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THEMA: Enttalibanisierung
26 Antwort(en).
Johannes Michalowsky
begann die Diskussion am 18.11.01 (13:47) mit folgendem Beitrag:
Ein neues Unwort, das schlimme Assoziationen weckt, gerade in Deutschland.
Es beschreibt den Vorgang des herbeigebombten Machtwechsels von einem Minderheitenregime zum nächsten - von einigen als Befreiung gefeiert.
Weitere bekannt werdende, von der anderen Seite begangene Bluttaten, lassen Gegenteiliges befürchten.
(Internet-Tipp: https://www.ticker.de/politik/2001/10/03/7094.shtml)
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Karl
antwortete am 18.11.01 (13:53):
Hallo Jo,
ich habe den von Dir angegebenen Artikel ganz gelesen. Das "Unwort" habe ich nirgends gefunden. Ich lese es auch hier im Forum zum ersten Mal.
Mit freundlichen Grüßen
Karl
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Hans-Jürgen
antwortete am 18.11.01 (17:23):
Im Fernsehen wurde gezeigt, daß nicht nur ein italienisches Ärzteteam in Kabul neu tätig sein darf, sondern daß es auch afghanischen Ärztinnen wieder gestattet ist zu praktizieren, was ihnen unter dem Talibanregime verboten war. Bei all' dem Schrecklichen, das dem Land widerfahren ist - nicht nur durch den jetzigen Militäreinsatz, sondern schon lange vorher -, ist das ein nicht geringzuschätzender Lichtblick.
Hans-Jürgen
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Mulde
antwortete am 18.11.01 (18:20):
Hierzu : so entscheidend wie die bekämpfung der Terrorgruppen ist und von Bush herbeizitierte Internationale Solidarität das kann noch akzeptiert werden aber nun hat Herr Bush doch eigentlich seinen "Mitstreitern" mehr oder weniger die Mitsprache nicht gestattet. Die Serben werden vor ein Internationales Gericht gestellt wie es von der UNO gewollt ist. so gut und richtig. Was macht der Mister Präsident er ordnet an alle Terroristen kommen vor ein amerikanisches Kriegsgericht Verurteilt sollen-müssen - diese Leute . aber vor ein Gericht der UN und nicht im allein Gang nach Gouverneursart durch die USA sind sie dazu berechtigt?
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Manfred Franz
antwortete am 18.11.01 (18:46):
Zu Muldes Frage: Jein! Es war ein Verbrechen das an in den USA begangen wurde. Daher haben sie schon das Recht, die Terroristen, wenn sie ihrer denn habhaft werden, in ihrem Lande und nach ihren Gesetzen zu verurteilen. War es ein Verbrechen gegen die Menschheit und die Menschlichkeit überhaupt, wäre wohl ein internationaler Gerichtshof zuständig. Ich fühle mich nicht kompetent, das zu entscheiden. Insgesamt kann man dem afghanischem Volk, insbesonde den Frauen, nur zu den "Nebenwirkungen" gratulieren....! Nur für mehr Frauenrechte der Afghanerinnen hätten die USA die Gegner der Taliban gewiss nicht unterstützt.
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Jutta M.
antwortete am 19.11.01 (01:03):
Leider hat Johannes recht!
Die Nordallianz ist nicht gerne gesehen als "Macht Uebernehmer". Nicht von den USA und schon gar nicht von vielen Afghanen selber! Dies eben aus der von Johannes' genannten Begruendung dass die Norther Alliance auch nicht das "Miau der Katze" sind und eventuell die Taliban lediglich "ersetzen" aber selber nicht viel besser sind. Dies ist auch der Grund warum der Northern Alliance von den Amerikanern nicht effektive "geholfen" wurde, sie wurden lediglich nicht gehindert. Sicher sind sie im moment die "Befreier", aber eine zufrieden stellended Loesung ist eine "Macht Uebernahme" der Northern Alliance auf keinen Fall. Das groesste Problem Afghanistans ist dass dieses Volk aus so vielen verschiedenen "Staemmen" besteht, die sich untereinander, um's mal milde auszudruecken, nicht freundlich gesinnt sind. In einem anderen forum habe ich dabei auf ein deutschsprachiges Afghanen Forum hingewiesen. Die addresse entfaellt mir momentan, aber ich werde sie wiederfinden und hier postieren. Wenn man dort eine Weile gelesen hat und sieht wie zersplittert die Afghanen selber sind und wie dickkoepfig und kurzsichtig sie mit ihrer gemeinsamen zukunft umgehen, dann kann man Gutem Mutes jetzt schon vorhersagen, dass es dort keine "gute" Regierung geben wird, solange die Afghanen durch ihre Stammes Streiterein sich selber weit offen lassen fuer "Predators" (Raubtiere) wie die Taliban und die Northern Alliance.
