlich auch gelogen,nicht nur Bush und Blair oder die spanische Regierung. Man soll auch nicht immer die Revoltionnäre als Terroristen bezeichnen oder waren diejenigen die die französische Revolution machten Terroristen?
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ricardo
antwortete am 19.03.04 (22:09):
@abdu: Die Staaten waren nicht in erster Linie gemeint, die kostet es wenig, den Terror zu verurteilen, Herr Cramer hat die muslimischen Geistlichen angesprochen, vor allem die Würdenträger. Da die Terroristen sich stets auf Allah und den Koran beziehen, wäre das schon ein Grund, sich zu äußern.
Laut waren die Stimmen der Muslime hier nicht vernehmbar und was jeanny sagt Demos gab es eher für Bin Laden als gegen ihn, das ist allgemein bekannt und bei Umfragen hat der "Held" bedrohlich viel Zustimmung.
@ York Nicht nur diejenigen Zeitungen lügen die dir nicht sympathisch sind. Kannst du den Beitrag von Cramer widerlegen und mit was?
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mart
antwortete am 19.03.04 (22:47):
Nun,York ist hier mit Wolfgang und den Muslimen einer Meinung, eine Zeitung wie die Zeit lügt.
Muslime prüfen im Augenblick, inwieweit Rechtsmittel gegen den Journalisten bzw. die Zeit selbst ergriffen werden. Nicht nur der Journalist Ernst Cramer sondern auch Richard Herzinger und Josef Joffe werden vehementest angegriffen und der Volksverhetzung beschuldigt. Auch der liberale Moslem Bassam Tibi kommt in der Zeit zu Wort, was ebenfalls zum Verdacht beitragen dürfte, daß diese Zeitung keinen Weichmacher- und Schmuselkurs gegenüber Terroristen und ihrer Ideologie fährt.
Kürzlich erweckte auch die Veröffentlichung des iranischen Dichters Faraj Sarkohi unerhörte Aufregung bei einer bestimmten Gruppe von Moslems:
"Faraj Sarkohi, geboren 1947 in Schiraz, wurde 1996 wegen seiner Veröffentlichungen zum Tode verurteilt. Nach internationalen Protesten konnte der Schriftsteller 1998 nach Deutschland ausreisen. Heute ist er Stipendiat des Deutschen PEN-Zentrums. "
Dazu der Kommentar der Zeit-Kritiker:
"Fast eine ganze Seite schenkt "DIE ZEIT" einem Todfeind des Islam. Einem vom Islam zum Tode verurteilten. Einem Begnadigten, der seine Begnadigung mit weiterer Islamhetze dankt. Hier haben wir ein anschauliches Beispiel: Nicht allein, dass die Medien von heute die Aufgabe der Dichter der Zeit des Propheten übernommen haben - nein: hier bieten sie jemandem, der zur Zeit des Propheten den Propheten verteufelt hätte einen großen Auftritt und präsentieren ihn einem Millionenpublikum. Ein Beispiel das tief blicken lässt: Unsere Medien verteufeln den Islam und seine Heiligkeiten nicht selbst! Sie verherrlichen die USA, den gnadenlosen Kreuzzügler gegen den Islam nicht selbst! Sie benutzen sie Muslime für die Drecksarbeit. Muslimische Dichter. "
So und damit ist wohl eindeutig begründet, daß sich schämen muß, wer aus der ZEIT zitiert.
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abdu
antwortete am 19.03.04 (23:06):
danke ricardo fuer deine erklaerungen..also gut:es ist eine informationsfluss in einer richtung..wir sehen hier per tv die demos von belgien(nach dem anschlag von madrid) und ihr sieht nicht was unsere 40 tv sendungen per sat strahlen..und dennnoch URTEILEN (!).......IN DER GANZEN ARABISCHEN WELT GAB ES NIEMALS..NICHT MAL IN EINEM DORF UND NICHT VOR 2,4,6 DER 10 JAHREN EINE DEMO FUER BIN-LADEN........WICHTIG IST NUN DIE FRAGE,WIESO IRGENDWO IN EUROPA UND NIERGENDWO IN ARABIA?2.frage:KANNST DU MIR IRGEND EINE ARABISCHE ZEITUNG ,DIE IN CASA ,KAIRO ODER TUNIS ERSCHEINT UND BIN-LADEN ODER TERRORISTEN LOBT..ALSO FANGEN WIR MIT 1970 AN ,WEIL SOLANGE MIR DER VORHANDENE ARCHIV ERMOEGLICHT.WEISS JAMAND, WIEVIEL ARABISCHE TOTE UND VERLETZTE BIS HEUTE ALS OPFER DIESER TERRORISTEN GAB?...........wenn ein dieb oder ein killer sich auf den koran oder die bibel bezieht,dann sind diese heiligen buecher nicht einfach ver(vor)urteilt..der richter lehnt aus wissen(und wegen dem gewissen)diese beziehung ab.
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abdu
antwortete am 19.03.04 (23:24):
der islam muss den terror verurteilen.punkt.ein befehl aus der kolonialzeit. ich weiss und so habe ich in der schule gelernt und so wurde ich erzogen:DER ISLAM IST DIE RELEGION GEGEN AUSBEUTUNG,UNGERECHTIGKEIT,ARROGANCE,BETRUG,TERROR UND VERSKLAWUNG .wieso verurteilt ein moslem nur jetzt den terror,obwohl er nur moslem sein kann ,wenn er diese ungerechtigkeit ablehnt...? ......... diese leute,mit denen ihr zu tun habt sind politische reiter,die den islam als pferd benutzen..nimmt ihr bitte die reiter und gebt uns unser pferd zurueck.....aber>>manschmal schiesst man auf das pferd. .....krieg erlaubt alles,sagen die krieger.
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Wolfgang
antwortete am 20.03.04 (00:11):
Gelogen wird dieser Tage wieder viel... Von JOSEF JOFFE zum Beispiel, schon immer ein willfaehriger Helfer der BUSH-Krieger, der bisher noch jeden ihrer Kriege ums Oel schoengeredet hat. In Spanien habe der Terror zum ersten Mal eine Wahl gewonnen, schreibt er (vgl. "Die Offensive des Islamo-Faschismus" (von JOSEF JOFFE), ZEIT 13/2004).
Stimmt nicht. Das Gegenteil ist richtig. In Spanien hat der Terror zum ersten Mal eine Wahl verloren. Die meisten SpanierInnen haben Mr. AZNAR - ein Angriffskrieger und aus diesem Grund mutmasslicher Kriegsverbrecher - die rote Karte gezeigt.
Mr. BUSH und seinem Mob haben SpanierInnen damit einen schmerzhaften Schlag versetzt. Deshalb laufen die Geschlagenen jetzt mit Schaum vor dem Mund rum und spucken Gift und Galle.
Die BUSH-Krieger sind angeschlagen. Ihr Fall steht kurz bevor. Hoffen wir, dass sie in ihrem Fallen nicht noch allzu viele Menschen in den Tod reissen.
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mart
antwortete am 20.03.04 (00:43):
Es stimmt, der Terror ist nur eine Facette, die andere wahrscheinlich gefährlichere drückt Abu Zaid, der ägyptische Universitätsprofessor und muslimische Gelehrte so aus:
„Die Versuche (der Fundamentalisten), Justiz und Staatsapparat zu unterwandern, sind letztlich viel gefährlicher als die Sprengsätze und Attentate.“
Aus der bemerkenswerten Vita von Nasr Hamid Abu Zaid: geboren 1943, ist einer der bedeutendsten islamischen Denker der Ggenwart. Seine Thesen zum Koran, zur islamischen Theologiegeschichte und zum modernen Islamismus haben ihm den Vorwurf der Ketzerei und zahlreiche Morddrohungen eingebracht. Ein ägyptischer Richter verfügte 1995 die Zwangsscheidung von seiner Frau. Seitdem lebt er mit seiner Frau im holländischen Leiden, wo er Pforessor für Islamwissenschaft ist.
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Wolfgang
antwortete am 20.03.04 (02:31):
Um noch mal zum Thema zurueck zu kommen: Jeder anstaendige Mensch, ob Christ, Jude oder Muslim, muss den Terror verurteilen. Das ist keine spezifische Aufgabe fuer Muslime. Was aber unertraeglich ist, ist die Heuchelei... Dass nur der semi-staatliche bzw. private Terror von den den Islam missbrauchenden Terroristen verurteilt wird, gleichzeitig aber der staatliche, weit umfangreichere Terror von Christentum und Judentum missbrauchenden Terroristen gutgeheissen wird.
Die Menschen verachtende Politiken von Mr. BIN LADEN, Mr. BUSH, Mr. BLAIR, Mr. SHARON et al. sind ein Skandal. Die, die so gerne von Frieden (fuer den Westen) und von (westlichen) Freiheiten schwadronieren, sind unglaublich erfinderisch im Finden von Entschuldigungen, warum 'ihre' Terroristen - Mr. BUSH, Mr. BLAIR, Mr. SHARON et al. - mit ihrem staatlichen Terrorismus weitermachen sollen.
Fuer mich sind diese westlichen Kulturkrieger nicht nur voellig unglaubwuerdig. Sie sind auch, da bin ich mir sicher, diejenigen, die den oestlichen Kulturkriegern die Massen geradezu in die Arme treiben.
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mart
antwortete am 20.03.04 (09:45):
Gift und Galle wird vielerorts gespuckt, das schaumtriefende Maul ist nicht allein das Kennzeichen von Bush und seinem Mob:-)
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Tobias
antwortete am 20.03.04 (10:18):
@ Wolfgang deine Einseitigkeit ist schon erstaunlich. Du vergisst gewollt den Urheber des Terrorismus Arafat, der doch nach wie vor sehr agil in dieser Sache ist.
Arafat war Geburtshelfer und Vorkämpfer was neuzeitlichen Terrorismus anbelangt.
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ricardo
antwortete am 20.03.04 (10:19):
@mart dagegen ist nicht viel zu machen, ich hatte bei dem Thema ja nur zusammen mit Herrn Cremer gefragt Wo bleiben die Verurteilungen des Terrors durch den Islam. Und schon rollt sie, die Welle der Angriffe gegen die westlichen Reihen! Bin Laden hat inzwischen die Ehre, mitgemeint zu werden. Und widerlegt ist die These bis jetzt nicht glaubhaft. Gruß Ric
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Wolfgang
antwortete am 20.03.04 (11:04):
Ich moechte ein beispielhaftes Projekt gegen die Kulturkrieger jeglicher Couleur empfehlen:
Mit der Website Qantara.de (in englisch und in deutsch) wollen die Bundeszentrale fuer politische Bildung, die Deutsche Welle, das Goethe-Institut und das Institut für Auslandsbeziehungen zum Dialog mit der islamischen Welt beitragen. Das Projekt wird vom Auswaertigen Amt der Bundesrepublik Deutschland gefoerdert.
Das arabische Wort "qantara" bedeutet "Bruecke".
Quantara.de - Dialog mit der islamischen Welt https://www.qantara.de/
Internet-Tipp: https://www.qantara.de/
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seewolf
antwortete am 20.03.04 (12:01):
... manche Brücken wurden schon gebaut...
Zitat: Deutscher mitverantwortlich für Bali-Attentat
Der Deutsch-Ägypter Reda Seyam, 44, ist nach Informationen des SPIEGEL einer der Hauptfinanziers des Anschlags von Bali gewesen. Am 12. Oktober 2002 waren bei dem Attentat auf einer Vergnügungsmeile 202 Menschen ums Leben gekommen, darunter sechs Deutsche. Dutzende wurden verletzt. Zitatende .... Link zum Artikel unten.
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,291640,00.html
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Karl
antwortete am 20.03.04 (12:45):
Lieber Seewolf,
den Versuch Brücken zu bauen, mit solch einer Bemerkung zu kontern, also den Versuch Brücken zu bauen, abzulehnen, wäre das Ende der friedlichen Koexistenz, an der vor allem uns im Westen gelegen sein sollte. In diesem Jahrhundert wird sich Zahl der Moslems vervielfachen. Wenn wir es nicht schaffen, friedliche Formen des Zusammenlebens zu finden, sieht es für beide Seiten schlecht aus.
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seewolf
antwortete am 20.03.04 (13:28):
aber - Karl,
ich möchte lediglich um Aufmerksamkeit bitten ...
Natürlich kann man eine un-passende Meldung auch weglassen - nur: wem hülfe dieses denn wirklich?
Bitte den Artikel vollständig lesen... und sich Gedanken machen. Mehr will ich doch gar nicht.
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lola
antwortete am 20.03.04 (14:04):
Wißt Ihr, ich fühle mich immer in einer furchtbar auswegslosen Situation, wenn ich wieder höre - und leider auch hier! - "die Muslime müssten erstmal..."- immer muss der Andere erstmal! Da fühle ich so ein unüberhörbares Zeichen davon, daß irgendjemand natürlich "genau weiß was richtig ist"??? aber beileibe nicht willig ist,sich selber für dieses Ziel einzusetzen - und zwar immer der Andere ist schuldig!
Ich denke, es ist unübersehbar, daß wir Christen eine Zeit des Kapitalismus jetzt hinter uns haben, die fast jedem alles erlaubte! Nicht so bei den Muslimen! Ob da nun jemand mehr schuldig ist als ein anderer - spielt das eigentlich eine Rolle, gar eine wesentliche?
Wir alle wissen, wieviele Iraker jämmerlich verhungert sind! Und auch bei den Palästinensern etc. etc. Klar, da war der Saddam, aber entsteht daraus uns ein Recht, die Iraker mit Bombengewalt immer ärmer zu machen, gleichzeitig zu sehen, daß wir unser Öl möglichst billg bekommen und gut beteiligt werden beim Wiederaufbau!? Immer suchen wir nur unseren Vorteil! Ich bin der Meinung, daß es nicht darum gehen kann, den "Bösewicht" ausfindig zu machen und von ihm Buße zu verlangen! - egal ob Arafat oder ...? - Uns ging es bisher so sehr, sehr gut, jetzt sollten wir mal mehr darüber nachdenken, wie können wir eine Gleichberechtigung aufbauen. Dann nämlich würden die Führer der Muslime doch gar nicht mehr ein derartig großes "Fußvolk" finden! Frieden geht nun mal nicht, wenn einer vom anderen alles "verlangt" und der Andere hat zu parieren!
Ich denke: Frieden heißt jeder beteiligt sich aktiv daran, daß auch die anderen zu ihrem Recht kommen!? Und da wir z.Zt. in der besseren Position sitzen, müssen wir auch den ersten Schritt anbieten.
Gruß von lola
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BarbaraH
antwortete am 20.03.04 (16:52):
lola,
ich kann Dir nur zustimmen. Konfrontation und Krieg kann kein Mittel auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander sein, und das muss schließlich unser aller Ziel sein.
Menschen, die keine Perspektive für ein würdiges Leben sehen, stellen sich in ihrer Verzweiflung leicht dem Terror zur Verfügung. Nicht Krieg gegen diese Menschen, sondern die Beseitigung der Ausweglosigkeit ihrer Lebensumstände führen zum Erfolg.
Europa kann eine vermittelnde, ausgleichende Rolle zwischen den großen Blöcken spielen. Besonders wir Deutsche haben stets ein hohes Ansehen in der arabischen Welt genossen. Dieses wieder auf- und auszubauen, muss unser Ziel sein.
Investitionen in Kriegsmaterial bringt Kummer und Leid. Investitionen in Dialoge, gegenseitige Achtung, fairen Handel und Bildung führen zum Erfolg.... für alle.
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seewolf
antwortete am 20.03.04 (17:46):
BarbaraH -
dann lies bitte mal, in was bestimmte Länder offenbar bevorzugt investieren...
Zitat:
Atombombe frei Haus
Zitat Ende .... Link zum Artikel unten
Da kann man nur staunen !!!
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,291661,00.html
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BarbaraH
antwortete am 20.03.04 (18:47):
seewolf,
der Artikel bestätigt in meinen Augen, dass eine Politik, die sich mit völkerrechtswidrigen Kriegen in die inneren Angelegenheiten von Nationen einmischt, unverantwortlich ist.
für Kriminelle ist es heute kein Problem, sich die grauenhaftesten Waffen von korrupten Wissenschaftlern anzueignen. Geheimdienste müssen effektiver grenzübergreifend zusammenarbeiten, um Katastrophen zu verhindern. Auf keinen Fall dürfen Kriege gegen Nationen geführt werden, um diese Kriminellen auszuschalten, denn was hat die Bevölkerung mit den Straftaten einzelner Mitbürger zu tun?
Irre gibt es in jedem Land. Stell Dir einmal vor, ein Deutscher wäre im Besitz einer Atombombe. Würdest Du Verständnis dafür aufbringen, wenn man deswegen einen Krieg gegen Deutschland führen würde?
