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THEMA:   Deutsche Senioren Partei im Aufwind

 61 Antwort(en).

rudiphw begann die Diskussion am 25.01.04 (18:05) mit folgendem Beitrag:

Trotz der schlechten Kritik die mir hier entgegenschlug und
nach den Äußerungen unserer so tollen Regierung ist die DSP trotzdem weiterhin im Aufwind. Das Konzept stimmt und ist für Jung und Alt die richtige Alternativpartei. Seht euch bitte mal das Programm an, danke!
https://www.deutsche-senioren-partei.de


Tobias antwortete am 25.01.04 (19:12):

Ich glaube statt Aufwind, vom Winde bereits verweht:-))))


pilli antwortete am 25.01.04 (19:59):

nachdem ich mir die in das zentrum der macht wollenden männlein und weiblein des vorstandes mal näher auf der webseite betrachtet und mich durch das programm gequält habe
fehlten mir zum ersten male, seit ich den ST entdeckt habe, die worte :-)

"Ich bin platt" !

ob vom lachen oder gebeutelt von furcht vor der grimmig dreinblickenden "Deutschland auf Vordermann" garde aus dem norden der nation wird sich zeigen. zur zeit überwiegt noch die angst vor einer "generationenverbindenden" partei, die im programm-punkt "Bildung und Erziehung" derart verallgemeinernd agiert.

"Oft enthält die Schultasche mehr Waffen als Bücher."

"tabula rasa" ist angesagt, lese ich und "Halstenbeker an vorderster Front" erst die folgenden zeilen lassen mich wieder ruhiger atmen. "80" bürger, die erst eingeschrieben sind werden wohl nix auf "Vordermann" bringen können und das ist sehr gut so!

mmmhhh...woran nur werde ich erinnert, wenn ich in die gesichter des vorstandes schaue?


iustitia antwortete am 25.01.04 (20:56):

Hallo, DSP -

ich würde mir gerne den Begriff "Missfelderismus" erklären lassen - oder: Mißfelderismus (dann müsste er von einem Nomen proprium abstammen)?


Karl antwortete am 25.01.04 (21:19):

Das Programm der DSP ist etwas mehr als dünn und außer Plattitüden und schlicht Falschem kann man wenig lesen. Nur ein Beispiel:

Unter Pläne > Vekehr steht als erster Satz:
"Die DSP wendet sich nachdrücklich dagegen, daß den Älteren generell die Fahrtüchtigkeit abgesprochen wird, während man oft über die überhöhte Geschwindigkeit bei jugendlichen Rasern hinwegsieht."

Zwei Fragen möchte ich hierzu stellen.

1. Frage: Wer spricht Älteren generell die Fahrtüchtigkeit ab? Die Strassenverkehrsordnung nicht!!

2. Frage: Erfassen die Blitzkameras auch das Alter der Fahrer und werden die Fotos bei zu jungen Fahrern dann gelöscht?

Internet-Tipp: https://www.deutsche-senioren-partei.de/html/verkehr.html


Wolfgang antwortete am 25.01.04 (21:39):

@Rudi... Ich wuensche euch wirklich alles Gute, aber, mit Verlaub, ich denke, ihr habt keine Chance. Allzu bieder, hausbacken, platt, populistisch ist euer Programm. Damit lockt ihr keinen schlafenden Hund hinter dem Ofen hervor.

Euer groesstes Manko aber ist der Name eurer Partei. Wer moechte heutzutage noch alt aussehen ? Nicht mal die Alten wollen das.


Wolfgang antwortete am 25.01.04 (21:45):

Wer um Himmels willen ist fuer das Design eurer Website verantwortlich ? Den Mann oder die Frau solltet ihr sofort von der Aufgabe entbinden.

Ein Tipp, Rudi... Auf die allererste Seite eurer Website (also auf die index.html) gehoeren knallig und grell und schoen anzuschauen eure Essentials.

Provoziert, stoert, macht auf euch aufmerksam.

Vielleicht informiert ihr euch einmal bei den Benetton-Leuten, wie die ihr Marketing aufgezogen haben.


