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THEMA:   der präsident als richter?

 30 Antwort(en).

bernhard begann die Diskussion am 17.12.03 (08:26) mit folgendem Beitrag:

das legale argument: darf ein präsident als vertreter der executive richtern vorschreiben, wie sie zu urteilen haben?

das inhaltliche argument: sollte sich bush bei der forderung der todesstrafe für kriegsverbrecher nicht besser zurückhalten?

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,278629,00.html


iustitia antwortete am 17.12.03 (09:44):

Nach Meldungen von heut Morgen hat er, Bush, nicht die Todesstrafe gefordert. Gemeint ist das aber sicherlich, dass die Irakis in ihrem Tribunal ihre schon vorher generell verabschiedete Todesstrafe doch noch mal verhängen.


schorsch antwortete am 17.12.03 (10:08):

Nein, Bush hat nicht die Todesstrafe gefordert, nur den Richtern ans Herz gelegt, Saddam zum Tode zu verurteilen.....

Ich kanns ihm für einmal nicht mal besonders verargen!


hugo1 antwortete am 17.12.03 (11:30):

,,,,,,alles was dem Saddam vorgeworfen wird, hat er mit hoher Sicherheit auch begangen.
seine Macht gegenüber der Bevölkerung unredlich ausgenutzt.
sein Land in Kriege geführt
den Tod Unschuldiger billigend in Kauf genommen
andere Staaten beschuldigt verbrecherisch zu handeln
Massenvernichtungsmittel beschafft
die internationale Gemeinschaft getäuscht
für sich, seine Clanmitglieder und Gönner Reichtümer
beschafft auf Kosten Anderer.
und, und und,,,,worin liegt da der große Unterschied zu anderen machtbesessenen Poitikergrößen?
,,sein persönliches-nicht unverdientes- Pech (nicht das seines Volkes) ist es, er hat einen ungleichen Kampf verloren. Leider wird wohl, wie meistens bei solchen Ereignissen, nur er und einige seiner Vassalen abgeurteilt werden. Das Volk wird die Zeche bezahlen müssen und einige zum Teil Mitschuldige, besonders die die weit weg vom Geschehen agieren, werde die Großen Einsacker sein.


bernhard antwortete am 17.12.03 (12:59):

ein grundsätzlicher kommentar in der taz zum thema.

das zitat:

"... die Anwendung der Todesstrafe verträgt keine praktisch-taktische Diskussion. Es geht um ein Prinzip an der Grenze zwischen Zivilisation und Barbarei. Wer auch immer warum auch immer einen anderen wehrlos gewordenen Menschen umbringt, setzt sich ins Unrecht. Wer vorgibt, es gäbe ein Recht zu töten, und sei es im Namen der Justiz, legt für jeden Mörder ein Stück Legitimität bereit."

gibt meine meinung wieder.

Internet-Tipp: https://www.taz.de/pt/2003/12/17/a0070.nf/text


julchen antwortete am 18.12.03 (05:57):

Bush wurde in einem Interview nach seiner persoenlichen Meinung gefragt.
Die gab er.

Und schon liesst man:
...Bush hat nicht die Todesstrafe gefordert, nur den Richtern ans Herz gelegt, Saddam zum Tode zu verurteilen.....

Wie sehr, denkt man denn allen Ernstes, muesste
man den Irakis den Arm verdrehen, bis sie einem
Todes Urteil fuer Saddam "nachgeben" wuerden?

Oder mal anders gefragt:
Wieviel "Erpressung" waere denn noetig gewesen
damit die ueberlebenden Juden und Deutsche
Hitler zum Tode verurteilt haetten? (Vorrausgesetzt
man haette vor dieser Frage gestanden und/oder
die Moeglichkeit gehabt)!

Laut Berichten hat sich der Pabst und der Vatikan
anklagend dafuer ausgesprochen, dass man Saddam
"behandelt habe wie Vieh"... (Wobei mir persoenlich
die Chorknaben einfallen und ich mich wundern muss
dass die Katholische Kirche ueberhaupt die
Frechheit besitzt sich moralisch noch aufzutun - wo sie doch selber genug Dreck am Stecken hat)!

