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THEMA: Terror und was nun?
83 Antwort(en).
Claus Mueller
begann die Diskussion am 15.09.01 (23:08) mit folgendem Beitrag:
Terror und was nun?
Niemals in den letzten Jahren war nach einem Unglück das individuelle und das kollektive Bedürfnis nach Trauer größer als nach dem „Terror – Angriff“ auf Amerika. So scheint es jedenfalls.
Das mag seine Ursachen in den von den Medien unentwegt wiederholten apokalyptischen Bildern aus Manhatten haben.
Es hat auf jeden Fall damit zu tun, dass so viele unschuldige Menschen grausam zu Tode kamen. Es hat mit der Ohnmacht zu tun, die man gegenüber solcher Art brutaler Gewaltanwendung durch unsichtbare Verbrecher empfindet – und auch mit der Angst, dass man selbst ihr Opfer werden könnte.
Trauer ist Ausdruck von Mitmenschlichkeit, von Nächstenliebe. Sie kann für den Trauerndenselbst ein Trostspender sein. In diesen Tagen ist die Trauer der Deutschen und Europäer vor allem aber ein ganz beeindruckendes Zeichen des Mitgefühls mit den Amerikanern. In den dortigen Medien werden Bilder von den Gedenkfeiern hier und anderswo gezeigt, und sie verfehlen ihre Wirkung bei den Bürgern der USA nicht. Kollektive Trauer als Bestärkung der Völkerfreundschaft und: als beklemmende Demonstration gegen den Terror.
Doch die Stimmung kann sich ändern. Ein Gegenschlag der USA könnte das Leben vieler Unschuldiger auslöschen. Dann muss unsere Trauer auch jenen gelten, dann werden Zweifel an den Amerikanern geäußert werden. Es werden uns wohl noch Zerreißproben des Herzens und des Verstandes bevorstehen. Das macht den Zorn auf die Terroristen, die das alles verschulden, um so größer.
(Internet-Tipp: https://www.seniorentreff-ring.de)
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Johannes
antwortete am 16.09.01 (00:48):
Ich habe wirklich großes Mitgefühl mit den Opfern dieser Terroranschläge, weil wieder mal unschuldige Menschen für eine verfehlte Politik ihrer Regierung büßen mußten. Aber niemand in unserem Land wagt es, über die Ursachen, die zu diesen verbrecherischen Anschlägen führten, zu reden. Die Amerikaner sind von Anfang an, seit den Expansionskriegen gegen die Indianer, gegen Spanien und Mexiko eines der kriegerischten Völker gewesen, das die Erde je gesehen hat. Die Amerikaner haben noch nie in ihrer Geschichte die Folgen ihrer Untaten im eigenen Land durch auswärtige Mächte erfahren müssen. Dieses ist das erste Mal! Ich selber habe 1943 als 8jähriger Junge über ein Jahr lang den Bombenterror der Allierten (bis zu unserer Ausbombung und Evakuierung von Mannheim) erleben müssen. Tagsüber kamen die "fliegenden Festungen" der Amerikaner mit ihren Sprengbomben, nachts dann die Engländer, die dann auf das zerstörte Land ihre Brandbomben (Phosphorbomben, weil man deren Feuer nicht mit Wasser löschen konnte!!!) abwarfen. Und zwar ganz gezielt auf Wohngebiete, militärisch völlig sinnlos, im Wissen, daß sich hier nur noch alte Menschen, Frauen und deren Kinder aufhielten, denn die Mäner waren ja alle an der Front. Und in Amerika hat man über jeden gelungenen Bombenangriff gejubelt. Dieser Bombenholocaust war ein Verstoß gegen jegliche Regeln des Kriegsrechts und ein bis heute ungesühntes völkerrechtliches Verbrechen. Diese Vorgänge haben sich bis heute unauslöschlich und tief in meinem Bewußtsein festgesetzt. Und auch weil ich das Schreckliche selber miterleben mußte, relativieren sich für mich die Vorgänge in Amerika, bei allem Mitgefühl für die unschuldigen Opfer. Was mich stört ist der Devotismus gegenüber den USA und der (oftmals unehrliche) Aufwand, der für die jetzigen Trauerfeierlichkeiten hierzulande betrieben wird. Als die Amerikaner Bagdad und Belgrad feige aus dem Hinterhalt mit Raketen beschossen, da sind auch viele Zivilisten zu Tode gekommen. Und was ist da passiert? Wir haben uns im Fernsehen die Bundesligaspiele angesehen, danach in der Tagesschau die Präzision der amerikanischen Raketeneinschläge auf diese Städte bewundert, und anschließend hat uns Dieter Thomas Heck begrüßt und uns allen einen vergnüglichen Abend bei seiner Show gewünscht. Und jetzt hat George W.Bush jr. Rache und Vergeltung angekündigt, was bedeutet, daß erneut Tod und Schrecken über die ärmsten Völker dieser Erde hereinbricht. Zu dieser Stunde sind bereits zehntausende von Menschen aus Afghanistan auf der Flucht vor den befürchteten amerikanischen Terorangriffen. Für das Leid und den möglichen Tod dieser Menschen werden hier keine Gedenk- oder Trauerfeierlichkeitren veranstaltet, der DFB wird keine Fußballspiele ausfallen lassen. Und Israel nutzt die gegenwärtige Situation dazu, seinen Staatsterrorismus gegen das palästinensische Volk fortzusetzen. Heute abend wurden 17 Palästinenser ermordet, darunter ein 14jähriger Junge. Das ist das, was mich so wütend und so unendlich traurig macht.
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Manfred Franz
antwortete am 16.09.01 (07:00):
Da gehe ich nicht mit! Ein Aufrechnen mit den Toten des 2.Weltkrieges, den übrigens nicht die USA, sondern Hitlerdeutschland vom Zaun gebrochen hat, halte ich für makaber. Und ausgerechnet diese Terroristen als "gerechte" Rächer? Was haben die denn zur Linderung all der Armut und Not in der 3.Welt geleistet? Haben sie dafür nur einen Einzigen ihrer Öldollars ausgegeben? Haben sie nicht die Ölmilliarden zu unermesslichem Reichtum einer Führungsschicht werden lassen und zur Finanzierung des Terrors genutzt? Sicher gäbe es auch noch andere als militärische Maßnahmen, um den Terror dauerhaft zu unterbinden. Wenn man z.B. diese Feinde der Zivilisation von deren Nutzen ausschlösse? (Absolutes Flugverbot, auch für die "unschuldigen" Bürger dieser Staaten im Ausland, keine Telekommunikation, kein weiteres Abkaufen von Erdöl, damit Austrocknung der Finanzquellen). Den Einsatz der Armeen nur zur Sicherung und Überwachung der Infrastruktur-Schwachpunkte der zivilisierten Welt und zur Erzwingung der Abkoppelung der de
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Johannes Michalowsky
antwortete am 16.09.01 (12:27):
Der Philantrop, der sich mit Johannes meldet, ist nicht mit mir identisch. Ich wünsche, daß das klar ist, weil sehr viele im Seniorentreff mich unter diesem Namen kennen und mir eine Verwechselung möglich scheint.
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Georg Segessenmann
antwortete am 16.09.01 (15:18):
Eines Tages wird man vielleicht bereits im Mutterleib feststellen können, ob der wachsende Mensch dereinst ein Verbrecher werden könnte. Dann könnte man ja.....
Aber eher glaube ich, dass die Bösen dann die Guten daran hindern, geboren zu werden!
Schorsch
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Hans-Jürgen
antwortete am 18.09.01 (09:38):
Der folgende *Nachruf* und die anschließenden Fragen machen meinen Beitrag etwas länglich; hierfür bitte ich um Entschuldigung.
Im Forum "Allgemeine Themen" war bis vor kurzem ein Diskussionsfaden ("thread") zu lesen, der sich auf die schrecklichen Vorgänge in Amerika bezog. Angefangen wurde er vom Webmaster, unmittelbar nach deren Geschehen. In einer ersten Stellungnahme brachte er seine Trauer über die vielen unschuldigen Toten und Verletzten sowie sein Entsetzen über die Terroranschläge zum Ausdruck. Auch wies er darauf hin, daß die genannten Ereignisse große Auswirkungen auf die ganze Welt haben werden.
Diesem Beitrag folgten mehrere andere, in denen die Verfasserinnen und Verfasser *ihre* Trauer und Bestürzung wiedergaben; einige schrieben auch von ihrer Angst vor dem, was nun werden soll.
Es gab aber auch Gegenstimmen. In ihnen wurde behauptet, daß Amerika selber die Schuld für die Massenmorde der islamischen Terroristen trage. Bestehende ängste wurden weiter geschürt, und diejenigen wurden als "Heuchler" beschimpft, die mit Zeichen der Trauer und Anteilnahme dem amerikanischen Volk in den letzten Tagen ihre Sympathie und Solidarität bewiesen hatten. Sogar von "Gefühlsduselei" war in einem Beitrag die Rede.
Einer der Teilnehmer verstieg sich zu einer miserablen Satire auf den amerikanischen Präsidenten; eine Teilnehmerin schrieb ein Gedicht, das sie in der Überschrift selber als "unsachlich" bezeichnete. Ihm folgte als Antwort ein anderes, in dem das schmähliche, hetzerische, angsterzeugende Vorgehen gegen Amerika bedauert und abgelehnt wurde.
Dann kamen wieder Beiträge, die die Betroffenheit und empfundene Trauer erneuerten sowie andere, die vom Thema abschweiften und zum Teil sehr ins Persönliche gingen. So ging es hin und her. Der Ton war zeitweise außerordentlich gereizt.
Bewundernswert waren in all' dem Durcheinander die Beiträge des *Webmasters* in ihrer Klarheit und Sachlichkeit. Ihm gebührt großer Dank.
Nun aber ist dieser thread seit gestern spur- und kommentarlos verschwunden. Auch Teil 1, der inzwischen archiviert wurde, läßt sich nicht mehr auffinden. Was ist los? Was ist geschehen? Gleichzeitig liest man, daß einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter Protest den ST verlassen haben. Man weiß nicht, welche; zu vermuten ist, daß es diejenigen mit extremen, unhaltbaren Ansichten über Amerika und die Gründe für die Terroranschläge waren, denn die anderen dürften kaum Anlaß für einen solchen Rückzug haben.
Das Ganze sieht nach einer unzulässigen Totalzensur aus. Gewiß wird es in jedem Diskussionsforum von Zeit zu Zeit nötig sein, einzelne Beiträge herauszunehmen, die grob gegen geschriebene und ungeschriebene Regeln des Anstands usw. verstoßen – aber einen ganzen thread zu löschen, so daß der Eindruck entsteht, als hätte er nie existiert: das geht in meinen Augen zu weit!