Wie ich Mulde's Beitrag aber entnehme, wird was immer "nachher" in Afghanistan passiert, aber auch wieder fest und sicher im Schosse der USA landen. Ist ja nix Neues!
Was die Frage betrifft ob die Terroristen vor ein Interntionales oder Amerikanisches Gericht gehoeren, so muss ich mich Manfred anschliessen: die Grenzen sind dort sehr verwischt, denn es gibt eigentlich keinen "Prezedenzfall".
Kriegsgerichte sind was ganz anderes und Terroristengerichte gibt es momentan noch nicht!
Es ist aber, soviel ich den Nachrichten entnehme, eventuell eine Aenderung dort anstehend, die zumindest, im Falle der Terroristen, lange Aushaendigungs - Ueberfuehrungs - halt eben "Extradition" Gesetze neu gestalten soll. Diese kommen dann aber auch nicht nur den USA zugute, sondern sind international gueltig!
Was Terroristen betrifft, die hier in den USA bereits verhaftet wurden, keine Bange, die werden weder gefoltert noch bekommen sich nichts zu Essen. Was sie bekommen ist ein steuberbezahlter Anwalt (oder mehrere), das Recht auf eine Verhandlung und danach das Recht auf mindestens 3 oder 4 "Appeals". Hoehere Instanzen, sind das glaube ich und die ziehen sich ueber 10 bis 15 Jahre! Dies alles vom US Steuerzahler ohne Murren rausgescheffelt, denn das ist Gesetz hier und gilt fuer jeden.
Was Afghanistan selber betrifft: dort wird man sich, mit oder ohne USA, in kuerze wieder "schmeissen".
Jutta M.
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Jutta M.
antwortete am 19.11.01 (01:47):
die addresse ist:
www.afghan-web.com von dort zum deutschsprachigen Forum.
Aber seid gewarnt: deutsche und Amerikaner werden dort mitunter nicht mit Samthandschuhen angefasst. Ist aber sehr lehrreich, was Afghanistan und die zukunft betrifft!
Jutta M.
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Schorsch
antwortete am 19.11.01 (11:50):
Was mich empört:
Berlusconi möchte umsverrecken auch zu den Grossen gehören. Deshalb hat er nun sein bestes Schiff, die veraltete "Garibaldi" mit einem Haufen zusammengewürfelter Soldaten hingeschickt. Ja, geradezu bekniet hat er Präsident Bush, dass er doch bittebitte auch dabei sein dürfe. Falls diese italienischen Soldaten je zum Einsatz kommen, dann nur als Kanonenfutter. Berlusconi aber kann sich stolz in die Brust werfen und ausrufen: "ICH war dabei!" Das Bauernopfer spielt nur eine nebensächliche Rolle in seinem Verständnis der Weltpolitik. Hoffen wir doch im Interesse dieser unwissenden Soldaten und deren Mütter, dass die Amerikaner ihre nicht Ernst zu nehmenden "Kriegskameraden" und ihr "Kriegsschiff" als Spielkasino plus Angestellte ansehen und nicht etwa als Krieger.
Schorsch
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Mulde
antwortete am 19.11.01 (13:28):
Das was Schorsch schreibt ist doch nur die eine Seite der Medaillie. Heute am 19.11.2001 im Morgenmagazin der ARD ein Gespräch mit einem EX Grünen Politiker Name ist mir entfallen. Dessen Darstellung ist sehr nah an das was viele denken aber aus Gründen, sie werden verachtet, es nicht wagen darüber zu sprechen. In diesem Gespräch kam klar zum Ausdruck der Bin Laden wird als Willkommenen Anlass benutzt an die Erdölvorkommen heranzukommen, diese sollen in Menge und Qulität denen Saudiarabiens übertreffen. (Siehe Den Ausspruch Bush zur Umweltkonferenz in Japan "Ich befürworte nur das was der amerikanischen Wirtschaft nicht schadet.) Beachtet man aus dieser Sicht das schnelle Eingreifen Großbritanniens - Frankreichs - Italien - und zu guter Letzt noch Deutschlands , jeder möchte was von diesem Kuchen was abbekommen- Nicht die Nordallianz soll regieren das taliban in anderen Kleidern -nein eine von der USA installierte Regierung "darf" die Macht übernehmen,darum soll auch kein Internationales Gericht Tagen nur US ein Kriegsgericht gleicht dies nicht auch dem Vorgehen in Somalia - in Kuweit? Nachtigall ick hör Dir trapsen!!!! Durch wem ist nun der Weltfrieden gefährtet?????? Die Terroristen Bekämpfung ist die eine Seite und die andere?
