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THEMA:   ich finde es richtig...

 80 Antwort(en).

jeanny begann die Diskussion am 28.02.04 (09:36) mit folgendem Beitrag:

...weil eine 6köpfige familie in einem asylheim

sich weigerte,beim aufräumen und putzen ihrer wohnung
zu helfen,bekam sie ihre essensrationen gestrichen.

vorangegangene gespräche hätten laut familienministerium
nichts gebracht.

den kindern hätte man die essenskarten jedoch nicht
verweigert.

wie seht ihr das.


lola antwortete am 28.02.04 (11:58):

Hallo, jeanny,

Du erwartest eine gute Antwort auf Deine Mitteilung! Sei mir nicht bös, ich fühle mich nicht im Stande, dazu etwas zu äußern!
Klar, eine Familie braucht Wohnung und Essen! Und das sollte möglichst nicht entzogen werden!!!
Aber - weißt Du, was diese Entwicklung ausgelöst hat? Grundsätzlich sollte so etwas wohl nicht sein! Aber eine absolute Narrenfreiheit sollte nicht an gute Taten gebunden
sein!
Mir ist es etwas wenig, was Du mir darüber zum Ausdruck bringst! Dazu kann und möchte ich so nichts sagen!
Bist Du der Meinung, daß hier nur der Wunsch zu schikanieren der Anlass gewesen wäre, hier diese Haltung zum Ausruck zu bringen?

Aber das müßte ich dann wissen, bevor ich Dir eine - meine -Meinung dazu sagte!
Vielleicht kannst Du das ja noch etwas "nachliefern"?

Gruß von lola


Irina antwortete am 28.02.04 (12:01):

Welch andere "Erziehungsmaßnahme" würdest denn Du anwenden?

"Wer nicht arbeitet, braucht auch nicht zu essen."

Irina


BarbaraH antwortete am 28.02.04 (12:09):

Ich sehe es wie lola...

mit derart dürftigen Informationen eine Diskussion zu eröffnen, halte ich für einen Versuch, Asylanten zu diffamieren.

Ich erwarte die Angabe von Quellen, die ein Hintergrundwissen vermitteln.


jeanny antwortete am 28.02.04 (12:36):

ich fände es normal,wenn asylbewerber,

die unsere gastfreundschaft geniessen
selber zuständig für das sauberhalten
ihrer wohnung wären.

es kann doch nicht sein,dass der staat
ihnen eine putzfrau zur verfügung stellen muss,
und mindestlohnempfänger ,an ihrer stelle diesen
job machen müssten.

oder sehe ich das falsch ?


mart antwortete am 28.02.04 (12:55):

Ich stimme Dir hier vollständig zu. Aber das wird wohl überall so wie bei uns ein Problem sein, daß sehr einseitig ausgeschlachtet wird. Es gibt dann immer in den Medien die Bilder der verdreckten Küchen und Santitäranlagen, allerdings fast immer verbunden mit der Einschätzung wie schlecht die Asylwerber behandelt werden.


Irina antwortete am 28.02.04 (12:56):

""" ... halte ich für einen Versuch,
Asylanten zu diffamieren.""" (BarbaraH)

Ziemlich diffamierend ausgedrückt :-(

Irina


Mechtild antwortete am 28.02.04 (14:06):

Hört sich sehr populistisch an. Ich glaube nicht, dass das Familienministerium sich in solch einer Situation einschaltet. für mich ist dass die tägliche Arbeit der Sozialarbeiter/in vor Ort. Essensentzug gehört nicht zu den üblichen Methoden der sozialpädagogischen Arbeit. Es wäre ein Armutszeugnis der Pädagogik, wenn den Pädagogen nichts anderes einfallen würde.
Nur zur Klarstellung: AsylbewerberInnen sind keine Gäste. Sie verlassen ihr Land selten freiwillig (auch wirschafts Flüchtlinge sind nicht freiwillig hier) und werden hier auch nicht als Gäste behandelt.


Gudrun_D antwortete am 28.02.04 (14:47):

@jeanny

kannst du uns die Quelle deiner Angabe bekannt geben?
So ohne weiteres bin ich nicht bereit,das,was du da vorträgst,zu glauben!


maedel antwortete am 28.02.04 (16:32):



Ich kann inzwischen verstehen, wenn auch Asylbewerber gebeten werden, einige Aufgaben, die ihre Unterkunft betreffen, selber zu übernehmen.

Es kann nicht sein,
- dass die ganze Bevölkerung zum Sparen aufgerufen wird,
- dass bedingt durch den Euro der Inhalt des Geldbeutels tatsächlich nur noch die Hälfte wert ist,
- dass es Bevölkerungsschichten in unserem Lande gibt, die noch immer meinen, der deutsche Staat müsse für sie aufkommen.

Nichts gegen Leute, die in Ihrer Heimat nachweislich verfolgt worden sind oder aus wirtschaftlichen Gründen dort keine Zukunft haben.

Hat unsere Jugend denn hier eine Zukunft ??

All das bringt mich allmählich auf die Palme und bin der Meinung, auch Asylbewerber, die hier als Gäste aufgenommen werden und kostenlos eine wirklich super Unterkunft bekommen (ich habe diese Unterkünfte selber einmal anschauen können), diese auch selber pflegen sollten.


schorsch antwortete am 28.02.04 (16:43):

Ich kenne Fälle in der Schweiz, da wurde einer einheimischen Familie eine gemeindeeigene Wohnung gekündigt, weil der Staat verlangte, dass man Unterkunft für eine Asylantenfamilie zur Verfügung stellen müsse. Die Asylantenfamilie kam, besah sich die Wohnung und verschwand, weil ihr die Wohnung zu "primitiv" war. Das Gleiche passierte schon oft, wenn die Gemeinde eine Notunterkunft stellte.
Ich bin gewiss hier nicht als Nationalist oder Fremdehasser bekannt. Wenn aber "Gäste", die aus welchen Gründen auch immer, ihr Heimatland verlassen und meinen, im fernen Land würden einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen und jeder, der da komme, kriege eine komfortable Wohnung, dann hört bei mir die Humanität auf....


jeanny antwortete am 28.02.04 (16:44):

natürlich Gudrun D:

Telecran Nr.10/2004


jeanny antwortete am 28.02.04 (19:08):

mechtild

im ländchen ist es immer möglich,dass sich das familienministerium um einen solchen fall kümmert.
dem war auch hier so.

aber glaubst du nicht,dass wenn jemand mit seiner familie,aus einem anderen land ,oder erdteil zu uns
kommt,um sich bei uns ein besseres leben und eine neue existenz aufzubauen....dies der falsche weg war!!!

ein kleinwenig dazutun,damit das zusammenleben klappt,
ist das zuviel verlangt ?

ich glaube nicht.


