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THEMA: Nach dem Luftkrieg die Bodenoffensive?
57 Antwort(en).
Jean
begann die Diskussion am 29.10.01 (10:18) mit folgendem Beitrag:
Die amerikanischen Militärs und Politiker sind enttäuscht: Der wochenlange Luftkrieg mit Raketen und Bomben auf Afghanistan zeitigt nicht die erhoffte Wirkung. Jetzt sprachen sich US-Politiker für den Beginn einer massiven Bodenoffensive aus. Eine große Landstreitmacht müsse zumindest über einen kurzen Zeitraum eine Basis in Afghanistan errichten, von der aus nach mutmaßlichen Terroristen des al-Qaida-Netzwerks von Osama Bin Laden gefahndet werden könne.
Die Frage, über die ich gerne diskutieren möchte, ist also: Soll nach dem Luftkrieg die Bodenoffensive beginnen?
Afghanistan: US-Politiker fordern Bodenoffensive https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,164970,00.html
(Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,164970,00.html)
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Hiltrud
antwortete am 29.10.01 (12:33):
"Eine andere Welt ist möglich", dies war der Slogan zum 1. Bundeskongress in Berlin, vom 19. bis zum 21.10.01, von ATTAC-Deutschland.
Wenn wir bedenken, dass bereits heute doppelt soviel Kriegs-Munition existiert, wie es Nahrungsmittel auf der Welt gibt, sollten wir die humanen Möglichkeiten eines alles umfassenden Weltfriedens zu tiefst neu bedenken.
WER HAT Interesse am ATTAC-Regionalkreis in Duisburg oder interessierte Bekannte?
Zur solidarischen Kenntnisnahme:
Datum: 28.10.01 00:14 erweiterten Header anzeigen Sehr geehrte Damen und Herren, liebe ATTACis,
hier eine wichtige Mitteilung:
der für Freitag, 23.11.2001 geplante Informationsabend zum Thema "Tobin-Steuer" im Internationalen Zentrum in Duisburg, muss aus terminlichen Gründen verschoben werden. Ein neuer Termin steht bis dato noch nicht fest. Ich bitte um Ihr/Euer Verständnis und verbleibe
mit freundlichen Grüßen Fred Brockof ATTAC in Duisburg ________________________________________________________________
Bei Interesse an ATTAC-Veranstaltungen in Duisburg bitte an www.attacnetzwerk.de/duisburg oder fred.brockof@eplus-online.de wenden.
MhG und neuesten Aktionsfakten, Hiltrud Vermaten:
WER HAT DIES gelesen: „Sozialsystem steht vor dem Kollaps“, Rheinische Post ( RP ) am 24.10.01, sowie in der Neuen Ruhrzeitung ( NRZ ): „Reserve für die Rente schmilzt“, am 26.10.01.
Mit der Solidar-Aktion, unter www.vermaten.de zuerlesen, mache ich von Anfang an, so u. a. auch im März 2001 beim „Internationalen Frauentag“ in Duisburg, über eine Einladung des DGB`s-Duisburg, sämtliche wirtschaftspolitischen und gesamtsozial-tätigen Bereiche darauf aufmerksam. Ich bat und bitte hier immer wieder neu um solidarische Mithilfe, gegen den weiteren Sozialabbau sämtlicher Pflichtkassen, siehe Rentenreform: „Priv. Altersvorsorge“( ---- ebenso bei der Gesundheitsreform, siehe AKTIONs-Anschreiben an den Deutschen Frauenrat vom 6.7.01 ---- ).
In der NRZ wird bspw. am 26.10.01 u. a. daraufhingewiesen, dass die Bundesregierung, trotz Kritik ( der Union ), in der Rentenversicherung die Reserve von 28 Millarden DM ( --- persönliche Anmerkung: mit ÖKO-Steuern gefördert --- ) einen Abbau der Schwankungsreserve um bis zu 20% plant, um den Rentenbeitragssatz von 19,1% stabil zu halten.
Der Sozialexperte des DGB`s und Vorstandsvorsitzender des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger ( VDR ), Erich Standfest, meint in der RP vom 26. 10.01, skeptisch: „Im Oktober könnten Zahlungsprobleme auftreten, wenn sich das Arbeitsministerium nur geringfügig verrechne.“
Der Sozialverbad VdK warnte ebenfalls davor, u. a. laut RP vom 27.01, das Finanzpolster der Rentenkassen anzutasten. Auch Meinhard Miegel vom Deutschen Institut für Altersvorsorge kritisierte Riesters geplantes Gesetz zur Absenkung des Finanzpolsters auf 80%, also auf knapp 22,5 Millarden DM.
Wo stehen wir bereits im Jahre 2001 mit unserem staatlichen Pflichtsozialsystem?? Gleichwohl wird weiterhin die „Riester-Rente“ manipuliert vermarktet und fördert das Kapital-Interesse der grossen Versicherungsgesellschaften und Banken.
Unter www.vermaten.de erlest Euch bitte dsbzgl. u. a. die von mir persönlich eingebrachten Fakten, zum 10. März 01 beim Internationalen Frauentag in Duisburg und im Antwortschreiben an den Deutschen-Frauenrat vom 6. 7. 01.
NEUESTE KOMMENTATION IN PUBLIK-FORUM, Ausgabe 19/01: „Gehälter bei den Gewerkschaften“ Zum ersten Mal erteilt eine Gewerkschaft genaue Auskunft über die Gehälter ihrer Spitzenleute. Demnach soll der Vorsitzende der neuen Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, rund 27 000 D-Mark im Monat verdienen. Das entspricht knapp dem Gehalt des Bundeskanzlers ohne Abgeordnetendiäten. Bisher erhielt der Gewerkschaftschef 16 780 D-Mark. Die vier Stellvertreter von Bsirske erhalten je 23 600 D-Mark, statt wie bisher 13 250. Die Gewerkschaft zahlt 13 Monatsgehälter. Dies wird mit der Grösse der 2,9 Millionen Mitglieder starken Gewerkschaft und „mit einer Anreizwirkung auf künftige Führungskräfte“ begründet.
Am 19.10.01 schreibt die NRZ unter „Gewerkschaft Verdi bestreitet Finanzkrise“: Die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Margret Mönig-Raane wies darauf hin, dass nicht mehr Geld ausgegeben werde, als an Beiträgen eingenommen werde. FRAGE: Was soll das neue Betriebsverfassungsgesetz bringen??
Angepasste Erhöhungs-Prozentualitäten der OBEREN FÜHRUNGSKRäFTE entsprechen, den über Jahre hinaus nach unten gedrückten, wirtschaftspolitisch-vorgeschriebenen Strategien, die wir als Sozialpflichtkassenabhängige bis zum Leer-Gebeutelt-Sein erfahren!
ODER????????
Werden wir den alles-umfassenden, laut-gepredigten Frieden in seiner globalen Gesamtheit für alle Menschen, durch konservatives Stehenbleiben finden (können )?!
Weltweite Achtung jeglichen Lebens, einander anerkennender Respekt durch verstehende Akzeptanz der unterschiedlichen Anfragungen zum Mensch-Sein, zum Mensch-werden, könnten uns ehrliche, neue ( und doch alte Wege ) für ein wahres Mit - und Füreinander finden lassen. WELTWEIT; angefangen im eigenen Land!
Ohne terroristisches Handeln, welches durch Mobbing auf sämtlichen gesellschaftlichen Ebenen weit vor dem 11.9.01 verspürt wurde und wird, kämen wir einem gesamtsozialen Frieden spürbar näher.
MhG, Hiltrud Vermaten.
(Internet-Tipp: https://www.vermaten.de)
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Karl
antwortete am 29.10.01 (17:06):
Liebe Hiltrud,
so kann man auch ein Thema erdrücken. Wer liest denn gern solch langen Ergüsse? Das von Jean aufgeworfene Thema ist wichtig - und ich muss gestehen, ich weiss nicht, was richtig ist. Es scheint der einzige mögliche Weg zu sein, Bin Laden zu schnappen. Was mehr Opfer fordert, ihn laufen zulassen oder Bodentruppen zu senden? Leider hat darauf niemand eine schlüssige Antwort.
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Johannes Michalowsky
antwortete am 29.10.01 (22:36):
Die Anfangsfrage von Jean kann ich nur mit "Was denn sonst?" beantworten. Hat man denn gemeint, man könnte Bin Laden aus am Himmel dahinjagenden Flugzeugen nach Wildwestmanier mit dem Lasso einfangen?
Da die bisherige Militäraktion allerdings völlig planlos, konzeptlos, ziellos und erfolglos daherkommt, klingt die Frage, wird sie von Verantwortlichen diskutiert, eher wie ein Akt der Ratlosigkeit. Ich wundere mich, daß das nun überhaupt zu einer politischen Frage wird - ich dachte immer, die Militärs hätten einen Auftrag und wüssten, wie sie den zu erfüllen haben.
