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THEMA: Jubelnde irakische Menschen vor brennenden US-Militaerfahrzeugen... Der Krieg ist verloren fuer die US-SoeldnerInnen
26 Antwort(en).
Wolfgang
begann die Diskussion am 29.10.03 (13:22) mit folgendem Beitrag:
Jeden Tag, sogar mehrmals am Tag, das gleiche Bild: Amerikanische Militaerfahrzeuge und -einrichtungen werden erfolgreich angegriffen. Viele irakische Menschen jubeln (s. Link).
Pro Tag werden durchschnittlich 2 US-SoeldnerInnen getoetet. Tendenz: Steigend. Zum Vergleich: In den Hochzeiten des Vietnam-Krieges waren es pro Tag durchschnittlich 10 US-Soldaten.
Der Krieg ist verloren. Die spannende Frage ist: Weiss das auch der Praesident der USA ?
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,grossbild-302567-271749,00.html
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,grossbild-302567-271749,00.html
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Karl
antwortete am 29.10.03 (13:42):
Die wichtige Frage ist: Wie soll es weiter gehen? Es kann nicht im Interesse des irakischen Volkes und der Völkergemeinschaft sein, dass sich dieses Fiasko endlos fortsetzt.
Der Krieg war nicht nur ein Verbrechen, er war ein Fehler. Aber was nun? Wir dürfen nicht schadenfroh sein, denn den größten Blutzoll zahlen Unschuldige.
Ich gebe zu, ich weiß nicht wie es weiter gehen soll, denn ich sehe keine Lösung. Dieser Krieg hat der Welt eine weitere Krisenregion verschafft. Ich sehe weder, wie ein sofortiger Abzug der Amerikaner und die Machtübergabe an die Irakis funktionieren könnte, ohne einen Bürgerkrieg mit vielen Opfern zu provozieren, noch, dass die amerikanische Verwaltung eine Zukunft haben könnte.
Als erster notwendiger Schritt muss die Übergabe der macht an die UNO geschehen. Die UNO müsste für den Abzug der Amerikaner und die Übergabe der Macht an die Iraker einen Zeitplan ausarbeiten.
Dies alles wird aber frühestens nach der Abwahl von Bush möglich werden und ich hoffe nur, dass dieser schlimme Mensch nicht vorher noch einen Krieg mit dem Iran und Syrien beginnt. Denn militärisch siegen kann er ja, auch wenn er den Frieden danach verliert.
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Wolfgang
antwortete am 29.10.03 (13:52):
Ich rechne mit einem weiter andauernden blutigen Krieg (wenn nicht vorher in den USA etwas Dramatisches geschieht). Denn eins ist fuer mich klar: Die BUSH-CHENEY-Oel-Gas-Junta ist nach wie vor an der Macht und wird diese nicht freiwillig abgeben (das muesste sie aber, denn ein Rueckzug aus dem Irak wuerde die Junta politisch sowieso nicht ueberstehen).
Also werden die BUSH-Krieger den Krieg auf andere Laender ausdehnen... Die Laender hast Du genannt, Karl: Syrien, Iran... Die SHARON-Krieger stehen ja auch schon Gewehr bei Fuss und warten nur auf das OK aus Washington.
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Mechtild
antwortete am 29.10.03 (15:26):
Ich habe Angst vor einen Angriff auf Kuba, da es wahltaktisch für Bush sinnvoll erscheint und er die Unterstützung der Europäer dafür nicht braucht. In Nahost sind die Amerikaner zur Zeit nirgendwo gern gesehen und Unterstützung bekommen sie auch nicht für neue Einsätze. Deshalb werden sie sich aus dem Krisengebiet erst einmal zurückziehen, bis sie sagen können es hat sie jemand gerufen und die Wahl vorbei ist.