BarbaraH antwortete am 28.02.04 (20:24):

jeanny,

die Hintergründe des Falles enthältst Du uns weiter vor. Ein Paar mit vier Kindern sah sich offenbar gezwungen, seine Heimat zu verlassen. Weißt Du, dass sie in Deutschland um Asyl baten, "um sich bei uns ein besseres leben und eine neue existenz aufzubauen" oder vermutest Du es?

Vielleicht wurden sie gefoltert oder haben in ihrem Land derart grauenvolle Dinge erleben müssen, dass sie unter Schock stehen?
Vielleicht sind sie depressiv?
Vielleicht fürchten sie, ihre Verwandten und ihre Heimat nie wiedersehen zu können und bekommen daher das Leben mit vier Kindern in den beengten Wohnverhältnissen eines Asylantenheimes und einem ihnen fremden Umfeld nicht in den Griff.... fühlen sich von den neuen Anforderungen überfordert?

Ich habe es bereits oben gesagt: Du diffamierst hier Asylanten, ohne uns über die Hintergründe des Falles aufzuklären.


jeanny antwortete am 28.02.04 (21:44):

barara H,

du schreibst

...weisst du,dass sie in deutschland um asyl baten...

nein ,das taten sie nicht,sie sind wie ich schon schrieb,
im ländchen,das heisst in meinem land,und das ist
luxemburg.


BarbaraH antwortete am 28.02.04 (22:19):

Na, prima, jeanny, die Familie bat also nicht in Deutschland sondern in Luxemburg um Asyl. Schön wäre, wenn Du nun endlich Hintergründe nennen würdest, die eine Diskussion im Thread "Politik und Gesellschaft" rechtfertigen würde.


ricardo antwortete am 28.02.04 (22:20):

jeanny
du meinst es schon richtig, wenn man sich in ein Land begibt um Asyl, sollte man in jedem Fall alles tun, um selbst dort auf die Beine zu kommen und keine unangemessenen Forderungen stellen.
Ein Fremder hat nicht nur Rechte sondern, wenn er gesund ist, auch jede Menge Pflichten in seiner neuen Umgebung.

Schönes Wochenende!


jeanny antwortete am 28.02.04 (22:27):

danke ricardo,

ich wünsch dir auch ein schönes wochenende.
jeanny


Gudrun_D antwortete am 28.02.04 (23:32):

jeanny

was du berichtest,kann doch gar nicht ernsthaft diskutiert werden,da weder Einzelheiten noch glaubhafte Quellenangabe erfolgte.
Man sollte sich hüten,Pauschalurteile zu fällen,wenn man nicht ganz genau und wahrheitsgemäss orientiert ist!


julchen antwortete am 29.02.04 (06:19):

barbara,
wo die familie herkam und was sie durchmachen musste vorher, ist doch vollkommen egal!

Es ist nicht zuviel verlangt, dass man seine eigenen,
wie auch auch immer winzigen, 4 Waende selber ein bisschen sauberhaelt.

Das hat mit diffamierung NICHTS zu tun!

Und gerade wer Lebensangst vor Tod und Foltern,
Unterdrueckung und bittere Armut ausgehalten hat sollte doch nun wirklich nicht von einem Putzlappen ueberfordert sein.............:)))
Ich finde das laecherlich.

Gudrun hat recht, man darf nicht pauschalieren, aber
ein bisschen Ordnung halten ist wahrlich nicht zu viel
verlangt - VON NIEMANDEN - und auch nicht selbe
ein bisschen mitzuhelfen, wenn man die Chance hat
sich ein Neues Leben aufzubauen.

Schorsch,
fast den Gleichen Fall gab es hier vor ein paar Jahren.
Da wurde eine ganze Familie importiert von Kosovo.
Dies wurden von einer Kirche in Obhut genommen, bekamen eine Wohnung bezahlt fuer 2 Monate und
Essen etc taeglich geliefert.
Dies mit dem Verstaendnis, dass die Familie nun
nach Arbeit suche und zumindest fuer Essen selber aufkam.
Sie bekamen sogar Moebel (zwar gebrauchte Modelle, aber besser als auf dem Boden schlafen) und einen
Fernseher.

Endergebnis:

Nach den vereinbarten 2 monaten konnte die Kirche
nicht mehr alle Rechnungen zahlen und war desillusioniert ueber die nicht vorhandene Selbsthilfe
der Familie.
Diese dankte es der Kirche und der US Regierung, die
diese Familie durch ein Asylprogramm ueberhaupt erst aus der Kriegszone holte, damit dass
sie in den Abendlichen Nachrichten den Mittelfinger
hochsteckten und meinten USA lasse sie leben wie
Tiere - denn sie haetten kein Telefon, kein Kabel TV, kein Auto, nur alte Moebel, und die Kinder keine GAmeboys und andere Video Spiele............

Wenn's nach mir gegangen waere, haette ich sie
mit dem naechsten Frachtflugzeug wieder dahin geschickt wo sie herkamen.


Wolfgang antwortete am 29.02.04 (06:22):

Zurueckgeschickt mit einem 'Frachtflugzeug' ? Als menschliche 'Fracht' ?


Irina antwortete am 29.02.04 (08:07):

" Schön wäre, wenn Du nun endlich Hintergründe nennen würdest, die eine Diskussion im Thread "Politik und Gesellschaft" rechtfertigen würde." (BarbaraH)

Weshalb? Darum geht es doch gar nicht.

Es geht hier um die prinzipielle Diskussion: darf man Asylanten die Essensmarken verweigern, wenn sie die ihnen hier gewährte Unterkunft verdrecken lassen.

Und letzteres nur als Beispiel für die Grundfrage:
Besteht die Forderung eines Gastlandes nach einer gewissen Anpassung von Ausländern zu Recht?

Und da es im ST kein Rehtsforum gibt ..., weshalb nicht unter "Politik"?
Es wäre vielleicht angebracht, "zum Thema" zu diskutieren und nicht über die "Fehler" der Mitdiskutanten.

Irina


Irina antwortete am 29.02.04 (08:11):

"Es ist nicht zuviel verlangt, dass man seine eigenen,
wie auch auch immer winzigen, 4 Waende selber ein bisschen sauberhaelt." (Julchen)

Das finde ich auch.

Die Frage hier ist aber: d ü r f e n Asylanten überhaupt - und wenn, dann mit den geschilderten Maßnahmen "bestraft" werden?

