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THEMA:   "Erlebnispädagogik" im Ausland soll stärker kontrolliert werden.

 17 Antwort(en).

Medea. begann die Diskussion am 17.02.04 (08:36) mit folgendem Beitrag:

Aufgeschreckt durch den Mord an einem Sozialarbeiter auf der griechischen Halbinsel Peloponnes, der von einem 15jährigen aus Deutschland hinterrücks mit einem Bolzenschußgerät umgebracht wurde, ist eine neue Diskussion um das Thema Erlebnispädagogik entbrannt. Die Bundesrepublik will nun die Möglichkeit der Jugendämter einschränken, Jugendliche zur besonderen Betreuung ins Ausland zu schicken. Geplant seien schärfere Kriterien und Kontrolle der so genannten intensivpädagogischen Einzelmaßnahmen im Ausland. Diese solten zur Ausnahme werden, hieß es.
Der Kriminologe Christian Pfeifer hält wenig von dieser Erlebnisprädagogik: "Damit exportieren wir unsere Probleme in andere Länder". Es gäbe mehrere Fälle, in denen Jugendliche im Ausland schwere Straftaten begangen hätten.


schorsch antwortete am 17.02.04 (09:08):

Ich denke, es ist zweierlei, ob ein Gruppenleiter mit einer Schar Pfadfinder nach Griechenland reist, um ihnen einen Einblick in alte Kulturen zu geben, oder ob ein Gruppenleiter mit einer Horde Schwererziehbarer an den gleichen Ort reist. Ein verantwortungsbewusster Leiter muss sich doch vorstellen können, dass Schwererziehbare in solcher Umgebung ein Risiko und eine Zumutung für die übrigen Touristen und die Einwohner sein können. Ein solcher Leiter ist fehl am Platz und sollte selber noch erzogen werden!


Medea. antwortete am 17.02.04 (10:14):

Es ist schon lange umstritten, ob schwer erziehbare Jugendliche - nicht selten im Verhältnis 1 : 1 = ein Jugendlicher, ein Betreuer - zur besonderen Resozialisierung
unbedingt ins Ausland müssen ....
Aufgeschreckt durch den vorliegenden Fall fordert CSU-Generalsekretär Markus Söder: "Mit dieser Kuschel-Pädagogik muß Schluß sein. Statt jugendlichen Verbrechern unendliches Verständnis entgegenzubringen, müssen diese zu Verantwortung und Leistungsbereitschaft erzogen werden".
Wenn ein Junge raube und prügele, statt Fußball zu spielen, gehöre er ins Gefängnis und nicht auf eine Ferieninsel.


julchen antwortete am 18.02.04 (05:25):

Medea,

Mit dieser Kuschel-Pädagogik muß Schluß sein. Statt jugendlichen Verbrechern unendliches Verständnis entgegenzubringen, müssen diese zu Verantwortung und Leistungsbereitschaft erzogen werden".
Wenn ein Junge raube und prügele, statt Fußball zu spielen, gehöre er ins Gefängnis und nicht auf eine Ferieninsel.

Das waere auch die Meinung meiner Wenigkeit, nicht dass es mich was angeht.
Aber schlechtes Verhalten auch noch mit Urlaub zu
belohnen geht mir persoenlich irgendwo vorbei.


schorsch antwortete am 18.02.04 (09:20):

Man könnte diese "Kuschel-Pädagogik" ja noch auf Erwachsene ausweiten. Etwa so: Was muss ich anstellen, um gratis nach Griechenland oder anderen Destinationen reisen zu dürfen? z.B. für einen Postschalterraub eine Reise nach Madera? Oder für einen Überfall auf ein altes Mütterchen eine Reise in den Vatikan? Oder für einen Mord an einem Politiker wird mir ein zweiwöchiger Urlaub auf den Malediven offeriert?


