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THEMA:   " Es geht um ein Amerika..

 100 Antwort(en).

hl begann die Diskussion am 24.02.04 (21:55) mit folgendem Beitrag:

Es geht um ein Amerika, dass die Welt mit Stärke und Zuversicht führt". (Aus einer Wahlrede von G.W.Bush)

Diesen Satz lasse ich mir gerade auf der Zunge zergehen.


ricardo antwortete am 24.02.04 (22:50):

isser süsse?


werner antwortete am 24.02.04 (23:04):

Ich glaube die Deutschen haben auf Grund ihrer Vergangenheit da etwas Glück. Als Konsequenz des Krieges gab es das Wirtschaftswunder - weil halt alles kaputt war. Und es gibt unser sensibles Verhalten zu Nationalismus und zur Glorifizierung der Vergangenheit. Geht ja bei uns nicht. Aber in anderen Ländern ist das anders. Siehe Bush oben. Oder gerade durfte ich im Fernsehen die Feiern zum 23.2. in Russland verfolgen. Putin bei einer Theatervorführung des Militärs mit Kindern in Uniformen die singen: Unsere Armee ist die beste und die grösste, etc. und alle Anwesenden sind begeistert. Oder wieviele glaubten in Frankreich nicht gerne an die Grande Nation, oder in Serbien oder in Kroatien u.s.w. u.s.w. Bush ist somit keine Ausnahme.


julchen antwortete am 25.02.04 (05:33):

Es geht um Amerika....

...und dort wehen viele Flaggen!
Von Kanada bis nach Chile fehen Flaggen und alle
die sich deren zugehoerig fuehlen tun das mit Stolz
und der Ueberzeugung dass IHR Land das Beste,
Groesste, Schoenste ist.

Das ist menschlich, das ist normal! Und das gilt
nicht nur fuer den Kontinent Amerika, das is ueberall
so von Neuseeland bis Groenland - und Allem was dazwischen liegt.

Deutschland traegt das armseelige Schlusslaempchen!


ricardo antwortete am 25.02.04 (08:50):

Ich glaube auch, daß wir mit Übertreibungen unserer Bereitschaft zum Frieden nicht überzeugen können. Indem wir nicht "Flagge zeigen" und indem wir die Soldaten generell als Mörder beschimpfen, bewältigen wir keine Vergangenheit.

Die Fahne könnte schöner sein und würde dann vielleicht auch außerhalb der Sportplätze noch gezeigt werden.
Und die Soldaten sollten ermutigt werden, auch wieder in Uniform in Urlaub zu fahren.
Aber es wird noch dauern, bis die Vergangenheit auch wieder ihre guten Zeiten vorweisen darf.


Irina antwortete am 25.02.04 (08:52):

Hat bushi nicht auch schon anderswo gelogen?

Irina


heinzdieter antwortete am 25.02.04 (12:37):

Es ist hinreichend bekannt, daß sich jeder Amerikaner zu seiner Nation bekennt und Stolz ist ein Amerikaner (in ) zu sein.
Somit hat mich die Rede von Herrn Bush nicht überrascht.
Wir -die Deutschen - bestreuen unser Haupt mit Asche und lamentieren immer noch in unserer Vergangenheit.
Das Wort "Nationalist" hat bei vielen einen bitteren Nachgeschmack und wird je nach Parteibuch und persönlicher Einstellung unterschiedlich ausgelegt; schlimmstenfalls wird man dann in die rechte Ecke gestellt.


BarbaraH antwortete am 25.02.04 (14:41):

Was für ein Verständnis von Demokratie hat dieser Präsident eigentlich, wenn er die Abwahl seiner Person für eine Tragödie für Amerika hält?

>>Ein demokratischer Präsident würde die nationale Sicherheit gefährden, behauptete Bush. Letztendlich könnte ein Regierungswechsel in einer Tragödie enden.<<

Dieser Mann war und ist bereit, Kriege zu führen, um die Welt mit einer Regierungsform zu beglücken, die durch die Abwahl einer einzigen Person ein Land in eine Tragödie stürzen kann?

Ein Plädoyer für die Demokratie ist das in meinen Augen nicht gerade... :-(

Webtipp:
Spiegel-Online-Artikel v. 24.02.04
Bush hält Machtwechsel für eine Tragödie
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,287705,00.html

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,287705,00.html


ricardo antwortete am 25.02.04 (16:01):

Bei uns sagt Schröder ähnliches über die drohende CDU Regierung und umgekehrt.
Es ist üblich in der Politik, mit groben Klötzen zu werfen!


Tobias antwortete am 25.02.04 (16:27):

@Julchen

Also, ich für mich trage gerne das Lämpchen als Schlusslicht.
Du kennst doch auch den Spruch: Die Letzten werden die Erste sein.


BarbaraH antwortete am 25.02.04 (18:48):

ricardo,

ich habe derartiges von Schröder noch nicht gehört. Magst Du uns Deine Quelle angeben?


Tobias antwortete am 25.02.04 (19:28):

heinzdieter ja richtig, am Achermittwoch wird den Katholiken das Aschenkreuz auf die Stirn gezeichnet. Die restlichen 364 Tage laufen diese Menschen ganz stolz ohne Asche auf, oder am Kopf herum.

Der größte Teil der Deutsche hat mittlerweile ein gesundes Nationalbewußtsein und läßt sich nicht mehr zu reinen Ja-Sagern abstempeln. Mit Blut und Ehregefasel hat auch die Mehrheit in Deutschland nichts mehr im Sinn. An solchen Sprüchen haben die, die diese Losungen ausgegeben haben sich am wenigsten gehalten. Mit den Fahnen ist es doch genau so. Die Menschen die Gehorsam und Eid auf ein bedrucktes Tuch schwören lassen, waren meist die ersten die davon abgewichen sind.


hl antwortete am 25.02.04 (22:38):

"Es geht um ein Amerika, dass die Welt [..] führt(!)"

Der Anspruch auf die Welt-Führungsrolle ist das, was mir - ganz und garnicht süsse - im Hals stecken bleibt.


ricardo antwortete am 25.02.04 (22:55):

Barbara
heute beim Aschermittwoch hat Stoiber den Schröder für unfähig erklärt und der Schröder dasselbe von Stoiber.

Die Quellen kannste dir selber suchen, das ist doch kein Geheimnis, das wissen schon die Erstklässler!
Schlaf trotzdem gut


schorsch antwortete am 26.02.04 (09:05):

@ricardo:"...heute beim Aschermittwoch hat Stoiber den Schröder für unfähig erklärt und der Schröder dasselbe von Stoiber...."

Ja, so kommts raus, wenn ein Esel den anderen "Langohr" tituliert.....


Titus antwortete am 26.02.04 (10:59):

Zu Julchens Beitrag:

Tucholsky hat einmal geschrieben:
"Der Mensch hat einen Kopf, zwei Arme und zwei Beine und eine Fahne. Ohne Kopf kann der Mensch leben, ohne Fahne nicht!"


BarbaraH antwortete am 26.02.04 (11:27):

Titus,

könnte es sein, dass er dabei eine andere Fahne meinte?

Dann hieße es, die Welt sei nur im Suff zu ertragen....
und den Eindruck kann man mitunter wirklich bekommen....


ricardo antwortete am 26.02.04 (17:30):

@Titus
Tucholsky in Ehren
aber seine Worte entstammen einer anderen Zeit, die ganz andere Ängste und Nöte hatte.
Es war das Heraufziehen des dritten Reiches,, er hat das schon vorausgesehen, daher sind seine Zitate heute nicht mehr verständlich.
Auch das mit den Mördersoldaten.
Ich hoffe das jedenfalls, und auch in der Fahne ist heute nicht nur Böses zu suchen sondern auch Identität.
Es war Tucholskys Schicksal, daß er die Identität mit seinem Land nicht mehr gefunden hat. Als deutscher Jude sowieso nicht.

Seine Gründe dafür haben wir heute gerade nicht!
Wir sollten schon nach Identität mit unserem Lande suchen!


Wolfgang antwortete am 26.02.04 (17:55):

Ich kenne selbstverstaendlich die sogenannte 'BUSH-Doktrin' (s. Link), wonach die USA (manche meinen sogar, vom christlichen Gott persoenlich) auserwaehlt sind, die Welt (ins weltliche Paradies) zu fuehren. Meine Meinung: Man muss schon ziemlich gaga sein, um solchen Groessenwahn zu verbreiten und auch noch daran zu glauben. Aber, bekanntlich gibt es genug, die genau das sind.