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Fred Reinhardt ( Tobias )
antwortete am 19.11.01 (14:16):
Also wirklich ihr beiden Schorsch und Mulde seid in eurer Polemik gegen den US - Amreikanern kaum zu übertreffen. Noch vor einigenTagen habe ich mich darüber etwas geärgert wie man mit Freunden umgeht. Mittlerweile habe ich es begriffen, es gibt Leute bei uns, die meinen im Leben etwas zu kurz gekommen zu sein und lassen mit solchen Schreiben ihren aufgestauten Frust ab. Freut euch doch mal, denn wie ihr lebt, habt ihr auch diesen Amerikanern mit zu verdanken. Tobias
(Internet-Tipp: https://www.baimpex.com)
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Rosmarie Vancura
antwortete am 19.11.01 (14:31):
Ehrlich...ich bin wohl zu doof um das alles zu verstehen.Ich lese Jo's Eingangsstatement und dann den "Scheiss "(sorry ) den Ihr da verzapft....Ist das Forum Stammtisch?Bitte im geschützten Forum die Anregung von Peter mal lesen, nachdenken, antworten. Und bitte mit Punkt und Komma. Solche Spagettisätze, wie die von Dir Mulde, fasst mein Kopf einfach nicht mehr. Ruzenka
Ach ja, Schorsch, Berlusconi...wer ist das denn?:-))))))) Ein kleiner Mann wäre gerne soooooo gross!
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Jutta M.
antwortete am 21.11.01 (00:17):
Schorsch, um das italienische Bauernopfer wuerde ich mir nicht allzuviele Gedanken machen. Die Amerikaner werden sich wohl kaum von einem veralteten Schiff und einer Arme die seit ueber 50 Jahren nirgends mehr mitgemischt hat, ins Handwerk pfuschen lassen. :) Aber der Geste Berlusconi's wird wahrscheinlich gedankt werden. Und das ist alles was es ist: eine Geste, mehr nicht.
Da ich von besagten Berlusconi noch nie gehoert habe, kann ich ihm wohl kaum Groessenwahn unterstellen.
Mulde, was diesen Satz betrifft: "(Siehe Den Ausspruch Bush zur Umweltkonferenz in Japan "Ich befürworte nur das was der amerikanischen Wirtschaft nicht schadet.)" Dazu kann ich nur sagen: das ist ja wohl das allermindeste was man von seinem Staatsoperhaupt erwarten sollte! Selbstverstaendlich soll der nicht in der Welt rumfliegen und Zugestaendnisse machen die seinem eigenen Volk schaden. Das ist doch wohl das kleine 1X1 der Politik - und des gesunden Menschenverstandes. Wie man ein Staatsoberhaupt DAFUER verurteilen kann, ist mir mehr als bloss schleierhaft!
Uebrigens, die Interessen des eigenen Volkes erstmal im Auge zu behalten, das ist ja wohl was, wovon sich deutsche Staatsoberhaeupte ein Scheibchen oder zwei abschneiden duerften. Vielleicht sollte man seine eigenen Nachtigallen mal ein bisschen mehr beim trapsen zuhoeren.
Jutta M. :)
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Schorsch
antwortete am 21.11.01 (12:09):
Ja, da habt ihr wohl Recht: Wer ist denn dieser Berlusconi überhaupt? Antwort: Die Italiener haben ihn zu ihrem höchsten Politiker erhoben. Frage: Wer war denn Mussolini überhaupt? Im Prinzip aus heutiger Sicht und als Mensch betrachtet ein kleines Würstchen. Aber leider wird die Weltgeschichte von ebensolchen Würstchen dominiert - und es ist eigentlich unerheblich, ob da nun ein gewiefter Staatsmann auf den berüchtigten roten Knopf drückt oder ein Würstchen.
Schorsch
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Mulde
antwortete am 21.11.01 (12:25):
Schorsch Du hast recht aber gedrückt von dem oder dem wo ist der Unterschied?
