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THEMA:   Waeren heute Wahlen, muesste GEORGE W. BUSH aus dem Weissen Haus ausziehen

 33 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 25.01.04 (07:31) mit folgendem Beitrag:

Eine Sensation brachte die aktuelle repraesentative Umfrage der amerikanischen Zeitung Newsweek: Waeren heute Praesidenten-Wahlen, dann haette der demokratische Kandidat JOHN KERRY (wenn er antreten wuerde) einen 3-Punkte-Vorsprung gegenueber dem republikanischen Kandidaten G. W. BUSH. Herr BUSH muesste ausziehen aus dem Weissen Haus.

Auch die anderen erfragten Zahlen bestaetigen: G. W. BUSH ist in der Waehlergunst deutlich zurueckgefallen und auf dem absteigenden Ast.

Das Ende der BUSH-Aera deutet sich an. :-)

Webtipp...

Newsweek - Jan. 24, 2004
Newsweek Poll: And They're Off (by BRIAN BRAIKER)
https://www.msnbc.msn.com/Default.aspx?id=4049942&p1=0

Internet-Tipp: https://www.msnbc.msn.com/Default.aspx?id=4049942&p1=0


Karl antwortete am 25.01.04 (08:43):

Hallo Wolfgang,

das ist eine gute Nachricht. Das läßt doch die Hoffnung auf die Vernunft der amerikanischen Wähler keimen. Kein Präsident zuvor hat so wie George W. Bush das Ansehen der USA in der Welt beschädigt.

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,283418,00.html


Wolfgang antwortete am 25.01.04 (12:28):

Der Niedergang der BUSHisten in der Gunst der amerikanischen WaehlerInnen hat ja seine Gruende. Alle Gruende in einem Wort zusammengefasst kann man sagen: Es ist die Erfolglosigkeit, die die BUSH-Administration kennzeichnet.

Nicht eins ihrer propagierten Ziele wurde erreicht... Die Welt ist unsicherer geworden (und nicht etwa sicherer, wie BUSH behauptet); der Krieg ist verloren (und nicht etwas gewonnen, wie BUSH behauptet); die Kosten und damit die eigene Verschuldung steigen (und sinken nicht, wie BUSH versprochen hat).

Erfolglos sind also die BUSHisten... Looser sind sie. Wer Amerika ein wenig kennt weiss, dass Looser dort nicht gern gesehen sind.

Dem selbsternannten 'Kaiser' BUSH geht es gerade wie dem in dem schoenen Maerchen 'Des Kaisers neue Kleider':

" 'Aber er hat ja gar nichts an!' rief zuletzt das ganze Volk. Das ergriff den Kaiser, denn das Volk schien ihm recht zu haben, aber er dachte bei sich: 'Nun muÃÜ ich aushalten.' Und die Kammerherren gingen und trugen die Schleppe, die gar nicht da war." :-)))

Internet-Tipp: https://gutenberg.spiegel.de/andersen/maerchen/kaisersn.htm


ricardo antwortete am 25.01.04 (15:47):

"Spiegel"
trixt die Umfrage ergebnisse! Nachdem er vor kurzem noch von einer Zustimmung für Bush bei 80% ausging, gibt es jetzt ein Hokus-Pokus:

"Bush beginnt sein Wahljahr mit einer Zustimmungsrate von 56 %, wie die neue Post-ABC News-Umfrage zeigt. Diese Zahl ist im historischen Vergleich gut und zeigt deutliche Differenzen zwischen Republikanern und Demokraten."
sowie:
"Die Demokraten sind allerdings praktisch unsichtbar als effektive Opposition zu einem Präsidenten der im Zentrum der Aufmerksamkeit steht".

Nur noch mal zur Erinnerung - die Überschrift des SPIEGEL zur gleichen Umfrage lautet: "Zustimmung für Bush sinkt". Und n-tv meldet: "Bush-Werte sinken - Gleichauf mit Demokraten". Wir haben es hier wirklich mit der Elite des deutschen Kampagnenjournalismus zu tun...

https://medienkritik.typepad.com/blog/2003/11/spiegel_trickst.html


Karl antwortete am 25.01.04 (17:24):

Naja Ricardo, die Newsweek-Umfrage ist auch neu. Ich kann an der Überschrift des Spiegels "Zustimmung für Bush sinkt" keine Trickserei erkennen, wenn die Zustimmung nun bei 56% liegt und der Spiegel nach deinen Worten vor kurzem noch von einer Zustimmung für Bush von 80% ausging.

Ist da der Kommentar zur Überschrift nicht eher tendenziös?