Eine militärische Festung, wenn man eines der ärmsten Länder dieser Erde so bezeichnen will, mag sturmreif geschossen oder gebombt werden, aber fangen und/oder töten muß man den Gesuchten dann schon von Hand. Wenn man das gar nicht will bzw. erst eine Debatte darüber beginnen muß, dann hätte man lieber gar nicht erst anfangen sollen.
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Jutta
antwortete am 30.10.01 (06:07):
Ich stimme mit Johannes ueberein. "Was denn sonst"? Waere man nicht willens dies zu tun, so haette man sich lieber, zum allgemeinen Wohlgefallen, hinsetzen sollen und die Anschlaege einfach so hinnehmen - tun als ob nichts war. Kleine Unangenehmhlichkeit - sonst nix!
Von Anfang an haben wir gewusst, dass dies ein Unterfangen wird wie kein anderes je vorher. Es gibt in diese Fall keine Nachschlagebuecher und keine "alten Generaele" zum Rat einholen. Bis zum Jahr 2000 wurden Kriege Land gegen Land gefuehrt. Ein bestimmtes Gebiet, eine bestimmte Armee, ein bestimmtes Volk - so kalt dies klingen mag. Aber das war nunmal so. Dies ist nicht mehr der Fall.
Dieser Feind ist ueberall. Hier bei uns, bei Euch, und in vielen anderen Laendern findet er auch Unterschlupf.
Die Zeiten des ausschliesslichen Bodenkrieges sind schon lange vorbei. Der anfaengliche Luftkrieg dient dazu den Feind zu zermuerben, die Luftabwehr lahmzulegen und die Kommunikation, soweit dies irgend moeglich ist, zu zerstoeren. Das bombardieren des Feindes mag vielleicht ziellos aussehen, ist es aber bei weitem nicht. Das erste Objektiv ist das Arreal fuer Bodentruppen so sicher wie moeglich zu machen.
Nun muessen diese Truppen aber eingesetzt werden, und wie es von hier an weitergeht, das weiss wahrscheinlich niemand so genau. Wie gesagt: dies ist eine ganz neue Situation fuer ALLE Beteiligten - ausser den Terroristen selber, die Meister im Verstecken und Tarnen sind.
Man schreit dann gleich: Quatsch und Nonsense und hoert doch auf damit...wird ja doch nichts... aber fuer mich sind das Worte die Nichts bedeuten!
Fuer mich ist Tatsache, dass es leider viele Tote geben wird, zum guten Teil Unschuldige und auch auf "unserer" Seite, denn die Terroristen muessen verstehen dass man nicht gewillt ist - nirgendwo in der Welt - nur damit beschaeftigt zu sein sich vor weiteren Anschlaegen zu schuetzen im eigenen Land.
Wenn wir (wir Alle) das taeten dann wuerden wir das Todesurteil der gesamten westlichen Welt unterschreiben. Denn mit nichts tun gaeben wir ihnen nichts anderes als Ruhe und Frieden um zu planen, und auszufuehren. Und um eine Generation nach der anderen im Sinne der Planer aufzuziehen und auszubilden.
Bald wuerden wir alle in Angst leben, wo und wann das naechste Mal zugeschlagen wird. Unser aller Leben wuerde nur noch daraus bestehen uns zu schuetzen, so gut wir koennten, und mit jedem weiteren ausge- bildeten "terroristen" bekaeme dieses Unterfangen mehr unmoeglich.
Und irgendwann wuerde der gesamte Westen tatsaechlich kapitulieren.
Ich bin kein Idiot und weiss wie Utopisch dies klingt. Aber auch die Roemer haetten niemals gedacht dass ein paar germanische Halbwilde ihrem Heer Einhalt gebieten koennten. Dennoch geschah dies!
Es ist komplett ausser meiner Reichweite zu verstehen, wie man nur das Kleine, das "Jetzt/Hier" Bild sehen kann in dies allem, ohne das Gesamtbild der Menscheit in Erwaegung zu ziehen.
Dass man so versteift ist darauf, dass die Menschheit nun Spirituell und Emotional so fortgeschritten ist, dass Kriege nicht mehr notwendig sind und alles mit "Kommunikation" erledigt werden kann! DEM IST NICHT SO! - NICHT UEBERALL! Bei Weitem nicht ueberall! Wir sind Millenien davon entfernt! Not Even Close!
Im Gegenteil: dies ist gerade ein Teil unseres "westlichen" Bewusstseins, welches uns anderswo so verhasst macht.
Ich hoffe dass dieses "nicht Sehen/Verstehen Wollen" nicht uns allen gemeinsam am Ende das Genick bricht! Die Arroganz, die man den USA da vorwirft ist tatsaechlich viel mehr die Arroganz derer, die glauben dass man Verrueckte mit Worten ueberzeugen kann.
Jutta
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Heidi
antwortete am 30.10.01 (08:54):
Arroganz geht einher mit Ignoranz .. --
zum Thema
was würde sich ändern durch eine Bodenoffensive?
- die USA hätte eine "Basis" in Afghanistan, vermutlich nicht nur für einen "kurzen" Zeitraum ..
was würde sich ändern wenn Bin Laden gefasst und getötet wird?
- nichts
der Terror lässt sich nicht an einer Person festmachen, Bin Laden würde zum Märtyrer, seine Anhänger/Organisation würden den Terror verstärkt weiter betreiben.
Es ist naiv zu glauben, man könne den Terror mit Kriegsmitteln bekämpfen oder mit dem Hinrichten einer einzelnen Person. --
Sinnvolle Alternativen wurden in diesen Foren bereits hinreichend aufgezeigt
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Schorsch
antwortete am 30.10.01 (19:23):
Über Basen der Amerikaner in Aphghanistan werden sich am meisten die Taliban freuen - sie haben dann nicht mehr so weit um ihre Todfeinde zu bekämpfen....
Schorsch
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Jutta
antwortete am 30.10.01 (23:43):
Arroganz geht einher mit Ignoranz. Stimmt Haargenau liebe Heidi.
Und es ist noch wesentlich naiver zu glauben dass man mit Menschen wie Bin Laden, seinen Anhaengern, oder den Taliban ein ordentliches Wort wechseln koennte! Wie lange glaubst du wuerdest Du ueberleben, solltest es versuchen?
jutta
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Manfred Franz
antwortete am 31.10.01 (07:04):
Verbrecher müssen bekämpft werden. "Verständnis und Diskussion", "Verbesseung der Lebensumstände in der 3. Welt"; glaubt jemand ernsthaft, dass das die Verbrecherbanden und ihre Hintermänner und Beschützer ernsthaft vor neuen Anschlägen abhalten würde? Wenn sich die zivilisierte Welt nicht wehrt, wird sie das Nachsehen haben und dem Terror die Welt überlassen. Welches die dazu richtigen Mittel sind, militärisch vor allem, wage ich nicht zu entscheiden. Dass ein Luftkrieg allein das Ziel nicht erreichen wird, ist mir aber schon klar. Und das Beispiel der im Ansturm der Barbaren untergegangenen römischen Hochkultur sollte uns zu denken geben. Die Zivilisation hat weit über 1000 Jahre gebraucht, sich davon zu erholen.
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Heidi
antwortete am 31.10.01 (08:10):
Verständnis und Diskussion alleine hilft sicher nicht.
Verbesserung der Lebensumstände (nicht nur in der 3.Welt) würde den Verbrechern und Agitatoren die Grundlage entziehen, nämlich die Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben und aus diesem Grund ohne Rücksicht auf Verluste anderer kämpfen bis zur Selbstaufgabe.
Ich sehe die Aufgaben einer sogenannten zivilisierten Welt in erster Linie darin, dafür zu sorgen, dass alle Menschen dieser Erde auch dazu gehören und ein menschenwürdiges Leben führen können.
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Manfred Franz
antwortete am 31.10.01 (10:09):
Die sich da bis "zur Selbstaufgabe" geopfert haben, waren 1. nicht arm, denn sie gehörten zu der Clicque um Bin Laden, der zu den reichsten Männern dieser Welt zählt. Er hätte ja sein Geld auch zur Linderung der Not verwenden können! Statt dessen gebraucht er seinen Reichtum, die zivilisierte Welt zu terrorisieren und gläubige Junge Männer in den Tod zu treiben. Und 2. war das Tun der Mörder nicht selbstlos. Sie morden um des persönlichen Vorteils (allerdings erst im Jenseits) willen. Laut StGb könnte man sagen, "aus niedrigen Beweggründen" . Jedenfalls ganz sicher nicht, um hier bessere Verhältnisse zu schaffen. In einem Punkt gebe ich Heidi allerdings recht: Die Menge der "jubelnden Massen" könnte sich bei besserer Verteilung der materiellen Mittel etwas verkleinern, aber Unterschiede wird es immer geben, und Sozialneid allemal.
