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THEMA:   Der Ausbau des Irak zur Brutstätte des internationalen Terrorismus kostet weitere 87 Milliarden Dollar

 15 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 08.09.03 (08:32) mit folgendem Beitrag:

Gestern Abend hat Präsident Bush für das nächste Haushaltsjahr den Bedarf von weiteren 87 Milliarden für das militärische Abenteuer Irak angekündigt. Gleichzeitig lesen wir, dass der Irak zur Basisstation des internationalen Terrornetzes ausgebaut wird. Dort wo Anarchie und Chaos herrschen, gedeiht der Terrorismus besonders gut.

War Bush nicht angeblich angetreten, um im Irak Massenvernichtungswaffen zu vernichten? Erfolglos.

Hatte Bush nicht behauptet, das alte irakische System unterhalte Verbindungen zu Al Qaida? Wir wissen, auch das war gelogen.

Erst Bush selbst hat die Bedingungen geschaffen, die fast täglich Amerikaner sterben lassen und dem Terror Zulauf bescheren. Ganz nebenbei ruiniert er den amerikanischen Haushalt. Er ist ein Totengräber des amerikanischen Ansehens in der Welt und langfristig auch des amerikanischen Wohlstandes.

Die wahren Freunde Amerikas saßen vor dem Krieg in den Regierungen von Frankreich und der BRD. Die Amerikaner sollten ihre Fehler einsehen und nicht noch mehr Geld verjubeln, welches die Obdachlosen in New York und anderswo sehr gut gebrauchen könnten. Sie sollten ihr Geld nicht nur in die Lehre seelenloser Kriegstechnologie investieren, sondern auch in das Studium der Geschichte und der Lehren daraus.

Meine Meinung, Karl


schorsch antwortete am 08.09.03 (09:11):

Es ist eine bald sattsam bekannte Tatsache, dass die Amerikaner immer zuerst auf das falsche Pferd setzen - um es dann mit der Begründung zu töten, in seinen Gedärmen brüteten Würmer, die die Amis verschlingen wollten. Dass sie die Eier dieser Würmer mittels ihrer Dollars zuerst dem Pferd zwangsverfütterten, merken sie nicht...


BarbaraH antwortete am 08.09.03 (16:11):

In seiner Rede an die Nation nennt Bush den Krieg gegen den Irak "eine der schnellsten und humansten Militäraktionen der Geschichte"

>>Wir haben im Irak gehandelt, wo das frühere Regime den Terror förderte, Massenvernichtungswaffen besaß und einsetzte und sich zwölf Jahre lang über die eindeutigen Forderungen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen hinwegsetzte. Unsere Koalition hat diese internationalen Forderungen durchgesetzt in einer der schnellsten und humansten Militäraktionen der Geschichte.<<

Internet-Tipp: Spiegel-online-Artikel

BUSHS REDE IM WORTLAUT
"Eine der schnellsten und humansten Militäraktionen"
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,264763,00.html

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,264763,00.html


julchen antwortete am 09.09.03 (06:02):

voellig Falsch

Keine Demokratie der Welt ist Brutstaette fuer
Terroristen.
Es gibt einige die sie Unterbringen, dies aber unwissentlich.

Die 'angeblichen" Massenvernichtungswaffen, die
werden sich schon noch finden,
schliesslich sind 150 internationale Inspektoren
ja ueber 30 vergrabenen Mig Flugzeuge getrampelt
und haben sie nicht gefunden in 12 Jahren.
Wir sollen eine 2 Liter Flasche Anthrax sofortig in
der hand halten?

Al Quaida is ueberall, karl! kannst Du ernsthaft hier
vertreten dass es haette keine im Irak gegeben,
auch nicht nachdem man die Training Camps gefunden
hat, die mit den flugzeugen als uebungs ort, ist
mir schleierhaft!

Die wahren Freunde Amerikas sassen in Frankreich'und Deutschland????
Nonsense, wenn die UN gehandelt haette anstatt
12 jahre daherzureden, und hinter den US gestanden
haetten, dann waere es moeglicherweise zum Irak
krieg gar nicht gekommen!
Vielleicht haette Saddam dann nicht seine letzten
Kroeten auf die UN gesetzt und kapiert dass seine
Zeit vorbei war!

