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THEMA: Erlogen und erstunken: Die Moral der Krieger
21 Antwort(en).
Karl
begann die Diskussion am 09.01.04 (11:14) mit folgendem Beitrag:
Selbst die heißesten Krieger können es nicht mehr wegdiskutieren. Der Grund für den Irakkrieg "Massenvernichtungsmittel" war erlogen und erstunken. Könnt Ihr das alle gleichmütig hinnehmen? Aber es ist wie nach jedem Krieg. Die Toten sind stumm und die Überlebenden froh, dass es vorbei ist.
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,281087,00.html
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Mechtild
antwortete am 09.01.04 (12:07):
Nein Karl gleichmütig hinnehmen kann ich das nicht. Ich habe eine große Wut im Bauch. Sie drückt aber auch die Machtlosigkeit aus, die ich spüre, wenn ich so etwas lese. Die Mächtigen der Welt sehen eine Gefahr und planen Maßnahmen dagegen. Ob diese Maßnahmen berechtigt sind und welche „Opfer“ damit verbunden sind, interessiert wenig. Die, die Entscheidungen treffen, sind von den Gefahren nicht betroffen. Es wird immer mehr Angst aufgebaut, die Sicherheitsmaßnahmen erfordern, die sehr fraglich sind. Dass dabei auch Tote in Kauf genommen werden müssen ist der Preis. Leider sind aber viele Menschen für drastische Maßnahmen und glauben sie könnten sich mit Gewalt mehr Sicherheit kaufen. Gewalt schafft keinen Frieden, sondern schafft nur noch mehr Gewalt.
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Wolfgang
antwortete am 09.01.04 (12:39):
Die Maechtigen (aehnlich wie die Ohnmaechtigen) haben keine Moral, sondern (gegenueber den Ohnmaechtigen) unterschiedliche Interessen. In Verfolgung ihrer Interessen sind die Maechtigen nicht zimperlich und gewalttaetige Aktionen bis hin zu weltweit gefuehrten Kriegen sind an der Tagesordnung.
Erleichtert wird ihnen das duch beobachtbare gruppendynamische Prozesse. Es ist bekannt, dass gerne die Ingroup favorisiert wird, waehrend gleichzeitig die Outgroup diskriminiert wird. Das gilt fuer alle an den Gewalttaten Beteiligte (nur ihre jeweilige In- bzw. Outgroup ist unterschiedlich).
Wie leicht In- bzw. Outgroups zu konstruieren sind, haben viele sozialpsychologische Versuche bewiesen... Die Versuchspersonen bevorzugten in aller Regel die Mitglieder der eigenen Gruppe. Der (relative) Gewinn fuer die eigene Gruppe ist fuer die meisten Versuchspersonen wichtiger, als der absolute Profit fuer die Gesamtgruppe.
Alleine die einfache und willkuerliche Einteilung in zwei Gruppen ist ausreichend fuer Ingroup-Favorisierung / Outgroup-Diskriminierung. GEORGE W. BUSH teilte die Welt ein in 'Gut' (das sind 'wir', der 'freie Westen', die Christen und die Juden) und 'Boese' (das sind 'die', der 'unfreie Osten', die Muslime). Wie die Lemminge liefen die so angesprochenen 'Guten' hinter ihm her. Eine viel zu grosse Anzahl dieser Mitlaeufer duenkt sich heute noch, bei den 'Guten' zu sein. Die Wahrheit interessiert sie nicht. Die vorgegaukelte 'Sicherheit' reicht ihnen.
Der naechste Krieg ist vorprogrammiert.
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Wolfgang
antwortete am 09.01.04 (12:55):
Vielleicht noch ein aktueller Webtipp... Dort wird beschrieben, wie einfach es ist, ein nationales Symbol zu konstruieren, um das sich eine Nation scharen soll. Solch ein Symbol ist die Voraussetzung fuer Ingroup-Verhalten.
Ausdruecklich wird dieses Symbol auch mit Sicherheitsversprechen garniert sein.
