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THEMA:   Eine Lanze brechen für Wolfgang .....

 21 Antwort(en).

Medea. begann die Diskussion am 22.11.03 (13:05) mit folgendem Beitrag:

Wenn hier schon Lanzen gebrochen werden, dann möchte ich hier auch eine solche für den Wiedereinstieg Wolfgangs in den ST brechen. Es gibt eine Zeit des Streitens und eine Zeit des Versöhnens (mal frei nach Salomo interpretiert) ;-)) - ich bin sehr für die Aufhebung der Sperrung.
Jeder rutscht mal aus, wie oft ich schon :-( ......,
ich beginne, seine Beiträge zu vermissen (auch wenn sie mich häufig total auf die Palme brachten), aber die unterschiedlichen Sichtweisen sind es doch, die Diskussionen erst ermöglichen.
Also: grünes Licht für Wolfgang ......


simba antwortete am 22.11.03 (13:10):

Auch ich ärgere mich zeitweise grün und blau über ihn :-) aber er gehört hierher!


Gudrun_D antwortete am 22.11.03 (13:19):

...eine Lanze brechen.....

soweit mir bekannt,ist Wolfgangs Sperrung nur sehr kurzfristig gewesen....
es liegt an ihm
und vielleicht auch uns?....
dass er wieder mit uns diskutiert????


eko antwortete am 22.11.03 (13:25):

.....wenn er "bei der Sache" bleibt, warum nicht ?

Aber mir hat er schon empfohlen, hier nicht mehr zu posten. Das war auch nicht grad die "feine englische Art".

Wenn er aber nur kurzfristig gesperrt war, dann liegt es ja an ihm, sich wieder zu melden.

Vielleicht nimmt auch er mal eine Auszeit ?


malte antwortete am 22.11.03 (14:32):

Wie Karl mir sagte: Eine Sperrung von Wolfgang gibt es nicht, Wolfgang wurde nach Karls Rückkehr an den Computer an besagtem Tag wieder freigeschaltet.

Beste Grüße, Webmaster II


Medea. antwortete am 22.11.03 (15:06):

Hallo Webmaster II

schön, Dich kennenzulernen ....

Du mußt doch zugeben, daß wir versuchen, es Dir so angenehm wie möglich zu machen ;-),

Du hast es hier mit lauter Engelein zu tun :-))

(die Teufelchen sind dann die andere Seite der Medaille) .-)


York65 antwortete am 22.11.03 (15:51):

@medea ist wirklich ein süßes Engelchen...keine Bescheidenheit bitte
Schönes WE wünsch ich Dir
LG York


Medea. antwortete am 22.11.03 (18:03):

Hallo York

- was sagt man dazu?

D a n k e ;-))


Mechtild antwortete am 22.11.03 (20:09):

Inhaltlich kann ich zu Wolfgangs Artikel natürlich keine Stellung nehmen, da man ihn nicht lesen konnte. Aber die Artikel von Wolfgang konnten alle verstehen und je nach politischen Standpunkt hat man sich darüber geärgert oder sich gefreut.
Ich kann nicht verstehen, wenn hier angefangen wird die „Alten“, die das Forum tragen zu vertreiben. Das macht mich sauer und nimmt mir den Spass am St.
Ich hoffe Wolfgang schreibt bald wieder. Seine Beiträge sind inhaltlich und sprachlich gut. Es wird keiner gezwungen seiner Meinung zu sein, aber es wird auch niemand daran gehindert.
Ist eine Sperrung so etwas wie Nachsitzen in der Schule?.-))


bernhard antwortete am 22.11.03 (20:26):

man sollte den dünnbrettbohrern das feld nicht überlassen


pilli antwortete am 22.11.03 (23:28):

ich bin ziemlich verloren ohne Wolfgangs fundierte kommentare; er war derjenige, der mich veranlasst hat, überhaupt die eine oder andere aussage für mich persönlich zu prüfen und zu klären.

seine sehr guten beiträge vermisse ich sehr, sorry...aber wenn schon, hätte ich gerne die besten gegner...denn...nur die motivieren mich.

nun...malte hat mitgeteilt, daß Wolfgang nicht mehr gesperrt ist. so what?...ich nahm niemals an, daß er länger gesperrt sei. die "lanzenbrecherei" ist also m.e. nonsens...wenn ich mich nicht sehr täuschen sollte, empfindet er Medea.`s versuch ähnlich peinlich wie ich.

sollte ich mich da täuschen?