Irina antwortete am 26.01.04 (08:06):

"Wer nöchte heutzutage noch alt aussehen ? Nicht mal die Alten wollen das." (Wolfgang)

Dazu *lach*:
Der Schwiegersohn einer Fraundin ist Afrikaner. An ihrem Geburtstag fragte er sie telefonisch: wie alt bist du jetzt? Sie: 68. Er: o ganz schön alt schon.
Danach bekam sie einen langen entschuldigenden Brief von ihm: Inhalt zusammengefaßt: ich hatte vergessen, daß in Europa niemand alt werden will.

Irina


Irina antwortete am 26.01.04 (08:20):

Was wollt Ihr?
Den (Wahl-)Versprechen nach wird sich für die Rentner und die älteren Kranken innerhalb der neuen Reformen schnell etwas ändern :-i).

(Spätestens, wenn Grammatik- und Rechtschreibfehler auf der Homepage korrigiert worden sind.)

Irina


Medea. antwortete am 26.01.04 (08:50):

Bangemachen gilt nicht -
versucht einfach Euer Glück .....
Immer noch besser, als hinter dem Ofen zu sitzen und zu wehklagen ....
Kleine Anregung - Laßt Euch in Richtung homepage von kompetenterer Seite beraten - kann ruhig frecher und spritziger sein.


York65 antwortete am 26.01.04 (11:49):

ja,die Hompage müßte viel besser werden...da ist noch viel Nacharbeit zu machen.
Zum Programm ist zu sagen,dass das Programm der "Grünen" am Anfang noch viel schlechter war.Jetzt sitzen sie in der Regierung und zocken die Bevölkerung mit unsinnigen Gesetzen ab.
Die 8000,--Euro Rente von Gerster würde es bei der DSP auf jeden Fall nicht geben.


pilli antwortete am 26.01.04 (12:07):

abwarten, York

was macht dich so sicher, daß nicht...?

by the way, das angebotene programm ist m.e. übel!


Mulde antwortete am 26.01.04 (17:59):

York
Bring mir den Politiker/Abgeordneten der nur und nur
an das Allgemeinwohl denkt!
Bei allen Abgeordneten stehen immer die wahrung ihrer
Diäten im Hintergrund.
Die gilt es zu sichern und nur die -- das eigentliche
politische Spiel- ist ein notwendiges Übel das am rande mit erledigt wird
Beispiel
Gesundheitsreform
der leere Sitzungssaal am Wochenende
Bei den sog.Reformen ist da ein Abgeordneter gewesen der lauthals prodestiert hatt?
Bei einen eventuellen Wahlerfolg der "DSP" wird es ähnlich sein
Wetten!


ricardo antwortete am 26.01.04 (18:28):

Wenns hier um die Senioren geht:
Ick mache mal hier Reklame für meine Seniorenseite in die Badische Zeitung!
Kommt morgen raus zum 10. mal, ziemlich unpolitisch, und ganz gegen eine Seniorenpartei (Die Parteien sind schon alt jenuch!)
jeden Monat eine Seite!
Immerhin besser wie nüscht!

Internet-Tipp: https://www.badische-zeitung.de/senioren


hl antwortete am 26.01.04 (19:00):

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Roalf antwortete am 26.01.04 (20:19):

ähhh..ich bin etwas ins Grübeln gekommen...

Zum einen der Name "Deutsche Senioren Partei"...und zu anderen der Satz "Das Konzept stimmt und ist für Jung und Alt die richtige Alternativpartei"...ähhh

Entweder ist der Satz Wahr...dann ist der Parteiname Nonsens...oder der Parteiname passt...dann...ähhh

Klär mich doch mal jemand über diesen Widerspruch auf, oder handelt es sich hier um Realsatire?


pilli antwortete am 26.01.04 (21:05):

@ rudiphw

magst du dich mal äussern? die frage von justitia ist auch noch unbeantwortet...

vielleicht zieht Medea. ihr aufmunterndes "macht mal" dann zurück...oder ihr gewinnt im schlimmst anzudenkenden fall das 81. mitglied...


ricardo antwortete am 26.01.04 (22:26):

@ hl
Wennste mir mailst kann ich dir ein Schlupfloch flüstern!