BarbaraH antwortete am 18.02.04 (10:47):

Zitat: >>Wenn ein Junge raube und prügele, statt Fußball zu spielen, gehöre er ins Gefängnis und nicht auf eine Ferieninsel.<<

Die Frage ist doch, wie man einen Jungen von diesem gewalttätigen Lebensweg abbringen kann. Wird man ihn sein Leben lang ins Gefängnis stecken können? Was macht er, wenn er seine Strafe abgesessen hat und man ihn freilassen muss? Lernt er im Gefängnis, ein besserer Mensch zu werden?

Auch ich bin der Meinung, dass man die Öffentlichkeit vor derart gewalttätigen Jugendlichen schützen muss. Was hier jedoch als "Kuschel-Pädagogik" bezeichnet wird, sieht in der Realität oft ganz anders aus.

So hat man z.B. in Hamburg sehr gute Erfahrungen mit einem Camp in Finnland gemacht. Äußerst strenge Heimleiter nehmen sich in einem von der Zivilisation weit abgelegenen Camp dieser jungen Straftäter an. Diese müssen ihr Leben dort selbst organisieren, Holz sammeln und hacken, Feuer machen, Essen kochen, etc. Ein beachtlicher Prozentsatz der dort betreuten Jungendlichen findet nach dieser Erfahrung zurück auf einen straffreien Lebensweg.

Von diesen positiven Beispielen wird in der Presse nicht berichtet. Wir erfahren nur von Jugendlichen, die trotz dieser beachtlichen Investition der "Kuschel-Pädagogik" rückfällig werden, sich als therapieresistent erweisen.

Trotzdem sollte man einmal überlegen, was diese Investition der Gesellschaft an Kosten ersparen kann.... von dem Leid möglicher Opfer ganz zu schweigen.


julchen antwortete am 19.02.04 (06:11):

@BarbaraH

diese "Camps" koennen in keinster Weise mit einem
Ferienlager verglichen werden.
Sie sind hart, unnachgiebig, konsequent und fuer
viele Jugendliche (in US) die letzte Bastion vor dem
endgueltigen Sinken ins Rechts-System (Sprich rein in den knast/raus aus dem knast etc).

Sie sind aber in der Tat sehr erfolgreich und es waere
zu wuenschen dass es viele, viele mehr davon gaebe!

Sie sind keine "Kuschelpaedagogik", sondern
re-konfigurieren angenommene Verhaltensweisen
und forcieren diese Energien und sogar vorhandene,
aber fehlgeleitete, Charakter Staerken in positive Bahnen.

Trotzdem bin ich immer noch der Meinung, dass
Jugendliche, die aus Zorn, oder Thrill, oder Jux, oder fuer ein paar Kroeten, Mord begehen, in so einem Camp nichts mehr zu suchen haben!


schorsch antwortete am 19.02.04 (08:58):

@BarbaraH und julchen

Ich habe sowohl die "Nordische" wie auch die USA-Methode schon am TV gesehen. Und ich muss sagen: Sie haben mir imponiert. Die USA-Methode ist zwar auf den ersten Blick unmenschlich. Aber wenn man die Resultate davon betrachtet, glaube ich, sie ist vertretbar. Zumal sogar die Eltern - insbesondere die Mütter - voll auf der Seite der vollziehenden Behörde stehen und ihre Kinder sogar selber anmelden.
Jedes Kind weiss nach dem ersten Griff auf eine heisse Herdplatte, dass Strafe auf dem Fusse folgt. Wenn - wie die deutsche Mentalität es will - statt Strafe Belohnung mittels Ferienlager kommt - wie soll dann ein Jugendlicher noch abgeschreckt werden?


Mechtild antwortete am 19.02.04 (12:20):

Mit der Pädagogik ist das wie mit der Verkehrspolitik, weil jeder mal Kind war meint er Ahnung von Pädagogik zu haben. Pädagogik ist eine Wissenschaft wie jede andere auch und ohne Detailkenntnisse sollte man nicht mitreden. Welche Maßnahmen ergriffen werden und warum kann die Öffentlichkeit sicher nicht beurteilen. Zur Zeit ist es wieder in mehr Leistung und mehr Strenge zu fordern, ohne zu sehen in welchem geschichtlichen Zusammenhang die sogenannte „Kuschelpädagogik“ entstanden ist. Strenge und Verständnis sind beides Methoden, die in der Pädagogik ihren Platz haben. Wann welche Methode anwendet wird hängt von vielen Faktoren ab. Ob die Methode richtig war, die ich gewählt habe sehe ich am Ergebnis, wie bei andern Wissenschaften auch. Also nicht das Kind mit dem Bade auschütten.


