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THEMA:   1,5 milliarden EURO

 24 Antwort(en).

jeanny begann die Diskussion am 12.02.04 (14:54) mit folgendem Beitrag:

eben gelesen bei:

google /NEWS

international

Hamburger Abendblatt:

....insgesamt hat die EU nach Laschets Angaben die Palestinenser mit rund 1,5 Milliarden Euro
in den vergangenen zehn Jahren unterstützt....
(unter anderem)


jeanny antwortete am 12.02.04 (15:02):

P:S:titel des artickels:

Woher stammen Frau Arafats neun Millionen.


ricardo antwortete am 12.02.04 (17:00):

@jeanny
Das prüft zur Zeit die Staatsanwaltschaft in Paris

Es geht aber bei Nachforschungen der EU noch um weitere 900 Mio Dollar, die Arafat auf ein eigenes Sonderkonto geparkt hat, wobei der Verdacht der Unterschlagung von EU geldern nahe liegt.
Es wird eng für die Autonomiebehörde!


Medea. antwortete am 12.02.04 (18:31):

Der Verdacht besteht doch bereits seit Jahren, "Brisant Aufgedeckt" hat u.a. im Juni 2002 berichtet, daß Arafat sein Volk bestiehlt und 5,1 Mio Dollar, die von Geschäftsleuten in verschiedenen arabischen Staaten gesammelt wurden, um Häuser, Straßen und Krankenstationen für hilfsbedürftige Palästinenser zu bauen, sich auf seinen Konten bei einer Bank in Kairo wiederfanden ....
Weitere Hilfsgelder seien unter Vertrauten Arafats in der Palästinensischen Autonomiebehörde und an die terroristische Fatah-Bewegung verteilt worden, die damit Sprengstoff und Waffen kaufe und Selbstmordattentäter
bezahle. Mit EU-Geldern soll ähnlich verfahren worden sein....

Es ist zu begrüßen, wenn durch die Nachforschungen Licht in diese dunklen Geschehnisse kommt.


jeanny antwortete am 12.02.04 (20:48):

was mich besonders stört,ist,dass europa
riesensummen an viele länder (nicht nur an palestinenser)
überweist,ohne dass diese projektgebunden sind.
wenn man den menschen,in diesen ländern wirklich
helfen will sollten diese gelder,in schuhlen,krankenhäuser,
strassen etc.investiert werden,und von den geldgebern müsste kontrolliert werden.
sonst landet der grösste batzen auf konten in der schweitz bei schorch,oder in luxemburg bei mir.
und den armen ist immer noch nicht geholfen.

wenn ich dann auch noch lese,dass frau arafat 80.000 euro
im monat überwiesen bekommt.......


ricardo antwortete am 12.02.04 (22:55):

Eine kleine Geschichte, zur Abwechslung und Erheiterung
mit einem Gruß an jeanny und Medea

Maßarbeit braucht Zeit

Ein Ingenieur kommt in ein galizisches Städtchen. Er bestellt dort bei dem jüdischen Schneider eine Hose. Die Hose wird nicht rechtzeitig fertig, und der Ingenieur fährt wieder weg. Sieben Jahre später ist er wieder dort. Da bringt ihm der Schneider die fertige Hose. Der Ingenieur wundert sich: "Der liebe Gott hat die ganze Welt in sieben Tagen fertiggestellt - und Ihr braucht für Eure Hose sieben Jahre?"
Der Schneider, zärtlich über die Hose streichelnd: "Ja, aber seht euch an die Welt, und seht euch an diese Hose!"


jeanny antwortete am 12.02.04 (23:06):

super geschichte ,ricardo :-)))
hat mich gefreut.


julchen antwortete am 13.02.04 (05:51):

Ricardo: :))))

Aber Schaemt Euch was!
Der Mann hat den Friendsnobelpreis bekommen.......
Ein solcher Mann bestiehlt doch sein Volk nicht......

Also was ihr aber auch denkt! :)))


Medea. antwortete am 13.02.04 (07:41):

Ich liebe jiddische Witze - sie sind einfach unnachahmlich ... ;-))


iustitia antwortete am 13.02.04 (09:16):

Ein Schüler fragt den Lehrer: Wofür hat denn der Einstein den Nobelpreis bekommen?
Lehrer: Nun, für eine Relativitätstheorie?
Schüler: Na - und was bedeutet das?
Lehrer: Überleg mal mit: Wie ist das: Wenn einer eine Glatze hat und nur noch drei Haare..?
Schüler: Na, so, eben!
Lehrer: Und denk mal, da findet jemand in seiner Suppe ein Haar, dann noch eins, und ein drittes!
Schüler: Dumme Sache!
Lehrer: Und nun vergleich mal! Mhm?
Schüler: Egal? - Ach, weiß nicht!
Lehrer: .... e i n m a l drei - auf einer Glatze. Und dann drei auf einmal in der Suppe. Die Haare meine ich!? - Nein? Verstehste nicht? - Ich sag dir's: Das ist eben relativ!
Schüler: Und - für so einen Quatsch bekommt man den Nobelpreis?