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Bush-Doktrin


ricardo antwortete am 26.02.04 (21:57):

Lieber Wolfgang
Vielleicht ist es ebenso gaga (wie du so scherzhaft sagst)
Wenn man von einer Bush-Doktrin spricht.
Kann doch sein oder?


Wolfgang antwortete am 26.02.04 (22:52):

Das ist halt der terminus technicus, ricardo... Aber gescherzt habe ich nicht. Denjenigen, der dieser Anmassung seinen Namen lieh, halte ich fuer ziemlich gaga. In normalen Zeiten sitzt so einer in der Klapse. Aber, leider sind die Zeiten nicht normal. Also wurde er Praesident einer Supermacht.


Titus antwortete am 26.02.04 (23:02):

@ricardo,

ich denke, daß Tucholsky in seiner direkten, teilweise drastischen Art alle Ideologien meinte, deren Nachlaufende ihren Verstand abgeschaltet haben und Fähnchen schwenkend
jubelten - mithin "kopflos".

Das ist meine Definition, könnte richtig sein.


ricardo antwortete am 26.02.04 (23:09):

@Titus
Fähnchen schwingen muß keineswegs immer kopflos sein, es ist auch Freude über ein Fest und etwa über eine bevorstehende oder gewonnene Wahl.
Und Tucholsky, ein ursprünglich durchaus dem heiteren Leben zugewandter Schriftsteller und Dichter hätte wohl selbst Fahnen geschwenkt, wäre damals ein Walter Rathenau zum Kanzler gewählt worden oder ein Gustav Stresemann.
Schade, es ist nicht so gekommen!


julchen antwortete am 27.02.04 (06:35):

Alle miteinander habt Ihr das Klassenziel verpasst.

Das Thema war: Es geht um Amerika!

Erstmal besteht Amerika aus vielen unabhaenigen
Laender. Zum Zweiten ging es um Stolz auf sein
Heimatland und die Fahne die darueber weht.

USA ist NICHT Amerika, gewoehnt Euch daran und bitte steht anderen amerikanischen Laendern ein Minimum an Respekt zu!

Langsam wird die Sache hier nur allzu offensichtlich
und albern!

Jeder Mist wird aufgeblasen nur um zu beweisen
dass USA der letzte Dreck der Welt ist.
Fuehlt man sich in Europa wirklich so hintenan, dass
man mit Gewalt jemanden finden muss der moralisch/politisch/oder was immer NOCH
weniger wert ist?

Ich nenne sowas "Trailer Park Syndrom".


Gudrun_D antwortete am 27.02.04 (08:30):

Wer,wie wir,Politiker hat,die unsicher und auch unfähig sind,ihrer Aufgabe gerecht zu werden,sollte lieber nicht über vermeintliche oder sichtbare Fehler anderer Politiker urteilen.
Ich frage mich auch,muss man diese Kritik unbedingt in alle Welt tragen?
Was wäre,wenn "Amerika" mal wieder so ein bischen Krieg gegen uns führen würde? Was hier an Äusserungen überall lesbar ist,grenzt doch zumindest an Beleidgung.


schorsch antwortete am 27.02.04 (09:27):

Ist das denn nicht schon Beweis genug, dass in Amerika die besten Patrioten sind: Jeder Soldat, der für Bushs Ideen sein Leben lässt, bekommt auf seinen Sarg die Nationalflagge!


schorsch antwortete am 27.02.04 (09:29):

Ach ja, da habe ich noch zu fragen vergessen: Wird eigentlich diese Flagge mit verbrannt oder vergraben, oder wird sie zusammengefaltet und für den nächsten Sarg verwendet?


Titus antwortete am 27.02.04 (12:35):

@ricardo,

zu Deinem Beitrag sage ich "kein Einwand, Herr Staatsanwalt!".

Fahne: In der DDR wurde ja auch bei jedem Mist mit den
"Winkelementen" herumgewedelt. Zustimmung mußte erkennbar sein, wenn auch gelogen. Selbstverständlich gibt es auch fröhliche und unkomplizierte Anlässe - kein Fußballverein ohne Fahne.


@Julchen,

Ihr könnt doch Fahnen wehen lassen, so viel Ihr wollt, kleine, große, am Auto, am Fahrrad, am Hut angesteckt und vor dem Haus und natürlich in jedem Klassenzimmer, in jedem Büro etc., sogar die alte Südstaatenfahne wird gezeigt.

Ja und? Stolz dürft Ihr sein - aber vielleicht doch etwas Vorsicht und überlegen, worauf.

Weil Du die einzelnen Staaten erwähnst: Sind die von Washington tatsächlich unabhängig?

Merkwürdig ist nur, daß Du meinst die USA seien "der letzte Dreck der Welt", bezogen auf hier angeblich vorherrschende Denkweisen.

Du wirst viele Beiträge finden, besonders auch von mir schauŽins Archiv, wo klar und unmißverständlich zwischen den USA und dem gegenwärtig, nicht gewählten Präsidenten unterschieden wird. Immerhin hatte Al Gore etwas über 500.000 Stimmen mehr, als Bush jun.

In Deutschland hat kaum jemand verrückt gespielt, als die Bush-Regierung ihr Hetzkampagne auch gegen Deutschland startete, weil wir Deutschen uns nicht an dem verbrecherischen Angriffskrieg gegen den Irak beteiligten.

Was sollte seitens der Amerikaner nicht alles boykottiert werden, deutsche, französische Waren..

Ich erinnere mich Fernsehaufnahmen aus New York, wo Menschen - Fähnchen schwenkend natürlich - französischen Champagner in den Rinnstein kippen etc.

Nein, Julchen, es ist Eure Angst vor Konsequenzen der Welt für die Verbrechen der Bush-Regierung, wenn man eines Tages hierzu in der Lage sein würde Sanktionen durch zu setzen. Wie lange wird die US-Wirtschaft den Ruin noch verhindern können, der durch Bushs Kriegspolitik ausgelöst werden wird? Clinton hatte einen ausgeglichen Staatshaushalt hinterlassen. Weißt Du, wie hoch die Stattsschulden jetzt sind, die Bush angehäuft hat?

Nein, die USA sind nicht Bush - klare Trennung!

Übrigens - analog zu den bekloppten Typen, die Champagner in den Rinnstein kippten:
Ich habe natürlich nicht mein Mountain Bike - made in USA -und auch nicht meine praktischen schwarzen Hemden - made in USA - und noch andere Dinge amerikanschen Ursprungs weggeschmissen, ebenso wenig hat mein Sohn, bezw. sein Chef, in seiner Firma die wunderbaren alte amerikanischen Sportwagen Marke Ford, die man wieder aufbaut, zerstört.

Julchen, vielleicht darf ich raten doch ein ganz klein wenig nach Fakten zun urteilen ......?

Na ja, schönen Gruß von Titus(WolfgangM)


ricardo antwortete am 27.02.04 (12:46):

@Titus
das mit den Fakten könntest du dir auch an den Hut stecken


schorsch antwortete am 27.02.04 (17:39):

@ Titus: "...Immerhin hatte Al Gore etwas über 500.000 Stimmen mehr, als Bush jun..."

....und wenn man bedenkt, dass der Irak-Krieg wahrscheinlich nie angezettelt worden wäre, wenn da nicht diese verd..... alten Stimmzettel-Zählmaschinen gewesen wären....


Titus antwortete am 27.02.04 (18:18):

@ricardo,

geht nicht, ich habe keinen Hut!


ricardo antwortete am 27.02.04 (22:30):

@Titus
Dann schreibs dir eben hinter die Ohren!
Oder haste damit auch Probleme?


Titus antwortete am 28.02.04 (00:03):

@ricardo,

bravo, Du bist Hellseher - geht auch nicht meine Arme sind zu kurz!


mart antwortete am 28.02.04 (00:22):

Also, wenn Du mit dem linken Arm nicht über den Kopf zum rechten Ohr gelangst, dann bist Du noch nicht schulreif:-)))

(Bitte nicht ernst nehmen)


julchen antwortete am 28.02.04 (06:53):

Danke Gudrun!!! Siehst Du mich hier meckern ueber
die Unfaehigkeit der deutschen Politiker?
Natuerlich nicht! Die gehen mich einen Dreck an
und interessieren mich auch nicht!
Ich freue mich dass es Euch gut geht und Ihr's zufrieden seit - Ende Fahnenstange!

Schorsch, deine "witzige" Art beleidigent zu werden
ist mir diese mal total zuwider
(Ach ja, da habe ich noch zu fragen vergessen: Wird eigentlich diese Flagge mit verbrannt oder vergraben, oder wird sie zusammengefaltet und für den nächsten Sarg verwendet?)