Es ist Wahlkampf. Der irdische Kreuzzug lief nicht so rund wie geplant... Genuegend 'Lemminge' wird es sicher geben, die diesen teuren aber identitaetsstiftenden Hirngespinsten von amerikanischer 'Groesse' kritiklos hinterrennen.
Webtipp...
SPIEGEL ONLINE - 09.01.2004 WELTRAUM-INITIATIVE Bush will Mondstation und bemannten Marsflug verkuenden George W. Bush macht Ernst mit seinen ehrgeizigen Weltraum-Plaenen. In der kommenden Woche wird der US-Praesident Regierungskreisen zufolge den Aufbau einer Mondbasis und einen bemannten Flug zum Mars ankuendigen. Er plane einen 'Kennedy-Moment', wie der legendaere Vorgaenger, der 1961 die erste Mondlandung versprach. https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,281120,00.html
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,281120,00.html
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Mechtild
antwortete am 09.01.04 (13:01):
@ Wolfgang, das hast Du theoretisch sehr schön erklärt. Das Wissen um diese Tatsachen macht einen so hilflos und auch wütend und man kann zu der Einstellung kommen. „Lieber Gott zünde nicht mein Haus an, sondern das meines Nachbarn.“ Dann fängt man an mit den Wölfen zu heulen und glaubt nachher dass, was sie sagen.
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Wolfgang
antwortete am 09.01.04 (13:20):
Meine Intention geht eher dahin, NICHT mit den Woelfen zu heulen (es heulen schon viel zu viele mit ihnen). Dass das Wissen um bestimmte sozialpsychologische Mechanismen einen resignieren lassen soll, vermag ich nicht nachzuvollziehen.
Andererseits warne ich vor den Friede, Freude, Eierkuchen-Gesaengen.
Jede(r) muss sich selbst die Antwort geben, was er/sie am besten dazu tun kann, auf dass unsere Welt etwas besser organisiert werde.
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schorsch
antwortete am 09.01.04 (16:00):
Bush kann sich mit 99-prozentiger Sicherheit sicher sein, dass das amerikanische Volk von diesem Krieg genug hat. Wer aber genug hat, der verstopft die Ohren, hockt aufs Maul und wartet auf bessere Zeiten......
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Mechtild
antwortete am 09.01.04 (17:06):
“Der oberste Wissenschaftsberater des britischen Premiers Blair hat die US-Regierung scharf angegriffen: Bush versage im Kampf gegen die drohende Klimakatastrophe. Diese gefährde die Menschheit jedoch mehr als der internationale Terrorismus.“ schreibt der Spiegel. Es werden Milliarden gegen den Terrorismus mobilisiert und für Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe ist dann kein Geld mehr da. Es wird Angst aufgebaut, die dann mit Milliardenprojekten bekämpft wird. Schärfere Gesetze, viele Sicherheitsmassnahmen, die letztlich nur eine Einschränkung der persönlichen Freiheit des Bürgers sind werden mit der Angst vor Terrorismus begründet und vom Bürger gut geheißen. Kontrollieren kann es eh keiner und der Bürger gibt ja seine Einwilligung zu den Maßnahmen zur Einschränkung seiner persönlichen Freiheit. Bezahlen muss er es natürlich auch.Macht er natürlich gerne, lieber als 1 EURO für den Umweltschutz oder die Gesundheitsreform.
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,281136,00.html
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lola
antwortete am 09.01.04 (17:58):
Klar, Karl, wie Recht Du wieder einmal hast! Und wenn Du Susan Sontag liest, dann wird Dir deutlich, daß diese Meinung schon lange, lange versucht sich Beachtung zu schaffen! Aber: Wer die Macht hat, setzt sich allzu gern über alles hinweg! Glaubst Du wirklich, daß die im Irak stehenden Soldaten - egal aus welchem Land auch immer - die Palästinenser und auch die Israelis, sowie alle zum Krieg führen Gezwungenen Deine Meinung nicht teilten? Aber was hilft es ihnen? Wenn Du Imre Kertèz liest, Du, der macht keinen Hehl aus seiner Meinung! Aber dennoch findet der Bush an die Macht, dennoch findet er Mittel und Wege, Krieg zu führen, mit Bomben Menschen und Länder sowie Kulturgüter zu vernichten! Außer härtesten Protestrufen ist doch niemand in der Lage, auch nur irgendetwas dagegen zu unternehmen! Mechthild, ich sehe es wie Du: wir sind alle hilflos, solange die Mächtigen sich brutal durchsetzen, aber ist das nicht auch auf anderen Ebenen so? Wie könnte man sich dagegen einsetzen! Ich bin überzeugt, es wäre die Mehrzahl der Menschen! Aber .....