Die UN traegt in meinen Augen Mitschuld, und das
nicht zu wenig!

Stimmt das etwa nicht, Barbara?
Kann mich gut erinnern dass das taegliche
Gespraech hier die Opferrate auf 500,000 Irakis
fest basiert hatte!!

Hier: gemeint dieses illustre Forum!

Und stimmt es etwa nicht, dass Saddam 12 Jahre
lang grade mal gemacht hat was er wollte?
Und dass die UN sich verlegen den Hintern kratzende
daneben stand??? - und nix tat?

Bis heute wuerden die Husseins weiter morden und foltern und gottweiss wieviele Terroristen haetten ihre
"Ausbildung" beendet und wer kann sagen wie weit
Saddams program der Massen Vernichtungswaffen
gekommen waere - warteten wir IMMER NOCH auf
die UN!


schorsch antwortete am 09.09.03 (08:20):

Jeder mit Unrecht vom Zaun gebrochene Krieg ist Brutstätte für noch mehr Terrorismus, liebes Julchen.....


Wolfgang antwortete am 09.09.03 (10:26):

Fuer mich ist es praktisch nicht nachvollziehbar, dass sich jemand dermassen verwundbar fuehlen kann, wie die BUSH-Krieger und ihr Mob... Die stellen sich als ewiges Opfer dar (obwohl sie Taeter sind). In jedem Auslaender sehen sie zuerst einen Feind und stellen ihn unter Generalverdacht (was sie nicht daran hindert, mit der korrupten reichen saudischen Oberschicht Geschaefte zu machen, die zusammen mit dem BIN LADEN- und dem BUSH-Clan tief verstrickt sind in das Geschehen rund um den '11. September'). Fuer die BUSH-Krieger und BUSH's Mob kann gegen ihre eingebildeten Gegner keine Strafe schwer genug sein... Keine Maßnahme geht ihnen weit genug, um die eigene Ruhe wiederherzustellen (eine Ruhe, die sie vorher selbst gestoert haben).

Ich denke, dass sich in den USA ein kollektiver Wahn verbreitet und festgesetzt hat. Ein Wahn geboren aus Luegen, die die BUSHisten in die Welt gesetzt haben. Mittlerweile glauben sie an ihre eigenen Luegen. Ein Mechanismus, der jeder Diktatur zu eigen ist (und uebrigens auch gut zu beobachten war in der UDSSR).

Ein Wahn, der immer dann am heftigsten auftritt kurz vor dem Fall des ganzen Luegengebaeudes.

Arbeiten wir also noch ein wenig daran, den Luegen der Wahnsinnigen die Wahrheit entgegenzusetzen. Auf dass ihr Fall vor seiner Zeit kommt. :-)


schorsch antwortete am 09.09.03 (17:59):

Wetten, dass dannzumal, wenn auch bei den Saudis kein Öl mehr zu holen ist, auch diese zu den Terroristen gehören - für die Bushleute meine ich....


julchen antwortete am 10.09.03 (05:46):

Ach Schorsch...

Die Saudis gehoerten schon immer zu den Terroristen am 11. September zu 60% - im Untergrund sowieso!
Niemand war jemals naiv genug zu denken dass die
Saudis uns "moegen". So ein quatsch.

Und dieses Jahr haben wir aber alle sentimentale Fernseh-
Werbungen zu sehen bekommen mit netten
Wuesten-bildern und vorbeiziehenden Kamelen
am Horizont, die mit dem Slogan endeten:
WIR SIND SAUDI ARABIEN - WIE SIND EURE FREUNDE....
...yeah, Right!

Die ganze grosse Hauptvorstellung mit Saudi Arabien
war noch nie was andres als eine beid-seitige
Interessengemeinschaft!
Sowohl hier als auch da! - von "Moegen" keine spur,
so ist das mit Symbiosen.

Letzte Woche gab es eine Notiz in den Welt-Zeitungen,
die von einem Oel-Abkommen sprachen zwischen
Saudi Arabien und Russland.