Und so bitte ich ebenso höflich wie dringend um Aufklärung, wie dieser rätselhafte Vorgang geschehen konnte, wie es möglich war, derart in die Meinungsfreiheit einzugreifen, ohne dabei auch nur ein Wort zu verlieren.
Hans-Jürgen
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Karl
antwortete am 18.09.01 (14:51):
Lieber Hans-Jürgen,
ich möchte Dir hier meine Gründe nennen, die Foren vorübergehend vom Seniorentreff vollständig abzukoppeln und die beiden von Dir genannten Threads zu entfernen. Ich wurde von verschiedenen Parteien gedrängt jeweils die Beiträge der anderen herauszunehmen, einer drohte mir sogar mit Anzeigen (was ich gelassen nehme). Ich bin berufstätig und der Beruf macht mir Freude und dort habe ich auch Verantwortung für meine Studenten. Wochentags habe ich also wenig Zeit mich tagsüber um die Foren zu kümmern. Die Betreuung und Unterhaltung des Seniorentreffs ist eine freiwillige Leistung von mir. Bin ich aber einmal 6 Stunden nicht erreichbar, schreien alle, ich würde mich um die Foren nicht kümmern und meinen Pflichten nicht nachkommen.
Mir wurden von Leuten, die sich kräftig an dem Aufschaukeln der Gefühle beteiligten, Vorwürfe gemacht, ich hätte das Forum "schmutzig" werden lassen. Dagegen muss ich mich mit aller Entschiedenheit wehren. Ich selbst habe versucht mäßigend zu wirken und versucht in meinen Beiträgen allen Aspekten gerecht zu werden. Ich habe darauf verwiesen, dass wir alle nur einen Teil der Wahrheit besitzen, aber das verhallte ungehört.
Die Konsequenz war der Austausch von Beleidigungen, dem ich jetzt ein Ende gesetzt habe.
Ich bin tief enttäuscht von dieser Entwicklung, allerdings überzeugt(ohne selbstgerecht sein zu wollen), dass mich höchsten der Vorwurf treffen kann, den Mitgliedern des Seniorentreffs eine sachliche Diskussion über diese schrecklichen Ereignisse zugetraut zu haben.
Ich würde mich freuen, wenn jeder einzelne von Euch die Brücken nicht abbricht, sondern nach einigem Nachdenken, das ich auch selbst in Anspruch nehmen werde, wieder zurückkehrt.
Wenn ich der einen oder der anderen Seite nachgegeben und die jeweils andere Meinung gelöscht hätte, dann wären die verbleibenden Texte nicht nur unverständlich geworden, sondern man hätte mir mit Recht Zensur vorwerfen können. Zensur hasse ich aber wie Ihr auch, deshalb habe ich nicht 50% der Beiträge gelöscht, sondern mich dazu entschlossen, beide Threads vollständig zu entfernen. In meinem Frust hatte ich auch kurz überlegt, den Seniorentreff ganz aufzugeben, aber dies würde alle vor den Kopf stoßen, für die der Seniorentreff bisher eine Bereicherung gewesen ist, mich eingeschlossen.
Mit der Bitte um Verständnis Karl
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Hans-Jürgen
antwortete am 18.09.01 (15:51):
Lieber Karl,
ich danke Dir für Deine offenen Worte und die Erklärung für das Geschehene. Nun weiß ich, wer die beiden Threads gelöscht hat: *Du* warst es, und ich respektiere das. Die Gründe waren zwingend.
Selber werde ich die Brücken zu dem von Dir so hervorragend organisierten und geleiteten Seniorentreff nicht abbrechen, und ich bin froh, daß Du für uns weitermachen willst.
Mit nochmaligem Dank für Deine, in Deiner knappen Freizeit geleistete, vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern nutzbringende, ehrenamtliche Arbeit grüße ich Dich herzlich.
Hans-Jürgen
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KlausD
antwortete am 18.09.01 (20:20):
Ich möchte mich an dieser Stelle für die Arbeit bedanken,Karl. Es ist sicherlich nicht einfach,so einen "Haufen" zu leiten. Wenn man weiß,daß auch noch ein Beruf hauptamtlich zu erfüllen ist,kann man die Arbeit schon erahnen. ---------------------------------------------------------- Auch in diesem Thread tauchen wieder fundamentale Wahrheiten auf. Die Welt muß umdenken! Daß es unseren Politikern nicht leicht gemacht wird,sieht man an den Reaktionen. Selbst die "Grünen" haben ihre Herkunft vergessen.
So wie es im Moment aussieht,kann Amerika den Krieg nicht wagen. Möge uns eine friedliche Zukunft vergönnt sein.
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Gisela (hier)
antwortete am 18.09.01 (20:44):
Hallo an Alle, Karl, ich bin über die Entfernung der Beiträge froh, obwohl ich zunächst dachte, hier wird uns ein Maulkorb umgebunden. Doch leider habe ich lernen müssen, dass wir bei einem solchen schrecklichen Ereignis nicht gemeinsam trauern können, sondern uns gegenseitig "beschimpfen". Das hätte ich in diesem Forum nicht für möglich gehalten. Johannes, ich bin auch mit 8 Jahren bebomt worden und musste unter schrecklichen Umständen aus meiner Heimat flüchten. Doch nie würde ich deshalb das nun Geschehene damit rechtfertigen. Ich bin sehr traurig darüber. Noch etwas: Wir sollten mal darüber nachdenken, was diese Terroristen alles erreicht haben. Sollen wir Ihnen das erlauben? Ich werde diesen ST nicht verlassen und hoffe inständig, dass hier wieder Ruhe und Sachlichkeit einkehrt. Es fällt mir sehr schwer, meine Gefühle in Worte zu fassen.
Karl, Dir möchte ich einfach nur mal DANKE sagen.
Gisela
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Doris Routliffe
antwortete am 19.09.01 (02:28):
In der hiesigen "Deutsche Presse" (Kanada) habe ich folgenden höchst beunruhigenden Artikel gelesen:
"Dümmster US-Präsident seit 1945" Studie von US-Wissenschaftlern: Bush hat nur den halben IQ von Clinton. Washington - George W. Bush ist von den zwölf US-Präsidenten seit 1945 der dümmste. Zu diesem Ergebnis kommt, englischen Presseberichten zufolge, eine Studie von US-Wissenschaftlern, die anhand von Schulnoten, Veröffentlichungen "ohne Hilfe von Mitarbeitern", der "sprachlichen Klarheit" und "psychologischen Faktoren" die Intelligenzquotienten der Staatsmänner verglich. Bush hat demnach einen IQ von 91 und damit nur die Hälfte seines Vorgängers Bill Clinton, der mit 182 die List anführt; gefolgt von zwei weiteren Demokraten, Jimmy Carter (175) und John F. Kennedy (174). So gemessen, der "zweit-dümmste" ist George Bush senior (98). Ronald Reagan mit 105 brachte es immerhin über die Durchschnittsmarke 100. Als ironisches Beispiel für die "sprachliche Klarheit" wird von den Zeitungen auch ein Satz zitiert, der George W. Bush bei einem öffentlichen Auftritt herausgekommen ist: "Die ganz große Mehrheit unserer Importe kommen aus dem Ausland."
Der Artikel ist von einem Photo begleitet, in dem Bush eine Audienz mit dem Papst hat (man sieht ihn lesend, und den Papst mit aufgestütztem Kopf). Die Unterschrift lautet: "Oh my God! Unglaublich, jetzt liest er mir auch noch aus seiner Grundschulfibel vor!" ---------------- Und dieser Mann hat jetzt die Macht, über Tod und Leben und einen dritten Weltkrieg zu entscheiden. Wird "Gott" uns beschützen?
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Karl
antwortete am 19.09.01 (08:42):
Liebe Doris,
leider ist ein hoher IQ kein Garant dafür, dass sich jemand moralisch verhält, und glücklicherweise bedeutet ein bescheidener IQ keineswegs, dass sich der Betreffende nicht klug verhalten könnte. Bisher (!) scheint es doch so zu sein, dass George Bush zwar markige Worte wählt, aber bedacht gehandelt hat (er also offenbar auf gute Berater hört). Er ist jetzt in der Position, sowohl den Palästinensern wie Israel Druck zu machen, Frieden zu halten, als auch in der Lage eine große Koalition inklusive der islamischen Staaten gegen den Terror zu organisieren. Die Kombination aus Demonstration der Macht und diplomatischem Geschick könnte die Welt auch zum Besseren wenden. Wir sollten nicht zu pessimistisch sein, sondern hoffen, dass die USA auch die Chance erkennt, ein positiveres Image in dieser Welt zu erlangen. Ich weiß nicht, ob die Entwicklung meinen Optimismus rechtfertigen wird, aber ich hoffe es!
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Manfred Franz
antwortete am 19.09.01 (13:17):
Der IQ, dessen Berechnungsmethoden ohnehin nicht unumstritten sind, sagt Nichts über menschliche Qualitäten und schon gar Nichts über die Leitungsqualität aus. Die USA sind eine Demokratie und der Präsident ist kein unumschränkter Herrscher. Dazu gibt es schon noch weitere beschließende Gemieen. Schließlich hat ein Präsident Berater und denen würde ich schon zutrauen, dass sie mit hoher Intelligenz und frei von allen Emotionen arbeiten. Auf alle Fälle hat "dieser Mann" nicht die alleinige Macht, "über Tod und Leben und über einen dritten Weltkrieg zu entscheiden".
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Rosmarie S
antwortete am 19.09.01 (18:02):
Hallo miteinander,
ist es nicht so, dass sich dieser Präsident bisher maßvoller, klüger und geschickter verhalten hat, als das viele vorausgesagt haben? (Ich muss dazu sagen, dass Bush mir weder menschlich, noch politisch sehr sympathisch ist, aber darum geht es schließlich nicht.)