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seewolf
antwortete am 20.03.04 (20:14):
Ja - das hätte ich - weil es unsere ureigenste Angelegenheit ist/wäre, unseren eigenen Stall sauber zu halten !
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ricardo
antwortete am 20.03.04 (22:17):
Seewolf bei dir spüre ich Verständnis für meine Einstellung. Wenn ein Krieg sich ereignet, suchen die meisten Menschen nach einem Schuldigen. Aber so nahe dem Geschehen wie jetzt nach dem Irakkonflikt läßt sich das nicht objektivieren, vor allem nicht sine ira et studio. Wir alten Leute sind ja nicht die handelnden Personen, sondern nur Beobachter und jeder hat seine Lieblingstheorie.
Auch die Annalen des zweiten Weltkrieges sind noch nicht geschlossen und selbst da ist noch viel an Emotionen im Spiel.
Bei Schiller heißt es: Leicht beieinander wohnen die Gedanken, doch hart im Raume stoßen sich die Sachen. und mit diesen Sachen sind wir nicht befaßt. Also könnten wir etwas gelassener an die Dinge herangehen.
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BarbaraH
antwortete am 21.03.04 (00:14):
seewolf,
dann wirst Du Dich sicher stark machen für die Abhörung sämtlicher Telefonate, der Kameraüberwachung von Privaträumen, Leibesvisitationen bei Grenzüberschreitungen etc..... oder wie stellst Du es Dir vor, "den eigenen Stall sauber zu halten"?
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seewolf
antwortete am 21.03.04 (01:07):
schwarz-weiß-Denken.... BarbaraH, was Du da antwortest.
Du entnimmst ja auch dem von mir zitierten Artikel nicht das, wa drinsteht - nämlich daß gewisse Länder horrende Summen investieren in die Beschaffung von kernwaffenfähiger Technologie, anstatt ihrer darbenden Bevölkerung die Armut zu lindern, sondern, daß jeder sich die beschaffen könne... Vorher forderst Du "Investitionen in Dialoge.... fairen Handel... " usw.
Im übrigen habe ich nichts dagegen - weil nichts zu verbergen - wenn Staaten in ihrem Sicherheitsinteresse oder im Interesse der Sicherheit ihrer gesetzestreuen Bürger manchen ausufernden Individualismus zumindest beobachten :-)
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seewolf
antwortete am 21.03.04 (01:17):
Ricardo -
in der Tat: ich habe Verständnis.
Ich finde es befremdend, wie hier teilweise argumentiert wird. Wo bleiben denn die -zig Milliarden Dollars, die Feudalherren in Öl-Ländern an Fördergeldern kassieren? Fließen die etwa in die Infrastruktur ihrer Region? In das Bildungswesen ihrer "Staaten"? In Programme zur Entwicklung regionaler Wirtschaft? Oder werden sie nicht vielmehr in die Privatvermögen der Sippe dieser Feudalherren investiert - an der Wallstreet investiert usw.? Was hat der bemitleidenswerte Hussein-Clan mit dem UNO-Programm "Öl für Lebensmittel" gemacht? Man kommt auch diesem Strolch immer mehr auf die - zu erwarten gewesenen - Schliche, bei denen ihm andere "befreundete" "arme Länder" noch geholfen haben...
Zitat: (folgt in der Fortsetzung)
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seewolf
antwortete am 21.03.04 (01:18):
Zitat: IRAK
Wie Husseins Clan Milliarden zusammenraffte
Von der Bevölkerung verlangten sie Verzicht im Kampf gegen die ungläubigen und geldgierigen Imperialisten aus dem Westen. Sich selbst stopften die Mitglieder des gestürzten Hussein-Clans mit großer Energie die Taschen voll. Mehrere Milliarden Dollar sollen sie aus dem Öl-für-Lebensmittel-Programm der Uno abgezweigt haben. Zitat Ende .... Link zum Artikel unten
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,288488,00.html
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uul
antwortete am 21.03.04 (02:53):
Und auch Herr Arafat hat viele Millionen, die aus der EU für Palästina bezahlt wurden, zum großen Teil auf seinen Privatkonten in der Schweiz gebunkert!
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julchen
antwortete am 21.03.04 (06:12):
Zitat Anfang: Der Islam selber muss den Terror verurteilen............ tut er grossteilig aber nicht.....Zitat Ende
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mart
antwortete am 21.03.04 (07:47):
Aus der Sicht des Islams ist es so, dass diese Leute durch ihre Taten aus dem Islam ausgetreten sind und damit Häretiker und Apostaten sind; so oder so auf jeden Fall würden sie in einem Islam-Staat (nach den Rechtswerken) mit dem Tod bestraft werden.
Es wäre nötig, daß die weltweite Umma sich in aller Schärfe, mit Worten und Taten (!) von diesen Bombern im Namen des Islam distanziert - und das Terrorismus-Problem würde gemeinsam, über kurz oder lang, kein so riesiges Problem mehr darstellen.
So wie es jetzt ist, werden sowohl von Regierungen also auch von Imanen zwiespältige Zeichen ausgesandt. Einmal werden terroristische Gruppen gehätschelt - wenn es politisch opportun erscheint, dann wieder grausamst bestraft.
Und daß in Moscheen immer der Dialog gepredigt wird, kann nun wirklich nicht behauptet werden - selbst in Deutschland nicht.
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lola
antwortete am 21.03.04 (09:51):
@ Tobias am 20.3.
Hallo, Tobias, zu Deinem geäußerten Unwillen auf Arafat: Sag, bist Du der Meinung, daß man den Sharon nur befehlen und kämpfen lassen sollte, egal, was er den Palästinensern antut?
Wenn Sharon politisch geschickter durchdenken würde, daß nicht MACHT und dessen Ausdruck zu Frieden führt, ich bin sicher, daß es längst anders dort aussähe!
Hat Arafat nicht den Friedensnobelpreis erhalten einst? Meinst Du, das wäre geschehen, wenn er so ein "übler Verräter" wäre?
Und überhaupt:
Ich finde es arg abwegig, die "Muslime" hier aufzufordern, sie sollten öffentlich sich gegen Terror stellen! Was bringt so eine verbale Bekundigung? Und wenn sie etwas brächte, müssten wir dann nicht auch allgemein von der Christen verbale Bekundungen fordern?
Nein, ich denke, wir alle müssen uns offen gegen Aktionen wie denen von Georg W.Bush stellen, keiner sollte sich dafür einsetzen, daß immer noch mehr Aggressionen durch die reichen Länder finanzielle Möglichkeiten dazu genutzt werden, Macht über ärmere auszuüben! Ja, Ihr habt Recht, auch in Afrika gibt es Armut und Mißbrauch von Macht! Aber das bedeutet keine Rechtfertigung für den brutalen Einsatz von Bomben und Vernichtungsmitteln gegen die Iraker!
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Tobias
antwortete am 21.03.04 (10:39):
@ lola,
Arafat kann man als Gründerperson des neueren Terrorismus bezeichnen. Flugzeugentführungen, Schiffspiraterie, Terrorakte in Israel, Jordanien und dem Libanon waren durch seine Befehle damals an der Tagesordnung. Übrigens habe ich nirgendwo geschrieben Arafat sei ein Verräter. Den Friedensnobelpreis hat er so weit ich mich erinnern kann mit dem damaligen israelischen Ministerpräsidenten Begin zusammen erhalten. Leider haben sich die Fronten nach dieser Verleihung wieder verhärtet. Es war ein Preis der leider nichts gebracht hat.
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ricardo
antwortete am 21.03.04 (11:05):
@ Uul Sehr erfreut dich hierzu lesen, das bringt Erinnerungen an unser Treffen in Konstanz. Wennste mal wieder Richtung Süden startest melde dich doch.
Was Arafat anbetrifft, so denke ich, sollte man das mit seinen Geldsachen nicht so eng sehen, er sollte sich aber erinnern, daß er ein Damaskuserlebnis hatte und versucht hat über den eigenen Schatten zu springen und Frieden zu stiften. Aber ich glaube, daß bei den Autonomiebehörden die Hamas und andere radikale Organisationen den PLO-Chef fest im Griff haben, selbst wenn er wollte, für ein Machtwort ist es wohl zu spät!
Gruß Ric
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lola
antwortete am 21.03.04 (11:20):
@ Tobias
Wenn Du vielleicht auch Recht hast (???), aber was gibt es -gäbe es - für die Palästinenser für eine Möglichkeit, in Frieden leben zu können? Der Sharon stellt doch ausnahmslos seine brutale Macht in den Vordergrund, einen Gedanken, daß man durch Entgegenkommen und Beachtung der beiderseitigen Interessen, vielleicht GEMEINSAM an dem Erreichen des Friedens weiterkommt, der ist ihm scheinbar vollkommen fremd! Das sagen und schreiben selbst die Israelis! Ist Dir die Angelika Schrobsdorff aus ihren Büchern bekannt?
Du solltest mal ihr Buch lesen:
"Wenn ich dich je vergesse, oh Jerusalem..."
Nein, nicht die Israelis haben Interesse an der merkwürdigen Politik des Sharon, sie wünschen es sich auch, in Frieden mit den Palästinensern leben zu können! Sie haben in einigen Iniativen auch deutlich gemacht, daß es geht!
Nein, nicht Arafat ist der "Bösewicht", es ist der Sharon, der die Palästinenser loswerden will mit seiner kämpferischen Art Politik zu treiben!
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Tobias
antwortete am 21.03.04 (13:27):
@lola Dieser alte Fuchs und Altterrorist Arafat hat es faustdick hinter den Ohren. In Google findest du viele viele Seiten über diesen Herrn.
Ich wiederhole mich : " Es ist am besten beide, die Herren Sharon und Arafat solange in den Negev verbannen, bis diese ihre Starrköpfigkeit abgelegt haben, zusammen über Frieden im Gebiet reden und nicht nur schwätzen."
Auch Angelika Schrobsdorff vertritt, ihre im Buch niedergeschriebene Meinung. Ich bilde mir meine Meinung, aus Presse, TV und selbst erlebtes im dortigen Gebiet.
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Wolfgang
antwortete am 21.03.04 (14:18):
Nichts wuerde sich dadurch aendern... Davon einmal abgesehen, dass der aktuelle und gefaehrlichere Terrorist Mr. SHARON ist (denn der hat Macht und die Hand am Druecker zum Zuenden der israelischen Atombomben).
Ein Tabu-Thema in Deutschland: Eine wesentliche Ursache fuer den heutigen Terror ist die Politik des Staates Israel... Ein durch und durch rassistischer Staat, von zionistischen Fundamentalisten unrechtmaessig und gewalttaetig aufgebaut auf dem geraubten Land der PalaestinenserInnen.
Als "die unaussprechliche Quelle des Terrorismus" spricht der Journalist JOHN PILGER von Israel. Es lohnt sich seinen Artikel zu lesen, urspruneglich veroeffentlicht im 'New Statesman', ins Deutsche uebersetzt veroeffentlicht bei...
ZNet.de Die Unaussprechliche Quelle des Terrorismus (von JOHN PILGER) https://www.zmag.de/artikel.php?id=1039
Internet-Tipp: https://www.zmag.de/artikel.php?id=1039
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Tobias
antwortete am 21.03.04 (15:31):
Auch wenn du immer wieder das Gleiche wiedeholst und dafür auch Beweise findest die deine Meinung bestätigen. Du verurteilst Menschen eines Staates die sich demokratisch für diese Regierung entschieden haben. Mir passt dieser Sharon genau so wenig wie dir. Sharon ist gewählt und kann auch abgewählt werden.
Arafat wurde nie gewählt desshalb kann man diesen Herrn nicht abwählen. Als Diktator sitzt er auf dem Sessel und wehrt alles ab was nur in die Nähe von Verständigung führt.
Du schreibst immer wieder von unrechtmässig geraubten Land und vergisst dabei, dass die ehemaligen palästinänsischen Grossgrundbesitzer, und es gab nur solche, gerne an die Juden verkauft haben und in Kanda in den USA oder sonst wo auf der Welt, den Herr einen guten Tag sagen.
Wolfgang, meine Frage die ich zum Xten mal stelle, die du aber nicht beantworten kannst oder willst ist : Wo hätten die Restjuden aus Europa eine Heimat gefunden wenn nicht in Israel ????
Wenn ich deine Aufsätze über Israel und den Juden lese, fühle ich mich in eine Zeit zurückversetzt die ich nicht vergessen kann aber sehr gerne vergessen möchte. Schreibe mir bitte, dass ich mich da irre.
Tobias
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Karl
antwortete am 21.03.04 (15:53):
@ Tobias,
folgende sachlichen Richtigstellungen zu Deinen Aussagen:
ad 1) 1994 erhielt Yassir Arafat gemeinsam mit dem damaligen israelischen Premierminister Yitzak Rabin und dem israelischen Außenminister Shimon Peres den Friedensnobelpreis verliehen. Es war also nicht Begin, sondern der später von einem fundamentalistischen Juden ermordete Rabin!
ad2) Arafat wurde sehr wohl von den Palästinensern gewählt und zwar im Januar 1996 als erster Präsident des Palästinensischen Rates, der die West Bank und den Gaza Streife regiert.
ad3) Auch Begin begann als Terrorist (allerdings für die Israelische Sache gegen die Briten und Palästinenser) und wurde später Regierungschef in Israel.
Internet-Tipp: https://abcnews.go.com/sections/world/WorldNewsTonight/profile_arafat.html
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ricardo
antwortete am 21.03.04 (17:14):
Hallo Julchen Du hast recht viel gehört hat man auch hier nicht von den lautstarken Protesten der Muslime gegen den Terror in Madrid. Ich habe auch garnicht gesagt: Die müssen sich erstmal distanzieren... Das wäre sicher falsch. und das steht hier auch nirgends Aber ebenso hierzulande könnte der Protest gegen den TERROR, nicht gegen Aznar, noch lauter sein.
Es ging weder um Arafat noch um Israel, was haben diese Dinge mit dem Anschlag von Madrid zu tun?
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Wolfgang
antwortete am 21.03.04 (18:35):
Du irrst Dich gewaltig, Tobias... Eine Frage an Dich: Kann es sein, dass Du die Auseinandersetzungen in Israel zwischen zionistischen rechtsradikalen terroristischen Fundamentalisten (die das Judentum missbrauchen und denen z. B. Herr RABIN zum Opfer gefallen ist) auf der einen Seite und aufgeklaerten, demokratischen, den Friedensprozess foerdernden Juden auf der anderen Seite ueberhaupt nicht mitbekommen hast ?
Ich moechte Herrn ILAN PAPPE ins Spiel bringen... Herr PAPPE ist Israeli, Jude, Senior Lecturer der Politischen Wissenschaften an der Universitaet Haifa und Akademischer Direktor des Haifa Research Institute for Peace von Givat Haviva. Israels Rechte setzt ihm schwer zu. Ich habe einen laengeren Aufsatz von ihm ausgewaehlt, den ich empfehle:
Bundeszentrale fuer politische Bildung (bpb) - Aus Politik und Zeitgeschichte (B 49/2000) Die israelische Haltung im Friedensprozess (von ILAN PAPPE)
Internet-Tipp: Die_israelische_Haltung_im_Friedensprozess
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abdu
antwortete am 21.03.04 (21:48):
obwohl ich eher erwarte dass ich ignoriert werden wuerde,weil es ,wie es aussieht,eine reinrassige diskussion ist,muss ich aber wissen,wie kann man israel einen demokratischen staat nennen..erlauben sich demokraten die massaker ,die eine terror organisation namens( israelische verteidigungsarmee)uebte(noch uebt)? was ist das fuer eine demokratie bei einem staat,der auf(verfaelschter)relegioese basis gegruendt und weitergefuehrt wurde?was ist das fuer eine demokratie,die beschluesse des sicherheitsrates 34 mal ignoriert hat? ist israel nach westlischen vorstellungen demokrtisch,dann sollen wir hier (in der arabischen welt)mit allen mitteln diese demokratie des westens,die eine milion palaestinenser ermordt hat,die 2 milionen palaestinenser aus ihrer haimat vertrieben hat,die 400,000 fluechtlinge seit 1948in den zelten gefangen haelt,nicht nur ablehnen sondern BEKAEPFEN!
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seewolf
antwortete am 21.03.04 (22:34):
abdu -
tut ihr doch - immer wieder - ohne jede Aussicht auf Erfolg:
weil Eure arabischen Bruderstaaten überhaupt kein Interesse daran haben, daß dieser Konflikt beendet würde - denn dann würden deren eigenen Regime erledigt sein.
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mart
antwortete am 21.03.04 (22:36):
Katz hat das Internet auf seine Weise genützt und man sollte seine Thesen nicht gerade unbesehen übernehmen, es bestehen zumindest gerechtfertigte Zweifel.