Ric


schorsch antwortete am 27.01.04 (09:03):

Ich denke, die Deutsche Senioren Partei wird noch Jahre lang im Aufwind im Aufwind sein - wenigstens in den Köpfen einiger unbelehrbarer Ewiggestrigen......


heinzdieter antwortete am 27.01.04 (12:19):

Also dann:
Wählen wir unsere Wohltäter weiter; wir haben ja eine enorm große Auswahl:
schwarz
rot
grün
dunkelrot
Wir die Rentner, die Weisen der Nation, haben es doch nötig
unsere Wohltäter zu wählen, die uns unsere Renten durch zu sätzliche Kostenübernahme kürzen. ab April 04 kommt dann die restlichen 50% der Pflegeversicherung dazu und ab 1.1.2005 die Zahnbehandlung bei einer Rentenerhöhung von sage und schreibe 0,00%.
Also Augen zu und durch.


rudiphw antwortete am 27.01.04 (16:32):

Danke, ihr seid wahrhaftig tolle Unterstützer!!!
Kopf in den Sand stecken ist auch eine Device.
Braucht euch nicht zu wundern, wenn von eurer Rente nicht mehr viel übrig bleibt.


York65 antwortete am 27.01.04 (17:45):

Von der Rente bleibt wirklich nichts mehr übrig:Den
deutschen Rentnern drohen ab 2005 jährliche Einbußen von telweise bis zu 2000 Euro.Schuld sind höhere Steueranteile,Krankenversicherungsbeiträge und Pflegesätze.
Also,dann weiter den Kopf in den Sand stecken.


Tobias antwortete am 27.01.04 (18:20):

York, wenn ein Ehepaar mehr als 2.600,00 Euro monatlich als als Altersrente erhält ist es doch nicht mehr als gerecht, dass Steuern anfallen. Angestellte bezahlen bis zum Rentenalter doch auch Steuern oder stimmt diese Annahme nicht York ?? Bitte erkläre mir, wie du auf 2.000,00 Euro höhere Abzüge ab 2005 pro Jahr kommst wenn darüber noch gar keine Entscheidung vorliegt.

Soweit ich gelesen, werden bis zu einem Betrag von 1.300,00 Euro pro Person keine Steuern erhoben. (Im Entwurf angedacht.)Im Gegensatz zu einem Angestellten, der muss schon unterhalb dieser Summe Steuern bezahlen.


ricardo antwortete am 27.01.04 (18:48):

@hl
and to whom it may concern
Hier meine eMail-adresse
dammann-freiburg@t-online.de


iustitia antwortete am 27.01.04 (23:56):

Ich möchte
Stahlschrank
bei der DSP werden - für heimliche Einlagen, Leichenzwischenlagerung - gepolstertes Liebeslager von homo (vir) neandertalis und homo (femina) senectudinis.
Ich sende Ihnen gerne meine Qualifikationen: bei der GSG 9 ausgebildet. Senilvirile Geheimwaffe, tauglich als Rohrkrepierer.
Sonderanfertigung Aggregat 10, noch in Peenemünde entwickelt: über Fernsehkamera steuerbare, mit 10 km Kupferdraht verbundene Raktenbombe. Können wir heute mit einer elektr. Zündung versehen.


heinzdieter antwortete am 28.01.04 (11:56):

2600.- Euro Rente pro Monat ist ein stolzer Betrag, von den ein Ehrpaar, das mehrere Kinder aufgezogen hat, im Alter nur Träumen kann.
Bleiben wir doch auf den Boden der Tatsachen.
Die Rentner treffen die sog. Sparmaßnahmen am härtesten.
Schönreden hilft da auch nichts.
Ab und zu setzt sich H. Hirrlinger noch für die Belange der Rentner ein, aber sonst wird doch abgezockt.
Denkt doch einmal an die nichtverheiratete Rentnerin, die ehemalige Verkäuferin mit einer Monatsrente von 700 bis 900 Euro.
Also stecken wir weiter den Kopf in den Sand oder ?????


iustitia antwortete am 29.01.04 (05:49):

Wer sich um Rente zankt - sollte die BIDL kaufen. Da stehen die allerallerrichtigsten Blödheiten.
Aber, dass die CDU die ganze Merz-Renten-Idiotie abgeblasen hat, ist wohl nicht kapiert worden.
Und was macht Merz? Er wird den nächsten Angriff gegen Angela führen, da es ihm nicht gelungen ist, sie mit seiner Steuer-Merzologie niederzuwalzen.
Im Merzen der Sauerland-Bauer wieder erwacht.