Gruß von lola
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julchen
antwortete am 10.01.04 (06:45):
Merkwuerdig,
hat doch irgendein europaeisches Staatsoberhaupt grade dieser Tage verlauten lassen, dass Ex Pres Clinton ihm vor kurzem persoenlich und selber sagte dass er ebenfalls davon ueberzeugt war (und ist), dass es im Irak Waffenvernichtungsmittel gab...
..aber dann wieder: Clinton hat ja noch nie was Wahres von sich gegeben....gell?
@ Wolfgang
...Vielleicht noch ein aktueller Webtipp... Dort wird beschrieben, wie einfach es ist, ein nationales Symbol zu konstruieren, um das sich eine Nation scharen soll....
..Ja da hast Du recht damit - tut mir leid dass es mit dem europaeischen Mars Landung nicht geklappt hat. Aber es macht Dich menschlicher zu denken, dass auch Du diesen
.... teuren aber identitaetsstiftenden Hirngespinsten....nicht so ganz widerstehen konntest
:)))
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hugo1
antwortete am 10.01.04 (11:02):
,,und ich bleibe bei meiner Meinung, das letztes Jahr ein militärischer Zwerg (Saddam mit seinen nichtvorhandenen Massnevernichtungsmitteln, seiner nichtexistierenden kampfstarken Luftwaffe, seiner nichtvorhandenen waffenstarrenden Marine und mit seinem nichtreagierendem kriegserprobtem Heer)von Bush und seinen Getreuen mittels hochüberlegenen Waffensystemen in die Knie gezwungen wurde. Die Inspektoren der UN hatten ja bis 1998 alle Möglichkeiten genutzt, die Kampfbereitschaft der Irakis zu erkunden und zu beseitigen (z.B 40.000 mit chem. Mitteln gefüllte Granaten). Damit wußte Bush, daß keine adäquate militärische Gegenwehr zu erwarten war und sein unermesslicher Mut damit voll zum Tragen kommen würde. Schade nur, das die "nichtsnutzigen undankbaren" Iraker nun nicht fußküssend und vor Dankbarkeit fast Erdückend Ihren "Befreiern" um den Hals fallen.
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Wolfgang
antwortete am 10.01.04 (11:48):
Bleibt die Frage (die m. E. nach beantwortet werden muss): Warum glaubten und glauben heute noch trotz erdrueckender gegenteiliger Beweise so viele (im Alltagsleben vermutlich ganz patente und nicht so leichtglaeubige) Menschen den BUSH-Kriegern ?
Oder, anders gefragt: Sind viele Menschen sogar darauf aus, belogen zu werden, wenn die Luegner nur 'ihre' Luegner sind... d. h., wenn die Luegner die eigenen fuer gut befundenen 'Werte' repraesentieren ?
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mart
antwortete am 10.01.04 (12:52):
Ihr kommt mir hier vor wie Kinder, die in der Pubertät draufkommen, daß ihre Eltern doch nicht so perfekt und überlegen sind, wie sie immer gedacht haben, und auch ein paar Leichen im Schrank haben.
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schorsch
antwortete am 10.01.04 (13:21):
In einer heutigen Zeitung sah ich schmunzelnd ein Bildchen: Ein Roboter auf dem Mars auf der Suche nach Leben. Mit seinem Rüssel greift er in Richtung eines Astronauten mit Bush-Gesicht. Dann ruft der Roboter: "Hurra - endlich Spuren primitiven Lebens gefunden!"