:-)


Felix antwortete am 22.11.03 (23:47):

Lieber Wolfgang,

Du hast mir den Text, der als Grund für die Sperrung galt, privat zugespielt. für mich wäre dies kein Grund zum Ausschluss gewesen ... Schliesslich kann man sich ja wehren, wenn einem etwas nicht passt.
Anderseits verstehe ich die Genervtheit Karls, der durch den zermürbenden Hick Hack im ST einmal ein Zeichen setzen wollte. Ich kann das akzeptieren, denn er ist in seinen Entscheiden autonom ... und ich bin sicher, dass er es gut machen will.

Wolfgang ... es trifft zu ... Du bist für viele hier oft unbequem ... Das Gleiche hoffe ich auch für mich in Anspruch zu nehmen ... Schliesslich ecken nur "Nullen" nirgens an!

Also ... Lass dich nicht allzulange bitten ... Und melde dich in irgend einer Form!

Als Basler würde ich dir zurufen: " Mach di nit all ze rar, Digge!"


Medea. antwortete am 23.11.03 (08:12):

Hallo Wolfgang

pillis Betrachtungsweise ist mir überhaupt nicht in den Sinn gekommen, es täte mir wirklich leid, wenn Du mein Posting ebenso als peinlich empfinden würdest.... ;-((

Eigentlich wollte ich Dir nur sagen, so komisch es klingen mag: Du fehlst mir, alter Löwe!


Karl antwortete am 23.11.03 (09:16):

Angesichts der Bedeutung, die auch ich diesem Thema für den ST zu billige, melde ich mich hier, obwohl ich meine Absicht, mich aus der Administration des ST bis Weihnachten herauszuhalten, beibehalten werde.

Zunächst einmal: Auch ich vermisse die Beiträge von Wolfgang und möchte ihn einladen, sich wieder zu beteiligen.

Barbara hat mich in einem privaten Mail-Austausch darauf hingewiesen, dass zwei nicht identische Varianten von Wolfgangs Beitrag im Umlauf sind. Da ich alle Beiträge archiviert habe, konnte ich folgendes feststellen:

Wolfgang () schrieb am 17.11.03 (07:09) seinen ersten Beitrag, den ich löschte. Den Inhalt, den ich nicht wiederholen möchte, habe ich bereits unter dem Thema: "Ist die israelische Politik tabu?" publiziert.

Daraufhin eröffnete Wolfgang das Thema "Saat der Gewalt II":

"Wolfgang () schrieb am 17.11.03 (07:26):

@Felix... Weil das Thema im Archiiv verschwunden ist und der Webmaster meinte, er muesste den folgenden Beitrag (sic!) loeschen... Hier ist er nochmal:"

Da ich unter Zeitdruck stand (ich hatte Termine), reichte mir diese Aussage zum Löschen des Themas. Ich las den neuen Beitrag nicht zu Ende, hätte ich dies getan, hätte ich festgestellt, dass Wolfgang eben nicht den identischen Beitrag eingestellt hatte, sondern einen wesentlich modifizierten: Am Schluss steht in diesem bei mir privat automatisch archivierten zweiten Beitrag nämlich noch "P.S.: R. C. SCHNEIDER hat noch ein weiteres lesenswertes Buch geschrieben: 'Zwischenwelten. Ein juedisches Leben im heutigen Deutschland' (erschienen im Kindler-Verlag)."Daraus geht für jeden Leser eindeutig hervor, dass Herr Schneider selbst Jude ist.