Karl antwortete am 25.01.04 (17:40):

Über die Newsweek Umfrage:
https://www.msnbc.msn.com/Default.aspx?id=4049942&p1=0

"And for the first time in the poll's history a Democrat is enjoying a marginal advantage over President George W. Bush. In a hypothetical face-off, Kerry commanded a three-point lead over the president."

Zum ersten Mal führt ein Demokrat marginal in den Umfragewerten vor Bush. Kerry hat 3 Punkte Vorsprung.

Unabhängig davon, wie aussagekräftig diese Umfrage ist, was ich von hier nicht bewerten kann, hoffe ich sehr, dass Bush nicht mehr wiedergewählt wird. Er ist in meinen Augen eine Katastrophe für die westliche Welt.


ricardo antwortete am 25.01.04 (18:25):

Es sind ja gerade die neuesten Ergebnisse von Newsweek gemeint

und 80 % das war noch letzte Woche!
Solange die Demokraten keinen Kandidaten vorweisen, sind sie unsichtbar und Quantité negligeable.


Tobias antwortete am 25.01.04 (18:50):

Ricardo, dein uneingeschränktes Vertrauen zu Herrn Bush und seinen Helfern, erinnert mich an den Entsieglauben im Jänner oder Feber 1945, obwohl der Krieg schon lange vorher verloren war.


Wolfgang antwortete am 25.01.04 (21:23):

Die sagenhaften angeblichen '80 Prozent' bezogen sich nur auf die Zustimmung der republikanischen Waehler fuer 'ihre' BUSH-Krieger. Also: 80 Prozent der REPUBLIKANISCHEN Waehler favorisierten Mr. BUSH.

Zu schoen war der Wunschtraum, Ricardo... Die Realitaet holt ihn ein. Die BUSH-Krieger verlieren dramatisch an Beliebtheit. Waeren heute Wahlen, haette Mr. BUSH keine Chance und Mr. KERRY waere der neue Praesident. :-)


York65 antwortete am 25.01.04 (21:23):

Wie ich hier schon am Anfang des Irak-Krieges vermutet habe,hat es den Kriegsgrund von Herrn Bush(Massenvernichtungswaffen im Irak zu zerstören)nicht gegeben,wie sein Außenminister heute in Tiflis bestätigt hat.
Er müßte folgerichtig wg.Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor ein Kriegsgericht gestellt werden.


ricardo antwortete am 25.01.04 (22:03):

Hallo York
Es stimmt so nicht, daß Powell etwas zugegeben hat!
Dazu ist er doch Diplomat :-))
Er hat lediglich gesagt, daß besagte Waffen bis jetzt nicht gefunden wurden und vielleicht auch nicht gefunden werden.
Als Kavalier der alten Schule sollte man nix anderes draus machen!
Gruß
Ric


julchen antwortete am 26.01.04 (06:02):

Stimmt Wolfgang,

80% der Repulikanischen Waehler favorisieren Bush.
Und Newsweek hat garantiert 80% demokratische
Waehler gefragt, die im moment eben John Kerry favorisieren....ergo.....

An derlei Poll Maetzchen ist doch nix Neues - auf
beiden Seiten.

Letzte Woche war's Howard Dean...der hier (im forum) sooo
hoffnungsvoll angepriesen wurde und sich dann als
als emotionell nicht sooo stabil entpuppte.

Aber, die ganze Sache ist bei weitem noch nicht an einer Stelle an der man sich die Haendreiben und kichern kann - auf keiner Seite!

Fest steht bis jetzt nur, dass wenn die Demokraten
nichts "echt waehlenswertes" auf die Beine bringen
dann sind die auf dem Fluss ohne Paddel.


Wolfgang antwortete am 26.01.04 (08:29):

Nein, Julchen, das ist nicht richtig... Newsweek hat repraesentative WaehlerInnen BEIDER Lager befragt und hochgerechnet. Ergebnis (wie schon gesagt): KERRY hatte unterm Strich 3 Punkte Vorsprung und waere damit, waeren Wahlen gewesen, der neue Praesident im Weissen Haus und BUSH waere draussen. :-)


Karl antwortete am 26.01.04 (15:20):

Jetzt ist die Newsweek-Umfrage auch dem Spiegel einen Artikel wert. Dass Bush.Messer des Spiegels steht (leider) weiterhin auf 80% zugunsten von Bush. Trotzdem darf man Hoffnung haben.

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,283594,00.html


Ursula_J antwortete am 26.01.04 (16:05):

Bush wird die Wahl wieder gewinnen, auch dann wenn er sie nicht gewinnt. Ich habe die letzte Wahl noch nicht vergessen.


julchen antwortete am 27.01.04 (06:49):

Sei doch nicht so naiv Wolfgang, das behauptet
die Gegen-Poll (sozusagen) Seite doch auch. -
naemlich dass sie "representativ" umfragt hat.