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lola
antwortete am 10.01.04 (14:29):
Hallo, Karl, Sag, wer ist für Dich ein "heißester Krieger"? Damit meinst Du doch nicht diejenigen, die vorn an der Front ihre Haut und sich selber hingeben müssen? Sondern diejenigen, die auf sicherem Posten in der Heimat sitzen und die armen Soldaten mit ihren unmenschlichen Befehlen ins Unglück senden? Ja, aber gäbe es eine Möglichkeit, diese Machthungrigen Menschen zu belangen - wären das dann nicht doch wieder ihres Gleichen? Ich denke an Bush, der sich jetzt wie ein "Saubermann" vor dem Saddam hinstellt! Ja, der Joschka Fischer und die Grünen zuerst, sodann auch andere, haben sich sehr eingesetzt, daß unsere Soldaten nicht eingreiht werden mussten! Aber ist es nicht entsetzlich, daß es bei großer Unterstützung durch andere Länder, dennoch zu diesem Krieg überhaupt kommen konnte? Und es dort immer weitere Kreise zieht? Vielleicht gelingt es ja doch - irgendwann einmal - weltweit etwas erfolgreicheren Einsatz durchzusetzen! Aber dafür müssen auch wir Wähler uns klarer und energischer einsetzen! Es gibt leider zuviele, die mit ausgeleierten Parolen um sich werfen, aber nicht sich aktiv einsetzen - und sei es durch klares Eintreten für die Sache! Ja, mit dem Mund Parolen schreien, das wirkt für mancheinen schon toll, und diese Leute fühlen sich auch so, als hätten sie schon jetzt alles selber durchgesetzt! Aber: wer am lautesten schreit, bei dem ist meist am wenigsten vorhanden!
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Wolfgang
antwortete am 10.01.04 (17:56):
Luegen haben kurze Beine... Das amerikanische Forschungsinstitut 'Carnegie Endowment for International Peace' (CEIP) hat die Luegen der BUSH-Krieger entlarvt. Den AmerikanerInnen sei ein "voellig falsches Bild" (CEIP-Forscher JOSEPH CIRINCIONE) von der Bedrohung durch SADDAM HUSSEIN's angebliche Massenvernichtungswaffen (engl.: weapons of mass destruction, WMD) vermittelt worden.
Die wesentlichen Aussagen der Studie koennen in einer Zusammenfassung hier gelesen werden:
Carnegie Endowment for International Peace (CEIP) WMD IN IRAQ Evidence and Implications Summary of New Carnegie Report https://www.ceip.org/files/Publications/IraqSummary.asp
Einer aus der Luegenbande - US-Aussenminister COLIN POWELL - hat schon den ersten Rueckzieher gemacht und indirekt seine Luege von einer angeblichen Terror-Connection SADDAMS mit 'al Qaida' eingestanden. Ich denke, die GegnerInnen der BUSHisten werden diese Studie im Wahlkampf gut verwenden. :-)
Internet-Tipp: https://www.ceip.org/files/Publications/IraqSummary.asp
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lola
antwortete am 11.01.04 (13:58):
Offenbar hat hier noch keiner das von mir genannte Buch von Susan Sonntag gelesen: "Das Leidern anderer betrachten!" Es weist daraufhin, daß bereits vor mehr als 150 Jahren wir durch Reporter zu Zuschauern von Katastrophen geworden sind! Und daß erst recht durch die Kleinbildkameras die unmittelbare Wahrnehmung dessen, was wirklich geschieht, uns alles sehr nahe im Haus angeboten wird, z.B. Nahaufnahmen von zivilen Opfern , sowie erschöpfte und verdreckte Soldaten - sofern die Militärzensur die Wiedergaben erlauben. So zeigen Robert Capa 1939 vom spanischen Bürgerkrieg Bilder vom Umgang mit dem Tod. Bilder sind in der Regel etwas Unmittelbareres als Worte. Durch sie wird es sehr deutlich, daß ein Krieg nicht nur eine "ehrenvolle Pflicht" darstellt. Auf diese Weise hofft man - und auch Susam Sontag,- daß dieser Weg nicht nur gewählt wird, die Bilder der aufschlußreich berichtenden Reporter "aus dem Weg zu räumen", damit Kriege geführt werden können, sondern daß im Gegenteil diese auch aufklärend dahinführen könnten, hier das Bewußtsein der Menschen dahin zu führen,die dargstellte Realität zu erkennen! Zur Zeit gilt wohl noch mehr, daß die meisten Menschen die Begründung nicht in Frage stellen, die die Regierungen ihrer Länder anführen, wenn es darum geht, einen Krieg zu beginnen! Ob es möglich ist, die Allgemeinheit aufzuwecken? Ich denke, daran sollten alle Menschen möglichst mithelfen.