Für mich ist dies ein Grund, Hoffnung zu haben! Rosmarie
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Dorothee Püplichhuysen
antwortete am 21.09.01 (12:18):
Hallo, wir sind die Stufe 13 vom Heinrich Heine Gymnasium aus Mettmann.Wir würden gerne Ihre Meinung zum Thema Terror erfahren. Finden Sie die Terrormaßnahmen der USA nachvollziehbar und was glauben Sie könnte man gegen Terror im allgemeinen tun?Was veranlasst Menschen dazu so etwas zu tun? Was muss in Ihnen vorgehen,warum handeln sie nicht anders. Über Antworten würden wir uns freuen. Vielen Dank Dorothee Püplichhuysen aus der Stufe 13
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eva
antwortete am 21.09.01 (16:08):
Ich habe die Diskussion der letzten Tage verfolgt, ohne mich einzuklinken - nicht weil ich ohne Meinung oder gesinnungslos bin, aber das Problem ist so komplex und die überschwappenden Emotionen in jeder Richtung helfen auch zu keinen Lösungen. Ich bin froh, dass jetzt wieder Ruhe einkehrt und die Sachlage nüchterner betrachtet wird, ohne dass sich das Entsetzen und das Mitgefühl mit den Opfern verringert. - Zu der Frage der Schulklasse : Ja, die Terroristen glauben ja auch, das einzig Richtige zu tun, für sie ist der Westen das "Reich des Bösen" und sie opfern ihr eigenes Leben, um das "Gute" in der Welt durchzusetzen ... sie tun es wohl kaum aus der Lust an der Zerstörung um ihrer selbst willen. Die menschlichen Werte sind zeitlich und örtlich verschieden, man kann nur versuchen, durch Toleranz und Gespräche sich einander anzunähern. Aber so einfache Lösungen, wie jetzt oft vorgeschlagen, funktionieren nicht. - eva
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Wolfgang Mücke
antwortete am 28.09.01 (15:56):
Dem Beitrag von Johannes vom 19.06.01 stimme ich nicht nur voll zu, sondern ergänze noch wie folgt: Es ist (noch!!!) gestattet, eine eigene Meinung zu haben, besonders dann, wenn der eigene Staat vor lauter Kriecherei vor sogenannten "Freunden" den eigenen Verstand auschaltet.
Die USA sind nicht unsere "Freunde", sie sind unsere Verbündeten, Verbündete auf Zeit. Diese Zeit des Bündnisses bestimmen nicht wir Deutschen, sondern die Amerikaner. Und wenn wir nicht mehr so "spuren" sollten, wie die USA das wollen, so haben wir auch keinen Verbündeten mehr. Und was das heißt, na, ja, Vietnam etc. lassen grüßen.
Mich beschäftigt seit vielen Jahren die Frage, ob die USA die Atombombe gegen Dresden im Februar 1945 eingesetzt hätten, wenn diese Atombombe schon fertig gewesen wäre. Nach den gnadenlosen Aktionen der USA gegen Zivilbevölkerungen - Beispielt Vietnam reicht völlig - denke ich, sie - die USA - hätten "Elbflorenz" mit einer Atombombe zerstört.
Meine Frau hat als 13-jährige als Flüchtling die Angriffe auf Dresden miterlebt, mußte durch die brenennden Straßen rennen, um irgendetwas Eßbares für Mutter und kleinen Bruder aufzutreiben. Und dann kamen die Amerikaner am Tage, tapfer und in Massen, und schmissen ihre Bomben auf die Reste der Stadt, in der nur verwundete Soldaten, Zuvilisten und sehr viele Flüchtlinge waren. Und da es keine Flakabwehr gab, ist der "Wagemut" der heldenhaften amerikanischen Bomberbesatzungen besonders anzuerkennen....
Ich selbst habe zur gleichen Zeit und auch schon vorher in Berlin auch als knapp 14-jähriger helfen müssen verschüttete Bombenopfer auszugraben, das, was wir da dann als menschliche Reste teilweise vorfanden, darüber braucht man nichts zu sagen. Das kann man sich vorstellen. Oder??
In New York sind tausende Menschen durch einen ebenso brutalen, wie sinnlosen terroristischen Angriff ermordet worden. Das Leid und das Elend, das dadurch ausgelöst wurde, darüber braucht man auch nicht zu diskutieren. Und die Arbeit von Polizei und Feuerwehr ist schrecklich, sehr schrecklich. Das kostet Nerven. Und löst Entsetzen aus.
Wir hatten seinerzeit zum Glück keine Zeit entsetzt zu sein, ich weiß nicht mehr, was wir fühlten und dachten. Ich weiß nur, daß wir bei dieser schrecklichen Arbeit immer mit einem Ohr am Himmel waren, konnte doch die nächste Welle von amerikanischen Bombern jederzeit auftauchen, es gab kaum noch Warnungen, die meisten Sirenen waren zerstört. Und dann hieß es rennen, rennen, irendwo Schutz suchen. Und das blieb den Amrikaner in New York zum Glück erspart.
Nach meiner Meinung ist ein angefangener Krieg - wie eine Antwort sinngemäß lautete - kein Grund für zu begehende Kriegsverbrechen. Nur - Sieger kommen nie vor Gericht, immer nur Verlierer. Das war immer so, das ist so und das wird immer so sein.
Müssen wir Angst haben? Weiß ich nicht, ich habe Angst vor den Reaktionen der USA, Herr Bush wollte erst einen "Kreuzzug", dann einen "gerechten Krieg", jetzt eine "dauerhafte Freiheit". Es gibt keine "gerechten Kriege" und es gibt auch keine "heiligen Kriege".
Krieg ist immer eine schmutzige, elende und grausame Sache, die niemals die Befehlsgeber und Verantwortlichen trifft, sondern immer nur die Opfer auf beiden Seiten. Die Soldaten, die morden müssen, sind genau so Opfer, wie die Menschen, die sie morden. Und das macht auch diese Soldaten kaputt, das wissen wir doch schon lange.
UND IMMER DARAN DENKEN: MIT KRIEG SIND NOCH NIE IRGENDWO IN DER WELT PROBLEME GELÖST WORDEN; SONDERN IMMER NEUE GESCHAFFEN WORDEN!
Wir haben plötzlich ein ganz, ganz neues Thema, das heißt "innere Sicherheit" -plötzlich fällt uns auf, daß wir islamische, terroristische Vereinigungen im Land haben und nicht nur wir, auch die USA haben diese. Nur, bislang unbeachtet, war doch die Öllobby gegen ein Vorgehen, hätte die Geschäfte gestört.
Wenn wir unseren Verbündeten USA helfen wollen, dann sicherlich nicht militärisch. Wenn militärisch, sollten wir unsere Soldaten wenigstens noch mit scharfgeschliffenen Taschtüchern ausrüsten, damit sie sich wenigstens wehren können.
Nein, wir sollten den USA empfehlen sich zu fragen, warum ein Drittel der Menscheit ihnen gegenüber so haßerfüllt ist. Die Wahrheit tut dann sicherlich weh - muß aber sein.
Und dann sollten wir den Bürger der USA empfehlen zu akzeptieren, daß die Zeiten, in denen die USA selbstherrlich und teilweise rücksichtslos und brutal gegenübewr anderen Völkern agierten, endgültig vorbei sind.
Gelingt das, dann können wir noch hoffen. Wenn nicht, dann gehen nicht nur in Europa die Lichter aus, wie einst der britische Premier Disraele 1914 agste, sondern in der Welt. Dann ist Schluß (Vielleicht sollte die Bundesrerierung den Regierungs- und Bonzen-Bunker in der Eifel doch nicht aufgeben....????)
Nun, Mitbürgerinnen und Mitbürger, das ist meine Meinung, die ich für mich in Anspruch nehme noch haben zu dürfen. Jeder, Jede von Ihnen kann und soll eine ganz andere haben. Einverstanden?
In diesem Sinn und, auf daß unsere Kinder und Enkel noch viele Jahre vor sich haben mörgen (wir natürlich auch, schließlich peile ich die 120 an, vielleicht auch 121, habe ich noch nicht entschieden!!)
Wolfgang Mücke,der alte Preuße in der Pfalz
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friedrich
antwortete am 28.09.01 (18:04):
Lieber WOLFGAN MÜCKE, meinst Du, die Deutschen sind noch immer genauso wie zur Nazizeit --- und die derzeitigen "Amerikaner" noch immer genauso wie 1945 ? Seit 1945 wohnen in den USA auch Tausende von Menschen aus Deutschland----- sollen s i e denn nun mitschuldig daran sein, dass 1 Drittel der Welt die USA hasst? Die Wurzel der USA entstand aus EUROPäERN------ und WER sind Deiner Meinung nach das 1 Drittel, das die USA wegen ihres materiellen Arbeitserfolges so hassvoll beneidet??
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Manfred Franz
antwortete am 28.09.01 (19:57):
Jedenfalls ist es schon gut, dass die überwiegende Mehrheit der Staaten, und vermutlich auch ihrer Bürger, nicht besonders scharf darauf sind, sich von diesen Terroristen in das Mittelalter zurück bomben zu lassen. Das "mangelnde Verständnis" der Bürger dieser Welt hat bisher verhindert, dass sich die Terroristen offiziell mit ihren Untaten brüsten, wie sie es doch sonst so gern tun. Wolfgang Mücke mahnt für sich Meinungsfreiheit an, übrigens auch eine der Errungenschaften der Zivilisation-, ich die meine. Und die deckt sich nicht mit der hier dargelegten von Wolfgang.
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Friedrich
antwortete am 29.09.01 (08:57):
Lieber Wolgang Mücke,Deine Empörung über den feigen Luftangriff auf Dresden im Februar 1945 kann ich total nachempfinden, denn ich bin damals auch an der Hand meiner Mutter --zusammen mit meiner jüngeren Schwester-- durch diese brennende Stadt getaumelt. Doch trotzdem bin ich den Amerikanern dankbar, dass sie sich militärisch eingesetzt hatten, damit ich nicht auch noch wie mein Vater vor Moskau das Leben als Soldat verliere----angeblich wegen "Volk ohne Raum" ---. Später flüchtete ich aus meiner Heimatstadt Dresden, um nicht von der Nachfolge-Ideologie als Soldat verheizt zu werden---! Wolfgang, Du sagst nun:<<"Die Wahrheit tut dann sicherlich weh - muß aber sein. Und dann sollten wir den Bürgern der USA empfehlen zu akzeptieren, daß die Zeiten, in denen die USA selbstherrlich und teilweise rücksichtslos und brutal gegenüber anderen Völkern agierten, endgültig vorbei sind.">>...Lieber Wolfgang, Du hast nicht bis zu Ende gedacht----denn meiner Meinung nach sitzen a l l e westlichen Staaten im gleichen Boot im Kampf um ihre Freiheit---!!---und im Kampf um individuellen Wohlstand---!!! der nun mal auf dieser Erde nicht für alle Menschen auszureichen scheint----! Die sozialistisch programmierte UdSSR ist Dank Gorbatschow zur Besinnung gekommen: "Wer zu spät kommt, den bestraft das LEBEN!"---- Arabien ist nun die nächste Region, die dem Wohlstandsstreben seine Daseinberechtigung streitig machen möchte ----. Wenn in USA die Lichter ausgehen, dann ist auch Schluß mit EUROPA----- oder?