Mit Verlaub, Titus
....Du wirst viele Beiträge finden, besonders auch von mir schauŽins Archiv, wo klar und unmißverständlich zwischen den USA und dem gegenwärtig, nicht gewählten Präsidenten unterschieden wird. Immerhin hatte Al Gore etwas über 500.000 Stimmen mehr, als Bush jun....
das ist bullshit, und du weisst das so gut ich!
Hier hat man sich von Fernseh-Gepflogenheiten, ueber
religioese Gepflogenheiten bis zu McDonalds ueber
ALLES mockiert, so gib mir bitten den Mist nicht,
dass man differenziert!

Und wenn der armseeligen Sache mit den Schwulen-Heiraten folgen wuerdest, dann wuesstest
Du dass der groesste Teil Aller US Gesetze von den
individuellen Staaten beschieden wird und nicht von
Washington!
Also auch da koenntest Du dir, minus eines Hutes, das
Faehnchen ins Haar schmieren :)

Weiterhin, lieber Titus:
....In Deutschland hat kaum jemand verrückt gespielt, als die Bush-Regierung ihr Hetzkampagne auch gegen Deutschland startete...
Hier gibt es keine Hetzkampagne gegen Deutschland!
Es gibt immer noch bedauernswert viele Amerikaner die Glauben dass Deutschland ein "Freund" ist.

Weiterhin, lieber Titus:
...Wie lange wird die US-Wirtschaft den Ruin noch verhindern können, der durch Bushs Kriegspolitik ausgelöst werden wird?....

Trotz 9-11 geht es uns wesentlich besser als Euch.
Die arbeitslosen rate ist gesunken von grade ueber 6% auf 5.6%. .....und die sind NICHT alle in der Armee :)))


julchen antwortete am 28.02.04 (06:57):

.....Clinton hatte einen ausgeglichen Staatshaushalt hinterlassen..........

Clinton hat die groesste Sauerei hinterlassen seit
Jimmy Carter!

Er hat von Peter gepumpt um Paul zu bezahlen, genau
wie Jimmy Carter..er hat weltweite probleme ignoriert und mit "Zusprechern" heilen wollen, genau wie Jimmy Carter. Er hat direkte Bedrohungen ignoriert und sogar vertuscht..und dann die ganze Sauerei liegen lassen beim Abgang!

Und ob oder nicht jemand bei McDoof essen geht oder mountain bikes und schwarze Hemden weggwirft ist
mir so wurscht wie eine Zwiebel im Vanillepudding.

Was mir nicht wurscht ist, ist die Gross- und Kleinkram Hetze die hier proportionen annimmt, die ich
definitiv mit Propaganda vergleiche!

Israel und USA KOENNTEN hier nichts richtig machen,
komme Hoelle oder Hochwasser!

Alle Anderen fallen entweder in die "Opfer" Kategorie,
or in die, nur allzu gern gesehene, Europaeische: wir stehen da ja da sooooo drueber, wir sind ja soooooo viel schlauer und moralischer und
ueberhaupt!!! - Kategorie

Wenn dem so ist? Warum habt ihr dann genug zu beissen im knietiefen Kot im eigenen Land? So mit
der Arbeitslosigkeit und den Steuern etc...
und anderen Sachen...?

Man sollte meine Ihr waert vollauf beschaeftigt mit den
Balken im Europaeischen Auge und haette wenig Zeit
Splitter woanders zu sortieren.

Aber das ist es ja gerade, oder?
Solange man woanders Splitter sortiert, muss man sich
nicht mit den eigenen Balken auseinandersetzen.


Karl antwortete am 28.02.04 (08:26):

@ julchen,

anders wird ein Schuh daraus;
"Israel und USA KOENNTEN hier nichts falsch machen,
komme Hoelle oder Hochwasser!"

Du wirst sie immer verteidigen und wenn die Welt dabei untergeht. Deine Beiträge sind nicht zu überbieten an Selbstgerechtigkeit und Einseitigkeit - und das seit Jahren. Deshalb finde ich es langsam ärgerlich, dass Du immer den "anderen" vorwirfst so zu sein wie Du Dich gibst.

Bitte, bitte auch einmal an Dir selber zweifeln.


schorsch antwortete am 28.02.04 (08:35):

Gut, dass es wenigstens dich noch gibt, liebes julchen. Denn offenbar sind alle anderen hier - mit Ausnahme derer, die deine Meinungen über die USA voll teilen, A.......

Irgendwo in der Bibel habe ich mal etwas von "Selbstgerechten" und "Armen im Geiste" gelesen......


ricardo antwortete am 28.02.04 (08:52):

schorsch
sei doch froh, daß es noch jemand aus den USA gibt hier,
Sonst wäre es schon bissel langweilig!
Nix für ungut!


Titus antwortete am 28.02.04 (10:16):

@mart,

ja, im Prinzip hast Du ja recht - aber die Schultergelenke sind nicht mehr so flexibel, wahrscheinlich
plüschosomatisch (oder wie das Zeug heißt) bedingt.....
Dis mit de Schule könte stimmn....

Schönen Sonntag!


Titus antwortete am 28.02.04 (10:23):

@Julchen,

wahrscheinlich bist Du eine gute Köchin, die auch mal Backrezepte verändert - und dann "Klietschkuchen" produziert. Anders kann ich mir Deine Verdrehung der geäußerten Meinungen nicht erklären.

Durch unseren langen e-mail-Wechsel, den wir einmal hatten, kenne ich Dich ein wenig. Nun zeigŽdoch mal, daß Du mehr kannst, als .........ich weiß auch nicht, wie ich das sagen soll, ohne Dich zu kränken.

Schönen Sonntag.....


Tobias antwortete am 28.02.04 (11:20):

Julchen, eine richtige US Amerikanerin wirst du nie denn du hast gedanklich viel zu viele ehemalige deutschen Undugenden mit in deine neue Heimat genommen. Wir singen schon lange nicht mehr die erste Strophe der deutschen Nationalhymne und du solltest dir das " ÜBER ALLES IN DER WELT " auch abgewöhnen, nur so hättest du wenigsten noch eine kleine Chance es zu schaffen.


ricardo antwortete am 28.02.04 (12:57):

Tobias
Wir singen die Strophe nicht mehr
aber ein Hauch von Besserwisserei ist geblieben.
kleiner Rest!

Auch ich glaube nicht, dass ausgerechnet Clinton einen ausgeglichenen Haushalt hinterlassen hat.
Ebensowenig wie Schröder einen solchen hinterlassen wird.


Titus antwortete am 28.02.04 (17:10):

@ricardo,

Clinton soll tatsächlich einen ausgeglichen Haushalt hinterlassen haben, ich las das dieser Tage irgendwo in einem Kommentar, kann Dir die Quelle im Moment nicht nennen, müßte suchen.

Ein Indiz dafür wäre aber auch, daß Bush nicht so einen großen Schuldenberg anhäufen könnte, wenn er einen solchen bereits von Clinton übernommen hätte. Könnte sein, oder?


BarbaraH antwortete am 28.02.04 (18:15):

Euch kann geholfen werden. Bush hat sogar einen Staatsüberschuss von Clinton übernommen:

>>Bush will seine Steuererleichterungen für die Reichen bis in alle Ewigkeit festschreiben. Damit raubt er seinem Land die Mittel, die es dringend für die Bewältigung seiner teilweise immensen innenpolitischen Probleme benötigt. Noch immer sind über 40 Millionen Amerikaner ohne Krankenversicherung, 2,3 Millionen Bürger verloren während seiner Regierungszeit ihre Arbeit. Bush hat einen Staatsüberschuss ins größte Defizit aller Zeiten verwandelt.<<

Hamburger Abendblatt vom 22.01.2004
Bush missbraucht Rede für Wahlkampf
Von Cornel Faltin
https://www.abendblatt.de/daten/2004/01/22/253888.html

Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de/daten/2004/01/22/253888.html


Karl antwortete am 28.02.04 (19:43):

Die Diskussion um den Haushalt von Clinton ist symptomatisch für die Diskussion der Bushfreunde. Sie wissen nix, aber quatschen viel.


ricardo antwortete am 28.02.04 (22:42):

Titus
du hast wahrscheinlich recht, er hat gut gewirtschaftet in einer Zeit die dem günstig war.
Allerdings sei gesagt, daß wirtschaftliche Krisen und gute Zeiten nicht nur die Schuld oder das Verdienst der Politiker sind.