Anderswo wurden Stimmen laut, die meinten
"man muesse ihn ja nicht soooo blamiert haben"

Entschuldigung, aber tickt man noch richtig?

Dieser Mann hat auf grausamste Weise abertausende
Menschen foltern und toeten lassen.
Gefoltert, Erschlagen, Erschossen, Vergast, bei lebendigem Leib zerstueckelt -und oft stueckchenweise einen Sack mit den Resten des Familienvaters for der
Tuer bei Nacht und Nebel deponieren lassen!

Fast moechte man sagen Hitler und seine Lakaien
waren noch weniger grausam in der Art und Weise
des Toetens.

Und nun soll einem dieses Stueck S........... noch leid
tun, weil er feige in Erdloechern hauste und, fuer
die ganze Welt sichtbar, entlaust, gebadet und friesiert
wurde????

Ich denke mal NIEMAND muss den Irakis was ans
Herz legen!
Im Gegenteil, Saddam hat Glueck wenn's ihm nicht
so geht wie Mussolini.


Irina antwortete am 18.12.03 (07:14):

Wer prinzipiell - wie ich - gegen die Todesstrafe ist, wird sie auch bei Saddam nicht anwenden wollen.

Außerdem würde ich persönlich lieber sterben als jahrzehntelang im Gefängnis sitzen!

Irina


Titus antwortete am 18.12.03 (11:03):

Hugo1 schreibt "alles was dem Saddam vorgeworfen wird, hat er mit hoher Sicherheit auch begangen".

Das muß nur noch größtenteils bewiesen werden. Wir in der sogenannten "freien Welt" können uns nun auf diese Vermutungen stützen und als "Beweise" werten. Geht nicht, selbst die USA sind gegenwärtig noch ein wenig Rechtsstaat.

Wir können die arabische (islamische) Welt völlig ignorieren, so, wie die Amerikaner dieses im Irak bislang tun und dafür zunehmend Prügel beziehen (und das wird noch viel schlimmer) oder wir fangen an nachzudenken und uns die Frage stellen "was wollen wir in dem Bereich der arabischen (islamischen) Welt erreichen und wie müssen wir uns verhalten?"

In unseren Augen ist Saddam Hussein ein fürchterlicher Verbrecher - wahrscheinlich ist er es auch - nicht so in Teilen der arabischen Welt. Also sollten wir diesen Mann zähneknirschend öffentlich anders behandeln. Am besten hätte man ihn gar nicht gezeigt, jedenfalls nicht so.

Was passiert? Durch die gefilmte Durchsuchung in einer Art, die - ja, wie soll ich das sagen - primitiv, brutal, die Gefühle vieler Araber verletzend (ein Moslem wir von einem Ungläubigen gedemütigt!) und daher absolut dämlich (unfaßbar, wie sich die Amerikaner in der arabischen Welt bewegen!!) steigert sich der Haß auf die Amerikaner, und nicht nur auf die Amerikaner, sondern auf alle westlichen Bürger (Ungläubige!) noch mehr.

Nach meiner Meinung - die ich einmal für tatsächlich absolut richtig halte - haben die Amerikaner bereits so viel Unheil im Irak angerichtet, daß uns die Folgen noch über Jahrzehnte beschäftigen werden, abgesehen davon mit welchen dramatischen Ereignissen kurzfristig gerechnet werden muß.

Und wenn die US-Bürgerinnen und Bürger erst einmal aufwachen und sich zur Wehr setzen - dann möchte ich nicht in Bushs und seiner Mannschaft Haut stecken....