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Jean
antwortete am 31.10.01 (11:04):
Um noch mal aufs Thema zu kommen: Nach dem Luftkrieg die Bodenoffensive? Der Landkrieg wird ganz offensichtlich zur Zeit nicht (oder nur sehr eingeschränkt) geführt, weil die Verantwortlichen den Preis dafür nicht oder noch nicht bezahlen wollen. Dieser Preis besteht darin, daß Bodenkrieger (im Gegensatz zu Luftkriegern) einem weit höheren Risiko ausgesetzt sind im Kampf Mann gegen Mann. Im Falle eines Bodenkrieges ist also mit erheblichen Verlusten auch auf Seiten der US-Armee zu rechnen.
Ein weiteres Risiko: Bodenkriege sind (auch wieder im Gegensatz zu Luftkriegen) hochgradig "politische" Kriege. Wegen der vielen eigenen Toten und Verletzten muß (!) ein Bodenkrieg von der US-Armee unter allen Umständen gewonnen werden, soll nicht ein militärisches, vor allem aber politisches Fiasko eintreten. Nur: Ein Sieg der US-Armee ist in Afghanistan keinesfalls sicher (um es vorsichtig auszudrücken). Man frage bei der russischen Militärführung nach, die in dieser Region bittere Erfahrungen gesammelt hat.
Und ein drittes Risiko: Nehmen wir an, die USA führen den Bodenkrieg und siegen sogar in nicht allzulanger Zeit (ziemlich unrealistisch, ich weiß, aber nehmen wir es an). Was soll dann passieren? Ein sofortiger Rückzug würde den alten Zustand wiederherstellen. Eine jahrelange Besatzung mit ständigen Guerillattacken würde aber immense Kosten und jede Menge toter GIs verursachen. All das, um - analog zu Vietnam - nach Jahren oder Jahrzehnten dann doch militärisch besiegt und gedemütigt und zum Rückzug gezwungen werden?
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Hiltrud
antwortete am 31.10.01 (11:25):
Wie können wir bessere Fakten schaffen?
Selbst der zweite Weltkrieg hat traurigerweise noch immer seine unhumane Anhängerschaft. WARUM?? Recht extreme Unwürdigkeiten lassen weltweit ein unfaires und zerstörerisches Handeln und Behandeln von Menschen, hier und heute auch in unserem Land, besonders auch am Arbeitsplatz, sowie in der gesamten Sozialpolitik verspüren.
In unserer „erwachsenen“, demokratischen BRD wurden und werden z.B. sozial-verpflichtende Abgaben-Gelder ungerecht(-fertigt) ver-sch-wendet.
Wie tief dürfen wir das unmenschliche, unwürdige Handeln der Talibane verabscheuen, ohne nach den aufgebauten, aufgestauten Beweggründen, auch über die vermittelten, alles-verbindenden, gesamtgesellschaftlich prägenden Religionswerte, in diesen terroristisch-geschulten Menschen, zu fragen.
Weltweite Kriege, es gibt etwa Hundert verbrecherische Kämpfe, hier sind die Psycho-Kriege nicht mit integriert, auf unserem Planeten. Sie werden durch egoistische, kapital-orientierte Verblendungspolitik der Macht- und Habgierbeessenheit einiger Wenige, weiter geführt.
Warum müssen auf unserer Erde täglich weit über 36 000 Menschen wegen Unterernährung sterben??!! Davon sind gut 16 000 Kinder unter dem 5. Lebensjahr!!!
Warum gibt es weltweit doppelt so viel Munition, als Nahrungsmittel?? !! „Die Welt hat genug für die Bedürfnisse aller, nicht aber für die Gier aller Menschen.“ wusste schon M. Gandhi, dessen hohen, persönlichen Einsatz, für eine human-sozial-gerechtere Welt, unser Bundeskanzler bei seinem Indienbesuch bestätigend würdigte.
Warum besitzen auf der Welt 200 Personen 2 Billionen D-Mark?? Das ist soviel, wie ca. 47% der Menschheit zum Leben haben!!
In der BRD hat laut Statistik jede/r Bürger/in ein Finanzguthaben von ca. 367.000 D-Mark. Gleichzeitig leben immer mehr Menschen mit ihren finanziellen Möglichkeiten unter dem Sozialhilfsgeldniveau. FAKT: Bereits in 2000 waren 75% der Frauenrenten unterm Sozialhilfsgeldbetragssatz. Hier fördert die gepriesene, unsolidarisch geprägte Rentenreform und die zur Gesundheit, weiteren, Generationen-betreffenden Sozialabbau.
Der 11.9.01 hat uns in der zivilisierten ( ) Welt, die eine „freiheitliche Demokratie der sozialen Gerechtigkeit“ lebt, leben möchte, zu tiefst erschüttert.
Aus dieser wachrüttelnden Greueltat, einer kleinen faschistischen Terrorbewegung, sollten wir die ursprünglichen Werte jeder Mitmenschlichkeit, wahrhaftig innovativ, neu ( ) prägen lernen.
Mehr dazu in der Aktions-Homepage: www.vermaten.de.
In diesem Sinne, mhG, Hiltrud.
(Internet-Tipp: https://www.vermaten.de)
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Karl
antwortete am 31.10.01 (13:09):
Liebe Hiltrud,
bei uns in der Biologie gibt es für Prüflinge, die sich auf Würmer spezialisiert haben, aber Angst vor Fragen nach Elephanten haben, die tröstende Empfehlung, sag einfach "Der Elephant hat einen wurmartigen Rüssel. Die Würmer sind ..." So scheinst auch Du mit jedem Thema umzugehen. Immer kommst Du zu Deiner Sozialpolitik und der Empfehlung Deiner Webseite. Übrigens ... besagter Rat ist nicht wirklich ein guter ;-)
MfG Karl
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Johannes Michalowsky
antwortete am 31.10.01 (13:41):
Beiträge wie die von Hiltrud verstellen den Blick auf das Thema und hindern wahrscheinlich den einen oder anderen Interessierten, sich hier mit diesem auseinanderzusetzen.<br><br>Ich plädiere daher dafür, nach Möglichkeiten zu suchen, solche Beiträge seitens des Webmaster unter ein anderes Thema zu rubrizieren, evt. unter Hinterlassung einer kleinen Notiz und einem Verweis dorthin. Ich meine, daß so der Vorwurf einer "Zensur" nicht erhoben werden, man sich aber dem zu diskutierenden Thema hier wieder zuwenden kann.
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Karl
antwortete am 31.10.01 (16:45):
Lieber Jo,
wir sind einer Meinung, aber Dein Wunsch läuft auf eine wesentliche Erweiterung der Funktion der Foren hinaus, die im Moment nicht finanzierbar ist.
Das Thema von Jean ist eigentlich zu wichtig, als dass wir hier über Technik (oder Sozialhilfe) reden sollten.
Beim Lesen der Beiträge zum Thema habe ich den Eindruck, dass wir hier vor die Wahl "Pest oder Cholera?" gestellt sind. Ich gehe davon aus, dass alle von uns einen Bodenkrieg (und Luftkrieg) furchtbar finden (auch Jutta!). Einigen scheint jedoch die Bestrafung der Schuldigen für die Terroranschläge nicht so wichtig zu sein, sie wollen Frieden um des Friedens willen.
Nun kann aber niemand in Frieden leben, wenn der böse Nachbar es nicht will. Man könnte zwar Gerechtigkeit Gerechtigkeit sein lassen, den Bombenkrieg stoppen und bin Laden als freien Mann laufen lassen, wenn man denn überzeugt wäre, dass er kein Wiederholungstäter ist.
Was aber antworte ich eigentlich Toni Blair, wenn er behauptet, Bin Laden und seine Organisation würde als nächstes auch eine Atombombe werfen, wenn sie dazu in der Lage wären? Wie stehe ich zu meiner Verantwortung, wenn die Bombe geworfen wurde?
Wir dürfen nicht vergessen, dass die Briten und Amerikaner ein Hitlertrauma haben. "Hätten wir nicht versucht, Hitler mit der Besänftigungspolitik (Appeasement) gütig zu stimmen, hätte es den Holocaust nicht gegeben..."
Wir haben die Wahl zwischen Pest und Cholera! Niemand hat das Wissen über die Zukunft, um heute absolut sicher zu sein, was richtiges Handeln ist. Ich jedenfalls nicht.
MfG Karl
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Jutta
antwortete am 01.11.01 (06:11):
Danke Manfred und Karl fuer Eure Unterstuetzung!!
Natuerlich waere es mir wesentlich lieber wir alle koennten ueber das Liebesleben der Tagesfliege debattieren, und uns diesbezueglich froehlich und unbeschwert in den Haaren liegen. Leider hat man uns diese Wahl aber genommen.
Fuer diejenigen die glauben ich sei von der Amerikanischen "No problem - we'll just go kick ass" Arroganz befallen, Euch moechte ich sagen dass mein einziger Sohn, ein einziges Kind, in weniger als 2 Jahren einzugsfaehig sein wird! Man muesste mich fuer ein Monster halten zu glauben dass ich dies alles befuerworte nur damit die US mal wieder "macho" dastehen!