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Anita
antwortete am 29.09.01 (14:15):
In Amerika werden die Lichter nicht ausgehen, dieses Weltuntergangsscenarium greift als Argument nicht. Aber was ist so falsch daran, den Amerikanern zu empfehlen einmal darüber nachzudenken, warum die arabische Welt u.a. sie so haßt, daß ein solcher Terrorakt in New York geschehen konnte? Anita
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Friedrich
antwortete am 29.09.01 (16:09):
Hallo ANITA, FRAGEN kann jeder stellen, aber gebraucht werden ANTWORTEN!!--- Du vertrittst offensichtlich dieselbe Meinung, wie schon WOLFGANG zuvor. Ja, ich pflichte Dir bei, es wird wahrscheinlich kein (totales) Weltuntergangsszenarium eintreten, aber dennoch gebe ich zu bedenken, dass das islamische PAKISTAN Atombomben besitzt---und dass aus russischen Atomraketen das Uran kriminell an unbekannte Aufkäufer weitergegangen ist---. Irgendwo im verhaßten Westen könnten also sehr wohl "die Lichter ausgehen" ---- es muß garnicht Amerika sein----. Natürlich ist es nicht falsch, darüber nachzudenken, warum die arabische Welt so hasserfüllt ist ??---Doch wieso sollen/müssen nur Amerikaner darüber nachdenken??---Auch die Europäer leben doch nach den gleichen kapitalistischen Prinzipien wie die USA---!!---Soll der gesamte Westen --die gesamte Welt-- das Streben nach Wohlhabenheit aufgeben und abschaffen ?? ----den Arabern zuliebe ?? WAS soll man den Amerikanern denn "empfehlen", anders zu machen ??? Und w i e soll ich es mir konkret und praktisch vorstellen, 200 Millionen Europäer nach islamischen gottesstaatlichen Prinzipien ernährt zu erhalten ?? und weitere Millionen Russen, Chinesen und Amerikaner ??---Weitere Horrorfragestellungen verkneife ich mir hier besser, sonst bringe ich wieder den armen WEBMASTER in Schwierigkeit.
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KlausD
antwortete am 29.09.01 (21:39):
Ich muß aus meiner inneren Überzeugung dem Wolfgang Mücke zustimmen.
Wir haben nur eine Zukunft,wenn die Welt sich auf ihre Wertegemeinschaften besinnt! Soll heißen,daß Wertegemeinschaften wie der Islam,Amerikaner,Europäer u.s.w. friedlich miteinander auskommen.
Die Präsenz der Amerikaner auf der ganzen Welt erzeugt Hass. Dieser Hass wächst mit jedem Kriegstag! Wir Europäer mit den Amerikanern zusammen werden überrannt -wenn wir nicht umdenken! Wenn Europa keine eigenständige Politik macht -ohne Amerika- dann können wir bald alt aussehen. Der Terror wird verlagert, auch zu uns!
Kein deutscher Atommeiler übersteht den Absturz eines Jumbos. Wäre das KKW-Lingen betroffen,wäre die Bundesrepublik bis München unbewohnbar!!
Es gibt nur eine Möglichkeit -Frieden ohne Ausbeutung. Natürlich muß man sich verteidigen können! Ein gemeinsames Europa bietet eine Change!
Wir sollten den Amerikanern danken für ihre Hilfe und sie bitten,unser Land zu verlassen! Nur so kommen wir nicht in Verdacht,Steigbügelhalter zu sein.
Wie gesagt,friedliches Nebeneinander der Wertegemeinschaften.(Stammt übrigens nicht von mir -Phönix)
Gruß allen friedliebenden Menschen!
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Manfred Franz
antwortete am 29.09.01 (22:59):
Die "arabische Welt" hasst Amerika überhaupt nicht, wie Anita behauptet. Das sind einige verdummte, wahnsinnige "Glaubenskrieger". Die können ja gern glauben, was sie wollen. Müssen sie deshalb Unschuldige morden, nur um sich, wie sie glauben, Vorteile im Jenseits zu verschaffen? Wenn es nicht so makaber wäre: "Aus niederen Beweggründen, wie unser StGb sagt. Und um es deutlich zu sagen: die "arabische Welt" leidet nicht unter Ausbeutung durch die Ölkunden, sondern durch die ihrer eigenen Herrscher. Diese verwenden die Ölmilliarden um persönlich unermesslichen Reichtum anzuhäufen und die Welt in das Chaos des Terrors zu stürzen. "Haltet den Dieb" hieß diese Methode früher.
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KlausD
antwortete am 29.09.01 (23:10):
Richtig Manfred,Leiden durch die eigenen Herrscher!!
Und diese Herrschaft ist feudal und von Amerika gestützt (Kuwait u. Saudis).
Wenn es hier zum Umbruch kommt-halten keine Dämme!
Natürlich sind die Amerikaner allen Moslems ein Dorn im Auge -durch ihre Präsenz.
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friedrich
antwortete am 30.09.01 (09:18):
KlausD formulierte sehr eindringlich: <<"Es gibt nur eine Möglichkeit -Frieden ohne Ausbeutung">>,und Manfred rief zusätzlich:<<"Haltet den Dieb">>. Zwingend wünschenswert wäre also, eine allgemeine generelle und globale GERECHTIGKEIT herzustellen---zum Wohle ((nicht zum Vorteil!)) für alle Völker---und für jeden Menschen---. Vielleicht durch einen einheitlichen Stundenlohn für jede global lebende Person?? Also Enteignung der Millionen von Steffi Graf, Boris Becken, Schumacher usw. !?
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Anita
antwortete am 30.09.01 (10:55):
Aber Manfred, Du glaubst, daß Amerika nur von ein paar "verdummten, wahnsinnigen Glaubenskriegern" gehaßt wird? Warum dann Kriegsvorbereitungen der Amerikaner, Natobeschluß und Sicherheitsvorkehrungen in der ganzen westlichen Welt? Wegen der paar Leute? Das ist Wunschdenken, dem ich mich gerne anschließen würde aber doch sehr naiv,wenn man die Realität betrachtet. Anita
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Manfred Franz
antwortete am 30.09.01 (11:43):
Richtigstellungen. Hatte mich wohl nicht klar ausgedrückt. Zu Klaus D.: Die USA tolerieren die Herrscher in den Ländern schon, Geschäftspartner(!) eben, haben sie aber NICHT eingesetzt. Das haben die Völker selbst erlaubt und sind offenbar zufrieden damit, solange ihnen die westl Welt als Sündenbock vorgeführt werden kann. Und zu Anita: Verallgemeinerungen sind immer falsch. Nicht alle Araber sind gegen die USA, nicht einmal alle Araber sind Moslems, und die sind nicht alle Feinde der USA oder gar Terroristen. das wollte ich nur damit sagen. Inwieweit der Militäraufmarsch richtig und angemessen ist, um die Verbrecher zu bestrafen, und auch die, die sie durch aktive Unterstützung der Vorbereitungen erst ermöglichten, wage ICH nicht zu beurteilen. Ich traue der USA-Administration aber schon Lernfähigkeit zu (Vietnam u.a.). Das sind keine hasserfüllten Glaubenskrieger, sondern kühl abwägende Dieseitsmenschen. Hoffe mit allen vernünfigen Menschen, dass es angemessen ist und bleibt.
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Hans
antwortete am 01.10.01 (08:08):
Aus Besonnenheit und Umsicht hätte die US-amerikanische Regierung bisher noch nicht militärisch losgeschlagen, meinen viele. Aber ich glaube, daß der Krieg unmittelbar bevorsteht. Noch nie haben die USA Ruhe gegeben. Sie haben Kriege überall gegen ihnen nicht genehme Staaten geführt. Sie werden auch diesen führen. Das Attentat ist der passende Anlaß dafür.
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Grete
antwortete am 01.10.01 (09:34):
@ Hans :-)
"glauben" ist die eine Sache, Realität eine andere.
Gestehen wir doch auch den US-Politikern die Möglichkeit zu, aus der Vergangenheit gelernt zu haben
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KlausD
antwortete am 01.10.01 (10:21):
@ Grete
wie lange willst Du denn noch gestehen?
Bis der Terror in Deutschland einschlägt? Vielleicht vor Deiner Haustür?
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Hans
antwortete am 01.10.01 (12:07):
Möglich ist alles, aber wahrscheinlich ist es nicht. Warum legen die US-Verantwortlichen nicht die Beweise gegen Bin Laden auf den Tisch, die sie doch angeblich haben? Warum lassen sie sich nicht auf Verhandlungen über seine Auslieferung ein? Warum lehnen sie es strikt ab, ihn vor ein internationales Gericht auf neutralem Boden zu stellen? Wer Rache und Vergeltung will und einen Kreuzzug führen will, der wird das Völkerrecht nicht achten und es erneut in den Schmutz treten. Ich unterstelle den US-Verantwortlichen, dass ihnen das Attentat hervorragend in den Kram paßt. Die Kriegsvorbereitungen laufen. Sie setzen auf Gewalt und wollen den Krieg. Wo ist der Unterschied zu den Terroristen?
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Manfred Franz
antwortete am 01.10.01 (16:17):
Das ist eine wahrhaft böswillige Unterstellung. Wie hier die Rollen der Opfer und der Täter vertauscht werden, nur um blindwütigem Antiamerikanismus zu frönen, das ist schon mehr als makaber. Zu der rhetorischen Frage von Hans: Der Unterschied zu den Terroristen besteht darin, dass nicht die USA Afghanistan angegriffen haben, sondern von den dort herrschenden Talibam ausgehaltene und evtl. gar gedungene Mörderbanden in den USA wüteten. Aber zur Titelfrage dieses Forums: Was schlagt ihr, Hans und Klaus, denn nun so vor, damit wir alle vor solchen Anschlägen geschützt werden?
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Wolfgang Mücke
antwortete am 01.10.01 (17:10):
Nach meiner Meinung sollten wir jetzt nicht anfangen zu streiten - bitte auch keine Aussagen, wie "böswillige Unterstellung" etc. Wir haben alle unsere Meinung, entweder irgendwie fundiert, oder auch als Ausdruck von Besorgnis. Ich kann mich irren, und deswegen hat natürlich auch meine Meinung nur für mich allein Gültigkeit. Und ich werde es vermeiden irgendeine andere Meinung herabzusetzen.
Natürlich dürfen wie Kritik an denjenigen üben, die uns den ganzen Mist eingebrockt haben - einschließlich der jetzt plötzlich fraglichen "inneren Sicherheit". Da hat sich über viele Jahre kein Politiker drum gekümmert, ob die "innere Sicherheit" der Bürger gewhrt war, ist. Und jetzt plötzlich, da unter Umständen die Großkopferten bedroht sein könnten, da ist die innere Sicherheit ein Thema! Infam ist es, wenn ein junger Bursche von der CDU, der in Berlin regierender Bürgermeister werden will (eine abstruse und alberne Annahme) plötzlich die mangelnde Sicherheit in Berlin beklagt und die SPD angreift, während doch ein gewisser Herr Schönbohm (CDU), seinerzeit in Berlin als Innensentor 3.000 Polizisten entlassen hat, bezw. die Stellen gestrichen und nicht mehr besetzt hat.