York65 antwortete am 29.01.04 (21:17):

Die Klausel im Rentengesetzbuch,dass das Altersgeld nicht unter die 67% des Nettolohns fallen soll,wird wahrscheinlich demnächst auch geändert werdenDie zukünftigen Rentner um die 40 Jahre müssen sich warm anziehen und weiter rot,schwarz,gelb oder grün wählen,damit sie dann nur etwa 53% des letzten Nettolohnes bekommen werden.
Ob diese Leute in diesem Alter auch den Kopf in den Sand stecken?????????????????


Wolfgang antwortete am 29.01.04 (23:14):

Dein Engagement fuer die DSP in Ehren, York... Aber die Schwierigkeiten in denen die deutschen staatlichen Rentenversicherungen stecken haben doch folgende Gruende: Da ist ein Rentensystem, Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts ersonnen. Damals kamen viele Beschaeftigte auf wenige RentnerInnen, die nur eine relativ kurze Zeit Rente bezogen und dann im Schnitt frueh starben. Uebrigens: Damals, 1889, wurde eine Rente erst ab dem 70. Lebensjahr bezahlt

Heute haben wir den doppelten Alterungsprozess... Viele Alte, die immer aelter werden. Immer weniger Junge gibt es. Die Zahl der Beschaeftigten nimmt dramatisch ab, weil immer weniger Menschen im Produktionsprozess gebraucht werden.

Glaube mir: Egal, welche Partei gewaehlt wird und egal welche Regierung zustande kommt, sie wird sich der zugegeben grausamen Wirklichkeit stellen muessen: Deine Rente (und meine Rente sowieso) ruhen auf einer gerade zusammenbrechenden Basis. Unser BISMARCKsches Rentensystem, das Umlageverfahren, ist unter den heutigen Bedingungen nicht nachhaltig und in dieser Form nicht zu erhalten. Falls nichts geschieht, wird es eher ueber kurz als ueber lang kollabieren.

Internet-Tipp: https://www.erziehung.uni-giessen.de/studis/Robert/bisbluem.html


schorsch antwortete am 30.01.04 (09:18):

@ Wolfgang

Darum basiert unser schweizerisches Rentensystem auf 3 Säulen:

1. der AHV (Alters- und Hinterlassenen-Versicherung)
2. der betrieblichen Vorsorge (Arbeitnehmer/Arbeitgeber je 50%)
3. der freiwilligen Vorsorge für das Alter.

Alle 3 Säulen zusammen ergeben im Rentenalter eine Rente, die wenigstens ein menschenwürdiges Alter erlauben.

Aber auch bei unseren Systemen werden laufend schmerzliche Abstriche getätigt. Z.B. Wurden die Umrechnungssätze und Zinsgutschriften bereits so weit gesenkt, dass sie kaum mehr die Jahresteuerung decken.

In den guten Jahren wurden von den Versicherungen horrende Beträge an die Aktionäre ausgeschüttet. Diese wären wohl besser in einen Stock geworfen worden, der es erlauben würde, in der heutigen miesen Wirtschaftslage einen Ausgleich zu schaffen. Die Versicherten ächzen und die Aktionäre lachen sich ins Fäustchen!


Wolfgang antwortete am 30.01.04 (09:50):

Das ist sicher die Misere in Deutschland, Schorsch, dass unsere Rentenleistungen fast vollstaendig auf einer einzigen Saeule (und dazu noch auf einem zusammenbrechenden Umlageverfahren) ruhen.

Die betriebliche kapitalgedeckte Vorsorge ist nicht gesetzlich geregelt. Man hat das den Tarifvertragsparteien ueberlassen mit dem Ergebnis, dass nur wenige Grossbetriebe einbezogen sind, die auch noch das Recht haben, die ausgehandelten Bedingungen unter bestimmten Umstaenden zu kuendigen.