Na, ja, wahrscheinlich habe ich nun wieder mißverständlich verkürzt....


iustitia antwortete am 18.12.03 (11:30):

Ich glaube, dass im Irak ein Friedens- und Verständigungsprozess möglich wird - mit der Verurteilung Saddams - und vieler Helfer und Mörder. Die Strafe sollen die irak. Richer und Geistlichen selber bestimmen.
*
Frage: Was ist aus seinem (christlichen) Außenminister geworden?


hugo1 antwortete am 18.12.03 (11:49):

@ Titus,,,ich glaube nicht, das es bei einem zu erwartendem Prozeß gegen Saddam den Richtern schwerfallen dürfte ausreichend viele schwere Vergehen, bezogen auf Menschenrechtsverletzungen, mittels brauchbarer Zeugenaussagen Betroffener, zu ermitteln und zu beweisen. Worauf ich mich beziehe, sind Nachrichten der letzten Zeit die ich gehört, gelesen und im Fernsehen gesehen habe und die-darauf lege ich besonderen Wert- nicht aus amerikanischen Quellen stammen. Deutsche Journalisten( und darunter meiner Meinung nach sehr seriöse) gibts derzeit zuhauf im Irak. Vom Sadamregime entsprechend "behandelte" Exiliraker melden sich nun auch mehr und mehr zu Worte.(obwohl einige von Ihnen aufgrund Ihres Hasses gegen das Saddamregime, den Amerikanern wohl überzogene und auch falsche Angaben z.B über Massenvernichtungsmittel machten)
,,, die von julchen angesprochenen grausamen Details kann und möchte ich nicht bestätigen und kommentieren, zumal ich dieses Jahr einige Einblicke in die für mich unverständliche Berichterstattung der amerikanischen Medien bekam.


Irina antwortete am 18.12.03 (12:01):

Aus "Spiegel-online" von heute:

"Saddam Hussein erwartet bei einem Prozess im Irak die Todesstrafe. Davon ist der frühere Uno-Botschafter Bagdads überzeugt. Die internationale Front gegen ein solches Urteil wird immer größer."

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de


hugo1 antwortete am 18.12.03 (12:07):

,,@ Justitia ,,soweit ich informiert bin, soll er sich schon Ende April den amerikanischen Truppen gestellt und auch Haftbedingungen ausgehandelt haben.
,und @ Titus nochmals zu Beweisen über "inhumane Taten Saddams und der Seinen"
vielleicht hilft folgender Link zur "Gesellschaft für bedrohte Völker",,da weiß ich zwar nicht wie seriös diese ist, der Inhalt dort kommt jedoch den angedeuteten Grausamkeiten aus julchens Beitrag ziemlich nahe

Internet-Tipp: https://www.gfbv.de/archiv/april03/saddam.htm


Tobias antwortete am 18.12.03 (17:19):

Julchen warum bist du so voller Hass ? Ich bekomme langsam Angst vor Dir und deinen Ausfällen, auch gegen die katholische Kirche. Weil einige kath. Prister ihr Unwesen mit Chorknaben getrieben haben verfluchst du die gesamte Kirche. Du masst dir hier Urteile und Verurteilungen, an die mich persönlich an eine ganz schlimme Zeit erinner, denn so begann es auch 1933.

Tobias


eko antwortete am 18.12.03 (21:27):

für mich ist Saddam Hussein ein Mörder, ein vieltausendfacher Mörder.

Auch wenn er selbst kaum Hand angelegt hat, so hat er doch seinen Mörderschergen den Auftrag erteilt und war damit einverstanden, Menschen zu vergasen, zu vergiften, zu erschiessen und was weiß ich sonst.

Dafür muss er bestraft werden!

Darüber zu befinden, ob er die Todesstrafe erhält oder nicht, müssen m.E. die Irakis selbst entscheiden. Da kann kein Ami-Präsident geschweige denn wir Mitteleuropäer etwas dazu beitragen.

Ein Mensch, der damit einverstanden war, dass so viele Menschen seines Volkes ermordet wurden, hat keine Gnade zu erhoffen.

Es wäre auch eine ziemlich riskante Sache, ihn "nur" ins Gefängnis zu werfen. Denn das würde seinen Anhängern Grund genug sein, ihn heraus zu bomben und dann hätten sie ( und wir alle ) den Schlamassel.


julchen antwortete am 19.12.03 (04:54):

...nicht nur herausbomben von den wenigen
Anhaengern, die er noch hat!
Sondern auch einbomben
von den vielen, die nicht darauf warten wollen dass
Saddam irgendwann, irgendwo mal gemuetlich im
Exil sitzt wie ne fette Gans auf der friedlichen Wiese!
...Siehe Idi Amin an dieser Stelle!