Medea. antwortete am 19.02.04 (15:54):

Lieber Schorsch - Du hast so ein nettes Paradoxon geschaffen : nach dem ersten Griff auf die heiße Herdplatte, folgt die Bestrafung auf dem Fuße.....
Ging denn Deine Testperson über die heiße Herdplatte ??? ;-))


mart antwortete am 19.02.04 (16:33):

20.11.2001 - Chronik Österreich

Neunfacher Mordversuch oder nur Phantastereien?

Prozeß in Linz: Vier Jugendliche, die im Rahmen eines pädagogischen Projekts in die ägyptische Wüste geschickt wurden, standen wegen neunfachen Mordversuches vor Gericht.
LINZ (apa/m. s.). Sind sie gescheiterte Mörder oder bloß "Phantasten", die unter "Streß" standen - unter "Wüstenstreß". Letzteres sagt die Verteidigung. Die Staatsanwaltschaft Linz hat neunfachen, versuchten Mord sowie Raubversuch angeklagt. Die Vorgeschichte - die handelt in der Wüste. In der Wüste Ägyptens, wo jene jungen Leute, aus denen mittlerweile Angeklagte wurden, eine "erlebnispädagogische" Tour machten.
Insgesamt waren es sieben junge Menschen - verhaltensauffällige (und bereits vorbestrafte) junge Menschen. Drei sind noch nicht strafmündig. Vier weitere, zwei Mädchen und zwei Burschen (aus Wien, Salzburg und der Steiermark) im Alter zwischen 15 und 18 Jahren, fanden sich nun beim Prozeß wieder, der übrigens auf 26. November vertagt wurde. Sie hatten ihre Betreuer, drei Österreicher und drei der insgesamt sechs Beduinen am 1. April dieses Jahres mit Steinen attackiert. Man habe alle töten wollen, um an die Reisekasse zu kommen und sich dann nach Amerika abzusetzen, sagt die Anklage. Oder waren die nächtlichen Übergriffe doch nur "Phantastereien im Wüstenstreß"?
Strapazen statt Urlaub

Die Beduinen waren jedenfalls am Kopf verletzt worden, aber dennoch wurde das Projekt "Nomaden auf Zeit" fortgesetzt. Sie habe "nicht die Absicht gehabt, jemanden umzubringen", sagte eine der Angeklagten, ein 15jähriges Mädchen. Laut Verteidigung hätten die jungen Leute die Strapazen des Projekts, welches der Selbstfindung dienen sollte, völlig unterschätzt. Die Jugendlichen seien auf "Urlaub in Ägypten" eingestellt gewesen.
Weil es zu Spannungen gekommen sei, habe die Gruppe beschlossen, Betreuer und Beduinen "auszuschalten", gab die 15jährige nun zu. Sie habe diesen Plan anfänglich "scherzhaft" aufgefaßt. Nach den Attacken hätten sie sich entschuldigt und den Beduinen aus der Reisekasse Schmerzensgeld bezahlt.