Irina


jeanny antwortete am 29.02.04 (08:19):

das haus in dem die asylanten leben,war früher ein
altenheim.da wir sehr viele asylanten in luxemburg haben,
wurde es geräumt.

d.h.all diese alten menschen,die dort ihren lebensabend
verbrachten,wurden über das ganze land in verschiedenen
heimen untergebracht um für diese menschen platz zu
schaffen.einige von ihnen haben das nie verkraftet ,aus ihrer gewohnten umgebung und von freunden getrennt zu werden.
dann wurde das haus während monaten von unten bis oben renoviert um es familiengerecht einzurichten.
es befindet sich in einem grossen park mit spielplätzen für die kinder.
wenn das luxemburger familienministerium,nachdem alles geprüft war ,(sowieso)zu solchen mitteln greift,
dann war das die letzte möglichkeit diese menschen zur raison zu bringen.
ich verallgemeinere nicht,und diffamiere nicht,wenn ich von von dieser einen familie schreibe.
es gibt hunderte im ländchen die sich anständig benehmen
und die sind bei uns willkommen.


BarbaraH antwortete am 29.02.04 (08:43):

Schön, jeanny, dass Du wenigstens all die anderen Familien in ähnlichen Situationen in Luxemburg willkommen heißt.

Die Frage, ob man eine sechsköpfige Familie mit Essensentzug bestrafen sollte, beantworte ich mit "nein".

Meine Begründung:

1. kenne ich nach unseren Gesetzen keine Strafe, die "Hunger" heißt

2. Wie stelle ich mir diesen Esssensentzug praktisch vor? Die Kinder bekommen weiter ihre Zuteilung. Die Eltern bereiten das Essen für die Kinder vor und hungern selbst. Ist das vorstellbar? Wahrscheinlich ist doch, dass zwei Erwachsene mit von der Ration für vier Kinder leben. Das ist in meinen Augen unverantwortlich.... und als Strafe in einem der reichsten Länder der Welt geradezu skandalös.

Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Elternpaar einfach überfordert ist... mit vier Kindern unter fremden Lebensbedingungen.... und dass sie daher Hilfe anstatt Essensentzug benötigt.


jeanny antwortete am 29.02.04 (08:47):

BarbaraH

auch schon wach,

ich wünsch dir einen schönen sonntag.


pucki antwortete am 29.02.04 (09:16):

Wer zu uns kommt, um Asyl bittet, dessen Leben ist ent-
weder in Gefahr oder er wittert bei uns ein Leben wie
im Schlaraffenland !! Auch ich bin dagegen (immer voraus-
gesetzt, der Essensentzug stimmt) Menschen so zu bestrafen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß es natürlich bei den
Asylanten ordentliche und wie in dem oben geschilderten
Fall auch sehr "unordentliche" - krass ausgedrückt -Schlam-
pen gibt !!Die Asylanten untereinander nehmen von solchen
Menschen, die alles verdrecken lassen, Abstand -schämen sich für ihre "Landsleute" !! -- Was wäre aber, wenn wir
die, die sich nicht einfügen wollen- aus welchen Gründen
auch immer, wieder dahin zurückschicken, woher sie kamen.
Ich stimme Julchen voll zu -auch ich wäre für die harte
Methode -wieder zurück. Denn meiner Meinung nach sind die-
jenigen, deren Leben tatsächlich gefährdet war, durchaus
bereit zu arbeiten, damit sie endlich ein angstfreies
Leben führen dürfen !!!


claudiawien antwortete am 29.02.04 (11:19):

Ganz einfach: Stimmt dieser ominös geschilderte Fall von "Essensentzug", dann sind die Verantwortlichen des Asylheimes zu verklagen. Asylwerber (so heißt es richtig, und nicht "Asylanten") sind keine Straftäter, die mit mittelalterlichen Methoden "diszipliniert" werden müssen.


claudiawien antwortete am 29.02.04 (11:24):

Kleiner Nachtrag: Genau durch solche Beispiele, wie das, mit dem Jeanny dieses Thema eröffnet hat, wird Stimmung gegen Ausländer gemacht. Der ganze Rechtspopulismus arbeitet mit solchen billigen, gemeinen Methoden.


Irina antwortete am 29.02.04 (11:50):

"Die Frage, ob man eine s e c h s köpfige Familie mit Essensentzug bestrafen sollte, beantworte ich mit "nein"." (BarbaraH)

Vielleicht etwas exakter?
Um die Kinder geht es ja nicht.
---------------
" ... d.h.all diese alten menschen,die dort ihren lebensabend
verbrachten,wurden über das ganze land in verschiedenen
heimen untergebracht " (jeanny)

Vielleicht sollte man besser d a r ü b e r diskutieren.

Irina


mart antwortete am 29.02.04 (12:02):

Ich finde es richtig, daß über Probleme geredet werden darf, ohne daß dieses Aussprechen als Tabuverletzung angesehen wird.

Es wurde gefragt, wie die Entscheidung des Luxemburger Familienministeriums gesehen wird und es wurden einige Hintergründe in dieser Angelegenheit genannt.

Sobald Probleme verschwiegen werden müssen, gären sie im Untergrund und bilden dann erst den Fundus, in dem von Populisten gefischt werden kann.


claudiawien antwortete am 29.02.04 (12:33):

Das, was hier offenbar mittels eines Einzelfalls transportiert werden soll, ist dermaßen klischeehaft und naiv, dass ich fast schmunzeln muss. Aber die Stimmungsmache gegen den "faulen, schmutzigen Ausländer" funktioniert bei manchen Menschen immer wieder. Ganz erstaunlich!


ricardo antwortete am 29.02.04 (12:56):

claudiawien
Die Worte "faul und schmutzig" habe ich hier noch nicht gelesen.
Die hast du hereingebracht!


Sofia204 antwortete am 29.02.04 (12:56):

wenn das körperliche Reinigungsbedürfnis vorhanden ist,
und es wird auf die Unterkunft ausgedehnt,
fördert es die Selbsterhaltung


Medea. antwortete am 29.02.04 (15:27):

Oh Jeanny,
Du hast ins Wespennest gestochen ....
was schnellen doch die Zeigefinger wieder in die Höhe ... :-))
und den Chor höre ich bis hierher ... :-))

Es gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen, sich und seine Umgebung sauber (muß ja nicht gleich übertrieben werden :-)) ) und einigermaßen gepflegt zu halten. Das ist eigentlich selbstverständlich - aber hanebüchen ist es, wenn ich erwarte, daß der von mir und meiner Familie produzierte Dreck von anderen, bzw. auf Staatskosten weggeputzt wird. Ganz schöne Anspruchshaltung an das Land, das uns aufnimmt ....:-((
Um zu solchen Maßnahmen zu greifen wie geschehen, muß ja allerhand im Vorfeld passiert sein. Das berichtet dann die Presse leider nicht. Die neigt eher dazu, Emotionen zu schüren, wie ja auch hier wieder zu lesen ist .....