Aber nur wer Russische (unebersetzte) und Saudi(unuebersetzte) Zeitungen las, der bekam zu sehen,
dass es dabei um wesentlich mehr geht als ein
Oel-Abkommen.
Vielmehr geht es dabei um einen beidseitigen
Austausch (ihr habt die Technology - wir haben das
Geld) und ein "Ausgleich" fuer die US Macht wurde
beidsetig auch erwaehnt.

"Wir sind Saudi Arabien - wir sind Eure Freunde..."
ok

Jaaaa, und ich wuerde mal frech annehmen dass
es den Saudis vielleicht warm unter der jacke wird
daran zu denken dass das Absolute Herrschen,
und die oeffentlichen Hinrichtungen vielleicht in den
naechten 10 jahren ein Loch haben werden, sollte
sich eine mehr moderate Staatsform im Irak sasshaft machen und Kreise ziehen!

Schon mal drueber nachgedacht wer Eure Freunde
sind? - und mit wem die vielleicht ein extra May-Taenzchen tanzen waehrend ihr denkt es ist
alles in Butter?


schorsch antwortete am 10.09.03 (08:58):

@ Julchen

Du sagst es ja selber: "...Die Saudis gehoerten schon immer zu den Terroristen am 11. September zu 60% - im Untergrund sowieso!..."
Aber das bewegt die amerikanische Regierung nicht dazu, den Saudis auf die Finger zu kopfen. Warum wohl? Doch 1. weil sonst eine der billigsten Ölquellen für Amerika versiegen würde und 2. weil Bush den Irak mal als Testfall und ersten Stein im Dominospielchen gegen alle Ölländer ins Auge gefasst hat. Nun muss er aber zähneknirschend feststellen, dass er nicht mal fähig ist, den ersten Dominostein umzustossen....


julchen antwortete am 11.09.03 (06:08):

Lach Schorsch....

klar...!!! Whatever!

Saudi Arabien zeigt von ganz alleine, seit Jahren schon,
dass man dort mit der Koeniglichen Familie gar nicht
mal sooo gluecklich ist.
Iran hat seine eigenen Probleme mit der Bevoelkerung,
die es satt hat nach dem Terror der religioesen
Fundamentalisten zu leben!
Jordanien war schon immer ein bisschen moderater!
Agypten hat sehr grosse Geldbetraege akzeptiert,
um sich rauszuhalten....etc...

Warum mit der Tuer ins Haus fallen, wenn sich sowas
mit der Zeit eventuell von selber erledigt?

Niemand lebt gerne unter einem Joch - auf Dauer!

Wenn Du mal ueber das dimme Licht deiner
OEL-Lampe kucken koenntest......

Was Irak betrifft!
Gestehst Du mir zu dass die Situation dort unter
Saddam und seiner Soehne gewissen Lebensumstaenden in anderen Laendern
gefaehrlich nahe kam?
Bist du immer noch dafuer dass man dem einfach so
den Ruecken drehte?

Selbst wenn die Massenvernichtungswaffen NIE
gefunden werden - es gibt sie - so wie die 30
Mig Fighter Flugzeuge, ueber die 150 Inspektoren
Jahrelang drueber latschten!! - Die im Sand
verbuddelten...??

Aber die sind nicht mehr so wichtig, in meiner Meinung,
seitdem aufgedeckt wurde was im Irak wirklich passierte mit der Bevoelkerung!

Wer, frage ich, kann allen Ernstes vertreten so
einem Schlachten nicht Einhalt zu gebieten, weil es
in irgendeinem internationalen Gesetz steht?
Wenn's nicht anders geht faellt man da auch mit der Tuer
ins Haus!


schorsch antwortete am 11.09.03 (09:10):

Der grösste Fehler der Amis ist, dass sie sich nicht in die Mentalitäten anderer Völker eindenken können. Sie rechnen wie ein Computer nur mit Nullen und Einsen. Oder anders gesagt: Nur in Schwarz oder Weiss. Das führt dazu, dass die Amis nur Völker sehen, die entweder für oder gegen Amerika sind. Dass man aber sowohl als auch sein kann, das übersteigt die Bushnation.