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feldi
antwortete am 29.10.03 (15:41):
Was mir große Sorgen machte war wie die USA jedes Land in wenigen Wochen erobern konnten, sogar unzugängliche Bergwelten wie Afghanistan und Serbien. Im Sozialkundeunterricht erzählte uns unser Lehrer dass alles politische Handeln, auch der Krieg, von einer Kosten/Nutzenanalyse abhängig gemacht wird. Lohnt es sich wird Krieg geführt. Vielleicht ersparen die Iraker anderen Ländern ihren Showdown?
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Mulde
antwortete am 29.10.03 (16:57):
Karl! Der Krieg war ein Fehler und wurde zu einem geplanten Verbrechen! So sehe ich das! Nur eines ist wohl klar - Fehler könnte man verzeihen und reparieren --- aber Verbrechen ????? Eines ist klar, gelernt hat die Bush- Administration nichts, sonst würden sie ihren obersten Kriegsherrn selbst auf die Füsse treten.
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schorsch
antwortete am 29.10.03 (19:18):
Die Crux ist nur, dass Saddam Hussein noch irgendwo im Lande lebt und auf seine grosse Stunde wartet. Wehe denen, die mit der Besatzung liebäugelten und dann von seinen Anhängern verraten werden.....
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julchen
antwortete am 30.10.03 (06:20):
Irakis ging es seit 30 jahren nicht so gut wie heute. Keine foltern mehr, kein ploetzliches verschwinden mehr. Man hat Strom, Wasser, Lebensmittel wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
Handys sind der letzte Schrei.
Irak wird noch lange eine Hot-Zone sein. Aber man sollte auch mal dran denken dass die neu-formierte Irakische Polizei nun Denkzettel bekommt nach Attentanten. Diese besagen dass dass man den "Untreuen, Abtruennigen Kolloaboratoeren" zeigt wo's lang geht.
Jubelnde Irakis sind eine Seltenheit. Aber sie sehen grossartig aus in der Presse!
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Karl
antwortete am 30.10.03 (09:05):
Liebe Jutta,
ich bezweifel, dass es den Irakis (die die drei Kriege überlebt haben) heute besser geht als vor 30 Jahren. Nenne doch bitte einmal die Quelle Deiner Information.
Niemand, ich jedenfalls nicht, wünscht sich die Rückkehr Saddams und den Erfolg seiner Terroraktionen, aber wer die heutige Situation als Kriegserfolg feiert, muss schon ziemlich einseitig erblindet sein.
Die heutige Situation ist das Ergebnis einer völlig unverantwortlichen amerikanischen Politik, die dabei ist böse Schiffbruch zu erleiden. Den einzigen positiven Aspekt kann man u. U. darin sehen, dass die enormen Kosten die USA vielleicht daran hindern, noch mehr Unheil anzurichten an anderer Stelle.
Währendessen stehen die wahren, die privaten Gewinner der mörderischen Politik fest:
Die dpa meldet heute: der US-Konzern HALLIBURTON, dem Vizepräsident DICK CHENEY bis zur Übernahme seines Regierungsamtes vorstand, hat im Irak bereits 900 Millionen Dollar Umsatz und 34 Millionen Dollar Reingewinn gemacht.
Erinnerst Du Dich an die Brandreden von Cheney, der unbedingt den Krieg haben wollte?
Liebe Jutta, Du bist doch nicht dumm. Wach auf und erkenne, nach wessen Spielregeln welches Spiel gespielt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Karl
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dino9
antwortete am 30.10.03 (09:51):
die usa werden es sich nicht leisten können aus dem irak rauß zugehen. weder wirdschaftlich noch politisch.mit druck u.guten worten suchen sie nun nach geld u.verbündeten um nicht ihr gesicht als supermacht zu verlieren.nur wollen sie ihre wirdschaftlichen interessen auch nicht verlieren.