Ich bin ein praktischer und logischer Denker! Meine Vernunft sagt mir, dass mit diesen Menschen NICHT GEREDET WERDEN KANN. Um dies zu verstehen braucht man sich bloss noch einmal die Szenen vom 11. September anzusehen. Zum Reden, zum Appelieren an die Vernunft, zum Anbieten des Friedens, oder irgendeiner friedlichen Loesung, ist es zu spaet! Wie bereits in einem anderen forum etabliert stimme ich grossteilig ueberein, dass die US nicht Aussenpolitik vom Feinsten betrieben hat ueber die letzten 50 oder so Jahre, und daher tragen wir wohl auch ein Mass an Schuld. Nach dem groessten Hund im Hof wirft man nunmal den ersten Stein!
Aber nun liegt das Kind im Brunnen. Finger Zeigen zum Beweis wer genau dran schuld ist ist m.E. bloedsinnig. Es wird uns nicht weiterhelfen - im Gegenteil. Was es tun wird ist uns zu zerteilen. Schon ein alter Caesar (vergessen welcher) hat gesagt: “Divide and Conquer!” Wenn ich’s mal ganz verstaendlich uebersetzen darf: Den Feind zerstreiten und dann zusammenschlagen!
Da brauchen die Terroristen gar nichts tun fuer, denn das machen wir hier schon ganz alleine!
Man regt sich unmaessig auf ueber eine tote Afghanische Familie, die bedauerlicherweise Opfer der Bombardierung wurden. Man sagt kein Wort ueber 130 Afghanis, die von den Taliban erschossen wurden, weil sie Unterstuetzung verweigerten. Niemand erwaehnt den Anschlag auf eine Christliche Kirche! Keiner findet es anstoessig, dass Taliban Fuehrer nun Unterschlupf suchen in Haeusern und die Afghani Familien dazu zwingen dort mit ihnen zu verweilen. Mit anderen Worten, man benutzt die Afghani Familien als Geiseln. Hinterher schreit man dass nicht 3 Afghanis getoetet wurden, sonder 12, womit man die Taliban natuerlich als unschuldige Opfer mit einbezieht.
Und ueberall, konkret mal in Deutschland, faellt man auf diesen Stuss rein und regt sich auf ueber die unschuldigen Opfer! Der alte Caesar (welcher immer gesagt hat: Divide and Conquer), taete sich kaputtlachen ueber soviel Blindheit .
Es ist mal wieder soweit! Ich werfe die Haende in die Luft. Kann es absolut nicht glauben dass man den Wald vor lauter Baeumen nicht sieht. Der Kopf wird mit jeder Woche tiefer in den Sand gesteckt. Frish-Auf Leute, baggert noch ein bisschen tiefer - so tief dass Ihr alle so tun koennt, als ob euch dies nichts angeht - und daher auch niemals betreffen wird! Divide and Conquer! Hinterher muessen wir uns dann ALLE von den Hunden beissen lassen.
Ich werde die Meinungen der “Frieden um jeden Preis” Verteidiger niemals verstehen, oder zumindest hat sie mir bis jetzt noch niemand verstaendlich machen koennen. Friede und Freiheit kommt mit einem Preis Schild. Es muss ab und an bezahlt werden. Die kosten werden dabei gering erscheinen, wenn man das Endresultat in Betracht zieht - und damit beziehe ich die anstehenden Opfer auf Amerikanischer Seite und englischer Seite voll mit ein! Dies wird nicht leicht sein und es werden bei Weitem nicht nur Afhanische Familien um Angehoerige weinen! Aber: “Wer die Freiheit fuer seine Bequemlichkeit aufgibt, wird bald keines davon mehr haben” - Benjamin Franklin -
Jutta
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Schorsch
antwortete am 01.11.01 (11:18):
Wenn die Amerikaner etwas tun, tun sie das Falsche. Weil nämlich dann unweigerlich Tausende getötet werden. Wenn sie nichts tun, tun sie auch das Falsche. Denn dann glauben die Taliban, niemand könne ihnen etwas anhaben.
Was dann das Falsche war und was das Richtige gewesen wäre, das wird nur die Geschichte lehren - unsere Nachkommen. Aber die werden wieder genau die gleichen Fehler begehen!
Schorsch
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Jean
antwortete am 01.11.01 (12:21):
Eine womöglich ganz wichtige Meldung brachte gestern die renommierte konservative französische Zeitung LE FIGARO: La CIA aurait rencontré Ben Laden en juillet (publié le 31 octobre 2001, page 2).
Dort steht, Bin Laden sei am 4. Juli dieses Jahres im Amerikanischen Krankenhaus in Dubai mit einem Privatflugzeug aus dem pakistanischen Quetta eingetroffen. Er habe das Krankenhaus am 14. Juli wieder verlassen. Unter Berufung auf einen Zeugen und Geschäftspartner der Krankenhausverwaltung heißt es, der örtliche CIA-Mann habe den aus Saudi-Arabien stammenden Multimillionär besucht. Der Geheimdienstagent sei am 15. Juli nach Washington zurückgerufen worden.
LE FIGARO https://www.lefigaro.fr/ La CIA aurait rencontré Ben Laden en juillet L'ennemi public numéro un aurait été soigné dans l'hôpital américain de Dubaï au début de l'été pour de graves insuffisances rénales. Durant son séjour de 15 jours, le milliardaire saoudien aurait reçu la visite d'un représentant local de la CIA. Cet agent aurait même été informé sur d'éventuels attentats.
(Internet-Tipp: https://www.lefigaro.fr/)
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Johannes Michalowsky
antwortete am 01.11.01 (13:49):
Die alten angelsächsischen Demokratien (Großbritannien, die USA, Kanada und Irland) kennen die Wehrpflicht nur als Notmaßnahme im Krieg. Wen dort die Sorge um sehr nahe Familienangehörige befällt, sollte also gegen den Krieg argumentieren, und das wäre zu begrüßen.
für den amerikanischen Präsidenten Roosevelt war der gegen die USA gerichtete Überfall auf Pearl Harbour ein Glücksfall, der Hintergrund der Ermordung Kennedy's ist unklar - und wem nützen nun die "Ereignisse" vom 11. 9.? Später, viel später wird man darüber etwas, nicht alles, erfahren. Der Beitrag von Jean gibt da sehr zu denken und legt den Gedanken nahe, daß alles ganz anders ist, als wir uns das im Augenblick vorstellen oder uns eingeredet wird. Den fälligen Aufschrei über den Pressebericht des Figaro allerdings vermisse ich bisher.
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Manfred Franz
antwortete am 01.11.01 (15:14):
1. Auch "seriöse" Zeitungen haben schon geirrt. (Oder deren Informanten) 2. Zu dem Zeitpunkt stand das WTC noch. 3. Eine Verhaftung im Ausland ist nicht so ohne weiteres möglich. Aufschreien muss man deshalb nicht unbedingt. Oder gibt es gar keine Leute, die die Ereignisse des 11. November keiner Verbrecherorganisation sondern eher "zufälligen" Pilotenfehlern zuschreiben wollen? Oder dem CIA? Oder..Oder? Würde doch wunderschön in die antiamerikanische Szenerie passen. Die Gegner Amerikas werden schon noch eine Wendung finden, die die Opfer zu Tätern, die Täter dagegen zu Opfern macht. Davon bin ich überzeugt!
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Jean
antwortete am 01.11.01 (16:51):
Freilich haben Zeitungen schon Falschmeldungen gebracht. Man wird sehen, was dran ist. Aber, Manfred, Du kannst die französische Zeitungslandschaft nicht gut kennen, wenn Du meinst, LE FIGARO wäre ein "Gegner Amerikas" oder gehörte gar zur "antiamerikanischen Szenerie". :-)
Wie wird heute so oft gesagt: Jedem Hinweis muß nachgegangen werden, damit Licht ins Dunkel kommt. Ich hoffe, alle sind sich darin einig: Die Täter sind beim Angriff auf WTC und Pentagon ums Leben gekommen. Aber die Hintermänner der Täter müssen gefunden werden. Dazu bedarf es umfangreicher Ermittlungen. Ermittelt werden muß ohne Scheuklappen und ohne Vorurteile und ohne Ansehen von Staaten, Organisationen oder Personen. Wer immer die Hintermänner der Täter waren, sie und ihre Motive müssen ausfindig gemacht werden. Das ist man den Opfern schuldig.
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bernhard
antwortete am 01.11.01 (18:21):
Wie krank oder verbohrt muss man eigentlich sein, um hier zu versuchen, den Eindruck zu erwecken, der CIA hätte die Terroranschläge geplant? Ich bin angewidert! Was beweist denn der Treff eines Geheimdienstlers mit einem Terrorristen?
Ich bin über Jean und auch über Jo, der diese maßlose Verleumdung, die die Opfer verhöhnt, unterstützt, empört.
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Johannes Michalowsky
antwortete am 01.11.01 (18:31):
Wo ist da etwas unterstützt worden?