Auch zu gunsten unseres Kanzlers sei das festgestellt.


werner antwortete am 28.02.04 (23:19):

Also da sind schon einige aus der Rolle gefallen. Wenn man anfängt gegeseitige Produkte aufzurechnen, dann kann man wohl nicht viel tiefer sinken. Habt Ihr denn noch nicht gemerkt, dass wir - Europa und Amerika - zusammengehören ob wir wollen oder nicht. Wilhelm Böing war aus Westfalen und hat in USA seine erfolgreichen Flugzeuge gebaut. Können wir nicht beide stolz darauf sein? Man kann unsere Beziehungen komplizieren, man kann sie hassen (Wolfgang?). Nützt aber nichts. Wir gehören zusammen. Ich habe im Laufe meines über 50jährigen Lebens folgende Grundsätze bezüglich meiner Beurteilung anderer Länder entwickelt:
Es waren die USA welche meinen Eltern Demokratie beibrachten. Das war kein Deutscher. Erst die USA haben mir ermöglicht mich als Individuum so zu entwickeln wie ich bin. Die USA haben mir gezeigt was Selbstbewusstsein und Individualität bedeuten. Niemand anders. Deshalb werde ich den USA verbunden sein, gleichgültig was für einen Präsidenten sie haben. Ich spreche von den Bürgern der USA und die haben den Präsidenten gewählt den sie für richtig halten. Und wenn sie ihn für nicht gut befinden dann werden sie, und nur sie, ihn wieder abwählen oder, wenn es die Verfassung vorschreibt, absetzen. Und sie werden das tun was sie für richtig halten. Im Gegensatz zu Bürgern einer Diktatur.
Natürlich gibt es Menschen welche nicht verstehen was Demokratie bedeutet. Sie verwechseln Demokratie mit einer Wunschvorstellung. Dass nämlich in einer Demokratie alle Engel sein müssen. Dem ist nicht so. Aber wenn ich wählen kann wo ich mein bescheidenes Leben verbringen will - und zum Glück kann ich das - dann verbringe ich es nur in einem demokratischen Staat und deshalb werde ich immer die Aktionen eines demokratischen Staates Unterstützen. Ihr könnt für Palästina und alle anderen armen unterdrückten Diktaturen plädieren wie ihr wollt. Da ich in so einem Staat nicht leben wollte, werde ich die Aktionen dieser Länder erst gut heissen wenn sie sich zu Demokratien entwickelt haben. Ich mag das Wort 'stolz' nicht, da es für mich einen Beigeschmack von Arroganz beinhaltet. Aber ich kann sagen, ich bin glücklich in einer Demokratie zu leben und möchte auch dass dies so bleibt. Und deshalb bin ich vorbehaltlos für die deutsch-amerikanische Freundschaft.


julchen antwortete am 29.02.04 (07:14):

Bei allem Respekt, Karl, aber DU findest MICH
aergerlich?
(.... Deshalb finde ich es langsam ärgerlich, dass Du immer den "anderen" vorwirfst so zu sein wie Du Dich gibst.....)

ICH war hier noch nie was andres als in der Defensive.

Geballte Offensive kommt hier auf taeglicher Basis
von der Wolfgang-Felix-Schorsch-Barbara-etc-Junta!
Ich agiere hier nicht - ich re-agiere!

Mit Verlaub, Karl, man wird sich ja noch verteidigen duerfen...es sei denn das sei auch politisch sooo nicht
erwuenscht!
Du kannst meine Beitraege loeschen, wenn sie Dir
so gegen den Strich gehen, aber damit taetest Du nur
das, welches Dir so zuwider ist - naemlich Unterdrueckung der freien Meinung!

Und ueberhaupt:....wie ich mich gebe....? Bin ich 14 jahre alt und muss aufpassen dass ich ja nur "pleasing to eye and soul" und ansonsten bloed bin? Ich denke mal nicht!

Und fragst Du mich auch mal wie ich Denke dass sich Andre hier "geben" - oder wen ich "aergerlich" finde?
Natuerlich nicht - und da ist ok.

Jedesmal wenn die
genannte Junta mit Backrezepten anfaengt - und mir
erklaeren will was oder was ich nicht bin...dann weiss
ich dass der Schuh irgendwo gepasst hat! :)))

Mit persoenlichen Sachen kommen die pappenheimer hier immer nur, wenn sie kein besseres Argument haben.

PS..nur Tobias, der weiss genau was ein Amerikaner ist - auf den ist zu hoeren! :))


werner antwortete am 29.02.04 (07:49):

@julchen - lass Dich nicht unterkriegen. Wir müssen zwar nicht einer Meinung sein was amerikanische oder deutsche Politik betrifft. Aber was Demokratie heisst sollten wir nicht unterbuttern lassen. Dummerweise bin ich stark im Nahostkonflikt involviert und muss hier soviel Besserwisserei lesen, das es schmerzt und die freuen sich auch noch darüber dass ihre Unwissenheit weh tut. Ich weiss nicht wie oft ich in den USA war. Ich habe vergessen zu zählen. Aber ich würde mir nicht anmassen die Zusammenhänge von Bundespolitik und der Politik der einzelnen Bundesstaaten zu beurteilen. Hier diskutieren welche, die haben alles von den ihnen passenden Medien und sagen dann denen welche die politischen Folgen selbst erleben wo es lang geht. Das erinnert mich so an Schullehrer welche mir die Arbeitswelt erläutern (nichts gegen Lehrer). Es ist natürlich schmerzhaft wenn plötzlich jemand mit den gleichen Mitteln dagegenhält, aus eigener Erfahrung und wenn man schauen muss, dass das eigene Weltbild erhalten bleibt, das man so sorgsam gezimmert hat.


schorsch antwortete am 29.02.04 (09:50):

@ julchen: "...Geballte Offensive kommt hier auf taeglicher Basis von der Wolfgang-Felix-Schorsch-Barbara-etc-Junta!
Ich agiere hier nicht - ich re-agiere!..."

Ach du Arme - sooo viele sind gegen dich. Hast du schon mal überlegt warum? Deine aktuellen Beiträge sind aber bereits sehr gemässigt gegen deine ersten hier im ST. Hoffnung ist also absolut erlaubt.....


Karl antwortete am 29.02.04 (12:58):

@ Julchen,

nun diese deine Defensive gebärdet sich immer sehr aggressiv. Du reagierst auf Angriffe gegen deine Regierung immer so als habe man dich angeschossen und hinterläßt den Eindruck, dass - komme was wolle - Du prinzipiell immer richtig findest, was Deine Regierung tut.

Die Auswirkungen der Tätigkeiten der US-Regierung sind nun aber mal global bemerkbar, Sie führt in fremden Ländern Krieg und bemüht sich sogar, Verbündete wie Deutschland mit einzubeziehen. Wir sind also sehr wohl betroffen von US-amerikanischer Politik und haben deshalb ein Recht auf Stellungnahme.


ricardo antwortete am 29.02.04 (14:03):

@Julchen
ich schließe mich den Worten von werner an und sage
Julchen, laß dich nicht unterkriegen!


schorsch antwortete am 29.02.04 (18:43):

Hier noch ein Link zu den geschäftstüchtigen Amerikanern:

www.govliquidation.com

Internet-Tipp: https://www.govliquidation.com


julchen antwortete am 01.03.04 (06:16):

Danke Werner,

ein Fundament der Demokratie ist dass wir eben nicht
im Denken sozusagen "an der Huefte zusammengewachsen" sein muessen.

Deine Ideen muessen nicht meine Ideen sein. Dazu
gibt es Wahlen.

Schorsch, bitte stell mich hier nicht hin wie die mitleidheischende Triene vom Dienst.
Und warum bin ich hier in der Minderheit? Daaaahhhh!!!!
Dies ist ein deutsches Forum!!! Dazu braucht man
kein Raketen-wissenschaftler sein!

Gemaessigt???? In keinster Weise. Lediglich verstanden dass andre Meinung in ihrer wahren Form
hier nicht toleriert wird - es sei denn es waere die "richtige" Meinung.

Karl,
kaeme ich hier an mit der verallgemeindernden Maer von den arroganten, geizigen deutschen Touristen........
....Sie ernaehren sich an Wuerstchenbuden und sind
allesamt Alkoholiker, da sie ja gerne jeden tag ein
Glas Wein oder ein Bier trinken.

....Und das ALLES wuesste ich ganz genau von 5000 Meilen Entfernung, ohne je in Deutschland gewesen zu sein...........
Sage mir Du wuerdest Dich nicht angeschossen fuehlen!

Wie ist's mit der Maer von den verlogenen, wishi washi,
ihr eigenes volk in die Sklaverei verkaufenenden, voellig Moral-losen deutschen politikern?

Sag nur, da wuerdest Du fleissig nicken.....