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Wolfgang
antwortete am 30.10.03 (09:58):
Bleibt noch zu sagen, dass es selbstverstaendlich das bessere Amerika gibt... Amerikanische Menschen, die von Anfang an gegen die Kriegsprojekte der BUSH-CHENEY-Oel-Gas-Junta waren oder auch (zunehmend) amerikanische Menschen, die nach ihrem nationalistischen Rausch in Katerstimmung aufwachen und merken, dass sie in den Krieg gelogen wurden und so klug sind, sich einzugestehen, dass sie verfuehrbar waren und dies von den Verfuehrern gnadenlos ausgenutzt wurde.
Hier ist ein Link zu einer Website des besseren Amerikas:
Not in Our Name https://www.notinourname.net/
Internet-Tipp: https://www.notinourname.net/
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hugo1
antwortete am 30.10.03 (10:17):
@ karl,,,da verlangste meiner Meinung nach ziemlich viel von julchen-aufwachen usw. Du kennst die Informationsflut nicht, die tagtäglich auf sie eindrischt. Ich erinnere mich sehr gut an die 4 Wochen Golfkrieg, die ich nur mittels USA lastiger Fernsehberichterstattung erlebte und in der ein total anderes Bild den Zuschauern vermittelt wurde, als das , welches ich hinterher hier in Europa vorfand.(nicht jeder hat-so wie julchen- die Möglichkeit sich per Internet zu informieren.Vergessen sollte man auch nicht, das die damalige Berichterstattung von ca 600 für diesen Zweck speziell ausgesuchten, angeleiteten und von der USArmy mit Infos gefütterten Journalisten zustandekam. Ich bin mir sicher, diese Journalisten wurden nie ausgetauscht und wieso sollten sie plötzlich eine andere-vielleicht objektivere-Sichtweise der Dinge ihrem Publikum vermitteln ? Sie müssten sich selbst als Getäuschte, Irrende oder zu subjektiver Berichterstattung Gedrängte outen,,, aber wer tut das schon gerne. Übrigens ist der von uns(mitteleuropäische Irakkriegverurteilende) gewünschte Widerstand gegen Bushpolitik noch nicht am Kochen. Viele Amerikaner glauben noch immer an die Friedensmission, andere sind total verunsichert -sie müssten sich von Ihren Idolen u. Vorbildern trennen und andere ballen erst zaghaft die Faust in der Tasche. Wenn auch die ersten Zehntausenden auf die Straße gehen und Ihre Söhne und Männer lebend und möglichst schnell wieder zuhause haben wollen.
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BarbaraH
antwortete am 30.10.03 (10:25):
Auch Michael Moore, US-Filmemacher und Autor, ist unermüdlich dabei, seinen Mitbürgern die Augen zu öffnen. Nach „Stupid White Men“ legt er nun nach mit seinem Buch „Volle Deckung, Mr. Bush!“ Es ist Moores Abrechnung mit dem Bush-Amerika seit dem 11. September:
>>Nur ein Regimewechsel in Washington, argumentiert Moore mit den Mitteln des Kabaretts, könne den Untergang der amerikanischen Demokratie noch aufhalten, den Bush und seine "Konzern-Kumpel" unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung vorantrieben.<<
Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de/daten/2003/10/30/224182.html
Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de/daten/2003/10/30/224182.html
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julchen
antwortete am 31.10.03 (06:43):
Jaaaa, das ist interessant, Hugo1, das mit der eindreschenden Informationsflut. Wenn ich mich recht erinnere hiess es hier doch vor ein Monaten, dass wir KEINE information bekommen - im Gegensatz zu Euch - natuerlich! :))
Und weiter sagt Hugo1: "Wenn auch die ersten Zehntausenden auf die Straße gehen und Ihre Söhne und Männer lebend und möglichst schnell wieder zuhause haben wollen"
Nimm mal ne 0 weg, dann haste in etwa die Zahl der anwesenden Demonstranten am vergangenen Wochenende.