Wer auch einmal etwas lesen will, was nicht gerade durch die Weglogs geistert, sei auf die NZZ Juni 2002 verwiesen.
"Es besteht keine Frage, dass 1948 von israelischer Seite auch Kriegsverbrechen begangen wurden, erklärt der Historiker und Journalist Tom Segev, aber die Forschungsarbeit von Teddy Katz werde tatsächlich den elementarsten Kriterien historischer Forschung nicht gerecht. Im Sinne einer ideologischen Vorentscheidung sei hier ein Massaker schlicht erfunden worden. Die Ereignisse von Tantura harrten noch ihres Historikers. - Wie die Gerüchte über ein Massaker in Jenin sich als gigantische Übertreibung erwiesen haben, so löst sich das Massaker von Tantura in den Nebeln der ideologischen Phantasie auf. Solange die Wahrheit unter Mythos und Gegenmythos verdeckt bleibt, wird es immer wieder medial gesteuerte Phantasmagorien geben, in denen Propagandisten, Nationalisten, sicher wohl auch Antisemiten ihre Neurosen abreagieren dürfen."
Internet-Tipp: https://www.nzz.ch/2002/06/18/fe/page-article87F8T.html
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ricardo
antwortete am 21.03.04 (22:49):
Hallo Mart es tut gut, eine Schweizer Zeitung zu Hilfe zu nehmen. Ich lese regelmäßig die Weltwoche, die sich von der deutschen Presselandschaft wohltuend abhebt. Diese Zeitungen haben eine lange und durchgehende Tradition, die uns hierzulande so sehr fehlt. In unserer Familie wurden die NZZ und die Weltwoche schon in den dreissiger Jahren gelesen, damals war der Unterschied natürlich noch größer Gruß Ric
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abdu
antwortete am 21.03.04 (22:56):
vielen dank wolfgang fuer das verstaendniss...ja ..die frage wo sollten die juden bleiben,wenn man die juden(per exedus)nicht nach israel(verbesserng:palaestina)schickt..nun also nicht in konzentrationslagern! ein deutscher juder ist ein europaer ..ist ein weisser..sein haimatland ist deutschland..sein vaterland ist deutschland ..seine muttersprache ist deutsch..weder er noch sein urururururgrossvater haben jemals in palaestina gelebt..er ist von der RELEGION her juder..es gibt keine nationalitaet,die christ/bhudist,moslem,juder heisst..als mensch hat ein juder das recht in seiner haimat zu bleiben und nicht durch unterdrueckung,verfolgung,verbrennen dazu zu zwingen ,das land eines aderen volkes mit hilfe der britischen besatzungstruppen zu stehlen..ein spanischer juder , moslem oder christ soll in spanien leben und nicht argentinien erobern ..ein frazoesischer juder (oder christ) darf nicht algerien eroberen und 1.4 milionen algerier( von 1830 bis1962)toeten.wir konnen nicht die ideale der franzoesischen revolution annehmen..und gleichzeitig einen theologie-staat nochdazu..staat: ist ein politischer begriff und kein relegioeser..nimmt man das prinzip ISRAEL an ,dann muss man das prinzip von taliban oder al-kaida ,einen rein islamischen staat bilden zu wollen, auch (dialektisch) annehmen..wir araber lehnen aber taliban ab und den pseudo-islamischen fanatismus werden wir araber(tun wir auch,was eropaeische media+politiker mit vehemenz ignorieren/wir wissen auch warum)am besten vereiteln,zerstreuen und liquidieren..der westen kann das ,trotz willns,nicht(fuer busch,general paul,den geistskranken ramsfield uva mehr ist es es von vorteil reflux-terror,fanatismus,radikalismus zu florieren).die europ.demos vom letzten samstag haben uns araber ein zeichen gegeben,dass die plair traueme vom britischen empire anfangen zu scheitern.fast haben wir gedacht dass europa in koma liegt.
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Wolfgang
antwortete am 21.03.04 (23:21):
Europa liegt sicher nicht im Koma... Ich gebe Europa noch die groessten Chancen, aus dem Schlamassel herauszukommen, in den uns die BUSH-BLAIR-Krieger und die SHARON-Krieger gebracht haben.
Die Mehrheiten in Deutschland, Frankreich und Spanien haben sich fuer einen anderen aussenpolitischen Weg, einen nicht-gewalttaetigen Weg entschieden.
Dieser Weg ist der einzige Weg, den es sich zu gehen lohnt. Ich hoffe, dass die AmerikanerInnen im November vernuenftig genug sein werden und Mr. BUSH nach Hause schicken wird.
Das waere schon was... :-)
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abdu
antwortete am 21.03.04 (23:21):
ich hoffe dass man weiss ,dass araber SEMITEN sind..daher ist es schwer(ausser voruebergehendem masochismus)araber und antisemit in einem zu sein. ich erwaehne hier einige massaker,die dazu wir araber keinen historiker(geschweige denn einen zionistischen) zur hilfe brauchen:kafar kassem(1956) khan yunas (1948) dier yassin..sabra,schatilla,genien,kana,alaksa und ueber 10 andere massaker....die uno hat das recht der palaestinenser anerkannt aus der diaspora zurueck in ihre haimat zukommen..was meinen also die liberalen dazu..was meinen menschenrechtler dazu..oder ist die genfer konvention nur fuer schweizer geltend?
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Wolfgang
antwortete am 21.03.04 (23:42):
Die Meinungen der Voelkerrechtler sind eindeutig: Israel ist im Unrecht. Eine Politik, die auf Vertreibung und Unterdrueckung eines ganzen Volkes beruht, kann nicht rechtens sein.
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julchen
antwortete am 22.03.04 (06:54):
@Iola ...Hat Arafat nicht den Friedensnobelpreis erhalten einst? Meinst Du, das wäre geschehen, wenn er so ein "übler Verräter" wäre?
...Genau DAS Meint Tobias aber, und ich pflichte ihm bei. Arafat war ein Terroris und ist immer noch einer, er sieht laechelnd auf seine Kinder und heisst Ihr Tun gut! - und das macht ihn ein Verraeter und die zum Narren, die ihm den Preis verliehen haben! Der musss ich doch ein Ei'chen lachen, dass er obendrein auch noch wuerdevoll Staatsoberhaupt und Friedensnobel preistraeger geschimpft wird!!!
Mir wird bei dem Gedanken schon schlecht!
....Und überhaupt: Iola sagt:
Ich finde es arg abwegig, die "Muslime" hier aufzufordern, sie sollten öffentlich sich gegen Terror stellen!...
Das findest du Abwegig, Iola??? Sagst Du nicht: Pfui Spinne angesichts eines Mannes der ein ein Kind umgebracht hat? DAS ist doch wohl die erste Reaktion eines Menschen der es ekelhaft und entsetzlich findet dass jemand einen Bus voller Kinder (eine U-Bahn voller Menschen, ein Hochhaus voller Menschen...etc) in die Luft sprengen koennte.
...... Was bringt so eine verbale Bekundigung?...
Ganz einfach, Iola, die braechte zumindest die Versicherung, dass fuer die meisten Moslems solche Terrorakte ebenso entsetzlich empfunden werden als fuer uns!
Weiter sagst Du: ...Und wenn sie etwas brächte, müssten wir dann nicht auch allgemein von der Christen verbale Bekundungen fordern?...
Iola, was soll das denn? Wie soll man das verstehen? Es wird von keinem was gefordert. Es wurde lediglich darueber diskutiert, um's mal ganz einfach auszudruecken, dass keine Religion kurzstand/steht terrorattacken zu verurteilen - sei dies nach dem 9.11 oder nach Spanien, oder mit der Giftgas Sache in der japanischen U-bahn..den staendigen Selbstmord-Bombern in Israel und ...und...und.
Fest steht dass ein grosser Teil dieses "Terrorismus" von fanatischen Moslems ausgefuehrt wird. Fest steht weiterhin dass es gerade Moslems sind, die nichts, oder wenig zu sagen haben dazu!
Wie zum Beispiel: es tut uns leid, wir haben keine kontrolle ueber was andre Moslems tun. Wir finden terrorismus in dieser Form falsch, wir moechten damit nicht identifiziert werden.
Nach dem 11.9. wurde noch nichtmal ein pieps gesagt, von amerikanisch-moslemischer Seite, dass ca. 200 Moslem im WTC starben. Jedenfalls nicht bis Stimmen im Volk laut wurden, warum es keine Moslems gaebe die diese Tat moralisch verurteilten.........
Was soll man denn da denken? Wenn es latscht wie ne Ente, und quakt wie ne Ente ist es wahrscheinlich auch ne Ente? Den Gedanken finde ich entsetzlich, denn das hiesse dass wir noch viel tiefer im Dung sitzen als wir denken.
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lola
antwortete am 22.03.04 (10:32):
Hallo, Julchen,
Immer wieder bin ich über die Argumentation hier erstaunt! Da wird wohl erwartet - oder verstehe ich Euch falsch - daß die Palästinenser lächelnd zusehen müssen, wenn Sharon all das von Ihnen Erreichte kaputt macht mit Bombern und Panzern, mit Geheimdienstkommandos etc.etc. Es gibt für sie keine Aussicht auf eine Existensberechtigung???? Wenn der Sharon ein anständiger Mensch wäre, dann würde ihm doch langsam mal klar, daß dieses nicht der Weg ist, Frieden mit den Palästinensern zu erreichen????
Zum friedlichen Leben ist eine Gesprächsbasis notwendig, auf der jeder offen seine Probleme darlegen kann, dann müssen sich beide Parteien um Kompromisse bemühen, die von beiden Seiten akzeptiert werden können!??? Ist dieser Gedanke so abwegig - er muss doch auch in unserem privaten Leben gewählt werden, wenn Probleme zu bewältigen sind?
Ich dachte, ich hätte es hier bereits gestern am Abend eingebracht? ich sah in der Sendung von Sabine Christiansen den Bischof Max(??) aus Mainz, der sich aktiv darum bemüht, hier wenigstens ein gegenseitiges Verstehen aufzubauen! Er sagte - und damit trifft er m.E. den Punkt" -
"Sowohl die Religion der Christen als auch die der Muslime sind gute und ernstzunehmende Religionen. Wir müssen uns nur mehr um ein gegenseitiges Verstehen bemühen!"
Nur über den "bösen anderen" zu schimpfen, das ist doch kein Weg zum Frieden!?
Und, Julchen, hast Du mal überlegt, warum diese Selbstmordattentäter derart aktiv sind? Haben sie denn irgendeine Zukunftsaussicht? Ihre Häuser, Institutionen, ihre Familien, ihre gesamte Existenz wird doch permanent vom Sharon zerstört! Und wenn es für sie sowieso keine Zukunft geben kann, na, dann wächst der Zorn und der notwendige Mut, um sich einfach verständlich zu machen!
An dem Punkt müssen die Amerikaner und alle anderen Länder arbeiten, daß das Interesse am Leben wieder entsteht, der Glaube, daß es möglich ist, an eine sinnvolle Zukunft zu glauben! Solange der fehlt, solange wird sich wohl kaum etwas ändern!
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mart
antwortete am 22.03.04 (10:58):
"Lieber blauäugig als blind"
war die Antwort der Bischöfin der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, Maria Jepsen, auf die Frage eines Journalisten, ob denn der Dialog mit Muslimen nicht oft blauäugig geführt werde.
Es muß also zu einem Dialog über den Dialog kommen, auch hierzu gäbe es viele Anmerkungen; denn der Dialog wird von Seiten der Nichtmuslime und von Seiten der offiziellen Kirchen vor allem blauäugig geführt und läuft bereits nach bestimmten Ritualen ab, bei denen gerade kritische Fragen ausgeklammert werden.
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ricardo
antwortete am 22.03.04 (11:36):
Mart Ich stimme der Bischöfin zu, jedoch wissen die meisten Christen inzwischen nicht mehr, was sie selbst glauben sollen, auch, wie sie sich etwa einstellen sollen auf den jetzt anrollenden Film von Mel Gibson.
Dadurch ist ein Dialog nach außen schwierig. Man erreicht dabei vor allem die Muslime, die niemals einen Terror gutheißen oder selbst mitmachen würden.
Wie es so schön heißt: Predigen vor der falschen Kirche
Gruß Ric
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abdu
antwortete am 22.03.04 (17:52):
immerhin gibt es in europa noch leute,die sich selbst nicht irrefuehren wollen,sich nicht ver(....) wollen , denn hier lesen wir wolfgang der sagt:die meinung der volkerrechtler ist eindeutig:(israel) ist im unrecht. waehrend dessen neigen die meisten euros sich zu beluegen..die machen falsche folgerungen ,mit denen sie nur sich selbst taeuchen wuerden..aber die farbigen/kamelentreiber/buschmaenner/schlizaugigen kann man nicht mehr verarschen..nicht mehr ..nicht mehr..seit dem 11/9 nicht mehr ..wir wissen dass madrid und 11/9 von den mossad mit kooperation der cia veruebt wurde ...wir wissen das ..alle araber wissen das..alle afrikaner wissen das..alle chinesen wissen das..aber cnn+bbc+nbc+bebabu halten uns fuer mehr als naiive..sind wir geistig dementiert,um uns vorzugauckeln,dass ein paar baertige spinner aus aphganistan die von 11/9 veruebt haben?..ist tito,der die deutschen nazi-verbrecher bekaemft hat zu vergleichen mit goeppels oder mit einem narr wie hitler..che givara mit einem kriegsverbrecher wie roland reagen...mit was fuer ein verstand vergleicht ihr einen freiheitskaemfer wie jasser arafat ,der sein besetzes land gegen die zionistischen besatzungs truppen mit einem menschenchlaechter wie begin,shamir oder scharon...1942/43 haben die die deutschen rassisten jeden franzoesischen freiheitskaemfer,der( vive la france) schrie einen terroristen..das heisst fuer den westen :die voelker der 3. welt sollen okkupation/besatzung hinnehmen ..jeden widerstand gegen demuetigung/ausbeutung ist ein terrorakt. heute wurde ahmad jassin und NEUN andere palaestinenser ermordt..europaeische sendungen meldeten:der tod von ahmed jassin ..also das ist kein mord in europaeischer darlegung......seit heute morgen 9 uhr verfolgen wir jeden kommentar von jedem weissen minister sogar die braune condolisa rice,die gesagt hat:beide seiten sollten sich zusammenreissen...warum hat sich nicht zusammengereisst als sie ueber das irakische volk gelogen und gelogen und gelogen hat.
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mart
antwortete am 22.03.04 (18:16):
Nein, wenigstens Du bist nicht geistig dementiert - ob Du für alle sprechen kannst weiß ich nicht.
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mart
antwortete am 22.03.04 (18:25):
Nun, wenn du die Resonanz im "Westen" verfolgt hast, wirst du auschließlich eine Verurteilung dieses Attentats gehört haben. -
und das obwohl dieser Arm der Hamas, der zahllose Attentate initiert und durchgeführt hat und der Arafat an der Kehle hält, in der Eu längst als terroristische Verbindung mit allen daraus folgenden Konsequenzen eingestuft ist.
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ricardo
antwortete am 22.03.04 (18:40):
Also mich wundert bei den weltweiten Stellungnahmen schon,wieso dabei nicht auf die Hunderte von Mordanschlägen des Hamas.Führers hingewiesen wurde. Wieso hat er, der die Rechte mit Füßen getreten hat, den Anspruch auf Schutz des Rechts? Wieso kann man sich denn nicht vorstellen,daß dieser Mann eine Bedrohung für Israels Zivilbevölkerung war, denn gegen das Militär hat Jassin keine Anschläge gerichtet. War das etwa keine Notwehr? Die Hamas hat noch nie friedliche Ziele verfolgt und daraus auch kein Hehl gemacht. Daß ihr Füherer jetzt tot ist wird ein schwerer Schlag für die Terroristen der Hamas sein, ich hoffe daß dies auch für die Palästinenser eine Befreiung ist denn gefürchtet waren seine Racheakte gegenüber "Kollaborateuren!"