Hier wurden in einem Stadtteil Zicklein und Lämmer auf den Balkonen geschächtet, das Blut lief die Hauswände herunter, die dicken Schmeißfliegen wurden angelockt, - da griff dann doch die Gesundheitsbehörde ein.....
Aber es gab auch Stimmen, die das als Einschränkung der Lebensgewohnheiten der betreffenden Bewohner mißbilligten .... ;-))


claudiawien antwortete am 29.02.04 (16:59):

Was ich nicht verstehe: In welchem Zusammenhang steht die ausländische Familie zur Tatsache, dass das Asylwerberheim vorher ein Altenheim war?
Es ist falsch von der zuständigen VERWALTUNG (nicht von den Asylwerbern), dass sie ganz offenbar die dort lebenden alten Menschen mit viel zu wenig Rücksichtnahme und Bedacht behandelt hat und in anderen Heimen untergebracht hat.

Da können die Asylwerber nichts dafür.

Rechtspopulismus funktioniert so: Soziale und politische Probleme (im Fall hier die traurige Sache mit der Unterbringung der alten Menschen in anderen Heimen) werden auf bereits ausgegrenzte Teile der Bevölkerung projiziiert (in diesem Fall auf die Aslylweber). Man nennt das das Sündenbockprinzip.

Weiters bedaure ich wirklich, dass die Quelle für diesen Vorfall mit "Telecran Nr.10/2004" eher dürftig benannt ist. Ich finde dort im Net leider diesbezüglich nichts und wäre für mehr Informationen dankbar.


jeanny antwortete am 29.02.04 (22:32):

@claudiawien

wer bist du eigentlich,der sich anmasst,dem luxemburger
familienministerium zu unterstellen,dass es in diesem fall
die falschen massnahmen traf?

wir haben eine lange tradition,und viele erfahrungen mit ausländischen mitbürgern und asylanten.
in luxemburg leben zur zeit 37%ausländer,und es funksionniert gut.
unvorstellbar in anderen ländern.
also brauch ich mir von dir keine lektionen erteilen lassen.
es ist das erste mal,dass es soweit kam,und ich finde es richtig.
man kann doch nicht einfach zusehen,wie ordentliche wohnungen,
die ihnen vom staat zur verfügung gestellt wurden derart verdreckt werden!
du könntest dich ja freiwillig melden,und bei diesen armen menschen,
den haushalt und das klo auf vordermann bringen.
wäre das nicht eine wunderbare aufgabe für dich?


Karl antwortete am 29.02.04 (22:46):

Hunger als Strafe kann es nicht sein. Natürlich wird es auch die Kinder treffen. Die Erwachsenen werde ihnen beim Essen ja nicht auf ewig immer nur zuschauen können.
Ich stimme zu, dass Asylsuchende auch Hand anlegen müssen zur Pflege ihrer Wohnungen. Das mag aus was für Gründen auch immer manchmal schwer durchzusetzen sein, aber zum Mittel des Aushungerns zu greifen ist schon menschenverachtend.


jeanny antwortete am 29.02.04 (22:57):

karl
da die eltern keine essenscoupons mehr bekamen,
wurde den kindern(von ihren eltern)verboten,solche
anzunehmen !


jeanny antwortete am 29.02.04 (23:05):

Karl

PS.
wo kein wille ist,ist auch kein weg.


hl antwortete am 29.02.04 (23:33):

Menschenverachtend.. ist der gesamte Beitrag von jeanny und auch einige der Antworten dazu:

""wo die familie herkam und was sie durchmachen musste vorher, ist doch vollkommen egal!"
"Und gerade wer Lebensangst vor Tod und Foltern,
Unterdrueckung und bittere Armut ausgehalten hat sollte doch nun wirklich nicht von einem Putzlappen ueberfordert sein.............:)))
Ich finde das laecherlich."
"Hier wurden in einem Stadtteil Zicklein und Lämmer auf den Balkonen geschächtet, das Blut lief die Hauswände herunter, die dicken Schmeißfliegen wurden angelockt,"
"Wenn's nach mir gegangen waere, haette ich sie
mit dem naechsten Frachtflugzeug wieder dahin geschickt wo sie herkamen."

Vielleicht mal Gedanken machen, aus welchem Kulturkreis manche Asylbewerber kommen und wie sie vorher gelebt haben?

Aber.. das ist dir ja vollkommen egal, jeanny. Hauptsache, sie lernen erst einmal mit Schrupper und Putzlumpen umzugehen. Vielleicht auch noch auf den Knien herum zu rutschen vor ihren ach so grosszügigen "Gastgebern", die sogar ihre eigenen alten Menschen umquartiert haben um solche "Schmutzfinken" aufzunehmen.

Was willst du hier eigentlich konstruieren?


Ruth antwortete am 01.03.04 (01:12):

Ohne diese bereits etwas "ausufernde" Diskussion weiter aufheizen oder an irgendjemandem Kritik äußern zu wollen, möchte ich doch folgendes zu bedenken geben:

Wer aus welchen Gründen auch immer in einem anderen Land - und damit einem anderen Kulturkreis - Gastrecht in Anspruch nimmt, sollte und müßte sich anzupassen versuchen.
Natürlich können die Asylanten nichts für die bedauerliche Ausquartierung der alten Menschen und ganz sicher ist das Verhalten der erwähnten Familie auch nicht die Norm, aber gerade durch die Auffälligkeiten schaffen diese Leute Aggressionen gegen ihre Landsleute und andere "Fremde".
So, wie man sich bemühen muss, die Landessprache zu erlernen, wenn man sich in bisher fremden Gefilden niederlässt, so wenig können von den Einheimischen blutverschmierte Wände oder totale Verwahrlosung der Umgebung toleriert werden.
Möglicherweise könnte man - im Gegensatz zu dem für mich nicht nachzuvollziehenden Essensentzug - die Hilfe von anderen Asylbewerbern heranzuziehen. Ganz sicher gibt es auch viele Angehörige der angesprochenen Nationalität, die unauffällig sind und auf ihre "Kollegen" positiven Einfluß ausüben könnten.


Medea. antwortete am 01.03.04 (07:37):

Hallo hl,

Du schießt wiedermal mit Kanonen nach Spatzen .....
aber auch das ist Vielfalt:
der eine fühlt sich zwischen Unrat und Ungeziefer wohl
und der andere greift zu Besen und Putzlappen - jedem das seine .... solange es sich um sein Eigentum handelt ....,
wird mir aber aus humanitären Gründen mit Wohnung, Nahrung, Kleidung und Geldzuwendungen geholfen, habe ich die "ungeschriebene" Verpflichtung, zum Erhalt meiner vorher sauber und ordentlich hergerichteten Wohnstätte zu sorgen - ganz gleich, aus welchen Verhältnissen ich komme.
Bisher habe ich noch in fast allen Ländern gesehen, daß zur Ausstattung und Sauberhaltung auch der kleinsten Hütte
Besen oder ähnliches benutzt werden. Da hilft dann wohl kein Herausreden....


claudiawien antwortete am 01.03.04 (07:47):

Nun, jeanny, du fragst, wer ich bin. Ich bin, wie du, eine Forenuserin, die sich an einer Diskussion beteiligt. Deine Meinung ("Ich finde es richtig ...") hast du geäußert - daraufhin habe ich meine geäußert (sachlich), und wieder andere haben ihre geäußert. Das ist das Einmaleins von Dikussionsforen - zumindest habe ich das bisher so verstanden.