Michael Moore... jaaaaa, der gleiche Michael Moor der behaupted es gaebe eine 1-1,000,000 Million chance fuer den kleinen Mann was zu werden...... Aber Hoppla, mit seinen Buechern ist er doch nun selber Millionaer geworden - da wir von Kleinem Mann reden! Welches ganz ins akkurate Bild passt, dass man eine 1:6.5 Chance hat echt Millionair zu werden. Aber um da akkurate Zahlen vorzubringen, muss man natuerlich jeden Rechnen der mit einem CEO Gehalt von 200,000 nach Hause geht und sich was weggelegt hat.... mmmmhhh...wieviel wird Michael Moore, der meint man koenne sich ja gleich aufhaengen, wohl bereits weggelegt haben?
Michael Moors sind nichts weiter als Opportunisten, die sich selber fett fressen and denen, denen sie versichern dass das Leben eh zu nix fuehrt! Mal weiter Michael Moore lesen und bevor man's weiss braucht man Valium um durch den Tag zu kommen! Nee Danke!
Dino, was Du oben sagst ist nicht der Grund warum wir nicht aus dem Irak abziehen koennen.
Bereits einmal vorher haben Irakis sich auf ein Versprechen verlassen und mussten dafuer mit Hunderten von Tausenenden Leben bezahlen. Jetzt aufzugeben haette fuer Irak und uns bitterboese Folgen. Diese Unstaendigkeit der US Bevoelkerung ist naemlich genau das worauf man baut. Mit den ersten Toten jammert die Bevoelkerung und die Amis ziehen ab, denn der Wille des Volkes wird getan - auf lange Sicht! Muss getan werden - so schreibts die Constitution vor.
Im Falle Irak halte ich das fuer mehr als bloss wichtig jetzt nicht aufzugeben. Nicht nur fuer unsere Situation, sondern auch fuer den Irak selber.
Sogar irakische Polizei wird nun als "Kollaboratoere" bedroht von Faktionen, die gerne wieder das Alte Regime haetten oder eine buegelfalte im Hemd des radikalen Islam haben moechten, und mehr und mehr irakische Polizisten kommen zu Schaden bei Attentaten.
Zum Tausendsten mal. Ich verlasse mich nicht auf irgendwelche Quellen, ich denke fuer mich selber. Man sollte es vielleicht auch mal mit Logik probieren als nur mit Ja und Amen zu bewerten was so in den Zeitungen steht....
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hugo1
antwortete am 31.10.03 (12:01):
@ julchen, da kannste mal sehn, wie man sich vertun kann wenns um einfaches Schätzen oder Zählen geht. daraus folgere ich meine absolute Zustimmung zu Deinem Letzten Absatz: Selber denken und mitdenken kann nicht schaden ( ist natürlich kein automatischer Beweis für Wahrheit und Wahrhaftigkeit, der Mensch kann irren)und Zeitungen- außer denen, denen man glaubt, glauben zu können-sollte man skeptisch gegenüberlesen. *g*
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Wolfgang
antwortete am 31.10.03 (12:31):
Von mehr als 100.000 DemonstrantInnen bei den juengsten National Marches in Washington DC und San Francisko sprechen die Veranstalter (vgl. Webtipp)... Nicht mehr als 50.000 seien es gewesen, steht in den Pressemitteilungen der Polizei. Die Leute von BUSH's Mob sagen, es seien nur ein paar Tausend gewesen.
In der Tat: Es geht um die Glaubwuerdigkeit... Aber welcher vernuenftige Mensch glaubt noch den BUSHies ? ;-)
Not In Our Name October 25, 2003 National Marches End the Occupation of Iraq ! US Troops Out Now ! https://www.notinourname.net/reports/25oct03-dc-sf.htm
Internet-Tipp: https://www.notinourname.net/reports/25oct03-dc-sf.htm
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schorsch
antwortete am 31.10.03 (18:12):
@ ...Dino, was Du oben sagst ist nicht der Grund warum wir nicht aus dem Irak abziehen koennen...."