Meine vermeintliche "Kadaver Treue" bezieht sich in Massen auf US politik, da ich zur Zeit mit dieser einverstanden bin.
Mit dem naechstenPresident kann sich das sehr wohl aendern - und dann werde ich ein andres Lied singen.
Aber "persoenlich" werden gegen ein ganzes Volk -
das stinkt zum Hohen Himmel und das ist hier zur
Genuege getan worden.

Man vergebe mir also ein bisschen "aggressivitaet",
ich hatte hier gute Lehrer! :))

ps:
Hier Schorsches letzter Beitrag:

"hier noch ein link zu den geschaeftstuechtigen Amerikanern"..............von Schorschkommend wissen wir nun alle dass "geschaeftstuechtig" nicht im positiven Sinne verwendet wird!

Und du, Karl, fragst dich warum ich mich eventuell "angeschossen" fuehlen koennte??????????


Ruth antwortete am 01.03.04 (13:10):

Julchen, ich gebe zu: nicht alles (vielleicht sogar eher wenig) gefällt mir an der Bush-Politik, an der deutschen aber noch weniger.
Selbstverständlich darf und muß sich auch jeder Sorgen machen um Demokratie und Zukunft, - durch die hier verwendete verallgemeinernde Foumulierung "wir haben ein Recht" fühle ich mich jedoch in eine Ecke gedrängt, die ich ablehne.
Es stimmt, dass Deutschland eine aktive Beteiligung am Irakkrieg ablehnte, ob es sich aber auch konstant von der mit einem "Wiederaufbau" verbunden wirtschaftlichen Lukrativität fernhalten wird, bleibt abzuwarten. Oder bereits nicht mehr?
Ich bedaure, dass man Dich hier von vielen Seiten so angreift, dass Du praktisch nach allen Richtungen "spucken" mußt und ich bewundere Dich für Deine Standhaftigkeit und Dein Engagement.


schorsch antwortete am 01.03.04 (16:20):

@ julchen:

"...ps:
Hier Schorsches letzter Beitrag:

"hier noch ein link zu den geschaeftstuechtigen Amerikanern"..............von Schorschkommend wissen wir nun alle dass "geschaeftstuechtig" nicht im positiven Sinne verwendet wird!..."

Wenn jemand ganze Chemie-Ausrüstungen, die zur Herstellung von Nervengiften etc. verwendet werden können, an JEDERMANN, also auch irgendwohin ins Ausland, verkauft, wie das im erwähnten Link von mir ausgeleuchtet wird, dann genügt eigentlich das Prädikat "geschäftstüchtig" schon nicht mehr. Besser angebracht wäre wohl "unverantwortlich"....


mart antwortete am 01.03.04 (16:36):

Ich möchte daran erinnern, daß die Deutsche Regierung die Genehmigung erteilt hat, die Hanau-Anlage von Siemens, die auch das Material zur Herstellung von A-Waffen liefern kann, nach China zu exportieren.


mart antwortete am 01.03.04 (16:38):

Schorsch,

Ich war nicht imstande in deinem angegebenen Link die Anlagen zur Herstellung von C-Waffen zu finden. Kannst Du mir dabei helfen? Ich möchte wirklich wissen, was da alles verkauft wird.


Gudrun_D antwortete am 01.03.04 (17:30):

Lange Zeit habe ich Julchens Engagement für Land und Regierung,in dem sie als Deutsche lebt,absolut nicht verstehen können und auch entsprechend gekontert.

Erst seit ich mit meinen in Amerika seit über 40 Jahren lebenden Verwandten und Freunden diesbezügliche Gespräche bei ihren regelmässigen Deutschlandbesuchen führte,glaube ich zu verstehen.
Denn sie denken und äussern sich im gleichen Sinn,wie Julchen.
Und wenngleich ich ganz sicher nicht mit der Politik und Person des derzeitigen Mr.President konform gehe,bin ich mit meinen Äusserungen sehr zurückhaltend geworden.

Ich schliesse mich Ruths diesbezüglichen Worten von 13:10 an und bin überzeugt,dass der Ausdruck "spucken" absolut nicht negativ gemeint ist!

Wir sind doch hier,um zu diskutieren und gegenteilige Meinungen,Kenntnisse oder Überzeugungen auszutauschen.
Manchmal hat es den Anschein,als wenn sich eine Schar Falken auf einen einsamen Vogel stürzt.

Wie wir uns wohl im umgekehrten Fall verhalten würden?
Sorgt sich denn niemand,dass die verachtenden und auch beleidigenden Äusserungen Anlass sein könnten,zur Rechenschaft gezogen zu werden?

Wir können weiss Gott nicht stolz auf unsere derzeitigen Politiker sein!
Würden wir uns aus einem fremden Land eine derart böse Kritik gefallen lassen?


Karl antwortete am 01.03.04 (18:18):

@ Gudrun,

obwohl ich der Meinung bin, dass Ruth die Art der Argumentation von Julchen sehr treffend beschrieben hat, habe ich meinen diesbezüglichen Beitrag selbstzensiert. Ich bin sehr wohl der Meinung, dass uns Kritik am amerikanischen Präsidenten zusteht und dass es deshalb nicht notwendig ist, dass uns Julchen hier ständig beleidigt. Ihr wird keineswegs in gleicher Münze zurückgezahlt, denn ihre verbalen Beleidigungen (nicht immer nur durch sprachliche Ungeübtheit zu erklären) sind ungezählt.
Wir müssen uns doch nicht dafür entschuldigen, dass Bush eine schlechte Politik macht (ich meine wirklich "schlecht"). Die Tatsache, dass unsere Politiker auch kritisierbar sind, sollte sich darin ausdrücken auch sie zu kritisieren und nicht darin, ein Verbot der Kritik an der US-Politik zu verhängen.
Meinungsfreiheit verstehen hier einige nur als die Freiheit, die eigene Meinung sagen zu dürfen. Wehe man setzt etwas dagegen. Mit Verlaub, da geht bei mir eben auch die Hutschnur schon mal hoch und irgendwann setzt man auf persönliche Anmache eben auch einmal einen Keil.


jeanny antwortete am 01.03.04 (18:52):

@ julchen

ich sehe das genauso wie ruth.


ricardo antwortete am 01.03.04 (19:04):

Man müßte nur einmal annehmen, als einziger Deutscher oder Europäer einer Gruppe von Amerikanern gegenüberzustehen.

Das kann sich glaube ich hier niemand so recht vorstellen.
Es wäre schon schade, wenn Übersee nicht mehr vertreten wäre.
Meine ich!
Ich war noch nie in den Staaten, aber ich weiß, wievieles wir gerade in Deutschland den Amerikanern zu danken haben.
Das sollten wir einmal ummünzen in Freundlichkeit.
Dann würde es vielleicht auch freundlich zurückschallen!


Karl antwortete am 01.03.04 (19:16):

Das war mir oft genug vergönnt, Ricardo. Ich habe dann allerdings festgestellt, dass es auch Meinungsvielfalt unter Amerikanern gibt und nicht nur Julchens.

Ich habe sogar im realen Leben unter meinen Kollegen noch keinen einzigen Amerikaner getroffen, der aus der Geschichte herleitet, dass wir Deutsche amerikanische Politik nicht kritisieren dürften. Diese Einstellung war mir vorbehalten, hier im ST zu lesen und ich finde sie, gelinde gesagt, voll daneben. Und Freundlichkeit? In der Tat sollte sich Julchen einmal überlegen, wie es rüberkommen würde, wenn ein Deutscher in einem amerikanischen Forum sich nicht auf die Kritik der Politik beschränken würde, sondern die Diskutanten ständig beschimpfen würde.


Gudrun_D antwortete am 01.03.04 (21:55):

Karl

lese jetzt erst,was du inziwschen geschrieben hast.
So ganz kann ich deine Meinung nicht teilen.

Natürlich steht uns zu,Kritik zu üben an Politikern anderer Staaten.
Aber,ich denke auch,dass man die richtige Ausdrucksweise wählen sollte.
Kritik ja,beleidigend nein.


Gudrun_D antwortete am 01.03.04 (22:04):

ricardo

ja,das wäre wohl peinlich,nicht nur Julchen virtuell gegenüber zu stehen sondern,so,wie du sagst:einer Gruppe von Amerikanern.

Aber nur,weil wir Amerika "viel zu verdanken haben",sollten wir nicht fairer in der Wortwahl bei Kritik sein müssen.

Grundsätzlich sollte man Worte nicht unbedacht wählen.Und Kritik-auch wenn sie angebracht ist-ganz besonders vorsichtig ausdrücken.


schorsch antwortete am 01.03.04 (22:18):

@ Mart

Leider schon zu spät. Nachdem in vielen Medien das freie und unkontrollierte Verkaufen dieser Teile an den Pranger gestellt wurde und die Echtheit der Angebote durch Scheinkäufe dokumentiert, wurde die Liste bereinigt!