Schade, dass Wolfgang sich zu Beginn des Beitrags vom 17.11.03 (07:26) falsch zitiert hat, ich hätte diesen Beitrag nämlich nicht gelöscht, wenn ich ihn zu Ende gelesen hätte, was aufgrund des Eingangsstatements aber wohl wegen meines Zeitdruck zu entschuldigen ist.

Meine Hauptargument zum Löschen des ersten Beitrags möchte ich hier noch einmal wiederholen :

---(nachlesbar unter dem Thema "Ist die israelische Politik tabu?)---

Diese Zitate wurden einfach so hingeknallt, ohne festzustellen, dass R. C. SCHNEIDER selber Jude ist. Dies geschah erst in einem folgenden privaten E-Mail Austausch. Nun sollte sich in meinen Augen auch kein jüdischer Autor hinreißen lassen, solche abscheulichen Sätze in die Welt zu setzen, aber ein Seniorentreff, noch dazu in Deutschland kann und will es sich erst recht nicht leisten, solche Aussagen unkommentiert zu verbreiten. Natürlich würden solche Aussagen als das verstanden (auch ohne Studium und Kenntnis des ganzen Buches), was sie sind: nämlich als unerträgliche Provokationen.
Ich habe keine Lust in dem dann ausbrechenden Gemetzel hier Schiedsrichter spielen zu müssen. ... Gewollte oder ungewollte Missverständnisse dieser Größenordnung kann ich hier nicht zulassen.

---Ende---

Zu solchen Missverständnissen wäre es beim zweiten Beitrag nicht gekommen, weshalb ich einen Fehler gemacht habe, für den ich mich entschuldige.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


wanda antwortete am 23.11.03 (10:12):

@medea - ich finde Dein Verhalten überhaupt nicht peinlich. Du vermisst jemanden und tust dies kund. Auch der Vermisste kann darin nichts peinliches sehen.
Durch Karls Erklärung wird doch vieles einsichtbarer und so hoffe ich, dass wir bald wieder von Wolfgang lesen.


Wolfgang antwortete am 23.11.03 (11:20):

Ueberrascht hat es mich, dass ich im ST-Forum nicht aus einem Buch zitieren darf, das ueber jeden Zweifel des Antisemitismus erhaben ist. Nicht, weil der Autor - RICHARD CHAIM SCHNEIDER - Jude ist (denn eigentlich sollte es doch ziemlich egal sein, welcher Religion eine(r) angehoert)... Das Buch ist wegen seines Inhalts ueber diesen Zweifel erhaben. Ich gebe aber zu, dass die Diskussion um den 'Fetisch Holocaust' heute vorwiegend und am Ernsthaftesten und am Kontroversesten von und unter Juden gefuehrt wird. Es ist ja nicht nur Herr SCHNEIDER, sondern zum Beispiel auch NORMAN G. FINKELSTEIN, die sich um die Sache bemuehen.

Der Holocaust ist mittlerweile ein Fetisch (s. Anm.)... Er ist dazu gemacht worden, weil es so praktisch ist. Alle - Anti-Semiten und Pro-Semiten - benutzen ihn gerne fuer ihre eigennuetzigen wirtschaftlichen und/oder politischen Geschaefte.

Mit dem Verweis auf den Holocaust wird so viel gerechtfertigt. Selbst Schweinereien werden damit gerechtfertigt, die unheimlich nahe sind den Methoden der HITLER-Bande. Zum Beispiel ist es schick geworden in Deutschland, Pro-Semit zu sein - freilich, ohne den alten Rassismus abzulegen. Der tobt sich heute (gesellschaftlich weitgehend akzeptiert) in Richtung einer anderen Glaubensgemeinschaft aus. Ich kriege oft eine Gaensehaut... Nicht nur bei den Anti-Semiten (bei denen sowieso), sondern zunehmend auch bei den Pro-Semiten.

Mir ist das Getue um den Holocaust zuwider... Das heisst aber nicht, dass ich eine geschichtliche Tatsache nicht zu wuerdigen weiss. Ich weiss auch, dass es schwierig ist, mit dem ungeheuerlichen Geschehen, mit dem millionfachen Mord umzugehen. Ich weiss darueber hinaus, dass die mit dem Knueppel und die mit der Keule, es sich zu einfach machen und ihre oft recht eigennuetzigen Motive nicht offenlegen.