Inwiefern dein Versuch, mich Kloputzen zu schicken, in ein seriöses Diskussionsforum passt, sei dahingestellt. Es ist ein alter Hut, dass Menschen, denen die Argumente ausgehen, andere auf der persönlichen Ebene anzugreifen versuchen - und sie tun das nicht immer auf die feine Art. Und manchmal disqualifizieren sie sich dabei im Handumdrehen selbst für weitere, ernstzunehmende Diskussionen. Nicht wahr, jeanny?



julchen antwortete am 01.03.04 (07:50):

Genauso meinte ich das pucki! Danke!
Es gaebe dann Platz fuer eine Andere Familie, die sich
freuen wuerde ueber die Chance ein neues leben beginnen zu koennen.

claudawien, es wird in keinster Weise Stimmung gegen Auslaender gemacht und Asylanten, die sich an die
Neue Heimat gewoehnen und diese vor allem respektieren, sind doch gerne gesehen!
Und zwar in mindestens 4 verschiedenen, hier
vertretenen Laendern (DE, Schweiz, Luxemburg und US).

Schmunzele mal ruhig weiter, claudawien, es ist weder ein Einzelfall, noch Klischee.
Es gibt eben solchene und solchene.
Und Ricardo hat recht, faul und schmutzig waren Deine
Worte!

:)) ach Medea, seufz, so gut muesst's uns mal gehen
(aber hanebüchen ist es, wenn ich erwarte, daß der von mir und meiner Familie produzierte Dreck von anderen, bzw. auf Staatskosten weggeputzt wird.)

Nein Karl, Hungernde Kinder (als Strafe) das kann's nicht sein! Darf es nicht sein. Essens-Entzug ist
totaler Quatsch!
Auf der anderen Seite...kann man denn infinitiv verantwortlich sein fuer Kinder verantwortungsloser Eltern? Das geht hier und da mal - aber nicht wenn es
um Kinder/eltern in den 6 oder 7 stelligen Zahlen geht.
Nicht-Buerger, in dem Fall, denen man eine Chance fuer ein neues gutes Leben einraeumen moechte?

So leid's mir um die Kinder tut, aber, zurueckschicken
wuerde Platz machen fuer die Kinder einer anderen Familie, die eine solche Chance zu bewerten wuessten.

hl verdreht die Tatsachen natuerlich mal wieder so
rosarot wie's geht.
Hier wird gar nichts construiert, sondern lediglich
danach gefragt dass man sich ein kleines bisschen einfuegt und vor allem ein minimun an respekt fuer das Gastland zeigt!
DAS ist ja wohl nicht zuviel verlangt!


pucki antwortete am 01.03.04 (08:39):

Hallo, claudiawien, wäre es nicht der Mühe wert, einmal
beim Sozialamt nachzufragen , was sie für Erfahrungen mit
Asylbewerbern gemacht haben, wäre es nicht die Mühe wert,
sich zu erkundigen, wie die vorher renovierten intakten
Wohnungen nach dem Auszug aussahen ??? Und ich glaube,
Du wirst nachdenklich werden. Nochmals, ich möchte keines-
wegs verallgemeinern, noch gegen unsere humane Art, Asylbe-
werbern hilfreich zur Seite stehen, angehen - aber,
bevor man kritisiert, sollte man einmal mit denen sprechen,
die an Ort und Stelle mit diesen Menschen zu tun haben.
Beschimpfungen sind noch das harmloseste!! -- Unsere Familie - schrieb ich bereits -- ist mit einer kurdischen
Familie eng befreundet, dadurch kennen wir auch sehr viele
andere Asylsuchende - die meisten von ihnen ordentliche
Menschen, die so froh sind, hier ihre Sprachen sprechen
zu dürfen, hier ohne Angst ihren Tagespflichten nachgehen- ohne die ständige Angst, festgenommen und ohne Grund ge-
foltert zu werden. -Und was das Saubermachen betrifft, die
Menschen haben doch Augen im Kopf -- auch wenn sie aus
Hütten stammen - ist ja hier auch bereits geschrieben --
einen Besen kennen sie überall :-))))


hl antwortete am 01.03.04 (11:12):

Ja, die "Saubermann/frau-Mentalität".. wird scheinbar in den deutschsprachigen Ländern immer noch höher gehalten als die Humanität.


ricardo antwortete am 01.03.04 (13:02):

HL
Es gibt Humanität trotz fehlender Sauberkeit
aber nicht wegen :-))))


Irina antwortete am 01.03.04 (13:43):

" "Saubermann/frau-Mentalität".. " (hl)

Ich glaube, die Diskussion sollte ums Prinzip geführt werden - und nicht speziell um diesen Punkt.

Irina


jeanny antwortete am 01.03.04 (14:58):

37% unserer bevölkerung sind ausländer,

und die leben,bei ,und mit uns,nicht etwa
weil wir inhumane barbaren sind,

sondern weil es sich ,bei,
und mit uns gut leben lässt.


BarbaraH antwortete am 01.03.04 (15:33):

Ja, irina,

um das Prinzip soll es also gehen.

Das heißt: es gibt Menschen, die sich aufgrund uns kaum vorstellbarer Situationen gezwungen sehen, ihre Familien, ihren Kulturkreis, ihre Heimat zu verlassen, um bei uns um Schutz zu bitten.

Nicht alle kommen mit den bei uns auf sie eindringenden Veränderungen und Anforderungen klar. Hier gilt es zu hinterfragen, wie ihnen geholfen werden kann, sich in einem Land mit einer für sie fremden Kultur und fremden Sprache zurecht zu finden.

Ich maße mir kein Urteil zu einem Fall an, dessen Hintergründe mir verborgen sind. Nur eines weiß ich: Essensentzug darf kein Mittel der Erziehung sein.


mart antwortete am 01.03.04 (16:06):

Essensentzug kommt mir auch hart vor; da aber offensichtlich viel im Vorfeld unternommen wurde, nehme ich an, daß dieser Weg als der zielführendste angesehen wurde.

Nun ein anderes persönliches Beispiel, obwohl es sicherlich als verhetzend interpretiert werden könnte.