Karl antwortete am 01.03.04 (22:23):

@ Gudrun,

so möchte ich denn höflich feststellen, dass Kriegführen nicht nett ist und weh tun kann. Lieber Herr Bush, bitte sehe dies doch ein.


Gudrun_D antwortete am 01.03.04 (23:16):

O,Karl
das ist aber wirklich sehr zuvorkommend,wie du deinem verständlichen Unmut über Mr. Presidents Verhalten wohlartikulierten Ausdruck verleihst;-))))))))




werner antwortete am 01.03.04 (23:32):

@ricardo - dringenst! sparen! rüberfliegen und geniessen!


werner antwortete am 01.03.04 (23:38):

@Die Worte USA und Israel haben doch für manche eine besondere Anziehungskraft. Sollten wir nicht spanische Produkte boykottieren weil Spanien im Irak mitmischt oder Polen den Eintritt in die EU verweigern? Das wären doch viel naheliegendere Möglichkeiten als auf Bush zu schimpfen. Ich habe über diese Regierungen noch kein schlechtes Wort gelesen.


Titus antwortete am 02.03.04 (10:53):

@ricardo

" .....in Deutschland den Amerikaner zu verdanken haben"

klingt ganz schön doppeldeutig, könnte es sein, daß wir beide die Zeit - sagen wir mal so ab 1943 - bis dato irgendwie unterschiedlich erlebt haben?

Ich gestehe, daß meine Frage ebenfalls doppeldeutig ist....


julchen antwortete am 03.03.04 (05:44):

ist das eine ernste gemeinte Frage, Titus???

Ja mach Ricardo, greif Dir die Ruth und schau mal
wie die amerikanischen Bayern - sprich Texaner
so leben :))

Wir sind zwar, schiesswuetig, grosskotzig, vorlaut,
und sprechen einen komischen Dialekt, aber wir
sind herzlich, freundlich, gastfreundlich, hilfsbereit
und hauen Dir ein Steak auf den Grill wo kein Affe
drueber hopsen kann.
Wie in Bayern, ist auch in Texas alles ein bisschen
besser, schoener - und vor allem groesser und wie
die Bayern backen wir uns hier gerne auch eine
sonst Obrigkeitshalber
nur halbgenehmigte Extrawurscht. :))


Titus antwortete am 03.03.04 (22:41):

Julchen, meine Frage war ernst gemeint. Leider ist ricardo nicht darauf eingegangen.

Staaten sind nie befreundet, sondern die Bindung beschränkt sich auf gemeinsame Interessen, oder auf die Durchsetzung eigener Interessen gegenüber einem unterlegenen Staat.

Es heißt immer, daß die USA die Deutschen von den Nazis befreit und wir - die Deutschen - deswegen dankbar zu sein hätten. Ausserdem hätten sie den Deutschen die Demokratie gebracht.

Den USA waren die Nazis und die Deutschen völlig egal, als Kriegsziel. Sie wollten in Europa Fuß fassen und das auf Dauer. Das ist ihnen gelungen. Hätten sie an die Deutschen gedacht, wären sie nicht an der Elbe stehen geblieben, sondern bis zur Oder - mindestens - voergedrungen. Wenigstens wäre Deutschland nicht geteilt worden.

Damals war der Morgenthauplan in der Diskussion, das hieß, Deutschland in ein Agrarland zu verwandeln. Rechtzeitig wurde den Verantwortlichen klar, daß Deutschlands zentrale Lage in Europa für die USA wichtig werden würde, also mußte man Deutschland wieder auf die Beine bringen. Ein lukratives Geschäft für die USA, nicht nur, weil man in Deutschland industrielle Entwicklungen und Patente erbeutete, die - wie die "New York Times" ca 1946 geschrieben hat - die Kriegskosten der USA den Pazifikkrieg gegen Japen eingeschlossen - um ein Mehrfaches deckte. Ich kann hier keinen Beleg anfügen, man müßte im Internet nachforschen.

Demokratie: Deutschland mußte wieder auf die Beine gebracht werden, aber nicht als einiger Staat, das war für die USA unbequem. Also zerschlug man das Deutsche Reich (und das war von einer Naziherrschaft unabhängig) und teilte es in Länder auf. Preußen, als .......... ich führe das hier nicht weiter auf, warum Preußen zerschlagen wurde ist bekannt.

Die deutschen Länder sollten in Konkurrenz zu einander stehen, ferner war durch die Schaffung einer Länderkammer eine Konkurrenzsituation durch unterschiedliche Wahlergebnisse vorprogrammiert. Das war den USA egal, Hauptsache Deutschland stand auf Seiten der USA, möglichst als unkritischer Vasall. Das funktionierte auch lange Zeit ganz gut, wobei es auch nicht zu stören schien, daß umfangreiche Einrichtungen seitens der USA in Deutschland aufgebaut wurden, die bis heute schamlos - aber ungestört -die deutsche Wirtschaft ausspionieren und großen Schaden der deutschen Wirtschaft zu fügen, aber großen Vorteil für die US-Wirtschaft bringen.

Nun, frage ich Dich:
Wofür sollen die Deutschen den USA dankbar sein?

Was die Deutschen seit dem 18.Jahrhundert bis heute den USA gebracht haben, soll hier nichnt erwähnt werden. Das gehört nicht zum Thema.

Beantwortet das Deine Frage?


ricardo antwortete am 03.03.04 (22:49):

Hallo Titus
Deine Argumente kann man in der allseits bekannten Nationalzeitung von Herrn Schönhuber nachlesen.
Da habe ich natürlich ganz andere Ansichten!


Titus antwortete am 03.03.04 (23:55):

Hallo ricardo,

die Nationalzeitung kenne ich nur dem Namen nach, "Argumente" brachte ich auch nicht - aber bitte, wie sind Deine Ansichten? Hast Du andere Fakten?


ricardo antwortete am 04.03.04 (01:37):

Du kennst die Zeitung nicht, aber dort ist das was du geschrieben hast zu lesen!
Daß wir überhaupt niemandem nichts schuldig sind und daß Amerika nur Geschäfte macht und der Weltfeind Nr 1 ist.

Ich hingegen denke schon daß wir diesem Land unsere Befreiung vom Nazismus verdanken, wie ich es persönlich erlebt habe
und deshalb sehe ich manches anders
und das darf man in einem demokratischen Land.


Titus antwortete am 04.03.04 (11:25):

Danke, ricardo, habe verstanden. Thematik nicht interessant, mißverstehen und keine weitere Diskussion.

Na, dann eben nicht...auch gut...


Gudrun_D antwortete am 04.03.04 (14:00):

@ricardo

"unsere Befreiung" wurde nicht allein durch Amerika möglich.
Auch andere Nationen beteiligten sich daran-und an dem Bombenterror,der vorher jahrelang auf unsere Städte niederging und Kinder und Frauen,Alte und Kranke tötete.

Mit Grauen denke ich an diese Zeit zurück!

Dank
ja,dem Geschichtsverlauf,der Deutschland aus einer tödlichen Machtfalle riss.

Dank auch für die nach dem Krieg erhaltene Hilfe.
Das muss aber seine Grenzen haben!

Wenn man dir in irgendeiner Situation hilft,sagt du auch nicht stündlich erneut: danke
Oder?

Ich denke,es ist sinnvoller,statt Dankesschuld permanent abtragen zu müssen,lieber ein Miteinander auszubauen!


Titus antwortete am 04.03.04 (16:35):

@Gudrun_D,

das war gut ausgewogen was Du da geschrieben hast, ich möchte dem nichts hinzufügen.

Eine Frage beschäftigt mich seit langer Zeit:
Wäre den Amerikaner die Fertigstellung ihrer Atombombe ein halbes Jahr eher gelungen, wäre dann z.B Dresden das Ziel gewesen?

Könnte man diese Frage guten Gewissens mit "Ja" beantworten?


Gudrun_D antwortete am 04.03.04 (17:49):

@Titus

ich fürchte,genauso,wie in Japan .....


ricardo antwortete am 04.03.04 (22:20):

Gudrun
Natürlich hast du recht, Dankbar auf Dauer ist so eine Sache.