Wenn ich "representativ" in Nebraska frage, indem
ich in jedes haus in einer ganzen Strasse gehe,
kriege ich dort ein ganz anderes Ergebnis, als wenn
ich in San Francisco in einer Strasse in jedes Haus
gehe!
Das ist ehrlich und "representative" gefragt, und
trotzdem im hoechsten Masse manipulativ.

Und genau DAS (und andre kleine Medien Tricks)
werden in Polls angewandt, damit das rauskommt
was man sagen oder drucken moechte.


Wolfgang antwortete am 28.01.04 (21:47):

Ich bin optimistischer, Ursula... Mr. BUSH ist angeschlagen. Er wollte als Gewinner seiner Kriege reuessieren und steht doch nur als Kriegsgewinnler und Looser da.

Die Apathie seitens der Demokraten scheint vorbei zu sein. Ob Mr. KERRY (der derzeitige Favorit) oder Mr. DEAN ('mein' Kandidat)... Dem amtierenden furchtbaren Praesidenten ist erntzunehmende Konkurrenz erwachsen.

Warten wir die Entwicklung vor allem im Irak ab. Wenn es dort zu noch mehr toten US-SoeldnerInnen kommt, ist es vorbei mit dem Praesidentenamt des obersten BUSH-Kriegers. So verblueffend es auf den ersten Blick scheint: Die amerikanischen Wahlen werden von den IrakerInnen entschieden.


Wolfgang antwortete am 28.01.04 (22:37):

Fuer die Amerikanisch-Sprachigen bzw. -Sprechenden unter uns... Eine informative und interessante amerikanische Website zur Praesidenten-Wahl 2004 - alternativ und abseits von den Mainstream-Medien:

AlterNet: Election 2004
https://www.alternet.org/election04/

Internet-Tipp: https://www.alternet.org/election04/


Wolfgang antwortete am 03.02.04 (14:35):

Die Aussichten sind nicht schlecht, dass die Aera der BUSHisten schon dieses Jahr zu Ende gehen koennte... "Gleich in drei Umfragen haengte er [KERRY] nicht nur seine innerparteilichen Konkurrenten, sondern auch US-Praesident GEORGE W. BUSH ab - mit zum Teil deutlichem Vorsprung." (Quelle... US-WAHLKAMPF: Kerry fuehrt in drei Umfragen vor Bush, SPIEGEL ONLINE, 03.02.2004)

Der SPIEGEL beruft sich auf drei unabhaengig voneinader duerchgefuehrte repraesentative Umfragen: Die von CNN, die schon von mir genannte Newsweek-Umfrage, und, ganz aktuell, die Umfrage des Polling Institute der Quinnipiac University... Nach der wuerde Mr. KERRY 51 Prozent und Mr. BUSH gerade mal 43 Prozent erhalten, waere heute die Praesidentenwahl (s. Link).

Ich hoffe, der Trend zu Ungunsten des obersten BUSH-Kriegers haelt an.

Webtipp...

Quinnipiac University - Polling Institute - February 2, 2004
Kerry tops all Dems and leads Bush by 8 points, Nationwide poll by Quinnipiac University finds; President’s approval below 50 percent for first time
https://www.quinnipiac.edu/x9998.xml

Internet-Tipp: https://www.quinnipiac.edu/x9998.xml


DorisW antwortete am 03.02.04 (15:09):

Wolfgang, was veranlasst dich zu der optimistischen Annahme, dass ein demokratischer Präsident (ob er Dean oder Kerry heißt) so viel anders agieren würde?


Wolfgang antwortete am 03.02.04 (15:35):

Du wirst solch eine optimistische Annahme in keinem meiner Beitraege finden, Doris. Ich begruesse den Trend weg von den BUSH-Kriegern. Die halte ich fuer hochgradig gefaehrlich und fuer unbelehrbar.

Mit einem demokratischen Praesidenten (sagen wir mit Mr. KERRY) wird es vielleicht etwas leichter sein, den Marsch in den Weltkrieg zu stoppen.

Ich habe allerdings nicht vergessen, dass Mr. KERRY fuer die Ermaechtigungsgesetze der BUSHisten stimmte und auch fuer den Krieg gegen Irak. Deshalb ist er auch nicht 'mein' Kandidat. ;-)


julchen antwortete am 04.02.04 (05:08):

So wie's immer mehr aussieht, Wolfgang, wird Kerry
aber Dein Kanditat sein muessen.
Er ist den Anderen zwischenzeitlich etliches voraus
und die erste Stimmen werden hoerbar, dass Kerry
wohl im Rennen sein wird.