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abdu
antwortete am 22.03.04 (19:25):
mart: du bist ein verleumder und menschen hasser wie der kaltbluetige wahrheits-moerder ricardo..wisst ihr dass? ..ihr seid unverschaemt, ahmad jassin so zu beschreiben..auch wenn du dich auf diese ziege ,die sich EU beziehst...kein araber hat die geringste achtung fuer diese EU,die EU hat in diesen stunden die hosen voll vor angst und unbeholfenheit und du sagst :laut EU!!?? mann oh mann ,was fuer paranoia?.ich finde die vorigen kommentare von mart und ricardo inhuman,unverantwortlich und kriminell. leider gibt es solche menschen auf dieser welt..ahmad jassin ist ein held der arabischen nation..wir werden unseren kindern lehren,wie ahmad jassin zu werden und sich vor schweine ,die aus europa kommen ,um unser land zu berauben zu wehren..ahmad jassin ist jetzt ein teil der heldenhaften arabischen geschichte,die geschichte ,die nachweist ,dass franzoesen,italianetr,englaender und alle verbrecher ,die versuchten uns zu demutigen oder ausbeuten es sehr hoch bezahlt haben...mart und ricardo sind gewissenslos..und solche leute haben europa zu einem von allen verhassten zwergkontinent gemacht..es lebe der palaestinensiche widerstand... .es lebe die araber .nieder mit den feinden der araber..nieder mit den hitler/bush/scharon/athnar/plair/ anhaengern.nur idioten verleugnen,dass das volkerrecht uns das recht gibt uns zu verteidigen ..die beschluesse der vereinigten nationen haben das recht der palaestinenser zig mal anerkannt auf freiem land zu leben ..die uno hat zugegeben,dass die pal. ihren eigenen staat bilden duerfen.. und ihr sagt mir die EU ..MENSCH ,WAR ES NICHT DIE eu ,die den juden nach israel weggejagt hat,die israelischen terroristen und ihre killer banden (stern/hagganah)unterstuetzten..war es nicht die eu ,die israel mit 365 atom bomben zu einer atomarischen weltbedrohung gemacht,war es nicht die eu ,die mit den steurgeldern der armen europaeischen arbeiter und bauern israel zu eine inhumane kriegsmaschine ausgeruestet hat?
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mart
antwortete am 22.03.04 (19:35):
Aber du gestehst mir schon zu, daß ich noch leben darf, auch wenn ich in etlichen Dingen andere Ansichten habe als du, oder habe ich es jetzt verwirkt, abdu?
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Wolfgang
antwortete am 22.03.04 (19:41):
Heute haben israelische Moerder wieder einmal zugeschlagen und Morde veruebt... Keine semi-staatlichen oder privaten Moerder waren das, sondern staatliche Moerder. Eine Regierung, die israelische Regierung, hat wieder einmal das Voelkerrecht und Menschenrechte gebrochen.
Israel war von Anfang an ein rassistischer Staat, der nur existierte, weil zuvor die PalaestinenserInnen - die rechtmaessigen EigentuemerInnen des Landes - vertrieben wurden und sie danach unterdrueckt wurden. Seit die SHARON-Krieger dran sind, wird Israels Politik von Tag zu Tag moerderischer.
Mit solch einem Staat, mit solch einer entfesselten und gewaltbereiten Regierung, kann kein Volk der Welt in Frieden leben.
Das Morden wird auf noch hoeherem Niveau weitergehen. Israel ist zu einer grossen Gefahr geworden nicht nur fuer den Frieden in der Region, sondern fuer den Weltfrieden.
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Wolfgang
antwortete am 22.03.04 (19:55):
Es muss einmal deutlich ausgesprochen werden:
Der Widerstand des palaestinensischen Volkes ist rechtens... Denn Israel ist der Agressor und die PalaestinenserInnen verteidigen ihr Land.
Israel, von Zionisten ab Ende des 19. Jahrhunderts erdacht und geplant und gewaltsam als Staat errichtet, ist das Problem. Zionisten sind juedische Fundamentalisten, die die juedische Religion missbrauchen fuer Israel - ein Wort fuer ihr Projekt des Landraubs und der Errichtung eines rassistischen, auf Vertreibung und Unterdrueckung eines ganzen Volkes aufgebauten Staates.
So leid es mir fuer die PalaestinenserInnen tut, dass es gerade sie getroffen hat... Ich bin froh, dass die Zionisten Israel nicht mitten in Europa errichtet haben. Scheinbar haben das die Briten damals auch so gesehen und unterstuetzten das Projekt der Zionisten, damit sie weit weg von hier sind.
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mart
antwortete am 22.03.04 (19:59):
Amen
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mart
antwortete am 22.03.04 (20:24):
aus untenstehendem Link:
Das erklärte Ziel der Hamas ist es, den Staat Israel zu zerstören und durch einen islamischen Gottesstaat zu ersetzen und zudem Jordanien zu erobern. Darin unterscheidet sie sich von der PLO, die ein gleichberechtigtes Nebeneinander von Israel und Palästina anstrebt
Die Gründungscharta der Hamas von 1988 erklärt zum Ziel, "die Fahne Allahs über jedem Zoll von Palästina aufzuziehen". Das hätte eine Auflösung des Staates Israel sowie jeder weltlich orientierten palästinensischen Institution zur Folge.
Die Charta basiert auf einer Anzahl von antisemitischen Verschwörungstheorien; sie behauptet die Echtheit der Protokolle der Weisen von Zion und dass die Freimaurer, der Lions Club und die Rotarier des Rotary Club insgeheim "im Interesse der Zionisten" arbeiteten. Die Hamasmitglieder sehen in den Juden die Verantwortlichen für die Französische Revolution, den "westlichen Kolonialismus", den Kommunismus und die Weltkriege.
Hamasführer leugnen den Holocaust. Abd al-Aziz al-Rantisi, ein führender Sprecher der Hamas, glaubt, dass der Holocaust nie geschah, dass Zionisten hinter den Handlungen der Nazis standen und das Nazitum finanzierten.
Die Hamas, damals noch unter dem Namen der Muslimbruderschaft agierend, wurde während der siebziger und achtziger Jahre direkt und indirekt durch verschiedene Staaten, einschließlich Saudi Arabien und Syrien, finanziert. Der politisch-karitative Arm der Hamas wurde in dieser Zeit von Israel anerkannt. Die meisten Experten stimmen darin überein, dass Israel die Hamas unangetastet ließ, ohne sie direkt zu Unterstützen, um sie der weltlichen Fatah-Bewegung Jassir Arafats entgegenzusetzen.
Die Gruppe enthielt sich während der siebziger Jahre und den frühen achtziger Jahren der Politik und konzentrierte sich auf moralische und soziale Hilfe, wie etwa Angriffe auf die Korruption, versuchte Vertrauen aufzubauen und organisierte Gemeinschaftsprojekte.
Mitte der 1980er Jahre wandelte sich die Bewegung unter Scheich Ahmed Yassin.
Er predigte Gewalt, wurde vom israelischen Staat verhaftet und auf sein Versprechen, das Predigen zu unterlassen, freigelassen
Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Hamas
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Wolfgang
antwortete am 22.03.04 (21:19):
Israel ist der Agressor... Gegen den Agressor darf Widerstand, auch militaerischer Widerstand geleistet werden. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das Warschauer Getto... Im Warschauer Getto wurden ab 1940 über 400.000 Juden hinter Mauern und Stacheldraht gefangengehalten. Alle Juden aus Warschau und Umgebung wurden zur Umsiedelung in dieses Getto gezwungen. Diese armen Menschen mussten, gefangen hinter Mauern und Stacheldraht, auf engstem Raum und unter menschenunwuerdigen Bedingungen 'leben'. Rund um das Getto wachten Wehrmacht und SS.
Am 19. April 1943 erhoben sich die Unterdrueckten und Gedemuetigten gegen ihre Unterdruecker und Demuetiger und leisteten bewaffneten Widerstand. Umsonst. Ihr Aufstand aber gab ihnen ihre Wuerde zurueck.
Wenn ich an die Siuation der PalaestinenserInnen in Gaza denke, muss ich immer auch an das Warschauer Getto denken. Offensichtlich denken auch die SHARON-Krieger daran (s. Webtipp).
Webtipp...
Zeit-Fragen Nr. 8 vom 18.2. 2002 Vom Einsatz der Nazis gegen das Warschauer Getto inspiriert https://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_89b/T03.HTM
Internet-Tipp: https://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_89b/T03.HTM
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ricardo
antwortete am 22.03.04 (21:46):
Es ist unwahr, daß die Briten den jüdischen Staat von Anfang an gewollt und unterstützt haben. Im Gegenteil, die britische Armee hat aus Furcht vor den arabischen Reaktionen zum Teil mit Gewalt verhindert, daß jüdsche Flüchtlinge aus Europa, zum großen Teil aus den Lagern der Nazis, nach Israel gelangten. Sie fingen die Flüchtlingsschiffe mit ihrer Navy weit vor der Küste ab und brachten die Menschen zum Teil in ihre Ausgangslager in Frankreich und Italien zurück oder kasernierten sie in Lagern auf Cypern. Die Verhältnisse in den Lagern waren katastrophal. Militärisch haben sie zunächst die arabische Seite unterstützt. Bei der UNO Abstimmung zur Bildung eines Staates Israel haben die Briten sich der Stimme enthalten. Dies taten sie aus Furcht vor einer Mißstimmung gegen England in den arabischen Staaten unter der Regierung Atlee /Bevan
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Wolfgang
antwortete am 22.03.04 (22:25):
Nicht von Anfang an, ricardo... Aber bestimmt seit der sogenannten 'Balfour-Deklaration' von 1917 (s. Link) spielten die Briten das Spiel der Zionisten. Mit dieser Deklaration "versprach eine Nation feierlich einer zweiten Nation das Land einer dritten Nation" (ARTHUR KOESTLER, juedischer Schriftsteller). Zwei Jahre zuvor, 1915, hatten die Briten den PalaestinenserInnen die Unabhaengigkeit versprochen. Dieses Versprechen wurde nie eingehalten.
Die PalaestinenserInnen wurden zum Spielball von Imperialisten und Zionisten (das sind radikale europaeische fundamentalistische Juden, die die juedische Religion zur Rechtfertigung ihres Landraus missbrauchen). Ein ganzes Volk wurde verraten und verkauft.
Internet-Tipp: https://www.us-israel.org/jsource/History/balfour.html
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lola
antwortete am 22.03.04 (22:40):
Gerade habe ich die Nachrichten gesehen, sagt, gibt es hier einen unter uns, der die brutalen und undurchdachten Handlungen des Herrn Sharon immer noch als eine "gute Basis für ein friedliches Zusammenleben" hält? Nicht wahr, jeder erkennt doch allmählich, daß die Sympathie auf der Seite der Palästinenser größer wird! Kann das nicht einmal intelligenter und menschlicher werden? Es wäre wirklich an der Zeit.
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ricardo
antwortete am 22.03.04 (22:56):
Wolfgang da bringst du weider was durcheinander Die Balfour Deklaration war doch lange vor dem Exodus der Juden nach Israel, dieser fand nach dem zweiten Weltkrieg statt. Und die Deklaration war ein schönes Stück Papier. Aber bevor der erste Krieg mit den Arabern 1948 begann, haben die Engländer wie oben beschrieben unter Atlee ganz einseitig für die Araber Position bezogen. Das hat sich bis heute nur allmählich geändert und unterscheidet sich schon deutlich von der Haltung der USA.
Lola Findest du es nicht auch unheimlich, wenn sch alle einig sind? Mich erinnert das an zwei Staaten auf deutschem Boden wo das so war. Bitte nicht nochmal.
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Wolfgang
antwortete am 22.03.04 (23:26):
Nein, Ricardo, ich bringe gar nichts durcheinander. Dafuer bin ich, was Zionismus im allgemeinen und Israel im besonderen betrifft, viel zu gut informiert. Ich staune aber ueber die Unkenntnis hier. Der Zionismus hat mit HITLER und seinem Vernichtungskrieg gegen die Juden ueberhaupt nichts zu tun. Der Zionismus ist eine moderne europaeische Frucht des ausgehenden 19. Jahrhunderts... Die Vertreibung der PalaestinenserInnen begann in grossem Stil spaetestens 1917 und setzte sich die ganzen Jahrzehnte ueber mit mehr oder weniger Erfolg fort.
Das Ende des 2. Weltkriegs brachte den Zionisten dann den entscheidenden internationalen Durchbruch. Die Errichtung ihres Gottesstaates auf fremden, wohlgemerkt: fremden Boden war der Hoehepunkt ihres Kampfes.
Seit dieser Zeit morden und rauben die Zionisten per staatlicher Legitimation. Legal wird ihr Morden und Rauben aber dadurch nicht.
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julchen
antwortete am 23.03.04 (06:37):
@ Iola
...Julchen, hast Du mal überlegt, warum diese Selbstmordattentäter derart aktiv sind? Haben sie denn irgendeine Zukunftsaussicht?....
Iola, du siehst das von der Seite der Armen, die sich als Selbstmord attentaeter anwerben lassen und nicht von denen, die Lebende bomben anwerben.
Mach mal keinen Fehler, Iola, die Anstifter, die sind nicht arm - waren es noch nie! Die benutzen ihre eigenen Leute wie wir ein schaechtelchen Streichhoelzer. Armut ihres Volkes ist fuer Die wie eine Schreibmaschine im Chefbuero! Man tippt darauf herum bis man den Brief richtig hat!
Abdu, Ich wuenschte jeder hier wuerde zwischen Deinen Zeilen lesen! Sie sind mehr als nur aufschlussreich.
Da sagst du z.B.: ....aber die farbigen/kamelentreiber/buschmaenner/schlizaugigen kann man nicht mehr verarschen..nicht mehr ..nicht mehr..seit dem 11/9 nicht mehr.....
.....kein araber hat die geringste achtung fuer diese EU.....
....die EU hat in diesen stunden die hosen voll vor angst und unbeholfenheit......
....ich finde die vorigen kommentare von mart und ricardo inhuman,unverantwortlich und kriminell.....
Was denn, Abdu, dem einen sein Kaese ist dem andern seine Wurscht???? Du darfst froh verkuenden schoen es ist, das Europa Angst hat? Aber verurteilst als inhuman, wenn jemand Dir nicht in den allertwertesten krabbelt?
Kommt aber noch besser:
Adu meint:.........wir werden unseren kindern lehren,wie ahmad jassin zu werden und sich vor schweine ,die aus europa kommen ,um unser land zu berauben zu wehren...........
Also, Abdu, ICH wuerde DIR keine einreiseerlaubnis geben, du klingst "borderline-gefaehrlich" und du bestaetigst nur meinen Kommentar von oben: Zu wenige Moslems verurteilen terroraktionen - es sei denn - natuerlich - sie kaemen von anderswo!
Die Schaukel der Welt funktioniert aber nur, wenn Gleichgewichte auf jeder Seite sitzen.
Was ich sehr frappant finde, ist allerdings, nach Deiner Tirade von oben, wo man den Euro/Westlichen Schweinen sehr wohl zu widerstehen im Stande ist, und vor allem soo Ueberlegen..... Du dann aber sofort zu der Meinung uebergehst ...
...sind wir geistig dementiert,um uns vorzugauckeln,dass ein paar baertige spinner aus aphganistan die von 11/9 veruebt haben?..... ....wir wissen dass madrid und 11/9 von den mossad mit kooperation der cia veruebt wurde ......
Was? Ploetzlich gibt es ein paar baertige Spinner, die zum Buhmann gemacht gewurden und denen Du (z.B.) nichts zutraust? Vor sekunden war man aber noch das islamische Miau der Katze???
Noch frappanter finde ich die Erwaehnung von Mossad. Seit wann waren die denn im Bild?
Abdu, Du magst die friedliebenden Euros hier wohl verarschen - bei mir hast Du weniger Glueck!
Deine wirkliche Einstellung hast Du ja wohl glas-klar gemacht!
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Karl
antwortete am 23.03.04 (08:07):
@ abdu,
du hast hier den Vorteil des bunten Vogels. In meinen Augen leistest Du deinem Volk einen Bärendienst mit deinen abstrusen und eher wirren Beiträgen, die ich nur deshalb stehen lassen kann, weil ich keine Gefahr sehe, dass du mit deinem Geschreibsel irgendjemanden überzeugen könntest.
Dabei bin ich der festen Überzeugung, dass die Palästinenser eine gerechte Sache vertreten. Diese hätte bessere Anwälte verdient als dich.
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Medea.
antwortete am 23.03.04 (08:12):
Auweia
abdu - bist Du wirklich Journalist?
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lola
antwortete am 23.03.04 (08:43):
@ julchen
Nein, es sind "leider" nicht nur "die Armen"! Im Grunde ist es wieder einmal Amerika, welches diese Machtpolitik des Sharon nicht nur geschehen läßt, sondern sie noch unterstützt!
"Lass die sich man selber bekämpfen, am Ende kommen dann wir!"
Dieses sagte am Anfang seiner Regierungsepisode Georg W.(Feld-)Bush. Meine Güte, jeder halbwegs wache Mensch sieht, wie von dort diese Terroraktionen ausgehen! Alle Araber sind bei den Palästinensern - innerlich - und Unterstützen ihren Kampf ums Überleben! Es wäre so verdammt gut, wenn Männer, die die Macht in ihren Händen haben, wenigstens auch etwas wach wären, weiter denken könnten, und friedliebend wären! Aber da es in Amerika heute doch wohl üblich ist, daß Schauspieler an die Macht kommen, da müssen wir alle wohl noch mit vielen und größten Darstellungen von Tragödien rechnen! Ach, wären die doch wie im Theater nur auf eine bestimmte Zeit beschränkt, gerade so lang, daß jeder drüber nachdenken könnte und sich dann wieder dem realen Leben zuwenden! Aber das ist wohl Illusion!?