Bei mir wohnte eine Flüchtlingsfamilie ohne daß ich irgendeine Entschädigung dafür bekommen hätte - in einer abgeschlossenen, gr. Wohnung, beheizt inklusive aller heute selbstverständlichen Einrichtungen.

Der junge Mann, (hat auf einem Bauernhof als Traktorfahrer gearbeitet), stellte fest, er kann das kostenlose Holz für einen zusätzlichen Herd in der Küche nicht selbst hacken, sondern wir sollen das tun und er kann nicht einkaufen gehen, da zu weit weg, er möchte mit dem Auto hingefahren werden. Nun, eine Menge Frauen in meiner Umgebung schaffen das aber schon.

Die Frau sagte, wir wollen ihre Kinder verhungern lassen.


Unsere Lösung: nichts wie raus.

Die Wohnung vermieten wir nun um 95 Euro pro Tag.

Selbstverständlich betone ich, daß es sicherlich eine Menge anderer Flüchlinge gibt. Man sollte ja keine Dankbarkeit erwarten, aber die Antwort auf das Ansinnen, etwas sparsamer mit dem Strom zu sein, war: Das ist ja unser Problem.

Von Bekannten weiß ich allerdings ein positives Beispiel.

Positive und negative Beispiele sind lehrreich.
Darüber verbieten wollen zu sprechen ist kontraproduktiv.


schorsch antwortete am 01.03.04 (16:10):

Ich hüte mich, alle Asylanten in den gleichen Topf zu werfen. Über 90 % von ihnen möchte nichts anderes als nicht unangenehm auffallen. Sie passen sich dem Gastland an. Leider versäumen es die verantwortlichen Behörden, diese
"angepassten" Asylanten als Vorbilder in den Assimmilationsprozess der nicht lernen wollenden 10 % einzusetzen. Konkret: Es müssten Gruppen aus den Lernwilligen gebildet werden, die ihren querulierenden Landsleuten sanft den richtigen Weg in die Integration weisen.


ricardo antwortete am 01.03.04 (18:52):

ich möchte nur sagen:
Luxemburg ist ein kleines und mir sympathisches Land und jeanny wohnt dort.
Ich hoffe zuversichtlich, daß die Luxemburger weiter so gut mit ihren Gästen im Lande umgehen, wie ich das bisher gehört habe.
Ich denke aber auch, daß sich die Gäste zu benehmen wissen.
So wie ich hoffe, es meinen Gästen stets recht zu machen!
Aber ich gebe zu, ich hatte auch schon welche, wo ich froh war,
als sie wieder wech gingen :-)))))


schorsch antwortete am 01.03.04 (22:01):

@ Ricardo: "...Luxemburg ist ein kleines und mir sympathisches Land und jeanny wohnt dort..."

Immerhin schon 3 gute Gründe.... (;--))))


Gudrun_D antwortete am 01.03.04 (22:11):

@ Mart

*Die Wohnung vermieten wir nun um 95 Euro pro Tag.*

das hast du um 16:06 geschrieben

wie gross ist denn die Wohnung,dass so ein Preis gerechtfertigt ist?
Und,wer zahlt das,Vater Staat= die Steuerzahler?


Karl antwortete am 01.03.04 (22:20):

@ Gudrun,

das wird jetzt eine Ferienwohnung sein.


mart antwortete am 01.03.04 (23:04):

Gudrun, blöd, das ich das geschrieben habe. Ich wollte eigentlich nur sagen, daß diese Familie, denen ich von den Windeln angefangen praktisch alles gekauft habe, nicht in einem Loch hausen mußten.


Gudrun_D antwortete am 01.03.04 (23:12):

Mart

dachte mir schon etwas Ähnliches..
Habe auch erlebt,dass man leicht ausgenutzt wird,wenn man allzu hilfsbereit ist!
Als ehrenamtliche Bewährungshelferin vom Landgericht T. könnte ich auch Bücher schreiben über sooone und solche.
Bin z.B. mit einigen an Sperrmüllabenden im Dunkeln durch den Ort gezogen und hab von den oft noch sehr schönen Möbeln, Spielsachen und Fahrrädern Brauchbares rausgesucht und mit meinem armen Auto in ihre "Hütten" gefahren.


mart antwortete am 02.03.04 (00:04):

Ach, das macht mein Mann immer noch und sogar bei helllichtem Tag.

Meine Kinder haben bis ca. 15 Jahre Fahrräder und Skier vom Sperrmüll gehabt. Da gibt es teilweise wirklich noch erstaunlich gute Dinge, natürlich muß man hin und wieder etwas daran reparieren.

Ein Kollege von mir, der ebenfalls ein Sperrmüllsammler ist, wollte gerade mal einen alten Kasten oder eine Stellage aufladen, als ein Bekannter und Kunde vorbeikam. Da sah er sich dann gezwungen zu betonen, welch tolles Holz das für den Ofen sei. Aber eigentlich wollte es das Möbelstück für den Keller:-))


julchen antwortete am 02.03.04 (05:53):

Das ist es ja, Pucki,
der allergroesste Teil aller Asylanten/Einwanderer
sind Menschen, die sich wuerdig zeigen wollen und
nichts weiter als ein besseres Leben haben, als zuvor
in ihren eigenen Land.
Jeder Korb hat ein paar schlechte Aepfel, das ist normal
und zu erwarten.
Auch die allergroesste Menschenliebe aendert nichts
daran dass ein fauler apfel eben ein fauler apfel ist.

Nichts davon hat doch mit damit zu tun, dass ein "Sauberfimmel" das wichtigeste ist. Das ist doch
einfach nicht wahr.
Auf was es runtergekocht wird, alles in Allem, ist nichts
mehr dass Voelker willens und offen sind mit andren,
weniger gluecklichen, zu teilen!
Aber nichts im Leben ist umsonst! Man muss schon ein bisschen mit am gleichen Strang ziehen wenn man
"dazugehoeren" will.
Und hier warte ich jetzt nur drauf, dass es Asylanten/Immigranen/Zuwanderer/Gastarbeiter...was immer man sie nennt...Recht ist, eben NICHT dazugehoeren zu wollen, aber gleichzeitig alle Rechte
in Anspruch nehmen zu duerfen, die denen gehoeren sollten die mit "dazugehoeren" kein Problem haben.


linda2804 antwortete am 03.03.04 (20:21):

Ist es nicht eine Selbstverständlichkeit für seine Kinder und sich für Sauberkeit zu sorgen? Allein, wenn ich mir vorstelle, daß durch mangelnde Reinlichkeit und Verschmutzung meine Kinder möglichen Krankheiten ausgesetzt sind, käme ich nie auf die Idee Sauberkeit zu boykotieren.

Wie mögen solche Menschen vorher gelebt haben, denn Besen sind doch rund um den Globus vorhanden.