Bei der freiwilligen kapitalgedeckten Vorsorge sieht es bei uns noch trostloser aus (gerade erst faengt man an, in dieser Richtung zu foerdern, aber nicht verpflichtend zu fordern).

Ergebnis: Ganze Generationen wurden abhaengig von staatlichen umlagefinanzierten Rentenversicherungen. Deren Vermoegen geht gegen Null (es belaeuft sich zur Zeit auf den Gegenwert der Rentenzahlungen eines einzigen Monats). Mit anderen Worten: Die Zahlungsunfaehigkeit droht. Die meisten werden das Horrorszenario wohl erst zur Kenntnis nehmen, wenn ihnen dereinst anstatt Rente ein entsprechendes Schreiben ins Haus flattert.

'Eure Renten sind sicher !' ist einer der beliebtesten Sprueche in Deutschland. Hierzulande wird gerne geglaubt. :-(


York65 antwortete am 30.01.04 (14:56):

@Wolfgang,Schorsch
Ihr beide habt ja so recht,aber es tut sich auf der politischen Bühne ja nix.Die drei Säulen,die es in der Schweiz gibt,müßten auch schnellstens bei uns in Deutschland umgesetzt werden.
Vor allem der Punkt 2,den Schorsch auch erwähnt hat,liegt mir sehr am Herzen,obwohl ich persönlich nichts mehr davon habe.
Ich war nämlich mal in einem gut florierten(auch heute noch)Betrieb der Nahrungsmittelindustrie beschäftigt.
Mir wurde damals das Arbeitsverhältnis kurz vor dem Ende des 10.Betriebszugehörigkeitsjahr mit dem Argument gekündigt,man müsse sonst mir später eine Betriebsrente zahlen.


heinzdieter antwortete am 30.01.04 (15:56):

Zusammenfassend resultiert:
Es muß etwas geschehen in Richtung Rentenoptimierung.
Ob das neue Rentensystem auf drei Säulen steht oder nur auf zwei, das sei eimal dahingestellt.
Aber es muß etwas geschehen; darüber sind wir uns doch alle im klaren.
Und was geschieht nichts, wenn man von der sog. Riester-Rente absieht.
Also sollte man den Herrn etwas Dampf machen.
Dies kann aber nur meiner Meinung nach geschehen wenn Abgeordnete einer neuen Partei alles aufmischen.
So nun sind wir wieder beim Thema.


BarbaraH antwortete am 30.01.04 (17:55):

Und womit sollte die andere Partei bzw. die anderen Parteien die sozialen Kassen füllen? Wenn einer mehr bekommen soll, muss ein anderer etwas abgeben. Wer sollte Eurer Meinung nach etwas abgeben?


Wolfgang antwortete am 30.01.04 (18:17):

Genau das aber, Heinzdieter, nehme ich den Jungs von der DSP nicht ab... Ich habe deren Website aufmerksam gelesen und finde keinen Versuch des 'Aufmischens'. Alles ist vage beschrieben. Zum Beispiel:

"Ziel der Wirtschaft muss es vielmehr sein, Arbeitsplaetze zu schaffen, statt sie zu vernichten."

Dieser Programmpunkt ist in einer kapitalistisch organisierten Wirtschaft wie der unseren nicht zu machen... Ziel der wirtschaftlichen Betaetigung ist es bei uns, einen fuer die Kapitalgeber moeglichst hohen Zins auf ihr eingesetztes Kapital zu erwirtschaften. Zu diesem Zwecke (aber nur zu diesem) werden auch Arbeitsplaetze geschaffen. Arbeitsplaetze aber verursachen Arbeitskosten und die, wie andere Kosten auch, gilt es moeglichst ganz zu vermeiden oder wenigstens zu minimieren.

In unserer Wirtschaft sind Arbeitsplaetze folglich kein Ziel sondern (von der Kapitalgeberseite ungeliebtes) Mittel zum Zweck.

Also: Was will die DSP, um trotzdem ihre Forderung durchzusetzen ? Massive staatliche Eingriffe in die Wirtschaft ? Enteignung ? Sozialismus ? - Wenn sie jetzt sagen wuerden: 'Ja, genau das wollen wir', dann allerdings waere das der Versuch des 'Aufmischens'. Vielleicht aeussert sich ja jemand von der DSP dazu.


ricardo antwortete am 30.01.04 (18:23):

@Barbara
Du hast es getroffen!
Wo nix is
da hat selbst der Kaiser sein Recht verloren!

