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THEMA:   Bundespräsidentenwahl

 15 Antwort(en).

Ziesemann begann die Diskussion am 12.03.04 (17:23) mit folgendem Beitrag:

Am 31. März wird im "Themenzirkel" diskutiert, ob diese Wahl nicht plebiszitär erfolgen sollte.
Nur scheinbar ist die Frage leicht mit "ja" oder "nein" zu beantworten; auch wenn ich selbst zum "ja" neige. - Eine Volkswahl könnte das sorgfältig austarierte Machtgleichgewicht zwischen den obersten Bundesorganen verschieben. Das gilt es zu bedenken. Und man stelle sich einmal vor - das ist provokativ gefragt - auf der Kandidatenliste stünde z.B. ein Daniel Kühlböck?!

Internet-Tipp: https://www.bundespraesident.de


pilli antwortete am 12.03.04 (17:39):

lach Ziesemann ...

frau und mann stellen sich nicht nur vor...sondern wissen, dass es sich um Daniel Küblböck handelt, den du schon im vorfeld "provokativ" darstellst, ohne dir die mühe gemacht zu haben...zumindest seinen namen richtig zu nennen?

wie weit soll ich denn jetzt glauben, dass du fair diskutieren möchtest? :-)

und wieso "provokativ"?

setze ich dir mal locker ebenso "provokativ" entgegen.:-)

wenn so viele leutz ihn wählen, das er einen der vordersten plätze bei den "besten deutschen" belegen kann, tja...dann hast du doch "volkes stimme" klar und deutlich entnehmen können, wer zu den "besten" gehört. :-)))

wenn ihm nur ein kleiner teil der hier im ländle erreichten sympathie auch ausserhalb der nation sicher ist...na...dann liesse sich vielleicht doch drüber diskutieren?

:-)

Internet-Tipp: https://www.danielkueblboeck.de


schorsch antwortete am 12.03.04 (17:53):

Was von DEM Daniel jetzt noch blieb,
ist gewiss kein Daniel Düsentrieb...


iustitia antwortete am 12.03.04 (20:16):

Ob auf Westerwelles Küchentisch - oder nach Wahlkrampf vom "Volk" gewählt, d.h. erkoren... - statistisch genügen 2000 ausgewählte Stimmen, um ein Abbild zu ermöglichen.
Der Rest ist - wie in allen Wahlen - Verteilen des Geldes an vorbereitete Adressen (Agenturen, Büros, Gönner, Figuren, Kreaturen...).
Das Thema gehört also auch zum Betrug in Kapital-Demokratien - wo fast 50 % der Leutchen das Dilemma "irgendwie" schon mit "danke, nein" quittieren.
I c h geh wählen, ja, prozentual zählt meine STimme dann ja mehr, wenn (fast) alles zu haue, äh: H A U S E, bleiben. Aber wissen sollten solche Banalitäten (weil Politiker immer wieder mit ihrer Wichtigkeit und ihrem Schwarzgeld auf die Kacke hauen) schon mehr als so normalhin durchschimmert.
*
Hat BILD aber noch nicht gemeldet...


maedel antwortete am 12.03.04 (22:19):



Demokratisch wäre meines Erachtens - so wie im Nachbarland Österreich - dass der Bundespräsident vom Volk gewählt wird und nicht von irgendwelchen *priviligierten Auserwählten*, zu denen nicht nur Abgeordnete des Bundestages und der Landtage gehören. Zu den Wahlmännern und -frauen kommen auch noch einige aus anderen Sparten des Volkes.

Warum dieses Gesetz nicht schön längst geändert worden ist, das frage ich mich schon lange.

Vielleicht brauchen unsere Regierenden dazu erst noch ein paar sündhaft teure Berater *schmunzelnd anmerk*.

maedel


chris antwortete am 13.03.04 (10:49):

Bundespräsidentenwahl

sollte m.E. Personenwahl sein und nicht vom Hickhack der
Parteien beeinflusst werden.

Ich würde mir wünschen, dass ein Bundespräsident vom
Format eines Richard v. Weizsäcker oder Roman Herzog nachkommt.

Na ja, seine Wünsche kann man ja mal anmelden!

Wenn das Volk wählen darf, ob dann der bessere gewählt
werden wird, oder ob das ganze dann auch zu Showveranstaltungen wird, wie in den Staaten, das ist
die andere Frage?


Chris


Ziesemann antwortete am 14.03.04 (10:59):

Antwort an Pilli,
die in gewohnter Weise polemisiert. Wie wäre es, Verehrteste, wenn du mal auf den Gedanken kämest, dass eine bewusste (oder unbewusste) Geringschätzung darin liegen könnte, dass ich mir den Namen dieses "Stars" nicht merken kann oder will?


Ziesemann antwortete am 14.03.04 (11:05):

Antwort an maedel
ein alter Juristengrundsatz lautet:
Ein Blick in das Gesetz erleichtert die Rechtsfindung; in diesem Fall in das Grundgesetz, das in Art. 54,3 regelt, dass die Hälfte der Mitglieder der Bundesversammlung (Art.54,1)von den Volksvertretungen der Länder gewählt wird, mithin durchaus nicht nur Landtagsabgeordnete in der Bundesversammlung sind.