An Zeit und Wassermangel kann es doch hier nicht gelegen haben.

Gruß
Linda


jeanny antwortete am 04.03.04 (08:28):

der fall war schon sehr krass,und im vorfeld

wurde alles menschenmögliche versucht diese
menschen zur einsicht zu bringen.erst wenn
alle versuche auf gutem wege scheitern,
schaltet sich das familienministerium ein.

dieses ministerium hat andere sorgen,als sich
um ungereinigte wohnungen zu kümmern.

am meisten bedauere ich die kinder,die schnell neue
freunde haben,und sich spielend,und gerne integrieren.

diese kinder leiden unter diesen umständen,
und am meisten unter ihren eigenen uneinsichtigen eltern.


BarbaraH antwortete am 04.03.04 (13:45):

jeanny,

Dein penetrantes Nachtreten zeigt, dass es sich hier nicht um reines Dampfablassen über einen Einzelfall handelt, sondern dass nach dem von claudiawien am 29.03.04 aufgezeigten Strickmuster verfahren wird:

>>Rechtspopulismus funktioniert so: Soziale und politische Probleme (im Fall hier die traurige Sache mit der Unterbringung der alten Menschen in anderen Heimen) werden auf bereits ausgegrenzte Teile der Bevölkerung projiziiert (in diesem Fall auf die Aslylweber). Man nennt das das Sündenbockprinzip.<<

Auch der hier mehrfach geäußerten Bitte um Hintergrundinformationen und genauer Nennung der Quelle (Autor, Titel, Erscheinungsdatum) bist Du bisher nicht nachgekommen.


ricardo antwortete am 04.03.04 (16:34):

Noch schlimmer wie Nachtreten ist :
Nachtreten gegen das Nachtreten.
Es war m.E. schon gut zu verstehen was jeanny gemeint hat.

Und wer kennt denn schon wirklich die näheren Umstände
Hand aufs Herz!
Die Medien oft auch nicht!
Von Rechtspopulismus habe ich nicht so recht was bemerkt
aber ich bin halt auch ein alter UHU ( Unter HUndert)
:-)))))))))))))


julchen antwortete am 05.03.04 (06:40):

Ricardo hat Recht

Barbara moechte mal wieder nicht sehen dass nicht die ganze Welt am Rama Fruehstueckstisch lebt...
...und das das ohne Rama Fruehstueckstisch leben
Menschen auch ganz anders formen kann.

Linda,
ja es gibt Besen sogar in den aermsten Laendern.
Wie ich von meinem Ex-Mann gelernt habe kann man mit einem Besen sogar einen Teppich relativ sauber bekommen..man muss eben nur wollen.


claudiawien antwortete am 14.03.04 (17:20):

Julchen, man kann einen Teppich mit einem Besen sauber bekommen? Oho! Das ist natürlich ein Argument in unserer Diskussion, bei dem alles aufhorcht! Hut ab! :-)

Ich warte immer noch auf die tatsächliche Quelle von jeannys "Fall". Im Netz findet man nichts, eigenartig ...


mart antwortete am 14.03.04 (18:06):

Dann suche nur, du findest, wenn du möchtest:-)

Es bietet sich auch eine Anfrage an das Ministerium an, - wenn man wirklich interessiert wäre.

Nur so nebenbei:-)


julchen antwortete am 15.03.04 (05:01):

claudiawien

....Julchen, man kann einen Teppich mit einem Besen sauber bekommen? Oho! Das ist natürlich ein Argument in unserer Diskussion, bei dem alles aufhorcht! Hut ab! :-).....

Diese Bemerkung von Dir find ich nicht nur unsagbar
arrogant sonderd auch sehr ignorant!
NICHT JEDER auf der Welt kann sich einen Staubsauger leisten, ein Besen musse es dann eben tun!
Wuerdest du vorziehen dass Menschen, fuer die ein Staubsauger sowas ist wie eine Privat Jacht fuer unsereins, lieber alles verdrecken lassen???
Wer ist hier eigentlich auf welcher Seite???

Claudawien, ich verstehen deinen Beitrag hier nicht!!
Vielleicht erklaerst Du uns mal warum Du hier Gift
spritzt, wenn Menschen versuchen auch in aermeren
Verhaeltnissen das Beste zu tun um ein bisschen Ordnung und Sauberkeit zu haben!


mart antwortete am 15.03.04 (10:53):

Ich spekuliere nun, daß Claudiawien meint, man müsse den Staubsauger liefern, damit sich arme Leute nicht ausgegrenzt fühlen.

Seltsam - ich kann mich sehr wohl an Zeiten erinnern, wo ich - als Student - und dann Berufstätige mit sehr geringen Bezügen - mit dem Besen in der Hand putzte.

Und dann kam der gebrauchte Staubsauger und dann....


Vielleicht meint Claudiawien auch, daß eine psychotherapeutische Behandlung nötig ist, um die innere Sperre eine Wohnung nicht versauen zu lassen, zu überwinden.
Soviel ich gelesen habe, haben in diesem konkreten Fall Gespräche nichts genützt.
Aber vielleicht sind diese Gespräche nicht genügend professionell geführt worden -

Oder sie meint, es ist doch selbstverständlich, daß ein Putzdienst zu diensten steht, da andere Leute ja auch eine Putzfrau haben.

Oder etc.


Aber was auch immer Claudiawien meint, sicher ist, daß sie meint, daß die Schuld auf der Seite der ausländerfeindlichen Umgebung und Regierung liegt.-

Sicher ist auch, daß sie meint, daß hier gelogen und betrogen wurde, um ausländerfeindliche Statements zu posten.


utelo antwortete am 15.03.04 (17:52):

Also Leute, meine Nachbarn von gegenüber wohnen seit 35 Jahren hier und haben nie einen Staubsauger besessen. Sie haben 5 Kinder , jetzt erwachsen, die Wohnung war immer super sauber. Ayse macht mit dem Reisigbesen sauber und das geht gut.
Allerdings ist ja bekannt, dass bei Moslimen keine Person mit Schuhen in der Wohnung rumläuft. Dann werden 2 x jährlich die Teppiche auf dem Hof gewaschen. So bleibt die Wohnung auch ohne Staubsauger sauber.

7 Jahre habe ich gegenüber einem Asybewerberheim gearbeitet. Jeden Morgen auf dem Gang zum Büro waren sowohl Straße als auch Bürgersteig mit zerstörten Möbeln, Dreck, Klamotten usw. zugemüllt. Der Hausmeister hat sein bestes gegeben, aber es waren von einigen Ausnahmen abgesehen, nur Meckerer und Verschmutzer dabei. Die Leute vom Sozialamt wurden manches Mal verprügelt, die Polizei ging ein und aus. Die paar ordentlichen Leute wurden nach und nach in andere Heime verlegt, wo sie unter den anderen nicht so zu leiden brauchten.
Es gibt eben in allen Ländern solche und solche. Wenn man diese Zustände täglich sieht, ist man natürlich leicht geneigt, alle über einen Kamm zu scheren. Ist aber nicht richtig.


mart antwortete am 15.03.04 (19:43):

Natürlich ist das nicht richtig.
Ich glaube nur, daß das die extrem verkürzte Sichtweise von einigen wenigen Menschen ist.