Wenn im Irak (um ein Beispiel zu nennen) Ordnung geschaffen werden muss, dann können da nur Menschen bewerkstelligen, die in der gleichen Mentalität denken können wie die Irakis.

Fazit: Die Ordnung muss von innen kommen. Als "innen" bezeichne ich aber alle orientalisch denkenden Menschen.


Tobias antwortete am 11.09.03 (10:08):

Juttam deine Einäugigkeit nervt. Du hüpfst von einem zum anderen Vorwurf nur um Recht zu behalten. Weil dies mit Vernichtungswaffen, Gift und A- Bomben im Irak nicht mehr zu halten ist, wird die terrorisierte Bevölkerung vorgeschoben. Dir muss doch der Schlaf genommen werden wenn du an Chiele und deinen Landsleuten denkst. Dort wurde eine demokratisch gewählte Regierung vom CIA abgesetzt und ein Militär eingesetzt, der mit brutalste Härte gegen sein Volk vorging. Schlimmer war Saddam auch nicht.

Schorsch, wir dürfen hoffen, dass sich die Wildwest - Kultur im laufe der Zeit überlebt und der Colt nich bei jeder Gelegenheit gezückt wird. Alles braucht seine Zeit.


julchen antwortete am 12.09.03 (05:48):

Tobias,
Dein Tunnel-Blick nervt noch viel mehr! Glaub mir das!

Schorsch
...Der grösste Fehler der Amis ist, dass sie sich nicht in die Mentalitäten anderer Völker eindenken können...

Ja, das hat das Beispiel Nachkriegs Deutschland
einwandfrei bewiesen.

Was Du hier behauptest ist doch nicht dass die US
sich nicht "einfuehlen" kann in andre Kulturen, was
du behauptest ist doch dass Du im Innersten glaubst,
dass Irakis NICHT FAEHIG sind eine Demokratie
aufzubauen!


schorsch antwortete am 12.09.03 (10:05):

Kulturen wachsen in Jahrtausenden. Man kann auch nicht einem soeben im Urwald entdeckten Volksstamm zumuten, sie sollten gefälligst per sofort "Zivilisierte" werden!

Das ist es, was ich mit "einfühlen" meine. Die Amerikaner glauben, man könne per Dekret aus Irakern Amerikaner zaubern.....

Übrigens: Warum gibts in Amerika eigentlich immer noch die Mormonen, die die Vielehe praktizieren? Oder auch andere Minderheiten, die seit Jahrhunderten ihren Glauben so praktizieren, wie sie damals ein verschrobener Fanatiker befahl? Washingtons Regierung hat doch auch da versucht, das System umzukrempeln - erfolglos. Wie können dann diese im eigenen Land in Glaubenssachen erfolglosen Politiker glauben, sie könnten das, was sie nicht mal im eigenen Staat erreichten, im Irak oder einem anderen Islamstaat durchsetzen?!


Wolfgang antwortete am 12.09.03 (12:20):

Der Angriffskrieg der BUSH-Krieger kommt die AmerikanerInnen teuer zu stehen... Neben den weiteren fast 100 Milliarden Dollar sind es vor allem die eigenen 'human costs' mit denen die meisten AmerikanerInnen nicht gerechnet haben.

290 US-SoeldnerInnen wurden seit Beginn des Angriffskrieges im Irak bzw. in Kuweit getoetet, davon 150 nach dem vom obersten BUSH-Krieger erklaerten 'Ende der Hauptkampfhandlungen' am 01.05.2003.

(Quelle der Zahlen... "4 American Soldiers Are Wounded in 2 Battles in Iraq" (by ALEX BERENSON), New York Times, September 12, 2003)


Tobias antwortete am 12.09.03 (13:57):

Bingo Juttam, wirklich einmal richtig geraten.
Ja, in die Tunnelröhre hab ich gschaut und mit
Fähnchen in der Hand, Tante Julchen erblickt.
Was machst du denn dort so allein und in der Kälte ?