Ziesemann antwortete am 14.03.04 (11:30):

Antwort an Chris
ich teile deine Wünsche an die Persönlichkeitsstatur unseres Staatoberhauptes; nur, auch bei einer Direktwahl werden die Parteien im politischen Meinungs- und Willensbildungsprozess kräftig mitmischen. Das ist unvermeidbar, weil es in einer Parteiendemokratie kein Staatsamt gibt, das nicht (auch!) nach parteilichen Gesichtspunkten besetzt wird.
Doch darüber wollen wir am 31.03. im "Themenzirkel" diskutieren


mart antwortete am 14.03.04 (11:44):

Eine Direktwahl ist um einiges teurer: -)


pilli antwortete am 14.03.04 (12:52):

lach Ziesemann ...

wie wärs verehrtester, wenn du...wie von dir geäussert... derart pobleme mit der merkfähigkeit hast und zudem auch noch willenlos zu sein scheinst, dem polemisieren beim nächsten versuch, ein ernsthaftes thema zur diskussion zu stellen, nicht so breiten raum gibst? :-)

ich könnte mir auch vorstellen, dass bei einer direktwahl, die parteien kräftigst mitmischen und den politischen meinungs- und willensbildungsprozess werbend beeinflussen könnten :-) bei dem bekanntheitsgrad des von dir genannten D.K. vielleicht auch durch ihn...

:-)))
p.s.

ich wünsche dir eine angenehme gesprächsrunde am 31.03. und gute erkenntnisse.


maedel antwortete am 15.03.04 (06:19):

Ziesemann antwortete am 14.03.04 (11:05):

Antwort an maedel
ein alter Juristengrundsatz lautet:
Ein Blick in das Gesetz erleichtert die Rechtsfindung; in diesem Fall in das Grundgesetz, das in Art. 54,3 regelt, dass die Hälfte der Mitglieder der Bundesversammlung (Art.54,1)von den Volksvertretungen der Länder gewählt wird, mithin durchaus nicht nur Landtagsabgeordnete in der Bundesversammlung sind.
-----------------------
Antwort @Ziesemann dazu:
Ich kenne mich in dieser Thematik bestens aus, da ich 12 Jahre damit konfrontiert war.


maedel antwortete am 15.03.04 (06:31):



Nachsatz für Ziesemann:

Es dürfte aber auch bekannt sein, dass bereits mehrere Versuche, das Grundgesetz zu ändern, fehlgeschlagen sind.


Ziesemann antwortete am 15.03.04 (10:20):

Antworten an maedel und pilli,
Stimmt, wegen der richtigerweise hohen Hürden einer Verfassungsänderung - je Zweidrittel im Bundestag und Bundesrat - sind alle Anstöße zur Präsidentenwahl fehlgeschlagen. - Warum das so ist, können und wollen wir ja am 31.03. diskutieren.

Zu Pilli fällt mir nur der schöne Satz meines alten Mathematiklehrers ein: Ein jeder bemüht sich nach Kräften, sich so gut zu blamieren wie er kann.


Ziesemann antwortete am 15.03.04 (10:21):

Antworten an maedel und pilli,
Stimmt, wegen der richtigerweise hohen Hürden einer Verfassungsänderung - je Zweidrittel im Bundestag und Bundesrat - sind alle Anstöße zur Präsidentenwahl fehlgeschlagen. - Warum das so ist, können und wollen wir ja am 31.03. diskutieren.

Zu Pilli fällt mir nur der schöne Satz meines alten Mathematiklehrers ein: Ein jeder bemüht sich nach Kräften, sich so gut zu blamieren wie er kann.


pilli antwortete am 15.03.04 (11:02):

lach "Meister" Ziesemann :-)

ich mich nicht ohne grund deine vorgegebene textaussage verwandt :-)und mit deinen worten...wenn auch mit einer anderen aussage...geantwortet. :-)

nun hoffe ich...da du die "männliche" form gewählt hast:

"Ein jeder bemüht sich nach Kräften, sich so gut zu blamieren wie e r kann."

dass du auch eventuelle weibliche "bemühungen" sich zu blamieren, erlauben kannst?

:-)))

zum thema:

vielleicht könnten volkshochschul-kurse eingerichtet werden, wo jeder mann und jede frau entsprechend vorbereitet werden? auch workshops und die einrichtung eines permanenten raumes in einem chat gegen entgelt bieten sich z.bsp. bestens an.

"Ich kann Präsident der Nation werden"

oder auch

"Reden vor und während einer Präsidentschaft am Beispiel des ehemaligen Präsidenten Heinrich Lübke mit seiner Ansprache "Liebe Neger" und dem zur Wahl sich stellenden Präsidentschaftsaspiranten Horst Köhler und seinem Wunsch, die CDU möge bevorzugt behandelt werden."

:-)