Medea. antwortete am 13.02.04 (10:49):

lach - justitia,
was für ein "heller" Schüler .... ;-))

und w o f ü r bekam Arafat den seinen ????


Karl antwortete am 13.02.04 (17:43):

Aus der unten angegebenen Quelle:

"Die Verleihung des Friedensnobelpreises am 10.12 1994 in Oslo an Arafat, Peres und Rabin muß wohl nicht nur als Anerkennung des bereits geleisteten, sondern ebenso als eine Art Hypothek für zukünftige Taten verstanden werden. Denn daß es noch ein weiter Weg sein würde, bis sich der Gedanke des Friedens auch in den Köpfen der Menschen festsetzt, war offensichtlich."

Leider hat der Autor recht behalten. Rabin wurde von einem fanatischen jüdischen Fundamentalisten ermordert und der von den drei Nobelpreisträgern begonnene Friedensprozess wurde von der neuen israelischen Regierung gestoppt, was dann die Antifada zur Folge hatte, etc., etc., etc.

Anstatt sich an Häme über den alten Mann Arafat zu ergötzen, der quasi eingemauert und relativ machtlos der Zerstörung seines Traums, eines lebensfähigen palästinensischen Staates, zuschauen muss und gewiss keine Millionen genießen kann, würde ich empfehlen, alles zu tun und zu denken, was ermöglichen könnte, den gemordeten Friedensprozess wieder in Gang zu setzen.

Dies wäre sicherlich im Sinne von Rabin und es wäre etwas Gutes auch für die israelischen Menschen. Wie sagte der Papst? Palästina braucht keine Mauer, sondern Versöhnung.

Internet-Tipp: https://www.uni-konstanz.de/FuF/Philo/Geschichte/kursss99/winkler/Friedensnobelpreis.htm


ricardo antwortete am 13.02.04 (18:31):

Also Häme gegen Arafat?
Dann müßte man doch die Staatsanwaltschaft in Paris auch der Häme bezichtigen
Und die EU hat sich endlich dazu durchgerungen, wo eigentlich die Gelder geblieben sind die der Autonomiebehörde zugeflossen sind.
Und bezüglich Sharon habe ich jede Menge böser Worte gelesen.
Dann sollte das aber auch unterbleiben!
Hier steht kein einziges Schimpfwort gegen Arafat soweit ich sehe.
Aber wenn Karl das so sieht dann muß es wohl so sein.


julchen antwortete am 14.02.04 (03:56):

....nicht nur als Anerkennung des bereits geleisteten, sondern ebenso als eine Art Hypothek für zukünftige Taten verstanden werden....

Soweit das Arafat betrifft, wuerde ich mal sagen wir stehen knief-tief im Dung.


schorsch antwortete am 14.02.04 (17:51):

Leider, julchen, kann nicht ein Kilo Bush-Dung gegen ein Kilo Arafat-Dung oder Sharon-Dung aufgewogen werden. Gut ist, wenn man JEDEN Dung stinken riechen tut.....


ricardo antwortete am 14.02.04 (18:42):

@schorsch
Wenns erlaubt ist:
Auch den eigenen?


julchen antwortete am 15.02.04 (05:33):

Dung scheint anderweitig auch recht hoch im Kurs,
Schorsch :))


schorsch antwortete am 15.02.04 (09:31):

ricardo antwortete am 14.02.04 (18:42):

@schorsch
Wenns erlaubt ist:
Auch den eigenen?

Probiers doch einfach mal (;--))))


ricardo antwortete am 15.02.04 (11:37):

Klar doch Schorsch:-))))
an den deinigen wagt sich niemand ran, schon von weitem zu durchdringend!


bernhard antwortete am 15.02.04 (22:37):

anrüchiger geht's nimmer, das thema "unterdurchschnittliches niveau" war doch woanders.


ricardo antwortete am 16.02.04 (01:34):

Tja wenn einer mal so anfängt.....


mart antwortete am 17.02.04 (20:17):