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Wolfgang
antwortete am 11.01.04 (14:21):
Bisher jedenfalls ist mir kein Fall bekannt, dass allzuviele Menschen sich per Argumenten oder per Leiden Anderer 'aufwecken' liessen... Eher waren es die eigenen Katastrophen, die Menschen zum Nachdenken brachten. ;-)
P.S.: Mit dieser Einschaetzung moechte ich natuerlich nicht ausdruecken, dass jegliches Argumentieren sinnlos sei... Im Gegenteil: Ich arguementiere gerne und bin von der Kraft der Vernunft ueberzeugt. Aber, es ist wohl so, Argumente alleine schaffen es nicht, Menschen aufzuruetteln.
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lola
antwortete am 11.01.04 (18:07):
Ja, Wolfgang, Du hast Recht! Leider reagieren wir Menschen doch recht hilflos! Aber wenn Joschka Fischer doch schon auf einem guten "Tripp" ist, vielleicht finden sich da nach und nach doch einige, die ihm folgen! Jedenfalls die Mütter und Frauen! Aber - letztlich denke ich, daß auch die jungen Männer nicht unberührt bleiben von dem, was uns aus Zeitungen in der Form von Fotos mitgeteilt wird, was es bedeutet, aktiv am Krieg beteiligt zu sein!? Ich denke, derlei Erlebnisse können einem Georg W. Bush vielleicht doch irgendwann mal querstehen? Oder bin ich da zu blauäugig?
Da bleibt es dann jedermanns Aufgabe, energisch dagegen zu argumentieren, daß das "Kriegspielen" keineswegs ein Zeichen für "Vaterlandsliebe und Mut" ist.
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Tobias
antwortete am 11.01.04 (19:11):
Kriegspielen ist kein Zeichen für Vaterlandsliebe und Mut. Dies ist auch meine Meinung.
Die aber dieses Kriegspielen in Deutschland mit Zustimmung der Bevölkerung verhindert haben, liegen laut Umfragen tief im Keller. Diejenigen die dafür waren aber schwimmen oben auf.
Darauf finde jemand eine Antwort.
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lola
antwortete am 11.01.04 (20:40):
Da hast Du Recht, Tobias, Aber ist es denn nicht doch schon ein kleiner Funken Hoffnung, den wir jetzt sehen? Wenn wir bedenken, daß bereits im Altertum - wir wissen es aus der Bibel und von Altarbildern etc. etc. - die Menschen derart brutal miteinander umgingen, dann müssen wir doch die Kraft versuchen in uns zu finden, an der Richtung, die heute offenbar begonnen hat,aktiv weiter mitzuarbeiten! Ich finde z.B. das Buch von der Susan Sontag einen richtigen Schritt in diese Richtung und denke, daß wir wenigstens darüber immer nachdenken sollten, wie wir über unsere jetztige Haltung hinauswachsen können! So rasch läßt sich auch die beste Idee nicht umsetzen! Es gehört zu jedem Wandel Zeit und Kraft und viel Geduld.
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Karl
antwortete am 14.01.04 (15:07):
Auch die Verbindung Al Qaida <-> Saddam erlogen (wie hier im ST vor dem Krieg auch bereits behauptet).
Selbst nach seiner militärischen Niederlage hat Saddam die Kooperation mit Al Qaida abgelehnt:
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,281794,00.html
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