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Jutta
antwortete am 02.11.01 (03:18):
Jean,
Falschmeldungen, bzw. einseitige, gefuehlsbetonte Meldungen ist genau das, womit die Leute bei CNN ihren Lebensunterhalt verdienen, falls es noch nicht gemerkt worden ist! Von "nur berichten", von "nur dokumentieren", ohne Einwaegung er eigenen Meinung, kann ja da beim allerbesten Willen nicht mehr die Rede sein. Wer kann sagen ob Le Figaro nicht auf den gleichen Wagen springt um die Lese - bzw. Einschaltquoten wieder auf zu Vordermann zu bringen. Wer kann ueberhaupt noch sagen welche Presseberichte Validitaet haben und welche nicht? Deswegen quotiere ich hier keine!
GOTTSEIDANK, nach vielen vielen schlechten Erfahrungen der kaempfenden Soldaten (so z.B. in Somalia), hat man hier endlich eingesehen, dass die Presse (ergo das Volk - ergo die ganze Welt per internet) nicht wissen muss, was-wann-wo geplant ist - militaerisch gesehen. NIEMAND, ausser den direkt Beteiligten, muss wissen wer wo wann landet und wieviele, etc. Bis jetzt war es "das Recht" des Amerikanischen Volkes zu wissen was die Armee tut und wo und wie. Auf zahllose Anfragen des Volkes ist dies endlich gaendert worden.
Vielleicht sieht es bei der Presse im Moment etwas duenn aus mit aufregenden nachrichten, die auf einer uebergrossen Landkarte "breit getreten" werden koennen. Wer weiss.
Die Hintermaenner zu finden sind wir nicht nur den Opfern schuldig. Wir sind es den Ueberlebenden ebenso schuldig.
Wenn es irgendwie geht, dann moechten wir mal wieder die Augen heben und ein Flugzeug sehen, ohne an den 11. September zu denken und uns zu wundern warum es so tief fliegt, wer darin sitzt.....etc. Wir moechten mal wieder zu einem Baseball Spiel gehen, zu einer Messe, zu einem Konzert, Down Town zwischen den Wolkenkratzern herumspazieren, ohne an den 11. September zu denken und wo die naechste Bombe versteckt sein mag, oder welcher Laster mit Sprengstoff geladen ist.
Und Ihr moechtet doch gewiss auch wieder Sonnenreisen buchen und ferne Laender besuchen, ohne den schleichenden Hintergedanken ob man dort auch gut ankommt, wer die Mitreisenden sind, und warum sich jemand "auffaellig" benimmt im Flugzeug, oder "schlecht gelaunt" scheint.
Und wer sagt, dass ein CIA agent, der bei einem "Treffen" mit einem Terroristen "erwischt" wurde von der Presse, sich nicht lediglich mit einem Informanten getroffen hat? Dessen Todesurteil wurde dann natuerlich von der Presse unterschrieben, im Namen der Einschalt und Lese Quote. Really Smart!
Und wer kann denn alles Ernstes glauben, dass der CIA Agent, der Bin Laden 3 Monate vor den Anschlaegen besucht hat, sich von diesem die Plaene fuer den 11. September ins Ohr fluestern liess und nichts davon sagte, "weil die Amis mal wieder draufhauen wollten" Das ist wahrlich Nonsense. Dazu faellt sogar mir grad gar nichts mehr ein!
Ich muss ganz einfach daran glauben dass NIEMAND hier, aber auch KEINER, nur soviel wie den Gedanken hegt, dass Der CIA gegen sein eigenes Volk arbeiten wuerde. Das ist komplett hirnverbrannt.
Man hackt froh weiterhin auf den US herum und wundert sich warum wir tun was wir tun. Das zeigt mir, dass viele hier nicht verstehen wie die USA aufgebaut ist und wieweit der Wille des Volkes in Entscheidungen mitspielt, und warum wir verstehen dass es dieses Mal nichts anderes zu tun gibt, wenn wir unseren Lebenstil einigermassen erhalten wollen, ohne in staendiger Unsicherheit zu leben.
Wieviel mehr arrogant ist es denn von uns wenn wir, wie Ihr, ohne Unsicherheit leben wollen?
Welches mich zu der klaren Anspielung von Jean bringt, dass jemand der Sorge um einen Angehoerigen tragen muss auch gegen den Krieg argumentieren sollte:
Schon mal was von davon mitgekriegt, dass wir alle noch unter den Roemern leben wuerden, wenn es nicht Menschen vieler Nationen gegeben haette, die die Nase voll hatten und Willens waren fuer ihre eigenen Leute zu kaempfen und zu sterben, sodass der Lebensstil des Stammes, oder Volkes erhalten werden konnte und das Joch der Roemer gehoben?
Fuer diese Idee haben viele Deutsche, Englaender, Mexikaner, Franzosen, Italiener, Spanier, Polen, und und und... hier ihr Leben gelassen, und daraus wurden die USA geboren.
Mit nichts tun, still sein, den Schwanz einziehen ist nichts anderes gewonnen als Zeit fuer den Feind seine Stellung zu staerken!
Nicht dass ich es einreiben moechte, aber da braucht man bloss 50 oder so Jahre zurueckzugehen um zu verstehen wie "Nichts Tun" in die Hand der Gegenseite spielen kann, wie schnell dies total ausser Kontrolle geraten kann und wieviele Leben dann gelassen werden muessen. Wer einen Krebs hat, der geht sobald wie moeglich zum Arzt und laesst ihn entfernen. Warten ist Selbstmord!
Auf was moechtet Ihr dass wir warten?
Jutta
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bernhard
antwortete am 02.11.01 (08:22):
Jutta, Du sagst es klar und deutlich. So sehe ich das auch.
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Johannes Michalowsky
antwortete am 02.11.01 (08:34):
Geht es denn bitte, bitte nicht etwas kürzer?
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Schorsch
antwortete am 02.11.01 (11:34):
Genügt es denn nicht wenn sich die "Grossen" die Köpfe einschlagen?
Schorsch
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Hiltrud
antwortete am 02.11.01 (12:29):
Welche Tipps und Ratschläge auch gegen terroristiches Verhalten gegeben werden, ihre Werte, so lehrt uns die Vergangenheit, werden immer erst später erkannt und objektivere Beurteilungen finden. Dass der vergeltungssüchtige Gegenschlag, in Richtung der Taliban-Terroristen, kein leichter ist und sein wird, wusste nicht nur Herr Bush. Er und die „zivilisierte Welt“ wissen nicht erst seit gestern um die weltweite Armut.
Kann es zu Beginn des 3. Jahrtausends, durch die technisierte Globalisierung, richtig sein, dass wenige Personen immer stärker das Leben der übrigen Menschheit bestimmen? „Der Kapitalismus frisst seine Kinder“, schrieb Wolfgang Kessler, Chefredakteur von Publik-Forum. Welche humanen Gewissensfragen prägen die heutige „Gesellschaft der zivilisierten Welt“?
Wer Armut säet, wird nichts besseres ernten. Müssen wir erst unsere Erde in eine grosse Geisterwelt verwandelt sehen? Welche unmenschlichen Bilder vermittelt uns nicht nur, aber gegenwärtig intensiv, Afganistan?? Wann begreifen wir alle, dass wir Geld nicht essen können? Muss erst der letzte Baum gefällt, der letzte Fisch vergiftet sein, bis wir begreifen, dass wir mit verbindlicherem Humanismus weitergehen könn(t)en???
Wie sieht es mit der ursprünglichen Gemeinsamkeit menschlicher Werte, aller Weltreligionen und deren wahrhaftig gelebter Vermittlung, aus??
Sollten wir in der terroristischen Auseinandersetzung, für die seit Jahren stärker werdende Unterdrückung durch das grosse Kapital, nicht endlich mehr gesamtsoziale Gerechtigkeiten Durch das solidarische Einbringen aller Personen fordern?
Hier verweise ich wieder auf die 2 jährige Solidar-Aktion unter: www.vermaten.de .
Fakt ist doch, dass terroristische Gewalttätigkeiten schon weit vor dem 11.9.01 stattfanden und auch in der zivilen Gesellschaftsordnung zutiefst spürbar sind. „Mobbing am Arbeitsplatz“ rief durch drei gute Kommentationen über Readers-Digest, Ausgabe 5/01, sehr treffend zur Analyse des modernen Psychoterrors in unserer globalisierenden Welt, durch ein Diskussionforum im Internet auf. Der unhumane Einsatz durch fanatisch geprägte Machenschaften, welche mit religiösen Werten, bereits vor dem 11.9.01, den „Gott des Hasses predigt(e)“, sollte allen Menschen einen neuen ( ) Weg der innovativen Mitmenschlichkeit lehren (können).
Es würde genügen, wenn sich die Grossen – alleine - die Köpfe einschlagen.
Doch Worte allein sind wie leere Taten.
(Internet-Tipp: https://www.vermaten.de)
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jutta
antwortete am 02.11.01 (17:32):
danke Bernhard. Johannes, ich versprech mich zu bessern :))
Jutta
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Jean
antwortete am 03.11.01 (16:07):
Ich glaube, vielen Menschen ist es längst klar geworden: Die USA sitzen in der Afghanistan-Falle; aus ihr werden sie schnell und ungeschoren nicht mehr herauskommen. Die Stimmung in Europa ist längst gekippt. Nur noch ein paar Regierungen solidarisieren sich uneingeschränkt mit der US-Kriegspolitik. In Pakistan destabilisiert sich die Lage von Tag zu Tag. Im Gebälk der 'grand coalition' knirscht es hörbar.