Aber sicher will diese Senioren-Partei zum Geld verdienen ermuntern!
Das hätte am ehesten einen Sinn!
Die alten Handwerksmeister schaffen auch heute noch oft in ihrer Werkstatt.
Tja und die Beamten, die müssen eben umschulen!

Immer nur bei anderen wat holen is nich fair!


rudiphw antwortete am 30.01.04 (18:34):

Hallo Barbara, überlege einmal was unsere Regierung für Gelder zum Fenster hinauswirft, siehe LKW Maut, Gerters Millionen, unnötige Subventionen und fast alljährigen Diätenerhöhungen! Was kann man da sparen und nicht die Melkkuh der Nation uns Senioren immer wieder dazu ran nehmen. Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte versprochen den Bundestag zu verkleinern und ist dies geschehen? auch hier würden Millionen einzusparen sein.
mfg Rudi Ph. Weilmünster


BarbaraH antwortete am 30.01.04 (19:10):

>>Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte versprochen den Bundestag zu verkleinern und ist dies geschehen?<<

Rudi, magst Du mir bitte einmal sagen, wer eine Verkleinerung des Bundestages veranlassen kann? Ich bezweifel nämlich, dass der Bundeskanzler allein, ja sogar die gesamte Regierungskoalition dazu befugt wäre. Aber sicher kannst Du mich darüber aufklären.


Wolfgang antwortete am 30.01.04 (19:57):

Du redest von Millionen, Rudi, die moeglicherweise irgendwo einzuspaeren waeren... Ist Dir eigentlich bewusst, dass es um Dutzende von Milliarden geht, die den staatlichen Versicherungssystemen fehlen ? - Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat im Jahr 2002 direkt 75 Milliarden Euro gekostet - Leistungen für Arbeitslose sowie Einnahmeausfaelle der staatlichen Versicherungssysteme und des Staates. Tendenz: Stark steigend.

Die volkswirtschaftlichen Kosten sind in diesen 75 Milliarden Euro nicht enthalten... Nach Berechnungen des bundeseigenen Instituts fuer Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sind das weitere 230 Milliarden Euro, mehr als 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts... Werte, die die Arbeitslosen erwirtschaftet haetten, waeren sie beschaeftigt gewesen und haetten die von ihnen produzierten Gueter abgesetzt werden koennen.

Aber, und das ist entscheidend: Die Kosten der Arbeitslosigkeit erscheinen eben nicht in den Bilanzen der grossen kapitalintensiven arbeitsplatzvernichtenden Unternehmen. Dort schlagen sich nur deren Gewinne aufgrund sinkender Arbeitskosten nieder.

Das ist der Grund, weswegen sich die Arbeitslosigkeit fuer wenige grosse Kapitalgeber lohnt, fuer die vielen kleinen Kapitalgeber und fuer die 'kleinen Leute' und fuer den Staat und seine Versicherungssyteme aber nicht.


Tessy antwortete am 30.01.04 (19:59):

Solange die Seniorenpartei keine vernünftigen Vorschläge unterbreitet gibt es keinen Aufwind, höchstens einen Aufpups, wenn überhaupt!


ricardo antwortete am 30.01.04 (21:46):

Aufpups is jut!


wolkenull antwortete am 31.01.04 (10:05):

@schorsch

die drei Säulen sind wie Bismarcksche Vorstellungen gut, aaaber... wenn - wie ich es erleben durfte - das Unternehmen aus welchen Gründen auch immer - dem Arbeitnehmer (!) vor der Vollendung des 55. Lebensjahres eine "betriebsbedingte" Kündigung reicht und dann das Unternehmen umfirmiert - dann sind zwei Säulen schon mal zusammnengebrochen... die betriebliche Altersversorgund und auch die mit der wenig wahrscheinlichen (un)Möglichkeit, mit 55 Jahren eine Beschäftigung zu finden ist auch das "vorgezogene Altersruhegeld" die minimale Zwangsrente der Lebens-Abschluß...
Partei..? Die Alten-Partei ist doch nicht mal zum Lachen - sind nur traurige Gespenster..