Allerdings, wenn man negativere Erfahrungen sofort als Zeichen rassistischer Einstellungen brandmarkt, erreicht man bei denen, die dazu neigen, keine echte Änderung der Einstellung, sondern höchstens ein Mundhalten.
Und das kann gefährlich werden, wenn ein Demagoge kommt, der das Tabu des "Nicht darüber Redens" bricht.

Intelligente Menschen wissen, daß es immer und überall solche und solche gibt, intelligente Menschen wissen, daß der Maßstab, der angelegt wird, auch sehr unterschiedlich sein kann.

Wenn man also eine fremdenfreundlichere Einstellung bei der Mehrzahl der Menschen bewirken will, ist es falsch, von positiven und negativen Erfahrungen mit Mitmenschen nur die positiven gelten zu lassen und die negativen als falsch oder gelogen abzuqualifizieren.


BarbaraH antwortete am 16.03.04 (00:31):

Wenn es förderlich sein soll, über Einzelfälle hier Diskussionen zu beginnen, möchte auch ich einen Fall beisteuern, im Gegensatz zu jeannys Fall mit eindeutiger Quellenangabe. Dieser Fall handelt von einer 23jährigen Frau mit uraltem deutschen Stammbaum:

>>Kind von betrunkener Mutter befreit

Quickborn - Beamte der Quickborner Polizei haben ein zweijähriges Kind aus der "Obhut" seiner völlig betrunkenen Mutter befreit. Die Ordnungshüter waren am Dienstag um 23 Uhr von Nachbarn zu einer Wohnung in der Heinrich-Heine-Straße gerufen worden, aus der seit längerer Zeit lautstarke Musik, durchdringendes Gepolter und gequältes Kindergeschrei kam. Als die Beamten die Tür aufbrachen, fanden sie eine stark vermüllte Wohnung vor. Die 23 Jahre alte Mutter war kurz zuvor mit dem Kind im Arm aufs Bett gestürzt, wodurch dieses zusammenbrach. Die allein lebende Frau erwies sich auf Grund familiärer Probleme als stark alkoholisiert. Weil sie augenscheinlich nicht in der Lage war, ihr Kind zu versorgen, wurde es dem Pinneberger Jugendamt übergeben.<<

https://www.abendblatt.de/daten/2003/09/04/203946.html

Meine Frage: Sollte eine Frau mit 23Jahren nicht in der Lage sein, ihre Wohnung in Ordnung zu halten? Wer würde es richtig finden, ihr die Nahrung zu entziehen, damit sie endlich zum Besen greift?

Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de/daten/2003/09/04/203946.html


julchen antwortete am 16.03.04 (05:54):

Ohhhh
das ist Gut Barbara.....
vergleiche eine seelisch wirklich gestoerte Frau
mit Einwandererfamilien...und/oder der Meinung
die jeweilige Regierung "Schulde" jemandem was.

Offensichtlich muss man das Kind aus diesen Umstaenden entfernen, und die alkoholische Frau
sollte psychologische Hilfe bekommen (nachdem man sie erstmal "trockengelegt" hat).
Aber derartige Zustaende zu vergleichen ist vollkommener Stuss!


claudiawien antwortete am 16.03.04 (08:02):

Hm, wie soll ich sagen?
Ich sag's mal vorsichtig so:
Ich finde das eifrige Aufzählen möglicher Putztechniken (mit Staubsauger, mit Besen, mit gebrauchtem Staubsauger, ohne Staubsauger, Teppich im Freien ausschütteln) angesichts des eigentlichen Themas ... hm hm hm ... amüsant. *g*


mart antwortete am 16.03.04 (18:39):

Angesichts des Themas finde ich deine Reaktion, claudiawien, nicht besonders amüsant:-)

Ja, ja ich weiß schon, es gibt nur gute Menschen und wehe, wenn jemand anderer Meinung ist.-)


Medea. antwortete am 16.03.04 (19:27):

Heissassa - im eigentlichen Thema ging es schon um eine Form von Reinlichkeit in einer staatlichen, renovierten, kostenlos Asylanten zur Verfügung gestellten Wohnung, die der Verkommenheit anheim fiel, weil die Bewohner sich außerstande bzw. als Zumutung sahen, selbst ein wenig Hand anzulegen .....

Wo da das Amüsement liegt, kann ich nicht nachempfinden.


BarbaraH antwortete am 16.03.04 (23:19):

Den Quellennachweis, um wenigstens einige Hintergrundinformationen zu diesem Fall zu erhalten, ist jeanny uns noch immer schuldig geblieben.

Natürlich ist es viel einfacher, sich über einen Fall zu ereifern, deren Hintergrund man nicht kennt. Man fühlt sich selbst auf der Seite der Guten, der Tüchtigen, der Sauberen...


mart antwortete am 17.03.04 (00:01):

Dieses "Man fühlt sich selbst auf der Seite der Guten, der Tüchtigen, der Sauberen.." erlaubt natürlich Rückschlüsse auf dich:-))


jeanny antwortete am 17.03.04 (02:11):

hallo barbara

ich habe diesen artickel über die asylanten familie in ''Telecran ''gelesen.
die nummer ,und das datum hab ich angegeben,
aber wie bei den meisten online news, wird nicht alles
online veröffentlicht.
möchte dir sagen,dass ich keine märchentante bin,
und nichts erfunden habe.


ausserdem,habe ich berichte im radio darüber gehört,
und bilder nebst kommentaren bei ''Tele Luxembourg''
gesehen.

ich wünsche mir,du hättest die aufnahmen dieser
''wohnung''sehen können.

ich glaube,da wäre sogar dir die spucke weg geblieben.


julchen antwortete am 17.03.04 (05:03):

tschulligung, claudiawien , aber DARUM ging das
Thema ja wohl, oder?....

...und sollte wohl (Oh Schreck und Grausen) von jemandem verlangt werden eine freie Wohnung wenigstens in einigermassen menschlichen Zustand zu halten...???

Was ich von einigen hier so lese, und welche Argumentationen man da vorschiebt, ist der Gleiche
Stuss der vorgebracht wird damit man nur jaaaa
"menschlich" und "politisch korrekt" dasteht - komme Hoelle oder Hochwasser!!!!
Hinterfragt wird da glatt nix mehr, denn das passt nicht
ins adoptierte Weltbild!