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mart
antwortete am 23.03.04 (08:52):
Ich hoffe inständig, daß abdu hier nicht die Meinung der Mehrheit der Araber wiedergibt.
Sein füherer Kommentar auf den Anschlag in Madrid "Mir tut es so leid" wird dadurch natürlich nicht nur relativiert, sondern total unglaubwürdig.
Auch ich stimme dir zu, abdu, daß die Palästinenser wie Schachfiguren sowohl von den übrigen Arabern als auch von den Israelis behandelt werden und unheimliches Leid von beiden Seiten erdulden müssen und sehr viele Menschen auf beiden Seiten unnötig sterben mußten (und sterben müssen).
Angesichts deines Kommentars zweifle ich allerdings daran, daß du den Israelis auch eine Lebensberechtigung zugestehst, -- und da komme ich schon zu den Fragen der Dialogfähigkeit und Verurteilung des Terrors durch den "Islam".
Es genügt nicht, daß arabische Regierungen einen Anschlag durch Terrroristen verurteilen, die sich auf ihre Religion berufen. Es müßte sich schon die Stimmen in den Moscheen erheben, die Terror dieser Art verurteilen und auch für alle ihre Gläubigen feststellen, daß der Koran und die Sunna Mord im "Haus des Krieges" verbietet - oder ist das anders?
Wenn ein ähnlicher Anschlag wie in Madrid von Menschen durchgeführt worden wäre, die sich als Katholiken bezeichnen, würden in jeder Kirche eindeutig und klar und wiederholt die Terroristen verurteilt werden und ihr Glaube als teuflischer Irrglaube bezeichnet werden. - Und dazu bräuchte es keiner Anweisung von oben!
Du tust deiner Sache nichts Gutes, wenn du dich in diesem Ausmaß als dialogunfähig darstellst - und bei mir den Verdacht bestärkst, daß du hier nicht nur eine Einzelmeinung äußerst.
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mart
antwortete am 23.03.04 (09:00):
Iola,
es wäre gut, wenn auf beiden Seiten Menschen an die Macht kämen, die mehr Hirn hätten, friedliebend sind, über ihren Schatten springen könnten, gebildet und weitblickend sind.
Es wäre gut, wenn vernünftige friedliebende und kritische, ja selbstkritische Stimmen nicht nur auf der Seite der "Schweine" laut, sogar sehr laut und weit verbreitet zu hören wären, sondern auch auf Seite der Araber.
Nur, da ist auf weiter Flur Funkstille.
Es ist einfach Tatsache, daß es für Konflikte mehr als einen Gegner gibt, aber auch der Dialog und der Frieden keine Einmannshow sind.
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Wolfgang
antwortete am 23.03.04 (11:54):
Vielleicht, Ricardo, interessiert Dich als ein an Geschichte Interessierter dieser WELT-Artikel:
WELT - 12.01.1999 Das Geheimnis um Israels Gruendung 'Doppelleben' des juedischen Verfassers der Balfour-Deklaration Von SIEGFRIED HELM https://www.welt.de/daten/1999/01/12/0112au58907.htx
Ein Auszug daraus: "Lord Balfour, einst britischer Aussenminister, gilt als der ideelle Gruendervater des Staates Israel in Palaestina. Nach ihm benannt ist die Balfour-Deklaration des Jahres 1917. [...] Amery [der Verfasser der Deklaration, W. M.] wusste, dass die britischen Motive eine Kombination von Empire-Machtpolitik - naemlich dem Wunsch nach einem befreundeten Staat unweit des Suezkanals - und religioesem Idealismus - einer Heimkehr ins biblische Land - waren. Die Balfour-Deklaration wurde Bestandteil des britischen Palaestina-Mandats des Voelkerbunds und wird als Gruendungscharta des Staates Israel angesehen."
Internet-Tipp: https://www.welt.de/daten/1999/01/12/0112au58907.htx
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Medea.
antwortete am 23.03.04 (13:32):
Iola: .... "Alle Araber sind bei den Palästinensern - innerlich - und Unterstützen ihren Kampf ums Überleben!" ...
Wer sagt Dir denn solches? In den Medien ist seit Jahren zu lesen und zu hören, daß die wenigsten einander "grün" sind.
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mart
antwortete am 23.03.04 (15:16):
oder bei Scholl-Latour nachlesen, der genau aufzählt, welche Arabern mit welchen nicht können.
Aber natürlich wird der gemeinsame Feind, der für das Elend in der gesamten arabischen Welt so leicht schuldig gesprochen wird, für eine gewisse Zeit und für einige Aktionen Einigkeit und Absprachen bewirken.
Schade, daß der UNO Entwicklungsbericht über die arabischen Staaten, der den erschreckenden Niedergang der arabischen Welt dokumentiert (Die gesamten arabischen Staaten mit Palästina haben ein geringeres Bruttoinlandprodukt als Spanien) und eine Vielzahl hausgemachter Ursachen ausmacht, so wenig Aufmerksamkeit hervorruft.
Schlußfolgerungen der arabischen Autoren (die aber keine einzelnen Länder beim Namen nennen, da ansonsten der Bericht nicht erscheinen hätte dürfen):
"Der israelischarabische Konflikt habe zwar zu diesen Entwicklungen direkt beigetragen. Er sei aber von den Regierungen der Region auch als Vorwand genützt worden, um die Aufmerksamkeit von den inneren Problemen abzulenken."
Internet-Tipp: https://makeashorterlink.com/?G37E22AC7
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Medea.
antwortete am 23.03.04 (16:46):
Eine alte, immer wieder sich bewährende Methode: um von der desolaten Lage des eigenen Landes abzulenken, werden die Schuldigen im Ausland gesucht .....
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lola
antwortete am 23.03.04 (17:37):
Medea,
wie kommst Du denn bloß darauf:"Die Araber/Palästinenser sind einander nicht grün!????" Ich lach mich tot! Sind wir das denn hier? alle miteinander?
Du lebst wohl im Fantasialand??? Die große Harmonie hier???
Und die "bösen Palästinenser" die es nicht mal gern haben, daß die Israelis alles mit Panzern und Bomben und Granaten wieder zerstören, was ihnen zur Hilfe erbaut worden ist? Die viele Menschen gefangen nehmen - und weg vom Fenster!!! - Und die arglos die Menschen dort einfach erschießen! "Wehe, wenn die Palästinenser nicht endlich erkennen, daß die Israelis (die Sharons) eben die Macht und das Geld haben! Da haben die Palästinenser sich gefälligst zu fügen! Donnerwetter!????"
Und zu denen gehörst auch Du?
Ja, da komme ich allmählich dahin, daß ich aufatme, daß nur wenige die Brutalität entscheiden, die eingesetzt werden soll! Oh Schreck, wenn alle Menschen mitreden könnten! Dann gäbe es nicht nur einen Georg W. Bush - Sharon - etc. Oh Schreck!
Medea, wir beiden sind sehr unterschiedlicher Meinung! So etwas gibt es!
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werner
antwortete am 23.03.04 (18:45):
@Karl - mir gefällt Deine Antwort auf abdu. Mit nur einer kleinen Änderung könnte ich Dir zustimmen. Die Palästinenser haben einen besseren Anwalt ihrer Sache verdient. Nicht nur bezogen auf abdu sondern auf die eigene Führung abdus verschiedene Beiträge sind ein Widerspruch in sich und man müsste feststellen was er wirklich will. Sollte der letzte Beitrag eher seinem Gefühlszustand entsprechen so kommen wir dem arabischen Problem schon sehr Nahe. Angehörige dieser von abdu verhassten Völker haben in Ägypten den Suez-Kanal gebaut, den Assuan-Staudamm gebaut sonst sässe abdu noch heute im Hochwasser, und sie unterhalten die Kairoer U-Bahn weil sie sonst nicht funktionieren würde. Und hier stossen wir auf das Kernproblem. Dem Fehlen der Eigenleistung auf die man stolz sein kann. Natürlich hat die finanzielle Unterstützung beim Aufbau Israels geholfen. Es ist aber auch die lange Liste von Wissenschaftlern, Fachleuten und Menschen, die aktiv am Aufbau ihres Staates gearbeitet haben. Aber haben die Ölförderstaaten nicht genug Geld um ihren Bruderländern und sich selbst nicht auch so einen Aufbau zu gönnen? Die Menschen in den arabischen Ländern sind nicht dümmer als die Israelis. Es sind die Diktaturen welche eine Entwicklung der Staaten verhindern. So wie jetzt im ehemaligen Ostblock die Eigeninitiative wieder erwacht (Ich hatte das Glück, die Aufbruchsstimmung in Slowenien zu erleben) bräuchte es auch hier einen entscheidenden Auslösungsfaktor der die Lethargie beseitigt und Selbstbewusstsein fördert.
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Wolfgang
antwortete am 23.03.04 (18:56):
Welche (westliche) Arroganz und Ignoranz zeigt sich in Deinen Beitraegen, Werner... Der Westen, verantwortlich fuer die weltweite Zerstoerung der Natur und die Unterdrueckung der z. T. jahrtausendealten nicht-westlichen Kulturen, wird als lobenswerte und nachahmenswerte Alternative fuer die sogenannten 'nicht-entwickelten' Laender hingestellt.
Dabei ist der westliche 'american way of life' ein Irrweg, der apokalyptische Dimensionen erschlossen hat.
Es schuettelt mich bei so viel im Westen weit verbreiteter Frechheit, die wohl nur mit einem allgemeinen kollektiven Wahnsinn erklaert werden kann.
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BarbaraH
antwortete am 23.03.04 (19:15):
Es hat mich große Überwindung gekostet, den Beitrag von werner bis zum Ende zu lesen. Wolfgang hat bereits die passende Antwort gegeben.
Die Araber blicken auf eine jahrhundetelange Geschichte zurück, auf die sie zu recht stolz sein können. Es kann nicht ihr Problem sein, dass ein "werner" und Gleichgesinnte mit ihren Werten und Leistungen nichts anfangen können.
Eine Entwicklung nach dem Muster des Westens kann kaum jemand empfehlen, der es gut mit ihnen meint.
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Tobias
antwortete am 23.03.04 (19:59):
Hallo Wolfgang und BarbaraH, wenn ihr das westliche Modell für diese Leute ablehnt nach welchen Modell im 21.Jahrhundert meint ihr, sollten diese Menschen leben ? PC, Radio, TV, alles vergraben und ins Altertum zurück wie es in Afghanistan von den radikalen Islamisten gefordert wurde, ist doch bestimmt keine Lösung. Dazwischen wüsste ich aber Keine.
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mart
antwortete am 23.03.04 (20:23):
Es hat in der Geschichte (sehen wir einmal vom hypothetischen Paradies ab) noch nie ein Gesellschaft gegeben, in denen es den Menschen (und zwar allen) so gut gegangen ist wie uns heute in der Westlichen Welt. Das ist eine lobenswerte und nachahmenswerte Alternative. Und ähnlich sehen das offensichtlich auch die Millionen Menschen, die in den Westen einwanderten und noch einwandern werden.
Du sitzt im Warmen an deinem Computer, hast keinen knurrenden Magen, hast eine eigenen Wohnung und einen Arbeitsplatz, und deinen Ökostrom erzeugst du dir selbst, nehme ich einmal an. Wenn du auf der Straße umkippst, erwartest du mit vollem Recht von einem Notarzt versorgt zu werden und wenn du kein Einkommen mehr hast, wirst du trotzdem nicht verhungern. Du darfst hier deine Meinungen ausbreiten, ein Privileg, das in der von dir gelobten Welt unbekannt ist. Das ist unsere westliche Welt. Soll ich weiter fortfahren - ich glaube, das ist nicht nötig - oder doch, falls dein Sohn homosexuell sein sollte, wird er sein Leben leben können ohne Angst zu Tod verurteilt zu werden.
Die Araber blicken auf eine jahrhundetelange Geschichte zurück, auf die sie zu recht stolz sein können. Ja das sehe ich auch so, aber mit ihren heutigen Werten und Leistungen kann ich kaum etwas anfangen.
Die Araber könnnen auf vieles stolz sein, genauso wie die Deutschen oder die Chinesen oder die Amerikaner. Dazu gehören aber nicht die Dinge, durch die die arabische Welt heute auffallen will - Muß man wirklich noch einmal die grundlegenden Menschenrechtsverletzungen in arabischen Staaten aufzählen?
So wie ich bevorzugen viele - auch Moslems - die Freiheiten und die Rechte in einem europäischen Staat.
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Wolfgang
antwortete am 23.03.04 (20:29):
Wie Menschen leben SOLLEN ? - Schon wieder eine dieser Arroganzien westlicher Herrenmenschen... Die Frage ist, wie Menschen leben WOLLEN.
Der westliche 'american way of life' kann es jedenfalls nicht sein. Der ist nicht nachhaltig und deshalb nicht uebertragbar und wird, ganz nebenbei bemerkt, auch bei uns die naechste Generation nicht mehr ueberleben. Die Zeit ist also gekommen, Widerstand zu leisten gegenueber westlichen Menschen, die diesen Wahnsinns-Weg gehen und ihn anderen Voelkern auch noch dreist mittels Waffengewalt aufdraengen.
A. ROY hat die derzeitige Situation so beschrieben:
"Das 'Project for the New American Century' strebt danach, Ungleichheit fortzusetzen und amerikanische Hegemonie um jeden Preis, selbst wenn er apokalyptisch ist, zu errichten. Das Weltsozialforum verlangt Gerechtigkeit und Ueberleben. Aus diesen Gruenden muessen wir uns als im Krieg befindlich betrachten."
Aus der Rede "The New American Century" von ARUNDHATI ROY am 16.01.2004 auf dem Weltsozialforum 2004 in Mumbai (Indien), s. Link.
Internet-Tipp: https://www.thenation.com/doc.mhtml?i=20040209&s=roy
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mart
antwortete am 23.03.04 (20:30):
Ich finde es aufschlußreich, daß das Bashing des Westens durch Wolfgang und Barbara in diesem Thread "Der Islam selbst muß den Terror verurteilen" kommt!
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werner
antwortete am 23.03.04 (21:34):
Mensch Meier! Ihr müsst den ganzen Tag am Computer sitzen! Ich habe Urlaub und bin etwas erkältet. Aber so schnell bin ich nicht und habe schon wieder die letzten Beiträge verpasst. die Antworten von Wolfgang und Barbara auf meinen Beitrag, zeigen dass man nicht verstehen muss wenn man nicht will. Natürlich kann man meinen Beitrag als westliche Arroganz auslegen. Das ist aber totaler Quatsch weil Ihr schon so mistrauisch seid, dass Ihr nur noch Feinde seht wenn man nicht einer Meinung ist. Ich habe Wolfgang bereits früher bei dem Gedanken zur Entwicklung alternativer Energien zugestimmt. Aber würde das nicht zu einer weiteren Verarmung der arabischen Länder führen, da sie eine technische Entwicklung, finanziert durch Öleinnahmen, versäumt haben. Oder wie sollen sich diese Staaten ernähren? Wir überlegen doch alle woher dieser Hass auf alles Westliche kommt. Nun, hier habt ihr einen Ansatzpunkt. Abdu hat es Euch doch erfolgreich vor Augen geführt (immer vorausgesetzt, seine letzte Aussage war ehrlich gemeint. Sorry, sie widerspricht so sehr den vorangegangenen Beiträgen). Ihr seid EU Bürger vor denen man keinen Respekt zu haben braucht. Warum? Ihr könnt alles, ihr habt alles. Wenn man dies dann noch täglich im eigenen Land vor Augen geführt bekommt, so ist das noch frustrierender. Ihr seid nicht beliebt weil sich unsere Staaten auseinanderentwickelt haben. Wir wurden immer reicher und die arabischen Länder wurden das nicht. Trotz hoher Öleinnahmen in einigen Ländern wurde eine zukunftsweisende Entwicklung versäumt (wie immer die aussehen mag, Wolfgang). Warum wohl? War es der Westen, der diese Entwicklung verhinderte oder waren es die eigenen Regierungen? Und Barbara - mein Arabisch ist zwar nicht das Beste aber meine Bewunderung für die ägyptische Kultur zur Zeit der Pharaonen ist ungebrochen. Allerding würde ich wünschen, dass es den heutigen Ägyptern besser ginge, trotz Einnahmen aus dem Suez-Kanal und dem Tourismus aus den westlichen Ländern. Und wenn Du gegen die westliche Entwicklung schimpfst, dann vergiss bitte nicht, dass Du das im verhassten US-amerikanischen Internet tust. Manche Leute muss man hie und da daran erinnern.