So geht das nicht, besonders nicht in Krisensituationen, da sollten sich auch Politiker zurück halten und sich erst informieren, bevor sie den Mund aufmachen.
Für heute nur ganz kurz: Laßt Euch nicht verrückt machen, verfallt nicht in Hysterie und glaubt nicht an die Schreckensscenarien, die uns unsere Politiker an die Wand malen! Was kommt muß, wird kommen. Das müssen wir hinnehmen. Aber Angst vor der Angst - nein, das macht uns kaputt!
Fragen wir uns, ob ein Dialog mit den Moslems möglich ist. Ich meine, nein - wenn man nach dem Koran geht.
Schluß für heute. Herzliche Grüße an Alle Wolfgang Mücke
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Gila
antwortete am 01.10.01 (18:30):
Hallo Wolfgang, >>Fragen wir uns, ob ein Dialog mit den Moslems möglich ist. Ich meine, nein - wenn man nach dem Koran geht.<<
Deiner letzter Satz verunsichert mich ziemlich. Was meinst du damit? Vielleicht kannst du die Aussage >>wenn man nach dem Koran geht<< etwas präzisieren. Ich bin nicht d i e Koranexpertin, aber ich war bisher der Annahme, dass der Koran keineswegs den Dialog zwischen den Religionen verbietet, oder doch?
Herzlichen Gruß Gila
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KlausD
antwortete am 01.10.01 (18:52):
Vor einigen Tagen war auf Phönix eine Sendung mit ca. 7 anerkannten Wissenschaftlern. Am Ende der Diskussion war man sich einig,daß es eine friedliche Zukunft nur geben kann,wenn *Wertegemeinschaften* friedlich miteinander leben!
Wertegemeinschaften sind z.B. Islam,Europa,Amerika,Afrika u.s.w. Friedliches M I T E I N A N D E R!! Das setzt voraus,daß man das auch will!
Wir machen also in Europa den Versuch.Wenn das nicht klappt,was soll dann noch klappen? Ich setze also voraus,daß Europa zu einer Einheit wird - ansonsten kann mich mit Politik niemand mehr locken!
Europa wird also eine Einheit - dann brauchen wir mit Amerika ein friedliches Miteinander -wie mit allen anderen Wertegemeinschaften.
1. Amerikaner bitten,Europa mit ihren Soldaten zu verlassen. 2. Europäische Verteidigungsmacht (keine Angriffsmacht) 3. Der gesamten Welt beweisen,daß wir keinen Krieg wollen! 4. Die Terroristen haben keinen Anlass,uns zu überfallen.
Frankreich gehört übrigens nicht der Nato an!
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Karl
antwortete am 01.10.01 (19:08):
Zu Wolfgang Mücke.
Sie schreiben "Fragen wir uns, ob ein Dialog mit den Moslems möglich ist. Ich meine, nein - wenn man nach dem Koran geht."
So eine Aussage ist doch fatal und darf hier nicht unwidersprochen bleiben. Ich kann auch in der Bibel jede Menge Zitate finden, die Friedfertigkeit oder übles Rachedenken verkünden. Glücklicherweise wird dadurch die Dialogbereitschaft der "christlichen Staaten" nicht in Frage gestellt. Ebenso politisch selbstmöderisch wäre es, den "islamischen Staaten" zu unterstellen, nicht dialogbereit zu sein. Krieg beginnt immer in unseren Köpfen, deshalb sollten wir vorsichtig sein mit dem, was wir schreiben und sagen.
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KlausD
antwortete am 01.10.01 (20:54):
Karl,
eines ist doch wohl klar:Wir leben in unterschiedlichen Kulturkreisen. In allen Kulturkreisen gibt es Verbrecher.
Wenn Verbrecher nun aus politischen Gründen handeln muß man Bedingungen schaffen, welche diese Gründe beseitigen.
Wie schwer das ist,sehen wir doch in Nordirland. Alleine hier wird das beschrieben,was Wolfgang Mücke sagt!!
Es geht nur über Wertegemeinschaften die weltweit akzeptiert werden!Erst dann kann man sich weltweit gegen Terror wehren.
Nun wollen wir doch mal ehrlich sein,wie wollen die USA diese Friedliebigkeit der Welt glaubhaft machen? Durch immer neue Kriege?
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Karl
antwortete am 01.10.01 (21:58):
Hallo Klaus,
ich stimme Dir zu, wenn Du schreibst "Es geht nur über Wertegemeinschaften die weltweit akzeptiert werden!". Aber dann respektieren wir doch eben auch, dass der Islam eine Wertegemeinschaft ist und verteufeln ihn nicht nur deshalb pauschal, weil die Terroristen in den USA Moslems waren. Die meisten Moslems sind friedliebend wie auch die meisten von uns.
Ich würde übrigens gern noch einen anderen Satz von deinem vorletzten Beitrag kommentieren: "4. Die Terroristen haben keinen Anlass,uns zu überfallen."
Mit dieser Argumentation implizierst Du, die Terroristen hätten rational gehandelt und wenn Du Dich ihnen wohlgefällig verhalten würdest, würdest Du nicht überfallen. So empfinde ich nicht. Da sträubt sich alles in mir. Nein, solchen Mördern sollten wir nicht nachgeben. Ich hoffe, dass nicht die Terroristen bestimmen werden wie wir leben, sondern wir selbst.
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hl
antwortete am 01.10.01 (23:47):
Zur Prävention - Kleiner Nachhall auf gelöschte Diskussionen
Wenn Liebe fehlt unter den Leuten und blinder Hass die ängste schürt wenn Tote nur noch Rache erzeugen dann wird ein neuer Krieg gekürt
Wenn Sucht nach Gewinn und Streben nach Macht in vielen Köpfen der einzige Sinn dann wird es bald Nacht
wenn wir schon im Kleinen uns können nicht einen kann nicht Frieden werden auf der ganzen Erden
"Ich habe recht" "du denkst schlecht" "du redest fatal" "mir ist es egal" "meine Meinung ist richtig" "was du sagst ist nichtig" "du bist ein Idiot" "jetzt seh ich gleich rot" "wie albern, ein Gedicht" "und noch dazu schlecht" "das passt hier doch nicht"
.. da habt ihr mal recht ;-)
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Hans
antwortete am 02.10.01 (02:10):
"Was schlagt ihr (...) denn nun so vor, damit wir alle vor solchen Anschlägen geschützt werden?" - Ich kann nur für mich sprechen: Ich schlage nichts vor, denn es gibt keinen Schutz vor solchen Anschlägen. Wer solchen Schutz verspricht, lügt. Diejenigen treiben ihr Kriegsspiel mit der Lüge, uns schützen zu wollen. Wir sollten ihnen nicht glauben.
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Karl
antwortete am 02.10.01 (21:10):
Hans,
bin ich froh, dass Du nicht Bundeskanzler bist. Aber nichts für ungut, ich traue mir das auch nicht zu. Allerdings erwarte ich von unseren Politikern mehr als nur Däumchendrehen.
MfG Karl
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friedrich
antwortete am 03.10.01 (11:35):
HANS hat es ganz logisch ausgesprochen, dass es nämlich keine hochprozentige Sicherheit im Leben gibt---. Eine lebensbejahende gesellige Gesellschaft ist prinzipiell freundlich und offen für jedermann---natürlich auch multikulturell-----und deshalb aber auch leicht verwundbar---, was leider nicht verhütet werden kann, wenn die gesellige Fröhlichkeit nicht verloren gehen soll---. Diese neiderfüllten Terroristen wollten dem Westen die Lebensfreude versalzen und vermiesen-----denn eine reaktiv auf Verteidigung und Feindabwehr eingestellte Mißtrauens-Gesellschaft ist faktisch um diese allgemeine Menschenfreundlichkeit gebracht------. Schade um das teure Geld, dass jetzt der Lebensfreude entzogen werden soll/muß für Waffenherstellung zur Terrorbekämpfung,--- obwohl es ja keine echte Verhütung geben kann-----.(( Ich finde es garnicht so schlecht, dass das USA-Militär fast im Alleingang unsere Daseinsfreude zu schützen versucht---)).-----Ich überlege wie HANS, ob nicht eigentlich nur pures Gottvertrauen relevant ist, wenn nicht für unabsehbare Zeiten aus einer wünschenswert freundlichen Menschlichkeits-Gesellschaft eine globale finster mißtrauisch feindliche Völkerhorde werden soll.----Warten wir es vielleicht einfach "cool" ab, ob sich weitere Terroristen enttarnen---???
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Hans-Jürgen
antwortete am 03.10.01 (15:57):
In dieser "Diskussion", die schon wieder teilweise von Polemik und Unsachlichkeit geprägt ist (Beispiel: "Es ist [noch!!!] gestattet, eine eigene Meinung zu haben..."), wird behauptet, die USA seien bei einem Drittel der Menschheit verhaßt. Dies geschieht ohne auch nur die geringste Spur von Beweis, und die restlichen zwei Drittel – die *Mehrheit*, doppelt so viele wie die angeblichen anderen! – fallen bei dieser kühnen und unbeweisbaren Behauptung überhaupt nicht ins Gewicht. Und selbst *wenn* es so wäre: jeder, der nicht blind ist, weiß erstens, daß die meisten Staaten *diktatorisch* regiert werden, *ohne* freie Presse und das Recht der freien Meinung, Informationsbeschaffung und –verbreitung. Wenn in ihnen von "oben" Amerikafeindlichkeit befohlen wird, kann es lebensgefährlich werden, das Gegenteil zu äußern. Und zweitens dürfte vielen von uns aus eigener, leidvoller Erfahrung bekannt sein, was *Propaganda* alles vermag! Der behauptete Haß gegen Amerika, falls er überhaupt in dem genannten Maße besteht, beruht zum großen Teil auf ihr. Er hat in Wirklichkeit keine Grundlage und wird gespeist von dumpfen Ressentiments und abzulehnenden, falschen Verallgemeinerungen. Nach der Methode "Haltet den Dieb!", wie hier richtig festgestellt wurde. Daß wir Haßtiraden gegen die USA hier seitenlang vorgesetzt und immer wieder neu aufgewärmt bekommen, ist ein wahrer Jammer. Auch die Ausfälle gegen unsere eigenen Politiker, die in der gegenwärtigen, vertrackten Situation versuchen, das allem Anschein nach Vernünftigste zu tun, sind zu bedauern.