Sie sitzen in der Falle, die sie sich selbst gestellt haben. Mit der unerbittlichen Logik dieses Krieges werden die Amerikaner Bodentruppen in großem Stil schicken müssen, wollen sie sich nicht völlig blamieren. Den Luftkrieg haben sie politisch schon verloren. Den Bodenkrieg aber werden sie zusätzlich militärisch verlieren. Bush ist ein Präsident auf Abruf. Wir sollten unseren Politikern ins Gedächtnis rufen: Realisten setzen nicht auf Verlierer.
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Johannes Michalowsky
antwortete am 03.11.01 (16:23):
Jeden Morgen hörte ich in den Nachrichten, der wievielte Tag der Bombardierung angebrochen sei. Nun zählt man aber nur noch in Wochen. Und immer sind es die "militärischen Stellungen und Einrichtungen", die das Ziel sein sollen. Wieviele davon hat denn eines der ärmsten Länder der Welt, daß sie die mächtigste Nation der Welt nicht binnen Kurzem zusammenbomben kann? Ist denn womöglich jede Polizeistation in der Wüste eine militärische Stellung, die mit Bomben und Raketen bedacht werden muß?
Und nun auch noch B52-Bomber. Das bedeutet Flächenbombardement, was sicher vielen von uns noch in Erinnerung ist, das bedeutet Zielungenauigkeit und wahlloses Zertrümmern. Was sich da abspielt, ist genau das Schema, nach dem der Vietnamkrieg begann - das Ende dort ist bekannt, aber diesmal wird es schlimmer.
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Werner Weber
antwortete am 03.11.01 (17:24):
Krieg ist eben heute kein Mittel mehr für Politik. Leider soll man das nicht so deutlich aussprechen weil man dann nich mehr "solidarisch" zu den Amerikanern erscheint. Aber in der Tat, es ist schon so wie Heidi die Sache sehr richtig, aus meiner Sicht der Dinge, beurteilt. Der Luftkrieg wird kein Ergebnis bringen im Sinne dessen was man zum Ziel erklärt hat. Er wird aber unschuldigen Menschen das Leben kosten. Der Bodenkrieg kann im Fiasko enden, das hat sich ja schon bei dem Krieg der Sowjetunion gezeigt. Vielleicht geht es ja gar nicht um Bin Laden??? Es muss eine andere Politik her die die Menschenrechte überall hin zur Anwendung kommen lässt. Diese andere Poltik hat erst einmal im "Nahen Osten" zu beginnen und den Palistinensern ist der eigenen Staat einzuräumen. Man sollte dort auch UNO-Truppen solange stationieren bis die nächsten Generationen, auch wenn es 50 und mehr Jahre dauern sollte, das friedliche Zusammenleben endlich gelernt haben. Werner
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Schorsch
antwortete am 03.11.01 (18:32):
Nur wo Armut, Verblendung und Ungebildetheit regieren, haben Despoten eine Chance. Gebt den Ungebildeten Bildung, den Armen genug zum Leben und den Verblendeten die Möglichkeit, ihre Verführer zu entlarven, dann wird Leuten wie Bin Laden der Nährboden des Terrors unter den Füssen weggerissen.
Schorsch
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Hiltrud
antwortete am 05.11.01 (10:50):
Schorsch, Du hast den Nagel der Zeit kurz und mittig getroffen. Warst Du schon in der Homepage www.vermaten.de? Macht`s Du mit? Wir müssen den "Balken im eigenen Auge" sehen. Erst dann bleibt uns eine wahre Möglichkeit den "Splitter im Auge des Anderen" zu entfernen.
(Internet-Tipp: https://www.vermaten.de)
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Jean
antwortete am 09.11.01 (09:20):
Zur Zeit führen die USA (und ihr Vasall Großbritannien) noch einen Krieg - einen Luftkrieg gegen die afghanische Zivilbevölkerung - ohne nennenswerte eigene Verluste. Es ist noch ein symbolischer Krieg, einerseits, um die traumatisierten Amerikaner zufriedenzustellen, andererseits um die Bevölkerung auf den wirklichen Krieg einzustimmen.
Denn der Luftkrieg ist erst der Anfang der Kriegshandlungen. Amerikas Krieg wird auch nicht auf Afghanistan beschränkt bleiben. Die nächsten Angriffe der USA sind schon angekündigt: Der Irak ist im Visier.
Man wird wieder die Bevölkerung belügen, es gehe gegen den Terrorismus und alles diene der eigenen Sicherheit. Aber die Lüge ist offensichtlich: Es geht nicht gegen Terroristen, und die Unsicherheit wächst. Die Bush-Administration will den Großen Krieg, davon bin ich mittlerweile überzeugt. Mit ihren Mitteln und Methoden gegen unschuldige Zivilisten ist sie längst auf das Niveau der Regierungen der von ihnen so genannten "Schurkenstaaten" gesunken. Es ist Zeit für Europa, dem Abenteurer Bush und seiner Administration die Gefolgschaft aufzukündigen, und eine eigenständige politische Kraft zu werden.
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Jean
antwortete am 09.11.01 (09:42):
Weil hier im Thema öfter schon der Name ATTAC aufgetaucht ist... ATTAC ist eine europäische Initiative, ein Netzwerk für eine solidarische Weltwirtschaft und gegen die neoliberale Globalisierung. Nicht gegen die Globalisierung an sich richtet sich deren Protest, sondern gegen den von den USA unter diesem Begriff geführte weltweite Angriff auf soziale Standards und kulturelle Vielfalt.
Hier ist die Website von ATTAC (die gibt es auch in englischer und französischer Sprache):
ATTAC - für eine solidarische Weltwirtschaft gegen neoliberale Globalisierung ww.attac-netzwerk.de/
(Internet-Tipp: https://www.attac-netzwerk.de/)
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Schorsch
antwortete am 09.11.01 (11:35):
Ich verurteile alle Gewaltsschläge gegen alle - auch die Terroristen - und rufe die Gewaltschläger erst um Hilfe, wenn die Terroristen mich selber in meinem eigenen Vaterland terrorisieren werden!
Schorsch
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Hiltrud
antwortete am 10.11.01 (11:18):
Wo sitzen die Wurzeln der terroristischen Übel?
Publik-Forum-Chefredakteur, Dr. Wolfgang Kessler, kommentiert mit treffenden Fakten in seinem Bericht in der Pu-Fo-Ausgabe Nr. 21/01: „Das wirkliche Objekt der Begierde“, welche Beweggründe das aktuellste Kriegs-INFERNO prägen. Besorgt Euch die neueste Pu-Fo-Ausgabe.
In die Pu-Fo-Homepage kommt Ihr auch über die Links der unten angegebenen Homepage.
(Internet-Tipp: https://www.vermaten.de)
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Jean
antwortete am 10.11.01 (13:50):
Ein interessanter Hinweis, Hiltrud. Natürlich geht es den USA nur vordergründig um die Bekämpfung des Terrorismus. Der Hauptgrund ihrer Kriege waren und sind immer geostrategische Überlegungen zur Sicherung ihrer imperialen Macht, vor allem auch zur Sicherung ihrer Erdölversorgung. Denn ohne Erdöl ist das Imperium am Ende.
Zum PublikumForum-Artikel geht es etwas weniger ressourcenschonend auch direkt... :-)
WOLFGANG KESSLER Das wirkliche Objekt der Begierde https://www.publik-forum.de/SUB_AKT2.HTM
Den taz-Artikel, auf den sich Dr. Kessler in seinem Artikel bezieht, gibt es hier...
NICK REIMER Im Hintergrund lockt das Öl Auch wenn der Krieg gegen Afghanistan kein Krieg um den Zugang zum schwarzen Gold ist, könnte er den USA doch russlandunabhängige Wege zu den begehrten Erdölreserven in Zentralasien öffnen https://www.taz.de/pt/2001/10/16/a0080.nf/text.name,askVHNKmu.n,1
(Internet-Tipp: https://www.publik-forum.de/SUB_AKT2.HTM)
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webmaster
antwortete am 13.11.01 (07:40):
Informationsseite des Department of State - International Programs -
(Internet-Tipp: https://usinfo.state.gov/homepage.htm)
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Ulrike
antwortete am 13.11.01 (13:51):
Interessant auch dieser Artikel zum Thema "Ölmagnaten":
(Internet-Tipp: https://globalresearch.ca/articles/TAL111A.html)
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Jean
antwortete am 13.11.01 (14:12):
Das ist ein wirklich interessanter Artikel, Ulrike, auf den Du hingewiesen hast: Afghanistan is Key to Oil Profits (übersetzt etwa: Afghanistan ist der Schlüssel für die Tür zu den Ölprofiten).