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mart
antwortete am 23.03.04 (22:55):
Dieser weiter unten zitierte Satz einer Friedensaktivistin auf der Parallelveranstaltung des Weltsozialforums heuer im Bombay muß alle Glocken schrillen lassen. Die Parallelveranstaltung wurde von Gruppierungen errichtet, denen das Weltsozialforum zu friedlich ist und die der Gewalt das Wort reden:
<<Das Weltsozialforum verlangt Gerechtigkeit und Ueberleben. "Aus diesen Gruenden muessen wir uns als im Krieg befindlich betrachten."<<
Wird aus diesem Grund der Terror der Terroristen was Madrid betrifft halbherzig veruteilt, beziehungsweise praktisch nicht? (z.B. vom Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland, der wahrscheinlich 15 % der Muslime vertritt, dem es aber gelungen ist, sich zu dem Sprecher der Muslimen zu stilisieren.)
Benutzt und mißbraucht man gar Muslime zum Kampf gegen Kapitalismus und gegen den Westen um auf den Trümmern dann seine Traumvorstellungen realisieren zu können?
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Wolfgang
antwortete am 23.03.04 (23:18):
Bewuust weggelassen wird, wen A. ROY beschuldigt, den Krieg gegen die '3. Welt' zu fuehren: Es sind die westlichen Imperialisten, vor allem die amerikanischen NeoCons (vgl. Webtipp) die mit ihrem Wahnsinns-Programm vom 'amerikanischen Jahrhundert', sprich, von der Beherrschung der Welt, den Terror auf neue Hoehen getrieben haben.
Immer mehr Menschen in der '3. Welt', vor allem in Arabien, beantworten die Kriege gegen sie und um ihr Oel (syn. fuer fuer den Westen ueberlebenswichtige Rohstoffe) mit Widerstand, auch mit militaerischem Widerstand. Dem westlichen staatlichen Terror setzen sie ihren semi-staatlichen und privaten Terror entgegen.
Keine Frage: Die Welt ist fuer alle Menschen unsicherer und gefaehrlicher und moerderischer geworden. Aber etwas Neues irritiert die westlichen Herrenmenschen: Der Widerstand gegen sie wird staerker und staerker... Die Knechte wehren sich erfolgreich; das Ende der Herrschaft ihrer Herren ist absehbar. Deshalb sind die Herren so aufgeregt. Ihre Aufregung wird ihnen nichts nuetzen. Ihre Zeit laeuft in rasantem Tempo ab. :-)
Webtipp...
Project for the New American Century https://www.newamericancentury.org/
Internet-Tipp: https://www.newamericancentury.org/
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julchen
antwortete am 24.03.04 (06:23):
Hallo Mart ...Ich hoffe inständig, daß abdu hier nicht die Meinung der Mehrheit der Araber wiedergibt. Sein füherer Kommentar auf den Anschlag in Madrid "Mir tut es so leid" wird dadurch natürlich nicht nur relativiert, sondern total unglaubwürdig.....
GENAUSO GEHT'S MIR AUCH!
Werner..sie sind nicht misstrauisch, sie haben sich nur zum Champion fuer eine Sache erkoren. M. E. nach leider nur , wie das gelegentlich so ist mit "Welt Rettern", bis weit nach dem Punkt irgendeines klaren, logischen, selbsterhaltenden Denkens. Oft wird ein "Champion/Retter" dadurch aber zum leicht emotionell ausgebeuteten von denen, denen man zu helfen gedenkt.
Psychologen nennen sowas "enabler", oder?
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werner
antwortete am 24.03.04 (07:26):
@Wolfgang meinst Du nicht, dass die Entwicklungen vielfältiger sind? Wie erklärst Du Dir dann die Wandlung in Lybien? Oder das Verhalten des jordanischen Königreichs? Es ist mir natürlich bewusst, dass dies Aktionen der Regierenden sind, die nicht unbedingt den Willen der Völker widerspiegeln. Den Willen der Völker kann man manchmal erfahren (siehe Algerien), meist nur erahnen (siehe Ägypten). So ist das nun mal wenn demokratische Einrichtungen fehlen. Es ist einfach zuviel Schizophrenie im Spiel. Abdu regt sich auf über die EU und viele Araber, wenn sie es können, wandern dahin aus weil offensichtlich manche arabische Staaten nicht das Paradies auf Erden sind. Ihr verflucht Israel als rassistischen und was weiss ich noch, Staat und die Bahai retten sich dorthin weil sie von ihren islamischen Brüdern verfolgt werden. Die Drusen dienen sogar in der israelischen Armee. In dem rassistischen Land leben armenische Christen welche die Türken verdammen, Kopten und viele mehr.
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Medea.
antwortete am 24.03.04 (07:42):
Iola:
"Medea, wir beiden sind schon sehr unterschiedlicher Meinung...."
Und das wollen wir auch bleiben - :-)),
zumal Deine Einlassung von Unterstellungen geprägt ist ....
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lola
antwortete am 24.03.04 (09:22):
Medea
Deine Meinung ist somit -????? - reines Fakt!? und absolut frei von abwegigen Ideen und eigenen Unterstellungen- bzw.eigenem Unverständnis - Nicht-Verstehen??
Hast Du schon mal darüber nachgedacht, ob Du Dich wohl etwas überschätzt?
Es ist ja immer gut, wenn es Menschen gibt, die sich weiterentwickeln können, weil sie selbstkritisch sind! Aber das kann eben nicht jeder!
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Medea.
antwortete am 24.03.04 (09:48):
Da muß ich Dir wirklich rechtgeben .... :-))) Deine Beiträge sind kaum noch zu überbieten - lach -
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jeanny
antwortete am 24.03.04 (10:27):
medea
lass dir den tag nicht verderben.
hier scheint die sonne.
liebe grüsse
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Medea.
antwortete am 24.03.04 (10:50):
Hier auch, jeanny - ich schnappe mir jetzt mein Jettchen und auf geht's in den nahen Park; später hänge ich ausgeblasene bunte Eier an den Busch vor dem Haus - es sieht hübsch aus und die Menschen freuen sich. Liebe Grüße
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Wolfgang
antwortete am 24.03.04 (11:05):
Wer haette das gedacht, Werner: Dass die Welt bunt sei und nicht schwarz weiss... Dass es die Vielfalt zu beruecksichtigen gelte... Dass alles sehr schwierig sei... etc. pp. *staun*
Derlei Platitueden werden gerne in 'Diskussionen' eingebracht. Damit soll suggeriert werden, dass nur der Einbringer in der Lage sei, diese ach so komplexe Welt verstehen zu koennen... Um dann flugs sein simpel gestricktes weisses Herrenmenschentum zu propagieren. Ein paar Angebereien noch, wie gut man Arabien kenne - und fertig ist der 'Experte'.
So bleibt es beim hilflosen Gestammel, dass der Terror schrecklich sei und gar nicht sein muesse, und dass die 'anderen' nur 'vernuenftig' werden muessen, waehrend 'wir' ach so 'Friedfertigen' diese 'Vernunft' praktisch schon ewig mit uns herumtragen.
Was aber hat derlei Gesuelze mit der Wirklichkeit zu tun ? Natuerlich nichts. - Warum aber wird das westliche Herrenmenschen-Gesuelze immer wieder wiederholt ? Es ist, wie das Pfeifen im Wald... Die Herrenmenschen kriegen es mit der Angst zu tun... Die Knechte husten ihnen was. Die Wirklichkeit fegt die weisse Herrenmenschen-Ideologie weg, wie der Sturm die welken Blaetter. Deshalb pfeifen die Herren so laut. Sie haben Angst vor den Knechten. :-)
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werner
antwortete am 24.03.04 (12:30):
Eigentlich steht in so einem Pop up des ST, dass man auf persönliche Angriffe nicht antworten soll: Ich danke trotzdem für: Platitüden, Herrenmenschentum, Angebereien, hilfloses Gestammel, Gesuelze, Herrenmenschen-Gesülze, Herrenmenschen-Ideologie. Gibt es eine Definition im ST wo persönliche Angriffe beginnen? Wenn man die Welt aufteilt in Herrenmenschen und Knechte braucht man die Vielfalt der Entwicklungen natürlich nicht beachten. Und es passt auch offensichtlich nicht ins Weltbild wenn man die Vielfalt gesellschaftlicher Schichten in Israel aufzeigt wo auch muslimische Gläubige Aufnahme finden, die von anderen Muslimen verfolgt werden. Wenn es nur nicht so stark an die friedliebende Sowjetunion erinnern würde. Da waren auch die Menschen im Westen die Herrenmenschen und die friedliebenden Sozialisten haben die Knechte befreit.
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ricardo
antwortete am 24.03.04 (12:45):
Werner von der friedliebenden SU hatten die Araber ihre Waffen bezogen. Aber zuletzt funktionierten die auch nicht mehr richtig.
Eine Frage: Wenn es Juden nicht mehr gestattet ist, in den Autonomie-Gebieten zu siedeln, ist das eigentlich auch Rassismus? der arabischen Seite! Oder zählt das nicht?
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mart
antwortete am 24.03.04 (14:05):
Zurück zum Anfang, was tun die offiziellen Vertreter um den Terror zu verurteilen:
"Zehn islamische Geistliche veröffentlichen Mitte 2003 eine Stellungnahme zum Krieg Amerikas gegen die Taliban in Afghanistan:
U. a. wurde darin formuliert:
"»Unsere Hauptfeinde sind Juden und Christen, dazu kommen Polytheisten und Gottlose. Diese Gruppen werden alle vom gottlosen Amerika angeführt. Ein Muslim darf nicht mit Juden oder Christen zusammenarbeiten, ihnen helfen oder unter ihrer Regierung leben. Dies befiehlt der Koran deutlich in [Sure] al-Ma'ida 5: 51.
"Der Koran und die Überlieferung befehlen uns Muslimen, uns gegenseitig zu Unterstützen. Wir müssen unseren Brüdern in Afghanistan helfen; sei es im Kampf, dem Djihad, durch Propaganda, medizinische Hilfe, durch unseren Beistand oder durch feindliche Stellungnahmen gegenüber den Gegnern.
"Wir warnen alle Muslime vor folgenden allgegenwärtigen Propagandatricks oder Propagandalügen:
"Der Kampf für Allahs' Zweck wird als Terror bezeichnet. Die Boykottierung und die feindliche Einstellung gegenüber Gottlosen wird als Extremismus dargestellt. "Die solidarisierende und friedliche Einstellung gegenüber Gottlosen wird als Friede und Koexistenz beschrieben. "Die internationalen gottlose Gesetze und Gerichte werden als Standard für internationale Gerechtigkeit und Gesetze eingestuft. Die gottlosen Länder werden als 'Freunde' bezeichnet etc. Wir warnen auch davor, den Islam nur als eine tolerante und friedliebende Religion oder als Religion der Barmherzigkeit und Liebe darzustellen. Es muß hervorgehoben werden, daß der Islam eine auf Ausbreitung ausgerichtete Religion ist (Din Da'wa). "Der Islam wünscht die Konversion aller Menschen zum Islam, den Kampf gegen diejenigen, die sich dagegen entscheiden und eine feindliche Haltung gegenüber den Gottlosen. Der Koran befiehlt uns, den Gottlosen zu erniedrigen. Diese Tatsachen werden in al-Ma'ida 5,54 [Sure 5,54] erwähnt."
Unterzeichnet wurde diese Fatwa von 10 Scheichs
Originalquelle: https://www.saaid.net/fatwa/ zitiert nach https://www.islaminstitut.de/meldungen_0306_prn.htm
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Meine Frage dazu wäre:
Würde man nicht von hiesigen Repräsentanten des Islams, die pauschal den Terror verurteilen und als unislamisch hinstellen, eine eindeutige Verurteilung dieser Fatwa, die nur eine von vielen Hetzreden von Imanen ist, erwarten können?
Kann man nach dem Madrider Anschlag nicht erwarten, daß dieser Anschlag dezidiert verurteilt wird und nicht nur pauschalierend immer nur wiederholt wird, der Islam kennt den Terror nicht.
Wenn also diese Richtung des Islams, die oben so bedrohlich zum Ausdruck kommt, einen Abfall vom Islam bedeutet, eine mit dem Koran nicht begründbare Verirrung des Geistes und nicht eindeutigst und ausdrücklichst von Repräsentanten des Islams als solches bezeichnet wird - , wenn Repräsentanten des Islam sich auf den Standpunkt stellen, das geht sie nichts an, wenn Repräsentanten anstelle dessen nicht müde werden immer wieder die Verfolgung von Muslimen in Deutschland zu beklagen, dann ist eine der wichtigsten Grundregeln eines Dialogs verletzt, nämlich zu versuchen Irrtümer auszuräumen.
Ist das der Grund, warum Dialoge auf oberer Ebene, fast immer nach denselben Ritualen ablaufen und höchstens die Beteiligten zufriedenstellen.
Warum werden solche wichtigen Fragen ausgeklammert bzw. geschickt umgangen?
Internet-Tipp: https://www.islaminstitut.de/meldungen_0306_prn.htm
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Titus
antwortete am 24.03.04 (14:12):
Ja, Mart, auch Deiner Schlußfrage schließe ich mich an.
Lese doch einmal die offizielle "Islamische Charta" des "Zentralrats der Muslime in Deutschland" des Herrn Elyas, da steht etwas völlig anderes drin, mithin nach der Definition der von Dir genannten Immame ein Abfall vom islamischen Glauben.
Wie paßt das zusammen und warum können wir hier im ST darüber nicht ganz offen diskutieren?
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mart
antwortete am 24.03.04 (14:26):
Die "islamische Charta" ist aber immerhin ein großer Fortschritt - ich kenne sie sehr gut.
Aber, die kritischen Punkte darin, und sie enthält einige sehr wesentliche und fundamentale, werden in den Dialogen entweder aus Naivität, aus Unwissenheit oder aus Angst nicht angesprochen. Und die Repräsentanten sprechen von sich aus darüber nicht, außer wiederum pauschal, daß diese Charta ja die Übereinstimmung mit den Menschenrechten zeigt.
Nun, und das stimmt eben nicht - aber um das zu erkennen, müßte man sich damit ohne vorgefaßten Meinungen beschäftigen.
Nochmals die Dialoge auf diesen höheren Ebenen sind inzwischen meist weitgehend ritualisiert und bringen kaum etwas außer Selbstbeweihräucherung.
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Medea.
antwortete am 24.03.04 (16:34):
...."Warum werden solche wichtigen Fragen ausgeklammert bzw. geschickt umgangen?" (mart)
Tja, das ist wirklich die Frage .....
"Die Islamische Charta" ist, wenn ich mich richtig erinnere, Gegenstand im interreligiösen Dialog (gewesen ?) (Prof. Dr. Christian Troll). Einzelne wichtige, konträr zu unserer Gesellschaftsordnung stehende Punkte, (Frauenfragen), gehören längst in die öffentliche Diskussion. Was nützt das vordergründige Bekenntnis zum Grundgesetz, wenn u.U. unvereinbare Mehrdeutigkeiten in der Charta möglich sind. Ich frage mich auch schon seit längerem, warum das nicht geschieht? Ist es die Angst davor, daß dann kein Konsens erzielt werden könnte?
mart - hast Du den Link für die Islamcharta für Deutschland? Habe ihn gerade nicht zur Hand.
