Seit fast vier Jahren fuehren die PUTIN-Krieger Krieg gegen die Tschetschenen. Das geschieht in weit grausamerer Weise, als die BUSH-Krieger ihren Krieg gegen die Iraker fuehren. Die westlichen Regierungen (unsere eigene eingeschlossen) schauen zu und schnell wieder fort. Dabei wird dort ein ganze Volk systematisch ausgerottet.

Es geht (natuerlich, moechte man fast sagen) ums Oel (besser: um die Profite daraus) - der Schmierstoff des westlichen "american way of life" (dem sich auch die russischen Eliten verschrieben haben).

Die "Frankfurter Rundschau" (FR) hat dankenswerterweise ein neues Dossier im Web aufgemacht:

FR-Dossier: Tschetschenien - der vergessene Krieg
https://www.fr-aktuell.de/uebersicht/alle_dossiers/politik_ausland/tschetschenien_der_vergessene_krieg/

Bei diesem Krieg bin ich sprachlos. Die Russen verlangen nicht, dass man Stellung bezieht. Sie führen keinen Befreiungskrieg, sondern einen Krieg, wo es klar um ihre Machinteressen geht. Dieser Krieg ist nicht besser, als der im Irak. Der Unterschied ist, er wird geführt und Putin will gar keine Meinung von uns hören und auch keine Unterstützung. Er versucht nicht ihn uns als gerechten Krieg zu verkaufen. Der Westen soll sich daraus halten und das tut er. Putin lässt weiter morden, mit oder ohne unserem Kommentar.
Ich sehe nur die Möglichkeit wirtschaftlich Druck auszuüben. Aber auch diese Möglichkeiten sind begrenzt.

Immer mehr junge Tschetscheninnen werden Terroristinnen... Der Grund ist einfach: Die jungen Tschetschenen sind in grosser Zahl getoetet worden. Fuer sie springen sie in die Bresche.

Ein fuer mich erschuetternder Artikel ueber das Phaenomen und ein Lehrstueck, wie TerroristInnen gemacht werden, gibt es in der morgigen Ausgabe der WELT:

WELT - 17.09.2003
Wie aus Mädchen Selbstmordattentäter werden
Immer mehr junge Tschetscheninnen kämpfen mit Terroranschlägen gegen Russland
Von MANFRED QUIRING
https://www.welt.de/data/2003/09/17/169541.html
https://www.welt.de/data/2003/09/17/169541.html?s=2