Tobias, ich bin gar nicht voller Hass!
Warum auch? Saddam hat mir schliesslich nicht
5 Soehne umgebracht.
Aber hier ist ne Idee: vielleicht stimmt ja alles gar
nicht!
Vielleicht sind das alles bloss Ammenmaerchen!
Genau wie die vom Hitler Regime. Die Juden-Vergasungen hat es ja wohl nie gegeben..
demnach!
Es soll ja Deutsche geben, die auch DAS abstreiten.

Was die katholische Kirche betrifft, dazu kann ich nur
sagen: wenn man aufhoert KInderschaendende
Priester von einem Ort zum Andern zu "versetzen"
und sich den Tatsachen endlich mal stellt - und
was dagegen tut! - Ja dann kann man auch mal
den Moralischen machen!
Bis dahin, meine ich, hat die katholische Kirche
Null Recht andern was predigen zu wollen.

Zu Titus' Kommentar kann ich bloss die Augen rollen.
Wie immer total ueber die Straenge geschlagen.


Irina antwortete am 19.12.03 (10:23):

An eko,
nur eine kleine Frage:
wäre Hitler, wenn es ihn denn noch gegeben hätte, b e i u n s mit dem Tod bestraft worden?

Irina


eko antwortete am 19.12.03 (18:27):

@ irina:

Du gehst mit Deiner listig gestellten Frage am Kern vorbei.

Wir als Mitteleuropäer haben eine andere Denkweise als die Menschen in der arabischen Welt.

Aber auch Hitler hätte, wenn man ihn denn lebend gefangen hätte, genauso die Todesstrafe verdient gehabt wie Göring und alle anderen, die zum Tode verurteilt wurden.

Natürlich kann man darüber geteilter Meinung sein und von den Millionen, die auf Hitlers Geheiß ermordet wurden, wäre durch seinen Tod kein einziger mehr lebendig geworden. Aber ihn "nur" einsperren ?

Doch, wie gesagt, man kann da unterschiedlicher Meinung sein


Irina antwortete am 20.12.03 (12:23):

An eko,
die "listig gestellte Frage" erwartete eine Antwort in dem Sinn: Personen in den Nürnberger Prozessen sind erschossen worden - oder umgekehrt: in Deutschland gibt es die Todesstrafe nicht.

Und nun gib mir eine neue "listige Antwort".

Irina


schorsch antwortete am 20.12.03 (18:10):

@ Irina: "...in Deutschland gibt es die Todesstrafe nicht..."

....nur im Kriegsfall wieder......


mart antwortete am 20.12.03 (18:29):

Och, ich glaube, S.H. wird eine Gefängnisstrage in Schweden wie andere jugoslawische Kriegsverbrecher mit viel Vergnügen absitzen. -- Immer noch besser als im Erdloch.


eko antwortete am 20.12.03 (19:57):

@ irina:

Offenbar bin ich zu dumm, um Deine Frage richtig zu verstehen.

Der "Gröfaz" hätte, wäre er lebend erwischt worden, sowieso nicht von uns Deutschen abgeurteilt werden können, das haben die Amis damals erledigt und wenn sie A.H. damals lebend erwischt hätten, dann wäre er eben auch von den Amis erschossen worden.

Oder sehe ich das falsch ?

Und wenn er vor ein deutsches Gericht gekommen wäre und hätte lebenslänglich bekommen, wäre das vielleicht besser gewesen ?

Mir wird bang, wenn ich mir vorstelle, sie hätten diesen Verbrecher eines Tages wegen "guter Führung" wieder an die frische Luft gesetzt und der hätte wieder begonnen, sein "Tausendjähriges Reich" aufzubauen, nicht auszudenken! Genügend Sympathisanten hatte er ja und hat sie noch heute.