Wolfgang antwortete am 31.01.04 (10:15):

Ich moechte die Senioren-Parteiler in Schutz nehmen. Mit ihrer Rat- und Hilflosigkeit und ihrem ohnmaechtigen Zorn sind sie ja nicht alleine. Dazu kommt: Keine der im Angebot vertretenen Parteien (von denen einige ueber enorme Manpower verfuegen) hat auch nur den Hauch eines Rezeptes gegen den drohenden Kollaps der staatlichen Sozialversicherungssysteme.

Ich denke, mit einer neuen Partei, mit irgendeiner Partei, mit dem beliebten Wahlspielchen, mit dem Austausch von Figuren auf dem politischen Schachbrett ist es nicht mehr getan.


schorsch antwortete am 31.01.04 (16:22):

Aufwind kann aus verschiedenen Ecken kommen - sogar von Bohnen.......


heinzdieter antwortete am 31.01.04 (17:19):

Ihr könnt ja rechthaben, mit der Behauptung, dass die DSP kein 100 % iges Progamm hat.
Aber schon die Präsents einer neuen Partei im Bundestag wird einen neuen Schub in den Altparteien erzeugen.
Äusserungen, wie von H. Schröder zur Pflegeversicherung wird es dann nicht mehr geben. Dies ist doch ein wahltaktisches Manöver um in Hamburg zu punkten.
Er weiß doch genau dass in den PV-Kasse mehr als 500 000 000.- Euro fehlen. Spätesten im Dezember 2004 wir uns die Rechnung prasentiert: Erhöhung des PV-Beitrages um einen halben oder vielleicht sogar ganzen Prozentpunkt.
Das ist nur ein Beispiel ; oder denken wird an das doch etwa kuriose Verhalten von H. Stolpe beim Mautproblem.
Wir sind uns doch alle im Klaren, dass eine weitere Partei im Bundestag die alteingessenen Parteien aktiviert.


pilli antwortete am 31.01.04 (17:30):

"Wir sind uns doch alle im Klaren, dass eine weitere Partei im Bundestag die alteingessenen Parteien aktiviert."

-------------
tatsächlich heinzdieter?

also ich nicht und möchte das auch bemerkt wissen!

:-)


heinzdieter antwortete am 31.01.04 (17:36):

Ich glaube das schon "pilli"
Denken wir doch an die Zeit als die Grünen ins Parlament einzogen. Es ging damals ein anderer Wind und es tat sich was in jeden Fall im Bereich Umweltschutz.


York65 antwortete am 31.01.04 (18:28):

Heinz-Dieter hat schon recht,wie bei den "Grünen",die über den Umweltschutz in das Parlament eingezogen sind,so wird auch 2006 die neue Partei um den Bereich Alterssicherung und was alles damit zusammenhängt den etablierten Parteien Dampf machen.
Natürlich kocht sie auch wie diese auch nur mit Wasser,aber allein da sie ins Parlament gewählt wurde und präsent ist,gibt der Sache einen enormen Anschub,um neue Lösungen zu finden.
Sonst wie pilli den Kopf in den Sand.....


hl antwortete am 31.01.04 (18:36):

ups! Habe ich etwas verpasst? Ist es schon 2006 und die Wahlen sind vorüber? ;-)


Tessy antwortete am 31.01.04 (19:07):

Ja, hl, wie die Zeit vergeht ;-(
Der Aufpups hat wohl einiges verweht.

Nicht vergessen, die Grünen hatten ein Konzept (zum damaligen Zeitpunkt zumindest).

Wo ist das der DSP?? Außer nicht vorhandene Kohle neu zu verteilen.


Tobias antwortete am 31.01.04 (19:31):

Ja Heinzdieter, die meisten der Grünen waren jung, hatten Pfeffer im Hintern und umtriebig bis zum geht nicht mehr. Was können Senioren da schon viel bieten. Die bisherige Vorstellung ist mehr als lahm ohne Durchschlagskraft und chancenlos überhaupt etas für die Senioren in Deutschland zu ändern.