Kerry's Stimme fuer die Irak Aktion habe auch nicht vergessen, und schon gar nicht die totale Kehrtwendung mit der er ins breite Fahrwasser geriet.
Es geht schon wieder gut los.
Nieder mit Prinzipien - man rede dem Volk nach dem Mund - bis man gewaehlt wurde!
Nette Aussichten.


bernhard antwortete am 04.02.04 (14:11):

kerry gewinnt, dean verliert:

Internet-Tipp: https://www.n-tv.de/5211103.html


Wolfgang antwortete am 04.02.04 (15:01):

Nein, 'mein' Kandidat wird Mr. KERRY nie werden... Aber vielleicht wird er ja der naechste Praesident der USA sein. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die BUSH-Bande aus White House ausziehen muss, und er einziehen darf.

Wir werden sehen, ob die BUSHisten und ihr 'Project for the New American Century' - https://www.newamericancentury.org/ - nur eine Episode waren. Wir werden sehen, ob Mr. KERRY eine andere Politik macht. Wir werden sehen, ob er willens und faehig ist, den Krieg gegen Irak schnell zu beenden. Wir werden sehen, ob seine Administration willens und faehig ist, die USA zurueck in den Kreis zivilisierter Staaten zu fuehren.

Auf jeden Fall wird der Kampf gegen den Imperialismus und gegen das Imperium Americanum weitergehen (muessen) - egal, unter welchem Praesidenten es sich praesentiert. ;-)

Internet-Tipp: https://www.ecofreak.de/inhalt.html


ricardo antwortete am 04.02.04 (22:40):

@Wolfgang
Der Amerikaner den du favorisieren würdest
der muß erst noch erfunden werden.
Aber du hast recht, auch in den Reihen der Demokraten gab es während des Irakkrieges kaum einen, der die Politik von Bush abgelehnt hat
Aaaaaber jetzt 180grad Drehung bei Kerry und angreifen.
Das ist sein gutes Recht und vielleicht wird er der Neue.
Ob sich allerdings dann etwas in Richtung Europa verbessern würde?
Abwarten, vielleicht kommt es ja noch schlimmer und die Amis zeigen uns eine Zeit die kalte Schulter.
Verdient haben wir das nicht besser!
Dä Joschka weiß es, spricht aber nicht darüber


Karl antwortete am 05.02.04 (15:39):

Wieso Drehung, Ricardo? Hat sich nicht die Geschäftgrundlage durch die Nichtauffindung des Kriegsgrundes geändert?

Ich weiß, dass einige den Krieg auch im Nachhinein gut finden, aber glücklicherweise stört es viele, dass ein Krieg mit Lügen begründet wurde.


ricardo antwortete am 05.02.04 (17:42):

@ Karl
Als wesentliche Begründungen für den Angriff gegen den Irak nannte die US-Regierung drei Elemente.
1. Die vermuteten Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein
2. Dessen Verbindungen zum internationalen Terrornetzwerk. Und
3. Die eklatanten Menschenrechtsverletzungen bis hin zum Völkermord durch den irakischen Diktator.

Die ersten beiden Punkte sind unbewiesen, werden aber weiter untersucht.
Der dritte Punkt wird hier leider garnicht erwähnt und ist mehrfach erfüllt!
Viele amerikanische Medien sehen damit auch die Berechtigung des Vorgehens als erfüllt.


hugo1 antwortete am 05.02.04 (19:02):

@ ricardo,,na da hatten wir ja noch Glück, daß es nur drei Gründe gegeben haben soll, die diesen Überfall auf den Irak rechtfertigten.( Überfall ist fast zu voreilig gegriffen, denn der Herr Saddam hatte ja wochenlang vorher schon die Vorbereitungen und Aufmarschbemühungen tagtäglich vor Augen und -obwohl er militärisch sooo aggressiv sein sollte traf er nicht eine präventive Abwehrmaßnahme, er verhielt sich wie ein verängstigtes Kannienchen in seinem Bau)
Daß Ihm jedoch eine so ungeheuere Aufmerksamkeit von Seiten Bush zuteil wurde mit Deinen Stichworten: Menschenrechtsverletzungen und Völkermord, ist nicht verwunderlich.
Da sich wohl ein wesentlicher Teil der Motivation zwar schon erkundet, aber tief in der irakischen Erde verborgen hält.
(falls Bush mal auf die Idee gekommen wäre diese beiden Begriffe-jeden für sich- bei Google einzugeben, hätte er jedesmal über 60 000 Treffer gelandet und dutzende Befreiungsmotive für Angriffskriege in aller Welt bekommen)
für die Wahlen muß und werden Er und seine Strategen, dessen bin ich mir sicher, noch einige "Wahrheiten" einfallen lassen. Das nötige Kleingeld und einige Mitstreiter, s.o.Beiträge, stehen wohl schon zur Verfügung.g


ricardo antwortete am 05.02.04 (21:59):