Tobias antwortete am 20.12.03 (20:37):

Eine Anmerkung. Die meisten wurden nach 1945 gehängt und nichr erschossen.


uul antwortete am 21.12.03 (01:57):

ALLE zum Tode Verurteilten wurden gehängt, nur Göring hat sich durch Selbstmord seiner Strafe entzogen. Man hat aber sogar noch seinen Leichnam "symbolisch" gehängt. Die Asche wurde "in alle Winde" verstreut, damit keine "Pilgerstätten" für ewig Gestrige enstehen können.
Nur Rudolf Hess mußte seine Strafe wirklich lebenslänglich absitzen - ihm wurde auch im hohen Alter keine Gnadenentlassung gewährt, da waren die Russen dagegen. Und nun haben leider diese ewig Gestrigen ihren "Märtyrer", zu dessen Grab sie pilgern können.


Irina antwortete am 21.12.03 (09:35):

Danke für Euere Antworten.
Genau darauf wollte ich hinaus: Erschießungen oder Hängen von Kriegsverbrechern wurden damals
n i c h t von Deutschen durchgeführt.
Wie hätten die Deutschen geurteilt, wenn sie das Kriegsgericht gestellt hätten?

Über den "Vorteil" von Tod oder den von "lebenslänglich" habe ich oben eine Aussage gemacht, die lediglich für mich persönlich steht. Es war aber nicht das Thema.

An Schorsch:
"@ Irina: "...in Deutschland gibt es die Todesstrafe nicht..."
....nur im Kriegsfall wieder".

Wenn Du das schon so genau weißt: was heißt "wieder"?


schorsch antwortete am 21.12.03 (18:17):

Die Geschichte lehrt uns, dass die Gesetze - und ihre Anwendungen - in Kriegszeiten härter angewendet und als Abschreckung eingesetzt werden.


schorsch antwortete am 22.12.03 (10:06):

Die Richter sind autonom in ihren Urteilen - Mr. president sagt ihnen nur, wie Autonomie auszulegen ist.....


Felix antwortete am 22.12.03 (10:51):

Sogar die Schweiz kennt für Kriegszeiten die Todesstrafe für Landesverräter.
Allerding wurde im Nachhinein festgestellt, dass einige der ausgeführten Urteile während des 2.Weltkrieges juristisch nicht gerechtfertig waren.
Ich bin ... und darüber haben wir früher schon ausführlich diskutiert ... prinzipiell gegen die Todesstrafe.
für Verbrechen, wie sie S.H. zur Last gelegt werden, ist der Tod sogar irgendwie zu mild.

Geraduzu pervers ist es, dass eine Nation, die für den völlig ungerechtfertigten Einsatz der Atomwaffe verantwortlich ist, für die Ausführung dieses Verbrechens noch Verdienstorden vergeben hat.


Irina antwortete am 22.12.03 (13:04):

Zum Thema s.
https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,279468,00.html

Irina

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,279468,00.html


Medea. antwortete am 22.12.03 (14:11):

Danke für den Link Irina -

In einigen Wochen wird wohl auch noch Freispruch gefordert werden, da Saddam Hussein gar nicht anders handeln konnte, um Ordnung in sein Land zu bringen ..... :-(((


mart antwortete am 23.12.03 (19:49):

aus dem Link https://www.kurier.at/ausland/481047.php


"Ich habe Stimmen gehört, die Mitleid für Saddam verlangen. Aber wo waren diese Stimmen, als er Kinder tötete und die Massengräber füllte?"

sagt Hajtham Ahmed von der "Vereinigung befreiter Gefangener", eine der vielen
Opfer- und Hinterbliebenenverbände, die seit dem Sturz von Machthaber Saddam Hussein vor acht Monaten im Irak aus dem Boden gesprossen sind. Angetreten sind sie, um das tausendfache Leid aufzuarbeiten, das die Funktionäre der Baath-Partei, von Geheimdienst, Polizei und Armee der Bevölkerung zufügten

Internet-Tipp: https://www.kurier.at/ausland/481047.php


julchen antwortete am 23.12.03 (23:26):

vielleicht waren einige dieser Stimmen damit beschaeftigt einen "ungesetzlichen" Krieg zu verhindern und Inspektoren durch die Irakische Geographie
zu jagen.
Einige vielleicht waren damit beschaeftigt 17 Ultimatums an SH zu formulieren.
Mit denen er sich dann 17Mal die Nase geschneuzt hat!