Nachdem der Webmaster die Rolle übernommen hat, Propaganda für die regierungamtliche Propaganda zu machen, möchte ich dem nicht nachstehen. *fg* - Natürlich mache ich keine Propaganda für die Bush-Administration oder gar für deren Krieg, sondern ich möchte hinweisen auf die Informationen und Argumente der Gegner von Globalisierung und von Kriegen für Erdölprofite. Es gibt eine Schweizer Website - switzerland independent media center - in allen Sprachen, die in der Schweiz gesprochen werden, also in deutsch, französisch, italienisch und romontsch. Eine Seite für alle, die gerne unabhängige Berichterstattung haben, frei von kommerziellen oder propagandistischen Interessen:
switzerland independent media center https://switzerland.indymedia.org/index.php3?lang=de
(Internet-Tipp: https://switzerland.indymedia.org/index.php3?lang=de)
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Jean
antwortete am 13.11.01 (14:21):
Den Leitgedanken von IMC-Switzerland möchte ich Euch doch nicht vorenthalten:
Don't believe the hype - bypass the corporate media machine - take control - make up your own mind. Don't just passively consume the media spectacle, check out IMC-Switzerland and get the truth as the events unfold.
:-)))
switzerland independent media center https://switzerland.indymedia.org/index.php3?lang=de
(Internet-Tipp: https://switzerland.indymedia.org/index.php3?lang=de)
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bernhard
antwortete am 13.11.01 (16:10):
Ich bin froh, dass die Taliban am Ende sind.
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Ulrike
antwortete am 13.11.01 (16:32):
Hallo Bernhard, leider ist die Alternative in Gestalt der Nordallianz aber nicht berrückend.
An Jean: Da wir hier nicht dem Antiamerikanismus das Wort reden noch eine interessante Adresse in den USA. Sie verweist auf die Online-Zeitschrift von Rabbi Michael Lerner, der sich sehr um die Entschärfung des Nahostkonfliktes bemüht, aber auch die Problematik der Globalisierung abhandelt.
(Internet-Tipp: https://www.best.com/~tikkun)
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Jean
antwortete am 13.11.01 (17:10):
Doch, Ulrike, ich rede schon dem "Anti-Amerikanismus" das Wort. Meine Beiträge (oder ähnliche Beiträge) sind schon so oft mit diesem Wort belegt worden, dass man einfach darüber nachdenken muss, ob das stimmt. Ich denke, es ist so: Wenn mit "Amerikanismus" das imperiale Streben der USA, also das Streben nach der Weltherrschaft (militärisch, politisch, wirtschaftlich, kulturell) gemeint ist, dann bekenne ich mich in der Tat zum "Anti-Amerikanismus". Jeden politischen Sieg der USA bedaure ich folglich und über jede ihrer politischen Niederlagen freue ich mich. Das hat seinen Grund: Denn, meiner Meinung nach, sind die USA zur Zeit die einzige wirkliche "Supermacht" und eine große Gefahr für den Weltfrieden.
So, wie ich damals den Niedergang der Sowjetunion begrüsst habe, so würde ich heute auch den Niedergang der USA begrüssen. Erst wenn alle "Supermächte" (wie sie immer genannt werden) auf ein "normales" Maß gebracht werden, also nicht mehr andere Länder selbstherrlich unterdrücken oder besetzen oder deren Politik und deren Kultur bestimmen können, erst dann haben die anderen Länder, insbesondere die der 3. Welt, eine Chance. - Das kann dauern. Aber am Beispiel der Sowjetunion sieht man: Nichts ist unmöglich. Und ich bin Optimist. :-)))
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bernhard
antwortete am 13.11.01 (18:01):
Hallo Jean,
wenn die Schweiz könnte, wäre sie nicht besser als die USA. Es ist dumm, die Welt nicht so zu sehen wie sie ist. Nicht die Amerikaner, sondern die Mächtigen werden immer alles tun, um ihre Macht zu erhalten.
Da dies so ist, bin ich sehr froh, dass Amerika der mächtigste Staat ist und nicht Afghanistan oder Pakistan (mit der Schweiz könnte ich ja noch leben ;-).
Wie kann übrigens frau in diesem Konflikt nicht wissen, auf welche Seite sie gehört? Ich begreife nicht, dass Frauen nicht deutlicher das blanke Entsetzen erfasst, wenn sie nur an die entfernte Möglichkeit denken, Talibananhänger könnten die Welt beherrschen. Frauen wurden von den Taliban wie Tiere gehalten.
(Internet-Tipp: https://rawa.fancymarketing.net/rules_de.htm)
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bernhard
antwortete am 13.11.01 (18:07):
Da vielleicht die wenigsten den Link besuchen, hier die Information:
Die Verbote und Mißhandlungen der Frauen durch die Taliban beinhalten:
1- Vollständiges Verbot für Frauen, außerhalb ihres Hauses zu arbeiten, welches auch auf Lehrerinnen, Ingenieurinnen und die meisten weiblichen Professionellen angewendet wird. Nur sehr wenigen Medizinerinnen und Krankenschwestern ist es erlaubt, in einigen Kabuler Krankenhäusern zu arbeiten.
2- Vollständiges Verbot für Frauen, irgendeine Aktivität außerhalb ihres Hauses ohne Begleitung eines Mahram (naher männlicher Verwandter wie Vater, Bruder oder Ehemann) durchzuführen.
3- Verbot für Frauen, mit männlichem Verkaufspersonal zu verhandeln.
4- Verbot für Frauen, sich von männlichen Ärzten behandeln zu lassen.
5- Verbot für Frauen, an Schulen, Universitäten und anderen Bildungsinstituten zu studieren (die Taliban haben Mädchenschulen in religiöse Seminare umgewandelt).
6- Forderung an die Frauen, einen langen Schleier (Burka) zu tragen, der sie vom Kopf bis zu den Zehen einhüllt.
7- Auspeitschen, Schlagen und verbale Misshandlung von Frauen, die nicht in Einklang mit der talibanischen Kleiderordnung gekleidet sind oder nicht von einem Mahram begleitet werden.
8- Öffentliches Auspeitschen von Frauen, wenn ihre Fussgelenke nicht bedeckt sind.
9- Öffentliches Steinigen von Frauen, die angeklagt sind, außerehelichen Sex gehabt zu haben. (Eine Anzahl von Liebhabern sind unter dieser Norm zu Tode gesteinigt worden). 10- Verbot, Kosmetik zu benutzen. (Vielen Frauen wurden die Finger mit lackierten Nägeln abgeschnitten).
11- Verbot für Frauen, mit Männern, die nicht Mahram sind, zu sprechen oder ihnen die Hand zu geben.
12- Verbot für Frauen, laut zu lachen. (Kein Fremder soll die Stimme der Frau hören).
13- Verbot für Frauen, Absatzschuhe zu tragen, welche Beim Gehen Geräusche produzieren könnten. (Ein Mann darf die Schritte einer Frau nicht hören.)
14- Verbot für Frauen, ohne einen Mahram ein Taxi zu benutzen.
15- Verbot des Auftritts von Frauen in Radio, Fernsehen und jeder Art von Kommunikationsmedien.
16- Verbot für Frauen, Sport zu treiben oder einen Sportclub zu betreten.
17- Verbot für Frauen, sogar in Begleitung ihres Mahrams, Fahrrad oder Motorrad zu fahren.
18- Verbot für Frauen, farbenfrohe Kleidung zu tragen. Nach der Taliban-Terminologie handelt es sich hierbei um "sexuell anziehende Farben".
19- Verbot für Frauen, sich zu festlichen Anlässen oder für Erholungszwecke zusammen zu finden.
20- Verbot für Frauen, an Flüssen oder an öffentlichen Plätzen Wäsche zu waschen.
21- Umbenennung von Plätzen, die das Wort "Frauen" im Namen haben. Der "Frauengarten" wurde beispielsweise in "Frühlingsgarten" umbenannt.
22- Verbot für Frauen, sich auf den Balkonen ihrer Wohnungen oder Häuser aufzuhalten.
23- Zwanghaftes Bemalen aller Fenster, damit die Frauen von draußen nicht zu sehen sind.
24- Verbot für männliche Schneider, bei Frauen Maß zu nehmen oder Frauenkleider zu nähen.
25- Verbot von öffentlichen Bädern für Frauen.
26- Verbot für Männer und Frauen, im selben Bus zu reisen. Öffentliche Busse müssen nun mit der Aufschrift "Nur für Männer/Nur für Frauen" gekennzeichnet sein.
27- Verbot, weite Hosen zu tragen, sogar unter der Burka.
28- Verbot, Frauen zu fotografieren oder zu filmen.
29- Verbot, Bilder von Frauen in Zeitungen und Büchern abzudrucken, oder sie in Häusern oder Läden aufzuhängen.
Neben den Verboten für Frauen, die oben geschildert wurden, haben die Taliban:
- sowohl Männern als auch Frauen verboten, Musik zu hören.
- allen verboten, Filme, Fernsehen und Videos anzuschauen.