Du bist also tatsächlich auch dort? (;--))))
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Wolfgang
antwortete am 02.11.03 (16:32):
Der alte Monat Oktober war der bislang verlustreichste Monat fuer die US-Army im Irak... 45 US-SoldatInnen starben, etwa zehn mal soviel wurden z. T. schwer verwundet. (Quelle der Zahlen... United States Department of Defense, News Releases, https://www.defenselink.mil/releases/ ).
Der neue Monat November ist gerade zwei Tage alt und schon wurden etwa 16 US-SoldatInnen getoetet (die genauen Zahlen liegen mir noch nicht vor; der Tag ist ja auch noch nicht rum).
Nicht fuer Volk und Vaterland starben sie, sondern fuer die privaten Interessen der BUSH-CHENEY-Oel-Gas-Junta und ihrer Hintermaenner.
Die AmerikanerInnen wachen auf. Immer mehr fragen sich: Wie und um welchen Preis kommen wir da wieder raus ?
Internet-Tipp: https://www.defenselink.mil/releases/
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BarbaraH
antwortete am 03.11.03 (22:59):
Internet-Tipp:
Der große Bluff
SPIEGEL ONLINE dokumentiert zehn Fälle schwarzer Propaganda, die den Krieg rechtfertigen sollten.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,264545,00.html
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,264545,00.html
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Wolfgang
antwortete am 04.11.03 (10:45):
Sie moegen luegen, wie sie wollen... Ich bin mehr denn je davon ueberzeugt, dass sie in Kuerze das Scheitern ihres Raubzuges eingestehen muessen (wo es doch jetzt schon offensichtlich ist).
Warum bin ich so zuversichtlich ? - Ich weiss, dass Macht (gluecklicherweise) nicht unbegrenzt wachsen kann, ja, eine bestimmte Macht noch nicht einmal unbegrenzt haltbar ist. Juengstes Beispiel: Alle Luegereien seitens der sowjetischen Politruks halfen nicht... Die UDSSR implodierte, weil sie sich uebernommen hatte.
Irgendwann werden die USA, das Zentrum des derzeit so maechtig erscheinenden Imperiums, wie andere Zenntren vor ihm, sich uebernehmen und ebenfalls implodieren. Fuer den, der die Augen aufmacht, sind die ersten Risse schon deutlich zu sehen. Vielleicht koennen wir ja mit bescheidenen Mitteln dazu beitragen (indem wir uns z. B. um die Wahrheit bemuehen), dass die Risse schneller groesser werden. :-)
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BarbaraH
antwortete am 05.11.03 (13:22):
Die Moral unter den US-Soldaten sinkt rapide:
>>Am miesesten fühlten sich die unerwartet lange aus dem Zivilleben in die Kriegswelt versetzten Reservisten und Nationalgardisten: Jeder Zweite klagte über niedrige Moral.
"Sie heulen sich bei jedem aus, der ihnen zuhört", beschreibt ein Offizier die Stimmung in seiner Kompanie. "Sie schreiben Briefe, sie weinen, sie schreien. Wir kommen uns vor wie Bauernopfer in einem Schachspiel."<<
Internet-Tipp: GIs am Rande des Zusammenbruchs https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,272614,00.html
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,272614,00.html
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Wolfgang
antwortete am 05.11.03 (17:50):
Zur Zeit versucht die BUSH-Administration ja schon wieder, ihren privaten Raubzug ums Oel zu internationalisieren. Die UNO soll ins Boot geholt werden (nachdem man sie vorher rausgeworfen hat). Vor diesem Schachzug der Verlierer kann man nur warnen.
Die US-Army (und ihre Handvoll verbuendeten Armeen) werden frueher oder spaeter den Irak verlassen muessen... Entweder freiwillig oder gezwungen. Der Krieg ist fuer sie verloren. Er ist auch fuer die UNO verloren.