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Johannes Michalowsky
antwortete am 21.11.01 (12:35):
Nach dem Zitat bei Jutta hat Bush gesagt, er befürworte nur etwas, was der amerikanischen Wirtschaft nicht schadet. Vom amerikanischen Volk war da doch nicht die Rede. Und schadet die Zunahme der Klimakatastrophen, über die gerade aus USA sehr beredt berichtet wird und die nach Meinung vieler Sachkenner menschen-gemacht sind, dem amerikanischen Volk etwa nicht?
(Internet-Tipp: https://www.cdc.noaa.gov/)
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Mulde
antwortete am 21.11.01 (13:09):
Danke JO Du hast es verstanden was gemeint war. Mulde
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Fred Reinhardt ( Tobias )
antwortete am 21.11.01 (13:39):
Ja, das Würstchen Berlusconi der italienische Medien - Zar hat noch einen grösseren Einfluss auf Italien wie in Deutschland unser Herr Kirch. Nur über seinen Privatsendern hat er das geschafft, was er heute ist. So entwickeln sich Würstchen ( lt. Schorsch ) zur Wurst. Tobias
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Jutta M.
antwortete am 21.11.01 (23:32):
Johannes, erst mal war das Zitat von Mulde, ich habe es lediglich wiederholt. Zum zweiten finde ich es totale Haarespalterei und auch komplett abwegig nun zu sagen dass Pres. Bush von der Wirtschaft und nicht vom Volk sprach. Wenn es bis runter auf den kleinen Mann kommt dann IST die Wirtschaft das Volk. Wirtschaft heisst arbeit, geld, daher unterkunft und essen (und moege Gott uns die Unverschaemtheit verzeihen auch noch was fuer ein bisschen spass und luxus uebrig zu haben). Wenn Du fuer laenger als 10 sekunden mal die anti-amerikanische Brille abtun koenntest, waere Dir dieser merkwuerdige kommentar sicher nicht von der Feder gesprungen. Selbstverstaendlich schaden Umweltskatastrophen uns genau wie den anderen. Wir haben mit die strengsten Umweltgesetze der Welt. Ich versteh' nicht was Du damit sagen willst. Ach ja doch: Dass die Amis mal wieder an allem dran schuld sind.
Was Berlusconi betrifft mag Schorsch vielleicht Recht haben. Es bleibt abzuwarten und zu beobachten was der Mann fuer Plaene hat. Hitler und Stalin (und auch Bin Laden) waren auch mal "kleine Wuerstchen" die nicht fuer voll genommen wurden. Gerade deshalb bekommen sie oft genuegend Zeit sich zur Wurst auszuwachsen und zum Problem zu werden.
Jutta M.
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Johannes Michalowsky
antwortete am 22.11.01 (00:19):
"Ich befürworte nur das was der amerikanischen Wirtschaft nicht schadet"
Auf diesen Satz von Jutta hatte ich mich bezogen - es kann doch keine Haarspalterei sein, wenn man nichts Anderes tut als nur genau hinzuhören? Mag ja sein, daß sich viele US-Bürger mit der Wirtschaft identifizieren, ob es eine Mehrheit ist, wäre erst noch zu erweisen.
Das nun gleich als Antiamerikanismus abzuqualifizieren ist völlig abwegig - ich mag unsere gegenwärtigen deutschen Repräsentanten und ihre Verhaltensweisen auch nicht durchweg - bin ich deswegen antideutsch?
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Jean
antwortete am 22.11.01 (11:35):
"Wir haben mit die strengsten Umweltgesetze der Welt." - Ist das so, Jutta? Die USA, der größte Verursacher von Treibhausgasen, gilt seit Jahren als Bremser beim Klimaschutz. Der Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 in 3.-Welt-Ländern liegt im Schnitt bei zwei Tonnen im Jahr, in europäischen Ländern sind es um die zwölf Tonnen und in den USA 20 Tonnen. Rund ein Viertel der klimaschädigenden Gase werden alleine in den USA in die Luft geblasen. US-Präsident George W. Bush - der Mann der amerikanischen Erdölkonzerne - hat sich unmittelbar nach seiner Wahl vom sogenannten Kyoto-Protokoll abgewandt. Begründung: Das schade den ökonomischen Interessen der USA.
Nirgends wird es deutlicher: Die ökonomischen Interessen der USA sollen der Maßstab für weltweites Handeln sein. Gegen diese Zumutung und gegen diese Unverantwortlichkeit wehren sich die Völker der Welt.