© Die Presse | Wien
02.05.2001 - Chronik Österreich
Raubversuch während eines Jugendlagers Jugendliche eines Linzer Heimes attackierten während einer Ägypten-Reise ihre Begleiter. Sie wollten sich mit der Reisekasse absetzen. LINZ (apa). Zu einem schweren Zwischenfall ist es bei einem Ägypten-Aufenthalt von sieben schwer erziehbaren Jugendlichen aus einem Linzer Heim gekommen. Die Mädchen und Burschen attackierten während eines Nachtlagers in der Wüste ihre Begleiter mit Steinen. Das berichtete die Linzer Kriminalpolizei am Montag. Offenbar planten die Jugendlichen, sich mit der Reisekasse von 500.000 Schilling (36.336 Euro) nach Florida abzusetzen. In Ägypten wurde keine Anzeige erstattet. Die Betreuer entschlossen sich, das Projekt fortzusetzen. Nach ihrer Rückkehr Ende April wurde gegen eine der Jugendlichen jedoch ein Haftbefehl wegen Raubes erlassen, gegen fünf weitere wegen versuchten schweren Raubes. Bei der Reise, die im Februar gestartet war, handelte es sich um ein "erlebnispädagogisches Wüstenprojekt" des Linzer Jugendheimes. Drei Erzieher waren mit sieben Zöglingen im Alter von 13 bis 17 Jahren auf die Halbinsel Sinai aufgebrochen.
© Die Presse | Wien


schorsch antwortete am 19.02.04 (17:32):

Medea. antwortete am 19.02.04 (15:54):

Lieber Schorsch - Du hast so ein nettes Paradoxon geschaffen : nach dem ersten Griff auf die heiße Herdplatte, folgt die Bestrafung auf dem Fuße.....
Ging denn Deine Testperson über die heiße Herdplatte ??? ;-))

Wie du siehst, liebe Medea, haben meine Statements eben doch Hand UND Fuss! (;--))))


Medea. antwortete am 19.02.04 (18:40):

;-))


julchen antwortete am 20.02.04 (06:17):

Schorsch

Danke fuer Deine Zustimmung. Du hast Recht, diese
Methode ist mehr als nur vertretbar, denn sie hat manch einen Jugendlichen vor sich selber gerettet.

Der "Griff auf die Heisse Herdplatte" ging irgendwo
versaeumt in der Kindheit und auf Taten gab es nicht
die Konsequenzen die notwendig gewesen waeren zum Lernprozess.

Mit der hohen Scheidungsrate sind viele alleinstehende Muetter mit Soehnen betroffen.
Es ist das Schwerste auf der Welt fuer eine Frau Kinder
alleine grossziehen zu muessen, insbesondere Soehne, die ja sowieso von Medien, Musik, Gleichaltrigen, etc, geradezu damit bombardiert werden, dass sie MANN sind....und das Sagen haben
sollen!

In Extremfaellen ist eine Mutter spaetesten am 14. Geburtstag des Sohnes auch nicht laenger faehig
mehr zu tun als zu "meckern". Physisch abhalten kann
sie den Jungen von gar nichts mehr!
Verbieten nachts noch auszugehen wird abgelacht!

Die Neusten Politisch Korrekten Einstellungen mancher Schule helfen auch nicht.
Die Leistungen guter Schueler duerfen vielerorts nun
nicht mehr bevorzugt werden, damit die Faulenzer
nur ihre "Gefuehle" nicht drangsalisiert sehen.

Solche, die in sportlichen Gefielden and der Spitze
stehen, finden sich oft "unbestraft", egal was das
schlechte Verhalten war, damit der Sportverein und
das naechste Spiel nicht durch Abwesenheit geschaedigt werden.

Andre haben liebevolle Eltern - zu Liebevoll- denn diese
stehen sofort parat um ALLES auszubuegeln was Filius verbrochen hat -wenn's sein muss 100 Mal!

In der Tat lernen viele Kinder und Jugendliche dass es
keine Konsequenzen gibt fuer schlechtes Verhalten,
aber dass ihnen ALLES ebenso zusteht, wie denen, die dafuer hart arbeiten, lernen und sich an die Regeln halten.

Diese "Camps" sind gefuellt mit Jugendlichen, die
total konfus sind - und sie kommen von ALLEN
Lebensschichten!

Die verteilen Strafen in diesen Camps sind nicht physisch, sondern psychologisch.
Sie gehen von "lauter zurueckbruellen" bis zu stundenhaft in einem leeren zimmer , bis zu physisch auslaugenden Aktivitaeten. Werden aber unterstuetzt mit viel positiver Belobung, wenn die Jugendlichen ein gemeinschaftliches, oder Einzel Ziel erreicht haben.