Hans-Jürgen
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Hans
antwortete am 03.10.01 (19:54):
Überall machen sich jetzt die Denk- und Meinungsverbote breit. Ulrich Wickert, der von den ARD-Tagesthemen, bekommt es grade zu spüren. Der hatte gesagt, daß Bush und Bin Laden etwas gemeinsam haben: "Intolerante Denkstrukturen". So was darf man nicht sagen in Deutschland, ohne daß eine Meute von Intoleranten über einen herfällt.
https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,160592,00.html
WIRBEL UM WICKERT
TV-Moderator vergleicht Bush mit Bin Laden
Was haben der amerikanische Präsident und der Terroristenführer Osama Bin Laden gemeinsam? "Intolerante Denkstrukturen", sagt "Tagesthemen"-Moderator Ulrich Wickert in einem "Max"-Beitrag - und zieht damit den Zorn der CDU auf sich.
(Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,160592,00.html)
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Karl
antwortete am 03.10.01 (23:35):
Wir wollen hier doch keine falschen Zusammenhänge herstellen. Da diese Deine Meinung wohl hier auf das Forum und auf das Löschen von Beiträgen zielt, möchte ich nur festhalten, dass hier keinesfalls Meinungszensur betrieben wird. Ich schreite allerdings ein, wenn Volksgruppen oder Glaubensgemeinschaften pauschal verunglimpft werden und werde es auch in Zukunft nicht dulden, wenn hier Hass und Intoleranz verbreitet werden soll.
Übrigens würde ich Kritiker der Aussage von Wickert, die er so übrigens abstreitet, keineswegs als "eine Meute von Intoleranten" bezeichen, denn diese äußerung würde ihn auch in meinen Augen disqualifizieren. Ich sehe eher in der Art Deiner Formulierungen ein Toleranzproblem.
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Hans
antwortete am 04.10.01 (00:07):
Das haben Intolerante so an sich. Sie haben immer ein Problem mit dem, was andere Menschen meinen, und wie diese es sagen. Die Art der Formulierung alleine stört sie schon. Und oberlehrerhaft belehren sie, wie "wir" Zusammenhänge herzustellen haben. Selbstredend wissen sie (und nur sie alleine) genau, was "falsche Zusammenhänge" sind.
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Karl
antwortete am 04.10.01 (00:37):
Hans, wenn Du mir deine E-Mailadresse mitteilen würdest, müssten wir uns nicht hier beharken.
P.S.: Ich kenne ein paar ganz nette Oberlehrer ;-)
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Hans
antwortete am 04.10.01 (09:29):
Ich beharke niemanden. Mir geht es um etwas anderes. Die westliche Welt ist seit kurzem deutlich sichtbar und spürbar aus dem Trott geraten. Die meisten Menschen reagieren hilflos. Ihre Betroffenheit ist groß (obwohl bei vielen auch eine ziemliche Heuchelei dabei ist) und ihre Angst kennt keine Grenzen. Nachgedacht über die Ursachen des Terrors wird eher selten. Über die, die das tun, wird oft und schnell der Stab gebrochen; ihr Versuch der Erklärung gilt vielen als Rechtfertigung des Terrors. Denk- und Meinungsverbote sind mittlerweile an der Tagesordnung.
Eine vermutliche Ursache, nicht die einzige, aber möglicherweise die wichtigste, ist das religiöse Moment des Terrors. Da ist der islamische Fundamentalismus ausgehend von der arabischen Welt, korrespondierend damit der christlich (protestantisch) motivierte kapitalistische Fundamentalismus vor allem in den USA. Welcher davon Ursache und welcher Wirkung ist, ist schwer auszumachen. Sicher ist, daß beide Fundamentalismen sich gegenseitig verstärken. Sie treten auf wie feindliche Brüder. - Der Terror, vor dem sich alle so fürchten, ist zwar das Werk weniger Menschen, aber er ist ohne die religiöse Inbrunst der vielen Gläubigen nicht zu erklären. In den letzten Tagen haben Muslime in Deutschland zum "Tag der offenen Moschee" eingeladen. Aber es war nur ein einziger Tag. Ansonsten sind die Moscheen dem Ungläubigen verschlossen. Wir haben auch in Deutschland ein Problem mit radikalen Muslimen und diese eines mit uns. Dies auszusprechen ist nicht opportun: Die Hatz auf Anders- oder Ungläubige hat begonnen. Sie hat eine lange christliche und islamische Tradition. Missionierende Gläubige waren noch nie zimperlich in der Wahl ihrer Mittel.
P.S.: Ich kenne auch einen netten Oberlehrer, aber der ist nicht oberlehrerhaft. :-)
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Rosmarie S
antwortete am 04.10.01 (09:29):
Fast scheint es mir ein Gesetz zu sein, dass bei Diskussionen in Internetforen die am längsten durchhalten, die am vehementesten zu Meinungen neigen, die von der Mehrheit in dieser starken Ausprägung nicht geteilt werden - oder die am kämpferischten veranlagt sind und unbedingt noch die Anderen überzeugen möchten. Die anderen, gemäßigteren Postingschreiber ermüden bei zuviel extremen Ansichten mit der Zeit... Dadurch könnte der Eindruck entstehen, dass bestimmte Denkmuster, die hier in letzter Zeit sichtbar wurden, vorherrschen. Ich bin aber überzeugt, dass das nicht so ist. Dir, lieber Karl, möchte ich deshalb ausdrücklich dafür danken, dass du diskriminierende Texte entfernst! Wenn man genau hinguckt, schreien diejenigen am lautesten nach Toleranz, die diese für sich und ihre extremen Ansichten in Anspruch nehmen möchten, die aber wenig Toleranz anderen Menschen gegenüber zeigen.
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Hans
antwortete am 04.10.01 (09:45):
Meinungen gibt es wie Sand am Meer. Ob sie der Wirklichkeit entsprechen oder ihr nahekommen, darüber entscheidet nicht die Mehrheit, sondern die Qualität der der Meinung zugrundeliegenden Fakten und Denkweisen. Oft macht mir die Mehrheitsmeinung Angst, weil sie auf so schwachen Füßen steht und gerade darum so extrem ist und die Minderheitenmeinungen verfolgt. Nur, diejenigen, die der Mehrheitsmeinung anhängen, sehen ihren Extremismus meistens nicht. Sie gehören ja zur Mehrheit.
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Heidi
antwortete am 04.10.01 (11:26):
ich kann nicht anders..
ist das so?
nichts ist mehr wie es war alles ist wieder wie es war frauen weinen männer ziehen in den krieg kinder haben grosse augen alles ist wie es immer war nichts dazu gelernt?
entsetzen, trauer, furcht vorurteil, pauschaldenken ideologie statt vernunft und angst, angst, angst terror(,) macht(,) gewalt frieden wird zum fremdwort
nichts ist mehr wie es war alles ist wieder wie es war einer gibt die richtung viele laufen mit widerstand ist zwecklos? alles ist wie es immer war nichts dazu gelernt?
hl
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Hans-Jürgen
antwortete am 04.10.01 (14:16):
Wer behauptet, es gäbe bei uns Denk- und Meinungsverbote, befindet sich im Irrtum. Jeder kann denken und meinen, was er will, auch Falsches und Unsinniges. Mit dem *äußern* von Gedachtem und von Meinungen ist es in unserem Land ebenfalls gut bestellt. Hiervon wird in den Familien, am Arbeitsplatz, in Leserbriefen und Zeitungen sowie in elektronischen Diskussionsforen tagtäglich lebhafter Gebrauch gemacht. Ein paar vernünftige Einschränkungen, deren Nützlichkeit leicht einzusehen ist, bestehen. So darf niemand andere beleidigen – und der Vergleich von Präsident Bush mit Bin Ladin *war* eine Beleidigung – ; niemand darf zum Rassen-, Völker- oder Religionshaß aufrufen oder dazu beitragen. Die Naziverbrechen an den Juden dürfen weder geleugnet noch verharmlost werden. Ein Lehrer ist gegenüber seinen Schülern zu parteipolitischer Neutralität verpflichtet, und die freiheitlich-demokratische Grundordnung anzugreifen, ist nicht erlaubt.
Diese Regeln, zu denen noch einige weitere hinzukommen mögen, gelten für jeden, auch für Herrn Wickert. Daß er seinen Fehler einräumt und ihn bedauert, ehrt ihn. Nicht zu akzeptieren ist dagegen, wenn von einer "Meute von Intoleranten" geschrieben wird, "die über einen herfällt". Die Assoziation, die sich hierbei einstellt und wohl auch beabsichtigt ist, sind Wölfe oder andere gefährliche Tiere; ein Vergleich von Menschen mit ihnen verstößt, genau genommen, gegen die Menschenwürde und ist deshalb ebenfalls unzulässig. Außerdem fällt auf, daß diejenigen, die am lautesten nach Toleranz rufen, es oft selber an ihr fehlen lassen, indem sie andere, die nicht ihrer Meinung sind, herabsetzen und beschimpfen.
Hans-Jürgen
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Gila
antwortete am 05.10.01 (00:30):
Bei dem Hickhack hier fällt mir mein Lieblingsspruch ein, den ich einst als Kompliment für die Diskutanten im ST zitierte. Heute ist er als Appell gemeint:
"Es ist wunderbar, wenn Menschen mit verschiedenen Meinungen zusammenkommen - nicht, um ihre eigene Ansicht hervorzuheben sondern das, was sie miteinander verbindet."
Paramahansa Yogananda
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Karl
antwortete am 05.10.01 (01:24):
Liebe Gila,
dein Zitat ist ein wunderbarer Startpunkt für eine Diskussion. Wenn wir zunächst die Gemeinsamkeiten für eine Diskussion auflisten, werden wir feststellen, dass es weniger die Ziele sind, über die wir uns streiten, sondern es sind die Wege, die zu diesen Zielen führen sollen, die uns entzweien. Ich bin mir ziemlich sicher, dass fast alle Diskutanten und Leser in folgenden Punkten übereinstimmen:
1. Wir wollen keine Terroranschläge 2. Wir wollen Frieden 3. Wir wollen die individuellen Freiheiten bewahren 4. Wir wollen ein friedliches Zusammenleben der Völker und Weltanschauungen
Gute Politik ist die Kunst die Wege zu finden, die solche Ziele dauerhaft sichern können. Wie diese gute Politik auszusehen hat, darüber gibt es Streit.
Vielleicht kann es die Hitze aus der Diskussion nehmen, wenn wir uns versichern, dass wir uns alle ernsthaft um obige Ziele bemühen.
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Hans-Jürgen
antwortete am 06.10.01 (10:33):
Nichts dazu gelernt? (zu hl, 4.10. 01)
Doch, Heidi, doch, ich *lerne* dazu, nur *das* nicht, was *Du* von uns willst. Ich kenne den Krieg, vielleicht so wie Du, und seh', daß die Angst Du nicht stillst.
Du hebst sie hervor und schürst sie erst richtig und nimmst sie in meinen Augen zu wichtig. (Ich dachte, Du spielst nicht mehr mit?)