Allzu halbherzig und viel zu widerspruchsvoll agierten die Gremien der UNO und stellten sich eher dar als Verbuendete der BUSH-CHENEY-Oel-Gas-Junta.
Die haben den Krieg angefangen und fuehren ihn und - das ist das Erfreuliche an dem unerfreulichen Drama - verlieren ihn auch. :-)
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BarbaraH
antwortete am 11.11.03 (11:46):
Nach Schätzungen der Organisation Internationaler Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges starben seit Kriegsbeginn weit mehr als 20000 IrakerInnen. Sie wurden nicht gezählt und werden kaum erwähnt.
Internet-Tipp: SCHÄTZUNG VON ÄRZTEN
Krieg kann nie ein chirurgischer Eingriff sein, wie es die Propaganda glauben machen will.... https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,273470,00.html
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,273470,00.html
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Wolfgang
antwortete am 12.11.03 (13:41):
Der Krieg der BUSH-Krieger und ihrer Vasallen gegen die IrakerInnen wird schneller aus sein, als sich das viele vorgestellt haben. Fuer die BUSH-Krieger ist ihr Angriffskrieg jetzt schon politisch verloren. Ein militaerisches Desaster steht unmittelbar bevor.
al-Qaida dagegen ist staerker denn je.
Es ist das eingetreten, vor dem eine Handvoll Leute hier in den ST-Foren seit dem '11. September' gewarnt hatten... Der amerikanische Wahn, die Welt beherrschen zu koennen, ist vor dem Fall.
Wenigstens das ist erfreulich in dem unerfreulichen Drama. :-)
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BarbaraH
antwortete am 13.11.03 (23:27):
Es macht sich Panik breit:
>>GEHEIM-BERICHT
CIA sieht Zulauf für Saddam
Düstere Worte vom US-Geheimdienst: Präsident George W. Bush könne im Irak scheitern, die Lage gerate außer Kontrolle, der Übergangsrat sei inkompetent und korrupt. Zudem wende sich das Volk zunehmend von den Amerikanern ab. Nun will das Weiße Haus die Regierungsgewalt möglichst schnell an die Iraker übergeben.<<
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,273740,00.html
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,273740,00.html
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Wolfgang
antwortete am 14.11.03 (12:34):
Ein Interview mit PETER SCHOLL-LATOUR heute in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitschrift 'Junge Freiheit' (JF)... SCHOLL-LATOUR ist gerade aus dem Irak zurueckgekommen. Er berichtet ueber die prekaere Lage der US-SoeldnerInnen:
"Die US-Soldaten sind vielleicht die Besatzer des Irak, aber sie werden mehr und mehr zu Belagerten."
Das vollstaendige Interview kann hier gelesen werden:
JF 47/03 - 14.11.2003 "Die Besatzer werden mehr und mehr zu Belagerten" (von MORITZ SCHWARZ) https://www.jungefreiheit.de/aa_04.htm
Internet-Tipp: https://www.jungefreiheit.de/aa_04.htm
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Medea.
antwortete am 14.11.03 (14:02):
Danke Wolfgang für dieses interessante Interview. In aller Bescheidenheit darf ich sagen, daß meine Einschätzung der Situation mit jener Peter Scholl-Latours so gut wie deckungsgleich ist, einiges habe ich neuhinzugelernt, vieles fand ich bestätigt. Einer der Hauptfehler der USA bleibt unbestritten, sich als "Westler" mit der orientalischen / islamischen Gefühls- und Gedankenwelt weder auseinandergesetzt noch vertraut gemacht zu haben - die Quittung darauf ist nun fürchterlich .... Sollten die Schiiten mit ihren Mullahs in dem kommenden Machtkampf gegen die Sunniten die Führung erringen, versinkt der Irak nicht nur im Bürgerkrieg, sondern im Mittelalter, da ein Gottesstaat die Folge sein wird.
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