Aber auch im kalten Krieg wären wir, ich sage es hier ungern, ohne die Amis ziemlich aufgeschmissen gewesen.
Was haben wir gekräht gegen die Raketen-stationierung und ständig das "Ami go home" an die Wände ihrer Kasernen gesprüht
Und beim Vietnamkonflikt konnte man auch so richtig losbrüllen: USA-SA-SS
Leider gibt es da eine gewisse Kontinuität.
Gestern war ich in einem renommierten Buchladen und fragte, ob sie auch ein Buch mit positiven Gedanken über die USA hätten.
Da führte er mich an einen Tisch vollbepackt mit Büchern, ALLE
bis oben hin voller Kritik an diesem Land. Das ist der Renner bei uns! natürlich dieser ominöse Michael Moore obenauf! Es gab sage und schreibe kein einziges anderer Art!
Und das gibt zu denken

Warum müssen wir bloß immer so übertreiben?


Gudrun_D antwortete am 04.03.04 (22:40):

ricardo

was bezweckst du mit deinen - an mich gerichtete- Worte?
Ich habe sehr viel gute und interessante Bücher über Amerika und von Amerikanern geschrieben in meinen Schränken und Regalen.
Also,ich stöbere stundenlang in Büchereien,aber noch nie war ein Tisch dort eingerichtet,auf dem ausschliesslich ungute Lektüre über Amerika gestapelt war.!
Wo lebst du denn? Und in welche Art von "Buchläden" gehst du?

ach,ja ,noch was:
ich habe nie *Ami go home* an die Wände gesprüht von dem anderen Unfug ganz zu schweigen .

Wer übertreibt?? Kein einziges Buch anderer Art über Amerika??
Das glaub ich dir einfach nicht!


Ruth antwortete am 04.03.04 (22:41):

Julchen, ich nehme mal an, dass Du mich meinst. Mich also soll sich ricardo krallen und wir beide sind eingeladen, Amerika, USA oder auch nur Texas zu erleben.

So ganz habe ich nicht kapiert, was Du damit meinst und ob es sich hierbei um eine winzig kleine Attacke gegen mich, meine Bayern oder meine Extrawurscht handeln könnte.
Wenn ja, dann ????
Und so ganz nebenbei: Steaks esse ich nicht gerne, nicht vom Grill, nicht aus Texas und auch sonst von keinem Teil der Welt. Aber trotzdem schon mal: thanks!


ricardo antwortete am 04.03.04 (22:50):

Aber nein Ruth!
Julchen meinte, ich solle sie zusammen mit meiner Frau Ruth
in Texas besuchen, was wir liebend gerne täten.
Wärest du nicht auch neugierig auf die Staaten?
Aber ich denke, du bist schon öfters dort gewesen!
Ruth ist ein wunderschöner Name :-)))))
Grüßle
Ric


julchen antwortete am 05.03.04 (05:35):

Huch....Nein Ruth.
Selbstverstaendlich meinte ich Ricardo's angetraute Ruth.

Und mein Vergleich von Bayern mit Texas war ein
Kompliment, denn ich habe dort die besten Verwandten der Welt :)))) und als Kind sehr, sehr viel Zeit in Bayern verbracht.
und was Bayern und Texas betrifft, die sind politisch
wirklich vergleichbar, welches zwangsmaessig auch
eine bestimmte mentalitaet mit sich bringt und das
ist auch ein Kompliment! :)))

Titus, warum setzt Du eigentlich vorraus, dass meine
Frage: "ist das eine ernst gemeinte Frage?" sich
auf die Befreiung vom Naziismus bezog?

Meine Frage bezog sich auf:
...könnte es sein, daß wir beide die Zeit - sagen wir mal so ab 1943 - bis dato irgendwie unterschiedlich erlebt haben?............


Ruth antwortete am 05.03.04 (16:34):

Ach du meine Güte - es ruthet ja nur so - und jetzt sind ja wieder mal alle Klarheiten beseitigt.

Und wie gerne würde ich Texas erleben, denn ich kenne (soweit von überhaupt von Kennen sprechen kann) lediglich Florida, Pennsylvania und a bisserl Kanada. Wirklich nicht viel.
Also, ricardo und Ruth, nicht die Hoffnung aufgeben und Amerika im Auge behalten - nicht nur politisch!


ricardo antwortete am 05.03.04 (18:20):

@Ruth
so Gott will und wir mal fahren
kannste ja mit!
Ric


Ruth antwortete am 05.03.04 (20:41):

ricardo,
jetzt erst hats bei mir gefunkt - bin halt von der späten Truppe! Aber schön, wenn man sich irgendwo wieder trifft!
Nicht nur in Freiburg - vielleicht tatsächlich mal in Texas?

Julchen,
fang schon mal an, den Grill zu putzen - muß ja nicht immer ausschließlich Steak sein.
Ach ja - Bayern läßt Dich herzlich grüßen - und mit Dir ganz Amerika!

Grüße von mir, der anderen Ruth


Titus antwortete am 05.03.04 (22:56):

Julchen,

meine Frage und mein Beitrag umfaßte den Begriff "Dankbarkeit", Deine Frage
war ohne Ziel - also worauf sollte ich speziell antworten?

Zumindest die Zeit ab 1943 bis einige Jahre nach Kriegsende können wir nicht unterschiedlich erlebt haben, da Du erst später geboren bist.

Ich war der Meinung, daß ricardo hierzu erwas sagen würde, leider, keine Resonanz, außer dem albernen Hinweis auf die National Zeitung. Ich meine aber, daß das seitens ricardo reine Gedankenlosigkeit war, er wollte mich sicherlich nicht beleidigen.

Texas und Bayern vergleichbar - da habe ich doch Zweifel, ob ich Dir hier folgen kann. War das tatsächlich Dein Ernst?

Ich schließe heute mit zwei Zitat großer Amerikaner, vielleicht weiß Du wer diese waren?
"Die Arbeit geht dem Kapital voraus und ist unabhängig von ihm. Kapital ist nur Frucht von Arbeit und hätte niemals da sein können, wenn nicht die Arbeit vorerst dagewesen wäre. Die Arbeit ist dem Kapital voran zu stellen und verdient bei weitem höhere Berücksichtigung."
:
"Große Menschen sind diejenigen, die einsehen, daß der Geist stärker ist als jede materielle Kraft; daß Ideen die Welt beherrschen."

Ja, wie hat sich die Welt verändert .. nicht nur in Amerika. Das wäre "mein" Amerika, hätten diese Zitate noch Gültigkeit....

Schönen Gruß von Titus(WolfgangM)


julchen antwortete am 06.03.04 (06:40):

Grins, Ruth,

keine Bange ein gutes Wuerschterl kriegst auch hier:)))
und eine Mass Bier von Mexico...Die wissen wie gebraut wird, denn die hatten mal nen Oesterreichschen Kaiser :)
Schliess Dich Ric und Ruth an wenn es soweit ist :)))

@ Titus
Meine Frage war genauso ohne Ziel wie Deine:
Ist es tatsaechlich mein Ernst dass Bayern und Texas
vergleich bar sind.

Du hast voreilig geantwortet und es nur auf "Dankbarkeit" gegenueber der US bezogen, somit musst Du doch ein spezielles Ziel gesehen haben
in meiner Frage, oder? Oder zumindest vorrausgesetzt dass mein Ziel auch das Deine war.

Da Deine Frage an Ricardo gerichtet war, und ich tatsaechlich noch nicht geboren - wollen wir mal den
BEZAHLT Staempel drauftun.
Eben ein missverstaendnis im Eifer des Gefechtes - Beiderseitig!

Aber es ist mein heiliger Ernst Texas mit Bayern zu
vergleichen.

Texas, wie Bayern, hat am laengsten gezoegert und sich am schwersten getan mit der Aufgebung der
Souvereignty des Staates zum "groesseren Guten".
Und wie Bayern hat sich Texas rechtlich vorbehalten
diesen groesseren Staat auch wieder zu verlassen, sollte das in Frage kommen muessen und wieder ein
eigenes Land zu sein.
Texas hat sich nur "annexieren" lassen unter der Vorraussetzung, dass seine Fahne auf gleicher Hoehe
mit der US fahne fliegen darf.
Texas ist der einzige von 50 Staaten der das darf. Etwas vergleichbares
scheint mir mit Bayern in Erinnerung zu sein.
Lediglich eine Geste - aber eine die doch Einblick gibt
in die Mentalitaet.

Texas - wie Bayern - sind als politische Querschlaeger verschrien.

Vom menschlichen Standpunkt sind Texaner, wie Bayern, mehr als nur stolz auf Land und Leute verstehen
ueberhaupt nicht wie's anderswo soooo schoen sein koennte :))
Gastfreundschaft, gutes Essen, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft in Bayern
wie in Texas ganz weit oben auf der Liste.
Gleich unter masslosem Stolz auf Bayern/Texas...:)))
und den landschaftlichen Delikatessen welche sie zu bieten haben.