Vielleicht ist es wichtig zu wissen, dass Herr SCHNEIDER sein Buch des Anstosses mit einem Zwiegespraech mit sich selbst enden laesst: " 'Ob dich die Menschen da draussen hoeren werden ? Glaubst du, dass es dir gelungen ist, die Eismeere in deren Seelen aufzuhacken ?' meldet sich jetzt wieder meine innere Stimme. 'Ich weiss es nicht', muss ich ihr antworten, 'wir beide koennen jetzt nichts anderes tun als abwarten.' "

Anm.: Fetisch - [portugies. feiticio Zauber(mittel), aus lat. factitius kuenstlich], mit magischer Kraft aufgeladener, meist von Menschenhand hergestellter Gegenstand, der um Hilfe angerufen wird; kann nicht eindeutig von Amulett und Talisman unterschieden werden. [...] Quelle... dtv-Lexikon, 1992

Buchtipp...

RICHARD CHAIM SCHNEIDER:
Fetisch Holocaust
Die Judenvernichtung - verdraengt und vermarktet
Kindler-Verlag
Muenchen 1997


tiramisusi antwortete am 23.11.03 (11:42):

wolfgang, du weisst eben sehr gezielt, die gemüter aufzuheizen und wenn du so endlich schluss machen willst mit dem gezeter um den holocaust - dann bitte gleiches recht für alle und schluss mit dem geplärre der vertriebenen und ihren dann auch ungerechtfertigten ansprüchen. denn die haben auch viel geld bekommen und bestehen immer noch auf alte heimat. wie kannst du also einerseits endlich schluss haben wollen mit dem thema holocaust, selbst aber das fähnchen der vertriebenen hochhalten?
nur so als frage ...


mart antwortete am 23.11.03 (12:39):

Auf jeden Fall werden hier Lanzen gebrochen!


mart antwortete am 24.11.03 (00:08):

Nach wie vor spürt der hier hinlänglich erwähnte RICHARD CHAIM SCHNEIDER Befangenheit in Deutschland.
Ein Jude wirke provozierend, weil Nichtjuden durch die Begegnung auf einen Teil ihrer Geschichte zurückgeworfen würden.

Zur Rolle, die die deutsche Gesellschaft den Juden zuweisen will, hat Schneider ein kritisches Verhältnis.

In seinem Buch "Fetisch Holocaust" schreibt er auch:

"Die toten Juden hat man in Deutschland am liebsten. Die lebenden stören. Tote Juden haben mehrere Vorteile: Sie widersprechen nicht; sie lassen sich nicht ausbeuten; man kann sie mit falschen Tönen betrauern, ohne dass sie sich dagegen wehren können; sie lassen sich für allerlei Zwecke einspannen, die nicht immer im Interesse dieser Toten sind; sie sind mit einem Wort pflegeleichter als die Juden, die in Deutschland leben und dem Wunsch- oder Feindbild nicht entsprechen.

Lebende Juden können immerzu Einspruch erheben, lebende Juden haben eine eigene Meinung, die oft vom Mainstream abweicht. Wie unangenehm, wie lästig!"


hermes antwortete am 03.12.03 (23:51):

Hallo, melde mich nur mal ganz kurz. Wenn sowas geschrieben wird, dann vermißt ihr den Schreiberling?????????
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Wolfgang antwortete am 03.11.03 (22:54):

Deshalb meine Forderung: Weg mit der Rente (und mit dem anderen Sozialklimbim) ! Raus aus der sozialen Haengematte ! Rentner an die Arbeitsfront !
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Da kann man sich nur wundern :-((((


hl antwortete am 04.12.03 (00:01):

@hermes

wenn du ALLE Beiträge von Wolfgang im St und den Archiven gelesen hast, dann frage noch einmal


webmaster antwortete am 04.12.03 (08:38):

@ hermes,

es ist nicht immer leicht, Ironie oder Sarkasmus als solche zu erkennen.