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Medea.
antwortete am 24.03.04 (17:02):
Gerade habe ich den Link gefunden:
Internet-Tipp: https://www.google.de/search?q=cache:4Ru4vva2f_8J:www.st-georgen.uni-frankfurt.de/leseraum/troll7.html+Islamische+Charta+in+Deutschland,+Islam+in+Deutschland&hl=de&ie=UTF-8
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abdu
antwortete am 24.03.04 (21:06):
ihr seht nur noch feinde,wenn man nicht einer meinung ist..genau wie werner oben sagte..jamand hat es mir sogar,wegen meinungsauesserung, verboten nach deutschland zu reisen..was waere mir passiert,wenn ich meine meinung innerhalb D geaeussert haette? ich moechte wolfgang danken,denn ich sah, dass er die gerechte sache der pal.besser als ich verteidigt.er schreibt objektiv und ausgewogen..aber er ist nicht fuer die israelischen terroristen..daher wird er hier bald ( wie ich) angegriffen..ich las alles ,was hier stand..ich bin anderer meinung..aber hier in seniorentreff soll ich zu jeder deformation ,hermeneutik und verzerrung JA sagen..ich sage zum letzten mal:das land palaestina gehoerte den palaestinensern..dann kamen invasoren aus europa und gruendeten einen pseudo-staat namens israel..seit 1936 wollen zionisten dieses unrecht durch gewalt,diskriminirung,massaker,terror und verleumdung durchsetzen ..das ist gegen internationales recht..gegen volkerrecht..gegen die carta der vereinigten nationen..das ist alles ,was ich sagen wollte..zweitens:der islam war und ist keine terror-relegion..drittens:wer sich mit terror von begin/scharon/mofas solidarisch erklaert oder dafuer verstaendniss zeigt ist meines erachtens kein demokrat ..ich denke ,er tut der arabischen nation unrecht..sei es aus unwissen oder aus neigung zur unterdrueckung.viele haben hier die geschichte(ich fuerchte absichtlich)verfaelcht..zb: der kanal von suez haben sehr magere aegyptischer fallahen per hand gebaut..sagen sie bitte heute irgend einem aegypter,das der suez kanal von europaeren gemacht wurde..ihr seid(meiner meinung nach/die ich nicht mehr hier sagen wuerde ,sonst gerate ich wie einige europaer in ungnade) sehr prokovativ und das ist meistens nicht liberal..mir lag es nur daran als journalist fest zu stellen(durch verschiedene moeglichkeiten)wie die offene,gesunde,vernunftige diskussion in europa geht..das hier ist nur ein kleiner indiz(reicht um 1% zu urteilen)..demokratie ist gut fuer europa unter europaeren..sagt man was anderes,dann kann es so weit gehen bis zur kriminalisierung(siehe oben)..zum karl sage ich ,dass ich kein messer trage(nie trug/nie tragen wuerde)..dass ich seit 25 jahren schriftsteller bin..obwohl ich hier einige wacklige zeilen auf deutsch geschrieben habe,dann wollen wir mal sehen ob du nur einen satz auf arabisch schreiben kannst..du KARL bist nicht qualifiziert ueber meine schreibart zu urteilen..davon bin ich ueberzeugt,daher ist dein urteil WERTLOS ..ich sage in meiner zeitung meine meinung/nur meine/ sicher finden ein drittel der leser,dass ich recht habe..das ist fuer mich genuegend. ueber madrid sagte ich:die opfer taten mir leid,es gibt fuer solche taten ,wie die ermordung von ahmad jassin und die anschlaege von madrid,meiner meinung nach ,keine entschuldigung,solange es gesunde menschenverstand gibt.rassistische provokationen und unsachlichkeit aenderen meine loyalitaet zur unserer menscheheit nicht..nun :ich lasse euch in ruhe.. redet weiterso.....gute unterhaltung..eur abdu!
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Wolfgang
antwortete am 25.03.04 (06:44):
Leider, abdu, fuehren im ST-Forum die 'Muslime-FresserInnen' das grosse Wort. Das hat den Grund, dass Muslime-Bashing in unserer Gesellschaft derzeit gross in Mode ist. Der 'Krieg der Kulturen' (SAMUEL P. HUNTINGTON'), die passende Ideologie fuer den Krieg ums arabische Oel, aeussert sich auch auf diese Weise.
Dazu kommt, dass das Arbeiten mit Suendenboecken in Deutschland und in Oesterreich Tradition hat... In den 20er und 30er Jahren waren es die Juden, die fuer alles und jedes herhalten mussten. 'Der Jude ist schuld', war damals ein gefluegeltes Wort. Heute ist das nicht mehr opportun.
Also hat die Mehrheitsgesellschaft die Suendenbock-Funktion, die frueher Juden hatten, den Muslimen zugedacht. Muslime-Bashing ist zum Volkssport geworden, an dem sich die 'Volksgenossen' zur allgemeinen Gaudi und zum Nutzen und Frommen und mit taetiger Hilfe ihrer Obrigkeit gefahrlos beteiligen koennen.
Leider, so die Sicht der 'Muslime-FresserInnen', wehren sich Muslime. Das macht sie, die 'Muslime-FresserInnen', so wuetend.
Schau'n mer mal, was draus wird und wer auf lange Sicht die Nase oben behalten wird.
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werner
antwortete am 25.03.04 (07:02):
@abdu - danke für Deinen Beitrag. Ich habe nirgends gelesen, dass jemand Deine Deutsch-Kenntnisse kritisiert hat. Im Gegenteil, es ist frappant zu sehen, wie gut Du Dich in Deutsch verständlich machen kannst (Deutsch ist für mich keine Sprache, sondern eine Krankheit - siehe auch Mark Twain und seinen Bericht über sein Deutschstudium Zu unserem Disput über Israel sehe ich folgende Alternativen: a- Bist Du für die Vernichtung des Staates Israel, gemäss der Politik Sheih Yassins, so sehe ich keine gemeinsame Kommunikationsgrundlage. Damit hier keine Unklarheiten entstehen: Dies meine ich bezüglich einer Art von Verständnis zwischen Deinen politischen Ansichten und meinen politischen Ansichten und bezieht sich auf keinste Weise an Deiner Teilnahme in diesem Forum. Das steht mir nicht zu. Zu Deinem Verständnis meines Standpunkts: Im Osten Europas, von Russland bis Deutschland, wurden fast alle Grenzen nach 1945 neu gezogen und niemand kommt auf die Idee deswegen zur Waffe zu greifen. Israel ist, aus welchen Gründen auch immer, ein von der Weltgemeinschaft anerkannter Staat, und Menschen, welche die Vernichtung dieses Staates betreiben werden erfolglos und frustriert den Rest ihres Lebens verbringen. b- Bist Du für einen unabhängigen israelischen Staat an der Seite eines unabhängigen palästinensischen Staates so können wir hier zu hervorragenden Lösungen kommen (wie ich sie bereits im Jahr 2000 ansatzweise gesehen habe). Noch ein kleiner Punkt zum Bau des Kanals. Du weisst genau, dass ich nicht die Arbeitskräfte meinte. Auch die Russen haben keine russischen Arbeiter zum Bau des Assuan-Staudamms mitgebracht und die U-Bahn haben bestimmt keine französischen Arbeiter gebuddelt. Aber das nur am Rand.
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Karl
antwortete am 25.03.04 (07:40):
Dem letzten Beitrag von Werner kann ich zustimmen. Ich habe nicht deine Deutschkenntnisse bemängelt, abdu, diese sind sehr gut. Mein Arabisch ist nicht existent, insofern hast Du einen Bildungsvorsprung.
Wichtig ist, dass Positionen im Nahost-Konflikt gefunden werden, die Lösungsmöglichkeiten belassen, insofern sind verbale Rundschläge, die unversöhnlich klingen, wie z. B. Dein vorletzter oder auch Wolfgangs wenig hilfreich.
Fakt ist, dass die Palästinenser eine gerechte Sache vertreten. Sie haben ein Lebensrecht und zwar ein Anrecht auf ein anständiges Leben, wie die Israelis auch. Und dies ist ein springender Punkt "wie die Israelis auch"!
Mit gutem Recht sagt z. B. Wolfgang (und auch ich habe das in diesen Foren schon oft geschrieben) sinngemäß, dass es Unrecht war, ein eingesessenes Volk zu vertreiben aufgrund von eingebildeten Rechten, die auf Vorgänge sehr weit in der Vergangenheit beruhen. In der Geschichte der Menschheit sind Grenzen immer wieder neu gezogen worden und es gäbe ein ungeheueres Chaos, wenn wir heute z. B. versuchen würden, die Völkerwanderung der Germanen wieder rückgängig zu machen.
Fakt ist aber auch, dass wir nicht erwarten können, auch die Palästinenser nicht, dass in Israel geborene Israelis etwas anderes als Israel als ihre Heimat ansehen werden. Sie werden mit dem gleichen eben erwähnten Recht der Besitzstandswahrung darauf bestehen, in dem Land ihrer Geburt leben zu dürfen.
Deshalb führt der bedingungslose Hass ins Abseits. Führer der Palästinenser, die so tun, als wäre der Zustand vom Anfang des vorigen Jahrhunderts wieder herstellbar, sind entweder unlauter oder verblendet. So schmerzlich es ist, Fakten gilt es in der Geschichte anzuerkennen, auch wenn sie durch Prozesse zustandegekommen sind, die Unrecht waren. Absolutierende moralische Standpunkte in solchen Situationen, fundamentalistische Standpunkte sind etwas Furchtbares, weil sie Lösungen verhindern und das Leid aller Beteiligten nur potenzieren.
Auch Arroganz und Menschenverachtung den Palästinensern gegenüber kann nicht zum Frieden führen. Dies sage ich an die Adresse der Israelis. Israel läuft Gefahr, sich zu einem faschistischen Unrechtsstaat zu entwickeln, bzw. für viele gebärdet es sich bereits seit langem so. Gegründet ist dieser Eindruck auf dem erkennbaren Fehlverhalten der gewählten Regierung und ihrer ausführenden Organe, insbesondere der Armee. Wahlen und Demokratie sind nicht automatisch (per definitionem) ein Schutz vor Faschismus. Dieser ist in den Köpfen der Menschen und beginnt dort, wo einer denkt er sei besser als der andere.
Es wird sehr schwierig sein, friedliche Lösungen für die Zukunft zu finden, aber Krieg und Terror sind für mich keine Alternativen.
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Medea.
antwortete am 25.03.04 (08:16):
"Es wird sehr schwierig sein, friedliche Lösungen für die Zukunft zu finden, aber Krieg und Terror sind für mich keine Alternativen." (Karl)
Ich unterstreiche das nahtlos - in dieser Frage habe ich nie anders gedacht - MoslemfresserInnen kann ich hier im ST auch nicht erkennen.... - Kannibalismus dürfte nicht sehr weit verbreitet sein ... ;-))
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pilli
antwortete am 25.03.04 (09:27):
nun Medea.
nur weil du etwas nicht erkennen kannst, bedeutet das doch nicht, dass dem so sein könnte...kannibalismus ist in deuschland weiter verbreitet als manche und mancher ahnt.
:-)
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lola
antwortete am 25.03.04 (10:07):
Ich empfinde eine tiefe Sorge, daß sich durch diese bedingungslosen Forderungen Sharons an die Palästinenser, ganz einfach sich der rohen Gewalt zu beugen, allmählich sich wieder ein gefährlicher Antisemitismus in der Welt entwickeln könnte! All zu oft führt die Empörung über diese Politik Sharons dazu, daß allgemein die Israelis in diesem Zusammenhang mit gesehen werden! Dabei gibt es soooo viele Israelis, die deutlich zeigen, daß auch sie endlich eine friedliche Coexistenz anstreben möchten, daß sie nichts gegen die Palästinenser haben, sondern gern mit ihnen gemeinsam für den Frieden beider Völker sich einsetzen möchten. Es ist Sharon, und der wird von Amerika unterstüzt! Darauf kann man gar nicht genug hinweisen!
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werner
antwortete am 25.03.04 (16:43):
Iola wie Recht Du hast. Die bedingungslose Forderung Sharons auf Attentate zu verzichten und nach einem friedlichen Nebeneinander zu streben, finde ich auch nicht gut. Da mache ich mir auch tiefe Sorge. Es könnte natürlich sein, dass die Israelis, im Gegensatz zu den Palästinensischen Führungen gelernt haben, wer ihre wahren Verbündeten sind. Und deshalb sind ihnen Statements von Herrn Solana und anderen Europäern (siehe britische Politiker welche versuchen Bin Laden gezielt zu töten aber vor laufender Kamera die gezielte Tötung Yassins ablehnen) vermutlich schnurz. Du hast doch gehört was unser Freund abdu von der EU hält. Über 60 % der Israelis befürworten Sharons Politik . Nicht weil sie diese Politik mögen sondern weil sie zum Schutz ihres Lebens keine andere Alternative sehen. Du kannst also die Mehrheit der Israelis ruhig mit Sharon verbinden. Bitte entschuldige meinen Zynismus aber auf der anderen Seite gibt es auch soooo viele Palästinenser, die eine friedliche Koexistenz wollen, es aber nicht zeigen dürfen weil ihre eigene Führung das nicht will. Das ist nicht zynisch sondern wirklich so. Du bist doch hier im Seniorentreff. Kannst Du Dich jemals erinnern im DDR Fernsehen einen Bürger der DDR gesehen zu haben, der gegen den Sozialismus war? Was glaubst Du, sagt ein Palästinenser auf der West Bank im Fernsehen wenn er weiss, dass ihn die zahlreichen Geheimdienstleute Arafats am Fernsehen sehen? Weisst Du, manchmal könnte man verzweifeln. D i k t a t u r ! Das heisst keine Rechtssicherheit. In Israel kann jeder Bürger sein Recht einklagen bis zum Obersten Gerichtshof und nicht selten hat dann die Regierung verloren. So wie in Deutschland jeder Bürger mit Ausnahme einiger Radikaler für eine friedliche Koexistenz mit Polen sind, so sind in Israel, mit Ausnahme einiger Radikaler alle Bürger für eine friedliche Koexistenz mit den Palästinensern. In den Schulen Israels wird den Kindern der Wille zum Frieden beigebracht. Ich kenne keinen israelischen Schüler, dem gesagt wurde, er käme ins Paradies wenn er sich in die Luft sprengt und dabei unschuldige Araber tötet. Was Deine tiefe Sorge um die Unterstützung Amerikas betrifft, kann ich nur sagen: Würde Israel mit oder ohne Sharon, nicht von Amerika unterstützt, dann wären die Israelis mit oder ohne Sharon schon längst als Leichen im Mittelmeer. Welche Leistungen ein europäischer Koalitionspartner ohne Amerika zustande bringt, konnten wir auf dem Balkan zur Genüge lernen.
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Medea.
antwortete am 25.03.04 (20:50):
Tja Werner ob Iola da folgen kann? .-))
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ricardo
antwortete am 25.03.04 (22:08):
@werner Ich frage mich oft, wie diejenigen, die den Anschlag auf Yassin verurteilen,handeln würden, wenn sie selbst an Stelle von Sharon wären. Ein Vater, der fast täglich einige seiner Kinder durch Mordanschläge verliert, soll einfach stillhalten und verhandeln? Sharon ist ein alter Soldat und er kennt den Krieg wie viele seiner Landsleute.
Allerdings wird der Terrorismus in Zukunft vielleicht andere Methoden des Kampfes entwickeln müssen als es der Krieg von gestern erforderte. Wir Europäer sind völlig unvorbereitet auf diese Bedrohungen und sollten uns daher mit weisen Ratschlägen zurückhalten. Sie sind vielleicht manchmal gut gemeint, aber auch ganz schön überheblich.
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hugo1
antwortete am 25.03.04 (22:35):
,,,ich bin nicht der Meinung, das es nur einer freundlichen Geste der Palästinenser bedarf (z.B. wir werfen unsere paar Kilogramm Sprengstoff die Handfeuerwaffen und die Steinschleudern auf den Müll)--hier müßte ich richtigerweise PLo oder Hamas und nicht Palästinenser generell schreiben- um neben ihren israelischen Nachbarn auf Dauer ein friedliches, beschauliches, von Wohlstand geprägtes Leben führen zu können. So wie sich Israel auf diese "friedliche Nachintifadazeit" vorbereitet hat, werden wohl eher arabische Leichen im Mittelmeer schwimmen und dies auch, wenns sein müsste mit noch einigen dutzend US-Vetos bei den UN.,,, vermutlich stecken da auch einige "lohnende" Waffengeschäfte und strategische Überlegungen der USA-Regierung dahinter. dazu fand ich folgendes: Israels Armee zählt zu den bestausgerüsteten und modernsten Streitkräften der Welt. Das Heer besitzt über 3800 Kampfpanzer (Typ Merkava) und zahlreiche Raketenabwehrsysteme wie Stinger und Redeye. Über 400 Kampfflugzeuge und 130 Kampfhubschrauber (vorrangig amerikanischer Bauart) gehören zur Luftwaffe. Die Marine ist primär auf die Küstenverteidigung ausgerichtet. Ihr Schiffsbestand umfasst ca. 40 Schnellboote und Korvetten und sechs konventionelle U-Boote. Die neuesten und technologisch modernsten U-Boote der DOLPHIN-Klasse wurden in Deutschland gebaut. Neben seiner konventionellen Bewaffnung besitzt Israel ein beachtliches strategisches Arsenal mit ca. 100 Nuklear-Sprengköpfen. Raketen vom Typ „Jericho 2" erzielen eine Reichweite von 2000 km. Der Verteidigungsetat Israels beträgt ca. 7,2 Mrd. US-Dollar. Die USA gewähren Israel jährlich eine Militärhilfe von ca. 3 Mrd. Dollar. Israels wehrtechnische Industrie besitzt einen hohen technologischen Standard und exportiert weltweit Rüstungsgüter. ,,wenn davon nur die Hälfte stimmt, ists immernoch eine hundertfache militärische Überlegenheit,,aber die israelischen Militärstrategen gehen natürlich von ganz anderen zu "regelnden" Zukunftsaufgaben aus g
Internet-Tipp: https://docs.indymedia.org/view/Local/IsraelDefenseForces
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ricardo
antwortete am 25.03.04 (22:51):
Hugo 1948 war es umgekehrt: eine riesige arabische Übermacht stand einer winzigen und schlecht ausgerüsteten Streitmacht des gerade gegründeten Staates Israel gegenüber. Damals waren die Araber so siegessicher, daß sie es garnicht für möglich hielten auf Widerstand zu stoßen.