So aber auch die Dickschaedeligkeit!
Motto - hier wie da:
"I sog's dir -basst's is guat - basst's net is a guat"

Die Bayern sind Deutschlands Texaner :))))


Titus antwortete am 06.03.04 (11:41):

Hallo Julchen,

das Thema bezieht sich auf die USA - und ich sagte in diesem Zusammenhang in meinem Beitrag, daß Staaten nicht befreundet, sondern gegenseitige Interessen maßgebend sind etc.

Daher die Aufzählung dessen, was ich und wie beurteile.

Amerika wird wieder aufblühen und ein Staat werden, der die Rechte seiner Bürger achtet und auch die Rechte von Bürgerinnen und Bürgern anderer Staaten/Länder. Nach Bush. Das ist meine Meinung, die Du nicht teilen mußt.

Die beiden Zitate übrigens: Das erst war von Abraham Lincoln, das zweite von Ralph Waldo Emerson.

Es könnte noch ein interessantes Thema werden, wenn man die großartigen Ideen und auch Umsetzungen in der Entwicklung der USA bis heute aufzeigt. Nur - wer würde da mitdiskutieren? Du vielleicht, denke ja. Aber sonst?
(s.Ricardo mit seiner National Zeitung).

für diejenigen, die meine Beiträge immer auf Ansatzpunkte für vermeindliche negative Äußerungen "abklopfen, sei gesagt, daß ich mit "großartigen Ideen" selbstverständliche nicht Bushs Überfall auf den Irak verstehe und auch nicht die Aufblähung der Staatsschulden durch Bush, an denen die USA noch lange zu "knappern" haben werden.

Zu Bayern:
Zwar halte ich den Vergleich mit Texas immernoch für gewagt, aber bitte, wenn Du es meinst, ist das in Ordnung.
Was sagen eigentlich die Bayern hierzu?

Ja, Julchen, sehr interessantes Thema, machen wir weiter oder hören wir auf?

Gruß von Titus(WolfgangM)


ricardo antwortete am 06.03.04 (13:32):

@ Titus
Nur zu dem Einen Satz von dir:
<Den USA waren die Nazis und die Deutschen völlig egal, als Kriegsziel.>
Woher nimmst du das?
Gewiß nicht aus einer seriösen historischen Darstellung, das hast du dir so ausgedacht.

Und du erwähnst den Morgenthau-Plan, der nie auch nur im entferntesten in Erwägung gezogen wurde, aber in der von mir genannten Zeitung sehr häufig herausgehoben wird.
Natürlich haben auch die USA eigene Interessen, die waren aber damals durchaus für uns positiv, da die UDSSR seligen Angedenkens die Eroberung ganz Europas für den Welt-Kommunismus geplant hatte.
Wäre dir denn diese russische Variante lieber gewesen?
Das kann ich nicht glauben!


Titus antwortete am 06.03.04 (14:12):

@ricardo,

einen Satz oder eine Meinung zu zerteilen und dann daraus eine Erwiderung konstruieren, darauf gehe ich nicht ein.
Das haben andere schon versucht.

Das Thema waren die USA und Dankbarkeit gegenüber den USA. Meine These ist die, daß Staaten nicht befreundet, sondern lediglich aufgrund gemeinsamer Interessen verbündet sind oder ein Staat kann seine Interessen einsetig durchsetzen.

Wenn Du - weiterhin - meine Meinung unsachlich kritisierst oder abqualifizierst, dann bleibt Dir das unbenommen, sagt aber auch einiges über Deine Art und Qualität zu diskutieren aus. Das sagt natürlich nichts über Deine Person, da gibt es keine Kritik, das käme mir auch nicht in den Sinn.

Was eine National Zeitung schreibt, ist mir doch völlig egal, ich habe diese Zeitung nie gelesen, noch nicht einmal
in der Hand gehabt. Ich dachte vielmehr, die gibt es gar nicht mehr. Dein Versuch mich in die Nähe dieser Leute zu bringen, könnte beleidigend sein, ist es aber nicht, weil Du dies allem Anschein nicht erkennst.

Und was soll die Erwähnung der SU mit ihren Plänen?
Das verstehe ich in diesem Zusammenhang nun überhaupt nicht, allenfalls, daß die USA mit einem Massenmörder ein Bündnis hatten (s. Staaten und gemeinsame Interessen etc.)


ricardo antwortete am 06.03.04 (14:30):

@Titus
Danke für dein Interesse und gute Zeit!


julchen antwortete am 07.03.04 (06:35):

@ Titus
...für diejenigen, die meine Beiträge immer auf Ansatzpunkte für vermeindliche negative Äußerungen "abklopfen".....

...also gut tarnen tust du sie nicht :))
da braucht man nicht viel klopfen..
..aber was soll's!


Titus antwortete am 07.03.04 (13:02):

@Julchen,

na gut, ich "tarne" negative Ansatzpunkte......

Wenn ich mich nicht einmal Dir gegenüber verständlich machen kann - ja, was dann? Eigentlich solltest Du mich besser kennen. Schade.

Wenn meine Beiträge grundsätzlich nicht diskussionswürdig sind und nur noch auf angeblich negative Aussagen durchforstet und notfalls irgendwelche obskuren Vergleiche oder Begriffe herangezogen werden, dann werde ich mir jede weitere Mühe größtenteils versagen.

Mach es gut und weiter so (oder auch nicht)
Gruß Titus(WolfgangM)


julchen antwortete am 08.03.04 (05:55):

Nein, Titus, du "tarnst"sie eben nicht, und Du machst Dich durchaus sehr verstaendlich.


ricardo antwortete am 08.03.04 (23:09):

Hallo Julchen
Meinst du daß Ihr mit eurer Hymne einen besonderen Draht nach oben habt?
may God bless America.....

Unsere ist aber auch schön mit dem

blüh im Glanze dieses Glückes
blühe deutsches Vaterland!

Aber die englische gefällt mir besonders

God save the Queen

Das war ja auch ganz früher in Deutschland die Kaiserhymne
Heil dir im Siegerkranz...

Jedenfalls alles besser als
die Fahne hoch....

Gute Nacht
Ric


julchen antwortete am 09.03.04 (06:14):

Hallo Ric
sicherlich nicht :)

"God bless America" is kein teil unserer Hymne.
Es gibt ein aber Lied, was so heisst und viel juenger ist.

Unsere Hymne wurde geschrieben, zur Melody eines alten english/irishen Kinderliedes, auf einem Schiff,
in der Nacht als England endgueltig den Kampf um
die Kolonien verlor.
Bomben in der Dunkelheit, erhellten die Szene, durch die ganze Nacht (oh say can you see by the dawns early light) man konnte nicht sehen of die neue Fahne noch flog die am vorabend der Schlacht wehte (what so proudly we hailed at the twilights last gleaming).
Man wunderte sich durch die ganze Nacht (if our flag was still there). ob sie morgens noch dort sei.
Oh say does that star bangled banner yet wave?
.....
Es gab da Fragen ob diese Hymne nicht die Aggression und Kriegsfreudigkeit der USA signifizierte,
aber wer die Umstaende kennt, unter denen das
Lied geschrieben wurde, der versteht dass
"over the land of the Free and the home of the Brave"
NICHTS mit aggression zu tun hat - lediglich damit,
dass man hart gekaempft und geopfert hat dafuer -...
und nicht willens ist das wieder abzugeben.

"blüh im Glanze dieses Glückes
blühe deutsches Vaterland!..finde ich sogar sehr
schoen!!! Ich wuenschte nur gelegentlich dass man auch ein bisschen mehr Stolz auf dieses Glueck
aeussern wuerde.

God save the Queen.......ok, ist ok by me...aber England
hat heutzutage wahrlich groessere Probleme als
Royalty :) und kaum jemand moechte die Queen
um die Ecke bringen ::))) - denn der gesamte teure
Koeniglich-Haeusliche Staat hat doch kaum politische Zwecke.


ricardo antwortete am 09.03.04 (09:16):

Hallo Julchen
excuse, hatte eure Hymne the star bangled banner mit diesem schönen Lied verwechselt.

Bei Sportveranstaltungen kann man schon erkennen, daß die Hymne immer noch was besonderes ist und sie gibt oft auch einen Hinweis auf den Nationalcharakter.
Unsere Familie hat immerhin drei Nationen im Aufgebot
und einige Sänger sind dabei.

Singen belebt die Welt
Ach könnten wir doch auch hier mal wat singen!

Allons enfants de la patrie! is wunderschön...

Habe grade meinem Schwager auf Französisch zum Geburtstag gratuliert!