Kriegslitaneien gibt's viele, sind alt und lassen sich leicht komponieren in Prosa und Versen, doch sage ich Halt! Nur nicht den Kopf gleich verlieren!
Furcht allein hilft nicht, nicht Zorn und Erregung, das weiß selbst die frühere "Friedensbewegung": Wer hält denn mit ihr heut' noch Schritt?
Für mich ist der Frieden kein Fremdwort geworden: er ist das *Ziel*, er beendet das Morden. So hoff' ich und fühl' mich dabei nicht allein, mag weit auch der Weg und sehr steinig noch sein.
Anmerkung: die Zeile "Ich dachte..." bezieht sich darauf, daß Heidi dem Vernehmen nach kürzlich erklärt haben soll, sie verlasse den ST für immer. Offenbar hat sie es sich inzwischen anders überlegt.
Hans-Jürgen
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Heidi
antwortete am 06.10.01 (15:28):
Hallo, Hans-Jürgen :-))))
"..nur *das* nicht, was *Du* von uns willst..."
"Was" will "ich" denn von "Euch"???
---- Ich hoffe, Du kannst mit der Enttäuschung leben, dass ich es mir anders überlegt habe. So sind sie, die "Dichterinnen", kein Verlass auf sie ;-))).
Trotzdem ein schönes Wochenende..
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Heidi
antwortete am 06.10.01 (16:48):
Vielleicht noch ein kleiner Nachsatz :
Die Angst muss nicht geschürt werden. Sie ist vorhanden, überall wo ich hinsehe.
Angst kann man nicht beschwichtigen. Aber es hilft, sie auszusprechen und es hilft, zu sehen, dass man nicht allein ist mit der Angst.
Das hat nichts mit Kriegslitanei zu tun. Auch ich wünsche mir "Frieden". (1948 geboren habe ich übrigens noch keinen Krieg hautnah miterlebt)
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friedrich
antwortete am 06.10.01 (21:00):
Hallo Heidi, Angst haben, dürfen sich nur Kinder leisten-----Erwachsene müssen stark sein, weil sie dazugelernt haben-----nämlich mindestens das eine, dass die Evolution unabwendbar ihren Lauf nimmt----w o h i n weiß niemand------.Zwischen Gut und Böse tobt ein ewiger Krieg----vielleicht ist jede Generation nur blindes Mittel und ungefragtes Opfer dieses Kampfes----? Freut Euch des Lebens, solange noch Rosen blühen!!!!
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Margret
antwortete am 06.10.01 (23:05):
Ich habe gerade den Satz gelesen "ob ein Dialog mit den Moslems möglich ist - ich meine nein- wenn man den Koran betrachtet" Nun ich denke das in unserer Bibel auch Sätze stehen die scheinbar zu Gewalt auffordern - Auge um Auge Zahn um Zahn- aber das wurde genau wie der Koran vor langer Zeit geschrieben, und im Koran wird genau wie in der Bibel zum friedlichen Leben aufgefordert. Was aber noch wichtiger ist in meinen Augen , ich bin überzeugt das die moslemischen Mütter und Väter genau wie die Christen und alle anderen Menschen ihren Kindern eine friedliche Welt wünschen, abgesehen von einigen Irren denen alles egal ist.
Ich denke es gibt nicht "die Moslems" "die Christen" die Deutschen" wir sind trotz gleicher Staatsangehörigkeit oder gleichem Glauben Einzelwesen. Ich hoffe dass ich meinen moslemischen Freundinnen genau so gegenübertreten kann wie vorher ohne mich für Übergriffe schämen zu müssen die von "christlichen Menschen" verübt wurden.
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friedrich
antwortete am 07.10.01 (08:12):
Ein Sprichwort mahnt: "Viele Köche verderben den Brei!"----Genauso erscheint es (mir) mit dem Ideal "GOTT"-----: viele (verschiedene) "Propheten" verderben das wunderbare Gottvertrauen---. Als Christ kann ich nicht Buddha gutheißen oder Wotan oder Manitoo---und dgl.!!! da sie alle meine Überzeugung irgendwie s t ö r e n ---!!---Als Realist (Vernunftmensch) soll mir auch die ganze alte Vergangenheit gestohlen bleiben---einschließlich der Lehre von Mohammed--!!---Das alles mag vielleicht seinen ganz speziellen Sinn vor 2000 Jahren im Gebiet um Jerusalem und Mekka gehabt haben---aber in der heutigen Zeit ist alles pauschal schädlich für die Menschheit als Ganzes, was sich anmaßt, Zwietracht unter Menschen aufrechterhalten zu dürfen-----!!
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Achmed
antwortete am 07.10.01 (09:06):
und, was willst Du damit sagen, friedrich? wir können die religionen doch nicht abschaffen, es geht also nur, wenn wir gegenseittige toleranz predigen. unter moslems gibt es genügend, auch unter christen, die dazu bereit sind.
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friedrich
antwortete am 07.10.01 (09:45):
Hallo ACHMED, ich denke doch, dass in Zukunft das "Predigen" von verschiedenen Gottesanschauungen total aufhören wird----zugunsten einer von allen Völkern auf dieser irdischen Erde t o l e r i e r b a r e n gemeinsamen Werteauffassung.-----Althergebracht 3x täglich 10 Minuten lang nach vorheriger Waschung von Gesicht,Händen und Füßen ein imaginäres Jenseitswesen anzubeten ist einfach Zeit- und Resourcenverschwendung---, die sich kein normaler Mensch mehr leisten kann, wenn er überleben will---. Der islamische Koran kann ja bezüglich dieses Waschungs-GEBOT schon nicht einmal in Afghanistan befolgt werden---wegen Wassermangel-----. In der christl.Welt kann auch nicht mehr das biblische Feiertags-Heiligungs-Gebot befolgt werden, denn dann gäbe es sonntags weder elektrische Wärme, noch Kühlschränke noch Notarztdienste----.
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Karl
antwortete am 07.10.01 (10:53):
Hallo Friedrich,
leider sind Deine Beiträge nicht von der Toleranz, Sensibilität und dem Realitätssinn geprägt, die angebracht wären. Ich lobe mir da die (bisherige) Besonnenheit der Mehrzahl der westlichen Politiker, die Verunglimpfungen einer ihnen fremden Religion vermieden haben. Ich selbst habe an anderer Stelle in den Foren meine Vorbehalte gegen die politische Rolle der Religionen in der Vergangenheit und in der Gegenwart bereits ausgedrückt, aber ich käme nie auf die Idee deshalb das Gebet von Gläubigen als Zeitverschwendung zu verunglimpfen. Auch dem modernen Menschen tut Zeit der Besinnung gut und vielleicht solltest auch Du Dir angewöhnen vor dem Schreiben, einige stille Denkminuten einzulegen. Wenn wir ein friedliches Nebeneinander der Religionen wollen (und Abschaffen kann sie niemand!), dann müssen wir selbst auch tolerant sein.
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friedrich
antwortete am 07.10.01 (18:26):
KARL, Du kritisierst meine Beiträge völlig erwünscht----, denn nur durch die Kritik der Mitdiskutierenden kann i c h im Nachhinein erkennen, ob meine subjektiven Gedanken einen Sinn machten oder als abwegig zu verwerfen sind-----.Ich lese in großer Eile viele Forumsbeiträge. Bei einer bestimmten Aussage halte ich inne, weil sie mich zum Denken anregt----.Ich spute mich dann noch schneller, um nicht allzu spät ins betreffende Forum zu kommen, um meine Gedanken speziell zu der von mir gelesenen interessanten äußerung mitzuteilen---. Wenn ich gezwungen wäre, meine gedanklichen Spontaneitäten zuerst mit der von Dir geforderten "Besonnenheit, Toleranz und Sensibilität" überprüfen zu sollen, dann käme ich ganz bestimmt bald auf ein zweifelndes Hin und Her und Für und Wider, und schließlich auf den Verzicht darauf, überhaupt etwas zu äußern---. Karl, meinst Du wirklich im Ernst, dass man als Diskussionsteilnehmer immer zuerst "stille Denkminuten" einlegen solle, ehe man losdiskutieren dürfte---???
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Karl
antwortete am 07.10.01 (18:50):
Lieber Friedrich,
ich glaube, dass es sehr sinnvoll ist, nachzudenken, wenn man hier etwas postet. Immerhin ist es weltweit lesbar. Die Diskussion ist deshalb einer live-Diskussion im Wohnzimmer nicht vergleichbar. Missverständnisse sind nie vollständig zu vermeiden, aber durch sorgfältige Formulierungen doch zu reduzieren. Es gibt auch keinen Grund in Hektik zu verfallen, denn das Forum läuft ja nicht weg ;-)
MfG Karl
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Grete
antwortete am 07.10.01 (22:26):
Aber die Beiträge!
Hier wird ja hektisch gelöscht
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Karl
antwortete am 07.10.01 (22:33):
Nicht hektisch, sondern konsequent. Ich werde jeden - insbesonderen anonymen - Beitrag entfernen, der beleidigende, bewußt verletzende Vergleiche zieht. Ich bin tiefbetroffen, wie fanatisch unsachlich Teilnehmer sein können.
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Karl
antwortete am 10.10.01 (09:26):
Dieses Thema ist wieder geöffnet. Ich möchte dies mit dem Hinweis auf ein Interview von Günther Grass im Spiegel tun, der sich mit nachdenklichen - und wie ich meine - besonnenen Worten gegen Denkverbote wendet. Kritik muß gerade unter Freunden auch erlaubt sein.
(Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,161444,00.html)
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Wolfgang Mücke
antwortete am 11.10.01 (18:39):
Das kommt doch überraschend für mich, ich meine der Hinweis auf den Artikel von Günther Grass im Spiegel.
Günther Grass ist in seiner Beurteilung nicht nur viel härter, sondern auch besser und präziser, als ich in meinem gestrichenen (akzeptiert das Wort "gestrichen"?) Beitrag vom 03.10.2001 zu diesem Thema.
Günther Grass im "Spiegel" ist natürlich kein Vergleich mit mir im Seniorentreff-Forum - dazwischen liegen Welten.
Also, wer wagt den neuen Beginn dieser wirklich wichtigen und interessanten Diskussion?
Ich wage es ´mal mit einem einzigen Satz:
Der Krieg, den Herr Bush angefangen hat, ist ein Verbrechen. Krieg ist kein Mittel, um Probleme zu lösen, sondern immer eine Tragödie, die viele Menschenleben kostet und Leid und Elend verursacht. Kann das jemand tatsächlich begreifen, der noch keinen Krieg leibhaftig miterlebt hat? (Mist - jetzt sind es doch zwei Sätze geworden......)