So ändern sich die Zeiten.
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Wolfgang
antwortete am 25.03.04 (23:54):
Und heute halten es die meisten Israelis, die nicht mehr David sind, sondern jetzt Goliath, nicht mehr fuer moeglich, dass sie mitsamt ihrer stolzen Armada untergehen koennten.
Und doch hat sich ihre politische Lage in den letzten Jahren so dramatisch verschlechtert, dass das immer wahrscheinlicher wird.
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ricardo
antwortete am 26.03.04 (08:43):
Wolfgang Sie haben den Holocaust überstanden, und sie werden auch diesen Konflikt überstehen. Der "ewige Bund" ist ziemlich widerstandsfähig :-)))))
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BarbaraH
antwortete am 26.03.04 (14:39):
Gelesen im Hamburger Abendblatt vom 26.03.04:
>>Appell an Hamas: "Keine Rache!"
Gaza - Rund 70 bekannte Palästinenser haben die Extremistengruppen aufgerufen, keine Rache für die Tötung des Hamas-Gründers Scheich Ahmed Jassin zu nehmen. Die Unterzeichner, darunter die bekannte Abgeordnete Hanan Aschrawi, schlugen eine "kluge Intifada" vor, mit der die Palästinenser mit friedlichen Mitteln für ihre Ziele kämpfen sollten. dpa<<
https://www.abendblatt.de/daten/2004/03/26/277611.html
Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de/daten/2004/03/26/277611.html
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mart
antwortete am 26.03.04 (15:34):
Vielleicht wird dieser Appell von Palästinensern und der Ruf nach einer "klugen Intifada" gehört werden - ich habe aber wenig Hoffnung.
Quelle: Süddeutsche Zeitung Nr.72, Freitag, den 26. März 2004 , Seite 13
".....Europa, genauer: die EU, so klagte der israelische Botschafter in Deutschland, Schimon Stein, nach der Liquidierung des Scheichs, messe mit zweierlei Maß. Keiner habe sich empört, als der Hamas-Gründer Jassin den ¸¸großen Erfolg" von Selbstmordattentaten gepriesen habe. Von Israel aber erwarte man stets, dass es ¸¸vorsichtig und rücksichtsvoll" sein solle.
"Man mag diesen Vorwurf berechtigt finden oder nicht, ganz sicher aber greift er in einem entscheidenden Punkt zu kurz. Denn in der kritischen Auseinandersetzung mit Israel liegt auf eine versteckte Art sogar so etwas wie Anerkennung. Die Empörung über jede neue Entgleisung der israelischen Politik speist sich ja gerade aus dem Gefühl, dass wir ein gemeinsames System von Werten und Normen teilen und dass Israel dieses auf verstörende Weise verletzt. Die Maßstäbe, die wir an die israelische Politik legen, sind unsere eigenen. Die Vorwürfe gegen Israel - so weit sie nicht von antisemitischen Trittbrettfahrern kommen, die Israels Politik anprangern, aber in Wahrheit alle Juden meinen - treffen ein Gegenüber auf gleicher moralischer Augenhöhe.
Dagegen fällt das Urteil über die arabische Welt oft sehr viel nachsichtiger aus, und darin liegt eine subtile Art von Herablassung. Zu Recht erwarten wir von der israelischen Öffentlichkeit, dass sie die inhumane Besatzungspolitik ihrer Regierung kritisiert, dass sie gegen deren Politik protestiert, die im Namen einer Ideologie der Sicherheit Unschuldige tötet und die Entrechtung und Verelendung von Millionen Menschen in Kauf nimmt. "Und wir sind enttäuscht, wenn diese Proteste ausbleiben. Doch in einem Konflikt, in dem auf beiden Seiten Unschuldige sterben, muss dieser Anspruch mit derselben Berechtigung an die Palästinenser gestellt werden, ja, an die arabische Welt.
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mart
antwortete am 26.03.04 (15:36):
Fortsetzung:
"Wo aber sind die arabischen Intellektuellen, die den Terror anprangern und die Korruption der palästinensischen Autonomiebehörde? Die ihre Stimme gegen das Geschäft mit den Selbstmordattentätern erheben, gegen die standrechtliche Hinrichtung vermeintlicher Kollaborateure, gegen die Knebelung der Pressefreiheit und die zynische Vermarktung des Todes für die anti-israelische Propaganda?
"Wo überwindet ein arabischer Schriftsteller die sterile Routine des Antiamerikanismus zugunsten einer Selbstkritik, die nach all den Jahren in der Opferrolle wie eine Erlösung wirken würde? Wo sind die Stimmen in Palästina, in der arabischen Welt, die nicht nur Mitleid für die eigenen Toten fordern, sondern auch für jene der anderen Seite? Man findet sie kaum, schlimmer noch: man erwartet nicht einmal, sie zu finden, und viel zu selten wird dieser Mangel überhaupt als böses Defizit wahrgenommen.
Dass ein ansonsten eher kritikfreudiger Teil der deutschen Öffentlichkeit die arabische Welt so schonend behandelt, hat nicht nur mit Resignation zu tun und auch nicht nur mit dem Wissen um jene Radikalisierung, die nach Jahrzehnten der Unterdrückung nicht mehr überrascht. Vielmehr schwingt hier eine trügerische Rücksichtnahme mit, wie man sie gegenüber Menschen walten lässt, denen man nicht zu viel zumuten will, aber auch nicht viel zutraut, Patienten etwa oder auch Kindern. Es ist eine Art von Rücksichtnahme, die nicht entlastend, sondern entmündigend wirkt.
"Die falsche, wenn auch gut gemeinte Nachsicht spielt sogar notorischen Islam-Kritikern wie Bernard Lewis in die Hände: Sie spricht dem öffentlichen Diskurs in der arabischen Welt die Kritikfähigkeit ab und legt nahe, dass im Mangel an Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, dass in einer korrupten Despotie, wie sie etwa in Ägypten herrscht, aber auch in der Palästinensischen Autonomiebehörde, dass sich in all diesen Miseren nicht beklagenswerte zivilisatorische Defizite geltend machen, die es zu überwinden gilte, sondern sich ein historisch gewachsener Zustand erhält, der aus einer generellen Reformunfähigkeit des Islam herrührt und sich auf absehbare Zeit nicht ändern wird."
Quelle: Süddeutsche Zeitung Nr.72, Freitag, den 26. März 2004 , Seite 13
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werner
antwortete am 26.03.04 (16:34):
@mart - aus meiner Seele gesprochen.
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Medea.
antwortete am 26.03.04 (17:03):
...."Wo aber sind die arabischen Intellektuellen, die den Terror anprangern und die Korruption der palästinensischen Autonomiebehörde? Die ihre Stimme gegen das Geschäft mit den Selbstmordattentätern erheben, gegen die standrechtliche Hinrichtung vermeintlicher Kollaborateure, gegen die Knebelung der Pressefreiheit und die zynische Vermarktung des Todes für die anti-israelische Propaganda?" .... (Südd. Zeitg. Nr. 72, Seite 13)
Was ist von Abdel Asis Rantisi als kommemden Chef der Terrorgruppe Hamas zu erwarten? Er gehört zu den sieben Gründungsmitgliedern der Hamas und den Autoren ihrer Charta und die läßt keine Zweifel an dem Ziel: "das Banner des Islam über jeden Zentimeter Palästinas zu hissen". Und weiter: "Der Tag der Erlösung wird erst kommen, wenn Moslems die Juden bekämpfen und töten; wenn Juden sich hinter Felsen und Bäumen verstecken und Moslems rufen: da versteckt sich ein Jude, kommt und tötet ihn." Rantisi ist Kinderarzt, hat in Ägypten Medizin studiert, er führte die Geschäfte der Hamas, als Scheich Jassin wegen Mordes an zwei israelischen Soldaten im Gefängnis saß. Von seinen sieben Kindern hat er einige seiner Söhne ins Ausland zum Studium geschickt. Wird er auch von seinen Söhnen oder Töchtern erwarten, daß sie, wie der 14jährige Hussam Abdo, mit einem Sprengstoffgürtel um den Leib als künftige Märtyrer Israelis mit in den Tod reißen?
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Karl
antwortete am 26.03.04 (17:30):
Nun Medea, ich habe gelesen, dass 70 prominente Palästinenser sich in großen Anzeigen in Tageszeitungen gegen eine Antwort durch Terror auf die Ermordung des Hamasführers ausgesprochen haben.
Fairerweise solltest Du auch solche Nachrichten einmal verbreiten, anstatt immer nur Negatives zu berichten; denn das riecht dann schon sehr nach immer wiederkehrender einseitiger Propaganda.
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Medea.
antwortete am 26.03.04 (18:16):
Das habe ich mit Erleichterung zur Kenntnis genommen und will es hier gerne noch einmal bestätigen.
Ich bedaure zudem, daß Du mir einseitige Propaganda vorwirfst.. Warten wir doch einfach einmal ab, wie sich Herr Rantisi verhalten wird - es wäre eine große Geste, sollten ihn die 70 prominenten Palästinenser derart positiv beeinflussen können, daß er den Rachegedanken fallen läßt.
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ricardo
antwortete am 26.03.04 (22:12):
Verteidigungsexperten in Israel rechnen nicht mit dramatischen Veränderungen in der Zahl oder Intensität der Terroranschläge durch palästinensische Terrorgruppen gegen Israel. Die Terrororganisation Hamas habe den Höhepunkt ihrer möglichen Terroraktivitäten erreicht, sagte ein Vertreter der israelischen Sicherheitsbehörde Shin Bet am Freitag nach zweitägigen Beratungen. Schon seit mehr als einem Monat ist der Hamas bemüht, seine Anschläge aus dem Gazastreifen zu intensivieren. Das gilt sowohl für das Gebiet innerhalb des Gazastreifens, wie zum Beispiel die Anschläge auf den Kontrollpunkt in Erez, als auch für außerhalb, wie bei dem Selbstmordanschlag auf den Hafen in Ashdod. Sheikh Ahmed Yassin hatte die Intensivierung der Attentate bewusst vor dem Rückzug Israels aus dem Gazastreifen angeordnet. Die israelische Armee verhindert 95% aller Selbstmordattentate, die von palästinensischen Terroristen geplant werden, sagte Brig. Gen. Gadi Eisencourt (IDF) bei einer Sicherheitskonferenz in dieser Woche in Tel Aviv. (Ha‚aretz)
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werner
antwortete am 26.03.04 (22:23):
@medea - leider muss ich Dich enttäuschen. Die Unterzeichner gehören nicht zur Hamas. Da es in letzter Zeit eine Art Konkurrenzkampf unter den Terroristengruppen im Nahen Osten um den effizientesten Anschlag gibt, ist mit mässigendem Einfluss auf die Hamas nicht zu rechnen. Auch ist der neue Kommandant der Hamas kein Politiker der Mässigung. Unklar ist weiterhin der Hintergrund um den 16-jährigen Buben der von den Al-Aqsa-Brigaden geschickt sein soll. Zumindest wurde dies so von den Brigaden erklärt. Mit dem negativen Image vor Augen distanzieren sich jetzt alle möglichen Entscheidungsträger von weiterem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen bei zukünftigen Anschlägen. Inwieweit es den Arafat nahestehenden Politikern gelingt durch gemässigtes Auftreten wieder ins Spiel zu kommen und Macht im Gaza Streifen zurückzugewinnen, bleibt abzusehen.
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Karl
antwortete am 27.03.04 (06:56):
@ werner,
immerhin: " Inwieweit es den Arafat nahestehenden Politikern gelingt durch gemässigtes Auftreten wieder ins Spiel zu kommen und Macht im Gaza Streifen zurückzugewinnen, bleibt abzusehen." Inzwischen hast Du also auch erkannt, dass die Autonomiebehörde eher gemässigt, aber machtlos ist. Schuld an der Machtlosigkeit der Autonomiebehörde sind einzig und allein die israelischen Militäreinsätze, die den palästinensischen Polizeiapparat geschwächt und Arafat sogar unter Hausarrest gestellt haben. Die Radikalen wurden zudem durch die "harte Hand" aufgebaut.
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werner
antwortete am 27.03.04 (09:09):
@Karl - wie hast Du neulich so schön geschrieben: Lass das Messer stecken. Auch hier. Die Autonomiebehörde hat im Gaza Streifen wegen ihrer Korruptionsgeschichten und der, in den Augen vieler, gescheiterten Intifada, an Macht verloren. In der West Bank trifft das nicht zu. Soviel Differenzierung muss schon sein. Der versuchte Anschlag mit dem Jugendlichen stammt von den Al-Aqsa Brigaden und nicht von der Hamas. Zumindest haben sich die Brigaden dazu bekannt. Was glaubst Du denkt ein Palästinenser, wenn er sieht, dass Arafat und seine Mafia von der EU einen Flughafen geschenkt bekommt, den der Normalbürger zumindest in voraussehbarer Zukunft mangels Finanzen nie benützen könnte? Was glaubst Du denkt ein Palästinenser wenn er erfährt wieviel Millionen europäischer Steuergelder die Arafat Mafia auf ihren Konten gebunkert hat? Die Menschen dort haben Zugang zu öffentlichen Medien und sind gut informiert.
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ricardo
antwortete am 27.03.04 (10:45):
Die FAZ schreibt
"....Ein Tabu aber gibt es offenbar noch: In der palästinensischen Gesellschaft will niemand zugeben, Hussam oder Abdullah in den Tod geschickt zu haben. Niemand möchte für diese jungen „Märtyrer" die Verantwortung übernehmen. Am Donnerstag ließ selbst die islamistische Hamas nach israelischen Rundfunkberichten mitteilen, es gebe einen langen Auswahlprozeß für die Selbstmordattentäter. Die Hamas schicke niemals Kinder in den Tod...."
Nach verschiedenen Berichten steht aber nicht fest, wer den Jungen geschickt hat. Aus der Meldung geht immerhin hervor, daß diese Art Terror auch von den Palästinensern verurteilt wird.
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mart
antwortete am 27.03.04 (11:09):
Aus dem St.Galler Tagblatt vom 27.März 2004
"Jassin - oder Die Umkehr aller Werte
"Scheich Ahmed Jassin war kein Heiliger, keine Lichtgestalt, sondern einer der gefährlichsten Terroristen der Welt. Neutrale Sicherheitsdienste reihten ihn zu Lebzeiten mit Osama Bin Laden, dessen Stellvertreter Ayman Zawahiri und dem Jordanier Musab Zarqawi unter die vier übelsten Drahtzieher des jihadistischen Terrors ein. Israel brachte am Montag nicht einen bewundernswerten Charismatiker um, sondern den Mann, der seit 1987 die meisten der Anschläge geplant hatte, die seither viele hundert unschuldige Israeli das Leben kosteten. Hass und Zerstörung Und Hamas, die Harak al-Muqawama al-Islamiya, was sinngemäss Islamischer Widerstand heisst, ist keine heldenhafte Bewegung, die Sympathie verdient. Hamas ist die stärkste der verbrecherischen Organisationen, die Israel mit Terror überziehen. Ihre Charta verlangt es in aller Härte: Der Staat Israel sei zu vernichten und in ganz Palästina ein islamischer Gottesstaat zu errichten. Nicht Ausgleich und Frieden lautet das Programm, sondern Hass, Zerstörung und religiöser Fanatismus. Die Führer von Hamas haben alle Blut an den Händen.
....... "Sich nicht ducken Wer Scheich Jassin zum Märtyrer macht, der kehrt alle Werte um. Mit Terroristen wird nicht verhandelt, vor dem Terror darf sich ein Volk nicht ducken. Den Bombenlegern und ihren Drahtziehern kann man nur Widerstand leisten, anpassen kann man sich ihnen nicht. Terroristen verstehen nur eine Antwort: die Sprache der Härte. Wer in Bussen und auf Plätzen Tod sät, der muss alles gewärtigen. Wer unter dem Druck von Suizid-Attentätern einbricht, der gibt sich auf. Das ist der Kern des grausamen, tödlichen Konflikts, so gut es wäre, es gebe keine Jassins und keinen Zwang, sie umzubringen. Wer glaubt, jihadistische Mörder seien zu besänftigen, zu beruhigen, zufrieden zu stellen, der gibt sich einer gefährlichen Illusion hin. Der unendliche Hass der Fundamentalisten gilt allem, was nicht in ihr Weltbild passt. Ihr Terror schlägt wahllos zu, heute in Tel Aviv und Jerusalem, morgen in New York, Istanbul und Madrid; und ihre «Schläfer» lauern überall, auch in Rom, Berlin und Bern. Peter Forster
Internet-Tipp: https://makeashorterlink.com/?Q14732BD7
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