Damit wird Selbstwertgefuehl gefoerdert (wenn nicht geboren), Stolz auf eigene Leistung, Zuversicht in die
Eigenen Faehigkeiten und ein Verstaendnis dass niemand froehlich gesetzlos vor sich hinleben kann, ohne Konsequenzen tragen zu muessen.

Auf den Ersten Blick vielleicht schauderhaft anzusehen, wenn ein 2 meter 220 Pfund Mann einen spindelduerren 15-jaehrigen anbruellt, dass der Wind den Jungen in die Wand schleudert - aber sehr erfolgreich.
(Besagter 15-jaehriger fragte den 220 Pfund Anbrueller
nach Ende des Camps, ob er ihn nicht adoptieren moege. :))

Leider ist noch nicht genuegend Geld vorhanden fuer
mehr Camps dieser Art. Sie waeren mal wirklich was,
wo ich mein Steuergeld gerne sehen wuerde.


julchen antwortete am 20.02.04 (07:04):

PS
Schorsch,

es geht nicht um Abschreckung, es geht hoffentlich um
Um-Denken. Um-Erziehen kann man leichter, denn
dort ersetzt man un-akzeptables oeffentliches Verhalten mit akzeptablem oeffentlichen Verhalten, aber im Grunde hat sich nur geaendert, dass man gelernt hat
verhaltensmaessig "unterzutauchen" und sich eben akzeptabel zu verhalten.

Um-Denken ist was es braucht um viele sozial-konfuse
Jugendliche den Weg in eine gute Zukunft zu oeffnen.

Es hoert sich vielleicht schrecklich an, aber da muss man die Spreu vom Hafer teilen.

Gelegentlich gibt es in krassen, brutalen Faellen
auch Jugendliche, die einfach nur "dabei waren" oder eben vom Geschehen "mitgerissen" wurden.
Ploetzlich war jemand tot - und man war dabei - hat mitgemacht - und sich hinterher uebergeben und verabscheut; wie man sowas tun konnte.

Meiner Meinung nach ist das aber selten.
Niemand kann heute mit gutem Gewissen unterstellen dass eine/r 13-jaehriger kein Konzept davon hat, dass
tot eben tot ist!
Und das dass Anlegen und schiessen einer Waffe, oder Schlaege mit einer Axt eben totmachen koennen.

Kein 14-jaehriger der Welt koennte mir glaubhaft weismachen dass er "nur mal sehen wollte, ob die
die Frau unter Wasser atmen kann"!

Ich bin sehr dafuer alles zu tun um gefaehrdeten Jugendlichen zu helfen, aber sogar mit 16 (traurigerweise) kommt fuer manche jede Hilfe zu spaet. Diese sollten sehr genau psychologisch bewertet werden.
Nur weil ein Mensch noch nicht mal volljaehrig ist, muss nicht unbedingt heissen dass er/sie auch noch rettbar ist - Leider!


schorsch antwortete am 20.02.04 (11:08):

Zum Thema "Volljährigkeit":

Ich finde, dass das ein willkürliches Limit ist. Es spornt jugendliche Gewalttäter geradezu auf, noch schnell vor dem Tage X ein möglichst grosses Verbrechen zu zelebrieren, auf dass man 1. der Gerechtigkeit eine lange Nase drehen und 2. sein übriges Leben lang von seiner "Heldentat" zehren kann.


julchen antwortete am 21.02.04 (02:58):

Schorsch,
auch damit liegst Du vollkommen richtig ...leider!


Medea. antwortete am 21.02.04 (07:41):

Was ich in meiner langjährigen Tätigkeit als Schöffin für unreife ab 18jährige Täter zu beurteilen habe, läßt tatsächlich die Frage aufkommen, ob in der Entwicklung zur Mündigkeit drei Jahre fehlen ....
Obwohl längst "mündig", werden sie äußerst selten nach dem Erwachsenenstrafrecht behandelt.