@ hugo
Wenn du das alles so genau weißt,
die meisten Medien im Ausland ( Deutschland hat da eine >Sonderrolle)
gehen davon aus, daß es in den letzten Monaten der Saddamherrschaft hunderttausende von zivilen Ofern der Diktatur gegeben hat.
Überall im Irak werden neue Massengräber entdeckt , die Iraker berichten über die Ermordung ihrer Angehörigen durch die Soldateska von Saddam und lachen inzwischen über die Europäer, die sich den Kopf zerbrechen über die Berechtigung des Krieges.
"Lever dot as slav"
das ist dort in ihrer Sprache zu hören gewesen.
Und wenn sie auch die US boys nicht als Befreier begrüßt haben, das verbietet ihr Stolz, so nehmen sie jetzt gegenüber dem Saddamistenterror SOGAR nach deutschen Medienberichten mehr und mehr Stellung
Saddam IST ein Massenvernichtungsmittel


hugo1 antwortete am 05.02.04 (22:59):

neee ricardo so genau weiß das wohl Keiner (ausser Saddam selber und der erzählt je gerade ununterbrochen den amerikanern eine Stroy nach der anderen-aber da dauert wohl das übersetzen in amerikapassende Form noch einige Zeit bis es öffentlichkeitsreif ist )
Aber wie Du sagst : "daß es in den letzten Monaten der Saddamherrschaft hunderttausende von zivilen Opfern der Diktatur gegeben hat". Das nimmt dir hier wohl kaum einer ab. Was du meinst sind die toten -meistens Schiiten anfang der Neunziger Jahre gleich nach der -aus Saddams Sicht kopflosen- Flucht der amerikanischen Truppen. Haste schon vergessen, dass die USA die totale Kontrolle dank ihrer unfehlbaren Geheimdienste über jegliches Geschehen im Irak hatte und zusätzlich jede Menge Kontrolleure der UNO unter Blix zur Verfügung standen und beide haben demnach die von Dir genannten Tätlichkeiten kurz vor der "Irakendlösung" verschwiegen.
Demnach könnte ich zu Dir sagen: wenn Du alles soo genau weißt,,,, tu ich aber nicht g


ricardo antwortete am 06.02.04 (08:21):

Jedenfalls werden die Massengräber, die zum teil verdächtig frisch sind hierzulande kaum erwähnt, daher sind sie nicht vorhanden.
Dagegen an jedem Tage das Triumpfgeschrei über die nicht gefundenen Waffen.
Es darf eben keinen Grund gegeben haben für den Krieg.
Niemand war erfreut über das Ende einer Gewaltherrschaft.
Wie ich mich erinnere, war die Freude über das Ende der Hitlerdiktatur ähnlich schwach.
Vertrauen in die Demokratie?


mart antwortete am 06.02.04 (09:47):

Ricardo,

vergiß nicht, hier herrscht die Meinung, daß Deutschland keine Demokratie ist - so wurde hier zumindest unwidersprochen behauptet - und vehement dargestellt,- von einem sehr aktiven Teilnehmer zumindest-, daß er aus diesem Grund prinzipiell nicht wählen geht.

Aus denselben Gründen werden von denjenigen die NGO als Scheiße des Imperalismus bezeichnet - und den gewalttätigen Richtungen, die sich als Mumbay Resistance zusammengefunden haben, das Wort geredet.

Natürlich tut man sich dann bei Diskussionen schwer - ich zumindest.


ricardo antwortete am 06.02.04 (22:22):

@ Mart
Das glaube ich nicht, ich lese hier schon lange und nehme an daß jeder unglücklich wäre, wenn er sich nicht mehr frei äußern dürfte.

Sicher geht es manchmal hoch her und dann wird übertrieben.
Aber eine echte Sehnsucht nach einer anderen Staatsform ist wat anderes.
Mart es ist immer schwierig eine andere Meinung zu ertragen, das geht mir ebenso und das kann auch weh tun
umso schöner ist es wenn man auch mal Zustimmung bekommt.
Und manche Beiträge von dir waren für mich erfreulich, aber nicht alle :-)))))))


mart antwortete am 07.02.04 (11:48):

Danke:-))))))