MfG Wolfgang Mücke, der noch sehr viel zu sagen hätte....
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Heidi
antwortete am 11.10.01 (18:50):
Was mich wundert ist, dass hier so viele von denen, die den letzten Krieg am eigenen Leib erfahren haben, so vehement für den jetzigen Krieg plädieren.
Das ist kein Vorwurf - ich verstehe es nur nicht
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Karl
antwortete am 11.10.01 (19:16):
Liebe Heidi,
niemand findet den Krieg gut oder plädiert für Krieg außer den Terroristen. Im Gegensatz zu Dir gehe ich davon aus, dass der Krieg am 11. September begonnen wurde und nicht erst mit Beginn der Gegenwehr. Ich bin leider der Überzeugung, dass ohne die Bestrafung der Schuldigen noch mehr Tote zu beklagen wären. Bin ich moralisch schlecht, weil ich dieser Überzeugung bin?
Ich selbst habe den Kriegsdienst aus Überzeugung verweigert. Ich habe bei den Ostermärschen mitgemacht, weil ich für Abrüstung im Ost-West Konflikt war. Aber ich kann dieser Überzeugung doch nicht tausende unschuldige Terroropfer opfern. Welchen Weg siehst Du denn zum Schutz der Bevölkerung in den USA und bei uns? Welche konkreten Sofortmassnahmen zum Schutz der westlichen Zivilbevölkerung würdest Du ergreifen, wenn Du die Verantwortung hättest? Wenn Du ein überzeugendes erfolgversprechendes Konzept auf den Tisch legen würdest, wäre ich sehr gern dabei.
Mit freundlichen Grüßen
Karl
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KlausD
antwortete am 11.10.01 (20:36):
Das Konzept was Du erwartest, Karl,gibt es nicht! Ich hatte versucht,meine Lösung zu verdeutlichen (01.10.) Punkt 1-4.
Punkt 4 ist ja wohl strittig und entspricht etwa Deiner Frage nach dem Konzept.
Wir sollten ein gemeinschfatliches EUROPA bilden!! Nicht nur auf dem Papier mit dem EURO! Dann sollten wir uns von den USA abnabeln. So wären wir dem Frieden ein Stck. näher!
Ich wage mal eine Aussage: Wenn nun in Afghanistan aufgeräumt wird,ein neues System afgebaut ist,sammeln sich die Terroristen in einem anderen Land. Nun kann es 1 oder 10 Jahre dauern,bis der neue Terror kommt! Denn die Ursache,daß der Amerikaner in der ges. arabischen Welt nicht gern gesehen ist,wird ja nicht beseitigt! Amerika hat ca. 275 Millionen Einwohner. Europa hat ?? Der Islam liegt bei ca. 1 Milliarde?
Sollten die Öl-Dollars mal nicht mehr fließen,hat Amerika die Region vergessen,die Feudalherrschaften verschwinden und eine neue Situation ensteht.
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Hans
antwortete am 11.10.01 (21:41):
Der Krieg hat lange vor dem besagten 11. September begonnen. Seit Jahrzehnten bomben die USA überall auf der Welt. Der Hass auf den selbsternannten Weltpolizisten vor allem in der 3. Welt ist nicht über Nacht entstanden. Das Schlimme ist: Diejenigen, die so etwas aussprechen, werden beschimpft und ihnen wird unterstellt, sie würden gemeinsame Sache mit den Terroristen machen. - Ich gebe Klaus recht: Es gibt keinen Schutz vor Terroranschlägen. Wer uns den Schutz verspricht, lügt. Die Bombardements und die Raketenangriffe der USA und der Briten auf die Afghanen - selbstverständlich ist das auch eine Form des Terrors - werden die Unsicherheit nur noch erhöhen. Europa muß eine eigenständige Politik entwickeln. Wir müssen uns befreien von der mörderischen, auch selbstmörderischen US-Politik. Wir müssen den Bin Ladens und Bushs eine friedliche, auf Ausgleich und Respekt beruhende Politik entgegensetzen. Wir haben nicht mehr viel Zeit.
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Karl
antwortete am 11.10.01 (21:58):
Es ist richtig Hans, dass auch die tieferen Gründe für das Dilemma beseitigt werden müssen. Aber wir müssen auch den Bin Ladens sagen: Halt, so nicht. Die wiederholte Gleichsetzung von Bin Laden mit Bush macht den Vergleich nicht richtiger. Auch wenn es Nachdenken spart.
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Wolfgang Mücke
antwortete am 12.10.01 (12:28):
Nach den letzten Einträgen denke ich, daß wir gelegentlich irgendwie aneinander vorbei reden.
Vielleicht liegt das daran, daß sich auch durch den Seniorentreff eine unsichtbare Linie zieht, nämlich zwischen den Menschen, die den letzten Krieg noch miterlebt haben und denen, die Krieg nur aus dem Fernsehen kennen. Bei anderen Themen mag das keine Rolle spielen, hier aber eine gewaltige - nach meiner Meinung.
Herr Bush, Präsident der USA, hat einen Krieg begonnen und es gibt Menschen, die diese sinnlose, mörderische Schlächterei begeistert beklatschen und sich auch noch mit markigen Worten anbiedern mitzukämpfen.
Na, dann los, Herr Schröder, rein in eine Uniform und dann an die Front! Oder, läßt man besser sterben und hält sich mit markigen Reden lieber im Hintergrund??
Wenn diese Kriegstreiber wüßten, erlebt hätten, was Krieg bedeutet, hätten sie alles getan, um die USA von diesem Wahnsinn abzuhalten.
Ich bin entsetzt! Ich habe auch Angst, vor den USA und den Folgen ihrer Handlungen!
Wolfgang Mücke - nun wahrscheinlich auch wieder schnell gestrichen!!
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KlausD
antwortete am 12.10.01 (13:37):
Wenn unser Webmaster,Karl,das durchhält,hat er seine Aufnahmeprüfung bestanden ;-)
Was ist besser als eine vielfältige Meinungsfreiheit? Das muß man aushalten können!
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Jean
antwortete am 12.10.01 (14:24):
Ja, Klaus, ich bin auch gespannt, was mit Wolfgangs Einsendung passiert. Wird sie gelöscht? Oder wird Wolfgang beschimpft? Anonymität kann ihm ja nicht vorgeworfen werden. Es gehört mittlerweile viel Mut dazu zu sagen: "Ich habe auch Angst, vor den USA und den Folgen ihrer Handlungen!" Ich auch.
Ich grüße alle, besonders Wolfgang Mücke, Jean.
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Karl
antwortete am 12.10.01 (23:44):
Ich möchte eine Unterstellung richtig stellen! Herr Mücke schreibt (sein zweitletzter Beitrag): "Günther Grass ist in seiner Beurteilung nicht nur viel härter, sondern auch besser und präziser, als ich in meinem gestrichenen (akzeptiert das Wort "gestrichen"?) Beitrag vom 03.10.2001 zu diesem Thema."
Hier wird der Eindruck erweckt als streiche ich willkürlich andere Meinungen. Der Artikel von Grass, den ich oben angegeben habe, finde ich sehr gut, deshalb habe ich ihn zitiert. Ihre Behauptung Herr Mücke, sie hätten nur schlechter formuliert, erfüllt mich mit ungläubigem Staunen - ich hatte keinerlei Verwandtschaft entdeckt. Grass hat keine Vorurteile den Moslems gegenüber geäußert, hat nicht davon geredet, dass sie uns alle töten müssen, weil im Koran allen Ungläubigen mit dem Tode gedroht wird, dass eine Verständigung mit Moslems unmöglich sei, das zeige auch ihr islamischer Nachbar, der seine Frau schlägt. Grass würde sich sicherlich wehren, wenn sein Artikel nur in die Nähe solcher Behauptungen gerückt würde. Ich habe immer wieder hier im Forum versucht, zwischen verschiedenen Meinungen zu vermitteln und habe meistens dem Ansinnen anderer, Beiträge zu löschen widerstanden. Es ist auch ihr gutes Recht, USA kritische Töne anzuschlagen. Diese sind langsam glücklicherweise auch in den USA selbst wieder hörbarer geworden und könnten zu einem wichtigen Korrektiv werden. Sie können hier im Forum solange ich Webmaster bin Minderheitenmeinungen vertreten, aber keine Religion oder Volksgruppe so pauschal niedermachen, wie sie das getan haben. In diesen Fällen werde ich von meinem Hausrecht Gebrauch machen, auch im Wiederholungsfall.
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Doris Routliffe
antwortete am 13.10.01 (02:45):
Karl, mir scheint es empfehlenswert, dass du Konsensus einholst von deinen "Admin" Kollegen, bevor du Beiträge löschst. Somit kann dir dann nicht vorgeworfen werden, dass es dir an Objektivität fehlt bzw., daß nur deine Meinung gilt.
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Karl
antwortete am 13.10.01 (11:36):
Liebe Doris,
für die Diskussionsforen und den ST bin ich verantwortlich. Die Domäne ist auf meinen Namen eingetragen und ich trage die Kosten allein. In Bezug auf "Zensur" habe ich mir nichts vorzuwerfen. äußerungen wie oben angesprochen, ebenso Leugnungen des Holocaust werde ich hier nicht zulassen. Es gelten die veröffentlichten Regeln. /seniorentreff/de/diskussion/cgi/regeln.html
(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/cgi/regeln.html)
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Anita
antwortete am 13.10.01 (15:51):
Zurück zum Thema: Terror und was nun?, das am 15.9. als Forumsdiskussion vorgeschlagen wurde. Ich denke die Frage ist inzwischen beantwortet: Bomben auf Bin Laden, die Taliban und die Zivilbevölkerung (2oo Tote) und Tütensuppen mit engl. Aufschrift und Plastikbesteck für den Rest der Afghanen (sofern die Pakete nicht über vermientes Gebiet abgeworfen werden, wo sie eh keiner holen kann). Aber es ist ein "politisches Symbol" wie es heute ein Reporter aus dem Krisengebiet im ZdF nannte. Anita
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Hans
antwortete am 14.10.01 (15:02):
Bei Afghanistan Online gibt es Hintergrundinformationen über Afghanistan, dieses geschundene Land, das zuerst von der UDSSR und jetzt von den USA angegriffen wurde. Dort leben Menschen, gegen die jetzt Krieg geführt wird, und nicht nur mutmaßliche Terroristen.
Das Motto von Afghanistan online: "Afghanistan Online is a private web site operated from within the United States. We are not a government run web site. We do not support any act of terrorism; we condemn it in all its forms."
Ob das schöne Motto stimmt oder nicht, es ist auf jeden Fall eine informative Website über Land und Leute und deren Religion und Geschichte:
https://www.afghan-web.com/
(Internet-Tipp: https://www.afghan-web.com/)
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