- verboten, das traditionelle Neujahrsfest (Nowroz) am 21. März zu feiern. Die Taliban haben diesen Feiertag als "unislamisch" deklariert.
- den Internationalen Tag der Arbeit (1. Mai) abgeschafft, weil er als "kommunistischer" Feiertag angesehen wird.
- allen Menschen mit nichtislamischen Namen befohlen, sie gegen islamische Namen zu wechseln.
- der afghanischen Jugend einen Haarschnitt aufgezwungen.
- den Männern befohlen, islamische Kleidung und eine Kappe zu tragen.
- den Männern befohlen, ihren Bart nicht zu rasieren oder zu schneiden, so dass er wächst, bis er aus einer Faust unter dem Kinn herausragt.
- allen befohlen, fünf Mal pro Tag die Moscheen zum Gebet aufzusuchen.
- verboten, Tauben zu halten oder mit Vögeln zu spielen, weil sie das als "unislamisch" ansehen. Diejenigen, die dieses Gesetz missachten, werden eingekerkert und die Vögel werden getötet. Das Steigenlassen von Drachen ist auch untersagt.
- allen Sportzuschauern befohlen, beim Anfeuern "Allah-o-Akbar" (Gott ist groß) zu rufen und mit Händeklatschen zu begleiten.
- bestimmte Spiele, unter anderen Drachensteigen, verboten, die von den Taliban als "unislamisch" verrufen sind.
- Jeder, der im Besitz von verbotener Literatur ist, wird exekutiert.
- Jeder, der vom Islam zu einer anderen Religion übertritt, wird exekutiert.
- Alle männlichen Studenten müssen einen Turban tragen. Sie sagen, "Kein Turban, keine Bildung".
- Nichtmuslimische Minderheiten müssen sich einen gelben Stoffflecken an die Kleidung heften, um sich von der muslimischen Mehrheit zu unterscheiden. Genauso, wie es die Nazis mit den Juden gemacht haben.
Und so weiter...
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Ulrike
antwortete am 13.11.01 (18:12):
Habe schon verstanden, Jean. Du meinst die Politik des "big stick". Leider sind die Europäer noch zu kleinkariert, um die Notwendigkeit, ein Gegengewicht zu den USA zu bilden, als eine Priorität zu sehen. Was ich meinte, ist, dass man die vielen kritischen Stimmen in den intellektuellen Kreisen Amerikas auch zur Kenntnis nehmen muss. Amerikaner haben nicht alle eine Rambomentalität.
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Jean
antwortete am 13.11.01 (19:14):
Selbstverständlich, Ulrike, das sehe ich auch so. Ich habe relativ viel Kontakt zu amerikanischen Intellektuellen. Die meisten davon Unterstützen Bushs Krieg gegen die Afghanen nicht. Im Umweltbereich - das ist meine Domäne - kritisieren sie die unverantwortliche Ressourcenpolitik ihres Präsidenten und seiner Hintermänner (wie man sieht, sind deren Interessen ums Öl sogar eine Quelle kriegerischer Auseinandersetzungen). Um auch keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Ich habe nichts gegen die Menschen in den USA; ich habe etwas gegen den "Amerikanismus", gegen den - Du sagst es - "big stick". Wir sind uns da wohl einig.
Zu Bernhard: Ich glaube, jedem einigermassen gebildeten und interessierten Zeitgenossen ist schon bekannt, welche Verbote und Einschränkungen der persönlichen Freiheit Fundamentalisten jeder Art durchsetzen, wenn man sie läßt. Die Liste der Revolutionary Association of the Women of Afghanistan (RAWA) ist beeindruckend und furchterregend. Die gleichen Frauen sind aber dagegen, daß Amerikaner und Briten Bomben auf ihr Land werfen. Aus Gründen der intellektuellen Redlichkeit hättest Du das kurz erwähnen sollen.
Du sitzt, Bernhard, wie viele, einem Trugschluss auf: Du meinst, wer die derzeitige US-Administration und ihren Krieg gegen die Afghanen kritisiert, schlägt sich auf die Seite der Taliban. Dem ist aber nicht so. Ich verabscheue grundsätzlich fundamentalistische Machtpolitiker, egal, wo sie die Administration dominieren, ob in Kabul oder in Washington.
RAWA-Stellungnahme zu den US-Luftangriffen auf Afghanistan https://rawa.fancymarketing.net/us-strikes_de.htm
(Internet-Tipp: https://rawa.fancymarketing.net/us-strikes_de.htm)
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Manfred Franz
antwortete am 13.11.01 (19:29):
Danke, Bernhard! So zusammengefasst habe ich das noch nie zu lesen bekommen. Dagegen waren die Nazis ja lammfromme Waisenknaben. Nur dass die Talibam (noch?!) keinen Weltkrieg entfesselt haben. Dafür haben sie wenigstens die größten Terroristen aller Zeiten gedeckt und ihnen Unterschlupf gewährt. Der Preis dafür wird wohl das Ende ihrer mittelalterlichen Herrschaft sein. Hoffentlich! Verwunderlich ist lediglich, dass insbesondere einige Vertreterinnen der "Damenwelt" besorgt waren, dass ja nicht zu viele beim "Bombenkrieg der USA" Schaden nehmen.....
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Ulrike
antwortete am 13.11.01 (20:01):
Hallo Bernhard, ich glaube, da hast Du etwas missverstanden. Ich finde die Taliban abscheulich. Nur hatte ich heute morgen gelesen, dass die Kämpfer der Nordallianz als erstes einer Frau Säure ins Gesicht geschüttet hatten. Zudem sind sie ebenfalls hinreichend für Grausamkeiten bekannt, auch für Vergewaltigungen. Dieser jahrzehntelange Nährboden der Gewalt hat alle Seiten in Afghanistan brutalisiert. Daher meine Skepsis auch gegenüber der Nordallianz. Und ob es den Amerikanern gelingt, diese zu befrieden, und alle politischen Kräfte unter einen Hut zu bekommen, daran habe ich meine Zweifel. Dass dies ein fast unmögliches Unterfangen ist, dürfte auch den Amerikanern klar sein, ergo macht mich das sehr misstrauisch gegenüber den wirklichen Zielen der USA.
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Karl
antwortete am 13.11.01 (20:53):
Eines steht fest: Diejenigen, die den Amerikanern schon militärisches Versagen vorausgesagt haben, haben sich geirrt. Die Schreckensherrschaft der Taliban ist zusammengebrochen und es kann nur besser werden.
Später einmal wird die Niederlage der Taliban und die Einnahme von Kabul ein Feiertag in Afghanistan werden und man wird den Amerikanern danken. Selbst die Deutschen sind heute froh, obwohl ihre Städte flächenbombardiert wurden, ohne Rücksicht, ja mit dem Ziel, die Zivilbevölkerung zu treffen (z.B. in Dresden, ein m.E. verbrecherischer, da nicht mehr notwendiger Akt).
Wenn ich lese, was Bernhard zusammengestellt hat, schaudert mich und wir alle sollten den Amerikanern dankbar sein.
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Barbara
antwortete am 13.11.01 (23:07):
Ich schlage vor, mit der Dankbarkeit gegenüber den Amerikanern lieber noch ein paar Wochen zu warten. Noch ist nicht klar, wer die Macht in Afghanistan übernehmen wird, ob es zu einem Bündnis der verschiedenen Stämme kommen wird oder ob die Nordallianz ihre so unverhofft erlangte Macht nicht weniger schrecklich ausüben wird. Übrigens wurde von der unvorstellbaren Unterdrückung der Frauen Afghanistans in den letzten Jahren wiederholt ausführlich berichtet (Alice Schwarzer in "Emma", ml - mona lisa im zdf u.a.m.) Es hat niemanden interessiert.
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Karl
antwortete am 14.11.01 (16:26):
Barbara, ich stimme Dir zu, dass wir in ein paar Wochen klarer sehen werden. Aber eines ist doch bei dem jähen Zusammenbruch des Taliban-Widerstandes deutlich geworden, nämlich dass die von Jean gewählte Formulierung "Krieg gegen die Afghanen" von der völligen Unkenntnis der wahren Lage geprägt war. Der Widerstand der Taliban bricht ein, weil sie eben nicht das Volk vertreten haben.
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Karl
antwortete am 14.11.01 (16:46):
Die Zeit der politischen Lösungen kommt näher. Hier ist der 5 Punkteplan der Vereinten Nationen: https://seite1.web.de/Politik/Afghanistan/?msg_id=579578
(Internet-Tipp: https://seite1.web.de/Politik/Afghanistan/?msg_id=579578)
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Barbara
antwortete am 14.11.01 (18:20):
Sollten wir den durchweg positiven Berichten und Bildern aus Afghanistan glauben können, sollte es für das arme Volk wirklich eine gerechtere und gewaltlosere Zukunft geben, wären wir wohl alle nachträglich dankbar für den gewählten Weg. Ich war gegen Gewalt als Lösung, teile nun jedoch meine uneingeschränkte Freude mit!
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