Kuwaitische Tageszeitung Al-Watan berichtet über Korruption in der PA

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Am 7. Juni 2002 erschien in der kuwaitischen Tageszeitung al-Watan ein Artikel, der schwere Vorwürfe gegen den Vorsitzenden der Palästinensischen Nationalbehörde, Yassir Arafat, erhebt. In dem Artikel werden Quellen zitiert, die Arafat die Einzahlung von 5,1 Millionen US-Dollar aus dem Ausland auf sein persönliches Konto vorhalten. Es folgen Auszüge aus dem Artikel:

"Gestern erhielt al-Watan Dokumente aus privaten Quellen einer Kairoer Filiale einer arabischen Bank, die belegen, dass Yassir Arafat 5,1 Millionen Dollar auf seinen Namen auf sein persönliches Konto eingezahlt hat. Laut dieser Quellen ist dies Diebstahl von arabischen Geldmitteln, die den Palästinensern durch eine Abmachung zwischen Arafat und dem Vorsitzenden seines Büros in Kairo Ramzi Khouri bereitgestellt wurden. [...]

Die Quellen besagen weiterhin, dass laut der Dokumente diese Hilfemittel auf ein persönliches Bankkonto von Präsident Arafat eingezahlt wurden, um seine persönlichen Ausgaben abzudecken, unter anderem die Kosten für seine Ehefrau, Suha, und seine Tochter, die in Paris und der Schweiz leben. [...]
Die Quellen belegen, das niemand von diesem Diebstahl weiß, außer einige von Arafats engsten Vertrauten, der Vorsitzende seines Büros in Kairo, Ramzi Khouri und Khaled Slam. Khaled Salam kommt eigentlich aus dem Irak und sein richtiger Name ist Muhammad Rashid und er ist einer von Arafat wichtigsten und ‚einflussreichsten' Beratern. [...]
Die Quellen zeigen auch, dass Muhammad Rashid vor einigen Wochen auf Arafats Wunsch 14% der Aktien einer jordanischen Zementfabrik für die PSCS [Palestine Commercial Services Company] mit Geldern, die Arafat von den arabischen Golfstaaten erhalten hatte, gekauft hat. Diese finanzielle Unterstützung war dafür gedacht, 'den Profit von Arafats Investitionen im Ausland zu erhöhen'. Man hoffte, dass die Zementpreise aufgrund der verstärkten Nachfrage, hervorgerufen durch den Wiederaufbau der von dem israelischen Militär zerstörten Städte in der Westbank steigen würden. [...]

Die Quellen fügen hinzu, dass Bürger, die Ansprüche auf die Hilfsmittel hatten, zwar bei dem Vorsitzenden des Komitees, einem Mitglied der al-Qawasmeh Familie aus Hebron, anfragten, aber nichts bekamen. [...]

Die Quelle besagt auch, dass der größte Teil der Lebensmittelunterstützungen, die an die PA geschickt werden, auf dem palästinensischen und dem israelischen Markt verkauft wird, statt sie an die Armen und Bedürftigen zu verteilen. Diese forderten lautstark die Gründung von Volkskomitees, da sie jegliches Vertrauen in die PA und ihre Institutionen verloren hatten. [...]


Al-Watan fügt diesem Artikel Fotos der Dokumente bei, die sie durch ihre Quellen aus Kairo bekommen haben und die eine Überweisung von 5,1 Millionen Dollar durch Arafat auf sein Privatkonto bei der Arabischen Bank in Kairo belegen."




Medea. antwortete am 18.02.04 (08:00):

Da gibt es Beweise noch und nöcher....
aber
hat sich an der geübten Praxis etwas geändert???
Doch nun ist zu hoffen, daß die eingeleiteten Untersuchungen diesen Mißbrauch der für das palästinensische Volk gedachten hohen Geldsummen in seinem ganzen Umfang aufdeckt.....


jeanny antwortete am 18.02.04 (12:18):

ich habe vor einigen tagen in der zeitung gelesen

palestinensische studenten in gaza
haben gegen diese korrupte mafia demonstriert,
und diese machenschaften angeprangert.

die demo wurde aber sehr schnell von den
arafat-kriegern aufgelöst !

demokratie auf palestinensisch ?


mart antwortete am 18.02.04 (16:08):


Dieser Tage erscheint ein Buch von Dr. Ghazi Hussain über Arafat und Israel in Syrien, das schon vorher viel Aufsehen erregt hat.

Dieses Buch scheint ein Teil des inneren Machtkampfes zu sein zwischen den palästinensischen Organisationen um die Legitimität Arafats zu sein.


Arafat sei ein Jude aus Marokko aus der Sippe al-Quida, mit einem jüdischen Vater und einer arabischen Mutter aus Marokko.

Das bedeutet doch, daß eifrig an den Stuhlbeinen von Arafat gesägt wird – ich hoffe erfolgreich.