Lasst uns Senioren in den bestehenden Parteien mitfechten da erreichen wir viel mehr. Wir erreichen im Bundestag wenigsten Plätze die bei einer neuen Seniorenpartei mehr als fraglich sind.


tennis2 antwortete am 31.01.04 (21:53):

guten Tag,
deutsche Senioren unter einen Hut zu bringen - insbesondere gegen die etablierten Parteien - ist "ein Ding, das niemand kann". Wir sind nicht in Frankreich oder Italien; dort wird eine ganz andere Solitarität der älteren und alten Generation gelebt. In Deutschland lehnen es doch - aus sogenannten Imagegründen - die " wohlhabenden Ruheständler" in der Regel hochnäsig ab, mit den "armen (Unter)Rentnern" eine Gemeinsamkeit zu entwickeln. Man kann sich doch nicht in derartige "Niederungen" begeben, was würden dazu doch die neureichen Nachbarn sagen. Diese unerträgliche Arroganz macht uns ja insbesondere im Ausland "so beliebt".


pilli antwortete am 31.01.04 (22:23):

vorurteile sind dir aber fremd?

:-)


ricardo antwortete am 31.01.04 (23:19):

Pilli :-)))))))))))))


heinzdieter antwortete am 02.02.04 (16:52):

Warum soll die DSP denn nicht einmal eine Chance bekommen auch wenn Ihr Programm nicht 100 % ig steht.
Übrigends bei den Grünen war es damals auch nicht anders; ihr Programm war gekennzeichnet durch Profilsucht- auffallen um jeden Preis-
Natürlich werden ein großer Teil der Rentner sagen was wollen den die. Die Alten sollen sich doch in einer der etablierten Parteien profilieren und ihre Anliegen vorbringen und durchsetzen.
Aber das ist doch der Knackpunkt, denn die aktiveb Alten stehen doch auf verlorenen Posten und wenn sie es wagen gegen den Strom zu schwimmen sind sie bei der nächsten Wahl draußen.
Somit hat die DSP schon seine Daseinsberechtigung.
Wenn nur 25 % der Rentner für sie Stimmen sind sie drin.


pilli antwortete am 02.02.04 (21:39):

@ heinzdieter

lach...wovon träumst du nachts?

:-)


ricardo antwortete am 02.02.04 (22:00):

Und du Pilli?
Also ich habe noch nie wat politisches geträumt.....
Wenn ick dir wat flüstern könnte, aber hier vor allen Leutens :-)))))


pilli antwortete am 02.02.04 (23:16):

ricardo...ricardo...

wünsch dir datt mal nicht...
zu erfahren, wovon pilli farbig träumt...

mein glockenhelles stimmchen eignet sich weniger zum flüstern...aber wenn die DSP tatsächlich 25% der stimmen erhalten würde, dann klüngele ich in Kölle wie jeck, damit der "dicke pitter" vom Dom die frohe nachricht verkündet.

aber ich seh da wenig chancen, das ich mich an den glockenstrang hängen darf...und das ist auch gut so!

:-)


heinzdieter antwortete am 03.02.04 (19:14):

Ich komme extra mal wieder nach Köln, um das Schauspiel mit Dir zu erleben.
Aber mal Spass beiseite.
Machbar ist es doch. Es wird ein guter Redner mit weißer Weste also makellos nicht antastbar, benötigt.
Themen gibt es doch genug wie Pflegeversicherung,keine Rentenerhöhung, Rentenbesteuerung usw.
Es würde bereits ein Ergebnis von 5.1 % ausreichen.
Fähige Köpfe , die ein Programm aufstellen, optimieren und ausführen wird es doch unter den 20.000.000 Rentner geben.
Also schaun wir mal !!!


York65 antwortete am 05.02.04 (11:32):

@heinz Dieter
....werde mich mal vorläufig aus dieser Diskussion ausclincken....wie ich hörte soll im März 2004 der LV Hessen gegründet werden....also bis dahin tschau


ricardo antwortete am 05.02.04 (17:45):

@ heinz dieter
Det beste das passieren kann sind 0,2 % !
Das wäre gut,
für uns alle!


heinzdieter antwortete am 06.02.04 (10:47):

@ ricardo
wenn Deine Prognose eintreten würde, bliebe alles beim Alten