WORLDWATCH-KLIMA-REPORT: "Die USA auf dem Weg zum Schurkenstaat" https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,126332,00.html
(Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,126332,00.html)
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Ulrike
antwortete am 22.11.01 (11:56):
Jean, es liegt aber auch der Mentalität der Amerikaner. Die Häuser sind wesentlich schlechter isoliert, dadurch aber billiger. Man hat den Ausbau des Schienennetzes vernachlässigt. Die Produktphilosophie ist die der billigen Massenproduktion.
Ulrike
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Barbara
antwortete am 22.11.01 (12:03):
Auf die besorgte Frage, was Bush denn gegen die katastrophale Klimaerwärmung unternehmen wolle, antwortete er: "Ich drehe meine Klimaanlage höher!" Gibt es noch mehr Arroganz?
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Heinzdieter
antwortete am 22.11.01 (12:07):
Wir sollten nicht im Glashaus mit Steinen werfen; haben wir die besten Umweltschutzgesetze? Ich meine wir haben diese auf dem Papier, aber mit der Ausführung nehmen wir es nicht so genau, sonst wäre das "kleine Maleur" in Phillipsburg nicht passiert und jetzt die "keine Kleinigkeit" in Krefeld. Es waren ja nur nitrose Gase, die über Duisburg zogen. Diese sind ja so gesundheitsfördernd. Gerade höre ich im Radio, am Bodensee sind die Äpfel mit speziellen Mitteln gespritzt worden, die angeblich für unsere Gesundheit nicht abträglich sind; etc. Das nur zum Umweltschutz aus der Sicht vom 22.11.01. Also bitte nicht mehr sagen: wir sind die Größte, Besten, etc
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Mulde
antwortete am 22.11.01 (12:17):
Liebe Jutta es hat den Anschein das wir in Europa besser informiert oder uns zumindest mehr für die Politik am Rande uns interressieren. Was Jean Schreibt ist nur die einfache nackte Wahrheit Werdet ihr darüber nicht informiert? der Prs. Bush ist nun mal ein Emporkömmling der Ölindustrie er wird nur das machen was die von ihm fordern. Was das amerikanische Volk meint ist für ihm sekundär. Wer hat den schon vor 10 jahren (in etwa) über eine Pipline von Afghanistan durch Pakistan Pläne geschmiedet? die Vertreter der US ölknzerne und Bin Laden. vergiß nicht in Afghanistan sind die besten Ölvorkommen in Menge und Qualität mehr als Saudi Arabien kannst ruhig an UNI's bei den Geologen nachfragen. Ich bin mir fast sicher wenn der Bin Laden doch mal gefasst wird , dann gibt es einen Schauprozeß, aber sterben wird Bin Laden an Altersschwäche. Wir die das schreiben sind keine Antiamerikaner nur wie sehen die Welt kritischer das alles hat aber auch mit dem 11.09. nichtsgemein das steht auf einem anderen Blatt Liebe Jutta wir sind Dir nicht Böse nein , jeder sagt seine Meinung und das ist in OLD Germany zur Zeit auch nicht so von einigen gern gesehen.Damit muß man leben. und erwarten auch von Dir Fairnis Dir und deiner Familie wünsche ich Kein Leid durch solche Großmanns Sucht. Mulde
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W. A. S.
antwortete am 22.11.01 (12:21):
Kann mir jemand erklären, was die letzten Beiträge mit Enttalibanisierung zu tun haben?
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Jean
antwortete am 22.11.01 (12:32):
Nichts. Oder vielleicht doch? :-)
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Manfred Franz
antwortete am 22.11.01 (16:29):
Damit wir das hier nicht verwechseln: das Leid kam über viele amerikanische Familien nicht durch "die Großmannssucht" oder weil sie ihr peresönliches Wohlergehen mit dem ihrer Wirtschaft verbinden, sondern durch eine vor Nichts zurückschreckende Verbrecherclique. Dass die sich zufällig Aghanistan als Ausgangsbasis ihrer abscheulichen Verbrechen ausgesucht haben, dabei von den dort herrschenden mittelalterlichen Talban noch unterstützt und geschützt werden- sind daran die "Amerikaner" schuld? Und welchen Nachteil hätte das Land, wenn wirklich Erdölquellen erschlossen oder Pipelines hindurch gelegt würden? Sind die Ölländer etwa arm davon geworden? Höchstens die einfache Bevölkerung, weil ihre Herrschenden den Ölreichtum für sich verprassen oder zur Vorbereitung und Durchführung des Terrors nutzen.
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